-
Gehäuse zur Aufnahme der zur Betätigung und Regelung einer Röntgeneinrichtung
dienenden Geräte Die Erfindung bezieht sich auf ein Gehäuse zur Aufnahme der zur
Betätigung und Regelung einer Röntgeneinrichtung dienenden Geräte, bei dem die Einstellvorrichtungen
und Anzeigeinstrumente für die Röntgeneinrichtung an einem abnehmbaren Deckel des
Gehäuses angeordnet sind.
-
Bei köntgeneinrichtungen ist es üblich, zur einfacheren Bedienung
und aus Gründen der Raumersparnis die zur Betätigung und Regelung der Einrichtungen
dienenden Geräte in einem gesonderten Gehäuse unterzubringen. Bei derartigen und
auch bei Gehäusen für ähnliche Zwecke an anderen elektrischen Einrichtungen sind
die verschiedensten Anordnungen und Unterbringungen vorgeschlagen worden.
-
Bei dem Betrieb von Röntgeneinrichtungen in der ärztlichen, insbesondere
zahnärztlichen Praxis ist es erwünscht, die Bedienung solcher Einrichtungen so einfach
wie möglich zu halten, damit diese Bedienung einerseits nicht von der medizinischen
Aufgabe ablenkt und andererseits auch von elektronisch wenig geschultem Personal
ausgeführt werden kann. Bei den bekannten Gehäusen, deren Deckel die Bedienungselemente
für elektrische Geräte tragen, wird in der Anordnung und in der Anbringung der einzelnen
Bedienungselemente kein Unterschied zwischen den weniger häufig und von geschulten
Kräften einzustellenden Bedienungselementen, nämlich für die Einstellung der jeweiligen
Spannungen und Ströme der Röntgenröhre, und den ständig während des Betriebes der
Röntgeneinrichtung zu betätigenden Bedienungselementen, nämlich dem Zeitschalter
und dem Spannungsbereichs- und Einzelwähler, gemacht. Es sind daher bei den bekannten
Gehäusen sämtliche Bedienungselemente einem Eingriff des Bedienungspersonals, also
auch der ungeschulten Kräfte, ausgesetzt. Dadurch besteht ständig die Gefahr, daß
eine ungeschulte Bedienungsperson die Grundeinstellung der Röntgeneinrichtung verändert
und damit ungünstige Durchleuchtungsergebnisse verursacht. Diese Nachteile der bekannten
Gehäuse werden nach der Erfindung dadurch vermieden, daß der aufrecht am Gehäuse
angeordnete Deckel auf einen pultartig nach vorn gezogenen Teil die Bedienungselemente
für die Spannungsbereichs- und Spannungswahl sowie für den Zeitschalter und auf
seinem oberen senkrechten Teil die Anzeigeinstrumente für den Röntgenröhrenstrom
und die Netzspannung mit den zugehörigen Einstellelementen für den Strom und den
Netzspannungsangleich trägt und dieser senkrechte Teil mittels einer in Führungen
auf dem Deckel verschiebbaren Schiebewand abdeckbar ist und daß der gesamte Dekkel
in an sich bekannter Weise um die vordere untere Kante des Gehäusebodenteils schwenkbar
ist. Die Bedienungselemente für diejenigen Schaltgeräte, die ständig für den Zugriff
des Bedienenden freiliegen müssen, d. h. für die Einstellung der Durchleuchtungszeit
und für die Wahl der Spannungen, werden dem Bedienenden daher gesondert dargeboten.
Dagegen trägt der Deckel die nur selten einzustellenden Bedienungselemente für die
Röhrenspannungen und -ströme mit den zugehörigen Anzeigeinstrumenten auf einem oberen
Teil, der aus dem erstgenannten Bedienungsbereich herausgenommen ist. Durch die
Abdeckbarkeit der letztgenannten Bedienungselemente sind diese gegen unbefugte Verstellung
gesichert. Es wird somit eine ein einwandfreies Durchleuchtungsergebnis gewährleistende
einfache und sichere Bedienbarkeit der erforderlichen Geräte erzielt.
