DE3227170A1 - Verfahren zur signalisierung - Google Patents

Verfahren zur signalisierung

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    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
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    • H05B41/14Circuit arrangements
    • H05B41/16Circuit arrangements in which the lamp is fed by dc or by low-frequency ac, e.g. by 50 cycles/sec ac, or with network frequencies
    • H05B41/20Circuit arrangements in which the lamp is fed by dc or by low-frequency ac, e.g. by 50 cycles/sec ac, or with network frequencies having no starting switch
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    • HELECTRICITY
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    • H05B41/42Controlling the intensity of light discontinuously in two steps only

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  • Circuit Arrangements For Discharge Lamps (AREA)

Description

  • Verfahren zur Signalisierung
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Abgabe von Signalen über die Beleuchtungsanlage vorzugsweise in einem Bergwerk unter Tage, welche Beleuchtungsanlage Leuchtstofflampen und Glühlampen umfaßt, wobei die Signalisierung durch wiederholtes Ein- und Ausschalten oder durch wiederholtes Reduzieren der Stromversorgung zur Beleuchtungsanlage erfolgt.
  • In künstlich beleuchteten Betriebsstätten mit hohem Geräuschpegel, insbesondere in Bergwerken, wird die Allgemeinbeleuchtung, d. h. die gesamte Beleuchtungsanlage, zur Signalisierung bestimmter Betriebs- oder GeXahrenzustande verwendet. Auch in anderen Gebäuden, in denen die Beleuchtung ständig benutzt wird wie z B. in Fabrikhallen, Schulen, Verkaufshallen und dergleichen.
  • kann diese Signalisierung silber die Allgemeinbeleuchtung die Sicherheit beträchtlich erhöhen, weil die Signa1 -sierung über die Beleuchtung von Jedermann erfaßt werden kann, was bei akustischen Si,nalisierunger oft nicht der Fall ist. In Bergwerken beispielsweise wird vor wieder anlauf eines Materialförderbandes die gesamte Beleuchtung eine Zeitdauer von 5 bis 10 sec. lang in Abständen von 0,5 bis 1 sec. ausgeschaltet. Da die Untertagestrecken - um weniger Schächte mit umfangreichen oberirdischen Anlagen errichten zu müssen - immer verzweigter und länger geworden-sind, erhöhte sich dadurch die Bedeutung der Signalisierung über die allgemeine Beleuchtung.
  • Solange Glühlampen in der Beleuchtungsanlage verwendet werden, hatte dieses eingeführte und bewährte Signalverfahren auf die Lampenlebensdauer keinen nachteiligen Einfluß. Glühlampen nämlich haben praktisch keine Einschaltabnutzung.
  • Leuchtstofflampen oder Entladungslampen bringen gegenüber der Glühlampe lichttechnisch große Vorteile. Wenn die bei Glühlampen problemlosen Signalisierungsverfahren bei Leuchtstofflampen angewandt werden, verringert sich die Lebensdauer so stark, daß je nach Anzahl der Signalisierungen oft mehrmals im Jahr ein Austausch der Leuchtstofflampen erforderlich wird. Sicherheitstechnische Gründe ließen die verantwortlichen Fachleute bei der Einführung der Leuchtstofflampen in explosions-und/oder schlagwettergefährdeten Betriebsstätten zu der Entscheidung kommen, Lampen mit vorgeheizten Elektroden nicht mehr zu verwenden und nur noch starterlose Glimmstartlampen einzusetzen. Diese Glimmstartlampen haben zur Verminderung der notwendigen Startspannung bei kalten Elektroden auf der Innenseite der Röhrenwand in Längsrichtung zwischen den beiden Elektroden einen Widerstandsstreifen, der einseitig mit einer Elektrodenzuführung verbunden ist.
  • Der hohe Lampenverschleiß in den Anlagen, insbesondere Untertage ist schon seit Jahren bekannt; dennoch gab es bisher keine befriedigende Lösung dieses Problemes.
  • Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren der eingangs genannten Art zu schaffen, mit dem die Lebensdauer der Leuchtstofflampen bei Signalisierung von Gefahren- oder Betriebszuständen über die allgemeine Beleuchtungsanlage kaum verringert wird.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einem Verfahren der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß die Ausschaltzeit bzw. das MaR der Versorgungsstromreduzierung so gewählt wird, daß die Elektrodentemperatur und Ionisierung einen von der Art der in der Beleuchtungsanlage verwendeten Entladungslampen abhängigen Mindestwert nicht unterschreitet.
