DE4014391A1 - Lichtstellsystem fuer kompakt-leuchtstoffroehren - Google Patents
Lichtstellsystem fuer kompakt-leuchtstoffroehrenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf das Dimmen von Gasentladungs
lampen, und insbesondere auf das Dimmen von Kompakt-Leuchtstoff
lampen.
Eine kontinuierliche Helligkeitseinstellung von Lichtquellen ist
aus mehreren Gründen erwünscht. Hierdurch kann die "Atmosphäre"
in einem beleuchteten Raum geändert werden; es können verschie
dene Lichtpegel für verschiedene Aktivitäten in diesem Raum
eingestellt werden; außerdem kann man die elektrische Beleuch
tung in einem Raum so einstellen, daß Schwankungen in der
natürlichen Beleuchtung kompensiert werden.
Es sind verschiedene Vorrichtungen bekanntgeworden, um die
meisten Lichtquellen einstellen zu können. Eine derartige Licht
stellvorrichtung arbeitet in der Weise, daß periodisch die
Spannungszufuhr nach der Lichtquelle gemäß einer Phasenverzöge
rung während jeder Halbwelle der angelegten Wechselspannung
gesperrt wird. Diese Phasenanschnitt-Dimmer benutzen im allge
meinen einen Thyristor, beispielsweise einen gesteuerten
Silicium-Gleichrichter (SCR) oder noch häufiger ein Triac als
elektronische Sperrvorrichtung bzw. als Schalter. Gattersperr
vorrichtungen und bipolare und MOSFET-Transistoren haben auch
begrenzte Anwendung bei Phasensteuerschaltungen gefunden, aber
die Triacs sind für diesen Zweck vorherrschend.
Ein Triac hat normalerweise drei Anschlüsse. Eine Kathode, eine
Anode und eine Steuerelektrode. Der Strom kann in die Steuer
elektrode eingeführt oder aus dieser abgezogen werden, um das
Triac zu zünden (d.h. um es in beiden Richtungen leitfähig zu
machen). Nach der Zündung bleibt das Triac leitfähig, bis der
Stromfluß durch das Triac unter einen bestimmten Wert abfällt,
der als Haltestrom bezeichnet wird. Durch Zünden des Triac mit
einer einstellbaren Phasenverzögerung nach jedem Nulldurchgang
der allgemein sinusförmigen angelegten Spannung kann man die
Helligkeit einer Lichtquelle einstellen.
Eine Art von gewöhnlich benutzten Lichtquellen, die sich
historisch als schwierig zum Dimmen erweisen, ist eine Gasent
ladungslampe. Eine Gasentladungslampe ist allgemein eine lang
gestreckte gasgefüllte Röhre (gewöhnlich mit Niederdruck-Queck
silberdampf gefüllt), die an beiden Enden Elektroden besitzt.
Der stetige Arbeitszustand einer Gasentladungslampe ist der
folgende: die Elektroden werden auf eine Temperatur erhitzt,
die eine thermische Emission von Elektroden in die Röhre hinein
bewirkt. Eine zwischen den Elektroden angelegte Spannung be
schleunigt diese Elektroden nach der Anode hin. Auf dem Wege
zur Anode kollidieren die Elektroden mit Gasatomen, um positive
Ionen und zusätzliche Elektronen zu erzeugen. Die Elektronen
strömen weiter nach der Anode, und die positiven Ionen fließen
nach der Kathode, wodurch ein elektrischer Lichtbogen in der
Röhre stehen bleibt und die Elektroden weiter geheizt werden
(wenn die angelegte Spannung eine Wechselspannung ist, kehren
die Elektroden während jeder Halbwelle ihre Polarität um). Weil
bei jeder Kollision zusätzliche Elektroden erzeugt werden,
bewirkt das Ansteigen des Lichtbogenstromes einen Abfall der
Impedanz der Lampe; dieses Charakteristikum ist als "negativer
Widerstand" bekannt. Die Arbeitsweise der Lampe ist infolge
dieser negativen Widerstandscharakteristik von Grund auf un
stabil und der Strom zwischen den Elektroden muß begrenzt werden
um eine Beschädigung der Lampe zu vermeiden.
Typische Anordnungen zum Betreiben einer Gasentladungslampe
umfassen ein Strombegrenzungselement (einen "Ballast") , der in
Reihe mit der Lampe liegt. Ein solches Strombegrenzungselement
ist eine Impedanz und kann einfach als Widerstand ausgebildet
sein. Im allgemeinen jedoch wird eine relative Impedanz, bei
spielsweise ein Induktor oder eine Kombination von Induktoren
und Kondensatoren benutzt, da dies ein wirksamerer Ballast ist,
wenn die angelegte Spannung eine Wechselspannung ist. Der
Ballast begrenzt den Stromfluß durch die Lampe während des
stetigen Arbeitszustandes, aber es wird eine Hochspannung beim
Starten benötigt, um den Lichtbogen zu ziehen.
Beim Start der Röhre sind die Elektroden einer herkömmlichen
("Kaltkathoden"-) Gasentladungsröhre kalt und es gibt fast
keine freien Elektronen in der Röhre. Die Impedanz der Röhre
ist sehr hoch und die Spannung, die erforderlich ist, einen
Lichtbogen zu zünden, überschreitet bei weitem jene Spannung,
die erforderlich ist, um den Lichtbogen zu halten. Diese extrem
hohe Spannung, die erforderlich ist um einen Lichtbogen zwischen
den kalten Elektroden zu ziehen, kann diese beschädigen und die
Lebensdauer der Lampe vermindern. Um die schädlichen Wirkungen
beim Starten der Lampe zu vermindern und die thermische Emission
von Elektronen im stetigen Betrieb zu vergrößern, haben
"Schnellstart"-Lampen, die in den USA weit verbreitet sind,
Elektroden, die durch einen getrennten Kreis erhitzt werden, der
unabhängig von dem Bogenstrom arbeitet. Die Elektroden derartiger
Lampen bestehen im typischen Fall aus einer dichtgewickelten
Spule aus mit Wolfram überzogenen thermoemissivem Material. Der
Strom, der durch die Spule zwischen den Anschlußklemmen auf
beiden Seiten der Spule fließt, erhöht die Temperatur und
bewirkt eine thermische Emission von Elektronen.
Ballastwiderstände, die in Verbindung mit Schnellstartlampen
benutzt werden, bestehen im typischen Fall aus einem Streu
reaktanz-Autotransformator mit getrennten Wicklungen, um eine
niedrige Spannung über jeder Elektrodenspule zu erzeugen - um
die Spule aufzuheizen - und eine Hochspannung zwischen den
Elektroden - um eine elektrische Entladung über die Lampe zu
induzieren. Die Streuinduktanz in der Hochspannungswicklung
begrenzt den Strom durch die Lampe im stetigen Betrieb. Die
Niederspannungswicklungen liefern zusätzlich Leistung zur
Erhitzung der Elektroden während des Betriebs der Lampen, um
eine genügende thermische Emission zu gewährleisten. In dieser
Beschreibung soll ein Autotransformator mit Streureaktanz als
"Streu-Auto-Transformator" bezeichnet werden. Bei der Bezugnahme
auf elektrische Elemente soll der Ausdruck "verbinden" in dem
Sinne verstanden werden, daß zwischen zwei oder mehreren
Elementen ein leitfähiger Pfad besteht, der zusätzliche Elemente
aufweisen kann, die nicht ausdrücklich erwähnt sind.
Wenn eine Schnellstartlampe unter Benutzung einer Spannungs
phaseneinschnitt-Steuerung und einem Schnellstart-Ballast
gestartet wird, dann liegt keine genügend hohe Spannung über
den Elektrodenspulen bei niedrigen Spannungspegeln, und dies
führt zu einer ungenügenden thermischen Emission an der Kathode.
Dies begrenzt die Dimmfähigkeit am unteren Ende auf etwa 60%
des vollen Lichtausgangs. Außerdem erfordert das zeitweilige
Fehlen eines Bogenstromes während der Phasenverzögerung ein
Wiederzünden des Bogens während jeder Halbperiode, wodurch die
Lebensdauer der Lampe verkürzt wird. Aus diesen Gründen wurden
Phasensteuer-Dimmer bisher allgemein noch nicht für eine Voll
bereichsdimmung von Schnellstartlampen benutzt.
Es sind eine Anzahl von Steuersystemen zur Steuerung von Gas
entladungslampen beschrieben worden. Luciano Di Fraia hat in
einem Papier, das der jährlichen IES-Konferenz 1980 übermittelt
vorgeschlagen, Gasentladungslampen durch Veränderung der
Frequenz der Spannung zu dimmen, die der Lampe und einem in
Reihe geschalteten Schnellstartballast angelegt wird. Wenn die
Frequenz erhöht wird, dann fällt die Leistung, die über die
Hochspannungswicklung des Ballastes übertragen wird, weil eine
hohe Streuinduktanz vorhanden ist. Die Niederspannungswicklungen
haben jedoch eine beträchtlich geringere Streuinduktanz und
liefern eine Spannung über den Elektrodenspulen, die die Elek
troden erhitzt hält. Eine Frequenzsteuerung ist jedoch leider
kostspielig und besitzt einen schlechten Wirkungsgrad. Es wird
außerdem ein hoher Pegel elektromagnetischer Störungen erzeugt,
wenn Schalttransistoren benutzt werden.
Die US-PS 48 53 598 beschreibt eine Schaltung zum Dimmen einer
Leuchtstoffröhre mit geringer Leistung. Die Dimmerschaltung
weist einen Gleichrichterkreis, einen Transformator mit wenig
stens einer Primärwicklung und zwei Sekundärwicklungen, einen
Resonanzkreis zwischen Transformator und Leuchtstoffröhre und
einen Gleichstrom-Frequenz-Wandler auf, um ein pulsierendes
Hochfrequenz-Gleichstrompotential der Primärwicklung anzulegen.
