DE1201389B - Steuerung fuer das Wagengelenk eines zweiteiligen Strassenbahngliederwagens - Google Patents
Steuerung fuer das Wagengelenk eines zweiteiligen StrassenbahngliederwagensInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61F—RAIL VEHICLE SUSPENSIONS, e.g. UNDERFRAMES, BOGIES OR ARRANGEMENTS OF WHEEL AXLES; RAIL VEHICLES FOR USE ON TRACKS OF DIFFERENT WIDTH; PREVENTING DERAILING OF RAIL VEHICLES; WHEEL GUARDS, OBSTRUCTION REMOVERS OR THE LIKE FOR RAIL VEHICLES
- B61F5/00—Constructional details of bogies; Connections between bogies and vehicle underframes; Arrangements or devices for adjusting or allowing self-adjustment of wheel axles or bogies when rounding curves
- B61F5/38—Arrangements or devices for adjusting or allowing self- adjustment of wheel axles or bogies when rounding curves, e.g. sliding axles, swinging axles
- B61F5/42—Adjustment controlled by buffer or coupling gear
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- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CL:
B61f
Deutsche Kl.: 2Od-4
Nummer: 1201389
Aktenzeichen: D 3630211/20 d
Anmeldetag: 10. Juni 1961
Auslegetag: 23. September 1965
Steuerung für das Wagengelenk eines
Zusatz zum Patent: 1142 381
dem sich jeder Wagenteil auf einem zweiachsigen Drehgestell abstützt und beide Wagenteile um ein
Wagengelenk und einen Drehzapfen horizontal 5 drehbar miteinander verbunden sind, wobei das
Wagengelenk durch ein Lenkgestänge mit gabelartigen Lenkern über Lagerstellen an den beiden
Drehgestellrahmen gelenkig angeschlossen ist, nach Patent 1142 381. Die beiden gabelartigen Lenker
tragen an ihrem freien Ende einen Führungszapfen, der in der Kulisse einer Steuerlasche längsverschiebbar,
aber spielfrei gelagert ist.
Es sind Einrichtungen verschiedener Art bekannt,
die dazu dienen, die Laufruhe bei Schienenfahrzeu- 15
gen, die in der Geraden durch periodisches Schlingern und beim Einlauf in Kurven durch harte Stöße gestört wird, zu verbessern. Maßgebend für ihre
die dazu dienen, die Laufruhe bei Schienenfahrzeu- 15
gen, die in der Geraden durch periodisches Schlingern und beim Einlauf in Kurven durch harte Stöße gestört wird, zu verbessern. Maßgebend für ihre
zweckentsprechende Ausbildung ist die Bauart der rollend bewegen können und nicht durch ruckweises
Drehgestelle und der Wagenkasten sowie die Ver- 20 Gleiten verformt werden.
bindung der beiden untereinander. Hinsichtlich der Dort, wo wegen der Bauart der Drehgestelle und
Bauart sind zu unterscheiden Fahrzeuge, bei denen der Fahrzeugaufbau ungeteilt auf einem starren
Anmelder:
Dipl.-Ing. Alwin Düskow,
Bremen, Wienhauserstr. 8
Als Erfinder benannt:
Dipl.-Ing. Alwin Düskow, Bremen
Fahrgestell ruht (Zweiachser) oder sich, auch unge-
der Fahrzeugaufbau geteilt ist und die Wagenteile durch Gelenke verbunden sind (Gelenkwagen) und
jedem Wagenteil ein eigenes Fahr- bzw. Drehgestell zugeordnet ist.
Sowohl bei den Brückenwagen als auch bei den Gelenkwagen wird die Störung der Laufruhe in der
Geraden durch den Sinuslauf der Radsatzpaare und beim Durchlauf durch Kurven durch die Schienen-
ihrer Verbindung mit dem Fahrzeugaufbau eine solche Lösung nicht anwendbar ist, muß man sich
mit einer weniger vollkommenen Verbesserung der
teilt, als Brücke auf zwei Fahr- oder Drehgestellen 25 Laufruhe abfinden. Lösungen dieser Art sind heute
abstützt (Brückenwagen), ferner solche, bei denen schon bekannt und bei Lokomotiven anzutreffen.