-
Nach einer Ausführungsform der Erfindung sind auf der Innenseite des
Deckels am unteren Ende zwei im Abstand voneinander liegende Arme befestigt, von
denen jeder auf der Außenseite mit einem seitlich abstehenden Zapfen versehen ist,
die beim Verschwenken des Deckels nach außen mit im entsprechenden Abstand liegenden
und mit Haken versehenen Armren
des Gehäusebodenteils in Eingriff
kommen. Dadurch wird erreicht, daß die Freilegung der im Gehäuse oder am Deckel
angeordneten elektrischen Geräte in günstiger Deckellage erfolgen kann, ohne daß
die Auswechselbarkeit des Deckels beeinträchtigt würde.
-
Eine weitere Verbesserung der Bedienbarkeit der häufig zu bedienenden
Einstellelemente wird in weiterer Ausbildung der Erfindung dadurch erzielt, daß
der Deckel auf seinem frei zugänglichen Teil zur Spannungsbereichswahl einen Verschiebeknopf,
der bei Verschiebung über einen Anschlag einen Spannungsbereichsschalter betätigt,
und zur Spannungswahl mehrere Druckknopfschalter trägt.
-
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird an Hand der Zeichnungen
beschrieben. In der Zeichnung zeigt F i g. 1 eine schaubildliche Ansicht einer gemäß
der Erfindung ausgebildeten Röntgeneinrichtung, F i g. 2 in größerem Maßstabe eine
Vorderansicht der Regelvorrichtung, die mit der Röntgeneinrichtung gemäß F i g.
1 vereinigt ist, F i g. 3 eine Seitenansicht der Regelvorrichtung, bei welcher das
Bedienungspult in eine teilweise Offenstellung verschwenkt ist, F i g. 4 eine Rückansicht
des Bedienungspultes, F i g. 5 einen teilweisen Schnitt nach der Linie 5-5 der F
i g. 2, F i g. 6 in größerem Maßstab eine Vorderansicht eines Teiles des Bedienungspultes
gemäß F i g. 2 und F i g. 7 im Schnitt den mit der Regelvorrichtung gemäß F i g.
2 vereinigten Handumschalter.
-
In F i g. 1 ist eine Röntgeneinrichtung 11 dargestellt, wie sie hauptsächlich
für die zahnärztliche Röntgenographie Verwendung findet. Die Röntgeneinrichtung
11 besteht aus einem Unterteil 12, einer senkrechten rohrförmigen Tragsäule 13,
deren unteres Ende am Unterteil 12 befestigt ist, einer gemäß der Erfindung ausgebildeten
Regelvorrichtung 14, einem zusammenklappbaren Tragarm 15, der mittels des
Halters 16 auf dem oberen Ende der Tragsäule 13 begrenzt drehbar befestigt ist,
und aus einem Röntgengerät 17, das in einem Joch 18 drehbar angeordnet ist,
welches am äußeren Ende 19 des zusammenklappbaren Tragarmes 15 ebenfalls
drehbar befestigt ist. Das Gerät 17 enthält eine (nicht dargestellte) Röntgenröhre,
die in erregtem Zustand in bekannter Weise ein Strahlenbündel auf den zu untersuchenden
Gegenstand richtet. Infolge der Ausbildung des Tragarmes 15 und seiner zugehörigen
Teile kann das Gerät 17 aus einer zurückgezogenen Stellung in eine Reihe von Betriebsstellungen
bewegt werden, wodurch die Herstellung von Röntgenaufnahmen ausgewählter Abschnitte
eines Gegenstandes ermöglicht wird.
