DE1198794B - Lagerfaehiger Kunststoffbeutel zur Durchfuehrung chemischer Reaktionen - Google Patents

Lagerfaehiger Kunststoffbeutel zur Durchfuehrung chemischer Reaktionen

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DE1198794B
DE1198794B DEN20604A DEN0020604A DE1198794B DE 1198794 B DE1198794 B DE 1198794B DE N20604 A DEN20604 A DE N20604A DE N0020604 A DEN0020604 A DE N0020604A DE 1198794 B DE1198794 B DE 1198794B
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DE
Germany
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bag
plastic bag
outer bag
inner bag
edge
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Pending
Application number
DEN20604A
Other languages
English (en)
Inventor
Peter Huth
Dipl-Ing Felix Bruck
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
NORDDEUTSCHE KABELWERKE AG
Original Assignee
NORDDEUTSCHE KABELWERKE AG
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Publication date
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Publication of DE1198794B publication Critical patent/DE1198794B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D81/00Containers, packaging elements, or packages, for contents presenting particular transport or storage problems, or adapted to be used for non-packaging purposes after removal of contents
    • B65D81/32Containers, packaging elements, or packages, for contents presenting particular transport or storage problems, or adapted to be used for non-packaging purposes after removal of contents for packaging two or more different materials which must be maintained separate prior to use in admixture
    • B65D81/3261Flexible containers having several compartments
    • B65D81/3272Flexible containers having several compartments formed by arranging one flexible container within another

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Package Specialized In Special Use (AREA)

