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Die
Erfindung betrifft ein Zündgerät für eine Hochdruckentladungslampe,
mit einem Zündimpulsgenerator,
der einen aus einem Stoßkondensator, der
Primärwicklung
eines Überlagerungstransformators
und einem Schaltelement gebildeten Zündkreis sowie einen Hochspannungsgenerator
zum Aufladen des Stoßkondensators
umfasst.
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Hochdruckentladungslampen
hoher Leistung sind im Allgemeinen für den Betrieb an einem Drehstromnetz,
zumeist 400 V bei 50 Hz, konzipiert. Dabei liegen an den Eingangsanschlüssen solcher Hochdruckentladungslampen
zwei verschiedene Phasen eines Drehstromversorgungsnetzes an. Zum Betrieb
von Hochdruckentladungslampen sind stets Vorschaltgeräte, beispielsweise
in Form von Eisendrosseln, erforderlich. Zusätzlich werden Zündgeräte benötigt, die
zum Einschalten der Lampen Hochspannungsimpulse erzeugen, durch
welche die Ionisation der in den Lampen befindlichen Gasmischung initiiert
wird.
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Hochleistungsentladungslampen,
wie z. B. Metallhalogenid- und Natriumhochdrucklampen, werden praktisch
ausschließlich
für gewerbliche
und industrielle Zwecke genutzt. Dort haben sie aufgrund ihres hohen
Wirkungsgrades und ihrer hohen Kosteneffektivität gegenüber Glüh- und Leuchtstofflampen Vorteile.
Hochdruckentladungslampen hoher Leistung werden häufig zum
Beleuchten von großen freien
Räumen,
wie z. B. Baustellen, Sportstadien, Parkplätzen, Lagerhäusern oder
dergleichen und auch zu Straßenbeleuchtungszwecken
verwendet.
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Beim
Einschalten von Hochdruckentladungslampen muß zwischen der Zündung im
kalten Zustand und der sogenannten Heißzündung im betriebswarmen Zustand
der Lampen unterschieden werden.
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Bei
der Zündung
im kalten Zustand genügen Hochspannungsimpulse
mit einer Amplitude von weniger als 5 kV, um die Lampen sicher zu
starten. Wenn eine Hochdruckentladungslampe allerdings im betriebswarmen
Zustand wieder gezündet
werden soll, ist zu berücksichtigen,
dass in der Lampe ein hoher Dampfdruck der Gasfüllung der Lampe herrscht, was
zur Folge hat, dass die Einleitung der Ionisation der Gasfüllung schwieriger
ist.
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Beim
Heißzünden von
Hochdruckentladungslampen sind daher Spannungsimpulse mit Amplituden
von 20 bis 60 kV erforderlich, mit denen die Lampen wiederholt beaufschlagt
werden müssen. Dabei
sind in der Regel mehr als 1000 Zündimpulse pro Sekunde während einer
Zündzeit
von mehreren Sekunden nötig,
um ein zuverlässiges
Wiederzünden der
betriebswarmen Hochdruckentladungslampe sicherzustellen. In der
Praxis sind Zündgeräte zur Heißzündung von
Hochdruckentladungslampen häufig
an einen separaten Netzanschluss angeschlossen.
