DE99588C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE99588C DE99588C DENDAT99588D DE99588DA DE99588C DE 99588 C DE99588 C DE 99588C DE NDAT99588 D DENDAT99588 D DE NDAT99588D DE 99588D A DE99588D A DE 99588DA DE 99588 C DE99588 C DE 99588C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- flowers
- perfume
- water
- lily
- valley
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 239000002304 perfume Substances 0.000 claims description 12
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims description 11
- 238000000034 method Methods 0.000 claims description 10
- 239000003205 fragrance Substances 0.000 claims description 7
- 238000000605 extraction Methods 0.000 claims description 4
- LFQSCWFLJHTTHZ-UHFFFAOYSA-N ethanol Chemical compound CCO LFQSCWFLJHTTHZ-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims description 2
- 239000000126 substance Substances 0.000 claims description 2
- RTZKZFJDLAIYFH-UHFFFAOYSA-N diethyl ether Chemical compound CCOCC RTZKZFJDLAIYFH-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims 4
- 241000755716 Convallaria Species 0.000 claims 3
- 235000009046 Convallaria majalis Nutrition 0.000 claims 3
- 239000003795 chemical substances by application Substances 0.000 claims 2
- 239000000284 extract Substances 0.000 claims 2
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 claims 2
- 150000003839 salts Chemical class 0.000 claims 2
- 239000011780 sodium chloride Substances 0.000 claims 2
- 239000007864 aqueous solution Substances 0.000 claims 1
- 230000001413 cellular Effects 0.000 claims 1
- 238000009792 diffusion process Methods 0.000 claims 1
- 238000004090 dissolution Methods 0.000 claims 1
- 239000012530 fluid Substances 0.000 claims 1
- 239000000463 material Substances 0.000 claims 1
- 230000003204 osmotic Effects 0.000 claims 1
- 239000012266 salt solution Substances 0.000 claims 1
- 239000000243 solution Substances 0.000 claims 1
- 238000004821 distillation Methods 0.000 description 3
- 241000207840 Jasminum Species 0.000 description 2
- 235000010254 Jasminum officinale Nutrition 0.000 description 2
- 241000223221 Fusarium oxysporum Species 0.000 description 1
- 240000001946 Polianthes tuberosa Species 0.000 description 1
- 235000016067 Polianthes tuberosa Nutrition 0.000 description 1
- 235000004789 Rosa xanthina Nutrition 0.000 description 1
- 241000109329 Rosa xanthina Species 0.000 description 1
- 230000001464 adherent Effects 0.000 description 1
- 230000001066 destructive Effects 0.000 description 1
- 238000002386 leaching Methods 0.000 description 1
- 239000002904 solvent Substances 0.000 description 1
- 230000017260 vegetative to reproductive phase transition of meristem Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C11—ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
- C11B—PRODUCING, e.g. BY PRESSING RAW MATERIALS OR BY EXTRACTION FROM WASTE MATERIALS, REFINING OR PRESERVING FATS, FATTY SUBSTANCES, e.g. LANOLIN, FATTY OILS OR WAXES; ESSENTIAL OILS; PERFUMES
- C11B9/00—Essential oils; Perfumes
- C11B9/02—Recovery or refining of essential oils from raw materials
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
- Wood Science & Technology (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Fats And Perfumes (AREA)
Description
j;D
PATENTAMT
Vom Standpunkt der Extraction der Duftkörper kann man die Blüthen in zwei Klassen
eintheilen, erstens solche, die, wie Orangenblüthen, Rosen etc., ihr duftendes Princip fast
vollständig fertig ausgebildet enthalten. Um bei diesen Blüthen die Extraction der Duft-,
stoffe vorzunehmen, kann man dieselben einer Destillation unterwerfen, oder sie nach einem
Pomade- oder Auslaugeverfahren behandeln.
Die andere Klasse, zu welcher z. B. der Jasmin, die Tuberose gehören und welche die
grofse Mehrheit bildet, enthalten ihr duftendes Princip nicht fertig ausgebildet, sondern erzeugen
es während ihrer ganzen Blüthezeit, aber immer nur in geringen Mengen gleichzeitig.