Die US-PS 37 19 716 und 37 31 142 beschreiben Dimmervorrich
tungen für Gasentladungslampen mit einer einzigen Hochfrequenz-
Leistungsschaltvorrichtung und einer Impulserzeugungsschaltung,
die an der Leuchtstoffröhre anliegt. Indem die Leitfähigkeits
zeit in der Schaltvorrichtung kurz im Vergleich mit der Lampen
bogen-Zeitkonstanten gehalten wird, kann ein Löschen der Lampe
vermieden werden. Eine Impulserzeugungsschaltung speichert
Energie und läßt diese durch den Bogen zirkulieren, wenn die
Schaltvorrichtung nicht leitfähig ist, wodurch der Lichtbogen
stehen bleibt. Diese Erfindungen wurden verwirklicht in der
Elektronik-Dimmerschaltung "Hi-Lume (WZ)", die von der An
melderin beschrieben wird. Die Schaltung arbeitet wie folgt:
die Steuerschaltung richtet die an einem Stromsensorwiderstand
abfallende Spannung gleich und filtert diese, wobei der Strom-
Sensorwiderstand in Reihe mit dem Lampenbogenstrom liegt, und
es wird diese Spannung mit dem Dimm-Steuerspannungseingang
verglichen. Das Arbeitsspiel der Einzelleistungsschaltvorrich
tung (ein Schalttransistor) wird eingestellt, bis die Spannung
über dem Sensorwiderstand gleich ist der Dimmersteuerspannung.
Die Benutzung einer genauen Servorückkopplungsschleife, die
direkt den Lampenbogenstrom überwacht, führt zu einer sehr
stabilen Dimmerfunktion über einen Bereich von mehr als 100 : 1.
Oy Helvar in Helsinki, Finnland stellt einen elektronischen
Dimmerballast her, der eine phasengesteuerte Spannung erhält
und diese in eine Hochfrequenzspannung umformt, die zwischen
die Lampenelektroden angelegt wird. Der Lichtausgang der Lampe
wird durch die Leistung bestimmt, die dem elektronischen
Ballastwiderstand durch einen Phasensteuerdimmer zugeführt wird.
Obgleich der elektronische Ballastwiderstand gewisse Vorteile
hat, sind ihm doch auch einige Nachteile eigen, z.B. die hohe
Spannung von 750 V, die am Phasensteuerdimmer anliegt und un
zureichende Zündspannungen bei niedrigen Leistungspegeln.
Es besteht ein Bedarf für Gasentladungslampen-Dimmer, die mit
herkömmlichen magnetischen Ballastimpedanzen arbeiten, und
eine Dimmersteuerung über einen weiten Beleuchtungsbereich
gewährleisten.
Gemäß der Erfindung wird ein Gasentladungslampen-Dimmer-System
geschaffen, welches eine schaltergesteuerte Leistungsquelle und
einen magnetischen Standardballast besitzt, um einen Voll
bereichs-Dimmvorgang der Gasentladungsröhren zwischen 3 und 100%
Lichtausgang mit minimalem Streifenmuster einer geringen Gefahr
der Lampenabschaltung und einem geringen Flackern liefert.
Eine schaltgesteuerte Leistungsquelle kann eine Phasenanschnitt-
Steuerung sein, durch die der Strom einer Wechselspannungsquelle
während einer ersten Periode jeder Halbwelle gesperrt wird,
während der übrige Teil der Halbwelle leitfähig ist. Andere
schaltgesteuerte Leistungsquellen umfassen eine Umkehrphasen
steuerung, eine Einkerbphasensteuerung und eine Impulsbreiten-
Modulierung für Gleichstromdimmer. Der Umkehrphasensteuerdimmer
ist dem Phasensteuerdimmer gemäß obiger Beschreibung ähnlich mit
dem Unterschied, daß die Sperrperioden und die Leitfähigkeits
perioden umgekehrt sind (vgl. US-Patentanmeldung S/N 133, 712
vom 16. Dezember 1987). Bei einem Einkerbphasensteuerdimmer
findet eine Stromleitung aus einer Wechselspannungsquelle
während Perioden sowohl zu Beginn als am Ende jeder Halbwelle
statt und der Strom wird während einer Zeitdauer dazwischen
abgeschaltet, wobei jedoch die Nulldurchgänge nicht einge
schlossen sind (vgl. z.B. US-PS 43 50 935). Ein impulsbreiten
modulierter Gleichstromdimmer sperrt abwechselnd den Strom aus
einer Gleichstromquelle ab und läßt diesen fließen, wobei das
Verhältnis von Leitzeit zu Sperrzeit eingestellt wird.
Die vorliegende Erfindung umfaßt eine Schaltung, die einen
Stromfluß mit geringem Pegel zwischen den Elektroden vorsieht,
um eine elektrische Entladung in der Lampe aufrechtzuerhalten,
wenn die schaltgesteuerte Leistungsquelle allein nicht aus
reicht. Vorzugsweise ist der Strom ein Hochfrequenzstrom, jedoch
kann stattdessen auch die Netzfrequenz Anwendung finden oder
sogar ein Gleichstrom.
Gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist ein Steuer
system vorgesehen, welches elektrische Leistung von einer Quelle
nach einer Gasentladungslampe liefert und folgende Teile umfaßt:
- a) ein Resonanzkreis mit Eingangs- und Ausgangsklemmen, wobei die Lampe zwischen die Ausgangsklemmen schaltbar ist, um eine Parallellast an den Resonanzkreis anzu lege, und
- b) Mittel, die eine symmetrische Hochfrequenz-Wechsel spannung an die Eingangsklemmen anlegen, um ein Resonanzansprechen in dem Resonanzkreis zu erhalten und eine Spannung über den Ausgangsklemmen zu erzeugen, die ausreicht, um die elektrische Entladung in der Lampe zu zünden und aufrechtzuerhalten.
Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung ist ein
Steuersystem zum Anlegen einer elektrischen Leistung aus einer
Quelle nach einer Gasentladungslampe vorgesehen, welches folgen
de Merkmale aufweist:
- a) ein Ballast, der zwischen die Quelle und die Lampe geschaltet ist, um einen ersten Strom mit einer ersten Frequenz von der Quelle nach der Lampe zu schicken, der im wesentlichen die Leistung hierfür bestimmt,
- b) Mittel, die zwischen die Leistungsquelle und die Lampe geschaltet sind, um gleichzeitig einen zweiten Strom mit einer zweiten Frequenz zu liefern, die höher ist als die erste Frequenz und die von der Quelle nach der Lampe fließt, um eine elektrische Entladung darin aufrechtzuerhalten, und
- c) ein erster Induktor, der zwischen die Lampe und den Ballast geschaltet ist, um im wesentlichen den zweiten Strom an einem Durchlaufen des Ballastwiderstandes zu hindern.
Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung ist ein
Steuersystem vorgesehen, um eine elektrische Leistung von einer
Quelle nach einer Gasentladungslampe zu schicken, wobei folgende
Merkmale vorgesehen sind:
- a) ein Resonanzkreis mit Eingangs- und Ausgangsklemmen, wobei die Lampe an die Ausgangsklemmen anschaltbar ist, um eine Parallellast an den Resonanzkreis zu legen;
- b) Mittel, die eine Hochfrequenzspannung an die Eingangs klemmen legen, um ein Resonanzansprechen im Resonanz kreis zu bewirken, und um eine Spannung an den Aus gangsklemmen zu erzeugen, die ausreicht um eine elektrische Entladung in der Lampe zu zünden und auf rechtzuerhalten;
- c) Mittel, die an den Resonanzkreis geschaltet sind, um festzustellen, wann das Resonanzansprechen ein vor bestimmtes Ansprechen überschreitet, und
- d) Mittel, die auf die Sensormittel ansprechen, um die Frequenz der Antriebsspannung gegenüber der Spitzen ansprechfrequenz des Resonanzkreises zu verschieben, wenn das Resonanzansprechen das vorbestimmte Ansprechen überschreitet,
so daß die Spannung über den Ausgangsklemmen unter einem vor
bestimmten Maximalwert bleibt.
Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung umfaßt
ein Steuersystem, welches eine elektrische Leitung von einer
Spannungsquelle nach zwei Gasentladungslampen liefert, folgende
Merkmale:
- a) zwei Ballastwiderstände, von denen jeder zwischen die Spannungsquelle und eine der Lampen geschaltet ist, um einen ersten Strom mit einer ersten Frequenz von der Spannungsquelle nach den Lampen parallel fließen zu lassen, wodurch im wesentlichen die den Lampen zugeführte Leistung bestimmt wird;
- b) ein Resonanzkreis, der zwischen die Quelle und die Lampen geschaltet ist, um gleichzeitig einen zweiten Strom mit einer ersten Frequenz, die höher ist als die erste Frequenz, von der Spannungsquelle nach den Lampen in Reihe hintereinander fließen zu lassen, um eine elektrische Entladung in den Lampen aufrecht zuerhalten;
- c) Antriebsmittel, die eine Antriebsspannung an den Resonanzkreis anlegen, die ausreicht um ein Resonanz- Ansprechen hierin zu erhalten, und
- d) erste und zweite Induktoren, die jeweils zwischen eine der Lampen und den entsprechenden Ballastwiderstand geschaltet sind, um den zweiten Strom gegenüber den Ballastwiderständen im wesentlichen abzusperren.
Fig. 1 zeigt eine typische Phasenanschnitt-Steuerung;
Fig. 2 veranschaulicht eine zu geringe Zündspannung, was bei
niedrigen Leistungspegeln auftreten kann;
Fig. 3 ist ein Blockschaltbild eines bekannten Dimmers für
eine Gasentladungslampe;
Fig. 4 ist eine Phasenanschnittwellenform gemäß der Erfindung;
Fig. 5 ist ein Blockschaltbild einer Ausführungsform eines
erfindungsgemäßen Dimmersystems für eine Gasentladungslampe;
Fig. 6 ist ein Schaltungsschema des Dimmersystems gemäß
Fig. 5;
Fig. 7 ist ein Blockschaltbild eines weiteren Ausführungs
beispiels eines erfindugnsgemäßen Dimmersystems für eine Gas
entladungslampe;
Fig. 8 ist ein Schaltbild des Dimmersystems gemäß Fig. 7;
Fig. 9 zeigt eine Abwandlung der Schaltung nach Fig. 8;
Fig. 10 ist eine graphische Darstellung, welche die Impedanz
charakteristiken einer typischen Gasentladungslampe veran
schaulicht;
Fig. 11 ist ein schematisches Schaltbild eines erfindungs
gemäßen Dimmersystems für eine Kompaktleuchtstoffröhre.
Fig. 1 veranschaulicht eine typische Phasenanschnittssteuerung.
