DE1199399B - Schaltungsanordnung zum starterlosen Zuenden von Gasentladungslampen - Google Patents

Schaltungsanordnung zum starterlosen Zuenden von Gasentladungslampen

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DE1199399B
DE1199399B DEM52448A DEM0052448A DE1199399B DE 1199399 B DE1199399 B DE 1199399B DE M52448 A DEM52448 A DE M52448A DE M0052448 A DEM0052448 A DE M0052448A DE 1199399 B DE1199399 B DE 1199399B
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Edgar Frank
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    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B41/00Circuit arrangements or apparatus for igniting or operating discharge lamps
    • H05B41/14Circuit arrangements
    • H05B41/16Circuit arrangements in which the lamp is fed by dc or by low-frequency ac, e.g. by 50 cycles/sec ac, or with network frequencies
    • H05B41/20Circuit arrangements in which the lamp is fed by dc or by low-frequency ac, e.g. by 50 cycles/sec ac, or with network frequencies having no starting switch
    • H05B41/23Circuit arrangements in which the lamp is fed by dc or by low-frequency ac, e.g. by 50 cycles/sec ac, or with network frequencies having no starting switch for lamps not having an auxiliary starting electrode
    • H05B41/232Circuit arrangements in which the lamp is fed by dc or by low-frequency ac, e.g. by 50 cycles/sec ac, or with network frequencies having no starting switch for lamps not having an auxiliary starting electrode for low-pressure lamps
    • H05B41/2325Circuit arrangements in which the lamp is fed by dc or by low-frequency ac, e.g. by 50 cycles/sec ac, or with network frequencies having no starting switch for lamps not having an auxiliary starting electrode for low-pressure lamps provided with pre-heating electrodes

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Description

  • Schaltungsanordnung zum starterlosen Zünden von Gasentladungslampen Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zum starterlosen Zünden von Gasentladungslampen mit Hilfe eines schwingenden Zündstromkreises. Es handelt sich dabei sowohl um Schaltungsanordnungen, bei denen die Elektroden der Lampe vorgeheizt werden, als auch um Anordnungen, bei denen keine Vorheizung der Lampenelektroden stattfindet.
  • Es sind bereits Schaltungsanordnungen zur Erzeugung von hochfrequenten Zündimpulsen für die Zündung von Hoch- und Niederdruckgasentladungslampen bekanntgeworden, die über eine Luftfunkenstrecke mittels eines Hochspannungstransformators einen Funkenüberschlag erzeugen und die daraus resultierenden hochfrequenten Zündimpulse mit hoher Spitze in den Lampenbetriebsstromkreis einkoppeln. Derartige Einrichtungen benötigen einen aufwendigen Hochspannungstransformator, der aus wirtschaftlichen Gründen für den Betrieb von Leuchtstofflampen ungeeignet ist.
  • Weiterhin ist es bekannt, mittels Röhren- oder Transistorgeneratoren mittel- oder hochfrequente Schwingungen mit hoher Spannungsspitze zu erzeugen, die ebenfalls in den Lampenbetriebsstromkreis eingeschleust werden. Auch diese Schalteinrichtungen sind recht umfangreich und kompliziert und damit nicht ausreichend betriebssicher.
  • Neben den Startern als Impulsgebern, die durch öffnen eines von einem Thermobimetall gesteuerten Kontaktes einen Zündspannungsimpuls erzeugen, sind auch Einrichtungen bekanntgeworden, die entweder durch wechselweises Verlegen der strombegrenzenden Betriebsdrossel in das Sättigungsgebiet Impulse erzeugen, oder die durch spannungsabhängige Widerstände Spannungssprünge erzeugen. Solche Einrichtungen haben sich in der Praxis indessen nicht durchsetzen können, weil sie genau auf die Netzfrequenz und auf die Netzspannung abgestimmte Schaltmittel benötigen, die auch nur für eine auf diese Schaltmittel angepaßte Lampentype verwendbar sind, und weil sie andererseits Zündimpulse erzeugen, die bei niedrigeren Netzspannungen und bei längerer Zeit in Betrieb befindlichen Gasentladungslampen zur sicheren Zündung nicht mehr ausreichen. Außerdem haben diese Einrichtungen den Nachteil, daß sie auch nach der Zündung einen Eigenverbrauch haben, also auch nach ihrer Zündaufgabe Strom aus dem Betriebsnetz entnehmen.