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Netzgespeiste
Zündgeräte der eingangs
genannten Art gehören
zum Stand der Technik. Diese arbeiten nach dem sogenannten Überlagerungsprinzip ähnlich einem
Teslatransformator. Die bekannten Zündgeräte weisen einen Zündimpulsgenerator
zur Erzeugung der benötigten
Spannungsimpulse zum Heißzünden der
Lampe auf. Dabei umfasst der Zündimpulsgenerator
einen Zündkreis,
der aus einem Stoßkondensator,
der Primärwicklung
eines Überlagerungstransformators
und einem Schaltelement besteht. Der Stoßkondensator muß zur Erzielung
der benötigten
Spannung der Zündimpulse
mit Hochspannung aufgeladen werden. Dazu dient ein Hochspannungsgenerator
des Zündimpulsgenerators
bei den vorbekannten Zündgeräten. Der
Hochspannungsgenerator funktioniert dabei üblicherweise mit Hilfe eines
Transformators zur Erzeugung der zum Aufladen benötigten Hochspannung
aus der zur Verfügung
stehenden Netzspannung. Der aufgeladene Stoßkondensator wird beim Zündvorgang
periodisch über
die Primärwicklung
des Überlage rungstransformators
entladen, indem das Schaltelement periodisch ein- und ausgeschaltet
wird. Im eingeschalteten Zustand bilden der Stoßkondensator und die Primärwicklung
des Überlagerungstransformators
einen Hochfrequenzresonanzkreis aus. Die hochfrequenten Schwingungen
werden in der mit der Lampe verbundenen Sekundärwicklung des Überlagerungstransformators
hochtransformiert und stehen als Zündspannung für die Lampe
zur Verfügung.
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Ein
Zündgerät, das nach
dem zuvor beschriebenen Prinzip arbeitet, ist beispielsweise aus der
DE 27 44 049 C2 bekannt.
Bei diesem vorbekannten Zündgerät werden
sowohl der Zündimpulsgenerator
als auch die Hochdruckentladungslampe aus demselben Einphasen-Wechselstromnetz
versorgt.
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Wie
oben bereits erwähnt,
sind die Zündgeräte von Hochdruckentladungslampen,
die eine hohe Leistung haben und aus dem Drehstromnetz versorgt werden,
in der Praxis häufig
an ein separates (z.B. einphasiges) Stromversorgungsnetz angeschlossen. Bei
der Auslegung von Zündgeräten für derartige Hochdruckentladungslampen
müssen
die Vorgaben der Lampenhersteller berücksichtigt werden. Diese Vorgaben
betreffen nicht nur die Amplituden der Zündimpulse sowie deren Anzahl
und Frequenz, sondern auch die Phasenlage der Zündimpulse bezogen auf die an
den Eingangsanschlüssen
der Hochdruckentladungslampe anliegende Wechselspannung. Bei Hochdruckentladungslampen
vom Typ HQI 2000 W/D/S wird vom Hersteller beispielsweise vorgeschrieben,
dass die Zündimpulse
eine Amplitude von mindestens 36 kV haben, wobei zum Heißzünden der Lampe
von dem Zündgerät mindestens
10 Zündimpulse
je Netzhalbwelle abgegeben werden müssen. Dabei muß das Zündgerät nach den
Vorgaben des Lampenherstellers derart ausgelegt sein, dass es die Zündimpulse
während
der Phasenwinkelintervalle 60 °el
bis 90 °el
und 240 °el
bis 300 °el
erzeugt.
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Derartige
Herstellervorgaben können
mit dem aus der genannten
DE
27 44 049 C2 bekannten Zündgerät nicht erfüllt werden.
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Vor
diesem Hintergrund ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein
Zündgerät für eine Hochdruckentladungslampe
bereitzustellen, bei dem gewährleistet
ist, dass die von dem Zündgerät erzeugten
Zündimpulse
die vom Lampenhersteller geforderte Phasenlage bezogen auf die an
der Lampe anliegende Wechselspannung haben. Außerdem soll das Zündgerät an einem
Netzanschluss betreibbar sein, der von dem Netzanschluss der Hochdruckentladungslampe
verschieden ist.
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Diese
Aufgabe löst
die Erfindung ausgehend von einem Zündgerät der eingangs genannten Art dadurch,
dass eine Steuereinheit zum Ein- und Ausschalten des Hochspannungsgenerators
vorgesehen ist, wobei die Steuereinheit mit einer Synchronisationsschaltung
zur Synchronisation des Betriebs des Hochspannungsgenerators mit
der an den Eingangsanschlüssen
der Hochdruckentladungslampe anliegenden Wechselspannung verbunden
ist.
