DE412560C - Mehrbuendel-Steilrohrkessel - Google Patents

Mehrbuendel-Steilrohrkessel

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DE412560C
DE412560C DES65301D DES0065301D DE412560C DE 412560 C DE412560 C DE 412560C DE S65301 D DES65301 D DE S65301D DE S0065301 D DES0065301 D DE S0065301D DE 412560 C DE412560 C DE 412560C
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DE
Germany
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boiler
overflow
vertical tube
bundle
water level
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Expired
Application number
DES65301D
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English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Sulzer AG
Original Assignee
Gebrueder Sulzer AG
Publication date
Priority to DES65301D priority Critical patent/DE412560C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE412560C publication Critical patent/DE412560C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F22STEAM GENERATION
    • F22BMETHODS OF STEAM GENERATION; STEAM BOILERS
    • F22B21/00Water-tube boilers of vertical or steeply-inclined type, i.e. the water-tube sets being arranged vertically or substantially vertically
    • F22B21/02Water-tube boilers of vertical or steeply-inclined type, i.e. the water-tube sets being arranged vertically or substantially vertically built-up from substantially straight water tubes
    • F22B21/12Water-tube boilers of vertical or steeply-inclined type, i.e. the water-tube sets being arranged vertically or substantially vertically built-up from substantially straight water tubes involving two or more upper drums and two or more lower drums, e.g. with crosswise-arranged water-tube sets in abutting connections with drums
    • F22B21/126Water-tube boilers of vertical or steeply-inclined type, i.e. the water-tube sets being arranged vertically or substantially vertically built-up from substantially straight water tubes involving two or more upper drums and two or more lower drums, e.g. with crosswise-arranged water-tube sets in abutting connections with drums involving more than two lower or upper drums

