WO2008025501A2

WO2008025501A2 - Doppelkammer-becher oder -behälter, sein herstellungsverfahren sowie verfahren zum mischen seiner komponenten zu einem produkt

Info

Publication number: WO2008025501A2
Application number: PCT/EP2007/007483
Authority: WO
Inventors: Sigismund Laskowski
Original assignee: Sigismund Laskowski
Priority date: 2006-08-28
Filing date: 2007-08-27
Publication date: 2008-03-06
Also published as: WO2008025501A3; DE102006040083A1

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Doppelkammer-Becher aus Kunststoff oder einem anderen Material, insbesondere zur Aufbewahrung und Mischung eines Zwei-Komponenten-Produktes, der eine Hauptkammer und eine Nebenkammer aufweist, die mittels einer abziehbaren Abdeckmembrane und Siegelränder, voneinander luftdicht und getrennt gehalten werden, und vor der Anwendung zusammengemischt werden müssen. Die Nebenkammer (4) umschließt die Hauptkammer (3) vollständig, wobei zwischen der Hauptkammer (3) und der Nebenkammer (4) ein Hilfssiegelrand (10) angeordnet ist, der entweder höher oder tiefer als der mit ihm korrespondierende Hauptsiegelrand (9) angeordnet ist, oder sich in der gleichen Ebene befindet, wobei die Abdeckmembrane (11) mit dem Hilfssiegelrand (1) eine luftdichte Hilfsversiegelung (13) bildet, oder an die Abdichtungslippe (40) zweckmäßig anpressbar ist, in dem die Hauptversigelung (12) unter einer Vorspannung zu bilden ist, und dass die Produktentnahme ohne Druckaufbau und durch Entfernen der Abdeckmembrane (11) von dem Doppelkammer-Becher (1), erfolgt.

Description

Doppelkammer-Becher oder -Behälter, sein Herstellungsverfahren sowie Verfahren zum Mischen seiner Komponenten zu einem Produkt

Technisches Gebiet:

Die Erfindung betrifft einen Doppelkammer-Becher oder -Behälter aus Kunststoff, einer Verbundfolie, oder aus Kunststoff und Verbundfolie kombiniert, oder aus ähnlichem Material, der aus einer Hauptkammer und einer Nebenkammer besteht und zu einer getrennten Aufbewahrung zwei Spendegutarten (Komponenten) vorgesehen ist, die vor dem Gebrauch zu einem Produkt gemischt werden können, ohne ihn zu öffnen, wobei diese Produkte aus allen möglichen Bereichen kommen können, wie z.B. Lebensmittelbereich, Haushaltschemie- bεreich, Kosmetikbereich, usw., auch aus Bereichen wo eine Komponente in einer sauerstoffundurchlässigen Kammer aufzubewahren ist, während die andere Komponente in einer sauerstoffdurchlässigen Kammer sich befinden muss, wie bei meisten Haar-Farben der Fall ist, und dass in ihm die zwei Komponenten direkt vor dem Gebrauch vollständig gemischt werden können, gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1, dem Verfahren zu seiner Gestaltung gemäß Patentanspruch , sein erfϊndungs gemäßes Befüllen mit den Komponenten und Verschließen gemäß Patentanspruch , sowie einem Verfahren zum Mischen der beiden Komponente zu einem Produkt, gemäß Anspruch .

Stand der Technik:

Solche Doppelkammer-Becher finden beispielsweise Verwendung zur Verpackung kleinerer Zwischenmahlzeiten oder Nachtisches. So werden in solchen Bechern üblicherweise in der Hauptkammer Joghurt und in der Nebenkammer eine Konfitürezubereitung oder dergleichen verpackt. Die beiden Kammern werden durch eine auf ihm luftdicht angebrachte Abdeckmembrane verschlossen. Zum Umfüllen muss die Abdeckmembrane abgezogen werden und der Inhalt einer Nebenkammer, nach ihrem Umknicken entlang einer vorgefertigten Knicklinie, in die Hauptkammer umgefüllt werden. Solche Doppelkammer- Becher sind unter anderem in der deutschen Patentanmeldung P 37 15 442 und in dem deutschen Gebrauchsmuster 83 29 744.8 beschrieben.

Ferner ist ein derartiger Doppelkammer-Becher aus der OS 37 41 939 bekannt. AlIe dieser Ausführungen haben den Nachteil, dass sogar beim Umfüllen eines körnigen Inhaltes einer Nebenkammer in die Hauptkammer, bleiben seine Reste auf dem Steg, der zwischen der Hauptkammer und der Nebenkammer angeordnet ist, liegen wenn die Nebenkammer zweckmäßig ungekippt wird. Wird der Inhalt der Nebenkammer klebrig, wie beispielsweise Marmelade, bereitet die Umfüllung noch mehr Probleme.

