DE3625499A1 - Zuendgeraet fuer netzunabhaengig versorgte hochdruck-entladungslampen - Google Patents
Zuendgeraet fuer netzunabhaengig versorgte hochdruck-entladungslampenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Hochspannungs-Zündgerät für die
kalte wie auch die betriebswarme Sofortwiederzündung von vor
zugsweise wechselstromgespeisten Hochdruck-Entladungslampen;
die allerdings nicht wie gewöhnlich aus einem entsprechenden
Wechselspannungsnetz, sondern hiervon unabhängig aus einer
Batterie oder einer sonstigen Gleichspannungsquelle (wie z. B.
einem Fahrzeugbordnetz) unter Verwendung eines geeigneten
Umformer-Betriebsgerätes (wie etwa der eigenen Patentanmel
dung P 34 45 817.4) versorgt werden.
Hochdruck-Entladungslampen sind im allgemeinen - mit Aus
nahme einiger Sondertypen für Spezialanwendungen, wie z. B.
Xenonlampen, - für den Betrieb an Netzwechselspannung (meist
220 V 50 Hz) konzipiert. Neben dem obligatorischen Vorschalt
gerät benötigen viele von ihnen darüber hinaus ein Zündgerät,
welches beim Einschalten die Lampe kurzzeitig mit Hochspan
nungsimpulsen beaufschlagt und damit die Bogenentladung ein
leitet. Dabei muß man unterscheiden zwischen der Zündung im
kalten Zustand und der betriebswarmen Heißwiederzündung.
Im ersteren Fall genügen Spannungsimpulse von ca. 1,5-4,5
kVs, um die Lampen sicher zu starten. Wesentlich kritischer
verhält es sich dagegen im heißen Zustand, wenn im Brenner
ein hoher Dampfdruck herrscht und die Lampen nach einer mehr
oder weniger kurzen Unterbrechung erneut gezündet werden sol
len. In diesem Falle sind Stoßspannungen von - je nach Type -
20 bis 50 kVs erforderlich. Diese hohen Spannungen erfordern
ein besonders ausgelegtes Heißwiederzündgerät; außerdem sind
aufgrund der Sockelkonstruktion nur bestimmte Lampentypen für
dieses Verfahren geeignet. Andernfalls müssen Abkühlzeiten
von bis zu 20 Minuten in Kauf genommen werden, um mit normalen
Standardzündgeräten die Lampen wieder in Betrieb setzen zu
können.
Netzgespeiste Zündgeräte für beide Fälle gibt es schon seit
längerem und gehören zum Stand der Technik (Beispiele: DE-PS
10 54 172, DE-OS 27 44 049, DE-OS 29 04 001, DE-OS 31 08 547). Sie
arbeiten zumeist im sogenannten Überlagerungsverfahren nach
dem bekannten Prinzip des Tesla-Transformators: Eine durch
die Netzwechselspannung aufgeladene Kapazität wird mit Hilfe
eines geeigneten Schaltelementes (Löschfunkenstrecke), Halb
leiterschalter) periodisch über die Primärwicklung des Über
lagerungstrafos entladen. Hierbei bildet sich ein hochfre
quenter Resonanzkreis aus; die entstehenden HF-Schwingungen
werden in der Sekundärspule des Tesla-Trafos hochtransformiert
und stehen als Zündspannung für die Lampe zur Verfügung.
Während bei den gewöhnlichen Standardzündgeräten als Stoßspan
nung für den erwähnten Kondensator die Lampenleerlaufspannung
(d. h. im allgemeinen die Netzspannung) ausreicht, muß bei den
Geräten für sofortige Heißwiederzündung wegen des sehr hohen
Übersetzungsverhältnisses in aller Regel auch bereits der
Stoßkreis mit Hochspannung gespeist werden; diese wird übli
cherweise aus der zur Verfügung stehenden Netzspannung mit
Hilfe eines Transformators erzeugt.