Description

  • Lagerfähiger Kunststoffbeutel zur Durchführung chemischer Reaktionen Die Erfindung bezieht sich auf lagerfähige Kunststoffbeutel, in denen mehrere, vorzugsweise flüssige Stoffe zunächst getrennt aufbewahrt und erst, wenn die chemische Reaktion dieser Stoffe untereinander eingeleitet werden soll, so miteinander vermischt werden, daß die Beutel nach außen geschlossen bleiben.
  • Solche Kunststoffbeutel sind z. B. auf dem Gebiet der Gießharzverwendung bekannt. Während der Lagerzeit befinden sich die flüssige Harzkomponente und die flüssige Härterkomponente in voneinander getrennten Teilen des Beutels, so daß eine Vermischung nicht eintreten kann. Vor dem Ausgießen und Aushärten des Gießharzes hat man die Trennwand zwischen Gießharz und Härter z. B. durch einrollen des Beutels mittels eines Holzstäbchens von der Kante des Beutels aus, an der der kleinere Härterbeutel eingeschweißt ist, zerstört und ein Vermischen des Gießharzes mit dem Härter und damit den Beginn der Aushärtungsreaktion herbeigeführt. Es ist auch bekannt, eine Trennwand zwischen Gießharz und Härter, die eine geringere Festigkeit als der Beutel im ganzen aufweist, ohne Holzstäbchen zu lösen. Bei diesem Beuteltyp stehen jedoch beide Stoffe, Harz und Härter, für sich schon während der Lagerzeit mit der Außenwandung des Beutels in Berührung, so daß diese nicht nur bestimmte Festigkeitseigenschaften, sondern auch, da der Härter chemisch aggressiver als das Harz ist, besondere chemische Trenneigenschaften aufweisen muß.
  • Außerdem kommt es vor, daß beim Lösen der Trennwand mittels Muskelkraft der Beutel beschädigt wird und Gießharz oder Härter nach außen dringt, wodurch sich schädliche Folgen für die Arbeiter ergeben können. Auch bleiben bei den bisher bekannten Beuteln nach dem Öffnen der Trennschicht zwischen den zu vermischenden Stoffen auf Grund der nahezu rechteckigen Form des zunächst unvermischt gehaltenen Härterreservoirs noch Reste des Härters in den Ecken übrig, die beim Vermischen mit dem Harz nicht erfaßt werden.
  • Die Erfindung vermeidet diese Nachteile. Sie bezieht sich auf einen lagerfähigen hermetisch abgeschlossenen Kunststoffbeutel zur Aufnahme mehrerer voneinander getrennter Stoffe, die zur Durchführung chemischer Reaktionen miteinander in Berührung gebracht werden, mit einer eine leicht zerreißbare Wandung aufweisenden, in dem Kunststoffbeutel angebrachten besonderen Beutelabteilung. Das Kennzeichen wird darin gesehen, daß in einem Außenbeutel hoher mechanischer Festigkeit zur Aufnahme des einen chemischen Reaktionspartners mindestens ein gut entleerbarer, vorzugsweise dreieckiger Innen- beutel guter chemischer Trennwirkung und Diffusionsfestigkeit zur Aufnahme eines weiteren chemischen Reaktionspartners eingeschweißt ist, der eine Vorkerbung und einen Reißknopf aufweist.
  • Er läßt sich nicht nur für die Kombination Gießharz und Härter, sondern auch in anderen Fällen verwenden, wo mindestens zwei, vorzugsweise flüssige Stoffe zunächst getrennt gehalten und zu einem gewünschten Zeitpunkt vermischt und zur Reaktion gebracht werden sollen, ohne daß diese Stoffe mit der den Beutel umgebenden Atmosphäre oder anderem in Berührung kommen. Beispielsweise sei auf die Kombinationen Farbe und Lack, Klebmasse und Härter hingewiesen. Die Stoffe müssen auch nicht unbedingt flüssig sein. Vor allem der zunächst in dem Innenbeutel befindliche Stoff kann auch pulverförmig oder gasförmig sein. Man kann z. B. ein Metallpulver in dem Innenbeutel und Quecksilber in dem Außenbeutel anordnen, die, sobald erwünscht, zwecks Amalgambildung vermischt werden.
  • Der Innenbeutel ist zweckmäßig an einer Kante des Außenbeutels eingeschweißt und so bemessen, daß er mit Abstand vor der gegenüberliegenden Kante des Außenbeutels mit seiner für die Entleerung vorgesehenen Stelle endet. Der im vorstehenden beschriebene Kunststoffbeutel kann z. B. in seinem Innenbeutel Härter und in seinem Außenbeutel Gießharz aufnehmen. Für Sonderfälle kann es erforderlich sein, einen zweiten Innenbeutel vorzusehen, der unabhängig von dem ersten Innenbeutel aufgerissen werden kann, wenn man die Vermischung seines Inhalts mit dem des Außenbeutels erreichen will. Beispielsweise sind bestimmte Gießharz-Härter-Kombinationen in begrenzten Temperaturbereichen brauchbar, lassen sich aber bei darunterliegenden Temperaturen nicht ohne weiteres verarbeiten. Für diesen Fall kann dann ein Kunstharzbeutel mit zwei Innenbeuteln eingesetzt werden, wovon der eine den Härter und der andere einen besonderen Beschleuniger für niedrige Temperaturen enthält.
