DE3227170C2 - Verfahren zur Signalisierung über eine Beleuchtungsanlage - Google Patents
Verfahren zur Signalisierung über eine BeleuchtungsanlageInfo
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Abstract
Zur Signalisierung bestimmter Vorgänge, Anweisungen oder Informationen über eine Leuchtstofflampen (10, 12, 14) enthaltende Beleuchtungsanlage in Gebäuden oder untertage wird der Versorgungsstrom für die Beleuchtungsanlage in bestimmtem Rhythmus ausgeschaltet bzw. reduziert, wobei während der Signalisierungstakte die Abschaltung bzw. Reduzierung des Versorgungsstromes mit einer die Flimmer- bzw. Flickerempfindlichkeit des Auges berücksichtigenden Frequenz, von vorzugsweise 5-15 Hz erfolgt. Damit wird die Lebensdauer der Leuchtstofflampen deutlich erhöht. Die Ausschaltung bzw. Reduzierung der Versorgungsspannung er folgt über ein Lastrelais (26), das von einem Impulsgeber (28) angesteuert wird.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Abgabe von Signalen über eine Beleuchtungsanlage vorzugsweise in
einem Bergwerk unter Tage, welche Beleuchtungsanlage Entladungslampen mit nicht vorheizbaren Elektroden
und gegebenenfalls Glühlampen umfaßt, wobei die Signalisierung durch wiederholtes Ein- und Ausschalten
oder durch wiederholtes Reduzieren der Stromversorgung der Beleuchtungsanlage erfolgt.
In künstlich beleuchteten Betriebsstätten mit hohem Geräuschpegel, insbesondere in Bergwerken, wird die
Allgemeinbeleuchtung, d. h. die gesamte Beleuchtungsanlage, zur Signalisierung bestimmter Betriebs- oder
Gefahrenzustände verwendet. Auch in anderen Gebäuden, in denen die Beleuchtung ständig benutzt wird, wie
z. B. in Fabrikhallen, Schulen. Verkaufshallen und dergleichen, kann diese Signalisierung über die Allgcmeinbeleuchtung
die Sicherheit beträchtlich erhöhen, weil die Signalisierung über die Beleuchtung von Jedermann
erfaßt werden kann, was bei akustischen Signalisierungen oft nicht der Fall ist In Bergwerken beispielsweise
wird vor Wiederanlauf eines Materialförderbandes die gesamte Beleuchtung eine Zeitdauer von 5 bis 10 see
lang in Abständen von 0,5 bis 1 see ausgeschaltet Da die
Untertagestrecken — um weniger Schächte -mit umfangreichen oberirdischen Anlagen errichten zu müssen
— immer verzweigter und langer geworden sind, erhöhte sich dadurch die Bedeutung der Signalisierung über
die allgemeine Beleuchtung.
Solange Glühlampen Γη der Beleuchtungsanlage verv/endet
werden, hatte dieses eingeführte und bewährte Signalverfahren auf die Lampenlebensdauer keinen
nachteiligen Einfluß. Glühlampen nämlich haben praktisch keine Einschaltabnutzung.
Leuchtstofflampen oder andere Entladungslampen bringen gegenüber der Glühlampe lichttechnisch große
Vorteile. Wenn die bei Glühlampen problemlosen Signalisierungsverfahren
bei Leuchtstofflampen angewandt werden, verringert sich die Lebensdauer so stark,
daß je nach Anzahl der Signalisierungen oft mehrmals im Jahr ein Austausch der Leuchtstofflampen erforder-Hch
wird. Sicherheitstechnische Gründe ließen die verantwortlichen Fachleute bei der Einführung der Leuchtstofflampen
in explosions- und/oder schlagwettergefährdeten Betriebsstätten zu der Entscheidung kommen,
Lampen mit vorgeheizten Elektroden nicht mehr zu verwenden und nur noch starterlose Glimmstartlampen
einzusetzen. Diese Glimmstartlampen haben zur Verminderung der notwendigen Startspannung bei kalten
Elektroden auf der Innenseite der Röhrenwand in Längsrichtung zwischen den beiden Elektroden einen
Widerstandsstreifen, der einseitig mit einer Elektrodenzuführung verbunden ist.