Darüber hinaus sind Zündgeräte bekannt, die für die Zündung
gleichstromgespeister Hochdruckentladungslampen (Xenonlampen,
Quecksilberdampf-Höchstdrucklampen) konstruiert und daher
ebenfalls für Gleichstromversorgung ausgelegt sind (DE-PS
11 84 010, DE-PS 11 93 601). Diesen Geräten ist jedoch gemeinsam,
daß sie bauartbedingt nur eine verhältnismäßig geringe Impuls
zahl bzw. Zündenergie abgeben können. Für ihren vorgesehenen
Anwendungszweck, nämlich der Zündung gleichstrombetriebener
Xenonlampen u. ä. ist dies in keiner Weise nachteilig, da diese
in ihrem Zündverhalten prinzipiell wesentlich unkritischer
sind als wechselstromgespeiste Hochdruck-Entladungslampen wie
z. B. Halogen-Metalldampflampen.
Weiterhin gibt es Zündverfahren, wie etwa in der DE-OS 28 12 623
beschrieben, die für die Zündung von Hochdrucklampen geeignet
sind, welche mit Hochfrequenzströmen betrieben werden, wie
sie z. B. von elektronischen Vorschaltgeräten geliefert werden,
und die demzufolge ebenfalls aus einer solchen hochfrequenten
Stromquelle gespeist werden. Diese HF-Eingangsspannung wird
hierbei hochtransformiert und gleichgerichtet bzw. mit Hilfe
eines Kaskadenvervielfachers auf die erforderliche Stoßspan
nungshöhe gebracht und speist dann in bekannter Weise den
nach dem Teslaprinzip arbeitenden Zündimpulsgenerator.
Keines dieser Zündeinrichtungen ist jedoch ohne weiteres
geeignet, Hochdruck-Entladungslampen wie z. B. Halogen-Metall
dampflampen oder Natriumdampf-Hochdrucklampen im betriebswar
men Zustand sicher zu zünden, welche wie vorgesehen mit netz
frequenten Wechselstrom über ein entsprechendes Umformergerät
aus einer Batterie oder einer anderen Gleichspannungsquelle
(z. B. Fahrzeugbordnetz) gespeist werden.
In diesem Fall formt ein Umformer (Wechselrichter) die viel
fach niedrige Eingangsgleichspannung, beispielsweise 12 oder
24 Volt, in die für den Entladungslampenbetrieb benötigte,
zumeist weitaus höhere Wechselspannung um. Wegen der bekannten
Entladungslampencharakteristik darf dieses Versorgungsgerät
dabei keine starre Ausgangsspannung liefern, sondern muß sich
vielmehr in seiner U-I-Kennlinie dem Brennverhalten der Lampe
selbsttätig anpassen; was einen deutlich ausgeprägten, mehr
oder minder großen Innenwiderstand voraussetzt.
Was nun die Zündung anbetrifft, so hat sich gezeigt, daß
sich gewöhnliche (Kalt-) Zündgeräte für ca. 1,5-4,5 kVs
Stoßspannung, die beim Netzbetrieb üblicherweise hinter dem
Vorschaltgerät angeschlossen werden, problemlos auch an solch
einem Wechselrichtergerät funktionieren. Sie benötigen nur
wenig Energie und belasten daher dessen Leerlaufspannung -
ähnlich wie im Netzbetrieb auch die des Vorschaltgerätes -
nur in ganz geringfügigem Maße.
Wird demgegenüber jedoch die sofortige Heißwiederzünd
bereitschaft der Lampe gefordert, wie dies z. B. für den
Einsatz einer mobilen Beleuchtungsanlage bei Notfall- und
Rettungseinsätzen der Fall sein kann, so hat sich herausge
stellt, daß die bisher für Heißwiederzündung zur Verfügung
stehenden Zündgeräte hierfür nicht brauchbar sind.
Diese benötigen aufgrund der hierbei vorliegenden schwierigen
Zündbedingungen (wechselstromgespeiste Hochdruck-Entladungs
lampen benötigen für die heiße Sofortwiederzündung Stoßspan
nungen von ca. 20-60 kVs bei hohen Funkenzahlen; etwa 1000
bis 4000 Ipulse pro Sekunde) derartig viel Leistung, daß sie
zur Versorgung des Impulsgenerators einen separaten Netzan
schluß benötigen.
Ein Anschluß an die Ausgangsklemmen des Lampenwechselrichters
kommt ebensowenig in Frage wie beim Netzbetrieb ein lampen
paralleler Anschluß, da in beiden Fällen die Leerlaufspannung
aufgrund der notwendigen Lampenstrombegrenzung durch die hohe
Belastung des Zündgerätes zusammenbrechen würde; eine Zündung
könnte somit nicht mehr stattfinden.
Dieses Problem wurde nun durch die vorliegende Erfindung
dahingehend gelöst, daß ein spezielles Zündgerät entwickelt
wurde, welches die benötigte Hochspannungsenergie für den
entsprechend dem vorgesehenen Anwendungszweck geforderten,
genügend leistungsfähigen Impulsgenerator direkt aus der zur
Verfügung stehenden Gleichspannungsquelle erzeugt.
Damit ist es nunmehr möglich geworden, Hochdruckentladungs
lampen, die anstelle von einem stationären Wechselstromnetz
aus einer Batterie oder einer sonstigen netzunabhängigen
Gleichspannungsquelle gespeist werden, auch mit einer sofor
tigen Heißwiederzündmöglichkeit auszustatten. Die ansonsten
notwendige, z. T. recht lange Abkühlzeit bis zur normalen
Wiederstartbereitschaft nach Stromunterbrechungen entfällt
damit; woraus sich für manche Anwendungsgebiete von mobilen
Flutlichtsystemen sowie Notbeleuchtungsanlagen beachtliche
Vorteile ergeben.
In weiterer Ausgestaltung beinhaltet das erfindungsgemäße
Zündgerät noch einen durch die Versorgungsgleichspannung ge
speisten elektronischen Kurzzeitschalter, der das Gerät nach
kurzer Betriebszeit, wenn entweder die Lampe gezündet hat
oder aus irgendwelchen Gründen (z. B. Defekt, Kabelbruch)
keine Zündung stattfinden konnte, wieder abschaltet.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungs
beispiels näher erläutert. Hierbei bedeuten
- Fig. 1 ein Blockschaltbild der erfindungs
gemäßen Schaltungsanordnung,
- Fig. 2 ein praktisches Ausführungsbeispiel der
erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung.
Laut Blockschaltbild (Fig. 1) wird die eingangsseitige
Gleichspannung von den Klemmen 1 (Plus) und 2 (Minus) über
ein Schaltrelais 3, welches von einem elektronischen Kurz
zeitschalter 4 gesteuert wird, dem Gleichspannungswandler 5
zugeführt. Dieser setzt die Versorgungsspannung von z. B. 12 V
in eine hohe Gleichspannung von beispielsweise 10 kV um.
Mit dieser Spannung wird dann über den Ladewiderstand 7 und
vielfach noch über eine Drosselspule 8 der Stoßkondensator 9
aufgeladen. Dieser wiederum ist über die Funkenstrecke 10 als
Schaltelement mit der Primärspule 11 des zur Erzeugung der
Heißzündspannung dienenden Tesla-Überlagerungstransformators
12 verbunden und bildet hiermit einen HF-Resonanzkreis.
Hat die Spannung am Stoßkondensator 9 die Ansprechspannung
der Funkenstrecke 10 erreicht, so schlägt diese durch und
schließt damit den Schwingkreis: Der Kondensator 9 entlädt
sich schwingend über die Erregerwicklung 11; die entstehende
gedämpfte HF-Resonanzschwingung wird mit Hilfe des Teslatrafos
12 hochtransformiert und steht als Zündimpuls für die Lampe
an der Sekundärwicklung 13 zur Verfügung.
Nach Entladung des Stoßkondensators 9 muß die als Schalter
fungierende Funkenstrecke 10 wieder löschen, um somit über
fortlaufend neue periodische Auf- und Entladungen der Stoßka
pazität 9 weitere aufeinanderfolgende Zündimpulse zu erzeugen.
Es muß also sichergestellt sein, daß nach Durchschlag der
Funkenstrecke 10 kein Glimmstrom über sie weiterfließt, was
ihre Funktion als Schaltelement in hohem Maße stören würde.
Dazu dient vorwiegend der Lade- bzw. Löschwiderstand 7, der
außerdem in Verbindung mit dem Innenwiderstand des speisenden
Gleichspannungswandlers 5 die Funkenzahl des Impulsgenerators
bestimmt. Die zusätzlich vorhandene Drosselspule 8 hat daneben
in erster Linie die Aufgabe, ein mögliches Rückfließen der im
Schwingkreis erzeugten HF-Leistung in den Wandler zu verhindern.
Die Sekundärspule 13 des Tesla-Transformators 12 befindet sich
im Stromkreis der zu versorgenden Entladungslampe; auf diese
Weise werden die erzeugten Zündhochspannungsimpulse der Lam
penleerlaufspannung überlagert.
Die primäre Erregerwicklung 11 und die sekundäre Zündspan
nungswicklung 13 des Tesla-Überlagerungstrafos 12 müssen
übrigens nicht galvanisch getrennt sein; ebenso kann gemäß
dem Prinzip des Spartrafos die Wicklung 11 auch Teil der
(Gesamt-) Wicklung 13 sein.
Der eingangs erwähnte Kurzzeitschalter 4, vorzugsweise
eine elektronische Zeitgeberschaltung, sorgt dafür, daß das
Zündgerät nach erfolgtem Lampenstart bzw. auch im Falle einer
nicht zündfähigen Lampe alsbald stillgesetzt wird.
Fig. 2 zeigt ein praktisch ausgeführtes Beispiel des
erfindungsgemäßen Zündgerätes. Die Eingangsgleichspannung
wird von der Plus-Klemme 1 und der Minus-Klemme 2 über ein
Schaltrelais 3, das von dem elektronischen Kurzzeitschalter 4
gesteuert wird, dem Gleichspannungswandler 5 zugeführt.
Dieser besteht beispielsweise aus einem Gegentakt-Transistor
zerhacker mit nachgeschaltetem Kaskadenvervielfacher.
Im dargestellten Anwendungsfall schaltet ein selbstgeführ
ter Transistoroszillator die speisende Gleichspannung mit
Hilfe der in Gegentaktschaltung angeordneten Transistoren 19
und 20 abwechselnd auf die beiden Primärwicklungszweige 22
und 22′ eines Übertragers 21. Zur Selbststeuerung der Zer
hackertransistoren dienen dabei die Steuerwicklungen 23 und
23′ in Verbindung mit den Basisnetzwerken 25, 26 bzw. 27, 28.
Die in der Sekundärwicklung 24 induzierte Wechselspannung
wird einem Kaskadenvervielfacher 29 zugeführt, der die Zwi
schenkreis-Wechselspannung auf die für die Speisung des
Teslatrafo-Erregerkreises erforderliche Ausgangshöhe von
beispielsweise 10 kV bringt. Auf diese Weise muß die Wicklung
24 nur für einen Bruchteil der zu erzeugenden Hochspannung
ausgelegt werden, was für den Trafo 21 große wickel- und
isolationstechnische Vorteile mit sich bringt. Der Wandler
arbeitet dabei vorzugsweise im kHz-Bereich.
Die somit aus der Batteriespannung gewonnene hohe Gleichspan
nung speist über den Ladewiderstand 7 und die Drosselspule 8
den Erregerkreis des nach dem Teslaprinzip arbeitenden Impuls
generators. Zusätzlich kann im Ladekreis des Stoßkondensators
9 noch ein in Reihe zu den Elementen 7 und 8 angeordneter
Überspannungsableiter 6 vorhanden sein, was sich in einigen
Fällen als vorteilhaft für das Zündverhalten mancher Lampen
herausgestellt hat.
Der Stoßkondensator 9 entlädt sich dann, wie bereits erwähnt,
mit Hilfe der Löschfunkenstrecke 10 periodisch über die Pri
märspule 11; die hierbei entstehenden gedämpften HF-Resonanz
schwingungen werden in der Ausgangswicklung 13 des Teslatrafos
12 hochtransformiert und der Lampenversorgungsspannung als
Zündimpulse überlagert.
Dabei ist es prinzipiell unerheblich, ob die Sekundärwick
lung 13 aus einer einzigen Wicklung mit einem "heißen" und
einem "kalten" Ende besteht (sog. asymmetrische Zündung)
oder aber in zwei Wicklungshälften 13 und 13′ unterteilt ist,
die hochfrequenzmäßig über einen Kondensator 14 in Reihe ge
schaltet sind und jeweils nur die Hälfte der insgesamt benötig
ten Zündstoßspannung liefern (symmetriche Zündung).
Beide Verfahren werden auch bei herkömmlichen netzgespeisten
Zündgeräten angewandt, wobei letztere Variante, wie beispiels
weise in DE-OS 27 44 049 und DE-OS 29 04 001 erwähnt, in bau- und
isolationstechnischer Hinsicht einige Vorteile bietet.
In dem ausgeführten Beispiel mit zwei symmetrischen Sekun
därwicklungshälften 13 und 13′ wird die vom Versorgungsgerät
kommende und mit der Zündspannung zu überlagernde Lampenbe
triebsspannung an die "kalten" Wicklungsenden 15 und 16 des
Teslatrafos 12 angeschlossen, die hochfrequenzmäßig durch den
Kondensator 14 überbrückt sind. An den "heißen" Enden 17 und
18 wird dann die Hochdruck-Entladungslampe 30 angeklemmt.
Des weiteren beinhaltet die erfindungsgemäße Schaltungsan
ordnung den bereits erwähnten Kurzzeitschalter 4, der über das
Schaltrelais 3 das Zündgerät beim Anlegen der Speisespannung
in Betrieb setzt und es nach Ablauf einer vorgegebenen Zeit
spanne wieder abschaltet. In dem ausgeführten Beispiel besteht
der Kurzzeitschalter 4 aus einer monostabilen Kippstufe mit
dem Unÿunction-Transistor 31 und dem als Zeitgeber fungieren
den RC-Glied 32, 33. Beim Einschalten ist der Unÿunction-
Transistor 31 zunächst gesperrt und der Relaistreiber 38 über
den Widerstand 36 durchgeschaltet. Das Relais 3 zieht an und
das Zündgerät geht in Betrieb.
Nach Ablauf der durch das RC-Glied 32, 33 vorgegebenen Zeit,
d. h., wenn die Spannung am Kondensator 33 die Schwellspannung
des Unÿunction-Transistors 31 erreicht, schaltet dieser
kurzzeitig durch. Hierdurch kippt die Schaltung; der Relais
treibertransistor 38 erhält über die Widerstände 34 und 36
keine Ansteuerung mehr, wodurch er in den Sperrzustand über
geht. Das Relais 3 fällt ab; der Spannungssprung am Kollektor
des Relaistreibers 38 wird über den Widerstand 37 auf den
Transistor 35 übertragen, womit dieser leitend wird und den
Unÿunction-Transistor 31 kurzschließt. Hierdurch wird der
Transistor 38 dauerhaft gesperrt und das Relais 3 bleibt ab
gefallen. Der Kondensator 39 verhindert beim Einschalten ein
unmittelbares Kippen in den stabilen ("Aus"-)Schaltzustand.
Der Widerstand 40 parallel zum Stoßkondensator 9 ist ein
Entladewiderstand, der dafür sorgt, daß die Hochspannung im
Stoßkreis sich nach dem Ausschalten rasch abbaut.
Claims (12)
1. Zündgerät für die kalte und die betriebswarme Sofort
wiederzündung von vorzugsweise wechselstromgespeisten
Hochdruck-Entladungslampen, welche an Stelle eines
Wechselspannungsnetzes aus einer mobilen, portablen
oder stationären Gleichspannungsquelle (z. B. Batterie,
Fahrzeugbordnetz) versorgt werden; mit einem nach dem
Teslatransformator-Prinzip aufgebauten Impulsgenerator,
enthaltend einen Stoßkondensator (9), eine Funkenstrecke
(10) als Schaltelement und einen im Hochfrequenzgebiet
arbeitenden Resonanzübertrager (12) mit zumindest einer
primären Erregerwicklung ( 11) und mindestens einer se
kundären Ausgangswicklung (13), wobei gemäß dem Prinzip
des Spartransformators die Wicklung (11) auch Teil der
Wicklung (13) sein kann, dadurch gekennzeichnet, daß
die für den Stoßkreis des Tesla-Transformators (12) -
Stoßkapazität (9), Schaltfunkenstrecke (10), Erreger
wicklung (11) - benötigte Hochspannungsenergie aus der
speisenden Gleichspannungsquelle mit Hilfe eines geeigne
ten Umformers, vorzugsweise eines Gleichspannungswandlers
(5), erzeugt wird.
2. Zündgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem die Stoßspannung liefernden Gleichspan
nungswandler (5) und dem aufzuladenden Stoßkondensator
(9) sich mindestens ein Widerstand (7) befindet, der als
Löschwiderstand für die Schaltfunkenstrecke (10) wirkt
und außerdem die erzeugte Funkenzahl des Gerätes mitbe
stimmt
3. Zündgerät nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeich
net, daß der Gleichspannungswandler (5) vorzugsweise aus
einem Transistorzerhacker mit nachgeschaltetem Kaskaden
vervielfacher (29) aufgebaut ist.
4. Zündgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Zündgerät als Überlagerungszündgerät ausgebildet
ist, wobei sich die Sekundärwicklung (13) des Tesla
Transformators (12) im Stromkreis der zu versorgenden
Hochdruck-Entladungslampe (30) befindet und auf diese
Weise die erzeugten Zündhochspannungsimpulse der Lampen
versorgungsspannung überlagert werden.
5. Zündgerät nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeich
net, daß das Zündgerät über einen vorzugsweise elektro
nischen Kurzzeitschalter (4) verfügt, welcher über ein
Relais (3) oder ein anderes geeignetes Schaltelement den
Gleichspannungswandler (5) beim Anlegen der Versorgungs
spannung in Betrieb setzt und nach Ablauf einer bestimm
ten Zeit wieder selbsttätig abschaltet.
6. Zündgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß sich im Ladekreis des Stoßkondensators (9) - also
zwischen diesem und dem speisenden Gleichspannungswandler
(5) - neben dem Widerstand (7) noch eine hierzu in Reihe
geschaltete Drosselinduktivität (8) befindet.
7. Zündgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Transistorzerhacker vorzugsweise als Gegentakt
wandler mit den Transistoren (19) und (20) ausgebildet
ist, die die Eingangsgleichspannung abwechselnd auf die
beiden Primärwicklungszweige (22, 22′) eines Übertragers
(21) schalten, dessen in der Sekundärwicklung (24) indu
zierte Ausgangswechselspannung den Kaskadenvervielfacher
(29) speist.
8. Zündgerät nach Anspruch 3 und 7, dadurch gekennzeich
net, daß der Transistorzerhacker ein selbstgeführter
Gegentaktwandler ist, wobei die Schalttransistoren (19,
20) über zwei zusätzliche Steuerwicklungen ( 23, 23′) des
Übertragertrafos (21) in Verbindung mit den Ansteuer
netzwerken (25, 26) und (27, 28) abwechselnd ein- und
ausgeschaltet werden.
9. Zündgerät nach einem der Ansprüche 3, 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der Transistorzerhacker
vorzugsweise mit einer Frequenz zwischen 15 und 100
Kilohertz arbeitet.
10. Zündgerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß sich im Ladekreis des Stoßkondensators (9) neben
dem Widerstand (7) und der Drosselspule (8) noch ein
Überspannunsableiter (6) befindet und daß diese drei
Elemente in Reihenschaltung angeordnet sind.
11. Zündgerät nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeich
net, daß die Sekundärwicklung (13) des Teslatrafos (12)
aus zwei, hochfrequenzmäßig über den Kondensator (14) in
Reihe geschalteten Wicklungshälften (13 und 13′) besteht,
die jeweils die Hälfte der insgesamt zu erzeugenden Zünd
stoßspannung liefern.
12. Zündgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kurzzeitschalter (4) aus einer monostabilen Kipp
schaltung mit einem Unÿunction-Transistor (31) aufgebaut
ist, der von einem zeitbestimmenden RC-Glied (32, 33)
gesteuert wird und seinerseits über einen Widerstand (36)
den Relaistreibertransistor (38) ansteuert; wobei ein
weiterer Transistor (35) nach dem Kippen des Unÿunction-
Transistors (31) das Halten des stabilen Schaltzustandes
bewirkt.
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