  • Bekanntlich ist überdies an der Gasentladungslampe selbst versucht worden, beispielsweise durch Anlegen von Zündstreifen, ein Zündhilfsmittel zu schaffen, damit die Lampe auch bei niederen Temperaturen noch sicher zünden soll. Ferner ist versucht worden, durch schnell aufheizende Elektroden den eigentlichen Zündvorgang sicherer und schneller zu gestalten. Allen diesen Versuchen waren bisher nur Teilerfolge beschieden, weil Gasentladungslampen aus physikalischen Gründen stets höhere Zündspannungen benötigen, welche die normale, nicht transformierte Netzspannung nicht zur Verfügung stellen kann. Letzteres trifft besonders für 110-Volt-Wechselstromnetze und allgemein auch für Gleichstromnetze, insbesondere bei Bahnfahrzeugen, zu.
  • Bei einer anderen bekannten Schaltanordnung wird die Zündung mit einem Hilfsstrom durch hochfrequente Schwingungen eingeleitet, die sich der Netzspannung überlagern. Hierbei fließt ein geringer Teilstrom über eine Glimmröhre, während der Vorheizstrom aus besonderen Heizwicklungen in einem zusätzlichen Stromkreis bezogen werden muß, was eine umständliche Schaltanordnung voraussetzt.
  • Bei Wechselstromnetzen stößt die Spannungserhöhung zu Zündzwecken weniger auf technische als auf wirtschaftliche Schwierigkeiten, weil hierzu aufwendige Spar- oder Streutransformatoren notwendig sind. Technische Schwierigkeiten bestehen noch zusätzlich dann, wenn sichere Zündspannungen an Gleichstromnetzen erzeugt werden sollen.
  • Das Ziel der Erfindung ist darauf gerichtet, eine rasche Zündung von Gasentladungslampen, auch im Blinkbetrieb, zu erreichen und dabei zugleich unter Beibehaltung wirtschaftlicher und einfacher Drosselschaltung einen flackerfreien und die Lampen schonenden Lampenstart zu ermöglichen.
  • Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß eine höchstens mit Netzspannung betriebene Gasentladungsdiode hoher Schaltleistung im Zusammenwirken mit einer vorgeschalteten Drosselspule bei jedem Nulldurchgang des Stromes mit einer gegen 100 Hz hohen Frequenz periodisch löscht und zündet und die dabei erzeugten hohen Strom- und Spannungsimpulse der Lampe zur Zündung zugeführt werden. Die Diode soll dabei so geschaltet sein, daß sie bei außerordentlich hoher Belastung Kippschwingungen erzeugt, und zwar Kippschwingungen, deren Frequenz wesentlich höher als die Netzfrequenz ist.
  • Hierbei wird zweckmäßig die Gasentladungsdiode im Elektrodenbrückenkreis der Lampe angeordnet, während die mit der Gasentladungsdiode zusammenwirkende Drossel als Vorschaltdrossel der Lampe dient. Die Gasentladungsdiode ist dabei vorzugsweise der Entladungsstrecke der Lampe parallel geschaltet.