Dabei sind zwei Drehgestelle durch eine seitlich verschiebbare dreieckige Gelenkkupplung miteinander
verbunden, die ihrerseits seitliche Bewegungen inner-30
halb einer Führungsbahn am benachbarten Drehgestell ausführen kann. An beiden Enden der Führungsbahn
sind Druckluft- oder hydraulische Zylinder angeordnet, die durch Regelorgane gesteuert
werden und Kolbenfortsätze aufweisen, die die Gerichtkraft verursacht. Je inniger nun die Verbindung 35 lenkkupplung in der Mitte der Führungsbahn festzwischen
Fahrzeugaufbau und den Fahr- bzw. Dreh- halten und deren Seitenbewegung verhindern oder
gesteilen ist, um so vollkommener werden die Im- durch Dämpfungsfedern beeinflussen. Es handelt
pulse der Radsätze phasengleich auf den Fahrzeug- sich hierbei um eine Einrichtung, die ein Brückenaufbau
übertragen. Da der Sinuslauf der Radsätze fahrzeug voraussetzt und die die freie Beweglichkeit
wegen der unvermeidlichen Kegelform der Radreifen 40 der Drehgestelle ausschaltet oder weitgehend dämpft,
ebenso unvermeidlich ist und die Frequenz mit Eine unmittelbare Wirkung dieser Gelenkkupplung
wachsender Kegelneigung ständig steigt und außer- auf die Fahrzeugbrücke tritt dabei nicht ein. Ihr
dem quadratisch mit dieser und proportional mit Nachteil besteht in erhöhtem Verschleiß, der perider
Masse auch die Seitenbeschleunigung wächst, odisch an den erzwungenen Wendepunkten der Laufsind
alle dämpfenden Einrichtungen verschleißför- 45 bahn an den Reifen und an der Schiene in Form
dernd. von Riffeln auftritt.
Die Erfindung aber, die daneben noch die Aufgabe hat, das Wagengelenk zu steuern, ist demzufolge
so ausgebildet, daß sie diesen Nachteil vermeidet, indem sie den Drehgestellen die aus der 50 das Wagengelenk von Gelenkwagen, bei der die
Form der Reifen herrührende Freibeweglichkeit ein- Drehgestelle untereinander und mit dem Wagengeräumt,
damit die Radsätze in der Geraden sich stets lenk erst nach Überwindung eines freien Spieles
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Abweichend davon verfolgt die Erfindung nicht den Zweck einer Gelenkkupplung, sondern dient in
erster Linie als eine rein mechanische Steuerung für
3 4
durch eine Steuerdeichsel in Verbindung treten. Auf Sinuslauf der Drehgestelle und starkwelligen Gleisen
diese Weise wird die natürliche Wellenbewegung die Wagenkasten von Schwingungen unberührt bleider
Drehgestelle nicht gestört, zugleich wird aber ben und in gestreckter Lage verharren,
verhindert, daß sie sich über das Wagengelenk auf Auch die eingangs beschriebene Art der Verbindie Masse der Fahrzeuggehäuse überträgt. Damit 5 dung von Drehgestell und Wagengelenk hat noch erfüllt die Erfindung eine Doppelaufgabe, wie sie den Nachteil, daß die Schwingungen, die das Drehdurch eine Gelenkkupplung in der bekannten Aus- gestell beim Sinuslauf ausführt, durch die Lenkführung nicht lösbar ist. stangen und die Steuerlasche auch auf das Wagen-
verhindert, daß sie sich über das Wagengelenk auf Auch die eingangs beschriebene Art der Verbindie Masse der Fahrzeuggehäuse überträgt. Damit 5 dung von Drehgestell und Wagengelenk hat noch erfüllt die Erfindung eine Doppelaufgabe, wie sie den Nachteil, daß die Schwingungen, die das Drehdurch eine Gelenkkupplung in der bekannten Aus- gestell beim Sinuslauf ausführt, durch die Lenkführung nicht lösbar ist. stangen und die Steuerlasche auch auf das Wagen-
