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Heißwasserkessel für Sammelheizungsanlagen Die Erfindung bezieht sich
auf Heißwasserkessel mit Strahlungs- und Berührungsheizflächen für Sammelheizungsanlagen,
deren Rücklaufwasser durch untere Verteiler der Strahlungsheizfläche zugeführt und
nach Aufheizung in dieser in oberen Sammlern, die mit den unteren Verteilern der
Strahlungsheizfläche durch unbeheizteRohre (Kurzschlußrohre) verbunden sind, gemischt
und von hier den Verteilern der Berührungsheizfläche zugeführt wird, nach Patent
1166 437.
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Dem Hauptpatent liegt die Aufgabe zugrunde, einen Heißwasserkessel
zu schaffen, bei dem die Gefahr des Auftretens von Taupunktunterschreitungen vermieden
wird. Es wurde hierzu vorgeschlagen, das abgekühlte Rücklaufwasser in Verteiler
der Strahlungsheizfläche einzuführen und das dann erwärmte Wasser von oberen Sammlern,
in denen die verschieden hoch erwärmten, aus dem Strahlungsteil austretenden Teilströme
gemischt werden, der Berührungsheizfläche zuzuführen, von der dann die Vorlaufleitung
abzweigt. Die Verteiler und Sammler des Strahlungsteils sind hierbei durch unbeheizte
Rohre miteinander verbunden, und die von der Heizungsanlage kommende Rücklaufleitung
wird im Bereich der Verbindungsstelle der unbeheizten Rohre mit den unteren Verteilern
an den Kessel angeschlossen. Damit wird von dem in den Kessel einströmenden Rücklaufwasser
eine Ansaugwirkung auf das in den unbeheizten Rohren abwärts strömende, bereits
wieder erwärmte Wasser ausgeübt, wobei diese Saugwirkung noch durch Saugdüsen od.
dgl. verstärkt werden kann. Durch diese Maßnahme der Rückführung bereits erwärmten
Wassers zum Eintritt des abgekühlten Rücklaufwassers wird dessen Temperatur angehoben,
wobei für die Zumischung des heißen Wassers Pumpenleistung im Gegensatz zu bekannten
Anlagen nicht aufgewendet werden muß.
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In Weiterbildung der Anordnung des Hauptpatents wird für einen Heißwasserkessel
der eingangs genannten Gattung vorgeschlagen, daß die Leitung für das von der Heizungsanlage
kommende Rücklaufwasser am oberen Teil der die Verteiler und Sammler der Strahlungsheizfläche
verbindenden unbeheizten Rohre angeschlossen ist. Dadurch wird erreicht, daß die
Mischstrecke für das abgekühlte und das bereits erwärmte Wasser verlängert werden
kann, im äußersten Fall - nämlich bei Anschluß der Rücklaufleitung am oberen Ende
der unbeheizten Rohre - auf die ganze Länge der unbeheizten Rohre. Ferner wird die
Abwärtsströmung des heißen Wassers begünstigt, d. h., der in diesen Rohren herrschende
negative Auftrieb wird aufgehoben oder ganz wesentlich verkleinert. Der Erfindungsgegenstand
ist an einem Ausführungsbeispiel erläutert.
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F i g. 1 zeigt einen senkrechten Längsschnitt durch einen Heißwasserkessel
und F i g. 2 einen waagerechten Schnitt nach der Linie II-11 der F i g. 1.
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Der Heißwasserkessel besteht aus einem der Strahlung ausgesetzten
Heizflächenteit 1 und aus einem von einem oder mehreren Rohrbündeln gebildeten Berührungsteil
2. Die Strahlungsheizfläche 1 setzt sich aus den Seitenwandrohren 3, Vorderwandrohren
4 und Rückwandrohren 5 zusammen. Die Vorderwandrohre 4 bilden
nach einer Abbiegung oben zugleich die Deckenrohre 6. Die Seitenwandrohre 3 gehen
von unten liegenden Verteilern 7 aus und münden in oben liegende Sammler 8 ein.
Die Vorderwandrohre 4 entspringen einem die Verteiler 7 verbindenden
Verteiler 9 und münden in den die Sammler 8 verbindenden Sammler
10 ein. In diesen Sammler 10 münden ebenfalls die vom Verteiler
11, der wiederum mit den Verteilern 7 verbunden ist, ausgehenden Rückwandrohre
5 ein. Zwischen den unteren Verteilern und oberen Sammlern sind unbeheizte Rohre
12 angeordnet, die jeweils mit den Längsverteilern 7 und Längssammlern 8 verbunden
sind. An den Sammler 10 schließen sich zwei Rohre 13 an, die zu dem Verteiler
14 unten für die Berührungsheizfläche führen. Die Berührungsheizfläche endet
in einem Sammler 15 oben, von dem die Vorlaufleitung 16 der Heizungsanlage abgeht.
Zwischen der höchsten Stelle der Leitung 13 und der Vorlaufleitung 16
ist
in an sich bekannter Weise ein Entlüftungsrohr 17 vorgesehen.
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Am oberen Teil, im Beispiel am oberen Ende, der unbeheizten Rohre
12 ist die Rücklaufleitung 18 der Heizungsanlage angeschlossen.
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Der Wasserumlauf ist folgender: Aus der Rücklaufleitung 18 wird das
in der Heizungsanlage abgekühlte Wasser den Verteilern 7, 9 und
11 zugeführt. Von hier wird es auf die stark beheizten Rohre 3, 4/6
und
5 verteilt, in denen es erwärmt wird. In den Sammlern 8 und 10 wird das meist
nicht gleichmäßig in allen Rohren erwärmte Wasser gemischt und teils über Rohrleitung
13 und Verteiler 14 der Berührungsheizfläche 2 zugeführt, teils in den unbeheizten
Rohren 12 dem eintretenden, abgekühlten Rücklaufwasser wieder zugemischt.
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An Stelle von zwei Rücklaufanschlüssen 18 an den Rohren
12 kann auch zwischen den Rohren 12 eine Querverbindung geschaffen
werden, in die die Rücklaufleitung 18 eingeführt wird. Dadurch wird eine Versteifung
des Kessels erzielt.