-
Die Röntgeneinrichtung wird durch elektrische Leitungen 20 gespeist,
die mit einer (nicht dargestellten) Stromquelle verbunden sind. Die Leitungen
20 werden vorzugsweise in den Unterteil 12 eingeführt und längs der inneren
Bohrung der Säule 13 nach oben zu einer Öffnung 21 (F i g. 3) geführt. Die Leitungen
gehen durch die Öffnung 21 hindurch und werden mit entsprechenden Klemmen der Regelvorrichtung
14 verbunden. Mittels (nicht dargestellter) Leitungen wird längs des Tragarmes 15
eine Verbindung zwischen diesen Klemmen und dem Röntgengerät hergestellt. Die elektrische
Schaltung ist jedoch nicht Gegenstand der Erfindung, sondern nur die Ausbildung
der Regelvorrichtung 14 und die Anordnung der Apparaturen derselben. Gemäß
den F i g.-2 und 3 besteht die Regelvorrichtung 14 aus einem rechteckigen Gehäuse
22, das an der Vorderseite bei 23 offen ist. Die Gehäuseöffnung 23 kann durch ein
Bedienungspult 24 geschlossen werden, das gemäß F i g. 3 um eine in der Nähe der
waagerechten unteren Kante liegende Stelle schwenkbar ist. Am Pult 24 sind
zwei im Abstand voneinander liegende Arme 26 befestigt, von denen jeder auf der
Außenseite mit einem seitlich abstehenden Zapfen 27 versehen ist. Die Zapfen
27 kommen mit im entsprechenden Abstand liegenden und mit Haken versehenen
Armen 28 des Gehäuses 22 in Eingriff. Das Pult 24 kann in die Offenstellung bewegt
werden, indem es nach außen verschwenkt wird, bis die Zapfen 27 in den hakenförmigen
Armen 28 zu liegen kommen und die untere Kante 29 des Pultes das Gehäuse
22
berührt und sich auf demselben abstützt. Das Bedienungspult kann leicht
aus dem Gehäuse herausgenommen werden, indem es nach oben angehoben wird, wobei
die Arme 28 die Zapfen 27 freigeben. Die elektrischen Bestandteile
des Pultes sind mit dem Stromkreis im Gehäuse vorzugsweise durch lösbare Verbindungsstücke,
wie z. B. einen Mehrfachstecker od. dgl., verbunden, so daß das Pult zwecks Ersatz
oder Reparatur vollständig abgenommen werden kann.
-
Das Pult 24 wird dadurch in der geschlossenen Stellung gemäß
F i g. 1 gehalten, daß die Zapfen 27 am unteren Ende der Arme 28 zu liegen
kommen und daß am Gehäuse eine Zunge 31 (F i g. 3) befestigt ist, die in eine Ausnehmung
32 (F i g. 4) am Pult 24 eingreift, wenn sich dieses in der geschlossenen
Stellung befindet. In die in der Ausnehmung 32 befindliche Zunge kann eine herausnehmbare
Schraube 33 eingeführt werden, um das Pult sicher in der geschlossenen Stellung
zu halten.
-
Um die Regelvorrichtung 14 auf der Tragsäule 13
in der
in F i g. 1 gezeigten Stellung anordnen zu können, sind die oberen und unteren Wände
37, 38 des Gehäuses 22 mit Öffnungen 34, 36 versehen. Angrenzend an
jede Öffnung sind am Gehäuse einander zugekehrte Arme 39 angebracht. Die Tragsäule
13 geht mit geringem Spiel durch die Öffnungen 34, 36 hindurch, und das Gehäuse
wird an den Armen 39 durch Bolzen 42 befestigt, welche in entsprechende Bohrungen
der Säule eingreifen. Die Regelvorrichtung 14 ist auf diese Weise gemäß F
i g. 3 in einer senkrechten Ebene und in der richtigen Höhe auf der Säule 13 angeordnet,
so daß sie für die Bedienungsperson leicht zugänglich ist. Das obere Ende der Säule
13 ragt über die obere Wand 37 des Gehäuses nach oben hinaus, um die Anbringung
des Halters 16 des zusammenklappbaren Tragarmes zu ermöglichen.