Der hohe Lampenverschleiß in den Anlagen, insbesondere Untertage, ist schon seit J?Ven bekannt; dennoch
gab es bisher nur für Beleuchtungsanlagen mit sogenannten Standardleuchtstofflampen (Glühstartlampen)
eine befriedigende Lösung dieses Problems (DE-AS 10 49 746).
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren der eingangs genannten Art zu schaffen, mit dem die Lebensdauer
der Entladungslampen ohne vorheizbare Elektroden bei Signalisierung von Gefahren- oder Betriebszuständen
über die allgemeine Beleuchtungsanlage kaum verringert wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einem Verfahren der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß
die Ausschaltzeit bzw. das Maß der Versorgungsstromreduzierung so gewählt wird, daß die Elektrodentemperatur
und Ionisierung einen von der Art der in der Beleuchtungsanlage verwendeten Entladungslampen abhängigen
Mindestwert nicht unterschreitet.
In bevorzugter Weise wird die Taktfrequenz für das Ein- und Ausschalten bzw. für die Reduzierung des Versorgungsstromes
im Frequenzbereich der optimalen Flimmerempfindlichkeit des menschlichen Auges, also
vorzugsweise im Bereich zwischen 5 und 15 Hz gewählt
und die Tatsache ausgenutzt, daß das menschliche Auge das Flimmern einer Lichtquelle sehr genau registriert.
Wenn die Ein- bzw. Ausschaltfrequenz oder die Reduzierung des Versorgiingsstromes in der Größenordnung
b5 von 5 bis 15Hz liegt, dann ist die Erkennbarkeit der
Signalisierung auch bei kleinen Amplituden am günstigsten.
Da das erfindungsgema'ße Verfahren an der eigcntli-
chen Beleuchtungsanlage keine Änderungen erfordert, sondern lediglich eine zusätzliche Steuerungsanordnung,
die an einer Zentralstelle vorgesehen werden kann, ist das erfindungsgemäße Verfahren auch für die
umfangreichen bereits installierten Anlagen verwendbar. Das Tastverhältnis, d. h. die Ein- und Ausschaltdauer
sowie die Höhe der Speisespannung für die Beleuchtung ist den Eigenschaften der Lampen angepaßt und
aufgrund der Tatsache, daß die Temperatur der Elektroden und die Ionisierung des Gases in der Lampe nur
geringfügig absinkt, wird :die Lebensdauer der eingesetzten Entladungslampen gegenüber den normalen Betriebsbedingungen
ohne Signalisierung — Dauerbetrieb — kaum verringert.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindungen sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Glühismpen haben praktisch keine Lebensdauerverringerung
bei hoher Einschalthäufigkeit.
Versuche haben ergeben, daß bei Entladungslampen für die höchstzulässige Dauer der iStromreduzierung
oder Stromunterbrechung die thermische Zehkonstante der Lampenelektroden und die Entionisierungszeit der
Entladungsstrecke maßgebend sind.
Hochdruckentladungslampen (Metalldampflampen) arbeiten bei sehr hohen Elektrodentemperaturen und
erhöhtem Druck in der Entladungsstrecke. Für die Zwecke der Signalisierung darf der Lampenstromkreis
bei derartigen Lampen nicht völlig unterbrochen werden; er soll nur bis auf den Wert der Ionisationserhallung
reduziert werden, d.h. auf etwa 5 bis 25% des Nennwertes des Versorgungsstromes.
Niederdruckentladungslampen, also Leuchtstofflampen, arbeiten bei vergleichsweise niedrigen Elektrodentemperaturen
(400 bis 8000C) und geringem Druckanstieg
in der Entladungsstrecke. Wenn bei kurzzeitiger Stromunterbrechung oder längerer Stromreduzierung
die Elektrodentemperatur einen Mindestwert nicht unterschreitet, so ist eine sofortige Wiederanzündung oder
Lampenstro^ierhöhung auf den Nennwert ohne nachteiligen
Einfluß auf die Lebensdauer möglich.