  • In bevorzugter Weise wird die Taktfrequenz für das Ein-und Ausschalten bzw. für die- Reduzierung des Versorgungsstromes im Frequenzbereich der optimalen Flimmerempfindlichkeit des menschlichen Auges, also vorzugsweise im Bereich zwischen 5 und 15 Hz gewählt und die Tatsache ausgenutzt, daß das menschliche Auge das Flimmern einer Lichtquelle sehr genau registriert. Wenn die Ein- bzw. Ausschaltfrequenz oder die Reduzierung des Versorgungsstromes in der Größenordnung von 5 bis 15 Hz liegt, dann ist die Erkennbarkeit der Signalisierung auch bei kleinen Amplituden am günstigsten.
  • Da das erfindungsgemäße Verfahren an der eigentlichen Beleuchtungsanlage keine änderungen erfordert, sondern lediglich eine zusätzliche Steuerungsanordnung, die an einer Zentralstelle vorgesehen werden kann, ist das erfindungsgemäße Verfahren auch für die umfangreichen bereits installierten Anlagen verwendbar. Das Tastver- hältnis, d . h. die Ein- und Ausschaltdauer sowie die Höhe der Speisespannung für die Beleuchtung ist den Eigenschaften der Lampen angepaßt und aufgrund der Tatsache, daß die Temperatur der Elektroden nur geringfügig absinkt, wird die Lebensdauer der eingesetzten Leuchtstofflampen gegenüber den normalen Betriebsbedingungen ohne Signalisierung - Dauerbetrieb - kaum verringert.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindungen sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
  • Glühlampen haben praktisch keine Lebensdauerverringerung bei hoher Einschalthäufigkeit.
  • Versuche haben ergeben, daß bei Entladungslampen für die höchstzulässige Dauer der Stromreduzierung oder Stromunterbrechung die thermische Zeitkonstante der Lampen elektroden und die Entionisierungszeit der Entladungsstrecke maßgebend sind.
  • Hochdruckentladungslampen (Metalldampflampen) arbeiten bei sehr hohen Elektrodentemperaturen und erhöhtem Druck in der Entladungsstrecke. Für die Zwecke der Signalisierung darf der Lampenstromkreis bei derartigen Lampen nicht völlig unterbrochen werden; er soll nur bis auf den ert der lonisationserhaltung reduziert werden, d.h.
  • auf etwa 5 bis 25% des Nennwertes des Versorgungsstrornes.
  • Niederdruckentladungslampen, also Leuchtstofflampen, arbeiten bei vergleichsweise niedrigen Elektrodentemperaturen (400 bis 8000C) und geringem Druckanstieg in der Entladungsstrecke. Wenn bei kurzzeitiger Stromunterbrechung oder längerer Stromreduzierung die Elektrodentemperatur einen Mindestwert nicht unterschreitet, so ist eine sofortige Wiederzündung oder Lampenstromerhöhung auf den Nennwert ohne nachteiligen Einfluß auf die Lebensdauer möglich.
  • Bei sogenannten Standardleuchtstofflampen (Glühstartlampen) kann die Erhaltung der Elektrodentemperatur bei einer Lampenstromunterbrechung oder bei Reduzierung mittels Strom über die zwei Anschlußstifte zur Heizwendel (z.B. über einen Heiztransformator) erfolgen, so daß bei derartigen Leuchtstofflampen an sich die geringsten Probleme auftreten.
  • Bei den in explosions- (Ex) und schlagwettergeschützten (Sch) Leuchten verwendeten Glimmstartlampen ist die Elektrodenwendel nur einseitig an den Anschlußstift des Sockels (Einstiftsockellampe) angeschlossen. Die Mindestelektrodentemperatur kann bei Verdunkelung der Lampe zum Zweck der Signalisierung durch verringerten Lampenstrom aufrecht erhalten werden. Eine zeitlich begrenzte völlige Stromunterbrechung ist möglich, wenn man die thermische Zeitkonstante, d.h. die Abkflhldauer erfaßt und dafür sorgt, daß eine gewisse Mindesttemperatur der Elektroden nic-ht unterschritten wird.
  • Entsprechend einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist es möglich, unmittelbar vor der Abschaltung oder Reduzierung des Lampenstromes, also unmittelbar vor der oder auch zusätzlich während Signalisierung, die Lampe kurzzeitig mit Überstrom zu betreiben; dadurch wird die Temperatur in den Elektroden geringfügig erhöht, so daß eine gröRere thermisch Energie in den Elektroden gespeichert ist. Dies führt dann dazu, daß die Frequenz der Signalisierung verringert werden kann, bzw. der Lampenstrom auf einen tieferen inert gebracht werden kann.