Auch bei den neuerdings verbesserten Querkupp- gelenk und den Wagenkasten übertragen werden,
lungsverbindungen der Fahr- oder Drehgestelle eines io Dieses tritt besonders dann ein, wenn die Kegelnei-
Schienenfahrzeuges mit drei mindestens zwei- nung der Reifen einen bestimmten Wert überschreitet
achsigen Fahr- oder Drehgestellen sind die End- und infolgedessen die Wellenlängen sehr kurz werden,
drehgestelle in bekannter Weise mit Dreiecksrahmen Die Erfindung hat daher den Zweck, die
versehen und mittels eines Parallelführungsgestänges, Steuerung für das Wagengelenk nach dem Haupt-
das an einem Mittelgestell seitlich einschwenkbar an- 15 patent zu verbessern und die erkannten Nachteile
gelenkt ist, miteinander gekuppelt. Die Dreiecksrah- dadurch zu beseitigen, daß die enge Verbindung
men erfüllen hier lediglich den Zweck eines Kupp- zwischen Drehgestell und Lenkgestänge aufgehoben
lungsgliedes derart, daß das Mittelfahrgestell um und in gewissen Grenzen lockerer gestaltet wird, so
einen beliebigen Betrag seitlich ausschwenken kann. daß Schwingungen vom Fahrgastraum weitgehend
Da sich hierbei der Fahrzeugkasten auf die beiden 20 ferngehalten werden.
Enddrehgestelle abstützt und durch deren Dreh- Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erzapfen
geführt wird, ist auch diese Ausführung nur reicht, daß das Lenkgestänge beiderseits des Wagenfür
Brückenfahrzeuge anwendbar und ungeeignet, gelenkes je eine von den gabelartigen Lenkern geeine
Doppelaufgabe zu erfüllen wie die Erfindung trennte Lenkstange aufweist, die mit ihrem einen
für Gelenkwagen. Überdies ist die Querkupplungs- 25 Ende in der Steuerlasche gelenkig geführt und mit
verbindung in bezug auf das Schlingern auch nur als ihrem anderen Ende in der Mitte des Drehgestell-Dämpfungsmittel
anzusehen, das besonders dann rahmens gelenkig gelagert ist, derart, daß sie beim
wirksam wird, wenn die Enddrehgestelle phasenun- Sinuslauf des Drehgestells in der Geraden beidergleich
schlingern und die Eckpunkte der Dreieck- seits der Mittellinie frei schwingen kann und sich
rahmen danach streben, gegenläufig aus der Ver- 30 dabei in Längsrichtung leicht verschiebt, ohne die
bindungsgeraden parallel zur Längsachse des Mittel- Steuerlasche zu verdrehen,
gestells auszubrechen. Die Freibeweglichkeit der Lenkstange aber wird
gestells auszubrechen. Die Freibeweglichkeit der Lenkstange aber wird
Ebenso wie bei der Querkupplung mit Parallel- aufgehoben, wenn der Gelenkwagen einen Gleisführungsgestänge
ist die Verwendung von Dreiecks- bogen befählt und die Ausschläge des Drehgestells
deichseln noch als· Verbindung benachbarter zwei- 35 größer werden als beim Sinuslauf in der Geraden,
achsiger Schienenfahrzeuge bekannt. Eine solche Zu diesem Zweck sind auf dem Lenker zu beiden
Deichsel dient aber auch hierbei mit dem freien Seiten der Lenkstange elastische Mitnehmer be-Ende
lediglich als Anlenkstelle einer Mittelkuppel- festigt, deren gegenseitiger Abstand einstellbar ist.