Auch eine vollständige Umfüllung eines klebrigen Inhaltes z.B. Honigs aus einer Nebenkammer in die Hauptkammer, ist praktisch unmöglich, da dieser auf ihren Wänden kleben bleibt, was ebenfalls ein großer Nachteil dieser Lösungen ist.

Werden bei einem chemischen Produkt, zum Beispiel einer Haar-Farbe, nicht die gesamten Inhalte der beiden Kammer zusammengemischt, so stimmen die Mischverhältnisse der beiden Komponente nicht mit den vorgegebenen überein. Folge dessen ist, dass als Endergebnis die zu erwartende Haarfarbe nicht erreicht wird, was ebenfalls als ein großer Nachteil der jetzigen Lösungen anzusehen ist.

Beweis dafür, dass diese Problematik beim Joghurt bis heute nicht zufrieden stellend gelöst wurde, ist, dass beispielsweise in der Fernsehwerbung für derartige Joghurt-Produkte, deren Komponente in zwei Kammern aufbewahrt werden, noch nie eine Umfüllung eines klebrigen Inhaltes aus einer Nebenkammer in eine Hauptkammer gezeigt wurde, sondern man beschränkt sich immer auf ein geübtes, rückartiges Umknicken und Umkippen einer rieselfahigen, trockenen Komponente, was beispielsweise ein älterer Mensch mit eingeschränkter Motorik nicht nachmachen kann.

Wie die Praxis zeigt, haben insbesondere ältere Menschen ein großes Problem mit der Umfüllung einer klebrigen Komponente aus einer Nebenkammer in eine Hauptkammer, so dass bis zu 30 % des Nebenkammer-Inhaltes nicht verbraucht werden kann, was ebenfalls als ein Nachteil anzusehen ist, da die vorgesehene Mischverhältnisse nicht eingehalten werden können. Technische Aufgabe:

Demgegenüber liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen eingangs genannten Doppelkammer-Becher oder Doppelkammer-Behälter oder dergleichen, derart weiter zu entwickeln, dass die oben erwähnten Nachteile nicht auftreten. Weiterhin ist die Aufgabe der Erfindung, eine derartige Umformung dieser vorzuschlagen, dass eine möglichst gänzliche Verwendung der aufbewahrten Komponente an einem Mischvorgang garantiert wird, und dass der Mischvorgang im geschlossenen Doppelkammer-Becher oder Doppelkammer -Behälters durchführbar ist. Aufgabe der Erfindung ist auch, einen derartigen Doppelkammer-Becher oder Doppelkammer-Behälter vorzuschlagen, aus dem nach einem erfindungsgemäß durchgeführten Mischvorgang, die Entnahme eines Produktes, nicht durch Entfernen einer Abdeckmembrane, erfolgt

Offenbarung der Erfindung:

Diese Aufgabe wird bei einem, eingangs genannten Doppelkammer-Becher oder Doppelkammer-Behälter, samt einer Abdeckmembrane die eine Hauptkammer und eine Nebenkammer luftdicht abschließt, erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Nebenkammer die Hauptkammer rundum umschließt, und dass zwischen ihr und der Hauptkammer ein rundum verlaufender Hilfssiegelrand zu bilden ist, der eine mindestens flüssigkeitsdichte, jedoch später leicht aufhebbare Hilfsversiegelung zwischen ihm und der Abdeckmembrane bilden lassen muss, wobei diese Hilfsversiegelung immer schwächer sein _t muss, als die Hauptversiegelung zwischen dem Hauptsiegelrand und der Abdeckmembrane, wobei die Bildung der Hilfsversiegelung entweder mittels einer luftdichten Verbindung zwischen dem Hilfssiegelrand und der Abdeckmembrane, oder durch ein Anpressen der Abdeckmembrane, unter Vorspannung, an den Hilfssiegelrand erfolgen muss und, dass zum Mischvorgang muss sowohl die Hilfsversiegelung vollständig aufgelöst werden, als auch vor allem die Nebenkammer eines Doppelkammer-Bechers oder Doppelkammer-Behälters plastisch und/oder elastisch so verformbar sein, insbesondere axial in die Länge dehnbar, dass keine größere Unebenheiten, die eine gänzliche Einbeziehung der Komponente in einem Mischvorgang erschweren, sich bilden, und keine Beschädigung eines verformten Doppelkammer-Bechers oder Doppelkammer-Behälters verursacht. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass nach einem abgeschlossenen Mischvorgang der beiden Komponenten in einem Doppelkammer Becher zu einem Produkt, sein Öffnen durch Lösen einer Abdeckmembrane von einem Hauptsiegelrand erfolgt.