Description

  • Mehrbündel-Steilrohrkessel. Bei bekannten Steilrohrkesseln mit mehreren, je aus Unterkessel, Rohrbündel und Oberkessel bestehenden Kesselelementen werden zur Erzielung des Wasserumlaufs die Unter- und die Oberkessel durch Stutzen oder Rohre miteinander verbunden. Es hat sich nun herausgestellt, daß solche Verbindungen infolge der ungleichen Wärmedehnungen zu nachteiligen Zerrungen der Kesselteile führen können. Auch tritt in solchen Kesseln der Nachteil auf, daß in den hinteren Kesselelementen mit tieferer Temperatur und kleiner Dampfentwicklung infolge der ungleichen spezifischen Gewichte der in den Kesselelementen enthaltenen Wasserdampfgemische der Wasserstand sich so tief absenkt, daß die feuerbeheizte Seite der Oberkessel, die Einwalzstellen und der oberste Teil der Rohre selbst nicht mehr vom Wasser bespült sind. Dies bedeutet eine Gefährdung dieser Kesselteile.
  • Es ist nun bei Zw eibündelkesseln schon vorgeschlagen worden, um wenigstens einen allzu ungleichen Wasserstand in dem hinteren gegenüber dem vorderen Kesselelement zu vermeiden, die Oberkessel, insbesondere- im Wasserraum, durch mehrere Rohre miteinander zu verbinden. Dadurch kann verhindert werden, daß in dem hinteren Oberkessel der Wasserstand unter ein gewisses 12aß sinkt. Diese Anordnung hat aber den Nachteil, daß zwischen den Oberkesseln starre Verbindungen vorhanden sind und daß zum richtigen Umlauf des in den vorderen Oberkessel eingeführten Speisewassers im vorderen Kesselelement besondere Einrichtungen eingebaut werden müssen.
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine neue Ausbildungsart von Mehrbündel - Steilrohrkesseln und besteht darin, daß die Einstellung eines bestimmten Wasserspiegels in den hinteren Kesselelementen dadurch .erzwungen wird, daß zwischen den hinteren Kesselelementen und den vorderen in der Höhe des gewollten Wasserstandes mindestens ein überlauf angeordnet ist. Durch diesen Überlauf wird nach Auffüllung der betreffenden Kesselelemente bis zum gewollten Wasserstand die weiter zugeführte Speisewassermenge in ein vorderes, in einer höheren Temperaturzone liegendes Kesselelement übergeleitet.
  • Der Erfindungsgegenstand bietet den besonderen Vorteil, daß die Unter- und die Oberkessel der verschiedenen Kesselelemente im Bereich der Feuergase vollkommen unabhängig voneinander angeordnet werden könneu. Die Ausbildung kann so getroffen sein, daß der Überlauf das Speisewasser aus dem Oberkessel des einen Kesselelementes in den Unterkessel eines vorderen Kesselelementes überleitet. Es kann die Einmündungsstelle des das Speisewasser in diesen Unterkessel zuführenden Überlaufes mit Vorteil im oberen Teil dieses Unterkessels angeordnet werden, um einen besseren Temperaturausgleich zu erzielen. Damit sich dieser Temperaturausgleich längs des ganzen Unterkessels einstellt, kann ein über die ganze Länge des Unterkessels sich erstreckendes Zuleitungsrohr eingebaut sein.
  • Durch die an sich bekannte Anordnung einer Umlaufleitung zwischen Ober- und Unterkessel eines vorderen Kesselelementes wird dieser Temperaturausgleich noch verbessert, besonders, wenn die Einmündungsstelle einer solchen Umlaufleitung in den unteren Teil des Unterkessels verlegt wird. Indem dann diese Umlaufleitung heißes Wasser aus dem Oberkessel in den unteren Teil des Unterkessels, die überlaufleitung hingegegen verhältnismäßig kaltes Wasser in den oberen Teil des Unterkessels bringt, kann dadurch der von der Feuerstelle und den Feuerbasen ausgehenden erhöhten Erwärmung der oberen Seite des Unterkessels wirksam entgegengearbeitet werden.
  • Durch den Erfindungsgegenstand wird erreicht, daß der Wasserstand in den. hinteren Kesselelementen auf einer gewollten Höhe bleibt und der den Feuergasen ausgesetzte Teil ihrer Oberkessel und die Einstellwalzstellen der Rohre stets von Wasser bespült werden, so daß eine Gefährdung dieser Stellen, ein Erhitzen auf Rotglut usw. nicht eintreten kann, was namentlich bei Kesseln für höhere Drücke wichtig ist. Durch die Oberführung des Kesselspeisewassers von einem hinteren in den unteren Teil eines vorderen Kesselelementes kann im besonderen jede starre Verbindung- mit dem nächsten Oberkessel im Bereiche der Feuergase umgangen werden, und alle inneren Verbindungen fallen weg. Durch die Zufuhr des Speisewassers zum Unterkessel der vorderen Kesselelemente wird weiter der Vorteil erreicht, daß keine schädliche Ablagerung von Kesselstein in den Oberkesseln, wo -die Temperatur eine höhere ist, stattfindet. Eine Ablagerung in den Unterkesseln ist weniger gefährlich.
  • Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Dargestellt ist ein Kessel mit zwei Kesselelementen. Das vordere Kesselelement besitzt einen Unterkessel i, ein Rohrbündel z und einen Oberkessel 3. Das hintere Kesselelement besteht aus einem Unterkessel ¢, einem Rohrbündel s und einem Oberkessel 6. Entsprechend dem Erfindungsgegenstand ist zwischen den Unterkesseln i und 4. bzw. den Oberkesseln 3 und 6 keine unmittelbare Verbindung vorhanden.
  • Das Speisewasser wird dem Kessel durch eine Zuleitung 7, welche in den Oberkesseln 6 des hinteren Kesselelementes einmündet, zuj#eführt. Der normale Wasserstand des Kesselsystems entspreche der Linie I-II. Auf seiner Höhe oder einer anderen gewollten Wasserlinie mündet im Oberkessel 6 eine ü'berlaufleitung 8 ein. Durch die Anordnung eines solchen überlaufes wird bei Speisung in das hintere Kesselelement dasselbe zuerst bis zur Überlaufkante aufgefüllt, so daß nur das über den gewollten Wasserstand dieses Kesselelementes mehr zugeführte Wasser in das Kesselelement i, 2, 3 fließt.
  • Im gezeichneten Beispiel findet diese Überleitung durch eine besondere S-förmige Leitung 8 in den Unterkessel i statt, welche allen Verschiebungen der zwei Kesselelemente elastisch nachgeben kann. Die Abmessung dieser überlaufleitung 8 wird nur so groß gewählt, -daß die maximal zuzuführende Speisewassermenge :durchgeleitet werden kann. Im dargestellten Beispiel mündet diese Überlaufleitung in den oberen Teil des Unterkessels i ein. Sie kann außerhalb des feuerbeheizten Raumes des Kessels, der Besichtigung gut zugänglich, angeordnet werden. Beim Erfindungsgegenstand stellt sich nun nur noch in der überlaufleitung 8, wie in der Zeichnung angedeutet, entsprechend den verschiedenen spezifischen Gewichten der Inhalte des Kesselelementes i, 2, 3 und der L'berlaufleitung 8 eine Absenkung des Wasserstandes ein. Der Wasserstand im Oberkessel 6 bleibt auf der gewollten, durch den Überlauf bestimmten Höhe. Dadurch ist jede Gefährdung des hinteren Oberkessels, der Einwalzstellen der Rohre und des Rohrbündels durch diese Sicherung des Wasserspiegels behoben.
  • Auf der Zeichnung ist ferner eine Umlaufleitung 9 zwischen dem Oberkessel 3 und dem Unterkessel i des ersten Kesselelementes i, 2, ; strichpunktiert eingetragen. Dieselbe mündet in den unteren Teil des Unterkessels i. Durch ihre Anordnung wird namentlich, wenn diese Leitung 9 in den Unterkessel i verlängert und auf ihrer Eintauchstrecke mit Öffnungen versehen ist, in demselben eine Erwärmung des unteren Teiles und durch die Zuleitung des kälteren Speisewassers im oberen Teil des Unterkessels i eine Abkühlung des oberen Teiles dieses Unterkessels bewirkt, um einen Temperaturausgleich in diesem von der Feuerstelle aus im oberen Teil stark erwärmten Unterkessel i zu erzielen.
  • Zur Ableitung des entstehenden Dampfes sind an den Oberkesseln 3 und 6 Leiturigen io bzw. ii angeordnet, welche den Dampf von den Oberkesseln in einen gemeinsamen Dampfsammler 12 führen. Durch diese Verbindungen wird auch bewirkt, daß alle Kesselelemente unter gleichem Druck stehen.
  • Durch den Erfindungsgegenstand wird im besonderen auch ermöglicht, daß durch die vom Heizer erfolgende Regelung der Speisung des vordersten Kesselelementes kein zu Schaden Veranlassung gebender Einfluß auf den '\N'asserstand der hinteren Kesselelemente ausgeübt werden kann. Der Wasserstand der hinteren Kesselelemente wird durch die Lage des Überlaufes ein für allemal auf der gewollten Höhe gewährleistet.

Claims (3)

  1. PATENT-AN" SPRÜCHE: i. Mehrbündel-Steilzohrkessel, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Oberkessel eines hinteren und dem Unterkessel eines vorderen Kesselelementes mindestens je ein auf der Höhe des gewollten Wasserstandes in den hinteren Oberkessel derart einmündender Überlauf angeordnet ist, daß bei Speisung in ein hinteres Kesselelement der Wasserstand in den Oberkesseln dieser Kesselelemente in einer gewollten Höhe gewährleistet ist.
  2. 2. Mehrbündel-Steilrohrkessel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine ü berlaufleitung zwischen einem hinteren und einem vorderen Kesselelement außerhalb des feuerbeheizten Raumes angeordnet ist.
  3. 3. Mehrbündel-Steilrohrkessel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der überlauf am Oberkessel eines hinteren Kesselelementes mit dem oberen Teil des Unterkessels eines vorderen Kesselelementes verbunden ist. Mehrbündel-Steilrohrkessel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei den vorderen Kesselelementen aus dem Wasserraum des Oberkessels zum unteren Teil des Unterkessels des gleichen Kesselelementes mindestens eine Umlaufleitung führt.
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