Nach einem Nulldurchgang 1 folgt eine Zeitverzögerung 3, während
der die Spannung auf Null bleibt. Wenn diese Spannungswellenform
zwischen die Elektroden einer Gasentladungslampe gelegt wird,
dann löscht der Bogen während jeder Phasenverzögerung 3 nach
ungefähr einer Millisekunde aus und die Lampe muß während jeder
folgenden Halbwelle erneut gezündet werden. Dies verkürzt die
Lebensdauer der Lampe. Wenn diese Spannung benutzt wird um eine
Schnellstartlampe und den Ballastwiderstand zu speisen, dann
ist der Spannungseffektivwert über jeder Elektronenspule ver
mindert, da die Phasenverzögerung ansteigt und bewirkt, daß
die Elektroden kühler werden und die Wiederzündung der Lampe
schwieriger gestalten. Wenn die Phasenverzögerung lang ist,
dann ist die Spitzenspannung der Phasensteuerwellenform nicht
groß genug, um die Lampe wieder zu zünden (vgl. Fig. 2), was
bei niedrigen Leistungspegeln ein Abschalten der Lampe bewirkt.
Ein Verfahren zum Anlegen einer Hochfrequenzspannung an einen
Ballastwiderstand einer Schnellstartlampe während der Phasen
verzögerung zur Aufrechterhaltung einer ausreichenden Effektiv
wertspannung über den Elektrodenspulen über einen weiten Dimmer
bereich ist in der US-PS 46 51 060 beschrieben. Gemäß dieser
Patentschrift steuert eine Phasensteuerstufe eine Wechsel
spannung, die der Lampe und dem Ballastwiderstand zugeführt
wird, so daß die Spannung nur während einer wählbaren Zeitdauer
während jeder Halbperiode angelegt wird. Während des übrigen
Teils jeder Halbwelle wird eine Hochfrequenz-Rechteckwelle dem
Ballastwiderstand der Schnellstartlampe zugeführt. Die Hoch
frequenzspannung wird von den Lampenelektroden durch die Streu
induktanz in der Hochspannungswindung des Schnellstartballast
widerstandes gesperrt. Die Niederspannungswicklungen haben nur
eine geringe Streuinduktivität und legen daher die Hochfrequenz
spannung an die Elektrodenspulen an, um sie heiß zu halten. Auf
diese Weise bleiben die Elektroden über einen weiten Bereich von
Leistungspegeln erhitzt, aber der Stromfluß zwischen den Elek
troden und demgemäß die Helligkeit der Lampe werden im wesent
lichen bestimmt durch die gesteuerte Phasenspannung.
Fig. 3 ist ein Blockschaltbild eines Lampendimmers, entsprechend
dem oben genannten Patent. Ein SCR-Phasensteuerkreis erzeugt
Signale, um die relativen Einschaltzeiten und Ausschaltzeiten
der Wechselspannung zu steuern, und diese Signale werden dem
Steuer- und Leistungskreis 12 zugeführt, wo die angelegte
Spannung durch gesteuerte Siliciumgleichrichter oder eon Triac
erzeugt werden.
Eine 16 kHz Rechteckwelle, die vom Hochfrequenzfenster-Generator
8 getriggert wird, wird dem Lampenballastwiderstand 13 während
der Phasenverzögerung zugeführt.Der Hochfrequenzfenstergenerator
8 empfängt ein Eingangssignal von der SCR-Phasensteuerung 6 und
von dem 16 kHz-Rechteckwellengenerator 7 und erzeugt ein Aus
gangssignal, welches anzeigt wenn die Rechteckwelle der Lampe
zugeführt werden sollte. Jenes Ausgangssignal besitzt eine
Zeitverzögerung um zu gewährleisten, daß die Rechteckwelle sich
der Treiberspannung nicht überlagert.
Eine Rechteckquelle mit der gleichen Spannung von Spitze zu
Spitze, wie die Leitungs-Wechselspannungswelle und mit einem
50% Arbeitszyklus wird dem Ballast Widerstand zugeführt. Der
Impulsbreitensteuer- und Synchronisierungsschalter 9 stellt
den Arbeitszyklus der Rechteckwelle ein und synchronisiert das
Signal so, daß eine Rechteckwelle in der Mitte dieses Zyklus
nicht beginnt oder endet.
Der Hochfrequenz-Transformatortreiber 10 empfängt ein Signal,
wenn die Hochfrequenz-Rechteckwelle der Lampe angelegt werden
muß und empfängt außerdem die 16 kHz Rechteckwelle von dem
Rechteckwellengenerator 7. Der Treiber überträgt die 16 kHz
Rechteckwelle während der gewünschten Periode und liefert sie
nach der Stromsensorschaltung 11, die das Signal in eine ver
stärkte Spannung umwandelt und diese dem Steuer- und Leistungs
kreis 12 zuführt. Sie wird dann mit dem Leistungssignal kombi
niert und dem Lampenballastwiderstand 13 angelegt. Obgleich das
oben beschriebene Verfahren, welches mit gewissen Arten von
Ballastwiderständen benutzt wird, eine genügende Leistung
liefert, um die Lampenelektroden bei verschiedenen Phasenver
zögerungen genügend zu erhitzen, sind dennoch die meisten
Ballastwiderstände nicht geeignet, unter hohen Frequenzen zu
arbeiten und das Ergebnis kann unvorhersehbar sein. Weil der
Bogen während jeder Phasenverzögerung erlöschen kann, ist eine
Wiederzündung zu Beginn einer jeden Halbwelle erforderlich, und
hierdurch wird die Lebensdauer der Lampe verringert. Außerdem
liegen 16 kHz noch innerhalb des Hörbereichs der meisten
Menschen und die Resonanz in den Wicklungen einiger Ballast
widerstände können störenden hörbaren Lärm verursachen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung sieht einen kontinuier
lichen Stromfluß mit geringem Pegel zwischen den Elektroden
einer phasengesteuerten Gasentladungslampe vor, um eine elek
trische Entladung in der Lampe aufrechtzuerhalten, wenn der
phasengesteuerte Strom allein unzureichend ist. Dieser Strom
mit niedrigem Pegel ist vorzugsweise ein Hochfrequenzstrom,
obgleich auch ein Strom mit Netzfrequenz oder ein Gleichstrom
benutzt werden könnten.
Fig. 4 veranschaulicht den resultierenden Stromfluß zwischen
den Lampenelektroden, wenn die Phasensteuerwellenform gemäß
Fig. 1 kombiniert wird mit dem Hochfrequenzstrom mit niedrigem
Pegel. Die Hochfrequenzkomponente 15 hält eine elektrische
Entladung über die Lampe während jeder Phasenverzögerung auf
recht. Stattdessen kann der Hochfrequenzstrom mit geringem Pegel
nur während der Phasenverzögerung zwischen den Elektroden
fließen. Der Hochfrequenzstrom liefert vorzugsweise etwa 3% der
vollen Leistung der Lampe. Vorzugsweise liefert ein getrennter
Kreis eine Spannung über den Elektrodenspulen, um eine genügende
Erhitzung der Elektroden für einen bestimmten Bereich von
Leistungspegeln zu gewährleisten.
Fig. 5 ist ein Blockschaltbild einer bevorzugten Ausführungs
form der vorliegenden Erfindung. Der Phasensteuerkreis 21
empfängt die Netzspannung und legt an den Ballastwiderstand 23
eine phasengesteuerte Wellenform. Der Ballastwiderstand 23
liefert einen phasengesteuerten Strom zwischen den Elektroden
33 und 33′ der Gasentladungslampe 34. Stattdessen kann ein
variabler Autotransformator anstelle der Phasensteuerstufe 21
und anstelle des Ballastwiderstandes 23 benutzt werden, um einen
variablen Stromfluß zwischen den Elektroden 33 und 33′ der Gas
entladungslampe 34 zu liefern.
Die Wechselspannung wird durch den Gleichrichter 41 gleich
gerichtet und durch den Hochfrequenzwandler 39 in eine Hoch
frequenzspannung umgewandelt, und dieser Wandler kann ein
regenerativer Transformator und eine Oszillatorschaltung sein.
Die Hochfrequenzspannung wird durch einen Stufentransformator
37 nach unten transformiert, der die Niederspannung in Elektro
denspulen 35 und 35′ und dem Hochfrequenzwandler 29 zuführt.
Die Spannung über jeder Elektrodenspule 35 und 35′ hat vorzugs
weise eine Frequenz von etwa 30 kHz bis 100 kHz, so daß der
Transformator 37 relativ klein gehalten werden kann. Stattdessen
kann aber auch Netzspannung oder Gleichspannung benutzt werden.
Der Gleichrichter 25 richtet die Hochfrequenz-Niederspannung des
Transformators 37 gleich und führt sie einem Filter 27 zu, das
die Spannung glättet. Dann wird die Gleichspannung in eine
Hochfrequenzspannung von typisch 25 kHz durch den Hochfrequenz
wandler 29 umgewandelt und dem Aufwärtstransformator zugeführt,
der die Spannung um einen Faktor von etwa 15 erhöht und diese
Spannung zwischen die Elektroden 33 und 33′ legt, um eine
elektrische Entladung in der Lampe 34 zu zünden und aufrecht zu
erhalten.
Fig. 6 zeigt ein Schaltbild, welches detailliert das bevorzugte
Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 beschreibt. Eine Wechselspannung
liegt an dem Doppelweg-Gleichrichter 133. Der gleichgerichtete
Ausgang der Brücke 133 wird durch einen Hauptfilter-Kondensator
131 gefiltert, und die gekletterte Gleichspannung wird an die
Spanungsteiler-Kondensatoren 125 und 127 angelegt. Der Widerstand
129 bildet einen Nebenschluß, um Strom vom Filterkondensator
131 abzuziehen, um zu gewährleisten, daß dieser sich vollständig
entlädt wenn die Leistung abgeschaltet wird. Die Kondensatoren
125 und 127 liefern eine Bezugspannung, auf die die Primär
wicklungen des Hochfrequenz-Transformators 115 bezogen ist.