Erfindungsgemäß erfolgt das Öffnen eines Doppelkammer-Behälters, ohne Lösen einer Abdeckmembrane vom Hauptsiegelrand, in dem beispielsweise ein Abschneiden einer Spitze einer Tülle oder ein Abschrauben einer mit Gewinde versehenen Verschlusskappe oder dergleichen, vorgenommen wird.

Weiterhin wird diese Aufgabe bei einem, eingangs genannten Doppelkammer-Becher oder Doppelkammer-Behälter, der aus einer Hauptkammer und einer um diese herum gebildeten Nebenkammer besteht, und mittels einer Abdeckmembrane verschließbar ist, erfindungs- gemäß dadurch gelöst, dass als Ausgangmaterial ein Band vorgesehen ist, der entweder:

a) nur durch ein thermoplastisches Verfahren, zu einem erfindungsgemäßen Doppelkammer-Becher oder Doppelkammer-Behälter, umzuformen ist, oder;

b) mittels eines thermoplastischen Verfahren als auch mittels eines mechanischen Verfahren, zu einem erfindungsgemäßen Doppelkammer-Becher oder Doppelkammer- Behälter umzuformen ist, wobei das thermoplastische Verfahren und das mechanische Verfahren gleichzeitig auszufuhren sind, oder;

c) mittels eines thermoplastischen Verfahrens als auch mittels eines mechanischen Verfahren, zu einem erfϊndungsgemäßen Doppelkammer-Becher oder Doppelkammer- Behälter umzuformen ist, wobei das thermoplastische Verfahren und das mechanische Verfahren hintereinander zu erfolgen haben, wobei die Reihenfolge beliebig ist, oder;

d) nur durch ein mechanisches Verfahren, insbesondere aus einer Metallfolie, ein erfindungsgemäßer Doppelkammer-Becher oder Doppelkammer-Behälter bildbar ist Weitere Aufgabe dieser Erfindung wird dadurch gelöst, dass ein Doppelkammer-Becher oder ein Doppelkammer-Behälter in einem Spritzgussverfahren für dünnwandige Gegenstände herzustellen ist, was ein wichtiges Merkmal der Erfindung ist.

Weiteres wichtiges Merkmal der Erfindung ist die erfindungsgemäße Gestaltung eines Bandes, das entsprechend den Punkten a, b, c oder d, die Bildung eines erfindungsgemäßen Doppelkammer-Bechers oder Doppelkammer-Behälters erst möglich macht, und zwar:

bei einem Herstellungsverfahren gemäß dem Punkt „a":

- komplett aus einem und derselben Material bestehend, beispielsweise Polypropylen, oder;

- komplett aus einem und derselben Material besteht, beispielsweise aus Polypropylen, wobei vorgegebene Bereiche mittels, zum Beispiel einer dauerhaft aufgesprühten Sperrschicht aus einem anderen Material, die Eigenschaften der später aus ihm geformten Kammer positiv beeinflusst, beispielsweise erhöht ihre Dichte;

bei einem Herstellungsverfahren gemäß dem Punkt „b" und „c":

- aus mindestens zwei verschiedenen Materialien bestehen, beispielsweise aus Polypropylen und aus einer Verbundfolie mit einer Sauerstoffsperrschicht, insbesondere wenn in den Doppelkammer-Behälter eine Haar-Farbe vejpackt werden sollte, das heißt, eine Fixiermilch muss in einer sauerstoffdurchlässigen Kammer sein und die Haar-Farbe muss in einer sauerstoffundurchlässigen Kammer aufbewahrt werden, wobei die ausrechend groß und sich zweckmäßig überlappende Verbindungsbereiche so anzuordnen sind, dass sie nicht im Bereich eines später bildbaren Haupt- oder Hilfssiegelrandes liegen und somit die spätere Bildung einer Hilfsversiegelung und einer Hauptversiegelung, nicht negativ beeinflussen;

bei einem Herstellungsverfahren gemäß dem Punkt „d":

- komplett aus einer, zum Beispiel Aluminiumfolie bestehend. Wichtiges Merkmal der Erfindung ist auch, dass wenn ein Band aus mindestens zwei verschiedenen Materialien besteht, sind deren sich überlappende Bereiche immer so anzuordnen, dass der undurchlässiger Bereich einer Kammer in den durchlässigen Bereich der anderen Kammer vollständig hineinragt, und nie umgekehrt, um eine gewünschte Undurchlässigkeit der gegebenen Kammer auf ihrer ganzen Innenfläche, immer zu garantierea

Erfindungsgemäß muss eine zweckmäßige Anpassung einer bestehenden Anlage, insbesondere wenn ein Doppelkammer-Becher oder Doppelkammer-Behälter aus verschiedenen Materialien besteht, durchgerührt werden, wobei je nach Kombinationsart der Materialien erfolgt deren Herstellung entweder nur durch ein thermoplastisches Tiefziehen, oder nur eine Kammer in diesem Verfahren entsteht, während die andere Kammer mittels einer rein mechanisch erfolgenden Verformung, gestaltet wird.