Bei sogenannten Standardleuchtstofflampen (Glühstartlampen) kann die Erhaltung der Elektrodentemperatur
bei einer Lampenstromunterbrechung oder bei Reduzierung mittels Strom über die zwei Anschlußstifte
zur Heizwendel (z. B. über einen Hek transformator) erfolgen, so daß bei derartigen Leuchtstofflampen an sich
die geringsten Probleme auftreten (DE-AS 10 49 746).
Bei den in explosions- (Ex) und schlagwettergeschützten (Sch) Leuchten verwendeten Glimmstartlampen ist
die Elektrodenwendel nur einseitig an den Anschlußstift des Sockel? (Einstiftsockellampe) angeschlossen. Die
Mindestelektrodentemperatur kann bei Verdunkelung der Lampe zum Zweck der Signalisierung durch verringerten
Lampenstrom aufrechterhalten werden. Eine zeitlich begrenzte völlige Stromunterbrechung ist möglich,
wenn man die thermische Zeitkonstante, d. h. die Abkühldauer, erfaßt und dafür sorgt, daß eine gewisse
Mindesttemperatur der Elektroden nicht unterschritten wird.
Entsprechend einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist es möglich, unmittelbar vor der Abschaltung
oder Reduzierung des Lampenstromes, also unmittelbar vor der oder auch zusätzlich während Signalisierung,
die Lampe kurzzeitig mit Überstrom zu betreiben; dadurch wird die Temperatur in den Elektroden geringfügig
erhöht, so daß eine gvößere thermische Energie in den Elektroden gespeichert ist. Dies führt dann dazu,
daß die Frequenz der Signalisierung verringert werden kann, bzw. der Lampenstrom auf einen tieferen Wert
gebracht werden kann.
In den geschilderten Betriebsfällen tritt bei Leuchtstofflampen keine Verringerung der Lebensdauer durch
Schalthandlungen auf, weil die erforderliche Mindestelektrodentemperatur nicht unterschritten wird.
Zweckmäßigerweise wird die Ein- und Ausschaltung der Leuchten entsprechend der Frequenz der Versorgungswechselspannung
vorgenommen, wobei die Ein- und Ausschaltung im Stromnulldurchgang erfolgen soll.
Anhand der Zeichnung, in der ein Ausfühvungsbeispiel der Erfindung dargestellt ist, soll die Erfindung
näher erläutert und beschrieben werden. Es zeigt
F i g. 1 eine idealisierte Darstellung der Empfindlichkeit des Auges gegen Lichtflickern bei periodischen Spannungsabsenkungen in Prozent der Nennspannung in Abhängigkeit von der Frequenz,
F i g. 1 eine idealisierte Darstellung der Empfindlichkeit des Auges gegen Lichtflickern bei periodischen Spannungsabsenkungen in Prozent der Nennspannung in Abhängigkeit von der Frequenz,
Fig.2 eine graphische Darstellung der Anzahl der
Halbwellen der 50-Hz-Netzspannur;:·, die erforderlich
sind, um nach einer bestimmten Aassehaitdaiier die
Leuchtstofflampe wieder zu zünden,
Fig.3 eine graphische Darstellung der Abkühlzeit der Elektroden einer Leuchtstofflampe,
F i g. 4—6 Taktverhältnisse verschiedener An zur Signalisierung
und
F i g. 7 eine Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens.
Die Lebensdauer einer LeuchtstorfLimpe hängt zum
Teil auch von der Anzahl der Zündungen bzw. Starts ab.
Wenn Leuchtstofflampen im kalten Zustand gestartet werden, ist die· Lebensdauer gegenüber einem Start im
warmen Zustand deutlich verringert Man wird also dann, wie allgemein bekannt, damit zu rechnen haben,
daß eine manuelle Signalisierung durch Ein- und Ausschalten einer Leuchtstofflampe dann zu einer starken
Verringerung der Lebensdauer führt, wenn nach dem Ausschalten Zeit genug bleibt, daß sich die Elektroden
abkühlen können.
