DE1199768B - Verfahren zur Herstellung von gestagen, antioestrogen und ovulationshemmend wirkenden, neuen 6-Alkylsteroiden der Pregnanreihe - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von gestagen, antioestrogen und ovulationshemmend wirkenden, neuen 6-Alkylsteroiden der Pregnanreihe

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DE1199768B
DE1199768B DEN22781A DEN0022781A DE1199768B DE 1199768 B DE1199768 B DE 1199768B DE N22781 A DEN22781 A DE N22781A DE N0022781 A DEN0022781 A DE N0022781A DE 1199768 B DE1199768 B DE 1199768B
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Dr Cornelia Maurits Siegmann
Dr Stefan Antoni Szpilfogel
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07JSTEROIDS
    • C07J7/00Normal steroids containing carbon, hydrogen, halogen or oxygen substituted in position 17 beta by a chain of two carbon atoms

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von gestagen, antioestrogen und ovulationshemmend wirkenden, neuen 6-Alkylsteroiden der Pregnanreihe Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung neuer 6-Alkylsteroide der allgemeinen Formel worin R1 eine niedrige Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen und R2 gleich H(OH), H(O-Acyl) oder O ist.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß man in an sich bekannter Weise eine Verbindung der allgemeinen Formel in der X einen Acyl- oder Kohlenwasserstoffrest und R2 gleich H(OH), H(O-Acyl) oder O bedeutet, mit einer Persäure oder Wasserstoffoxyd epoxydiert, die erhaltene 5a-, 6a-Oxydoverbindung mit einem niedrigen Alkylmagnesiumhalogenid behandelt, hierauf den 3-Substituenten und gegebenenfalls die 20-Hydroxygruppe zu einer Ketogruppe oxydiert, die so erhaltene 3-Keto-5a-hydroxy-6il-alkyl-19-nor-pregnanverbindung dehydratisiert und isomerisiert und gegebenenfalls das erhaltene @14-3.20-Diketo-6a-alkyl-19-nor-pregnen insbesondere mit einem Alkaliborhydrid und vorzugsweise unter intermediärem Schutz der 3,Ketogruppe reduziert und die erhaltene 20-Hydroxyverbindung gegebenenfalls verestert.
  • Als Ausgangsäther werden vorzugsweise der Tetrahydropyranyläther oder tert.-Butyläther verwendet, obwohl auch andere Alkyläther verwendbar sind.
  • Als Persäuren für die Epoxydation können Perbenzöesäure, Peressigsäure, Perameisensäure oder Monoperphthalsäure verwendet werden. Als Lösungsmittel können ein aromatischer Kohlenwasserstoff, z. B. Benzol oder Toluol, ein halogenierter Kohlenwasserstoff, z. B. Chloroform, Tetrachlorkohlenstofl; Methylendichlorid oder Chlorbenzol, verwendet werden.
  • Die Dehydratisierung kann durch Behandlung der 5a-Hydroxyverbindung mit einer organischen oder anorganischen Säure, z. B. Ameisensäure, p-Toluolsulfonsäure, Chlorwasserstoffsäure, Schwefelsäure, oder durch Behandlung mit Phosphoroxychlorid oder Thionylchlorid in Gegenwart eines tertiären Amins, z. B. Pyridin, erfolgen. Vorzugsweise wird eine alkoholische Lösung von Chlorwasserstoffsäure verwendet.
  • Wird die Dehydratisierung in einem genügend sauren Medium durchgeführt, dann wird auch die 6f-Alkylgruppe isomerisiert. Anderenfalls muß der Dehydratisierungsstufe die Behandlung mit einer Säure folgen, um die gewünschten 44-3,20-Diketo-6a-alkyl-19-nor-pregnenverbindungen zu erhalten.
  • Die erfindungsgemäß hergestellten Verbindungen üben eine gestagene (progestative), antiöstrogene und ovulationshemmende Wirkung aus.
  • Sie können einem flüssigen oder festen pharmazeutischen Träger untermengt werden, gegebenenfalls mit einer anderen aktiven Substanz vermengt, um paienteräl oder oral in Lösungen und Suspensionen oder in festen pharmazeutischen Dosierungseinheiten, z. B. Tabletten, Pillen, Kapseln oder überzogenen Tabletten, verabreicht zu werden.