  • Besonders leistungsfähige Gasentladungsdioden, wie sie zur verlustlosen Ableitung von überspannungen in verschiedenen elektrischen Anlagen verwendet werden, sind bei der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung in der Lage, dauerhaft hohe Impulsspannungen und hohe Impulströme abzugeben. Da in Leuchtstofflampenanlagen Induktivitäten und Kapazitäten sowie auch reelle Vorwiderstände zur Strombegrenzung verwendet werden, ist es möglich, auch bei diesen Strombegrenzungsmitteln mit einer Gasentladungsdiode hoher Leistung und einer Vorschaltdrossel in einer Kippschaltanordnung im Sinne der Erfindung Zündimpulse von hoher Spannung und mit hohem Strom zu erzeugen. Ein hoher Stromanteil ist besonders dann erwünscht, wenn eine schnelle Vorheizung von Gasentladungslampen mit warmen Kathoden erreicht werden soll.
  • Zur Veranschaulichung des Erfindungsgegenstandes sind in den F i g. 1 bis 5 mehrere Ausführungsbeispiele dargestellt.
  • An Hand des Schaltbildes F i g. 1 wird zunächst die Funktionsweise des Erfindungsgegenstandes erläutert. Die an Klemmen 1 und 2 gelegte Netzwechselspannung gelangt über die Vorschaltdrossel 3 und über die Glühelektrode 7 der Gasentladungslampe 6 einerseits und über die Glühelektrode 8 andererseits an die Gasentladungsdiode 9. Ein geringer, vernachlässigbar kleiner Blindstrom fließt auch über den Kondensator 4, dessen Kapazität zweckmäßig unter 0,1 liF liegt. Die Ansprechspannung der Gasentladungsdiode 9 liegt in der Nähe von 200 Volt; bei Anlegen einer Netzspannung von beispielsweise , 220 Volt an die Klemmen 1 und 2 zündet die Gasentladungsdiode 9 sofort. Durch die Zündung wird der Kondensator 4 entladen; es fließt ein kräftiger Strom über die Glühelektroden 7 und 8, der seine Energie teils aus dem Kondensator 4 und teils aus der an den Klemmen 1 und 2 liegenden Netzspan- 1 nung bezieht. Mittels dieses kräftigen Stromes werden die Glühelektroden 7 und 8 vorgeheizt. Durch die Entladung des Kondensators 4 erlischt die Gasentladungsdiode 9, weil ihre Brennspannung unterschritten wird. Infolge der plötzlichen Unterbrechung , baut sich an der Drossel 3 eine hohe Spannungsspitze mit steiler Front von mehreren 1000 Volt auf. Diese Spannungsspitze kann aber erst dann die Gasentladungslampe 6 zünden, wenn ihre Glühelektroden 7 und 8 auf eine entsprechende Funktionstemperatur gelangt sind. Erst nach mehrmaligen Impulsfolgen sind die Glühelektroden 7 und 8 so warm geworden, daß die Gasentladungslampe 6 zündet. Bei ihrer Zündung kommt sie in ihre Betriebsbereitschaft, und die Spannung am Kondensator 4 bricht auf die Brennspannung der Gasentladungslampe in der Größenordnung von etwa 100 Volt zusammen. Hierdurch wird die Ansprechspannung der Gasent-Ladungsdiode 9 nicht mehr erreicht, womit der Zündvorgang beendet ist.