In der F i g. 3 ist dargestellt, wie die Abkühlung einer Elektrode verläuft. Die drei Kurven 1, 2 und 3 zeigen
den Abkühlungsverlauf jeweils abhängig von drei unterschiedlichen Anfangstemperaturen. Die Zeitdauer, bis
zu der sich die Elektroden bis auf die Temperatur &E
abgekühlt haben, beträgt, ausgehend von dem Abschalt-Zeitpunkt fo bei der Kurve 1 t\, bei der Kurve 2 fc und
bei der Kurve 3 ti. Die Zeitdauer fi —fo ist, wie aus
F i g. 3 zu ersehen und auch einleuchtend ist. kleiner als die Zeitdauer f2—10 und diese wiederum kleiner als die
Zeitdauer /3-/0. Je nach Temperatur zu Beginn der
Ausschaltung hat man also unterschiedliche Zeiträume zur Verfügung, in denen die Temperatur der Elektrode
einen bestimmten Wert nicht unterschreitet. Die Temperatur der Elektrode ist nun bedeutsam für das Verhalten
beim Wiederzür-den. In der Fig.2 ist als Beispiel
nach Messungen an einer Lampe dargestellt, wie lange es dauert, bis nach einem Ausschalten ein Wiederzünden
erfolgt. Solange die Ausschaltzeit kleiner ist als ca. 220 msec, wird sofort nach Wiedereinschalten gezündet.
Dies liegt daran, daß die Temperatur der Elektroden noch hoch genug ist, daß sofort in ausreichendem Maße
Elektronen aus der Elektrode austreten können und so ein Stromfluß sich wieder einstellt. Wenn beispielsweise
die Ausschaltdauer 400 msec betrug, dann benötigte die Leuchtstofflampe vier Halbwellen, um wieder voll zu
6J brennen, und bei einer Ausschaltdauer von 1100 msec
waren insgesamt 14 Halbwellen erforderlich. Es ist verständlich, daß eine Ausschaitdauer von einer see
(1000 msec) mit der sroßen Zahl von Halhwpllpn 7nm
Start für die Leuchtstofflampen und insbesondere für
die Elektroden sehr schädlich ist.
Mit anderen Worten: bei einer Ausschaltdauer von unter 200 msec in diesem speziellen Versuch konnte
man von einer Wiederzündung und bei einer Ausschaltdauer von größer als ca. 200 msec eindeutig von einer
Neuzündung oder Neustart sprechen. Wiederzündungen sind für die Lebensdauer deutlich günstiger als Neuzündungen.
Von der Überlegung, daß die Wiederzündungen günstiger
sind als Neuzündungen, geht die Erfindung aus. In der F i g. 1 ist dargestellt, wie sich die Empfindlichkeit
des Auges gegenüber periodischen Spannungsabsenkungen der Netzspannung mit einer bestimmten Frequenz
ändert Man erkennt aus Fig. 1, daß dann, wenn die Frequenz der Spannungsabsenkung im Bereich von
5 bis 20 Hz liegt, die Spannungsabsenkung nur zwischen ! und 2% ücgcr. rnaS. Geht man aus von der Erkenntnis
der F i g. 2, daß eine Ausschaltzeit von 200 msec und
kleiner für die Lebensdauer für die Leuchtstofflampe am günstigsten ist, und berücksichtigt man femer, daß
bei einer Ausschaltdauer von 30 msec die Frequenz des Flickern etwa 10 Hz beträgt, dann kommt man zu dem
Schluß, daß eine Signalisierung am optimalsten zu erkennen ist, und dabei auch die längste Lebensdauer bewirkt,
wenn eine Spannungsabsenkung beispielsweise größer als 1 % mit einer Frequenz von 8,3 Hz (ca. 9 Hz)
erfolgt Diese Frequenz von ca. 9 Hz entspricht einer Ein-Aus-Schaltspieidauer von ca. 120 msec mit einer
Ausschaltdauer von ca. 60 msec Diese Ausschaltdauer von ca. 60 msec liegt deutlich unterhalb 200 msec, so daß
eine Wiederzündung in diesem Falle erfolgt, nicht aber eine Neuzündung bzw. ein Neustart Wenn man die Signalisierung
also mit einem derartigen Lichtflickern von 9 Hz vornimmt, d. h., wenn man die Leuchtstofflampe