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Gemäß der Erfindung
weist das Zündgerät eine elektronische
Steuereinheit auf, durch welche der Hochspannungsgenerator nur während der
gewünschten,
vom Lampenhersteller vorgegebenen Zündphasenwinkelintervalle der
an der Lampe anliegenden Wechselspannung aktiviert wird. Da das Zündgerät an einem
Netzanschluss betreibbar sein soll, der von dem Netzanschluss der
Hochdruckentladungslampe verschieden ist, ist gemäß der Erfindung
eine Synchronisationsschaltung vorgesehen. Diese dient dazu, die
Steuereinheit in die Lage zu versetzen, die Ein- und Ausschaltvorgänge des Hochspannungsgenerators
zeitlich so zu steuern, dass die Zündimpulse die korrekte Phasenlage
haben. Besonders vorteilhaft ist dabei, dass die Synchronisationsschaltung
des erfindungsgemäßen Zündgerätes sicherstellt,
dass die vorgegebenen Zündphasenwinkelintervalle
eingehalten werden, und zwar unabhängig davon, welche relative
Phasenlage der Netzanschluss der Hochdruckentladungslampe und der
ggf. davon separate Netzanschluss des Zündgerätes haben.
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Ein
weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Zündgerätes ist, dass es gleichermaßen für Hochdruckentladungslampen
verwendbar ist, die zwischen zwei Phasen eines Drehstromnetzes (z.B.
400 V, 50 Hz) betrieben werden oder die an ein Einphasen-Wechselstromnetz
(z.B. 230 V, 50 Hz) angeschlossen sind. Unabhängig von der Leistung der Lampe
ist das Zündgerät, insbesondere
zum Heißzünden, universell
verwendbar.
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Zweckmäßigerweise
bilden bei dem erfindungsgemäßen Zündgerät der Stoßkondensator,
die Primärwicklung
des Überlagerungstransformators und
das Schaltelement einen Serienresonanzkreis. Wie oben beschrieben,
schwingt der Resonanzkreis, sobald dieser mittels des Schaltelementes
geschlossen wird, im Hochfrequenzbereich. Durch diese Schwingungen
werden in der Sekundärwicklung
des Überlagerungstransformators
die der Hochdruckentladungslampe zugeführten Zündimpulse induziert. Wegen
der benötigten
Höhe der
Zündspannung
kommen für
die Schwingungen des Zündkreises
Frequenzen von 1 MHz bis ca. 10 MHz in Frage.
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Gemäß einer
vorteilhaften Ausgestaltung ist das Schaltelement, das den Zündkreis
des erfindungsgemäßen Zündgerätes schließt, eine
Funkenstrecke. Die Funkenstrecke schaltet automatisch durch, sobald
der Stoßkondensator
auf einen bestimmen Spannungswert aufgeladen ist.
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Der
Hochspannungsgenerator des erfindungsgemäßen Zündgerätes kann an einem Einphasen-Wechselstromnetz
betrieben werden. Dabei kann der Hochspannungsgenerator, wie oben
bereits angesprochen, an eine Phase eines Wechselstromversorgungsnetzes
angeschlossen sein, die von den Phasen eines Stromversorgungsnetzes,
an die die Hochdruckentladungslampe angeschlossen ist, verschieden
ist. Die Hochdruckentladungslampe kann beispielsweise zwischen zwei
Phasen eines Drehstromversorgungsnetzes betrieben werden, während der
Hochspannungsgenerator an einer weiteren Phase des Drehstromversorgungsnetzes
gegenüber
einem Nullleiter betrieben wird. Besonders vorteilhaft ist dabei,
dass die Phasen des Drehstromversorgungsnetzes für die Hochdruckentladungslampe
und für
den Hochspannungsgenerator beliebig ausgewählt werden können, ohne
dass irgendein bestimmtes Anschlussschema eingehalten werden muß. Dies ist
möglich,
da die korrekte Phasenlage der Zündimpulse
durch die Synchronisationsschaltung des erfindungsgemäßen Zündgerätes gewährleistet
wird. Das erfindungsgemäße Zündgerät ist also
besonders universell einsetzbar, wenn es an einem Einsphasen-Wechselstromnetz
betrieben wird, da nämlich auch
bei einem Drehstromanschluss, aus dem die Lampe ggf. gespeist wird,
ein Nullleiter praktisch immer vorhanden ist. Das Zündgerät kann daher
unabhängig
von dem zur Verfügung
stehenden Netzanschluss stets problemlos verwendet werden.