  • Der Impulsstrom in dem Zündstromkreis - gebildet aus dem Kondensator 4, den beiden Glühelektroden 7 und 8 und der Gasdiode 9 -- kann bis mehrere Ampere betragen, weil der Kondensator 4 in Reihenschaltung zu der Drossel 3 (von der Netzseite her betrachtet) für eine Spannungsüberhöhung sorgt. Andererseits wird die Impulsfolge auch durch den Kondensator 4 bestimmt, so daß bei entsprechender Bemessung Frequenzen bis zu 100 kHz erzeugt werden können. Hierbei zeigt sich bei der Zündung nun, daß diese relativ zur Netzfrequenz hohen Frequenzen den Heizvorgang der Glühelektroden beschleunigen, so daß die Glühwendel in wesentlich kürzerer Zeit auf die erforderliche Starttemperatur von 600 bis 800° C kommen, als dies mit normaler Netzfrequenz möglich ist, da J2Impuls * RFaden * tImpuls * n > J2I)rasel ' RFaden ' t ist, wobei sich tImpuls ' n < t, jedoch JI",p"l> JDrossel ergibt. Dabei ist Jlmpuls = Strom im Impulsschwingkreis, RFaden = Widerstand des Heizfadens (Glühwendel) der Leuchtstofflampe, Umpuls = Dauer des Impulses, t = übliche Vorheizzeit. Nun werden aber gleichzeitig mit dem Aufheizvorgang den Glühwendeln hohe Spannungsspitzen von großer Steilheit bei hohen Frequenzen zugeführt, die eine vorionisierende Wirkung auf das sie umgebende Gas ausüben, wodurch der Zündvorgang seinerseits noch beschleunigt wird.
  • An Stelle der Drossel kann auch ein reeller Begrenzungswiderstand für den Lampenstrom Verwendung finden, z. B. in Gleichstromnetzen, ohne daß sich das Wesen des Erfindungsvorschlages ändert. Zur Schwingungsbegünstigung ist dann in den kapazitiven Zündkreis eine kleine Induktivität 10 - in F i g. 1 gestrichelt angedeutet --- einzuschalten, die aus wenigen Windungen besteht.
  • Weil, wie schon erwähnt, die Zündung - gegenüber Einrichtungen mit mechanischen Impulsgebern - sehr schnell vor sich geht, ist die Zündeinrichtung nach der Erfindung sehr gut geeignet für Augenblicksschaltungen, mit denen beispielsweise Signale gegeben werden sollen - ein Aufgabengebiet, für das bisher nur Glühlampen tauglich waren.
  • Bei bestimmten Gasentladungslampentypen ist es für den Zündvorgang wünschenswert, entweder die Spannungsspitzen zu verkleinern oder aber die Stromimpulshöhe zu verringern. Zur Verkleinerung der Spannungsspitzen kann der Gasdiode 9 ein in F i g. 1 gestrichelt angedeuteter spannungsabhängiger Widerstand 11 parallel geschaltet werden, der die Spannungsimpulse schneller (10-9 s) als die Gasentladungsdiode 9 (10-E s) beschneidet. Zur Verringerung der Stromimpulse kann in den strombegrenzenden Betriebskreis der Lampe ein temperaturabhängiger Widerstand 12 eingeschaltet werden, wie dies in F i g. 1 gestrichelt angedeutet ist.
  • In abgewandelter Form kann man entsprechend dem Erfindungsvorschlag gemäß F i g. 2 sozusagen Zündimpulse »nach Maß«, zugeschnitten auf den jeweiligen Zündbedarf der Gasentladungslampentype, erzeugen. Die Bezugszahlen der Bauelemente und die prinzipielle Funktion sind die gleichen wie in F i g. 1, jedoch befindet sich der Kondensator 4 in Reihe mit der Gasentladungsdiode 9. Die Größe der Kapazität des Kondensators 4 bestimmt die Zündimpulsspannung und den Zündimpulsstrom. Beispielsweise wird zur Erzielung eines kräftigen Vorheizstromes einer üblichen Leuchtstofflampe von 40 Watt eine Kapazität von etwa 2 bis 4 gF notwendig sein. Der Kondensator 4 muß sehr spannungsfest sein, weil er, wie auch im Schaltbild der F i g. 1, mit der Drossel 3 in Reihe geschaltet ist und im Durchzündfall sehr hohe Spannungsspitzen erhält. Das charakteristische Merkmal dieser Schaltung liegt in der Erzeugung sehr hoher Spannungsspitzen. Ein Vorteil dieser Schaltung besteht darin, daß nach der erfolgten Zündung der Gasentladungslarnpe 6 keinerlei Blindstrom mehr im Zündstromkreis fließt, wie das in der Schaltung nach F i g. 1 der Fall war. Lediglich ist bei Gleichspannungsnetzbetrieb zur Entladung des Kondensators 4 nach dem Zündvorgang ein (in F i g. 2 gestrichelt gezeichneter) Hochohmwiderstand 13 parallel zum Kondensator 4 zu schalten. Außerdem ist hier und auch in bestimmten anderen Fällen ein (in F i g. 2 ebenfalls gestrichelt gezeichneter) Kondensator 14 als hochfrequenter Abschlußkondensator des Zündstromkreises notwendig bzw. vorteilhaft. Seine Kapazität liegt etwa bei einigen 100 pF, so daß sein Blindstromfluß bei Netzfrequenzen nicht in Erscheinung tritt.