Für diese Gattung sind alle Processe, welche damit beginnen, die Blüthe zu tödten, wie
Destillation, das warme Pomadeverfahren, flüchtige Lösungsmittel, von vornherein ausgeschlossen,
weil dieselben mit unvermeidlichem Verlust verknüpft sind, da sie auf einem
physiologischen Irrthum beruhen. Man erhält durch diese Processe wohl Spuren des Parfüms,
d. h. das in dem Äugenblick zwischen dem Absterben der Blüthe und der Berührung derselben
mit den Agenden gebildete duftende Princip. Indefs ist dies nur ein verschwindend
kleiner Antheil der Duftstoffe, welche die Blüthe im Verlauf ihrer Lebensdauer zu erzeugen im
Stande ist.
Dieses ist der Grund, weshalb man diese Art Blüthen seit undenklich langer Zeit durch
das Enfleurageverfahren extrahirt, bei welchem die Blüthen, zwischen zwei Fettschichten
liegend, an diese ihre Duftstoffe in dem Mafse,·· wie sie von ihnen producirt werden, abgeben.
Dieses einfache und sonst brauchbare Verfahren hat indefs eine Reihe von Uebelständen:
1. einen erheblichen Verlust an Parfüm,
2. eine grofse Menge Handarbeit,
3. die Notwendigkeit einer späteren Extraction mit Alkohol, wodurch neue Verluste
an Parfüm entstehen,
4. die Unmöglichkeit, das duftende Princip aus dem Fett im Zustande wirklicher Reinheit
zu erhalten, und
5. den unvermeidlich anhaftenden Fettgeruch, den die so hergestellten Parfüms erhalten.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet nun ein Verfahren, welches der Blüthe
eine verhältnifsmäfsig lange Lebensdauer sichert und gestattet, die gebildeten Duftstoffe nach
Mafsgabe ihrer Entstehung aufzunehmen, ohne die beregten Uebelstände mit in den Kauf
nehmen zu müssen.
Das Princip besteht darin, dafs die Blüthen in reines Wasser versenkt werden und in demselben
so lange verbleiben, als die Blüthe unversehrt ist. Das reine Wasser, welches keine
zerstörende Wirkung auf die Zellen ausübt, spielt die Rolle einer indifferenten Atmosphäre
und nimmt das gebildete Parfüm auf. In dem Mafse, wie sich das Wasser sättigt, wird es
durch neues Wasser ersetzt.
Die Behandlung wird so lange durchgeführt, als die Blüthe nicht welk wird, was je nach
dem Umstände 24 bis 48 Stunden dauert. Gewisse Blumen, wie z. B. der Jasmin, verderben
Claims (1)
- sehr schnell, andere,, wie z. B. das Maiglöckchen , zeigen eine bemerkenswerthe Widerstandsfähigkeit gegen das Wasser und können drei Tage und langer frisch erhalten bleiben. Man kann event, auch die Lebensdauer der Blumen verlängern und dadurch die Ausbeute an Parfüm erhöhen, indem man das reine Wasser, welches auf die Dauer doch die Zellen angreift, durch eine geeignete Lösung ersetzt, welche die gleiche osmotisehe Kraft besitzt als die Zellflüssigkeit der Blumen.Es genügt, die so erhaltene wässerige Lösung mit einem geeigneten Mittel zu behandeln, um das Parfüm in seiner ganzen Reinheit zu erhalten. Das parfümirte Wasser wird z. B. mit Salz gesättigt und mit reinem Aether ausgezogen. Dieser wird sodann abgedampft und wiedergewonnen und hinterläfst das Parfüm als Rückstand; letzteres, in Alkohol gelöst, liefert ohne Weiteres ein Taschentuchextrait. Selbst bei empfindlichen Blumen, bei welchen die Herstellung von Extraits sehr grofse Schwierigkeiten bereitet, z. B. bei Maiglöckchen, kann man aus ι kg Blüthen 15 kg parfümirtes Wasser gewinnen, welches nach dem oben angedeuteten Verfahren 200 g eines genügend starken Extraits für Taschentuchparfüm liefert.Es soll hier