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Die
Synchronisationsschaltung kann gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung
des erfindungsgemäßen Zündgerätes eine
Nulldurchgangsdetektionsschaltung umfassen. Mittels dieser werden
Nulldurchgänge
der an den Eingangsanschlüssen
der Hochdruckentladungslampe anliegenden Wechselspannung detektiert.
Dadurch, dass die in dieser Weise ausgebildete Synchronisationsschaltung
anhand der Nulldurchgänge
die Phasenlage der an der Hochdruckentladungslampe anliegenden Wechselspannung
ermittelt, kann anhand des Signals der Nulldurchgangsdetektionsschaltung
die Steuereinheit den Hochspannungsgenerator zu den richtigen Zeitpunkten
ein- und ausschalten, so dass die Zündimpulse mit der korrekten
Phasenlage erzeugt werden.
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Weiterhin
ist es zweckmäßig, dass
bei dem erfindungsgemäßen Zündgerät die Synchronisationsschaltung
eine Hilfsschaltung zur Erzeugung eines mit der Versorgungsspannung
des Hochspannungsgenerators phasensynchronen Hilfssynchronisationssignals
umfaßt.
Dabei kann das Hilfssynchranisationssignal irgendein Signal, vorzugsweise
ein Digitalsignal, sein, das zu der Versorgungsspannung des Hochspannungsgenerators
phasensynchron ist. Aus dem (digitalen) Signal der Nulldurchgangsdetektionsschaltung
und dem Hilfssynchronisationssignal kann dann ein dem Hochspannungsgenerator
zugeführtes
Steuersignal mittels der Steuereinheit in einfacher Weise generiert
werden. Wobei durch das Steuersignal der Hochspannungsgenerator
nur während
vorgebbarer Zündphasenwinkelintervalle
der an der Hochdruckentladungslampe anliegenden Wechselspannung
eingeschaltet ist. Hierzu ermittelt die Elektronik der Steuereinheit
den Phasenunterschied zwischen dem Signal der Nulldurchgangsdetektionsschaltung
und dem Hilfssynchronisationssignal. Daraus können dann wiederum die Ein-
und Ausschaltzeitpunkte nach Maßgabe
der vorgegebenen Zündphasenwinkelintervalle
für das
Steuersignal berechnet werden. Die zeitliche Steuerung des Ein-
und Ausschaltens des Hochspannungsgenerators erfolgt dann auf der
Basis des Hilfssynchronisationssignals, wobei beispielsweise eine
bestimmte ansteigende oder abfallende Flanke des Hilfssynchronisationssignals
als Zeitbasis herangezogen werden kann. Ausgehend von dieser Zeitbasis
erfolgt das Ein- und Ausschalten dann mit einer zeitlichen Verzögerung,
die sich aus dem zuvor ermittelten Phasenunterschied zwischen dem
Signal der Nulldurchgangsdetektionsschaltung und dem Hilfssynchronisationssignal
sowie aus den vorgegebenen Zündphasenwinkelintervallen
ergibt.