  • Gegenüber den früheren Fertigungsmethoden für Gasentladungslampen sind in den letzten Jahren erhebliche Verbesserungen eingetreten, so daß in bezug auf - die Lebensdauer dieser Lampen der Kaltstart solcher Lampen mehr an Raum gewinnt (Lampen mit selbstaufheizender Kathode oder mit kalter Kathode). Jedoch bestehen bei der Lampenentwicklung gewisse Schwierigkeiten, die Forderungen »Niedrige Zündspannung«, »Schnellstart«, »Lebensdauererwartung« zu realisieren. Wesentlich erleichtert wird die Aufgabe, wenn man für die sogenannten Kaltstart-Gasentladungslampen eine relativ hohe Zündspannung zur Verfügung stellen kann.
  • Ein solches Schaltbild zur Erzeugung hoher Zündspannungen für Lampen mit ungeheizten Elektroden ist in F i g. 3 mit den gleichen Bezugszeichen dargestellt. In die schon erwähnte Schaltung ist lediglich noch eine spannungserhöhende Drossel 16 eingefügt, die vorzugsweise eine Hochfrequenzdrossel mit geringer Induktivität ist. Bei entsprechender Dimensionierung der Bauelemente können sehr hohe hochfrequente Zündspannungsspitzen erzeugt werden, die derartige Gasentladungslampen auch dann noch sicher zünden, wenn diese Lampen Temperaturen von Minusgraden bei gleichzeitiger Netzunterspannung ausgesetzt sind. Die Maßnahmen zum Betrieb dieser Schaltung an Gleichstromnetzen sind sinngemäß die gleichen wie in der Schaltung nach F i g. 2 dargestellt.
  • Oft sind derartige Kaltstart-Gasentladungslampen mit äußeren Zündhilfsmitteln ausgerüstet. Diese Zündhilfsmittel bestehen aus einem oder mehreren metallisierten Streifen innen oder außen am Glaskörper der Gasentladungslampe. Entweder sind diese Streifen innerhalb der Lampe über einen Hochohmwiderstand mit einer Elektrode verbunden, oder es wird an sie ein äußeres Spannungspotential mit der Netzspannung beispielsweise gegen den Leuchtenkörper angelegt. Zwischen diesem Streifen und der gegenüberliegenden Elektrode bildet sich nach dem Einschalten zunächst ein Glimmlicht aus, das dann nach und nach die Durchzündung der Gasentladungslampe bewerkstelligt. Bei tiefen Temperaturen und hoher relativer Luftfeuchte versagen diese Zündhilfsmittel, weil, wie gesagt, nur ein geringes Netzspannungspotential zur Glimmeinleitung zur Verfügung steht. Diese Schwierigkeiten werden durch die gestrichelt gezeichnete Anordnung in der Schaltung der F i g. 3 dadurch beseitigt, daß die an der Drossel 16 entstehenden, sehr hohen Spannungsspitzen dem Zündstreifen 17 bei Punkt 15 zugeführt werden. Es ist selbstverständlich, daß die Drossel 16 auch die Primärwicklung eines Hochfrequenztransformators sein kann, dessen Sekundärwicklung aus Berührungsschutzgründen von der Netzspannung führenden Primärwicklung getrennt ist. Sofort nach dem Einschalten des Hauptstromkreises befindet sich zwischen dem Zündstreifen 17 und den beiden Elektroden 7 a und 8 a ein hohes Spannungspotential, das ohne Verzögerung von den vorerwähnten Einflüssen eine intensive Glimmentladung erzeugt, die ihrerseits sofort eine Durchzündung der Gasentladungslampe bewerkstelligt. An Stelle der in F i g. 3 dargestellten Kaltstart-Gasentladungslampe könnte selbstverständlich auch eine solche mit vorzuheizender Glühelektrode unter Verwendung derselben Schaltungsanordnung gezündet werden.