bemerkt werden, dafs der gegenwärtige Procefs nicht auf einer Auflösung des riechenden Princips, welches in der Blüthe schon vorhanden ist, beruht, sondern auf einem DifFusionsvorgang der Duftstoffe in einem indifferenten Medium, welche im Lebensprocefs der Zellen fortwährend gebildet werden.Der geschilderte Procefs läfst sich im Allgemeinen auf alle Blumen, welche in der Parfümerie zur Verwendung gelangen, anwenden. Indefs bietet derselbe ein ganz besonderes Interesse dadurch, dafs er die Gewinnung von Parfüm gestattet aus Blumen, welche bisher der Parfümgewinnung noch unüberwindliche Hindernisse entgegensetzten, wie z. B. das Maiglöckchen, aus welchem auf diesem Wege sich in besonders glänzender Weise die Aufgabe der Extraction lösen läfst.Patenτ-Anspruch:Verfahren zur Gewinnung der Duftstoffe aus BlUthen, dadurch gekennzeichnet, dafs die möglichst unverletzten Blüthen in Wasser oder eine wässerige Salzlösung, die den Blüthen eine gewisse Lebensdauer gestattet, eingetaucht werden und darin verweilen, worauf die vom Wasser etc. aufgenommenen Duftstoffe durch bekannte chemische Mittel, z. B. durch Ausziehen der mit Salz versetzten parfümirten Wasser mittelst Aether, gewonnen werden.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE99588C true DE99588C (de) |
Family
ID=370452
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT99588D Active DE99588C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE99588C (de) |
-
0
- DE DENDAT99588D patent/DE99588C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE68919911T2 (de) | Chlordioxyd enthaltende Zusammensetzungen und ihre Herstellung. | |
DE3733640A1 (de) | Biologisches insektizidspray mit schwarzpfefferoel | |
DE99588C (de) | ||
DE3436859A1 (de) | Verfahren zur gewinnung eines pfeffer-extraktes mit insektizider wirkung, sowie diesen enthaltende mittel zur insekenbekaempfung | |
DE3615854A1 (de) | Verfahren und mittel zur bekaempfung der fleckenminiermotte leucoptera scitella | |
DE297667C (de) | ||
AT134998B (de) | Insektenvertilgungsmittel. | |
DE1567058A1 (de) | Rodentizide Massen | |
DE2604655A1 (de) | Verfahren zur herstellung von riechstoffkompositionen | |
DE251237C (de) | ||
Törö | Die humorale Regulierung der Speicherung in der Leber | |
DE406225C (de) | Verfahren zur Darstellung eines Riechstoffs und Loesungsmittels | |
DE2133107B2 (de) | Verfahren zur Gewinnung der unverseifbaren Fraktion aus natürlichen Fettstoffen | |
DE562672C (de) | Insektenvertilgungsmittel | |
DE202008006795U1 (de) | Biozide Mikroemulsion | |
DE502204C (de) | Mittel zur Bekaempfung von Schaedlingen | |
DE102016222359A1 (de) | Kombinationspräparat und Verfahren zur Bekämpfung von Makro-Ektoparasiten in Tierbehausungen | |
DE112008000860T5 (de) | Verfahren für die Extraktion von bioaktiven Lignanen aus Sesamöl mit hoher Ausbeute und Reinheit | |
DE119890C (de) | ||
DE2402416C3 (de) | Sublimierbare, Riechstoffe enthaltende Zusammensetzung | |
AT32615B (de) | Verfahren zur Herstellung eines eine Quecksilberemulsion bildenden Insekten-vertilgungsmittels. | |
Kisser | Neue Wege und Erfahrungen auf dem Gebiete der Paraffinmethode | |
DE950165C (de) | Verfahren zum Gewinnen von Bixinfarbstoff aus Anattosaat (Orleansaat), insbesondere zur Butter- oder Margarinefaerbung | |
DE526179C (de) | Insekten-Vertilgungsmiteel | |
TRIPATHI et al. | A Review On Extraction Of Essential Oil With The Help Of Micro-Wave |