Wichtiges Merkmal der Erfindung ist, dass unabhängig davon ob ein Doppelkammer-Becher oder Doppelkammer-Behälter ganz aus gleichem Material beschaffen ist und einteilig hergestellt wird, oder dass die Hauptkammer und die Nebenkammer aus verschiedenen Materialien bestehen und zweckmäßig miteinander verbunden werden, ist immer darauf zu achten, dass dabei ein ausrechend breiter Hilfssiegelrand und Hauptsiegelrand entstehen.

Weitere Aufgabe wird bei einem Doppelkammer-Becher oder Doppelkammer-Behälter der oben genannten Gattung erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass beiden Kammer für die Aufbewahrungszeit mit einer und derselben Abdeckmembrane luftdicht voneinander zu trennen sind und, dass diese Trennung mittels einer Hilfsversiegelung, die zwischen der Hauptkammer und der Nebenkammer liegt, erfolgt und solange aufrecht zuhalten ist, bis ein Doppelkammer-Becher oder ein Doppelkammer-Behälter, axial in die Länge gestreckt und somit zu einem Mischbecher oder Mischbehälter umfunktioniert wird, wobei während dieses Vorgangs muss zuerst die Hilfsversiegelung aufgelöst werden, ohne dabei die Abdeckmembrane, den Hilfssiegelrand oder die Hauptversiegelung zu beschädigen und anschließend die Nebenkammer soweit zu begradigen ist, dass eine möglichst gänzliche Vermengung der beiden Komponente garantiert wird. Weitere Aufgabe dieser Erfindung wird bei einem Doppelkammer-Becher oder Doppelkammer-Behälter der eingangs genannten Gattung erfϊndungsgemäß dadurch gelöst, dass zwischen einem Hilfssiegelrand und einer Abdeckmembrane, keine Versiegelung zu bilden ist, sondern nur mittels eines zweckmäßigen Anspannen der Abdeckmembrane an einem Hilfssiegelrand, eine ausreichende Trennung der beiden Kammer, zu erzeugen ist. Für diese Art Trennung einer Hauptkammer von Nebenkammer ist der Hilfssigelrand, insbesondre mit einem gerundeten Querschnitt oder mit einer Abdichtungslippe zu versehen, wobei diese Art Trennung hauptsächlich für runde Doppelkammer-Becher oder Doppelkammer-Behälter anzuwenden ist.

Um das Anpressen der Abdeckmembrane an den Hilfssiegelrand zu steigern, ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass ein Hauptsiegehund tiefer als ein Hilfssiegelrand angeordnet werden muss und dass vor der Bildung einer Hauptversiegelung, die Nebenkammer geringfügig nach oben zu versetzen ist, um eine vorgegebene Vorspannung zu erzeugen. Nach dem die Hauptversiegelung ihre endgültige Form erreicht hat, ist die Nebenkammer zu entspannen, um somit die vorher erzeugte Vorspannung auf die Abdeckmembrane zu übertragen und ihre Anpresskraft auf den Hilfssiegelrand zu steigern. Derartige kostengünstige Trennung ist vor allem bei Joghurtbecher oder dergleichen anzuwenden, die während des Transports ihre Position nur geringfügig verändern.

Gemäß Erfindung ist auch möglich, dass die Schale eines Doppelkammer-Bechers oder eines Doppelkammer-Behälters, in einem Spritzgussverfahren als dünnwandige Elemente herzustellen sind und anschließend, wenn notwendig, kann eine gewünschte Kammer mittels einer zusätzlichen Behandlung, wie beispielsweise Besprühung oder Auskleidung mit einer Sperrfolie, sauerstoffundurchlässig gemacht werden.

Erfindungsgemäß können beide Kammer auch separat und aus unterschiedlichen Materialien hergestellt werden und insbesondere vor ihrem Abfüllen, luftdicht miteinander verbunden werden, wobei darauf zu achten ist, dass die Verbindungsbereiche zweckmäßig aufeinander abzustimmen sind. Femer ist für diese Erfindung wichtig, dass eine Abdeckmembrane aus einem beliebigen Material, beispielsweise aus einer beschichteten Aluminiumfolie oder aus einer Kunststoff- folie besteht, und den Anforderungen, zum Beispiel sauerstoffundurchlässig, anzupassen ist und, dass diese mindestens mit einem Hauptsiegelrand mittels einer der bekannten Methoden, zum Beispiel eines Ultraschall-Gerätes, dauerhaft und zweckmäßig verbindbar ist.