  • Das Schaltbild nach F i g. 4 stellt auszugsweise einen nach dem Erfindungsprinzip aufgebauten Zündimpulsgenerator zur gleichzeitigen Zündung von mehreren Gasentladungslampen dar. Diese Gasentladungslampen können entweder Hoch- oder Niederdruckentladungslampen sein. Die Bezugszeichen sind die gleichen wie in den vorbeschriebenen Schaltbildern, lediglich ist für die Strombegrenzung ein reeller Widerstand 5 eingesetzt. Wenn an die Netzspannungsklemmen 1 und 2 Netzspannung angelegt wird, so entstehen an der Hochfrequenzdrossel16 hochfrequente Spannungsspitzen an den Ausgangsklemmen 18 und 19, die gleichzeitig entweder über vorerwähnte Zündstreifen von mehreren Gasentladungslampen oder aber in bekannter Weise in den Betriebsstromkreis von serien- oder parallelgeschalteten Nieder- oder Hochdruckgasentladungslampen mittels induktiver oder kapazitiver Schaltmittel eingekoppelt werden können. Der Vorteil der Erfindung liegt darin, mit der normalen Netzspannung (ohne Herauftransformierung derselben) zu hohen Zündspannungsspitzen zu gelangen. Wenn die Drossel 16 - wie schon erwähnt - die Primärwicklung eines relativ windungsarmen Hochfrequenztransformators darstellt und die Sekundärwicklung eine Wicklung mit einem entsprechenden Aufwärtsübersetzungsverhältnis ist, so können ohne großen wirtschaftlichen Aufwand Höchstspannungsspitzen von 30 kV und mehr erzeugt werden, die auch für die Zündung von Xenon-Gasentladungslampen ausreichen. Durch den Erfindungsvorschlag entfällt der kostspielige Weg eines Netz - Hochspannungstransformators. Dazu kommt noch der weitere Vorteil der Impulsfolgefrequenzregulierung durch den veränderlichen Widerstand 5.
  • Wenn der Zündimpulsgenerator nach F i g. 4 so dimensioniert wird, daß er als Leistungsgenerator ausgebildet ist, so kann durch die Impulsfolgefrequenzregulierung mit dem Widerstand 5 auch eine Helligkeits- oder Farbmodulierung der an den Generator angeschlossenen Gasentladungslampen erreicht werden. In diesem Falle beeinflußt der auch nach der Zündung der Lampen arbeitende Generator den Betriebsstrom für die Gasentladungslampen. Es ist bekannt, daß die Anregung von bestimmten Leuchtstoffen mit variabler Frequenz eine variable Helligkeit zur Folge hat.