-
Das Pult 24 ist mit einer Reihe von Geräten versehen, mittels welcher
die Röntgeneinrichtung eingestellt und betätigt werden kann. Das Pult 24 enthält
insbesondere einen Zeitschalter 44, der aus einem ortsfesten Zeiger
45 und einer Skalenscheibe 46 besteht, die bei der bevorzugten Ausführungsform
eine maximale Zeiteinstellung von 6 Sekunden aufweist. Der Zeitschalter 44 ermöglicht
der Bedienungsperson, durch Verdrehen der Scheibe 46 mittels eines Betätigungsknopfes
47 in die entsprechende Stellung die Röntgeneinrichtung auf eine vorherbestimmte
Einwirkungszeit der Röntgenstrahlen einzustellen.
-
Bei der Einstellung des Zeitschalters wird die Scheibe so weit verdreht,
bis sie die Dauer des Arbeitsganges anzeigt, worauf die Scheibe automatisch in die
Ausgangsstellung zurückgeführt wird.
Der Zeitschalter 44 ist auf
einer Platte 48 befestigt, die so ausgebildet ist, daß sie innerhalb eines vorspringenden
Teiles 49 auf der Vorderseite 50 des Pultes angeordnet ist. Wie F i g. 5 zeigt,
ist die Scheibe 46 daher so angeordnet, daß sie etwas nach oben geneigt ist, um
die Ablesung der Scheibe während der Einstellung der Zeitdauer des Arbeitsganges
durch die Bedienungsperson zu erleichtern. Der Zeiger 45 ist ortsfest am oberen
Rand der Scheibe angebracht, so daß er für die Bedienungsperson leicht sichtbar
ist. Außerdem wurde die Scheibe 46 ziemlich groß ausgebildet, so daß eine äußerst
feine Zeiteinstellung vorgenommen werden kann.
-
Da es häufig erforderlich ist, für die Röntgeneinrichtung eine vorherbestimmte
Betriebsspannung zu wählen, ist auf der Platte 50 des Pultes oberhalb des Zeitschalters
44 eine für die Bedienungsperson leicht zugängliche Spannungswählvorrichtung 51
angeordnet. Wie F i g. 5 zeigt, sind mehrere Druckknöpfe 52 (im dargestellten Ausführungsbeispiel
vorzugsweise sechs Druckknöpfe) vorgesehen, um unter verschiedenen Spannungen innerhalb
von zwei Spannungsbereichen die Betriebsspannung der Röntgeneinrichtung auszuwählen.
In der Platte ist unterhalb jedes Druckknopfes ein Fenster 53 angeordnet, durch
welches die durch das Drücken des Druckknopfes eingestellte Spannung sichtbar ist.
Die Betriebsspannungen sind auf einer Schiene 54 aufgezeichnet, die in der Querrichtung
zwischen zwei Stellungen verschiebbar ist, von denen jede in den Fenstern 53 einen
Spannungsbereich anzeigt (F i g. 6).
-
Die Schiene 54 kann durch zwei Verschiebeknöpfe 55 in eine der beiden
Stellungen bewegt werden. Die Knöpfe sind durch Zapfen 57 mit jedem Ende der Schiene
54 verbunden, und die Zapfen werden in Schlitzen 56 geführt. In der einen Stellung
der Schiene 54 wird der Kontaktknopf 58 eines Schalters 59 durch einen mit der Schiene
verbundenen Schaltarm 60 niedergedrückt, um den einen Bereich der Betriebsspannungen
einzuschalten. Der andere Spannungsbereich wird eingeschaltet, wenn die Schiene
54 in die andere Stellung bewegt wird, in welcher der Knopf 58 durch den Schaltarm
60 freigegeben wird. In jeder Stellung der Schiene 54 können daher für die Röntgeneinrichtung
sechs Betriebsspannungen ausgewählt werden, die bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
im niedrigeren Bereich von 60 bis 73 kV und im höheren Bereich von 75 bis 90 kV
betragen. Gewünschtenfalls können sowohl der Zeitschalter 44 als auch die Spannungswählvorrichtung
51 mittels einer Lichtquelle 61 beleuchtet werden, die mit der Regelvorrichtung
durch Leitungen 62 (F i g. 4) verbunden ist.