Die Transistoren 147 und 149 sind in Reihe geschaltet, wobei
der Emitter des Transistors 149 mit dem Kollektor von 147
verbunden ist und die gefilterte Gleichspannung über dem Filter
kondensator 131 liegt über dieser Reihenschaltung. Der in Basis
schaltung liegende Transistor 149 läßt eine Entladung des
Kondensators 125 über die Primärwicklung des regenerativen
Transformators 141 und ein Heruntertransformieren des Trans
formators 115 zu. Dieser Strom induziert eine Spannung in den
Sekundärwicklungen mit einer Polarität, derart, daß eine Basis
spannung an den Transistor 149 gelegt und diese vom Transistor
147 weggenommen wird. Da der Strom durch die Primärwicklung des
Basis-Drive-Transformators 141 hauptsächlich aus Magnetisie
rungsstrom besteht, wird die induzierte Spannung in den Sekun
därwicklungen nach Null gehen. Dies bewirkt, daß die Basisvor
spannung vom Transistor 149 weggenommen und diese abgeschaltet
wird, so daß der Stromfluß durch die Primärwicklung des Basis-
Drive-Transformators 141 und durch den Transformator 115 auf
hört. Wenn der Strom durch die Primärwicklung des Basis-Drive-
Transformators 141 aufhört, dann beginnt das Magnetfeld im Kern
zusammenzubrechen, und es wird eine Spannung in den beiden
Sekundärwicklungen mit umgekehrter Polarität erzeugt, so daß
eine Basisvorspannung an den Transistor 147 angelegt und die
Basisspannung vom Transistor 149 abgeschaltet wird. Dadurch
kann sich der Kondensator 127 über die Primärwicklung des
Basis-Drive-Transformators 141 und des Transformators 115 in
Gegenrichtung entladen, so daß eine Hochfrequenz-Wechselspannung
in der Primären des Transformators 115 erzeugt wird. Die Sekun
därwicklungen des Transformators 115 liefern Leistung zur
Erhitzung der Lampenelektroden und eine Speisespannung nach dem
Doppelweggleichrichter 111. Die Widerstände 143 und 145 begren
zen den Basisstrom der Transistoren 149 und 147. Die Dioden 151
und 155 bilden einen Kommunikationspfad für einen Wechselstrom
fluß in der Primärwicklung des Herunterschalttransformators 115.
Der Induktor 123, das Triac 121, die Diode 119 und der Wider
stand 117 bilden eine optimale Überlastschutzschaltung. Der
Stromsensorwiderstand 117 liegt in Reihe mit der Primärwicklung
des Transformators 115, der die Spannung über die Diode 119
und die Gatter-Anoden-Verbindung des Triac 121 legt. Stattdessen
könnte der Stromsensorwiderstand 117 durch einen Stromtransfor
mator oder eine optisch gekoppelte Einrichtung (z.B. einen Opto-
Transistor) ersetzt werden, falls eine Isolation erforderlich
ist. Das Triac 121 wird leitfähig, wenn die Spannung über den
Widerstand 117 größer ist als die Summe der Vorwärtsvorspannung
der Diode 119 und der Gatter-Anoden-Spannung des Triac 121
(gewöhnlich 1 Volt), was einen übermäßigen Stromfluß durch die
Primärwicklung des Transformators 115 anzeigt. Wenn das Triac
121 leitfähig wird, dann entlädt sich der Spannungsteiler-
Kondensator 125, so daß der Stromfluß durch die Primärwicklung
des Basis-Drive-Transformators 141 aufhört und der Kreis abge
schaltet wird. Stattdessen kann der Kreis mit einem Widerstand
mit positivem Temperaturkoeffizienten versehen werden, der in
Reihe mit der Primärwicklung des Transformators 115 liegt. Der
Induktor 123 begrenzt die Geschwindigkeit des Stromanstiegs im
Triac 121, um eine Beschädigung des Triac zu vermeiden.
Die Widerstände 157 und 163, die Diode 153, das Diac 159 und
der Kondensator 161 bilden eine Einsatzschaltung, um beim Start
den Oszillatorkreis in Betrieb zu setzen, der die Transistoren
147 und 149 umfaßt. Da die Transistoren 147 und 149 anfänglich
abgeschaltet sind, lädt sich der Kondensator 161 über den Wider
stand 157 auf, bis er eine ausreichende Spannung aufweist, um
über das Diac 159 durchzubrechen. Wenn das Diac 159 durchbricht,
entlädt sich der Kondensator 161 über den Widerstand 163 und
die Basis des Transistors 147, und schaltet diesen an, so daß
sich der Kondensator 127 über die Primärwicklung des Basis-
Drive-Transformators 141 entladen kann, um die Schwingung ein
zuleiten. Im Normalbetrieb verhindert die Diode 153, daß sich
der Kondensator 161 auf die Durchbruchsspannung des Diacs 159
auflädt, indem ein Entladepfad über den Transistor 147 geschlos
sen wird, der seinen Leitfähigkeitszustand mit Hochfrequenz
ändert. Der Doppelwellen-Gleichrichter 111 empfängt eine Hoch
frequenzwechselspannung vom Transformator 115 und richtet diese
in eine hochfrequenzmodulierte Gleichspannung um, die durch
einen Filterkondensator 109 geglättet wird. Die gefilterte
Gleichspannung tritt über der Reihenschaltung von FET 75 und der
Primärwicklung des Transformators 71 auf. Der Taktgeber 81
liefert dem FET 75 eine Hochfrequenzbasisvorspannung über etwa
10% des Arbeitszyklus, so daß die Hochfrequenz durch die Primär
wicklung des Transformators 71 fließen kann. Die hochgespannte
Hochfrequenz-Wechselspannung, die in der Sekundärwicklung
induziert wird, wird über die Kondensatoren 67 und 69 übertragen
und zwischen die Elektroden der in Reihe geschalteten Gasent
ladungslampen 165 und 167 angelegt.
Die Zehnerdiode 77 liegt parallel zum FET 75, um die Spannung
darüber zu begrenzen, wenn das FET 75 ausgeschaltet ist. Die
Kondensatoren 67 und 69 verhindern, daß der Netzfrequenzstrom
durch die Sekundärwicklung des Transformators 71 fließt und den
Kern sättigt. Die Diode 73 liegt in Reihe mit dem FET 75 und
verhindert den Aufbau von Schwingungen, die sonst zwischen dem
Transformator 71 und den Kondensatoren 67 und 69 auftreten
könnten.
Der Induktor 113 begrenzt die Leistung, die der Brückenschaltung
111 und den Gasentladungslampen 165 und 167 zugeführt wird, ohne
zusätzliche Leistung zu verstreuen. Der Induktor 113 senkt die
Spannung, während ein Hochfrequenzstrom fließt, aber es kann
eine erhöhte Spannung beim Anlauf nach der Brücke 111 gelangen,
wenn der Strom durch den Choke gering ist, um die Lampen zu
zünden. Weil die übertragene Leistung eine Hochfrequenzleistung
ist, kann der Induktor 113 sehr viel kleiner gemacht werden
als ein Netzfrequenzinduktor mit der gleichen Impedanz.
Der Tastgeber 81 arbeitet wie folgt: eine Gleichspannung von 12
Volt wird dem Pin 8 zugeführt, um den Taktgeber zu erregen. Der
Taktgeberkondensator 89 lädt sich über die Diode 83 und den
Widerstand 85 auf, bis er auf etwa 6 Volt steht, und zu dieser
Zeit wird bewirkt, daß die Spannung über dem Kondensator 89, die
am Pin 6 auftritt, den Pin elektrisch abschaltet, so daß der Pin
7 elektrisch an den Pin 1 angeschaltet wird, der auf Null Volt
geschaltet ist. Der Zeitgeberkondensator 89 entlädt sich dann
über den Widerstand 87, bis eine Spannung von etwa 4 Volt
erreicht ist, und zu dieser Zeit bewirkt die Spannung über dem
Kondensator 89, die am Pin 2 auftritt, daß der Taktgeber den Pin
3 mit dem Pin S (Leistung) verbindet und den Pin 7 abschaltet.
Während sich der Kondensator 89 wieder lädt, liefert der Pin 3
dem FET 75 einen Basisstrom über den Strombegrenzungswiderstand
79, bis die Spannung am Zeitgeberkondensator 89 wiederum 6 Volt
erreicht. Durch Wahl der Werte von Widerstand 85 und 87 und
Kondensator 89 wird die Frequenz und der Arbeitszyklus des
Zeitgeber-Ausgangspins 3 festgelegt, und demgemäß die Frequenz
und Leistung des Hochfrequenzstromes, der den Lampen geliefert
wird. Der Pin 5 ist über den Kondensator 91 mit Null Volt ver
bunden.
Der Transistor 95, die Zehnerdiode 97 und der Speicherkondensator
93 liefern dem Zeitgeber 81 eine geregelte Spannung. Im Normal
betrieb ist ein bilateraler Siliciumschalter SBS 99 leitfähig
und läßt den Strom durch die Reihenschaltung von Widerstand 107
und Zehnerdiode 97 fließen, wobei die Umkehrvorspannung der
Zehnerdiode 97 an die Basis-Emitterverbindung des Transistors
95 und den Kondensator 93 angelegt wird. Wenn die Spannung über
dem Kondensator 93 plus Basis-Emitterspannungsabfall am Tran
sistor 95 kleiner ist als die Umkehrvorspannung der Zehnerdiode
97, fließt ein Strom durch die Basis-Emitterverbindung und
bewirkt, daß der Transistor leitfähig wird und sich der Konden
sator 93 aufladen kann. Die Charakteristiken der Schaltung sind
derart, daß die Spannung am Kondensator 93 auf einem relativ
konstanten Wert gehalten wird, der etwa gleich ist der Umkehr
vorspannung der Zehnerdiode, verringert um den Basisemitter-
Spannungsabfall des Transistors 95.
Der SBS 99, der Widerstand 107 und der Kondensator 103 bilden
eine Anlaufverzögerungsschaltung, um das Anlegen der Leistung
an den Zeitgeber 81 (und demgemäß am FET 95 und den Gasent
ladungslampen) während einer vorbestimmten Zeitdauer zu ver
zögern, so daß sich die Lampenelektroden aufheizen können, bevor
ein Lichtbogen gezogen wird. Bei dem anfänglichen Starten der
Lampen beginnt sich der Kondensator 103 über den Widerstand 107
zu laden, bis die Spannung ausreicht, um den SBS 99 zum Durch
bruch zu veranlassen. Nachdem dieser durchgebrochen ist, läßt
der SBS 99 den Strom über die Zehnerdiode 97 und den Spannungs
regelkreis fließen, die dem Zeitgeber 81 die Leistung liefert.
Wenn die Leistung weggenommen ist, entlädt sich der Kondensator
103 schnell über die Diode 105, damit eine schnelle Rückstellung
des Startverzögerungskreises gewährleistet wird, falls die
Leistung unmittelbar darauf wieder angelegt wird. Der Widerstand
101 liefert einen Pfad für den Leckstrom, der durch den SBS 99
und die Basis-Kollektorverbindung des Transistors 95 fließt,
damit eine vorzeitige Durchschaltung des Transistors 95 beim
Anlauf verhindert wird. Stattdessen kann eine digitale Zeit
verzögerungsschaltung oder ein Widerstand mit einem positiven
Temperaturkoeffizienten benutzt werden, um das Anlegen der
Leistung an die Lampen 165 und 167 zu verzögern.