stange, während sie am anderen Ende am Stirnende Der Abstand der Mitnehmer am Lenker voneinander
des Laufgestells angeschlossen ist, um das Wagenge- 40 und von der Lenkstange ist so bemessen, daß sie die
häuse von Zug- und Stoßkräften teilweise zu ent- horizontal schwingende Lenkstange beim Sinuslauf
lasten. Dafür weist das freie Ende der Deichseln des Drehgestells in der Geraden nicht berühren und
hammerkopfartige Ansätze auf, die mittels Gummi- erst beim Befahren eines Gleisbogens der bogenkörper
den Wagenkasten mit dem Laufgestell in innere Mitnehmer des Lenkers kraftschlüssig gegen
Querrichtung nachgiebig ausschwingbar verbinden 45 die Lenkstange drückt und diese sowie das Wagen-
und in Längsrichtung nahezu starr sind. Auch bei gelenk gleichsinnig mit dem Drehgestell verdreht,
dieser bekannten Ausgestaltung der Verbindung Die Abbildung zeigt in der Draufsicht als Auszwischen einander benachbarten Fahrzeugober- und führungsbeispiel eine Hälfte des Lenkgestänges so- -unterteile erfolgt die seitliche Mitnahme der Wagen- wie seine Verbindung mit dem Drehgestell und dem kästen auf der Kupplungskette unter Zwischenschal- 5° Wagengelenk. Die nicht dargestellte andere Hälfte tung elastischer und zugleich stoßdämpfender Mittel liegt symmetrisch dazu.
dieser bekannten Ausgestaltung der Verbindung Die Abbildung zeigt in der Draufsicht als Auszwischen einander benachbarten Fahrzeugober- und führungsbeispiel eine Hälfte des Lenkgestänges so- -unterteile erfolgt die seitliche Mitnahme der Wagen- wie seine Verbindung mit dem Drehgestell und dem kästen auf der Kupplungskette unter Zwischenschal- 5° Wagengelenk. Die nicht dargestellte andere Hälfte tung elastischer und zugleich stoßdämpfender Mittel liegt symmetrisch dazu.
an den Deichselenden. Sie weisen daher in bezug auf Der Lenker 1 ist gabelartig ausgebildet, um seine
den Wellenlauf die gleichen Nachteile auf wie die Befestigungspunkte 2 und 3 möglichst an den Rand
vorher erwähnten Ausführungen, weil die Freibeweg- des Drehgestellrahmens 4 zu verlegen. Am entgegenlichkeit
der Radsätze gehemmt wird. Zudem ist die 55 gesetzten Ende des Lenkers 1 sind auf dem Verbin-Dreiecksdeichsel
hier lediglich als ein Glied in einer dungsstück der beiden Hohne Mitnehmer 8 und 9
Kupplungskette anzusehen, das dazu dient, längs- angebracht, die innen zur Geräuschdämpfung mit
gerichtete Kupplungskräfte weich vom Fahrgestell einer elastischen Polsterung versehen sind. Zwischen
auf den Wagenkasten zu übertragen. den Mitnehmern 8 und 9 verläuft mit einem beider-
Von allen diesen bekannten Ausführungen unter- 60 seitigen Spiel die Lenkstange 5. Sie ist an einem
scheidet sich die Erfindung jedoch wesentlich da- Ende durch das Gelenk 6 mit dem Drehgestellrahdurch,
daß weder durch den Lenker noch durch die men 4 in dessen Mitte verbunden und mit dem
Lenkstange längsgerichtete Kräfte übertragen wer- anderen Ende mittels eines Führungszapfens 13 in
den, sondern nur Drehmomente, und diese auch nur der Steuerlasche 7 gelagert, die horizontal drehbar
dann, wenn ein normaler Gleisbogen zu durchlaufen 65 auf dem Wagengelenk 11 befestigt ist.