  • In den geschilderten Betriebsfällen tritt bei Leuchtstofflampen keine Verringerung der Lebensdauer durch Schalthandlungen auf, weil die erforderliche Mindestelektrodentemperatur nicht unterschritten wird. Zweckmäßigerweise wird die Ein- und Ausschaltung der Leuchten entsprechend der Frequenz der Versorgungswechselspannung vorgenommen, wobei die Ein- und Ausschaltung im Stromnulldurchgang erfolgen soll.
  • Anhand der Zeichnung, in der ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt ist, soll die Erfindung näher erläutert und beschrieben werden.
  • Es zeigt: Fig. 1 eine idealisierte Darstellung der Empfindlichkeit des Auges bei einer Spannungsabsenkung, ausgehend von der Nennspannung, in Prozent mit einer bestimmten Frequenz, Fig. 2 eine graphische Darstellung der Anzahl der Halbwellen, die erforderlich sind, um nach einer bestimmten Ausschaltdauer die Leuchtstoffiampe wieder zu zünden, Fig. 3 eine graphische Darstellung der Abkühlzeit der Elektroden einer Leuchtstofflampe, Fig. 4-6 Taktverhältnisse verschiedener Art zur Signalisierung und Fig. 7 eine Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens.
  • Die Lebensdauer einer Leuchtstofflampe hängt zum Teil auch von der Anzahl der Zündungen bzw. Starts ab. Wenn Leuchtstofflampen im kalten Zustand gestartet werden, ist die Lebensdauer gegenüber einem Start in warmen Zustand deutlich verringert. Man wird also dann, wie allgemein bekannt, damit zu rechnen haben, daß eine manuelle Signalisierung durch Ein- und Ausschalten einer Leuchtstofflampe dann zu einer starken Verringerung der Lebensdauer führt, wenn nach dem Ausschalten Zeit genug bleibt, daß sich die Elektroden abkühlen können.
  • In der Fig. 3 ist dargestellt, wie die Abkühlung einer Elektrode verläuft. Die drei Kurven 1, 2 und 3 zeigen drei unterschiedliche Abkühlverhältnisse, jeweils abhängig von bestimmten Anfangstemperaturen. Die Zeitdauer, bis zu der sich die Elektroden bis auf die Temperatur e abgekühlt haben, beträgt, ausgehend von dem Abschaltzeitpunkt Eo bei der Kurve 1 T1, bei der Kurve 2 T2 und bei der Kurve 3 T3. Die Zeitdauer T1 minus Tg ist, wie aus Fig. 3 zu ersehen und auch einleuchtend ist, kleiner als die Zeitdauer T2 minus TO und diese wiederum kleiner als die Zeitdauer T3 minus Tg. Je nach Temperatur zu Beginn der Ausschaltung hat man also unterschiedliche Zeiträume zur Verfügung, damit die Temperatur der Elektrode einen bestimmten Wert nicht unterschreitet. Die Temperatur der Elektrode ist nun bedeutsam für das erhalten beim Wiederzünden. In der Fig. 2 ist dargestellt, wie lange es dauert, bis nach einem Ausschalten ein Wiederzünden erfolgt. Solange die Ausschaltzeit kleiner ist als ca. 220 msec., wird sofort nach Wiedereinschalten gezündet. Dies liegt daran, daß die Temperatur der Elektroden noch hoch genug ist, daß sofort in ausreichendem Maße Elektronen aus der Elek- trode austreten können und so ein Stromfluß sich wieder einstellt. Wenn beispielsweise die Ausschaltdauer 1400 msec. betrug, dann benötigte die Leuchtstofflampe vier Halbwellen, um wieder zu zünden, und bei einer Ausschaltdauer von 1100 msec. waren insgesamt 14 Halbwellen erforderlich. Es ist verständlich, daß eine Ausschaltdauer von einer sec. (1000 msec.) mit der großen Zahl von Halbwellen zur Wiederzündung für die Leuchtstofflampen und ins esondere für die Elektroden sehr schädlich ist.
  • Mit anderen Worten: bei einer Ausschaltdauer von unter 200 msec. in diesem speziellen Versuch konnte man von einer Wiederzündung und bei einer Ausschaltdauer von größer als ca. 200msec. eindeutig von einer Neuzündung sprechen. Wiederzündungen sind für die Lebensdauer deutlich günstiger als Neuzündungen.
