DE1201710B - Vorrichtung zum Ausgeben von Fluessigkeiten aus einem Behaelter - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum Ausgeben von Flüssigkeiten aus einem Behälter Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ausgeben von Flüssigkeiten in vorbestimmten Mengen aus einer ständig offenen Auslauföffnung eines Behälters, in Abhängigkeit von einem ein Zulaufventil steuernden Impuls.
• Bei Ausgabebehältern, insbesondere bei drucklos, d. h. mit überlauf arbeitenden Heißwasserbehältern, erfolgt die Ausgabe von Flüssigkeit durch überlauf aus einer hochliegenden Auslauföffnung entsprechend einer zugeführten Flüssigkeitsmenge. Da die spezifische Auslaufmenge in der Zeiteinheit vom überstand des Flüssigkeitsspiegels über den unteren Rand der Auslauföffnung abhängt, erfolgt die Ausgabe nicht gleichförmig, und die spezifische Abgabemenge sinkt, insbesondere bei Beendigung der Ausgabe, langsam ab und endet in der Regel mit einem geringen Nachtropfen. Außerdem besteht die Gefahr, daß bei Durchlauferhitzern durch die ihermische Volumenänderung unbeabsichtigt Flüssigkeit aus der Ausgabeöffnung austritt.
• Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe liegt darin, eine Vorrichtung zu schaffen, bei der eine Abgabe einer bestimmten Flüssigkeitsmenge aus einem Behälter, der nicht unter Druck steht, in relativ kurzem Zeitraum in gleichförmiger spezifischer Menge erfolgt, wobei nach Abgabe der gewünschten Flüssigkeitsmenge ein Nachtropfen vermieden wird.
• Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß eine Auslauföffnung über bzw. unter den Flüssigkeitsspiegel im Behälter verstellbar ist und die Verstellanordnung mit einer Betätigungseinrichtung für das Zulaufventil des Behälters so gekuppelt ist, daß die Auslauföffnung nach dem öffnen des Zulaufventils unterhalb, nach dem Schließen des Zulaufventils aber oberhalb des Flüssigkeitsspiegels im Behälter liegt.
• Dadurch steht, wenn keine Abgabe erfolgt, der Flüssigkeitsspiegel so weit unter der Auslaßöffnung, daß ein unbeabsichtigtes Austreten von Flüssigkeit durch geringe Nivcauänderungen des Spiegels oder dtircil Erschütterun en, die WellenbilduAg erzeugen, 9 C mit Sicherheit vermieden wird. Bei der Abgabe von Flüssigkeit liegt die Auslauföffnung dageggen mit dem wesentlichen Teil ihres Querschnittes unterhalb des Flüssigk-eitsspiegels, so daß eine gleichförmige spezifische Abgabemenge sichergestellt ist.
• Es ist eine Abgabevorrichtung mit ebenfalls höhenverstellbarer Auslauföffnung, d. li. mit einem in der Höhe verstellbaren Überlaufrohr bekannt, um einem Behälter eine bestimmte Flüssigkeitsnienge zu entnehmen. Diese bekannte Vorrichtung dient jedoch zur Beeinflussung der jeweiligen Abgabemenge aus dem Behälter in Abhängigkeit von der Höheneinstelluno des überlaufrohres. Das überlaufrohr wirkt dabei als Dosiereinrichtunla.
• Gemäß der Erfindung erfolgt die Dosierung, d. h. die Bestimmung der Abgabemenge dagegen durch das öffnen und Schließen des Zulaufventils, während die im Gegensatz zu der bekannten Anordnung mit diesem Ventil gekuppelte Auslauföffnung als Sicherheit gegen Tropfen od. dgl. dient.
• Geaenüber der bekannten Vorrichtung bringt die Erfindung den Vorteil, daß im Behälter ein im wesentlichen konstanter Flüssigkeitsspiegel eingehalten wird und daß andererseits die abzugebende Flüssigkeitsmenge von der Höheneinstellung der Ablauf-oder Auslaßöffnung im wesentlichen unabhängig ist und Dur von der Zeltdauer der öffnung des Zulaufventils abhängt. Es wird daher gemäß der Erfindung die nur ungenau vorauszusehende, nach dem Ab- schalten bei üblichen Behältern noch nachlaufende Flüssigkeitsmenge vermieden, so daß eine sehr ge-Paue Dosierung, z. B. zum Füllen von Tassen oder anderen Gefäßen, möglich ist.
• Um die hohen Schwankungen des Flüssigeitsspiegeis in Abhänoiakeit von einem bestimmten Auslaufvolumen zu verstärken und damit. den Anstieg, bzw. den Abfall des Spiegels über bzw. unter die Auslauföffnung weiter zu beschleunigen, ist vorzugsweise im Behälter ein vom Deckel bis unter die Höhe der Auslaßöffnung nach unten ragender Verdrängungskörper angeordnet, der im Verstellbereich der Auslaßöffnung ein wesentliches Volumen des Behälters ausfüllt.