ist. Diese Art der Verbindung zwischen den Wagen- Es ist nicht unbedingt notwendig, daß sich der Geteilen und ihren Drehgestellen hat den großen Vor- lenkpunkt 6 der Lenkstange 5 unmittelbar am Drehteil, daß in der Geraden selbst bei kurzwelligem gestellrahmen 4 befindet, sondern es kann hierfür
ist. Diese Art der Verbindung zwischen den Wagen- Es ist nicht unbedingt notwendig, daß sich der Geteilen und ihren Drehgestellen hat den großen Vor- lenkpunkt 6 der Lenkstange 5 unmittelbar am Drehteil, daß in der Geraden selbst bei kurzwelligem gestellrahmen 4 befindet, sondern es kann hierfür
auch eine Lage auf einem Steg in der Mitte zwischen den beiden Armen des gabelartigen Lenkers 1 gewählt
werden. Es ist aber zweckmäßig, die Lage so zu wählen, daß Ausschläge und Kräfte stets in einem
günstigen Verhältnis bleiben.
Um der Lenkstange 5 ein gewisses seitliches Spiel beim Sinuslauf der Drehgestelle zu ermöglichen,
müssen die Mitnehmer 8 und 9 einen bestimmten Abstand 10 voneinander haben, der aber auch nicht
zu groß sein darf und möglichst der Kegelneigung der Reifen angepaßt sein muß. Sie sind daher verstellbar
aufgesetzt. Von dem Drehgestell ist nur der eine Radsatz 12 dargestellt; der zweite ist im
gleichen Abstand rechts der Mittellinie zu denken.
Beim Sinuslauf des Drehgestells tritt nun folgendes ein: Das Drehgestell verdreht sich z. B. um den
Winkel α. Dabei verlagert sich der Gelenkpunkt 6 der Gelenkstange 5 nach 6' und der Mitnehmer 9
nach 9'. Die Verdrehung des Gelenkpunktes 6 hat zur Folge, daß auch die Lenkstange 5 mitgenommen
wird und sich um den Lagerpunkt in der Steuerlasche 7 um einen Winkel β dreht. Die Bewegung
der Lenkstange 5 und des Drehgestells erfolgt im entgegengesetzten Drehsinn. Der Abstand 10 der
Mitnehmer 8 und 9 muß nun so bemessen sein, daß bei einem Schwingungswinkel 2 a bzw. 2 β Lenkstange
und Mitnehmer sich nicht berühren.
Beim Befahren eines Gleisbogens jedoch steigt der Winkel α, der beim Sinuslauf und beim höchstzulässigen
Verschleiß an Reifen und Schienen etwa 0° 46' beträgt, bei einem Radius von r=16m auf
4° 30' an. Sobald also beim Befahren eines Gleisbogens ix größer wird als es dem eingestellten Abstand
10 der Mitnehmer 8 und 9 entspricht, legt sich der innere Mitnehmer, z. B. 8, gegen die Lenkstange
5 und dreht diese um die Gelenkpunkte 6 und 13 und dadurch das Wagengelenk 11 über die
Steuerlasche 7 nach außen.
Der durch die Erfindung hervorgerufene technische Fortschritt besteht nun darin, daß die
Schwingungsimpulse, die bei schlechter Gleislage und stark schräggelaufenen Reifen am Drehgestell
entstehen, in der Geraden nicht auf den Wagenkasten übertragen werden und damit die Drehgestelleigenschaft
zu einer vollkommenen wird. Außerdem wirkt sich diese Verbesserung auch auf den Verschleiß der Spurkränze günstig aus, da die Radsätze
frei ihre Eigenschwingungen ausführen können und ihre Spurkränze nicht zusätzlich durch die
Masse des Wagenkastens beansprucht werden. Ferner ist diese Weiterentwicklung auch für die Schienen
vorteilhaft, weil starke Seitenstöße in der Geraden entfallen.