mit einer Frequenz von 9 Hz ein- und ausschaltet oder wenn man mit einer Frequenz von 9 Hz die Stromversorgung
absenkt, dann erhält man. wenn das Maß der Absenkung der Stromversorgung groß genug ist, größer
jedenfalls als ein Prozent, eine optimale Signalisierungsmöglichkeit
Man kann, wie aus den F i g. 4 bis 6 hervorgeht, die Ausschaltzeit in bestimmten Grenzen frei wählen. Man
erkennt in F i g. 6 einen Anfangsstrom /; mit einer Ausschaltzeit von f'i, entsprechend einer bestimmten Frequenz
zwischen 5 bis 15 Hz. Erhöht man den Anfangsstrom auf /2 (F i g. 4), dann wird auch die Elektrodentemperatur
erhöht so daß dadurch die Ausschaltzeit tΊ erhöht
werden kann. Senkt man lediglich den Versorgungsstrom auf /_ ab. dann kann die Absenkdauer auf
einen Zeitraum f 4 vergrößert werden. Der Versorgungsstrom
wird also aufgrund von I\ und h erhöht, und zwar kurz vor Beginn der Signalisierung. Die zeitweilige
Absenkung des Stromes auf I3 dauert dann u, bevor der
Strom /3 wieder auf h erhöht wird, usw. Der Zeitraum t\>t'2>t'\. In allen drei Fällen wird eine bestimmte
Mindesttemperatur nicht unterschritten, so daß eine Wiederzündung, nicht aber eine die Lebensdauer der
Leuchtstofflampe herabsetzende Neuzündung erreicht wird. Aus F i g. 4 bis 6 ist ersichtlich, daß durch geeignete
Maßnahmen (Stromerhöhung vor oder während der Signalisierung) die Ausschaltfrequenz bzw. die Spielfrequenz
variiert werden kann.
Die F i g. 7 zeigt eine Ausführungsform einer Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens. Eine
Beleuchtungsanlage, die aus der Parallelschaltung von beispielsweise drei Leuchtstofflampen 10, 12, 14
besteht natürlich auch erheblich mehr Leuchtstofflampen aufweisen kann, wird aus einer Quelle 16 gespeist.
Der Leuchtstofflampe 10 ist eine rein induktive Vorschaltdrossel 18, der Leuchtstofflampe 12 eine Vorschaltdrossel
gemäß einer Steinmetzschaltung mit einnr gemischt-induktiv-kapazitiven Drossel und der Leuchtstofflampe
14 ein kapazitives Vorschaltgerät 20 vorgeschaltet. Die Steinmetzschaltung besitzt eine Drossel 22
mit Anzapfung und parallel dazu und zur Leuchtstofflampe 12 eine Kapazität 24.
Die Versorgung der Beleuchtungsanlage 10, 12, 14 erfolgt von der Stromversorgung 16 über ein elektronisch
gesteuertes Lastrelais 26. Das Steuerglied, mit dem das Lastrelais 26 angesteuert wird, ist ein elektronischer
Impulsgeber 28, wobei über eine Befehlsdrucktaste 30 der elektronische Impulsgeber eingeschaltet werden
kann. Dem elektronischen Impulsgeber 28 kann ein Programm eingegeben werden:
0 j^ CVUl 11 I ^ JIl C^ \* Cl CC CI C^J S^ βί I CCt IiClJ JJICC ^^IC J^^ C C U J CJ C^ IC J^ ^J t ™
fall charakteristischen Flicker-Taktfolge oder ein sonstiges Programm eingegeben werden, beispielsweise eine
Flicker-Signalfolge, die den Wiederanlauf eines Förderbandes signalisieren soll. Die Signalisierung erfolgt dann
einfach dadurch, daß eine bestimmte Zeitdauer lang ein Flickern zu sehen ist: entweder ein Dauerflickem ca.
1 min lang, oder ein getaktetes Flickern, bei dem der Flickervorgang in jeweils 3 see aufrechterhalten bleibt
und dar c. auch wieder für 3 see abgeschaltet wird und
dergleichen. Es ist bekannt, daß das Flickern nicht nur beim unmittelbaren Einsehen in die Lampe, sondern
auch am Arbeitsplatz erkennbar ist: es hat sich herausgestellt, daß das Flickern auch dann sehr deutlich und
sehr klar erkennbar ist, wenn eine Signalisierung Untertage erfolgt, also dann, wenn die Beleuchtungsverhältnisse
schon von vorne herein sehr problematisch sind.