Der Widerstand 62 und der Kondensator 61 bilden einen Tiefpaß
filter, um die Hochfrequenzspannung zu begrenzen, die an der
gedimmten heißen Leitung auftritt. Kondensatoren 135 und 137
begrenzen die Hochfrequenzspannungen an dem heißen und dem
neutralen Draht. Ein Metalloxid-Varistor (MOV) 139 ist in der
Hochspannungsschutzschaltung angeordnet und begrenzt die
Spannung zwischen heißem und neutralem Leiter auf einen Wert
unter der Nennspannung der Elemente, die den Kreis bilden.
Induktoren 63 und 65 stellen magnetische Ballastwiderstände
dar, die den phasengesteuerten Leitungsfrequenzstrom begrenzen,
der durch jede parallel geschaltete Gasentladungslampe 165
bzw. 167 fließt. Die Induktoren 63 und 65 bewirken auch eine
Sperrung der Hochfrequenzspannung, die der Sekundärwicklung des
Transformators 71 zugeführt wird, so daß diese nicht an der
gedimmten heißen Leitung auftreten kann.
Fig. 7 ist ein Blockschaltbild einer anderen Ausführungsform
eines Gasentladungslampendimmers gemäß der Erfindung zur Ver
wendung in Verbindung mit herkömmlichen magnetischen Ballast
widerständen. Ein einziger Hochfrequenztransformator liefert
einen kleinen Strom von der Elektrode 185 nach der Elektrode
185′ und liefert eine niedrige Spannung über jeder Elektroden
spule 195 und 195′ der Gasentladungslampe 186. Der Phasen
steuerkreis 181 empfängt die 50 Hz oder 60 Hz Netzspannung und
legt eine Phasensteuerwellenform an den Ballastwiderstand 183
an. Die Phasenverzögerung bestimmt die Effektivspannung, die
an den Lastwiderstand 183 angelegt wird. Der Lastwiderstand
183 läßt einen Strom von der Elektrode 185 nach der Elektrode
185′ fließen. Stattdessen kann ein Stelldrafo benutzt werden,
der den Phasensteuerkreis 181 ersetzt, um einen einstellbaren
Strom von der Elektrode 185 nach der Elektrode 185′ fließen
zu lassen.
Die Netzwechselspannung wird durch den Gleichrichter 187 gleich
gerichtet und durch ein Filter 189 geglättet. Die sich hieraus
ergebende Gleichspannung wird dann in eine Hochfrequenz-Wechsel
spannung durch den Hochfrequenzwandler 191 umgewandelt, der
einen regenerativen Basis-Drive-Transformator und eine Oszilla
torschaltung umfassen kann, oder einen digitalen Zeitgeber und
ein FET usw. Die Periode der Hochfrequenzspannung ist vorzugs
weise sehr viel kleiner als die Rekombinationszeit des ioni
sierten Gases in der Lampe 186. Die Hochfrequenzspannung wird
an den Transformator 193 angelegt, der wenigstens zwei Sekundär
wicklungen aufweist. Die eine Wicklung erhöht die Hochfrequenz
spannung und läßt einen niedrigen Strom von der Elektrode 185
nach der Elektrode 185′ fließen, um einen elektrischen Licht
bogen während der Phasenverzögerung des Phasensteuerkreises 181
aufrechtzuerhalten. Eine zusätzliche Wicklung transformiert die
Hochfrequenzspannung nach unten und legt diese an jede Elek
trodenspule 195 und 195′ an, um die Elektroden zu erhitzen.
Fig. 8 ist eine Schaltung des Dimmersystems gemäß Fig. 7. An den
Doppelweggleichrichter 201 wird eine Wechselspannung angelegt.
Der gleichgerichtete Ausgang der Gleichrichterschaltung 201
wird durch einen Hauptfilterkondensator 203 geglättet und die
geglättete Gleichspannung wird der Reihenschaltung von zwei
Spannungsteiler-Kondensatoren 205 und 207 zugeführt. Der Wider
stand 209 bildet einen Shunt, um Ladung vom Filterkondensator
203 abzuziehen, um eine vollständige Entladung zu gewährleisten,
wenn die Leistung abgeschaltet wird. Die Kondensatoren 205 und
207 liefern eine Bezugsspannung, auf die die Primärspannung
des Hochfrequenztransformators 211 bezogen ist.
Die Transistoren 213 und 215 sind in Reihe geschaltet, wobei
der Emitter von 213 mit dem Kollektor von 215 verbunden ist.
Die geglättete Gleichspannung über dem Glättungskondensator
203 liegt über dieser Reihenschaltung. Bei einer gegebenen
Basisvorspannung läßt der Transistor 213 eine Entladung des
Kondensators 205 über die Primärwicklung des regenerativen
Basis-Drive-Transformators 217 und den Hochfrequenztransformator
211 zu. Dieser Strom induziert eine Spannung in der Sekundär
wicklung mit einer solchen Polarität, daß ein Basisstrom nach
dem Transistor 213 gelangt und der Basisstrom vom Transistor
215 weggenommen wird. Nachdem der Strom durch die Primärwicklung
des Basis-Drive-Transformators 141 in erster Linie aus Magneti
sierungsstrom besteht, geht die induzierte Spannung der Sekun
därwicklung auf Null. Dies bewirkt, daß die Basisvorspannung
vom Transistor 313 weggenommen wird, wodurch dieser abgeschaltet
und der Stromfluß durch die Primärwicklung des Basis-Drive-
Transformators 217 und den Hochfrequenztransformator 211
abgeschaltet wird. Da der Strom durch die Primärwicklung des
Basis-Drive-Transformators 217 abfällt, beginnt das magnetische
Feld im Kern zusammenzubrechen und es wird eine Spannung in den
beiden Sekundärwicklungen von umgekehrter Polarität induziert,
so daß die Basis des Transistors 215 vorgespannt und die Vor
spannung vom Transistor 213 weggenommen wird. Damit kann sich
der Kondensator 207 über die Primärwicklung des Basis-Drive-
Transformators 217 und den Hochfrequenz-Transformator 211 in
Gegenrichtung entladen, wodurch eine Hochfrequenz-Wechselspan
nung an der Primärwicklung des Transformators 211 auftritt.
Die Sekundärwicklungen des Transformators 211 liefern die
herabtransformierte Spannung zur Erhitzung der Elektroden und
die herauftransformierte Spannung zum Zünden der in Reihe ge
schalteten Lampen 219 und 221. Während des stetigen Betriebes
begrenzt der Induktor 223 den Hochfrequenzstrom nach den Lampen
219 und 221. Beim Starten der Lampen läßt der Induktor 223
Hochspannung über die Lampen zu, um einen Lichtbogen zu zünden.
Der Kondensator 227 blockiert die Netzfrequenz-Spannungsände
rungen gegenüber einer Sättigung des Hochfrequenz-Transformators
211. Die Widerstände 227 und 229 begrenzen den Basisstrom nach
den Transistoren 213 bzw. 215. Die Dioden 231 und 233 bilden
einen Kommunikationspfad für den Wechselstrompfad in der Primär
wicklung des Hochfrequenztransformators 211.
Die Widerstände 235, der gesteuerte Silicium-Gleichrichter SCR
237, der Stromsensor-Widerstand 239, die Zehnerdioden 241 und
242 sowie der Widerstand 243 bilden eine Überlastschutzschal
tung. Der Stromsensor-Widerstand 239 liegt in Reihe mit der
Primärwicklung des Hochfrequenztransformators 211, wodurch eine
Spannung an die Zehnerdioden 241 und 242 und die Gatter-Anoden-
Verbindung von SCR 237 gelegt wird. SCR 237 wird leitfähig, wenn
die Spannung über den Widerstand 239 größer ist als die Summe
der Rückwärtsvorspannung der Zehnerdiode 241, der Vorwärtsvor
spannung der Zehnerdiode 242 und der Gatter-Anoden-Spannung von
SCR 237 (etwa 2 bis 3 Volt). Dies zeigt einen übermäßig hohen
Stromfluß durch die Primärwicklung des Hochfrequenztransforma
tors 211 an. Wenn SCR 237 leitfähig wird, entlädt sich der
Spannungsteiler-Kondensator 205 und schließt die Primärwicklung
des Transformators 211 kurz und schaltet ab. Der Widerstand
243 zieht das Gatter von SCR 237 auf eine bekannte Spannung, um
eine Fehlzündung infolge von Störungen zu vermeiden.
Die Widerstände 245 und 247, die Dioden 249, das Diac 251 und
der Kondensator 253 bilden eine Initial-Schaltung nach Anlauf
der Oszillatorschaltung mit einem Transistor 213 und 215. Da die
Transistoren 213 und 215 anfänglich abgeschaltet sind, lädt
sich der Kondensator 253 über den Widerstand 245 auf, bis er
eine genügende Spannung erreicht, um über dem Diac 251 durch
zubrechen. Wenn das Diac 251 durchbricht, entlädt sich der
Kondensator 253 über den Widerstand 247 und die Basis des
Transistors 215 und schaltet ihn an, so daß sich der Kondensator
207 über die Primärwicklung des Basis-Drive-Transformators 217
entladen kann, um die Schwingung einzuleiten. Während des
Normalbetriebes verhindert die Diode 249, daß sich der Kondensa
tor 253 auf die Durchbruchsspannung des Diac 251 auflädt, indem
ein Entladepfad über den Transistor 214 geschaffen wird, der
seinen Leitfähigkeitszustand bei Hochfrequenz in Normalbetrieb
ändert.
Der Widerstand 255 und der Kondensator 257 bilden ein Tiefpaß
filter, um die Hochfrequenzspannung zu begrenzen, die an der
gedimmten heißen Leitung auftritt. Kondensatoren 259 und 261
begrenzen die Hochfrequenzspannung an der heißen bzw. neutralen
Leitung. MOV 263 stellt eine Hochspannungs-Schutzvorrichtung dar
und bewirkt eine Begrenzung der Spannung zwischen heißem und
neutralem Leiter auf einen Wert, der unter der Nennspannung der
Elemente, die die Schaltung bilden, liegt.
Die Induktoren 265 und 267 sind Ballastwiderstände, die den
phasengesteuerten Netzfrequenzstrom begrenzen, der durch jede
der parallelgeschalteten Gasentladungslampen 219 und 221 fließt.
Die Induktoren 265 und 267 bewirken außerdem, daß die herauf
transformierte Hochfrequenzspannung, die in die Sekundäre des
Transformators 211 injiziert wird, an der gedimmten heißen
Ader auftritt.