Weitere Ausführung der Erfindung sieht vor, dass eine Membrane, insbesondere aus einer Kunststofffolie, eine Öse oder dergleichen aufweist, mittels dieser mindestens eine Hilfs- versiegelung aufgehoben werden kann, und ein Doppelkammer-Becher oder Doppelkammer- Behälter zu einem Mischbehälter umgestaltet werden kann.

Wichtiges Merkmal der Erfindung ist, dass um eine elastische und/oder plastische Verformung eines Doppelkammer-Bechers oder Doppelkammer-Behälters und somit den Unterdruck in ihm zu verringern, ist die Abdeckmembrane nach außen auszubuchten, unabhängig davon, ob der Hilfssiegelrand hoher positioniert ist als der Hauptsiegelrand oder nicht.

Weiteres Merkmal der Erfindung ist, dass bei einem entsprechenden Druckaufbau, insbesondere in der Hauptkammer eines Doppelkammer-Bechers und wenn die Abdeckmembrane über diese straff befestigt ist, deren axiale Steifigkeit gesteigert werden kann.

Wird der Doppelkammer-Becher oder Doppelkammer-Behälter erfindungsgemäß durch seine axial ausgeführte Streckung zu einem Mischbehälter umgewandelt, wird zuerst der ausgebuchtete Bereich einer Abdeckmembrane in ihn verlagert und dann die Hilfsversiegelung zweckmäßig während dieser Umwandlung aufgehoben, was eine plastische und/oder elastische Verformung eines Doppelkammer-Bechers oder Doppelkammer-Behälters dementsprechend verringert, das heißt, je größer die Ausbuchtung, desto kleiner die elastische Verformung eines Doppelkammer-Bechers oder eines Doppelkammer-Behälters. Wichtiges Merkmal der Erfindung ist, dass der Hilfssiegelrand der die Hauptkammer von der Nebenkammer trennt, höher angeordnet sein kann als der Hauptsiegelrand, wodurch, beispielsweise ein besseres Abdichten der beiden Kammer beim Befüllen möglich ist und was insbesondere beim Befullen einer Nebenkammer mit trockenem, staubigen Zutat wichtig ist, damit dieser zum Beispiel nicht zum Joghurt gelangen kann, was wiederum auf die Lagerungs- zeit direkten Einfluss hat, das hießt, je besser die Trennung dieser, desto längere Lagerzeit möglich.

Erfindungsgemäß ist die die Abdeckmembrane für die beiden Kammer so zu gestalten ist, dass sie sowohl an einem Hilfssiegelrand um die Hauptkammer als auch an dem tiefer liegendem Hauptsiegelrand um die Nebenkammer, nach deren zweckmäßigem Befullen, luftdicht und dauerhaft befestigbar ist, wobei die dabei gebildete Hilfsversiegelung immer schwächer sein muss als die mit ihr korrespondierende Hauptversiegelung um die Umwandlung eines Doppelkammer-Bechers oder Doppelkammer-Behälters in einen Mischbecher oder Mischbehälter zu garantieren, bevor diese geöffnet wird.

Eine weitere vorteilhafte Ausführung der Erfindung sieht vor, dass ein Doppelkammer-Becher oder Doppelkammer-Behälter gleichhoch liegenden Hauptsiegelrand und Hilfssiegelrand anweist, insbesondere, wenn eine Nebenkammer plastisch leicht verformbar ist und die mit ihr korrespondierende Hauptkammer eine größere Stabilität hat.

Inhalt dieser Erfindung sind auch Ausführungen, wo ein Hilfssiegelrand eines Doppelkammer-Bechers oder Doppelkammer-Behälters tiefer angeordnet ist als ein, mit ihm korrespondierender Hauptsiegelrand, insbesondere um beispielsweise ein Öse der an dieser abdeckenden Abdeckmembrane befestigt ist, zu versenken ist.

Weitere Aufgabe der Erfindung wird bei einem Doppelkammer-Becher oder Doppelkammer- Behälter der eingangs genannten Gattung erfϊndungsgemäß dadurch gelöst, dass dessen Umformen, mittels eines axial ausgeführten Ziehens an einer Öse, die beispielsweise direkt an einer Abdeckmembrane befestigt ist, bei festgehaltener Hauptkammer, oder umgekehrt, zu erreichen ist, wodurch zuerst eine Hilfsversiegelung, falls vorhanden, zu lösen ist und anschließend die Nebenkammer dauerhaft soweit zu verformen und/oder zu entfalten ist, bis eine möglichst gänzliche Menge der bis jetzt separat aufbewahrten Komponente bei deren Mischen zu einem Produkt, teilnimmt, wobei der Obergang eines Doppelkammer-Bechers oder Doppelkammer-Behälters zu einem Mischbehälter, seine gesamte Dichte nicht negativ beeinträchtigen darf.