-
Gemäß F i g. 2 ist die Vorderseite 50 des Pultes mit einer rechteckigen
Ausnehmung 63 versehen, in welcher die Einstellapparaturen für die Röntgeneinrichtung
angeordnet sind. Durch diese Apparaturen wird die für die Rönteneinrichtung passende
Stromstärke und Spannung eingestellt. In der Ausnehmung 63 ist insbesondere ein
Stromstärkemesser 64, wie z. B. ein Milliamperemeter, angeordnet. Durch eine Regelscheibe
66, die auf dem Pult derart angeordnet ist, daß sie nur teilweise über die Ausnehmung
63 nach außen vorsteht, wird die Stromstärke eingestellt, mit der die Röntgeneinrichtung
betrieben werden soll, indem die Scheibe 66 unter Beobachtung des Amperemeters in
der entsprechenden Richtung verdreht wird. In der Ausnehmung 63 ist ferner ein Voltmeter
67 angeordnet. Die Eingangsspannung der Röntgeneinrichtung kann durch eine Regelscheibe
68 wie bei der Einstellung der Stromstärke eingestellt werden. Das Voltmeter zeigt
auch an, ob der Spannungsabfall übermäßig ist, wenn die Röntgeneinrichtung unter
Belastung arbeitet. Selbstverständlich müssen die Regelscheiben 66, 68 nur so weit
über die Ausnehmung 63 vorstehen, daß sie für die Bedienungsperson zugänglich sind.
Bei Röntgeneinrichtungen der dargestellten Art wurden zufriedenstellende Ergebnisse
bei Verwendung eines Betriebsstromes von 10 mA erzielt.
-
In der täglichen Praxis ist es häufig erforderlich, daß ungeschulten
Bedienungspersonen, wie z. B. zahnärztlichen Assistenten od. dgl., die Aufgabe der
Bedienung der Röntgeneinrichtung übertragen wird, um den Zahnarzt oder die geschulte
Bedienungsperson zu entlasten und ihm zu ermöglichen, seine Zeit anderen Aufgaben
zu widmen, die er selbst ausführen muß. Im allgemeinen brauchen die Regelscheiben
66, 68 nicht mehr verdreht zu werden, nachdem die Rönteneinrichtung eingestellt
worden ist. Die Bedienungsperson hat nur den Zeitschalter 44 und die Spannungswählvorrichtung
51 zu betätigen, was bei jedem Gebrauch der Röntgeneinrichtung einen ziemlich einfachen
Vorgang darstellt. Es ist daher höchst wünschenswert, daß die Regelscheiben 66,
68 nach der Einstellung der Röntgeneinrichtung verdeckt werden, damit die ungeschulte
Bedienungsperson diese Scheiben nicht unabsichtlich oder unnütz verstellt und die
Einstellung der Röntgeneinrichtung verändert. Es ist daher eine Einrichtung vorgesehen,
welche die Scheiben 66, 68 gewünschtenfalls verdeckt, so daß sie der ungeschulten
Bedienungsperson nicht zugänglich sind.