  • Durch die nachfolgenden Beispiele wird das erfindungsgemäße Verfahren näher erläutert. Beispiel 1 10 g 45-3ß-20ß-Diacetoxy-19-nor-pregnen wurden in 90 ml Athylacetat gelöst und hierauf 60 ml einer lmolaren Monoperphthalsäurelösung in Athylacetat hinzugefügt. Das Reaktionsgemisch wurde 16 Stunden bei Raumtemperatur gerührt und hierauf in Eiswasser, dem 1 n-Natriumhydroxyd zugesetzt worden war, gegossen. Durch Extraktion und Aufarbeiten des Extraktes wurde das 3ß,20ß-Diacetoxy-5a,6a-oxydo-19-nor-pregnan in 76o/oiger Ausbeute erhalten.
  • Zu 265m1 einer 3molaren Lösung von Methylmagnesiumbromid in Äther wurde eine Lösung von 10 g 3ß,20ß-Diacetoxy-5a,6a-oxydo-19-nor-pregnan in 125 ml Benzol zugesetzt. In einer Destilliervorrichtung (V i g r e u x) wurde der Äther abdestilliert, wobei jedoch das Volumen durch Zusatz von absolutem Benzol konstant gehalten wurde. Das Reaktionsgemisch wurde 3 Stunden unter Rückfluß gekocht, hierauf abgekühlt und in Eiswasser, dem 2 n-Schwefelsäure zugesetzt worden war, gegossen. Durch Extraktion und Aufarbeiten des Extraktes wurde das 3ß,5a,20ß-Trihydroxy-6ß-methyl-19-nor-pregnan in 75o/oiger Ausbeute erhalten.
  • Einer Lösung von 10 g der so erhaltenen Verbindung in 1 1 Aceton wurden bei 10°C 20 ml einer 8 n-Chromtrioxydlösung zugegeben. Das Gemisch wurde dann 10 Minuten bei 10°C gerührt und hierauf etwas Methanol zugesetzt, um überschüssiges Chromtrioxyd zu zersetzen. Das Reaktionsgemisch wurde dann auf 100 ml eingeengt, in Wasser gegossen und durch Extraktion und Eindampfen aufgearbeitet, wobei das 3,20-Diketo-5a-hydroxy-6ß-methyl-19-norpregnan in 95o/oiger Ausbeute erhalten wurde.
  • 10 g dieser Verbindung wurden in 150 ml Äthanol, das 1 ml konzentrierter Chlorwasserstoffsäure enthielt, gelöst. Das Reaktionsgemisch wurde 10 Minuten unter Rückfluß gekocht und hierauf in Eiswasser gegossen. Der Niederschlag wurde abgesaugt, gewaschen- und getrocknet, wobei d4-3,20-Diketo-6a-methyl-19-nor-pregnen in 90o/oiger Ausbeute erhalten wurde; F. 111 bis 112°C; [a]" = -I-94° (CHC13).