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausgestaltung weist das erfindungsgemäße Zündgerät eine mit
der Steuereinheit verbundene Lampenstromdetektionsschaltung zur
Detektion eines durch die Hochdruckentladungslampe fließenden Betriebsstroms
auf. Das Signal der Lampenstromdetektionsschaltung wird von der
Steuereinheit genutzt, um den Hochspannungsgenerator dauerhaft abzuschalten, wenn
anhand des fließenden
Betriebsstroms festgestellt wird, dass die Hochdruckentladungslampe
gezündet
hat.
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Ein
Ausführungsbeispiel
der Erfindung wird im Folgenden unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
erläutert.
Es zeigen:
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1 Blockschaltbild
des erfindungsgemäßen Zündgerätes;
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2 Illustration
der zeitlichen Steuerung des erfindungsgemäßen Zündgerätes.
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An
Klemmen 1 und 2 der in der 1 dargestellten
Schaltung ist eine Hochdruckentladungslampe 3 angeschlossen.
Diese wird über
Klemmen 4 und 5 mit zwei Phasen eines Drehstromversorgungsnetzes
verbunden. Die an der Klemme 4 anliegende Versorgungsspannung
wird der Hochdruckentladungslampe 3 über ein an Klemmen 6 und 7 angeschlossenes
Vorschaltgerät 8 zugeführt. Bei
dem Vorschaltgerät 8 kann
es sich um eine herkömmliche
Eisendrossel handeln. Die 1 zeigt
weiterhin ein Zündgerät 9 mit
einem Zündimpulsgenerator 10.
Der Zündimpulsgenerator 10 umfasst
einen Stoßkondensator 11, eine
Primärwicklung 12 eines Überlagerungstransformators 13.
Sekundärwicklungen 14 des
symmetrisch aufgebauten Überlagerungstransformators 13 sind
mit den Anschlussklemmen 1 und 2 der Hochdruckentladungslampe 3 verbunden.
Weiterhin umfasst der Zündimpulsgenerator 10 eine
Funkenstrecke 15 als selbsttätig schaltendes Schaltelement. Der
Stoßkondensator 11,
die Primärwicklung 12 des Überlagerungstransformators 13 und
das Schaltelement 15 bilden einen im MHz-Bereich schwingenden Serienresonanzkreis.
Der Stoßkondensator 11 ist
mit Ausgangsklemmen 16, 17 eines Hochspannungsgenerators 18 verbunden.
Der Hochspannungsgenerator 18 dient zum Aufladen des Stoßkondensators 11. Wenn
der Stoßkondensator 11 auf
einen bestimmen Hochspannungswert aufgeladen ist, so schaltet die Funkenstrecke 15 durch.
In diesem Augenblick ist der Zündkreis
geschlossen und es entsteht eine Hochfrequenzschwingung in der Primärwicklung 12 des Überlagerungstransformators 13.
In den Sekundärwicklungen 14 wird
diese Schwingung hochtransformiert, sodass an den Anschlussklemmen 1, 2 symmetrisch
Zündimpulse
entgegengesetzter Polarität anliegen.
Hierzu weisen die Sekundärwicklungen 14 des Überlagerungstransformators 13 zweckmäßigerweise
gegensinnige Wicklungen auf. Über
einen Anschluss 19 ist eine Steuereinheit 20 mit
einem Steueranschluss 21 des Hochspannungsgenerators 18 verbunden.
Entsprechend dem über
den Steueranschluss 21 zugeführten Steuersignal der Steuereinheit 20 wird
der Hochspannungsgenerator 18 ein- bzw. ausgeschaltet.
Während
der Hochspannungsgenerator 18 eingeschaltet ist, wird der
Stoßkondensator 11 kontinuierlich
geladen. Mit Zeitabständen von
weniger als 1 ms schlägt
die Funkenstrecke 15 durch, sodass mit entsprechender Frequenz
die Hochdruckentladungslampe 3 mit Zündimpulsen beaufschlagt wird.