-
Wie die F i g. 2 und 3 zeigen, ist ein Deckel 69 vorgesehen, der aus
dünnem, leicht biegsamem Material, wie z. B. Blech oder Kunststoff, besteht und
der in Führungen 71 in senkrechter Richtung verschiebbar ist, welche auf jeder inneren
Seitenkante des Pultes 24 (F i g. 4) ausgebildet sind. Der Deckel 69 kann mittels
eines längs seines oberen Randes angeordneten Falzes 72 betätigt werden und kann
aus einer zurückgezogenen Stellung, in welcher die Regelscheiben 66, 68 und die
Anzeigegeräte 64, 67 freiliegen, in eine geschlossene Stellung bewegt werden, in
welcher die Ausnehmung 63 zusammen mit den Regelscheiben und den Anzeigegeräten
verdeckt ist. In F i g. 1 ist der Deckel 69 in der Offenstellung gezeigt.
-
Um das elektrische System der Röntgeneinrichtung zu erregen, ist an
der Seitenwand 77 des Gehäuses 22 ein Hauptschalter 76 angeordnet, der mit den Klemmen
der Regelvorrichtung entsprechend verbunden ist, so daß er aus einer »Aus«-Stellung,
in welcher die Röntgeneinrichtung vollständig stromlos gemacht ist, in eine »Ein«-Stellung
bewegt werden kann, in welcher die Bestandteile der Regelvorrichtung zwecks darauffolgender
Betätigung der Röntgeneinrichtung mit der Stromquelle verbunden sind.
-
Zum Einschalten der (nicht dargestellten) Röntgenröhre, die das Strahlenbündel
erzeugt, ist ein Handschalter 79 vorgesehen, der an den Armen 80 eines telefongabelartigen
Hakens aufgehängt werden kann. Die Arme 80 sind bei 82 gelenkig mit der Seitenwand
77 des Gehäuses verbunden. Der Haken 81 weist einen nach unten gerichteten Arm 83
auf, der innerhalb des Gehäuses mit einem nach außen gedrückten Kontaktknopf 84
eines Mikroschalters 86 in Eingriff kommt. Dieser ist im Gehäuse angeordnet, und
seine Klemmen 87 sind mit der Heizwicklung der Röntgenröhre
im Gerät
17 verbunden. Bei Abwärtsbewegung der Arme 80 des Hakens wird daher
der Arm 83 verschwenkt und auf den Kontaktknopf 84 gedrückt. Die Röhrenheizwicklung,
die erregt ist, wenn der Knopf 84 freigegeben wird, wird auf diese Weise
stromlos gemacht. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Gewicht des
Handschalters 79 ausreichend, um den Haken 81 zu verschwenken und den Kontaktknopf
84 niederzudrücken.
-
Gemäß F i g. 7 weist der Handschalter 79 einen Druckknopfschalter
89 mit einem von Hand betätigbaren Knopf 91 auf. Der Schalter 89 ist mit einem Flansch
92 versehen, der elastisch in der Nut 93 am oberen Ende eines rohrförmigen
Gehäuses 94 angeordnet ist. Das Gehäuse 94 besteht vorzugsweise aus elastischem
Material, wie z. B. Gummi, und weist einen Umfangsflansch 96 und eine Öffnung 97
auf, durch welche Leitungen 98 hindurchgehen, die mit dem Schalter 89 verbunden
sind. Die entgegengesetzten Enden der Leitungen sind durch ein am Gehäuse angebrachtes
Paßstück 99 (F i g. 4) hindurchgeführt und mit den entsprechenden Klemmen der Regelvorrichtung
verbunden. Wie die Zeichnung zeigt, sind die Leitungen vorzugsweise spiralförmig
gewickelt, so daß sie aus der in F i g. 4 dargestellten zusammengezogenen Lage in
eine ausgestreckte Lage gebracht werden können.