Mit der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung kann jede normale Beleuchtungsanlage nachträglich
umgerüstet werden, ohne daß besondere Umbauten erforderlich sind. Man wird einfach in die Stromversorgung
ein entsprechendes Lastrelais, einen Impulsgeber und einen Einschaltdrucktaster einsetzen, wobei alle
drei Elemente für den Bereich Untertage schlagwettergeschützt gekapselt sein sollten. Wie sich herausgestellt
hat, sind die Lebensdauerverhältnisse wie folgt:
a) Beginn des Lebensdauerendes bei Signalisierung von Hand mit einer Ein-Ausschaltfrequenz von
1 see:
nach 7000 Schaltungen,
weil hierbei Neuzündungen erfolgen;
b) noch keine erkennbare Verringerung der Lampendaten bei Signalisierung mit Impulssteuerung ca.
100 msec Ein- und 100 msec Aus-, also 200 msec Spieldauer
nach 125 000 Schaltungen,
weil hier nur sofortige Wiederzündungen erfolgen.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Verfahren zur Abgabe von Signalen über eine Beleuchtungsanlage, insbesondere in einem Bergwerk
unter Tage, welche Beleuchtungsanlage Entladungslampen mit nicht vorheizbaren Elektroden und
gegebenenfalls Glühlampen umfaßt, wobei die Signalisierung durch wiederholtes Ein- und Ausschalten
oder durch wiederholtes Reduzieren der Stromversorgung der Beleuchtungsanlage erfolgt, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ausschaltzeit bzw. das Maß der Versorgungsstromreduzierung
so gewählt wird, daß die Elektrodentemperatur und Ionisierung einen von der Art der in der Beleuchtungsanlage
verwendeten Entladungslampen abhängigen Mindestwert nicht unterschreitet
2. Verfahren nach Anspruch t, dadurch gekennzeichnet,
ds.2 die Taktfrequenz für das Ein- und Ausschalten bzw. für die Reduzierung des Versorgungsstromes im Frequenzbereich der optimalen Flimmerempfindlichkeit
des menschlichen Auges, also vorzugsweise im Bereich zwischen 5 und 15 Hz, gewählt
wird.
3. Verfahren nach einem der vorigen Ansprüche, mit als Hochdruckentladungslampen ausgebildeten
Entladungslampen, dadurch gekennzeichnet, daß der Lampenstrom so weit reduziert wird, daß eine
Entionisierung mit Sicherheit nicht eintritt.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Lampenstrom auf ca. 5 bis 25% des
Nennstromes reduziert wird.
5. Verfahren nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß unmittelbar vor der
Abschaltung und/oder Reduzierung des Lampenstromes und ggf. zusätzlich während der Signalisierung
die Entladungslampe kurzzeitig mit einem Strom versorgt wird, dessen Wert oberhalb des
Nennstromwertes liegt, so daß die Elektrodentemperatur kurz vor Beginn oder während der Signalisierung
erhöht wird.
6. Verfahren nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Signalisierung bestimmter
Anweisungen bzw. Informationen, wie z. B. Notfälle, unter Tage Anlaufen eines Förderbandes
und dergleichen das Ein- und Ausschalten bzw. eine bestimmte Zeit ggf. mit Unterbrechungen in vorbestimmtem
Rhythmus aufrechterhalten wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19823227170 DE3227170C2 (de) | 1982-07-21 | 1982-07-21 | Verfahren zur Signalisierung über eine Beleuchtungsanlage |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19823227170 DE3227170C2 (de) | 1982-07-21 | 1982-07-21 | Verfahren zur Signalisierung über eine Beleuchtungsanlage |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3227170A1 DE3227170A1 (de) | 1984-01-26 |
DE3227170C2 true DE3227170C2 (de) | 1986-06-05 |
Family
ID=6168901
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19823227170 Expired DE3227170C2 (de) | 1982-07-21 | 1982-07-21 | Verfahren zur Signalisierung über eine Beleuchtungsanlage |
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8363 | Opposition against the patent | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: BBC BROWN BOVERI AG, 6800 MANNHEIM, DE |
|
8368 | Opposition refused due to inadmissibility | ||
8320 | Willingness to grant licences declared (paragraph 23) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |