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Traggestell zum Halten mehrerer Eier beim Kochen Die Erfindung bezieht
sich auf ein in ein Kochgefäß einsetzbares Traggestell zum Halten mehrerer Eier
beim Kochen, das aus wenigstens zwei an einer aufrechten Tragsäule übereinander
angeordneten Lochscheiben besteht, von denen die untere Lochscheibe mit der Tragsäule
fest verbunden ist, während die obere Lochscheibe mit einer zentralen unrunden Ausnehmung
auf dem Schaft der Tragsäule gleitbar und im Abstand über der unteren Lochscheibe
durch Drehung an der Tragsäule verriegelbar ist, wobei die Räder der zentralen Ausnehmung
der Lochscheibe in senkrecht zur Säulenachse geführte Einschnitte oder über Vorsprünge
der Tragsäule greifen.
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Bei einer bekannten Einrichtung dieser Art sind zwei obere Lochscheiben
vom oberen Ende der Tragsäule her lose auf diese aufgesetzt. Will man nun lediglich
ein Ei oder nur so viele Eier kochen, wie eine Lochscheibe aufzunehmen vermag, dann
wird man hierbei die unterste Lochscheibe wählen, weil man dann im Kochgefäß am
wenigsten Wasser zu erhitzen braucht. Beläßt man nun die Lochscheiben sämtlich in
Abstandsstellung an der Tragsäule, dann muß man das Ei bzw. die Eier von der Seite
her zwischen der unteren Lochscheibe und der darübersitzenden nächsten Lochscheibe
einsetzen, was lästig und umständlich ist. Man könnte statt dessen zur Vereinfachung
des Einsetzens der Eier die beiden oberen Lochscheiben abnehmen. Dann erhält man
jedoch lose Teile, die im Haushalt ungern gesehen werden, da man zur Ablage dieser
losen Scheiben Platz benötigt und sie zudem nach dem Kochen vielfach nicht wieder
gleich zur Hand hat. Überhaupt hat damit das bekannte Gerät den Nachteil loser Teile,
die von der Tragsäule abfallen bzw. verlorengehen können.
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Von diesem bekannten Traggestell unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand
in vorteilhafter Weise dadurch, daß die obere Lochscheibe in der Verriegelungsstellung
gegen eine ihre weitere Aufwärtsbewegung begrenzenden Ringbund der Tragsäule anliegt
und nach Lösen der Verriegelung in eine auf der Oberseite der unteren Lochscheibe
anliegende Stellung überführbar ist, in der die Scheibenlöcher sich decken.
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Hierbei werden lose Scheiben vermieden, da die Lochscheiben stets
sämtlich an der Tragsäule verbleiben können. Die Lochscheiben behindern auch die
Handhabung nicht, da man zum Kochen eines Eies oder so weniger Eier, wie eine Lochscheibe
aufzunehmen imstande ist, die obere Lochscheibe bzw. -scheiben auf die untere Lochscheibe
absenkt, in welcher Stellung sich die Löcher aller Scheiben decken, so daß man die
Eier mit wenig Wasser kochen und dabei von oben her mühelos und einfach einsetzen
kann.
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Die nicht benötigten Lochscheiben brauchen deshalb keinen Platz zum
vorübergehenden Ablegen, sie können nicht von der Tragstange abfallen und gehen
auch nicht verloren.
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In den Zeichnungen ist das erfindungsgemäße Traggestell in Verbindung
mit einem Kochgefäß in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt F i
g. 1 eine Gesamtdarstellung, wobei das Kochgefäß im Schnitt und der Trageinsatz
im Teilschnitt wiedergegeben sind, F i g. 2 eine Draufsicht, wobei das Kochgefäß
und die Tragsäule des Trageinsatzes geschnitten sind, F i g. 3 eine Darstellung
der stangenförmigen Tragsäule als Einzelteil, F i g. 4 einen Querschnitt durch die
Tragsäule nach der Linie IV-IV der F i g. 3, jedoch im vergrößerten Maßstab gezeichnet,
F i g. 5 eine weitere vergrößerte Schnittdarstellung nach der Linie V-V der F i
g. 3, F i g. 6 eine Draufsicht auf die obere Lochscheibe als Einzelteil und F i
g. 7 den Führungsdurchbruch der oberen Lochscheibe im vergrößerten Maßstab wiedergegeben.
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Das Traggestell A ist gemäß F i g. 1 in ein durch einen Deckel
B' verschließbares Kochgefäß B einsetzbar, das mit einer Heizeinrichtung
C versehen ist. Der Trageinsatz A hat eine aufrechte, stangenförmige Tragsäule 10,
die mit einer unteren Lochscheibe 11 fest verbunden ist. Oberhalb der unteren Lochscheibe
11 ist eine weitere Lochscheibe 12 angeordnet, die wahlweise in einer
Abstandstellung zur unteren Lochscheibe 11 an der Tragsäule 10 gehalten
und verriegelbar ist oder nach Lösen dieser Verriegelung in eine auf der Oberseite
der unteren Lochscheibe 11 anliegende Stellung gebracht werden kann.