Erfindungsgemäß hängt der Grad der elastischen Umformung eines Doppelkammer-Bechers oder eines Doppelkammer-Behälters zu einem Mischbecher oder Mischbehälter, von der Differenz (T) zwischen der Lage eines Hilfssiegelrandes und eines Hauptsiegelrandes, sowie von der Höhe der Nebenkammer (h), das heißt je größer die Differenz (T) und je kleiner die Höhe (h), desto kleinere Veränderung der Form eines Doppelkammer-Bechers oder Doppelkammer-Behälters zu erwarten ist. Sehr wichtig dabei ist, dass die Höhe (h) einer Nebenkammer immer größer ist als die Differenz (T), damit eine saubere Auflösung einer Hilfsversiegelung immer erfolgen kann. Ebenfalls sehr wichtig für diese Erfindung ist, dass nach der Umformung eines Doppelkammer-Bechers oder Doppelkammer-Behälters zu einem Mischbecher oder Mischbehälter, eine geringe, elastische Vorspannung aufzubauen ist, die sich bei deren Erstöffnen lockern sollte und dabei eine geringe Menge Luft einsaugen sollte, um ein ungewolltes Herausbringen eines Produktes nach außen, gezielt zu verhindern.

Diese wichtigen Merkmale der Erfindung gelten sowohl für ein Doppelkammer-Becher oder Doppelkammer-Behälter oder für jede andere Formen einer Doppelkammer- Verpackung die dem Schutz der Erfindung unterliegt.

Sehr wichtiges Merkmal der Erfindung ist, dass immer einer Entnahmeart eines Produktes, das Öffnen eines Mischbechers oder Mischbehälters anzupassen ist Wenn beispielsweise sich um einen Doppelkammer-Becher für Joghurt handelt, muss die Hauptversiegelung so gestaltet sein, dass die Abdeckmembrane nach abgeschlossenem Mischvorgang, mühelos sich entfernen lässt, um an den Joghurt zu gelangen. Handelt es sich um einen Doppelkammer-Behälter, zum Beispiel für eine Haar-Farbe, aus dem nach seiner Umwandlung zu einem Mischbehälter, die Produktentnahme mittels einer Tülle mit abtrennbarer Spitze erfolgt, muss die Hauptversiegelung zwischen einer Abdeckmembrane und dem Hauptsiegelrand einer mit ihm korrespondierenden Nebenkammer so fest sein, dass sie bis zum Schluss dauerhaft verbunden bleibt. Auch die Qualität der Abdeckmembrane ist dementsprechend zu gestalten.

Generell sind die Hauptvorteile der Erfindung wie folgt zu definieren:

- bei einem Doppelkammer-Becher:

1) bei weitgehendem Beibehalten der jetzigen, aus dem Stand der Technik bekannten Form eines beispielsweise Joghurt-Bechers oder dergleichen, kann der Joghurt und die Beimischung, separat und mindestens flüssigkeitsdicht voneinander solange aufbewahrt werden, bis diese zusammengemischt werden sollten;

2) der Mischvorgang des Joghurts und der Beimischung erfolgt im geschlossenen Doppelkammer-Becher, in dem dieser zu einem Mischbecher umzuwandeln ist;

3) erst nach einem abgeschlossenen Mischvorgang ist der Mischbecher zu öffnen, in dem die Abdeckmembrane von ihm zu entfernen ist, wobei dieser Vorgang am Anfang recht vorsichtig durchzuführen ist, bis der Mischbecher sich elastisch soweit entspannt, dass kein Spritzen eines fertigen Produktes erfolgt.

- bei einem Doppelkammer-Behälter:

4) die beiden Kammer können gleiche Eigenschaften aufweisen, oder unterschiedlich gestaltet werden, beispielsweise eine Sauerstoffbaπiere aufweisen, so dass sie insbesondere zum Aufbewahren von Produkten wie zum Beispiel Haar-Farben sich eignen, da die Fixiermilch in einer sauerstoffdurchlässigen Kammer aufzubewahren wäre, während die Haarfarbe in einer sauerstoffundurchlässigen Kammer verstaut werden kann; 5) der Mischvorgang der beiden Komponente, zum Beispiel zu einer Haar-Farbe, erfolgt ohne einen Doppelkammer-Behälter öffnen zu müssen, das heißt, ohne die Abdeckmembrane zu entfernen;

6) das Öffnen eines Doppelkammer-Behälters erfolgt entweder durch die Entfernung einer Abdeckmembrane oder zum Beispiel durch ein Abschneiden einer Tülle-Spitze oder durch Abschrauben einer Abdeckkappe, oder dergleichen.