  • Gasentladungsdioden zur Verwendung nach dem Erfindungsgedanken können mit ihrer Ansprechspannung auch so eingestellt werden, daß sie bei angelegter Netzspannung nicht von selbst zünden. Erst durch Beaufschlagung der Netzspannung mit überlagerten hochfrequenten Spannungsspitzen zünden sie durch und erzeugen in den vorbeschriebenen Schaltungen die erforderlichen Strom- und Spannungsimpulse zur Zündung der Lampen. Wie schon erwähnt, sind solche kräftigen Impulsströme notwendig, um Gasentladungslampen mit Glühelektroden vorzuheizen. Da diese für die Vorheizung notwendigen Stromimpulse nicht über ein langes Leitungsnetz ohne wesentliche Verluste transportiert werden können, tritt bei der Verwendung eines Generators nach F i g. 4 das zu steuernde Leitungsnetz, an welches eine Vielzahl von Gasentladungslampen mit ihren nach der Erfindung zugeschalteten Gasentladungsdioden angeschlossen ist (deren Ansprechspannung über der Netzspannung liegt), mit hochfrequenten Impulsen zu beaufschlagen, so daß erst dann jede Gasentladungslampe für sich mit Hilfe der ihr zugeordneten Gasentladungsdiode zündet.
  • Wenn eine lange Vorheizzeit bei bestimmten Lampen aus Lebensdauergründen verlangt wird und die Wiederzündbereitschaft zeitlich vernachlässigt werden kann, ist eine Kombination einer Gasentladungsdiode mit einem Bimetallruhekontakt 20 gemäß dem Schaltbild der F i g. 5 möglich. Da bei dieser Schaltung der Ladekondensator 4 der Schaltung nach F i g. 1 fehlt, arbeitet die Gasentladungsdiode 9 periodisch löschend und zündend so lange, bis der Bimetallruhekontakt 20 öffnet und dabei in bekannter Weise - ähnlich den Glimmzündern -einen Zündspannungsimpuls erzeugt. Ein den Ruhekontakt überbrückender Kondensator 21 hält in Verbindung mit dem schon erwähnten Hochfrequenzabschlußkondensator 14 einige Nachzündungsimpulse so lange aufrecht, bis die Gasentladungslampe 6 durchgezündet hat. Es liegt hierin gegenüber Glimmzündern der Fortschritt, daß nicht nur ein, sondern eine Vielzahl von Zündimpulsen nachfolgen kann bzw. im Bedarfsfalle, d. h. wenn die Gasentladungslampe 6 nicht gleich beim ersten Impuls gezündet hat, nachfolgt. Ein weiterer Fortschritt gegenüber Glimmzündern besteht darin, daß die Zündbereitschaft sofort bei dem Anlegen der Netzspannung vorhanden ist, während bei einem Glimmzünder bekanntlich zunächst durch den Glimmvorgang durch Erhitzung die Bimetallkontakte geschlossen werden müssen. Der Bimetallruhekontakt 20 kann auch ein thermomagnetischer Schalter sein. Vorzugsweise können der mechanische Ruhekontakt 20 und die Gasentladungsdiode 9 in einem Glaskolben oder in einem Gehäuse untergebracht sein, so daß dieser Glaskolben bzw. das Gehäuse gegen einen Glimmzünder üblicher Bauform ausgetauscht werden kann.
  • Die Schaltung nach F i g. 5 wie auch die Schaltungen der F i g. 1 und 2 richten ihre Vorheizzeit nach der Höhe der Netzspannung ein, d. h. die Vorheizung dauert um so länger, je niedriger die Netzspannung ist. Die Schaltungsvorschläge nach den F i g. 1 bis 4 sind von der Umgebungstemperatur unabhängig, weil in ihnen kein temperaturabhängiges Bauelement verwendet wird. Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung besteht auch darin, daß nicht, wie herkömmlich nur ein Zündimpuls, sondern eine Vielzahl von Impulsen erzeugt wird, so daß in jedem Falle eine sichere Durchzündung der Gasentladungslampen gewährleistet ist.