  • Bei obiger Grignardierung der 5a,6a-Oxydoverbindung kann auch ein anderes niedriges Alkylmagnesiumbromid statt des Methylmagnesiumbromids verwendet werden, z. B. Äthylmagnesiumbromid, Propylmagnesiumbromid und Pentylmagnesiumbromid, wobei nach dem oben beschriebenen Herstellungsverfahren die entsprechenden 6a-Äthyl-, 6a-Propyl-und 6a-Pentylverbindungen erhalten werden. Beispiel 2 1 g des nach Beispiel 1 erhaltenen 44-3,20-Diketo-6a-methyl-19-nor-pregnens wurde in 10 ml Methanol gelöst, und es wurden hierauf 0,25 ml Pyrrolidin hinzugefügt. Die 3-Enaminverbindung kristallisierte, worauf das Gemisch abgekühlt und dann abgesaugt und getrocknet wurde. Der Rückstand wurde in 40 ml Tetrahydrofuran gelöst und 2,4 g Lithiumaluminiumhydrid in kleinen Anteilen unter Rühren hinzugefügt. Das Gemisch wurde 1 Stunde gerührt und hierauf etwas Wasser hinzugefügt. Dann wurde das Gemisch mit 125 ml Methanol verdünnt und hierauf eine Pufferlösung, bestehend aus 25 ml Wasser, 21 g Natriumacetat und 20 ml Eisessig, zugesetzt. Die Lösung wurde 3 Stunden unter Rückfluß gekocht und hierauf das Methanol im Vakuum abgedampft. Das wäßrige Gemisch wurde dann mit 3 n-Chlorwasserstoffsäure angesäuert und mit Chloroform extrahiert. Die Chloroformauszüge wurden mit einer 5o/oigen NaHC03-Lösung und mit Wasser gewaschen, hierauf über Natriumsulfat getrocknet und zur Trockene eingedampft. Der Rückstand wurde über Aluminiumoxyd chromatographiert, wobei das 44-3-Keto-6a-methyl-20ß-hydroxy-19-nor-pregnen und dessen 20a-Isomeres erhalten wurden. Die 20ß-Hydroxyverbindung wurde in Form eines Öls bei Raumtemperatur erhalten mit dem [a] o = -I-11 ° (CHCI3). Das 20-Acetat dieser Verbindung zeigte den F. 148 bis 150°C, [,a], = -I-44° (CHC13). Die 20a-Hydroxyverbindung wurde nach der Acetylierung der 20-Hydroxylgruppe isoliert. Die so erhaltene Verbindung war bei Raumtemperatur ein Öl. Beispiel 3 Einem Gemisch von 1,25 g d4-3-Keto-6a-methyl-20a-hydroxy-19-nor-pregnen in 8 ml Pyridin und 5 ml Benzol wurden 1,6 g Essigsäureanhydrid hinzugefügt. Die Lösung wurde bei Raumtemperatur 15 Stunden stehengelassen und in 150 ml Wasser gegossen. Das wäßrige Gemisch wurde mit Äther extrahiert, der Ätherextrakt mit 2 n-Chlorwasserstoffsäure und hierauf mit 1 n-Natriumhydroxyd gewaschen, über trockenem Natriumsulfat getrocknet und schließlich zur Trockene eingedampft. Der Rückstand wurde aus Äther umkristallisiert, wobei das 20-Acetat des 44-3-Keto-6a-methyl-20a-hydroxy-19-nor-pregnens erhalten wurde.
  • Auf analoge Weise wurde diese Verbindung in das 20a-Propionat, Caproat, Decanoat, Stearat und ß-Phenylpropionat übergeführt.
  • Ferner wurde die entsprechende 20ß-Hydroxyverbindung in die 20ß-Ester mit Essigsäure, Laurinsäure, Önanthsäure und Phenylpropionsäure übergeführt.
  • Unter Verwendung eines Carbonsäurechlorids an Stelle des Anhydrids wurden die 20a- und 20ß-Hydroxyverbindungen auch in die 20-Ester der Hexahydrobenzoesäure, Undecylensäure, Phenylbuttersäure und Cyclophenylpropionsäure verwandelt. Die vorstehend beschriebenen Ester der 20a- und 20ß-Hydroxyverbindungen konnten nicht kristallisiert werden und wurden in Form von Ofen bei Raumtemperatur erhalten.
  • In der nachstehenden Ubersicht werden die Ergebnisse pharmakologischer Vergleichsversuche zwischen einigen Verbindungen nach der Erfindung und den entsprechenden nicht alkylierten Verbindungen aufgeführt.
  • Pharmakologische Tests mit 19-Nor-progesteron und 6-Methyl-19-nor-progesteron Aus diesen Tests ging hervor, daß letzteres in dem Deciduoma-Test viel stärker gestagen wirksam ist als 19-Nor-progesteron und daß überraschenderweise 6 - Methyl - 19 - nor - progesteron eine lange dauernde gestagene Wirkung hervorruft, während 19-Nor-progesteron vollkommen inaktiv ist. Deciduoma- und lange wirkender Deciduoma-Test Es wurden jungfräuliche Mäuseweibchen (20 bis 25 g) verwendet. Den Mäusen wurden die Eierstöcke entfernt (Tag Null des Versuchs) und diese hierauf 3 Tage ohne jede Behandlung gelassen (1., 2. und 3. Tag des Versuchs) zur Erholung von der Operation. Am 4. Tag wurden sie in Gruppen geteilt (gewöhnlich von zehn Mäusen je Gruppe), und vom 4. bis zum 7. Tag wurde die zu prüfende Substanz täglich oral oder subcutan verabreicht. Am 5. Tag des Versuchs wurde das linke Hörn des Uterus beschädigt, Durch eine kleine abdominale Inzision wurde das linke Uterushorn freigelegt und ein feiner Nylonfaden mehrmals durch die Uteruswand gezogen. Das Horn wurde hierauf wieder in die Abdomenhöhle zurückgebracht und die Wunde mit einigen Seidennähten geschlossen. Am B. Tag des Versuchs wurden die Mäuse getötet, die Uteri entfernt und die Uterushörner an deti cervikalen Enden abgeschnitten, gewogen und in Bouin für die histologische Untersuchung aufbewahrt. Das Ausmaß der Deciduomaentwicklung wurde nach dem histologischen Bild beurteilt und wird nach folgender Skala bezeichnet: 0, +1, +2, +3, +4, wobei +1 den erkenntlichen Beginn einer Deciduomabildung und +2, +3, +4 zunehmende Grade der Deciduomaentwicklung bezeichnen. Das Ausmaß der Deciduomareaktion wird mittels des Deciduoma-Index (D. I:) ausgedrückt, und dieser wird erhalten, indem man die Summe aller individuellen Werte in einer Gruppe von Versuchstieren durch die Anzahl der Tiere in dieser Gruppe dividiert.
  • Bei dem lange wirkenden Deciduoma-Test wird die zu prüfende Substanz nur am 1. Tag verabreicht.
    Ergebnisse
    Mäuse mit
    Verbindung N Deciduoma D, I.
    n o!,)
    19-Nor-progesteron,
    0,005 mg/d . . . . . . . . . . . . . 9 I 1 11 0,2
    6-Methyl-19-nor-progesteron,
    0,005 mg/d . . . . . . . . . . . . . 10 6 60 1,9
    19-Nor-progesteron,
    0,01 mg/d .. . . .. .. .... . . 10 5 50 1,5
    6-Methyl-19-nor-progesteron,
    0.01 mg/d . . . . . . . . . . . . . . 7 7 100 3,9
    19-Nor-progesteron,
    l-lmg ............... 11 0 0 0,0
    6-Methyl-19-nor-progesteron,
    l-lmg ............... 12 2 17 0,5
    19-Nor-progesteron,
    1 - 2 mg . . . . . . . . . . . . . . . 10 0 0 0,0
    6-Methyl-19-nor-progesteron,
    1 - 2 mg . . . . . . . . . . . . . . . 4 4 100 3,7
    Schlußfolgerungen Aus obiger Tafel erkennt man, daß der Schwellenwert bei subcutaner Verabreichung von 19-Norprogesteron etwa 0,01 mg täglich und bei 6-Methyl-19-nor-progesteron unter 0.005 mg täglich beträgt, woraus man schließen kann, daß letztere Verbindung zumindest zweimal wirksamer ist als 19-Nor-progesteron. Aus dem zweiten Teil der Tabelle erkennt man, daß 19-Nor-progesteron in Dosen von 1 - 1 mg und 1 - 2 mg keine lange andauernde Wirkung hat, während 6-Methyl-19-nor-progesteron in einer Dosierung von 1 - 1 mg eine schwache Wirkung und in einer Dosierung von 1 - 2 mg eine sehr starke Wirkung aufweist.
  • Es wurden ferner pharmakologische Vergleichsversuche zwischen dem 20-Acetat des 6a-Methyl-44-3-keto-20(1-hydroxy-19-nor-pregnens und dem 20-Acetat des entsprechenden 6-desmethyl-niedrigeren Homologens durchgeführt, wobei man den oben beschriebenen lange wirkenden Deciduoma- . Test und den lange wirkenden Clauberg-Test verwendete.