Fig. 9 zeigt eine Abänderung der Schaltung gemäß Fig. 8, wobei
die Induktoren 265 und 273 durch einen Streu-Autotransformator
269 ersetzt sind, der die Lampen 219 und 221 in Reihe beauf
schlagt. Vorzugsweise transformiert der Streu-Autotransformator
269 die Netzspannung stufenweise nach oben und legt diese an
die in Reihe geschalteten Lampen. Diese Schaltung hat den un
erwarteten Vorteil einer erwünschten Lampenanlaßfolge. Die
Anordnung einer erwünschten Startfolge erfordert im allgemeinen,
daß sich die Elektroden während etwa 200 bis 300 ms aufheizen
können, bevor ein Lichtbogen gezogen wird, da das Ziehen eines
Lichtbogens vor Aufheizung der Elektroden die Lebensdauer der
Lampen reduziert. Der Grund für diesen unerwarteten Erfolg ist
noch nicht vollständig erforscht. Ein Versuch eines Verständ
nisses erfordert eine Analyse der Impedanzcharakteristiken von
Gasentladungslampen, wie dies im folgenden ausgeführt wird.
Fig. 10 ist eine graphische Darstellung der Impedanzcharakte
ristiken einer typischen Gasentladungslampe, wobei drei Typen
von Gasentladung angegeben sind, nämlich eine Towndsend-Ent
ladung, eine Glimmentladung und eine Bogenentladung in der
Reihenfolge des sich erhöhenden Stroms. Die Towndsend-Entladung
ist eine Folge von Spurenbestandteilen von Ionen und Elektronen,
die in allen Gasen infolge der äußeren Umgebungsstrahlung vor
handen sind. Wenn die Spannung über der Lampe von Null an
erhöht wird, dann steigt der Strom I an, wenn wenige Elektronen
und positive Ionen im Gasrohr an die Elektroden eingezogen
werden. Bei A werden diese Ladungen ebenso schnell abgezogen,
wie sie erzeugt werden und der Strom steigt nur vernachlässigbar
an, wenn die an die Röhre angelegte Spannung weiter von A nach
B erhöht wird. Die hier in Betracht kommenden Ströme sind sehr
klein und liegen in der Größenordnung von Nanoampere oder
weniger.
Nachdem der Punkt B erreicht ist, beginnt ein neues Phänomen.
Die Spannung ist nunmehr so groß, daß die Elektronen im Gas
eine genügende kinetische Energie aufweisen, um zusätzliche
Gasatome zu ionisieren. Der Strom steigt schnell von B nach C
an.
An der Stelle C sind die Bedingungen so daß die Entladung sich
selbst trägt. Damit dies geschehen kann muß ein neues Phänomen,
nämlich eine Sekundäremission einsetzen. Die positiven Ionen,
die durch den Ionisationsprozeß erzeugt wurden, werden infolge
des elektrischen Feldes nach der Kathode beschleunigt. Da diese
Feldstärke ansteigt, wenn die Spannung V ansteigt, erhalten
einige dieser Ionen eine kinetische Energie, welche ausreicht
Elektronen beim Auftreffen auf die Kathode herauszuschleudern.
Die Bedingung, daß die Entladung sich selbst trägt, besteht da
rin, daß das elektrische Feld groß genug sein muß, so daß für
jedes Primärelektron genügend positive Ionen erzeugt werden,
so daß eine von diesen eine genügende Energie aufweist, um ein
Sekundärelektron aus der Kathode herauszubrechen. Dann wird
das Primärelektron nicht mehr benötigt und die Entladung trägt
sich selbst. Die Spannung, bei der der Übergang von der
Townsend-Entladung nach der Glimmentladung stattfindet, wird als
Townsend-Glüh-Übergangs-Spannung bezeichnet.
Wenn die Spannung über der Lampe ansteigt, steigt der Entlade
strom bis zum Punkt D in Fig. 10 an. Während dieser Bewegung
steigt der Strom und die Spannung über der Röhre an und
bleibt dann konstant. Die Entladung wird nunmehr als Glüh-Ent
ladung definiert und trägt sich selbst. Die Spannung über der
Lampe beträgt im typischen Fall 100 bis 300 Volt, d.h. etwas
weniger als die Durchbruchsspannung des Gases, und der Strom
liegt im Milliampere-Bereich. Von D nach E ist die Spannung im
wesentlichen unabhängig vom Strom, wobei letzterer durch einen
äußeren Ballastwiderstand begrenzt wird. Die Spannung, die
erforderlich ist, die Glimmentladung im Bereich zwischen D
und E zu halten, soll als Glimm-Spannung bezeichnet werden.
Eine große Zahl positiver Ionen und ein hohes elektrisches Feld
müssen vorhanden sein, um die erforderlichen Sekundärelektronen
zu erzeugen. Weil sie schwerer sind, bleiben die positiven Ionen
in dem Bereich sehr viel länger als die Elektroden, und die
Folge davon ist eine resultierende positive Ladung (Raumladung)
in der Nähe der Kathode. Nahezu sämtliche elektrischen Feld
linien, die von der Kathode ausgehen enden auf diesen positiven
Ionen. Demgemäß erscheint der größte Spannungsabfall über der
Röhre in der Nähe der Kathode und der Strom an der Kathode ist
vorherrschend ein positiver Ionenstrom.
Wenn die Glimmentladung von D ansteigt, dann bedeckt die Glimm-
Entladung einen sich vergrößernden Abschnitt der Kathoden-
Oberfläche, wodurch die Stromdichte konstant gehalten wird, bis
bei E die gesamte Oberfläche bedeckt ist. Da die Spannung weiter
ansteigt, steigt auch die Stromdichte an und die Glimmentladung
beginnt sich auf einen einzigen Punkt zu konzentrieren, dessen
Temperatur ansteigt. Eine stetige Arbeitsweise der Lampe
zwisched den Punkten E und F ist unerwünscht, weil das hohe
elektrische Feld in der Nähe der Kathode bewirkt, daß eine
schwerwiegende Bombardierung mit positiven Hochgeschwindigkeits-
Ionen erfolgt. Bei F wird der heiße Fleck der Kathode so heiß
(etwa 3300°K für Wolfram), daß eine thermische Emission statt
findet und das Glimmen in einen Lichtbogen übergeht. Die
Spannung am Übergang zwischen Glimmen und Lichtbogen wird als
Glimm-Lichtbogen-Übergangsspannung bezeichnet. Der Punkt F ist
kein stabiler Arbeitspunkt und ein schneller Übergang findet
zwischen F und G statt. Der Lichtbogenbereich zwischen G und H
hat eine negative Widerstandscharakteristik (die Spannung fällt
ab wenn der Strom ansteigt); so muß der Strom durch ein äußeres
Element, beispielsweise einen induktiven Ballastwiderstand,
begrenzt werden. Selbst wenn jedoch der Strom durch einen
Ballastwiderstand begrenzt wird, verursacht die dramatische
Verminderung der Lampenimpedanz, daß der Stromfluß durch die
Lampe rapide um eine Größenordnung oder mehr ansteigt. Dies
kann Spannungen in der Lampe zur Folge haben, z.B. thermische
Spannungen an den Elektroden, die die Beanspruchungen bei
weitem überschreiten, die im stetigen Zustand auftreten, und
dadurch kann die Lebensdauer der Lampe beträchtlich vermindert
werden.
Im Bogenentladungsbereich ist der Strom relativ hoch (0,1 bis
10 Ampere) und der Spannungsabfall in der Nähe der Kathode
ist niedrig und liegt in der Größenordnung des Ionisierungs
potential des Gases (10 bis 20 Volt). Aber dieser Spannungs
abfall ist ausreichend, weil es nicht mehr erforderlich ist,
eine große Zahl von positiven Ionen nach der Kathode zu
beschleunigen, um die erforderliche Zahl von Sekundärelektronen
zu erzeugen. Stattdessen ist es nur notwendig, ein ausreichendes
Bombardement zu haben, um den heißen Punkt aufrechtzuerhalten,
der eine thermische Emission bewirkt.
Wenn die Kathode durch eine beispielsweise an eine Wolframspule
angelegte Spannung erhitzt wird, dann tritt der Übergang
zwischen Glimmstrom und Bogenstrom, wie durch die Punkte F′ und
G′ dargestellt, bei einer niedrigeren Spannung V₄ auf.
Dies ist beim Start der Lampe wegen der verminderten Glimm-
Bogenübergangsspannung V₄ erwünscht und die kleinere
Änderung in der Lampenimpedanz zwischen F′ und G′ führt zu
verminderten Beanspruchungen der Lampe während des Übergangs
zwischen Glimmen und Lichtbogen. Es ist erwünscht, die Lampen
beanspruchung zu vermindern und demgemäß die Lebensdauer der
Lampe zu erhöhen. Bei bekannten Systemen war man jedoch bisher
nicht in Lage, die Glimm-Bogen-Übergangsspannung unter die
Townsend-Glimmübergangsspannung V1 zu vermindern, da eine
Spannung von mehr als V1, benötigt wird, um den Townsend-
Entladebereich von A nach C um den Townsend-Entladebereich von
A nach C zu übersteigen.
Die Erfindung sieht beim Starten anfänglich einen begrenzten
Strom mit einer Hochfrequenzspannung zwischen den Elektroden
vor, um einen Glimmentladungsstrom mit geringer Stromstärke in
der Lampe zwischen den Punkten D und E zu ziehen. Eine Hoch
frequenzspannung liegt auch über den Elektrodenspulen, um diese
aufzuheizen. Gleichzeitig liegt eine Netzfrequenzspannung
V₅, die kleiner ist als die Townsend-Glimmübergangsspannung
V₁ zwischen den Elektroden und hält eine Glimmentladung
über die Lampe aufrecht. Wenn sich die Elektroden aufheizen,
bewegt sich der Glimm-Lichtbogen-Übergangspunkt von F nach F′′.
Wenn er F′′ erreicht (etwa 200 bis 300 ms) reicht die Netz
frequenzspannung V5 aus, um eine thermische Emission an
der Kathode einzuleiten und den Lichtbogen in der Lampe zu
ziehen. Der kleinere Lampenimpedanz-Übergang von F′′ nach G′′
führt zu verminderten Lampenbeanspruchungen und einer erhöhten
Lampen-Lebensdauer. Demgemäß wird die Lebensdauer der Lampe
erhöht, weil die Glimm-Lichtbogen-Übergangsspannung V5
sich der Glimmspannung V2 nähert.
Fig. 11 zeigt ein Schaltschema eines kompakten Fluoreszenz-
Lampendimmersystems nach der Erfindung. Die Dimmerschaltung
arbeitet ähnlich wie die Schaltung gemäß Fig. 6 und 8 mit dem
Unterschied, daß die Hochfrequenzspannung durch einen LC-
Resonanzkreis erzeugt wird, der von einer Hochfrequenz-Schwing
schaltung angeregt wird. Die Resonanzschaltung ist in der Lage,
Spitzenspannungen zu erzeugen, die 1000 Volt überschreiten.