Claims (3)
1. Steuerung für das Wagengelenk eines zweiteiligen Straßenbahngliederwagens, bei dem sich
jeder Wagenteil auf einem zweiachsigen Drehgestell abstützt und beide Wagenteile um ein
Wagengelenk und einen Drehzapfen horizontal drehbar miteinander verbunden sind, wobei das
Wagengelenk durch ein Lenkgestänge mit gabelartigen Lenkern über Lagerstellen an den beiden
Drehgestellrahmen gelenkig angeschlossen ist, nach Patent 1142381, dadurch gekennzeichnet,
daß das Lenkgestänge beiderseits des Wagengelenkes (11) je eine von den gabelartigen
Lenkern (1) getrennte Lenkstange (5) aufweist, die mit ihrem einen Ende in der Steuerlasche (7) gelenkig geführt und mit ihrem
anderen Ende in der Mitte des Drehgestellrahmens (4) gelenkig gelagert ist, derart, daß sie
beim Sinuslauf des Drehgestells in der Geraden beiderseits der Mittellinie frei schwingen kann
und sich dabei in Längsrichtung leicht verschiebt, ohne die Steuerlasche zu verdrehen.
2. Steuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf jedem gabelartigen Lenker
(1) zu beiden Seiten der Lenkstange (5) elastische Mitnehmer (8 und 9) befestigt sind, deren
gegenseitiger Abstand (10) einstellbar ist.
3. Steuerung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der
Mitnehmer (8 und 9) am Lenker (1) voneinander und von der Lenkstange (5) so bemessen
ist, daß sie die horizontal schwingende Lenkstange beim Sinuslauf des Drehgestells in der
Geraden nicht berühren und erst beim Befahren eines Gleisbogens der bogeninnere Mitnehmer
des Lenkers kraftschlüssig gegen die Lenkstange drückt und diese sowie das Wagengelenk (11)
gleichsinnig mit dem Drehgestell verdreht.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 691015;
deutsche Auslegeschriften Nr. 1007351,
1012321.
Deutsche Patentschrift Nr. 691015;
deutsche Auslegeschriften Nr. 1007351,
1012321.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
509 688/88 9.65 © Bundesdruckerei Berlin
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED36302A DE1201389B (de) | 1959-06-29 | 1961-06-10 | Steuerung fuer das Wagengelenk eines zweiteiligen Strassenbahngliederwagens |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED30973A DE1142381B (de) | 1959-06-29 | 1959-06-29 | Steuerung fuer das Wagengelenk eines zweiteiligen Strassenbahngliederwagens |
DED36302A DE1201389B (de) | 1959-06-29 | 1961-06-10 | Steuerung fuer das Wagengelenk eines zweiteiligen Strassenbahngliederwagens |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1201389B true DE1201389B (de) | 1965-09-23 |
Family
ID=25970966
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED36302A Pending DE1201389B (de) | 1959-06-29 | 1961-06-10 | Steuerung fuer das Wagengelenk eines zweiteiligen Strassenbahngliederwagens |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1201389B (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE691015C (de) * | 1936-10-29 | 1940-05-14 | Siemens Schuckertwerke Akt Ges | Glieder- oder Drehgestell-Lokomotive |
DE1007351B (de) * | 1954-04-14 | 1957-05-02 | Esslingen Maschf | Verbindung benachbarter zweiachsiger Schienenfahrzeuge |
DE1012321B (de) * | 1955-03-30 | 1957-07-18 | Schweizerische Lokomotiv | Querkupplungsverbindung der Fahr- oder Drehgestelle eines Schienenfahrzeugs mit drei mindestens zweiachsigen Fahr- oder Drehgestellen |
-
1961
- 1961-06-10 DE DED36302A patent/DE1201389B/de active Pending
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE691015C (de) * | 1936-10-29 | 1940-05-14 | Siemens Schuckertwerke Akt Ges | Glieder- oder Drehgestell-Lokomotive |
DE1007351B (de) * | 1954-04-14 | 1957-05-02 | Esslingen Maschf | Verbindung benachbarter zweiachsiger Schienenfahrzeuge |
DE1012321B (de) * | 1955-03-30 | 1957-07-18 | Schweizerische Lokomotiv | Querkupplungsverbindung der Fahr- oder Drehgestelle eines Schienenfahrzeugs mit drei mindestens zweiachsigen Fahr- oder Drehgestellen |
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