  • Für den Clauberg-Test wurden an unreife Kaninchenweibchen 8 Tage lang 2 v,g 'Ostradiolmonobenzoat täglich subcutan verabreicht und hierauf eine Dosis der zu prüfenden Substanz. Hierauf wurde ein Stück des Uterus für die histologische Untersuchung des Endometriums entfernt. Das Ausmaß der gestagenen Entwicklung in dem Clauberg-Test wird durch nachstehende Skala angezeigt: - -/±, @. ±/+, +, wobei die letzteren drei Zeichen als positives gestagenes Ansprechen zu betrachten sind. Dies entspricht roh der McPhail-Skala 0, 1, 2, 3 und 4.
    Ergebnisse
    Lange wirkender Deciduoma-Test
    Mäuse mit
    Verbindung N ' Deciduoma D. I.
    44-3-Keto-20fl-acetoxy-19-nor-
    pregnen. 1 - 0.25 mg ....... 8 0 0 0
    44-3-Keto-6a-m ethyl-20 f -acet-
    oxy-19-nor-pregnen,
    1 - 0,25 mg . . . . . . . . . . . . . . . . 9 9 I 100 4.0
    Aus Obigem geht hervor, daß die bekannte Verbindung keine lange wirkende gestagene Aktivität in einer Dosierung von 1 - 0,25 mg aufweist, während das entsprechende 6a-Methylderivat ein 100o/oiges Ansprechen mit dem höchstmöglichen Deciduoma-Index (= 4,0) zeigt.
    Lange wirkender Clauberg-Test
    Verbindung- Ansprechen des
    Endometriums
    44-3-Keto-20/1-acetoxy-19-nor-
    pregnen, 1 - 5 mg/s. c. . . . . . . . . . . -, -, -
    44-3-Keto-6a-methyl-20N-acetoxy-
    19-nor-pregnen, 1 - 5 mg/s. c..... @/+, t/+
    Aus diesen Ergebnissen geht hervor, daß die bekannte Verbindung in einer Dosierung von 1 - 5 mg inaktiv ist, während das neue 6a-Methylderivat in derselben Dosierung eine sehr stark und lange gestagen wirksame Verbindung ist.
  • Zusammenfassend kann man schließen. daß die neuen 6-Alkylverbindungen nach der Erfindung viel stärker gestagen wirksam sind als die entsprechenden bekannten Homologen und daß sie überraschenderweise lange anhaltende gestagene Wirkungen ausüben, während die bekannten Homologen inaktiv sind.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Verfahren zur Herstellung von gestagen, antiöstrogen und ovulationshemmend wirkenden neuen 6a-Alkylsteroiden der Pregnanreihe der allgemeinen Formel in der R1 gleich einer niedrigen Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen und R2 gleich H(OH), H(O-Acyl) oder O ist, dadurch gekennz e i c h n e t , daß man in an sich bekannter Weise eine Verbindung der allgemeinen Formel in der X gleich einem Acyl- oder einem Kohlenwasserstoffrest und R2 gleich H(OH), H(O-Acyl) oder O ist, mit einer Persäure oder Wasserstoffperoxyd epoxydiert, die erhaltene 5a,6a-Oxydoverbindung mit einem niedrigen Alkylmagnesiumhalogenid behandelt, hierauf den 3-Substituenten und gegebenenfalls die 20-Hydroxygruppe zu einer Ketogruppe oxydiert, die so erhaltene 3-Keto-5a-hydroxy-6f-alkyl-19-nor-pregnanverbindung dehydratisiert und isomerisiert und gegebenenfalls hierauf das erhaltene 44-3,20-Diketo-6a-alkyl-19-nor-pregnen insbesondere mit einem Alkaliborhydrid und vorzugsweise unter intermediärem Schutz der 3-Ketogruppe reduziert und die erhaltene 20-Hydroxyverbindung gegebenenfalls verestert.
DEN22781A 1962-02-20 1963-02-20 Verfahren zur Herstellung von gestagen, antioestrogen und ovulationshemmend wirkenden, neuen 6-Alkylsteroiden der Pregnanreihe Pending DE1199768B (de)

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