Diese Dimmerschaltung ist in idealer Weise für kompakte Fluores
zenzlampen und andere Typen von Gasentladungslampen geeignet,
die hohe Durchschlagsspannungen erfordern. Die Schaltung
arbeitet wie folgt:
Die Doppelweg-Gleichrichterbrücke 301 mit den Kondensatoren
303, 305 und 307 sowie den Widerstand 309 bilden eine
Gleichsspannungsquelle und entsprechen den Elementen 201 bis
209 gemäß Fig. 8. Der Widerstand 310 liegt auf der Wechselstrom
seite der Doppelwegbrückenschaltung 301, um die hohen Eingangs
ströme zu begrenzen und die Dimmerschaltung gegenüber hohen
Strömen zu schützen, die das Ergebnis sein könnten, wenn der
Ausgang aus Versehen kurzgeschlossen würde.
Die Transistoren 313 und 315, die Widerstände 317 und 319 und
der regenerative Basis-Drive-Transformator 321 bilden einen
Hochfrequenz-Schwingkreis. Die Transistoren 313 und 315 sind
in Reihe geschaltet und der Emitter 313 ist mit dem Kollektor
von 315 verbunden. Die Spannung über den Spannungsteiler-Kon
densatoren 305 und 307 wird an die Transistoren 313 und 315
angelegt. Bei gegebener Basis-Vorspannung läßt der Transistor
313 den Kondensator 305 über die Primärwicklungen P des
regenerativen Basis-Drive-Transformators 321 und den Hoch
frequenztransformator 323 entladen. Dieser Strom induziert
eine Spannung in den Sekundärwicklungen S1 und S2 des Trans
formators 321 mit einer solchen Polarität, daß eine Basis-
Vorspannung an den Transistor 313 angelegt und die Basisvor
spannung vom Transistor 315 weggenommen wird.
Da der Strom durch die Primärwicklung P des Transformators 321
hauptsächlich aus Magnetisierungsstrom besteht, fällt die
induzierte Spannung in der Sekundärwicklung S1 ab. Dies bewirkt,
daß die Basisvorspannung vom Transistor 313 wegfällt, wodurch
er abschaltet und ein abnehmender Strom durch die Primärwicklung
P der Transformatoren 321 und 323 fließt. Das Zusammenbrechen
des magnetischen Feldes im Kern des Transformators 321 induziert
eine Spannung in den Sekundärwicklungen S1 und S2 von einer
solchen Polarität, daß die Basisspannung des Transistors 315
hergestellt und die Basisspannung vom Transistor 313 weggenommen
wird, wodurch sich die Stromrichtung durch die Primärwicklung
P des Transformators 321 umkehrt. Dieser Zyklus regeneriert sich
selbst und führt zu einer Hochfrequenz-Wechselantriebsspannung,
die den Sekundärwicklungen S1, S2, S3 und S4 des Transformators
323 aufgeprägt wird. Die Antriebsfrequenz liegt vorzugsweise
zwischen 20 kHz und 50 kHz. Frequenzen unter 20 kHz liegen im
menschlichen Hörbereich und sind daher unerwünscht. Hochfre
quenz über 50 kHz ist unerwünscht, weil diese eine hohe
thermische Dämpfung in den Schalttransistoren 313 und 315
verursacht und die kapazitive Impedanz der Befestigungsdrähte
gegenüber Erde verringert wird. In der Schaltung gemäß Fig. 11
wird eine Treiberfrequenz von ungefähr 40 kHz bevorzugt.
Die gewünschte Treiberfrequenz kann durch geeignete Wahl der
Widerstände 317 und 319 und der Zahl der Wicklungen, der Primär
wicklung P und der Sekundärwicklung S1 und S2 des Transformators
321 eingestellt werden. Die Widerstände 317 und 319 dienen auch
dazu, die Asymmetrien zu vermindern, die durch Änderungen des
Basis-Emitter-Spannungsabfalls der Transistoren 313 und 315
verursacht werden könnten. Die Dioden 325 und 327 bilden einen
Kommunikationspfad für einen Stromfluß durch die Transistoren
315 bzw. 313. Stattdessen könnten die Transistoren 313 und 315
durch FETS, MOSFETS oder andere Schaltelemente ersetzt werden.
Bipolare Transistoren, wie dargestellt, sind jedoch zu bevor
zugen wegen ihres geringen Vorwärts-Spannungsabfalls und im
Hinblick auf die relativ geringen Kosten.
Der Oszillatorkreis kann durch einen weniger kostspieligen
Halbleiter-Gleichstrom-Frequenzwandler ersetzt werden, der
eine nicht pulsierende Gleichspannung in eine pulsierende
Hochfrequenz-Gleichspannung umformt. Eine invertierende
Oszillatorschaltung, die Gleichstrom in Wechselstrom umformt,
ist zu bevorzugen, da hierdurch reduzierte Spitzenmagnetflüsse
im Kern der Transformatoren 321 und 323 bei der gleichen
transformierten Energie erzeugt werden.
Sekundärwicklungen S1, S2 und S3 des Transformators 323 liefern
eine nach unten gestufte Hochfrequenzspannung über den Elektro
denspulen der Lampen 329 und 331, um diese Elektroden auf
zuheizen. Die Sekundärwicklung S4 liefert eine Hochfrequenz-
Treiberspannung an den LC-Resonanzkreis, der vom Induktor 333
und dem Kondensator 335 gebildet wird.
Der Resonanzkreis besitzt Eingangsklemmen A und C über dem
Induktor 333 und dem Kondensator 335, die in Reihe geschaltet
sind und den Ausgangsklemmen A und R, die über dem Kondensator
335 liegen. Die Lampen 329 und 331 sind in Reihe zwischen die
Ausgangsklemmen geschaltet und speisen den Resonanzkreis
parallel. Die Spitzen-Ansprechfrequenz des Resonanzkreises
liegt vorzugsweise in der Nähe der Treiberfrequenz der Hoch
frequenz-Oszillatorschaltung, um ein Resonanzansprechen zu
gewährleisten. Bei dieser speziellen Schaltung wird die Impe
danz des Resonanzkreises über den Transformator 23 zum Trans
formator 323 reflektiert und bewirkt, daß die Oszillatorschal
tung bei der Spitzenansprechfrequenz des Resonanzkreises
arbeitet, wodurch ein optimales Resonanzansprechen gewährleistet
wird. Unter einem Resonanzkreis soll ein Kreis verstanden
werden, der eine einzige Grund-Resonanzfrequenz hat. Der Aus
druck "Spitzenansprechfrequenz" bezieht sich auf die Frequenz,
bei der diese Grundfrequenz maximiert wird.
Die Spannung über den Ausgangsklemmen liegt vorzugsweise
zwischen 100 und 1000 Volt effektiv, um die elektrische Ent
ladung in den Lampen zu zünden und aufrechtzuerhalten und
die Spannung wird durch die Dämpfung des Resonanzkreises
bestimmt. In diesem Fall wird das Ausmaß der Dämpfung in
erster Linie durch die Impedanz der Lampen bestimmt, die den
Resonanzkreis parallel belasten. Dies stabilisiert die Arbeits
weise der Gasentladungslampen, die von Haus aus infolge einer
negativen Widerstandscharakteristik der elektrischen Entladung
unstabil sind. Wenn die Lampenimpedanz ansteigt, fällt die
Dämpfung des Resonanzkreises ab, so daß ein erhöhtes Resonanz
ansprechen der Antriebsfrequenz und eine höhere Spannung über
den Ausgangsklemmen die Folge ist. Wenn umgekehrt die Impedanz
der Lampen abfällt, dann steigt die Dämpfung des Resonanzkreises
an, wodurch das Resonanzansprechen und die Spannung über den
Ausgangsklemmen abfallen. Bevor die Lampen gezündet werden, ist
ihre Impedanz sehr hoch und die Spannung über den Ausgangs
klemmen der Resonanzschaltung steigt sehr schnell auf die
Zündspannung der Lampen an. Nachdem die Lampen einmal gezündet
sind, fällt ihre Impedanz scharf ab und die Spannung über den
Ausgangsklemmen fällt ebenfalls ab, so daß der Leistungsfluß
nach den Lampen relativ stabil bleibt.
Eine fakultative Spannungs-Überlastschaltung kann vorgesehen
sein, die das maximale Ansprechen der Resonanzschaltung
begrenzt, wenn die Lampen nicht zünden oder wenn eine der
Lampen abgeschaltet ist. Die Überlastschaltung besteht aus
einem Sensorwiderstand 337, einem Transistor 339, einem
Kondensator 343 und einer Diode 342. Wenn die Augenblicks
spannung über dem Sensorwiderstand 337 den Basis-Emitter-
Spannungsabfall des Transistors 339 (ungefähr 0,7 Volt) über
schreitet, schaltet der Transistor 339 an und zieht Strom aus
dem Kondensator 341 ab. Hierdurch wird eine zusätzliche Last
an den regenerativen Basis-Drive-Transformator 321 über die
Sekundärwicklung S3 angelegt, wodurch die Antriebsfrequenz
der Oszillatorschaltung auf eine niedrigere Frequenz gebracht
wird, d.h. weiter weg vom Spitzenansprechfrequenzwert der
Resonanzschaltung, wodurch das Resonanzansprechen verringert
wird. Die Rückkopplungscharakteristik der Überlastschaltung ist
so gewählt, daß die Ausgangsspannung der Resonanzschaltung unter
einem vorbestimmten maximalen Spitzenspannungswert von etwa
1000 Volt verbleibt.
Um die Stabilität des Resonanzkreises weiter zu erhöhen, ist
fakultativ ein Widerstand 343 zwischen Kollektor und Basis des
Transistors 339 geschaltet, damit ein Strom durch den Transistor
339 und die Sekundärwicklung S3 des Transformators 321 fließen
kann. Im Normalbetrieb belastet dies den Transformator 321,
wodurch die Antriebsfrequenz der Oszillatorschaltung auf etwa
37 kHz abgesenkt wird, so daß die Resonanzschaltung vom
Spitzenansprechwert (ungefähr 40 kHz) leicht verstimmt wird.
Diese zusätzliche Stabilität, die von der Fehlabstimmung her
rührt, ermöglicht es, daß die Lampen 329 und 331 über einen
weiten Bereich von Leistungspegeln (ungefähr 5 bis 100%)
arbeiten können, ohne daß ein merkliches Flackern auftritt.