-
Der Druckknopfschalter 89 ist so geschaltet, daß beim Drücken des
Knopfes 91 durch die Bedienungsperson die Röntgenröhre erregt wird und die
erforderliche Strahlung auf den Gegenstand abgibt. Der Druckknopf 91 löst
gleichzeitig die Tätigkeit des Zeitschalters 44 aus, so daß nach erfolgter
Einstellung eines Zeitabschnittes mittels des Betätigungsknopfes 47
durch
das Niederdrücken des Druckknopfes 91 die Scheibe 46 des Zeitschalters während
der Erregung der Röntgenröhre in Drehung versetzt wird. Nach Ablauf des eingestellten
Zeitabschnitts wird die Röntgenröhre durch den Zeitschalter stromlos gemacht. Es
ist zu bemerken, daß die Tätigkeit der verschiedenen Apparaturen der Regelvorrichtung
14 und der Röntgeneinrichtung 11 hauptsächlich deshalb beschrieben wurde,
um deren neuartige Anordnung zu veranschaulichen. Die Schaltung derselben ist nicht
dargestellt, da sie nicht Gegenstand der Erfindung ist.
-
Eines der wesentlichen Merkmale der Erfindung bildet die Anordnung
des größten Teiles der Regelapparaturen im Bedienungspult 24. Wie oben beschrieben
wurde, sind mit dem Pult der Handschalter 79, die Anzeigegeräte
64, 67 und die Regelscheiben 66,
68, der Zeitschalter
44 und die Spannungswählvorrichtung 51 verbunden. Im Falle einer Betriebsstörung
einer dieser Vorrichtungen kann das Pult ohne Unterbrechung der leitenden Verbindung
in dem Gehäuse 22 einfach abgenommen und ersetzt werden, bis Reparaturen vorgenommen
werden können, so daß die Unterbrechung des Betriebes der Röntgeneinrichtung auf
ein Mindestmaß beschränkt wird.
-
Nachdem die Röntgeneinrichtung 11 in der oben beschriebenen
Weise zusammengesetzt und aufgestellt wurde, wird die Einrichtung mittels der Regelscheiben
66, 68 auf die richtige Röhrenstromstärke und Netzspannung eingestellt, wobei sich
der Deckel 69 in der zurückgezogenen Stellung gemäß F i g. 2 befindet. Dann wird
der Deckel nach oben gezogen, um die Ausnehmung 63 auf der Vorderseite des
Pultes 24 zu verdecken und damit auch die Anzeigegeräte und die Regelscheiben.
Die einzigen freiliegenden Regelvorrichtungen sind nun die Spannungswählvorrichtung
51 und der Zeitschalter 44. Wenn die Einrichtung zur Röntgenaufnahme eines
Gegenstandes benutzt werden soll, wird mittels,der Verschiebeknöpfe 55 und der Druckknöpfe
52 die richtige Betriebsspannung eingestellt. Die Zeitdauer der Aufnahme kann durch
Verdrehen des Betätigungsknopfes 47 eingestellt werden, wodurch der Zeitschalter
44 die richtige Einstellung erhält. Der Hauptschalter 76 wird nun in die »Ein«-Stellung
bewegt, und die Bedienungsperson hebt den Handschalter 79 vom Haken 81 ab, wodurch
der Knopf 84 des Mikroschalters nach außen bewegt und dadurch die Heizwicklung der
Röntgenröhre erregt wird. Die Wicklung ist vorzugsweise von solcher Art, daß sie
bei ihrer Erregung die Kathode der Röntgenröhre in weniger als einer Sekunde auf
die Betriebstemperatur erhitzt.
-
Die Röntgeneinrichtung ist nunmehr betriebsbereit. Wenn der Druckknopf
91 des Schalters 89 gedrückt wird, gibt die Röntgenröhre ihre Strahlung ab, und
der Zeitschalter dreht sich, um die Einrichtung am Ende des vorherbestimmten Zeitabschnitts
stromlos zu machen und automatisch in die Ausgangsstellung zurückzukehren.
-
Die dargestellte und beschriebene Ausführungsform der Regelvorrichtung
ist nur als Beispiel angegeben und kann verschiedene Abänderungen erfahren, ohne
den Rahmen der Erfindung zu verlassen.