• Der Behälter kann von der Oberseite ausgehend einen Vertikalschlitz aufweisen, der durch einen, die Verstellanordnung aufnehmenden Block flüssigkeitsdicht abgedeckt ist, wobei der Block eine sich mit dem Schlitz deckende Ausnehmung aufweist, in der ein Rohr mit einer Austrittsöffnung mit geringerer Höhe als die vertikale Ausdehnung des Schlitzes verschiebbar gelagert ist. Dabei kann die Betätigungsvorrichtung ein Solenoidventil, einen Betätigungsschalter und einen auf- und abbewegbaren Hebel einschließen, der mit dem Rohr so in Verbindung steht, daß er dieses gleichzeitig mit der Schalterbetätigung entsprechend vertikal verstellt.
• Die Erfindung wird im folgenden, an Hand der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. In der Zeichnuno, zeiat C C F i g. 1 zum Teil im Schnitt eine Seitenansicht einer Ausführungsform der Erfindung an einem elektrischen Durchlauferhitzer, und F i g. 2 einen Teilaxialschnitt ähnlich F i g. 1, wobei die Anordnung in Schließstellung gezeigt ist. Der Durchlauferhitzer 110 hat einen Behälter 111, einen Einlaß 113, ein Zuflußventil 114, eine Heizvorrichtung 115 und einen Thermostat-Regler 116. Die Seitenwand 11 la weist einen senkrechten Schlitz 112a auf, an dem die Verstellvorrichtung 112 angebracht ist. An der Wandung 111 a ist unter Zwischenlage einer Dichtung 112d mittels Schrauben 112e ein Block 112b befestigt, der an der einen Seite eine sich mit dem Schlitz 112a deckende Ausnehmung 112 e aufweist. Im Block 112 b und in der Ausnehmung 112 e liegt senkrecht verschiebbar ein an beiden Enden offenes Auslaufrohr 112f, in dessen Wandung eine verhältnismäßig kleine Auslauföffnung 112- vorgesehen ist, die eine Verbindung zwischen dem Innenraum des Rohres und der Ausnehmuna 112e herstellt, so daß das Wasser aus dem Behälter durch die Ausnehmung 112 e und durch das Rohr 112f abfließen kann. Das Rohr 112f ist an seinen Durchgängen durch den Block 112b mittels Dichtungsringen 112h abgedichtet.
• Ein Verdrängergehäuse 117a erstreckt sich vom Deckel des Behälters 111 nach unten bis unter den Schlitz 112a. Die Betätigungseinrichtung 118 besteht aus einem Hebel 118a, der bei Verstellung in seinem Führungsschlitz einmal den auf dem Deckel sitzenden Schalter für das Zulaufventil 114 betätigt und gleichzeitig über einen Bügel 118 c das Rohr 1121 vertikal verstellt.
• Steht der Hebel 118 a in der Stellung nach F i g. 2, so liegt die Öffnung 112 g oberhalb des Wasserspiegels im Behälter 111 und der Ausnehmung 112e. Wird der Hebel 118 in die Stellung nach F i g. 1 verschwenkt, so wird die öffnung lUg bis zur unteren Grenze ihrer Bewegungsbahn unter den Wasserspiegel abgesenkt, so daß das Wasser aus dem Durchlauferhitzer entsprechend dem Zulauf durch das Ventil 114 ablaufen kann.

Claims (2)

1. Patentansprüche-1. Vorrichtunor zum Ausgeben von Flüssigkeiten in vorbestimmten Mengen aus einer ständig offenen Auslauföffnung eines Behälters, in Abhängigk-eit von einem ein Zulaufventil steuernden Impuls, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslauföffnung (112,-) über bzw. unter den Flüssigkeitsspiegel im Behälter (111) verstellbar C CD ist und die Verstellanordnung (112) mit der Betätigungseinrichtung (118) für das Zulaufventil (114) des Behälters (111) so gekuppelt ist, daß die Auslauföffnung (1.12g) nach öffnen des Zulaufventils (114) unterhalb, nach Schließen des Zulaufventils (114) aber oberhalb des Flüssigkeitsspiegels im Behälter (111) liegt.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Behälter (111) ein vom Deckel bis unter die Höhe der Auslauföffnung (112g) nach unten ragender Verdrängerkörper (117a) angeordnet ist, der im Verstellbereich der Auslauföffnupe, (112g) ein wesentliches Volumen des Behälters (111) ausfüllt. 3. VorrichtunCT nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (111) einen Schlitz (112a) aufweist, der durch einen, die Verstellanordnung (112) aufnehmenden Block (112b) flüssigkeitsdicht abgedeckt ist, wobei der Block (112b) eine sich mit dem Schlitz (112a) deckende Ausnehmung (112e) aufweist, in der ein Rohr (11.2j) mit der Auslauföffnung (112g) mit geringerer Höhe als die vertikale Ausdehnung des Schlitzes (112a) verschiebbar gelagert ist. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungseinrichtung (118) ein Solenoidventil (114), einen Betätigungsschalter für den Solenoiden und einen auf- und abbewegbaren Hebel (118) einschließt, der mit dem Rohr (112f) so in Verbindung steht, daß er dieses gleichzeitig mit der Schalterbetätigung entsprechend vertikal verstellt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 557171.