  • Von der Überlegung, daß die Wiederzündungen günstiger sind als Neuzündungen, geht die Erfindung aus. In der Fig. 1 ist dargestellt, wie sich die Empfindlichkeit des Auges gegenüber einer Spannungsabsenkung der Netzspannung mit einer bestimmten Frequenz ändert. Man erkennt aus Fig. 1, daß dann, wenn die Frequenz der Spannungsabsenkung im Bereich von 5 bis 20 Hz liegt, die Spannungsabsenkung nur zwischen 1 und 2 % liegen muß. Wählt man also - ausgehend von der Erkenntnis der Fig. 2, daß eine Ausschaltzeit von 200 msec. und kleiner für die Lebensdauer für die Leuchtstofflampe am günstigsten ist berücksichtigt man ferner, daß bei einer Ausschaltdauer von 200 msec. die Frequenz des Flickern auf etwa 10 Hz beträgt, dann kommt man zu dem Schluß, daß eine Signalinierung am optimalsten zu erkennen ist, und dabei auch die längste Lebensdauer bewirkt, wenn eine Spannungsabsenkung beispielsweise größer als 1g mit einer Frequenz von ca. 9 Hz erfolgt. Diese Frequenz von 9 Hz entspricht einer Ein-Aus-Schaltspieldauer von ca. 110 msec. mit einer Ausschaltdauer von ca. 55 msec.. Diese Ausschaltdauer von ca. 55 mseo. liegt deutlich unterhalb 200 msec., so daß eine Wiederzündung in diesem Falle erfolgt, nicht aber eine Neuzündung bzw. ein Neustart.
  • Wenn man die Sinalisierung also mit einem derartigen Lichtflickern von 9 Hz vornimmt, d.h., wenn man die Leuchtstofflampe mit einer Frequenz von 9 Hz ein- und ausschaltet oder wenn man mit einer Frequenz von 9 Hz die Stromversorgung absenkt, dann erhält man, wenn das MaR der Absenkung der Stromversorgung groß genug ist, größer jedenfalls als ein Prozent, eine optimale Signalisierungsmöglichkeit.
  • Man kann, wie aus den Fig. 4 bis 6 hervorgeht, die Ausschaltzeit in bestimmten Grenzen frei wählen. Man erkennt in Fig. 6 einen Anfangsstrom I1 mit einer Ausschaltzeit von t0, entsprechend einer bestimmten Frequenz zwischen 5 bis 15 Hz. Erhöht man den Anfangsstrom auf I2 (Fig.6), dann wird auch die Elektrodentemperatur erhöht, so daR dadurch die Ausschaltzeit t2 erhöht werden kann. Senkt man lediglich den Versorgungsstrom auf I3 ab, dann kann die Absenkdauer auf einen Zeitraum t4 abgesenkt werden. Der Versorgungsstrom wird also aufgrund von I1 und I2 erhöht, und zwar kurz vor Beginn der Signalisierung. Die zeitweilige Absenkung des Stromes auf 13 dauert dan t4, bevor der Strom I3 wieder auf 12 erhöht wird, usw.. Der Zeitraum t4,t2 > t1 In allen drei Fällen wird eine bestimmte Mindesttemperatur nicht unterschritten,so daR eine Wiederzündung, nicht aber eine die Lebensdauer der Leuchtstofflampe herabsetzende Neuzündung erreicht wird. Aus Fig. 4-bis 6 ist ersichtlich, daß durch geeignete Maßnahmen (Sttomer höhung vor oder während der Signalisierung) die Aus- schaltfrequenz bzw. die Spielfrequenz variiert werden kann.
  • Die Fig. 7 zeigt eine Ausführungsform einer Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens. Eine Beleuchtungsanlage, die aus der Prallelschaltung von beispielsweise drei Leuchtstofflampen 1Q, 12, 14 bestehtEnatürlich auch erheblich mehr-Leuchtstofflampen aufweisen kann, wird aus einer Quelle 16 gespeist. Der Leuchtstofflampe 10 ist eine rein induktive Vorschaltdrossel 18, der Leuchtstofflampe 12 eine Vorschaltdrossel gemäß einer Steinmetzschaltung mit einer gemischt-induktivkapazitiven Drossel und der Leuchtstofflampe 14 ein kapazitives Vorschaltgerät 20 vorgeschaltet. Die Steinmetzschaltung besitzt eine Drossel 22 mit Anzapfung und parallel dazu und zur Leuchtstofflampe 12 eine Kapazität 24.
