DE225445C - - Google Patents

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DE225445C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65BMACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
    • B65B21/00Packaging or unpacking of bottles
    • B65B21/24Enclosing bottles in wrappers
    • B65B21/247Wrapping individual bottles in straw-made wrappers

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Closures For Containers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 81c. GRUPPE
EMILE PAUL in MARSEILLE.
Gegenstand der Erfindung ist eine Behälterhülle aus gepreßtem Korkstoff und Kaseinleim sowie das Verfahren zur Herstellung der genannten Hülle.
Nach dem vorliegenden Verfahren wird der Behälter in eine Form gebracht und der Zwischenraum zwischen dem Behälter und der i Form mit einer an sich bekannten plastischen Mischung aus Korkspänen und Kaseinleim angefüllt.
Um eine gleichzeitig elastische und wider- , standsfähige Hülle dieser Art zu erhalten, werden alle Teile des plastischen Gemisches einem hinreichenden Druck ausgesetzt, um die Korkstoffkömer gegeneinander zu zerquetschen.
Es ist außerdem nötig, die Hülle auf dem
Behälter selbst zu formen, um zwischen diesen ' Teilen einen innigen Anschluß und ein gutes Anhaften zu erzielen. Damit der Korkstoff in allen Teilen der Form vollkommen verdichtet werden kann, ist es zweckmäßig, Behälter zu verwenden, deren Oberfläche keine in der Querrichtung verlaufende Vorsprünge oder Nuten besitzt.
Die auf diese Weise mittels gepreßten Korkstoffs und Kaseins erhaltenen Hüllen sind sehr fest und elastisch. Sie besitzen keinen Geruch und sind leicht, wobei ihre Dichtheit nur sehr wenig größer ist als die des Korkes
selbst. :
Das Herstellungsverfahren soll im nachstehenden an einem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel erläutert werden.
Die Fig. 1 bis 3 zeigen senkrechte Schnitte einer Form in verschiedenen Herstellungsstufen einer Flaschenhülle.
Fig. 4 zeigt einen senkrechten Schnitt einer anderen Ausführungsart der Form.
Fig. 5 zeigt einen Längsschnitt des Flaschenhalses und eine Ansicht der darauf gesetzten Verschlußkappe.
Fig. 6 zeigt die Verschlußkappe in Draufsicht.
Fig. 7 zeigt einen Längsschnitt durch eine andere Ausführungsform des Flaschenver-Schlusses.
Fig. 8 und 9 zeigen Ansichten der mit der Hülle versehenen und völlig fertigen Flaschen.
Die innere Gestalt der Form 1 (Fig. 1 bis 3) entspricht nahezu der äußeren Form der Flasche 2, deren Einhüllung vorgenommen werden soll. Zum Zweck der Einhüllung wird zunächst in die Form eine geringe Menge des plastischen Stoffes 3 eingeführt und hierauf gut gegen den Boden oder den kegelförmigen Teil der Form mittels eines beweglichen Kernes 4 von geeigneter Form zusammengepreßt. Nachdem dieser Kern zurückgezogen ist, wird an seine Stelle eine Flasche 2 eingeführt, deren Hals und Halsansatz so ausgestaltet sind, daß sie
sich leicht und genau in die durch den Kern 4 geformte Hohlform einlegen, ohne Korkstoff fortzureißen oder einen leeren Raum zu lassen. Die Fortlassung jedes Ringes oder anderen Vorsprunges um den Hals bildet eine sehr wichtige Bedingung, da diese Vorsprünge der guten Ausführung des entsprechenden Teiles der Hülle schaden würden und diesen Teil, welcher der größten Beanspruchung ausgesetzt ist, schwach und wenig widerstandsfähig machen würden.
Alsdann wird eine neue Menge der plastischen Mischung zwischen Flasche und Form (Fig. 2) eingeführt, worauf auch der Boden der Flasche mit Masse bedeckt wird (Fig. 3). Hierauf wird in die öffnung der Form ein beweglicher Boden 5 eingesetzt, welcher einen Kolben bildet und mit Hilfe einer durch einen Bügel 7 geführten Schraube 6 nach abwärts gedrückt werden kann, so daß er die plastische Masse stark zusammendrückt, bis er ungefähr die punktiert gezeichnete Stellung (Fig. 3) einnimmt.