Der Hochspannungsgenerator 18 ist über eine Klemme 22 an
eine Phase des Drehstromversorgungsnetzes angeschlossen, die von
den Phasen, die an den Klemmen 4 bzw. 5 angeschlossen sind,
verschieden ist. Über
eine Klemme 23 ist der Hochspannungsgenerator 18 mit
dem Nullleiter des Drehstromversorgungsnetzes verbunden, sodass insgesamt
der Hochspannungsgenerator über
seine Eingangsanschlüsse 24 und 25 an
einem Einphasen-Wechselstromnetz betrieben wird. Die in der 1 dargestellte
Schaltung umfasst ferner zur Synchronisation des Betriebs des Hochspannungsgenerators 18 mit
der an den Klemmen 1 und 2 der Hoch druckentladungslampe
anliegenden Wechselspannung eine Nulldurchgangsdetektionsschaltung 26 zur Detektion
von Nulldurchgängen
der an den Eingangsanschlüssen 1, 2 der
Hochdruckentladungslampe 3 anliegenden Wechselspannung
sowie eine Hilfsschaltung 27 zur Erzeugung eines mit der
Versorgungsspannung des Hochspannungsgenerators 18 phasensynchronen
Hilfssynchronisationssignals. Über
Eingangsanschlüsse 28, 29 ist
die Nulldurchgangsdetektionsschaltung 26 mit den Klemmen 5 bzw. 6 verbunden.
Wenn die zwischen diesen Klemmen anliegende Wechselspannung einen
Nulldurchgang hat, wird an einem Ausgangsanschluss 30 der Nulldurchgangsdetektionsschaltung 26 ein
entsprechendes Digitalsignal erzeugt, das einem Eingangsanschluss 31 der
Steuereinheit 20 zugeführt
wird. Die Klemmen 22 und 23 sind mit Anschlüssen 32 bzw. 33 der
Hilfsschaltung 27 verbunden. Dadurch ist die Hilfsschaltung 27 mit
dem Einphasen-Wechselstromnetz verbunden. Die Hilfsschaltung 27 hat
bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
eine Doppelfunktion. Zum einen generiert die Hilfsschaltung 27 an
einem Ausgangsanschluss 34 eine Gleichspannung, die über einen
Anschluss 35 zur Energieversorgung der Steuereinheit 20 zugeführt wird.
An einem Ausgangsanschluss 36 liegt das Hilfssynchronisationssignal
an, das der Steuereinheit 20 über einen Eingangsanschluss 37 zugeführt wird.
Die Steuereinheit 20 generiert aus dem an dem Anschluss 31 anliegenden
Signal der Nulldurchgangsdetektionsschaltung 26 und dem
an dem Anschluss 37 anliegenden Hilfssynchronisationssignal
das Steuersignal, das dem Hochspannungsgenerator 18 über die
Anschlüsse 19 bzw. 21 zugeführt wird.
Die Steuereinheit 20 bestimmt zunächst den Phasenunterschied
zwischen dem Signal der Nulldurchgangsdetektionsschaltung 26 und
dem Hilfssynchronisationssignal und ermittelt daraus Ein- und Ausschaltzeitpunkte
für den
Hochspannungsgenerator 18 nach Maßgabe von vorgegebenen Zündphasenwinkelintervallen.
Nachdem der Phasenunterschied zwischen dem Signal der Nulldurchgangsdetektionsschaltung 26 und
dem Hilfssynchronisationssignal bestimmt ist, erfolgt die Steuerung
des Hochspannungsgenerators 18 auf der Basis des Hilfssynchronisationssignals.
Die Einhaltung der korrekten Phasenlage der Zündimpulse ist durch die Bestimmung
des Phasenunterschiedes sichergestellt, und zwar unabhängig davon,
welche relative Phasenbeziehung die an den Klemmen 4, 5 und 22 anliegenden
Netzspannungen haben. Weiterhin umfasst das in der 1 dargestellte
Zündgerät 9 eine
Lampenstromdetektions schaltung 38. Diese ist über Anschlüsse 39 und 40 in
die Stromversorgungsleitung der Hochdruckentladungslampe 3 eingebunden.