  • Die Versorgung der Beleuchtungsanlage 10, 12, 14 erfolgt von der Stromversorgung 16 über ein elektronisch gesteuertes Lastrelais 26. Das Steuerglied, mit dem das Lastrelais 26 angesteuert wird, ist ein elektronischer Impulsgeber 28, wobei über eine Befehlsdrucktaste 30 der elektronische Impulsgeber eingeschaltet werden kann. Dem elektronischen Impulsgeber 28 kann ein Programm eingegeben werden: Es kann ein Notfallprogramm mit einer für den Notfall charakteristischen Flicker-Taktfolge oder ein sonstiges Programm eingegeben werden, beispielsweise eine Flicker-Signalfolge, die den Wiederanlauf eines F6nderbandes signalisieren soll. Die Signalisierung erfolgt.
  • dann einfach dadurch, daß eine bestimmte Zeitdauer lang ein Flickern zu sehen ist: entweder ein Dauerflickern ca. 1 min. lang, oder ein getaktetes Flickern. bei dem der Flickervorgang in jeweils 3 sec. aufrecht erhalten bleibt und dann auch wieder für 3 sec. abgeschaltet wird und dergleichen. Es ist bekannt, daß das Fliekern nicht nur beim unmittelbaren Einsehen in die Lampe, sondern auch am Arbeitsplatz erkennbar ist; es hat sich herausgestellt, daß das-Flickern auch dann sehr deutlich und sehr klar kennbar ist, wenn eine Signalisierung Untertage erfolgt, also dann, wenn die Beleuchtungsverhriltnisse schon von vorne herein sehr problematisch sind.
  • Mit der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung kann kiese normale Beleuchtungsanlage nachträglich umgerüstet werden, ohne das besondere Umbauten erforder1ich sind Man wird einfach in die Stromversorung ein entsprechcndes Lastrelais , einen Impulsgeber und einen Einschaltdrucktaster einsetzen, wobei alle drei Elemente für den Bereich Untertage sehlagwettergeschützt gekapselt sein sollten. Wie sich herausgestellt hat, sind die Leben dauerverhältnisse wie folgt: a) Beginn des Lebensdauerendes bei Signalisierung von iland mit einer Ein- Ausschaltfrequenz von 1 sec.: nach 7000 Schaltungen, weil hierbei Neuzündungen er folgen; b) Beginn des Lebensdauerendes bei Signalisierung mit Impulssteuerung ca. 100 nsec. Ein- und 100msec. Aus, also 200 msec. Spieldauer nach 125.000 Schaltungen, weil hier nur sofortige Wiederzündungen erfolgen.
  • Leerseite

Claims (6)

  1. Ansprüche 11 Verfahren zur Abgabe von Signalen über die Beleuchtungsanlage, insbesondere in einem Bergwerk unter Tage, welche Beleuchtungsanlage Leuchtstofflampen und/-oder Glühlampen umfaßt, wobei die Signalisierung durch wiederholtes Ein- und Ausschalten oder durch wiederholtes Reduzieren der Stromversorgung zur Beleuchtungsanlage erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daR die Ausschaltzeit bzw. das Maß der Versorgungsstromreduzierung so gewählt wird, daß die Elektrodentemperatur und Ionisierung einen von der Art der in der Beleuchtungsanlage verwendeten Entladungslampen abhängigen Mindestwert nicht unterschreitet.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Taktfrequenz für das Ein- und Ausschalten bzw. für die Reduzierung des Versorgungsstrcmes im Frequenzbereich der optimalen Flimmerempfindlichkeit des menschlichen Auges, also vorzugsweise im Bereich zwischen 5 und 15 Hz, gewählt wird.
  3. 3. Verfahren nach einem der vorigen Ansprüche, mit als Rochdruckentladungslampen ausgebildeten Entladungslampen, dadurch gekennzeichnet, daR der Lanpenstrom soweit reduziert wird, daß eine Entionisierung mit Sicherheit nicht eintritt.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Lampenstrom auf ca. 5 bis 25 % des Nennstromes reduziert wird.
  5. 5. Verfahren nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß unmittelbar vor der Abschaltung und/oder Reduzierung des Lampenstromes und ggf.
    zusätzlich während der Signalisierung die Leuchtstofflampe kurzzeitig mit einem Strom versorgt wird, dessen Wert oberhalb des Nennstromwertes liegt, so daß die Elektrodentemperatur kurz vor Beginn oder während der Signalisierung erhöht wird.
  6. 6. Verfahren nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daR zur Signalisierung bestimmter Anweisungen bzw. Informationen, wie z.B. Notfälle, unter Tage Anlaufen eines Förderbandes und dergleichen das Ein- und Ausschalten bzw. eine bestimmte Zeit ggf.
    mit Unterbrechungen in vorbestimmtem Rythmus aufrecht erhalten wird.
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