Anstatt den seitlichen Teil der Hülle mit Hilfe der Flasche selbst zu formen, welche mit der Hülle umgeben werden soll (Fig. 2), kann auch für diesen Zweck ein die entsprechende Form besitzender Kern verwendet werden, dessen Oberfläche mit Längsrippen versehen ist. Auf diese Weise wird eine gepreßte Korkhülle erzeugt, deren Innenwandung genutet ist. Die Flasche wird alsdann an die Stelle des erwähnten Kernes gesetzt und die Hülle in der bereits oben beschriebenen Weise fertiggestellt (Fig. 3). Die mit Riefen versehene Hülle ist ein wenig leichter und besitzt größere Biegsamkeit als die volle Hülle. Bei zylindrischen Formen ist für die Herausnahme des Formstückes eine seitliche Öffnung nötig. Solche Formen müssen daher aus mehreren gelenkig verbundenen Teilen hergestellt werden. Um eine zu große Unterteilung und Zerbrechlichkeit dieser Einrichtung zu vermeiden, werden zweckmäßig Formen mit einem kegelförmigen Körper 8 (Fig. 4) verwendet, welcher durch einen Rand 9 mit dem kegelförmigen Boden oder dem festen Teil 10 der Form so verbunden ist, daß die Teile leicht voneinander getrennt werden können.
Die Form wird alsdann einfach und sehr fest.
Die Kegelform des Körpers 8 der Form
kann je nach den Bedürfnissen sowohl nach unten als auch nach oben gerichtet werden.
Um die Trocknung des Korkstoffgemenges zu erleichtern, ist es vorteilhaft, die Wände der Form aus dünnem Metall, wie z. B. getriebenem oder gehämmertem Kupfer, und durchlöchert herzustellen. Der Kaseinlösung, welche zur Bindung des körnigen Korkstoffes dient, kann eine geringe Menge Formaldehyd zugefügt werden, wodurch die Kaseinlösung verstärkt und unlöslich gemacht wird. Diese Hinzufügung kann entweder bei der Lösung während des Formens oder nach dem Formen geschehen. Im letzteren Falle wird die Korkstoffhülle in ein Formaldehydbad getaucht oder mit dieser Flüssigkeit durch Zerstäubung oder in anderer Weise getränkt.
Die Hülle kann hierauf mit einem Gemisch , von calcinierter Magnesia und einer Lösung von Magnesiumchlorid (250 Be.) in gleichen Gewichtsteilen überstrichen werden, welches beim Trocknen einen weißen, sehr harten und widerstandsfähigen Überzug bildet. Statt dieses Gemisches kann auch jeder Lack, eine Farbe, Gummilösung oder ein anderer Stoff verwendet werden, welcher die Hülle undurchdringlich und gegen Flüssigkeitseinwirkungen unempfindlich macht. Anstatt einen Überzug herzustellen, kann auch unmittelbar die calcinierte Magnesia mit dem Kasein vermischt werden. Ein Gemisch von ungelöschtem Kalk und Kasein liefert gleichfalls ausgezeichnete Ergebnisse hinsichtlich der Undurchlässigkeit.
Die Fig. 5 und 6 zeigen einen Sicherheits-Verschluß, welcher in einer Metallkappe 11 besteht, die sich an einen metallischen Hals 12 anschließt, der um den Hals der Korkstoffhülle befestigt ist. Die Kappe 11 besitzt winkelförmige Einschnitte 13, welche mit den go ösen 14 des Halses 12 nach Art eines Bajonettverschlusses in Eingriff treten können. Der Verschluß kann mittels plombierter Bänder gesichert werden, welche durch die Ösen 14 und die entsprechenden Ösen 15 der Kappe 11 hindurchgezogen werden.
Bei der Ausführung nach Fig. 7 ist die Metallkappe 11 mittels einfacher Bänder, welche durch die ösen 14 und 15 hindurchgeführt sind, ohne Bajonettverschluß auf der Flasche befestigt.
Um den Transport der Flaschen zu erleichtern, werden sie mit Henkeln aus Metall, Holz, Seilen oder anderen geeigneten Stoffen versehen. Die Ausführungsbeispiele der Fig. 8 und 9 zeigen Behälter mit einem oder zwei Henkeln 16 aus Seilstoff. Jeder Henkel kann durch ein Seilstück gebildet werden, dessen zu ösen herumgebogene Enden durch Spleißungen befestigt werden, welche zur Verstärkung des den Handgriff bildenden Teiles dienen können.
Die Behälter sind gleichfalls mit Metallbewehrungen 17 versehen, welche zur Befestigung der Henkel dienen. Die Metallbewehrungen sind im allgemeinen aus Längsbändern und ringförmigen Bändern zusammengesetzt, welche an ihren Kreuzungspunkten durch Nietung, Lötung und andere Mittel verbunden sind. lao

Claims (2)

  1. Patent-Anspruch e:
    ι. Verfahren zur Herstellung einer dicht anschließenden Flaschenhülle, dadurch gekennzeichnet, daß ein an sich bekanntes Gemisch von körnigem Kork und Kaseinleim zwischen einer äußeren Form und der Flasche (2) eingefüllt und unmittelbar um die Flasche und ihren Boden herum festgepreßt wird, so daß eine Widerstands- fähige und elastische Hülle aus einem einzigen Stück entsteht.
  2. 2. Mit Kork umkleidete Flasche, gekennzeichnet durch eine aus einem einzigen Stück, bestehende und nach dem in dem Anspruch 1 gekennzeichneten Verfahren um die Flasche gepreßte Umhüllung aus Kork mit Kasein.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
    6ERUN. Gedruckt in der reichsdruckereI.
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