DE83685C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Zeichnung stellt einen Kessel mit äufseren UmlaufröhrenW dar, deren Enden mit einem für den Wasserumlauf nöthigen Höhenunterschied in den Wasserraum münden. Die Röhren sind so geformt, dafs sie einen vor dem Kessel liegenden, zur Aufnahme und Verbrennung des Heizmaterials dienenden Schachtrost bilden, der in jeder Rohrlage aus einem oder zwei Rohren besteht. Fig. 1 und 2 zeigen einen stehenden Kessel K im Längsund Horizontalschnitt der Mauerung bezw. des Kessels mit den Feuerröhren .F und den Umlaufröhren W, welche so schräg liegen, wie es der Umlauf nöthig macht, und so gebogen sind, dafs jedes Rohr allein eine Lage des Schachtrostes bildet.. Damit das Brennmaterial und die Asche nicht auf den Boden fallen, liegt unter den Röhren W eine Platte P, die auch durch Einzelstäbe ersetzt werden kann.

Wie ersichtlich, werden die Rohre W und das in ihnen befindliche Wasser bei der im Raum zwischen ihnen stattfindenden Verbrennung stark erhitzt. Infolge dessen steigt das Wasser in jedem einzelnen Rohr nach oben und tritt am oberen Ende desselben in den Wasserraum, während das kühlere Wasser aus diesem in das untere Rohrende geht und so ein lebhafter Umlauf und schnelle Erwärmung des Wassers in den einzelnen Schichten desselben erfolgt. Der Wasserumlauf vom Kessel durch jedes einzelne Rohr in denselben zurück vollzieht sich hier unmittelbar und ohne Wärmeverlust, da das Wasser seinen Weg in jedem Rohr nur zum Zweck der Wärmeaufnahme zurücklegt.

Will man den Weg des Wassers noch verkürzen, so wendet man die Einrichtung der Fig. 3 und 4 an. Hier wird jede Rostlage aus den beiden Wasserröhren W und W¹ gebildet, von denen jedes Rohr die für den Wasserumlauf nöthige Neigung hat und mit seinen Enden in den Wasserraum des hier liegend angenommenen und ebenfalls mit Feuerrohren F versehenen Kessels K mündet. Die Rohre "VF₁ bilden die Hinterwand, W die Vorderwand des Schachtrbstes, unter welchem auch hier die Platte P liegt. Wie ersichtlich, tritt hier ebenfalls in jedem Rohr W und W₁ ein lebhafter Umlauf des Kesselwassers auf.

In Fig. 3 sind die Rohre W und W₁ so gelegt, dafs sie sich decken. Sie können aber auch so angeordnet werden, dafs die Rohre W₁ gegenüber den Zwischenräumen des Rohres W sich befinden und dann in Fig. 3 ebenfalls sichtbar sein würden.

Der Gang der Feuergasse ergiebt sich aus der Pfeilrichtung. Statt der gezeichneten Kessel können auch die anderer Einrichtung für die Anbringung der Wasserröhren benutzt werden.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Ein Schachtrost für Dampfkessel, welcher aus einer Anzahl über einander liegender, geneigter, mit beiden Enden in den Wasserraum des Dampfkessels mündender Röhren gebildet wird.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.