DE119890C - - Google Patents

Info

Publication number
DE119890C
DE119890C DENDAT119890D DE119890DA DE119890C DE 119890 C DE119890 C DE 119890C DE NDAT119890 D DENDAT119890 D DE NDAT119890D DE 119890D A DE119890D A DE 119890DA DE 119890 C DE119890 C DE 119890C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
jasmone
flower oil
jasmine flower
fractions
addition
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT119890D
Other languages
English (en)
Publication of DE119890C publication Critical patent/DE119890C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K8/00Cosmetics or similar toiletry preparations
    • A61K8/18Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition
    • A61K8/30Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition containing organic compounds
    • A61K8/33Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition containing organic compounds containing oxygen
    • A61K8/35Ketones, e.g. benzophenone
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61QSPECIFIC USE OF COSMETICS OR SIMILAR TOILETRY PREPARATIONS
    • A61Q13/00Formulations or additives for perfume preparations

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Emergency Medicine (AREA)
  • Birds (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • Fats And Perfumes (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT,
M 119890 KLASSE 23 a.
C11ZZ16O.
Bei der Untersuchung der hochsiedenden Antheile des Jasminblüthenöles wurde in demselben ein neues Keton von der Zusammensetzung C11H16 O gefunden. Der Erfinder nennt dieses Keton, welches sich in dem Jasminblüthenöl in der Menge von etwa 3 pCt. vorfindet, Jasmon.
Zur Gewinnung des Jasmons werden die im Vacuum (4 mm) über ioo° siedenden oder die bei Atmosphärendruck über 200° siedenden Fractionen des verseiften oder nicht verseiften Jasminblüthenöles durch Behandlung mit Pikrinsäure von dem in diesen Fractionen gleichfalls enthaltenen Indol befreit und das mit Pikrinsäure nicht in Reaction getretene OeI rectificirt und mit Hydroxylamin behandelt. Das so gewonnene rohe Oxim kann von beigemischten Nichtkefonen der betreffenden Fractionen des Jasminblüthenöles befreit werden durch Destillation mit Wasserdampf, wobei es später übergeht als die Verunreinigungen, oder durch Behandeln mit verdünnten Säuren, in denen das Oxim leicht löslich ist, während die Verunreinigungen ungelöst bleiben. Nach der Entfernung der in der sauren Lösung suspendirten Oeltheilchen durch einmaliges Ausschütteln mit Aether oder Petroläther kann man durch Zusatz von Sodalösung oder anderen alkalischen Agentien zu der sauren Lösung das reine, bei 450 schmelzende Oxim in krystallinischem Zustande ausfällen.
Zur Isolirung des Jasmons C11 H16 O aus den genannten Fractionen des Jasminblüthenöles sind auch andere substituirte Ammoniakverbindungen, wie Phenylhydrazin, Semicarbazid etc., geeignet.
Beim Behandeln des Oxims, Semicarbazone, Phenylhydrazons etc. des Jasmons mit verdünnten Säuren erhält man das reine Jasmon Cn H16 O, welches einen Siedepunkt von 257 bis 258° bei 755 mm Druck besitzt und ein spec. Gewicht von 0,945 bei 150. In Wasser ist es löslich, besonders leicht in organischen Lösungsmitteln. Es hat. einen aufserordentlich durchdringenden, in verdünnten Lösungen besonders hervortretenden und dann sehr angenehmen Geruch.
Die Auffindung des Jasmons in dem Jasminblüthenöl ist um so bemerkenswerfher, als dieser Körper sich in besonderem Grade zur Darstellung und Verfeinerung von künstlichen oder synthetischen Blumengerüchen eignet. Der Zusatz dieses Bouquetstoffes zu anderen Riechstoffen hat zur Folge, dafs der Geruch feiner wird und weniger schnell verfliegt. Dazu kommt noch, dafs sich der Geruch des Jasmons den in der Parfümerie benutzten Blumengerüchen aufserordentlich anpafst.
Beispiele:
i. Ein Zusatz des Jasmons zu den bekannten künstlichen Compositionen von Maiglöckchenparfüm und Fliederparfüm ertheilt diesen
(2. Auflage, ausgegeben am 28. November igO2J
Compositionen einen feinen, dem der natürlichen Blüthen bedeutend ähnlicheren Geruch. 2. Ein vollendetes künstliches Jasminblüthenöl kann durch Mischen folgender Substanzen dargestellt werden: 0,030 kg Jasmon, 0,550 Benzylacetat, 0,150 Linalylacetat, 0,100 Linalool, 0,025 Indol, 0,005 Anthranilsäureinethylester und 0,140 Benzylalkohol. Die sehr schwierige Darstellung eines natürlichen, complicirten Riechstoffes ist auf diesem Wege zum ersten Male künstlich in vollkommener Weise erreicht.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Herstellung von Riechstoffen, darin bestehend, dafs man das Jasmon genannte, unter 755 mm Druck bei 257 bis 258° siedende, in Wasser und organischen Lösungsmitteln lösliche Keton C11 H16 O vom spec. Gewicht 0,945 in ätherischen und fetten Oelen, Alkohol, Chloroform, Wasser und anderen Lösungsmitteln löst, mit oder ohne Zusatz von anderen Riechstoffen.
DENDAT119890D Active DE119890C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE119890C true DE119890C (de)

