DE1192215B

DE1192215B - Naturumlauf-Wasserrohrkessel mit aus Fallrohren bestehendem Rohrgeruest

Info

Publication number: DE1192215B
Application number: DEV18679A
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Heinrich Vorkauf
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1956-10-24
Filing date: 1956-10-24
Publication date: 1965-05-06

Description

Naturumlauf-Wasserrohrkessel mit aus Fallrohren bestehendem Rohrgerüst Die Erfindung betrifft einen Naturumlauf-Wasserrohrkessel mit einem aus oberen Sammlern, unteren Verteilern und dazwischen angeordneten Fallrohren bestehenden Rohrgerüst, wobei die Trommel von mindestens zwei im wesentlichen gerade durchlaufenden Fallrohren getragen wird, die der Versorgung von Verteilern für Kesselheizflächen mit Umlaufwasser dienen und durch ein nur an den Fallrohren wasserseitig angeschlossenes Rohr verbunden sind.
Im Kesselbetrieb kann es jederzeit vorkommen, daß eine einseitige oder nach den Seiten hin wechselnde Belastung der von den Fallrohren her versorgten Heizflächen auftritt. Mit steigender Belastung ist dazu ein erhöhter Wasserbedarf verbunden, der von den Fallrohren gedeckt werden muß, sollen nicht Unsicherheiten im Wasserumlauf entstehen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, diese Unsicherheiten im Wasserumlauf zu beseitigen und die Möglichkeit zu schaffen, daß die Fallrohre dem wechselnden Wasserbedarf der von ihnen versorgten Verteiler bzw. Heizflächen gerecht werden können.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird für einen Wasserrohrkessel der eingangs genannten Gattung vorgeschlagen, daß die Anschlußstellen des die Fallrohre verbindenden Rohres in Wasserströmungsrichtung vor Abzweigungen zu beheizten Rohren liegen.
Hierdurch wird eine Wasserströmung von dem schwächer belasteten zu dem stärker belasteten Fallrohr möglich und der erhöhte Wasserbedarf auf einer Kesselseite kann auf einfachste Weise gedeckt werden.
Bei einem bekannten Wasserrohrkessel ist am unteren Ende eines Fallrohrpaares ein ohne Abzweigungen durchlaufendes Rohr angeordnet, über welchem jedoch ein parallel dazu liegender Verteiler für beheizte Rohre ebenfalls an den Fallrohren angeschlossen ist. In diesem Fall kann das untere Rohr einen wirksamen Ausgleich im Wasserbedarf nicht mehr herbeiführen, @da der höher liegende Verteiler mit seinen beheizten Rohren den Fallrohren bereits Wasser entzieht.
Bei einem anderen bekannten Dampferzeuger mit von Rohren umkleideter Brennkammer und darüberliegenden Zügen, wobei die unteren Längsverteiler durch unbeheizte Querrohre verbunden sind, dürften einige schwächer beheizte Rohre im Betrieb zu Fallrohren werden, deren Lage aber ungewiß und wechselnd ist, so daß wiederum beheizte Rohre vor den Anschlußstellen der die Längsverteiler verbindenden Querrohre - in Wasserströmungsrichtung gesehen - von den Verteilern abzweigen.
So, wie es wesentlich ist, daß das dem Ausgleich dienende Rohr vor Anschlußstellen für beheizte Rohre liegt, so ist es ebenso wesentlich, daß an diesem Rohr keine sonstigen Wasser abführenden Rohre, wie z. B. Steigrohre oder Verteiler, angeschlossen sind, da dann eine Strömung in bestimmter Richtung erfolgen muß und das Querrohr nicht dem jeweiligen Ausgleich in der einen oder anderen Richtung dienen kann.
Durch den Erfindungsgegenstand kann auch eine Verkürzung der freien Knicklänge der Fallrohre erreicht werden, was wesentlich zur Versteifung des gesamten Rohrgerüstes beiträgt, in das die Fallrohre einbezogen sind.
Der Erfindungsgegenstand ist an einem Ausführungsbeispiel erläutert.
A b b. 1 ist ein lotrechter Längsschnitt durch einen Wasserrohrkessel, A b b. 2 zeigt den Schnitt nach der Linie I1-II in Abb. 1.
Der Wasserrohrkessel hat ein Rohrgerüst, das aus den Fallrohren 2, Rücklaufrohren 3, Querverteiler n4 und 5, Quersammler 6, Längsverteilern 7 und Längssammlern 8 besteht. Die Trommel l ruht auf den Fallrohren 2 und ist im Beispiel an der Kesselrückseite angeordnet. Das Rohrgerüst trägt,die gesamten Kesselheizflächen, und zwar die den Feuerraum umschließenden Rohre 10,11,12 und den Nachverdampfer 13. Die Fallrohre 2 sind durch ein Querrohr 9 untereinander verbunden, so daß zwischen ihnen ein Ausgleich an Wasser entsprechend den verschiedenen seitlichen Belastungen des Kessels möglich ist und sie ferner gegeneinander versteift werden. Wie A b b. 2 zeigt, können an Stelle von nur zwei außenliegenden Fallrohren 2 deren mehrere angeordnet sein, die mit 2' bezeichnet sind. Auch diese sind alle mit dem Querrohr 9 verbunden.

Claims

Patentansprüche: 1. Naturumlauf-Wasserrohrkessel mit einem aus oberen Sammlern, unteren Verteilern und dazwischen angeordneten Fallrohren bestehenden Rohrgerüst, wobei die Trommel von mindestens zwei im wesentlichen gerade durchlaufenden Fallrohren getragen wird, die der Versorgung von Verteilern für Kesselheizflächen mit Umlaufwasser dienen und durch ein nur an den Fallrohren wasserseitig angeschlossenes Rohr verbunden sind, dadurch gekennzeichn e t, daß die Anschlußstellen des die Fallrohre (2,2') verbindenden Rohres (9) in Wasserströmungsrichtung vor Abzweigungen (7) zu beheizten Rohren (10 bis 13) liegen.
2. Naturumlauf-Wasserrohrkessel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, ,daß das Rohr (9) mit den Fallrohren (2,2) in an sich bekannter Weise exzentrisch verbunden ist. In Betracht gezogene Druckschriften: USA: Patentschrift Nr. 2 480 440, 752 301.