Weiters, wichtiges Merkmal der Erfindung ist, dass die jetzt notwendigen, aus dem Stand der Technik bekannten Leerräume sind hier wesentlich reduziert, da keine Umfullung einer Komponente stattfinden muss, sondern das Volumen der beiden Kammer beim Mischvorgang zur Verfügung steht, wenn auch in einer veränderten Form, wodurch ein Transportvolumen sowie eine Umverpackung eines erfϊndungsgemäßen Doppelkammer-Becher oder Doppelkammer-Behälter ein geringeres Volumen benötigt, was als Folge einen finanziellen Ersparnis hat.

Weitere besonders bevorzugte Ausführung der Erfindung sieht vor, dass eine Hauptkammer eines erfindungsgemäßen Doppelkammer-Bechers oder Doppelkammer-Behälters, wesentlich stabiler als die mit ihr korrespondierende Nebenkammer zu gestalten ist. Selbstverständlich muss die Hauptkammer auch elastisch soweit verformbar sein, dass eine^zweckmäßige Produktentnahme immer garantiert wird, was insbesondere bei einer Haar-Farbe wichtig ist.

Eine weitere, besonders bevorzugte Ausführung der Erfindung sieht vor, dass wenn die Schale eines Doppelkammer-Bechers oder eines Doppelkammer-Behälters besonders dünn zu gestalten ist, jedoch keinen stabilisierenden Kartonmantel aufweist, ist ihre axiale Stabilität dadurch zu steigern, dass die Abdeckmembrane unter Vorspannung auf die Hauptkammer und die Nebenkammer anzubringen ist und dass sie diese so dicht verschließt, dass die mit eingeschlossene Luft stabilisierend wirkt. Durch ein permanentes, axiales auseinander Ziehen eines Doppelkammer-Bechers oder Doppelkammer-Behälters, verlagert sich zuerst der freie Bereich der Abdeckmembrane in seinen Umriss und anschließend löst sich die Hilfsversiegelung zwischen dem Hilfssiegelrand und der Abdeckmembrane vollständig auf. Bei seinem weiteren auseinander Ziehen muss eine solche Begradigung der Nebenkammer erfolgen, dass ein vorgegebener Mischvorgang der beiden Komponente garantiert ist.

Auch jede weitere, beliebige Kombination der oben angegebenen einzelnen Merkmale untereinander, unterliegt dem Schutz der Erfindung und ist sein wichtiges Bestandsteil, unabhängig davon ob diese ein kostengünstiges Doppelkammer-Becher, Doppelkammer- Behälter oder eine andere Art der Verpackung betreffe, die zuerst aus zwei Kammern besteht, die mittels einer und derselben Abdeckmembrane luftdicht verschlossen sind und später zu einem Mischbecher oder Mischbehälter umgewandelt werden, wobei diese Umwandlung ohne Öffnen der Abdeckmembrane erfolgt und, dass aus denen die Produktentnahme mittels Abziehen der Abdeckmembrane oder mittels des Öffnen, beispielsweise einer Tülle, erfolgt.

Anhand der beigefügten Zeichnungen, die besonders bevorzugte Ausfuhrungsbeispiele der Erfindung zeigen, jedoch die Erfindung nicht einschränken, wird diese nun näher beschrieben.

Dabei zeigen:

Figur 1 eine erfindungsgemäße Schale eines Doppelkammer-Bechers, wo ein Hilfssiegelrand höher angeordnet ist als ein Hauptsiegehand, im Längsschnitt

Figur 2 eine Vergrößerung aus der Figur 1, in der die Form eines Hilfssiegelrandes deutlicher erkennbar ist

Figur 3 ist mit der Figur 1 vergleichbar, mit dem Unterschied, dass hier die Form des

Hilfssiegelrandes zwei Abdichtungslippen aufweist

Figur 4 eine Vergrößerung aus der Figur 2, in der die zwei Abdichtungslippen eines

Hilfssiegelrandes deutlicher erkennbar sind Figur 5 eine erfindungsgemäße Schale eines Doppelkammer-Bechers, die mittels eines mit ihr verbundenen Kartonmantels versteift wurde, im Längsschnitt

Figur 6 die erfindungsgemäße Schale aus der Figur 5, deren Hauptkammer und Nebenkammer zweckmäßig befüllt sind