Family

ID=388991

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT119890D Active DE119890C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE119890C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1037621B (de) Parfuem
DE1692002B2 (de) Riechstoffkomposition
EP0085352B1 (de) Ungesättigte Oxime(I) und Verfahren zu deren Herstellung, Verwendung von (I) als Riechstoffe sowie Riechstoffkompositionen mit einem Gehalt an (I)
DE119890C (de)
EP0086945B1 (de) Neue Alkenole(I), Verfahren zu deren Herstellung, Verwendung von (I) als Riechstoffe und Riechstoffkompositionen mit einem Gehalt an (I)
DE2951508A1 (de) Ungesaettigte alicyclische aether und ihre verwendung als parfuem- und aromabestandteile
DE3875512T2 (de) Dufterzeugnis mit gesteuerter abgabe und verfahren zu seiner herstellung.
EP0301375A2 (de) Bicyclische Aldehyde
DE2835445A1 (de) Verwendung von ester des gemisches der tricyclo-eckige klammer auf 5.2.1.0 hoch 2.6 eckige klammer zu decan-3- und tricyclo eckige klammer auf 5.2.1.0 hoch 2.6 eckige klammer zu decan-4-carbonsaeure als riechstoffe, sowie diese enthaltende riechstoffkompositionen
EP0191365B1 (de) Araliphatische Oxime, Verfahren zu deren Herstellung und Riechstoffkompositionen mit einem Gehalt an solchen Verbindungen
DE1936209A1 (de) Riechstoffkompositionen
DE2015865A1 (de) Cyclische Ester und Verwendung (der selben) in der Parfumene
DE2143232B2 (de) 2 (T Hydroxymethylathyl)-5 methyl 5 vinyl tetrahydrofuran und deren Ver wendung als Riechstoff
DE1913691A1 (de) Parfuemeriezusammensetzungen
DE2635545B2 (de) 3,7-Dimethyl-3-hydroxy-octannitril, seine Herstellung und Verwendung als Duftstoff
DE2819858C3 (de) Verwendung von 3-Phenyl-cyclopent-2-en-l-on für Parfüms und parfümierte Produkte
AT134998B (de) Insektenvertilgungsmittel.
CH624844A5 (en) Odoriferous composition
DE1793310A1 (de) 2,6-Dialkyl-4,5-indano-1,3-dioxanverbindungen,Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung
DE52978C (de) Verfahren zur Herstellung eines neuen Stoffes aus dem Wollfett
DE254129C (de)
DE1592996C3 (de) Stabile wäßrige oder wäßrig-alkoholische Lösungen von fettlöslichen Duftstoffen
DE3524178A1 (de) Parfuemzusammensetzungen
DE99588C (de)
DE2933833C2 (de)