Claims (15)

  1. Patentansprüche: 1. Schaltungsanordnung zum starterlosen Zünden von Gasentladungslampen mit oder ohne vorgeheizte Elektroden mit Hilfe eines schwingenden Zündstromkreises, dadurch gekennzeichnet, daß eine höchstens mit Netzspannung betriebene Gasentladungsdiode (9) hoher Schaltleistung im Zusammenwirken mit einer vorgeschalteten Drosselspule bei jedem Nulldurchgang des Stromes mit einer gegen100 Hz hohen Frequenz periodisch löscht und zündet und die dabei erzeugten hohen Strom- und Spannungsimpulse der Lampe zur Zündung zugeführt werden.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 für Lampen mit vorgeheizten Elektroden, dadurch gekennzeichnet, daß die Gasentladungsdiode (9) im Elektrodenbrückenkreis der Lampe (6) angeordnet ist und daß die mit der Gasentladungsdiode (9) zusammenwirkende Drossel die Vorschaltdrossel (3) der Lampe ist.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 für Lampen mit nicht vorgeheizten Elektroden, dadurch gekennzeichnet, daß die Gasentladungsdiode (9) der Entladungsstrecke der Lampe parallel geschaltet ist und daß die mit der Gasentladungsdiode (9) zusammenwirkende Drossel die Vorschaltdrossel (3) der Lampe ist.
  4. 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verringerung der Spannungsspitzen ein spannungsabhängiger Widerstand (11) parallel zur Gasentladungsdiode (9) geschaltet ist (F i g. 1).
  5. 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verringerung der Stromspitzen ein temperaturabhängiger Widerstand (12) in den Zündstromkreis eingeschaltet ist (F i g. 1).
  6. 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kondensator (4) in Reihe mit der Gasentladungsdiode (9) geschaltet ist (F i g. 2 und 3).
  7. 7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Entladungslampe (6) eingangsseitig ein Kondensator (14) parallel geschaltet ist, der hochfrequente Schwingungen vom Netz fernhält. B.
  8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder folgenden, gekennzeichnet durch eine in den Zündstromkreis eingeschaltete spannungsüberhöhende Drossel (16), die infolge ihrer Spannungsüberhöhung auch die Zündung von Kaltstart-Gasentladungslampen ohne Zündstreifen ermöglicht (F i g. 3).
  9. 9. Schaltungsanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Drossel (16) eine Hochfrequenzdrossel mit geringer Induktivität ist.
  10. 10. Schaltungsanordnung für Lampen mit vorheizbaren Elektroden, nach Anspruch 2, 4 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Gasentladungsdiode (9) mit dem Ruhekontakt (20) eines Thermoschalters in Reihe geschaltet ist (F i g. 5).
  11. 11. Schaltungsanordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Ruhekontakt (20) ein Bimetallkontakt ist.
  12. 12. Schaltungsanordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter ein thermomagnetischer Schalter ist.
  13. 13. Schaltungsanordnung nach Anspruch 10 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß dem Ruhekontakt (20) des Schalters ein Kondensator (21) parallel geschaltet ist.
  14. 14. Schaltungsanordnung nach Anspruch 10 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Gasentladungsdiode (9) und der Ruhekontakt (20) des Schalters eine in einem Glaskolben oder in einem Gehäuse untergebrachte Baueinheit bilden, die im wesentlichen dieselbe Form hat wie ein üblicher Glimmstarter und gegen einen solchen austauschbar ist.
  15. 15. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit einem solchen Zündstromkreis mehrere Lampen mit nicht vorgeheizten Elektroden gemeinsam gezündet werden (F i g. 4). In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 707 765, 732 035, 890 388, 936 466; Patentschrift Nr. 4224 des Amtes für Erfindungs-und Patentwesen in der sowjetischen Besatzungszone Deutschlands; britische Patentschriften Nr. 365 471, 601360, 618 256; USA.-Patentschrift Nr. 2 030 414; schweizerische Patentschrift Nr. 287 382; Buch von Rumpf, »Bauelemente der Elektronik« (VEB-Verlag »Technik«, Berlin), 1960, S. 173/174.
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