Stattdessen kann eine Stabilität dadurch erhalten werden, daß
der Resonanzkreis weiter gedämpft wird. Hierdurch wird jedoch
der Wirkungsgrad der Schaltung vermindert und es wird eine
unerwünschte Wärme erzeugt.
Die Widerstände 345 und 347, die Dioden 349, das Diac 351
und der Kondensator 353 bilden eine Schaltung, die die
Oszillatorschaltung beim Starten der Lampen initialisiert.
Die Elemente arbeiten identisch den entsprechenden Elementen
245 bis 253 in Fig. 8.
Claims (14)
1. Lichtstellsystem für Gasentladungslampen, welche
Elektroden aufweisen, um eine Leistung an die Lampe anlegen
zu können,
gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale:
- a) Mittel, die einen ersten zeitveränderlichen Strom zwischen den Elektroden erzeugen, um eine elektrische Entladung in der Lampe zu veranlassen, und
- b) Mittel, die gleichzeitig zwischen den Elektroden einen zweiten Strom liefern, um eine elektrische Entladung innerhalb der Lampe aufrechtzuerhalten, wenn der erste Strom allein unzureichend ist.
2. Lichtstellsystem für zwei Gasentladungslampen, von denen
jede erste und zweite Elektroden aufweist, nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale:
- a) es sind Mittel vorgesehen, um einen ersten zeitver änderlichen Strom von der ersten Elektrode nach der zweiten Elektrode jeder Gasentladungslampe zu schicken, um eine elektrische Entladung herbeizuführen, und
- b) es sind Mittel vorgesehen, um einen zweiten Strom von der ersten Elektrode der ersten Lampe durch die zweiten Elektroden nach der ersten Elektrode der anderen Lampe zu schicken, um eine elektrische Entladung über den Lampen aufrechtzuerhalten, wenn der erste Strom allein unzureichend ist.
3. Lichtstellsystem für Gasentladungslampen, welche Elektroden
und erste und zweite Anschlüsse aufweisen, um eine Leistung
nach der Lampe zu liefern, nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale:
- a) Mittel, um einen periodischen Strom mit einer ersten Frequenz zwischen den Elektroden anzulegen, um eine elektrische Entladung in der Lampe zu erzeugen, und
- b) es sind Mittel vorgesehen, die gleichzeitig über den ersten und zweiten Klemmen eine periodische Spannung mit einer zweiten Frequenz anlegen, die höher ist als die erste Frequenz, um diese Elektroden aufzuheizen.
4. Lichtstellsystem für eine Gasentladungslampe, welche
Elektroden mit ersten und zweiten Anschlüssen aufweist, um
eine Leistung an die Lampe anlegen zu können, nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch die Kombination:
- a) Mittel, die eine Spannung an die ersten und zweiten Klemmen anlegen, um die Elektroden aufzuheizen;
- b) Mittel, um den Stromfluß durch die ersten und zweiten Klemmen festzustellen, und ein Signal zu liefern, wenn dieser Strom einen vorbestimmten Wert überschreitet, und
- c) Mittel, die das Signal empfangen und die die Spannung liefernden Mittel unwirksam machen.
5. Lichtstellsystem für eine Gasentladungslampe, die
Elektroden aufweist, um eine Leistung an die Lampe anzulegen,
nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale:
- a) Mittel, die einen ersten zeitveränderlichen Strom über einen Ballastwiderstand zwischen den Elektroden erzeugen, um eine elektrische Entladung in der Lampe herbeizuführen, und
- b) Mittel, die direkt einen zweiten Strom zwischen den Elektroden liefern, wenn der erste Strom im wesentlichen gleich Null ist, um eine elektrische Entladung über die Lampen aufrechtzuerhalten.
6. Lichtstellsystem für eine Gasentladungslampe nach
Anspruch 1,
gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale:
- a) einen Streu-Auto-Transformator, der elektrisch in Reihe mit der Lampe geschaltet ist,
- b) Mittel, die eine Spannung an der Primärwicklung des Streu-Autotransformators anlegen, um einen ersten Strom zwischen den Elektroden zu ziehen, und
- c) Mittel, die gleichzeitig zwischen den Elektroden einen zweiten Strom erzeugen, um eine elektrische Entladung in der Lampe aufrechtzuerhalten, wenn der erste Strom allein unzureichend ist.
7. Lichtstellsystem für eine Gasentladungslampe, die
Elektroden und erste und zweite Klemmen aufweist, um eine
Leistung an die Lampe anzulegen, nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch die Kombination folgender Mittel, die
beim Lampenstart bewirken:
- a) daß eine Spannung über den ersten und zweiten Klemmen auftritt, um die Elektroden aufzuheizen,
- b) daß ein zeitveränderlicher erster Strom zwischen den Elektroden fließt, um eine Klemmentladung in der Lampe einzuleiten, und
- c) daß nach Erhitzung der Elektroden auf eine vorbestimmte Temperatur ein zweiter Strom zwischen den Elektroden fließt, um eine Bogenentladung in der Lampe einzuleiten.
8. Lichtstellsystem nach den Ansprüchen 1, 2, 5, 6 und 7,
gekennzeichnet durch die Merkmale:
- a) die den ersten Strom liefernden Mittel weisen eine Phasenanschnittsteuerung auf,
- b) die ersten und zweiten Ströme sind periodische Ströme, und
- c) die Frequenz des zweiten Stromes ist höher als die Frequenz des ersten Stromes.
9. Lichtstellsystem für eine Gasentladungslampe, die
Elektroden und erste und zweite Klemmen aufweist, um eine
Leistung an die Lampe anzulegen, nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß während des Lampenstarts:
- a) ein Strom zwischen den Elektroden fließt, um eine Glimmentladung in der Lampe zu zünden und aufrecht zuerhalten,
- b) eine erste Spannung an die ersten und zweiten Klemmen angelegt wird, um die Elektroden aufzuheizen, und
- c) eine zweite Spannung, die zwischen der Glimmspannung und der Townsend-Glimmübergangsspannung liegt, zwischen die Elektroden angelegt wird, um eine Bogenentladung über die Lampe einzuleiten, nachdem die Elektroden aufgeheizt sind,
so daß der Lampenstart durch eine Glimmbogenübergangsspannung
charakterisiert wird, die niedriger ist als die Townsend-Glimm-
Übergangsspannung.
10. Lichtstellsystem, um eine elektrische Leistung von einer
Quelle an eine Gasentladungslampe anzulegen, nach einem der
vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch:
- a) einen Resonanzkreis, der Eingangs- und Ausgangsklemmen aufweist, wobei die Lampe an die Ausgangsklemmen anschaltbar ist, um eine Parallellast für den Resonanz kreis zu bilden,
- b) Mittel vorgesehen sind, um eine symmetrische Hoch frequenz-Antriebsspannung an die Eingangsklemmen an zulegen, um ein Resonanzansprechen im Resonanzkreis zu bewirken und eine Spannung über den Ausgangsklemmen zu erzeugen, die ausreicht um eine elektrische Entladung in der Lampe zu zünden und aufrechtzuerhalten.
11. Lichtstellsystem zum Anlegen einer elektrischen Leistung
an eine Gasentladungslampe nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:
- a) ein Ballastwiderstand ist zwischen die Quelle und die Lampe geschaltet, um einen ersten Strom mit einer ersten Frequenz von der Quelle nach der Lampe fließen zu lassen, der im wesentlichen die Leistung bestimmt,
- b) es sind Mittel zwischen die Quelle und die Lampe geschaltet, um gleichzeitig einen zweiten Strom mit einer zweiten Frequenz zu erzeugen, die höher ist als die erste Frequenz, wobei dieser Strom von der Quelle nach der Lampe fließt, um eine elektrische Entladung darin aufrechtzuerhalten,
- c) ein erster Induktor, der zwischen die Lampe und den Ballastwiderstand geschaltet ist, um den zweiten Strom gegenüber dem Ballastwiderstand abzusperren.
12. Lichtstellsystem zum Anlegen einer elektrischen Leistung
von einer Quelle nach einer Gasentladungslampe nach einem der
vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:
- a) ein Resonanzkreis mit Eingangs- und Ausgangsklemmen, wobei die Lampe an die Ausgangsklemmen anschaltbar ist, um eine Parallelbelastung des Resonanzkreises zu bilden,
- b) Antriebsmittel, um eine Hochfrequenzantriebsspannung an die Eingangsklemmen anzulegen, und um ein Resonanz ansprechen in dem Resonanzkreis zu bewirken und eine Spannung an den Ausgangsklemmen zu erzeugen, die ausreicht um eine elektrische Entladung in der Lampe zu zünden und aufrechtzuerhalten,
- c) Mittel, die an den Resonanzkreis angeschaltet sind, um festzustellen, wann das Resonanzansprechen ein vorbe stimmtes Ansprechen überschreitet, und
- d) Mittel, die an die Antriebsmittel angeschaltet sind und auf die Sensormittel ansprechen, um die Frequenz der Antriebsspannung von der Spitzenansprech-Frequenz des Resonanzkreises zu verschieben, wenn das Resonanz ansprechen das vorbestimmte Ansprechen überschreitet, wodurch die Spannung über den Ausgangsklemmen unter einem vorbestimmten Maximalwert verbleibt.
13. Lichtstellsystem zum Anlegen einer elektrischen Leistung
von einer Quelle nach zwei Gasentladungslampen nach einem der
vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:
- a) zwei Ballastwiderstände sind jeweils zwischen die Spannungsquelle und eine Lampe geschaltet, um einen ersten Strom mit einer ersten Frequenz von der Quelle nach den Lampen parallel zueinander fließen zu lassen, wodurch im wesentlichen die Leistungsaufnahme bestimmt wird,
- b) es ist ein Resonanzkreis zwischen die Spannungsquelle und die Lampen geschaltet, um gleichzeitig einen zweiten Strom mit einer zweiten Frequenz zu liefern, die höher ist als die erste Frequenz, wobei dieser Strom in Reihe von der Quelle durch die Lampen fließt, um eine elektrische Entladung darin aufrechtzuerhalten,
- c) eine Antriebsvorrichtung liefert eine Antriebsspannung über den Resonanzkreis, die ausreicht um ein Resonanz- Ansprechen zu gewährleisten, und
- d) es sind erste und zweite Induktoren jeweils zwischen eine der Lampen und den entsprechenden Ballastwider stand geschaltet, um im wesentlichen den zweiten Strom daran zu hindern, durch die Ballastwiderstände zu strömen.
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