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Zur Verriegelung der oberen Lochscheibe 12 mit der Tragsäule
10 des Gestells A hat die Tragsäule 10
im Bereich
der Lagerebene 13 einen Rastnocken 14,
der mit einer entsprechenden Randaussparung
15 der zentralen Ausnehmung 16 der oberen Lochscheibe 12 verrastend zusammenwirkt.
Die Lagerebene 13 wird in axialer Richtung nach unten hin durch radial vorspringende,
flügelartige Segmente 17, und nach oben hin durch einen Ringbund 18 begrenzt.
Zwischen den Segmenten 17 und dem Ringbund 18 lagert die obere Lochscheibe
12 in der Abstandsstellung; sie ist also auf diese Weise in axialer Richtung
gesichert. Die Drehsicherung wird durch den bereits vorbeschriebenen Drehriegelverschluß
bewirkt.
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Die Tragsäule 10 des Gestells A ist am Oberende 19 griffartig
abgeplattet und hat im übrigen über seine gesamte Länge hinweg einen im wesentlichen
mehreckigen Querschnitt, z. B. einen Kreuzquerschnitt 20 (F i g. 5), der lediglich
durch den axialen Teilabschnitt 13 der Lagerebene unterbrochen wird.
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Die obere Lochscheibe 12 hat gleich der unteren Lochscheibe 11 drei
Aufnahmeöffnungen 21 zum Einstecken der zu kochenden Eier. Die zentrale Ausnehmung
16 der oberen Lochscheibe 12 hat eine dem Querschnitt der Tragsäule 10 in Höhe der
Segmente 17 entsprechende unrunde Umrißgestalt, wobei außer der Rastaussparung
15 noch eine weitere Aussparung 22 zum Durchführen des Rastnockens 14 durch
die zentrale Ausnehmung 16 vorgesehen ist.
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Das den Trageinsatz A aufnehmende Kochgefäß B
weist auf
seiner Wandinnenseite 23 drei rippenförmige Wandvorsprünge 24 mit Stützschultern
25 zur führenden Aufnahme des Trageinsatzes A, namentlich der unteren Lochscheibe
11 auf. Zur zentrischen Führung des Trageinsatzes A im Kochgefäß B wirken drei U-
oder gabelförmige Randvorsprünge 26 am Umfang der unteren Lochscheibe 11 mit den
Wandvorsprüngen 24 zusammen. Die durch die Wandvorsprünge 24 gebildeten Stützschultern
25 sind in einer der Länge der nach unten vorstehenden Aufstellfüße 27 der unteren
Lochscheibe übersteigenden Höhe oberhalb des Gefäßbodens 28 vorgesehen. Somit wird
innerhalb des Gefäßes B unterhalb des Trageinsatzes A genügend Bodenfreiheit für
die Windungen 29 des mittels Tragbügels 30 in einer senkrechten Manteltasche
31 im Bereich des Gefäßhenkels 32 einhängbaren Tauchsieders C geschaffen.
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Überdies kann der Behälterboden 28 auch noch mit nach oben vorstehenden
und in konzentrischer Anordnung zur Bodenmitte vorgesehenen Stütz- oder Führungsrippen
33 ausgerüstet sein, die auch ihrerseits innerhalb der Heizwindungen 29 liegen und
zur Führungsaufnahme einer aufzuwärmenden Babyflasche od. dgl. dienen können, so
daß das Gefäß B nicht allein nur zum Eierkochen, sondern auch darüber hinaus für
andere Zwecke, z. B. zum Aufwärmen von sonstigen Flüssigkeiten od. dgl., die entweder
unmittelbar in das Gefäß B gegeben werden können oder aber auch in einem gesonderten,
in das Gefäß einsetzbaren Behälter, z. B. in einer Flasche od. dgl., enthalten sein
können.
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Die dem Trageinsatz A, namentlich der unteren Lochscheibe 11 zugeordneten
Aufstellfüße 27 werden beispielsweise benutzt, um den Trageinsatz A beim Füllen
bzw. Bestücken oder aber beim Abnehmen oder Entleeren der bereits gekochten Eier
auf eine Unterlage zu stellen.
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Und schließlich empfiehlt es sich, den Trageinsatz A und das
Kochgefäß B aus einem koch- und hitzebeständigen Kunststoff herzustellen,
was jedoch nicht ausschließt, daß man ein solches Gerät auch aus anderen Werkstoffen,
z. B. auf metallischer Basis, erstellen kann.
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Beim Kochen von beispielsweise sechs Eiern bringt man die obere Lochscheibe
12 zunächst in die Abstandsstellung zur unteren Lochscheibe 11 und setzt
dann die Eier nacheinander in die Löcher 21 der Lochscheiben 11 und 12 ein. Den
so gefüllten Trageinsatz A stellt man dann in das mit dem Tauchsieder bestückte
Kochgefäß B ein, wobei sich der Trageinsatz auf den Stützschultern 25 innerhalb
des Gefäßes B abstützt. Dann gibt man die erforderliche Wassermenge in den Behälter
B und kann jetzt die Eier kochen. Nach dem Kochen nimmt man den Trageinsatz
A aus dem Gefäß B heraus und kann nach der Abkühlung der Eier den
Einsatz A auf seine Aufstellfüße 27 auf den Tisch setzen.