Sobald zwischen den Anschlüssen 39 und 40 ein
Strom fließt,
der anzeigt, dass die Hochdruckentladungslampe 3 gezündet hat,
wird an einem Anschluss 41 ein digitales Signal erzeugt,
das über
einen Anschluss 42 der Steuereinheit 20 zugeführt wird.
Wenn dieses Signal anliegt, deaktiviert die Steuereinheit 20 den
Hochspannungsgenerator 18 dauerhaft, damit die Hochdruckentladungslampe 3 nach
dem Zünden
nicht mehr unnötig
mit Zündimpulsen
beaufschlagt wird. Außerdem
ist eine Zündhilfsschaltung 43 vorgesehen,
die im Wesentlichen einen Zündhilfskondensator
und einen Reihenwiderstand zum Zündhilfskondensator
umfasst, die nach den Vorgaben des Lampenherstellers dimensioniert
sind. Die Reihenschaltung aus Zündhilfskondensator
und Widerstand ist mit Anschlüssen 44, 45 verbunden und
kann mittels eines Relais 46 zu der Hochdruckentladungslampe 3 parallel
geschaltet werden. Die Reihenschaltung aus Zündhilfskondensator und Widerstand
dient während
des Zündvorgangs
zur vorübergehenden
Aufrechterhaltung der an den Lampenklemmen 1 und 2 anliegenden
Halbwellenspannung und somit als Zündhilfe. Das Relais 46 wird
von der Steuereinheit 20 betätigt und ist hierzu über einen Anschluss 47 mit
der Steuereinheit 20 verbunden.
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Die 2 zeigt
die oben angesprochenen zeitlichen Signalverläufe, die für die Funktion des erfindungsgemäßen Zündgerätes wesentlich
sind. Mit der Bezugsziffer 50 ist die an der Hochdruckentladungslampe 3 anliegende
50 Hz-Wechselspannung bezeichnet. Das Signal 51 liegt an
dem Ausgangsanschluss 30 der Nulldurchgangsdetektionsschaltung 26 an.
Die Nulldurchgangsdetektionsschaltung 26 erzeugt jeweils
einen kurzen Digitalimpuls, wenn die Wechselspannung 50 einen
Nulldurchgang hat. Die Hilfsschaltung 27 erzeugt das Hilfssynchronisationssignal,
das in der 2 mit der Bezugsziffer 52 bezeichnet
ist. Das Signal 52 ist phasensynchron mit der Versorgungsspannung
des Hochspannungsgenerators 18. Die Steuereinheit 20 erzeugt
aus den Signalen 51 und 52 das Steuersignal, das
in der 2 mit 53 bezeichnet ist. Hierzu berechnet
die Steuereinheit 20 zunächst den Phasenunterschied ΔT zwischen
dem Signal 51 und dem Signal 52. Hieraus werden
dann nach Maßgabe
der gewünschten
Zündphasenwinkelinterwalle
(60 °el
bis 120 °el
und 240 °el bis
300 °el)
Einschaltzeitpunkte TEP, TEN und Ausschaltzeitpunkte
TAP, TAN – jeweils
für die
Zündimpulse
während
der positiven (TEP, TAP)
bzw. der negativen (TEN, TAN)
Halbwelle der Versorgungsspannung 50 – ab einer ansteigenden Flanke
des Signals 52 berechnet. Es werden jeweils Zündimpulse
generiert, wenn das Digitalsignal 53 der Steuereinheit 20 aktiviert
ist. Dies ist entsprechend jeweils einmal während einer positiven bzw.
negativen Halbwelle der Versorgungsspannung 50 der Fall.
Während
jedes Zündphasenwinkelintervalls
werden den Vorgaben des Lampenherstellers entsprechend 10 oder mehr Zündimpulse
erzeugt.