  • Je nachdem, was für Stoffe der Kunstharzbeutel aufzunehmen hat, ist das Material für den Außenbeutel hoher mechanischer Festigkeit und den Innenbeutel guter chemischer Trennwirkung auszusuchen.
  • Selbstverständlich sind Kunststoffe zu wählen, die von den aufzunehmenden Stoffen nicht zerstört werden.
  • Für den Anwendungsfall, daß Gießharz im Außenbeutel und Härter im Innenbeutel angeordnet wird, hat es sich als zweckmäßig erwiesen, den Außenbeutel aus auf der Innenseite mit Hochdruckpolyäthylen beschichtetem Terephthalsäureester herzustellen und den Innenbeutel aus dem gleichen Material geringerer Wandstärke unter Auflage einer Zweitfolie aus Niederdruckpolyäthylen auszubilden, wobei das Niederdruckpolyäthylen vor allem wegen der dünnen Luftzwischenschicht zwischen den beiden Folien eine gute chemisch trennende und diffusionshemmende Wirkung ausübt.
  • Die Arbeitsweise mit einem Kunststoffbeutel gemäß der Erfindung wird an Hand der Zeichnung erläutert. Man erkennt einen Außenbeutel 1 zur Aufnahme des einen Stoffes und den an seiner oberen Kante in die obere Kante des Außenbeutels eingeschweißten etwa dreieckigen Innenbeutel 2 zur Aufnahme des reaktionsfreudigeren anderen Stoffes. Der Innenbeutel 2 trägt auf der einen Seite einen besonderen Seitenstreifen 3, der kurz über dem unteren Ende des Innenbeutels einen Einschnitt4 aufweist, welcher bis dicht an die eigentliche Innenbeutelwand heranreicht. Unterhalb des Einschnitts 4 trägt der Seitenstreifen den Reißknopf 5. Solbald der Inhalt des Innenbeutels 2 mit dem des Außenbeutels 1 vermischt werden soll, nähert man das untere Ende des Innenbeutels 2 mit einfachen Handbewegungen der unteren Kante des Außenbeutels 1, wobei sich die Wände des Außenbeutels locker aufwölben. Dann faßt man mit der einen Hand die miteinander verschweißten Oberkanten beider Beutel und mit der anderen Hand indirekt, d. h. unter Berührung der darüberliegenden Wand des Außenbeutels, den Reißknopf 5 und bewegt beide Hände auseinander, so daß der Innenbeutel in Verlängerung des Einschnitts4 - entsprechend der gestrichelten Linie - aufreißt und sein Inhalt sich vollständig mit dem des Außenbeutels vermischen läßt. Eine Beschädigung des Außenbeutels tritt beim Aufreißen des Innenbeutels nicht ein, da die Außenbeutelwand dabei praktisch keine Zugbeanspruchung erfährt.
  • Wenn erwünscht, kann der Innenbeutel dem Einschnitt 4 gegenüber einen Verstärkungsvorsprung derart erhalten, daß der Abreißteil des Innenbeutels mit dem Reißknopf 5 nach dem Aufreißen des Innenbeutels nicht frei herabfällt, sondern an dem Verstärkungsvorsprung hängenbleibt.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Lagerfähiger hermetisch abgeschlossener Kunststoffbeutel zur Aufnahme mehrerer voneinander getrennter Stoffe, die zur Durchführung chemischer Reaktionen miteinander in Berührung gebracht werden, mit einer eine leicht zerreißbare Wandung aufweisenden, in dem Kunststoffbeutel angebrachten besonderen Beutelabteilung, d a -durch gekennzeichnet, daß in einem Außenbeutel hoher mechanischer Festigkeit zur Aufnahme des einen chemischen Reaktionspartners mindestens ein gut entleerbarer, vorzugsweise dreieckiger Innenbeutel (2) guter chemischer Trennwirkung und Diffusionsfestigkeit zur Aufnahme eines weiteren chemischen Reaktionspartner eingeschweißt ist, der eine Vorkerbung (4) und einen Reißknopf (5) aufweist.
  2. 2. Kunststoffbeutel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenbeutel mit einer Kante an einer Kante des Außenbeutels eingeschweißt ist und sein zur Entleerung eingerichtetes Ende einen für den Aufreißvorgang ausreichenden Abstand von der entgegengesetzten Kante des Außenbeutels aufweist.
  3. 3. Kunststoffbeutel nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Außenbeutel aus auf der Innenseite mit Hochdruckpolyäthylen beschichtetem Terephthalsäureester besteht, während der Innenbeutel aus dem gleichen Material geringerer Wanddicke unter Auflage einer Zweitfolie aus Niederdruckpolyäthylen gebildet ist. ~~~~~~~~~ In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 556 436.
DEN20604A 1961-09-27 1961-09-27 Lagerfaehiger Kunststoffbeutel zur Durchfuehrung chemischer Reaktionen Pending DE1198794B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1296606B (de) * 1966-01-20 1969-06-04 Ver Draht & Kabelwerke Ag Vorrichtung zum Zusammenfuehren und Mischen von zwei Stoffen

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE556436C (de) * 1929-02-21 1932-08-08 Paul Lindner Verfahren zur vollstaendigen Erhaltung des Aromas in Puddingpulver o. dgl.

Patent Citations (1)

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