Figur 7 einen fertigen Doppelkammer-Becher, der mittels eines Kartonmantels stabilisiert wurde und mittels einer zweckmäßig gestalteten Abdeckmembrane mit Ausbuchtung luftdicht abgeschlossen ist, im Längsschnitt

Figur 8 einen fertigen Doppelkammer-Becher aus der Figur 7, in einer perspektivischen Darstellung

Figur 9 einen zu einem Mischbecher umgestalteten Doppelkammer-Becher aus der

Figur 8, im Halb-Draufsicht und Halb-Längsschnitt

Figur 10 Beispiel wie eine Schale eines Doppelkammer-Bechers in einer Stützvorrichtung angeordnet ist, im Längsschnitt

Figur 11 Draufsicht auf die Figur 10

Figur 12 Draufsicht auf eine Abdeckmembrane mit einer Ausbuchtung

Figur 13 Längsschnitt über die Abdeckmembrane aus der Figur 12

Figur 14 Längsschnitt über einen fertigen, dünnwandigen Doppelkammer-Becher, der ohne einen Kartonmantel auskommt

Figur 15 Längsschnitt über einen befullten und fertigen Doppelkammer-Becher bei dem der Hilfssiegelrand und der Hauptsiegelrand in einer Ebene liegen und der über zwei Haltelaschen verfugt, die bei seinem Umwandeln zu einem Mischbecher behilflich sind

Figur 16 Längsschnitt über die Schale eines Doppelkammer-Bechers, wo die Nebenkammer aus einem anderen Material hergestellt ist und luftdicht und dauerhaft mit der Hauptkammer verbunden ist. Weiterhin sind im Bodenbereich der Hauptkammer, zwei Vertiefungen und zwei an sie angrenzende Laschen erkennbar, die zum Fixieren des Doppelkammer-Bechers bei seinem Umwandeln in einen Mischbecher, nützlich sind Figur 17 eine Schale eines Doppelkammer-Behälter, beispielsweise zur Aufbewahrung von Komponenten einer Haar-Farbe, die in einer Stützvorrichtung angeordnet ist und mit beiden Komponenten befüllt ist, wobei in dieser Ausfuhrung der Hauptsiegeband tiefer als der Hilfssiegelrand angeordnet ist, im Längsschnitt

Figur 18 eine Draufsicht auf den Doppelkammer-Behälter aus der Figur 17. In dieser Ausfuhrung ist die runde Form der Hauptkammer und der Nebenkammer erkennbar

Figur 19 einen Längsschnitt über einen fertigen Doppelkammer-Behälter, der mit beiden Komponenten befullt ist und mit einer Abdeckmembrane mit einer Ausbuchtung verschlossen ist. Hier wurde die Hilfsversiegelung mittels einer Spannung die zwischen der Abdeckmembrane und dem Hilfssiegelrand erzeugt wurde, erreicht. Somit erfolgt beim Umformen des Doppelkammer-Behälters in einen Mischbehälter, keine Auflösung einer Hilfsversiegelung

Figur 20 einen fertigen Doppelkammer-Behälter, in perspektivischen Darstellung, wobei die Pfeile eine Bewegungsrichtung der Hauptkammer und der Nebenkammer bei seinem Umformen zu einem Mischbehälter zeigen

Figur 21 eine Zwischenphase bei der Umwandlung eines Doppelkammer-Behälters aus der Figur 19, in einen Mischbehälter, im Längsschnitt, wobei diese Umwandlung, mittels Ziehen an der Öse, die an einer Abdeckmembrane dauerhaft befestigt ist, bei fest gehaltener Hauptkammer, erfolgt. Diese Unjwandlungsart ist besonders vorteilhaft bei einem Doppelkammer-Behälter wo die Hauptkammer recht stabil beschaffen ist und die Nebenkammer leicht verformbar ist. Auf diese Art und Weise kann auch die Umwandlung eines Doppelkammer- Behälters, der aus zwei verschiedenen Materialien besteht, erfolgen.

Figur 22 eine Draufsicht auf einen, zu einem Mischbehälter umgewandelten Doppelkammer-Behälter, wobei die nach Innen verlagerte Abdeckmembrane deutlich erkennbar ist. Das hier symbolisch dargestellte Bild des Mischbehälters dessen Verlauf direkt von Materialeigenschaften aus denen die Hauptkammer und die Nebenkammer gebildet ist, abhängig ist, zeig vor allem den begradigten Abschnitt einer vorherigen Nebenkammer Figur 23 einen eckigen, abgefüllten und fertig verschlossenen Doppelkammer-Behälter, bei dem der Hauptsiegelrand und der Hilfssiegelrand in gleicher Ebene hegen, im Längsschnitt Weiterhin ist die mittige Anordnung der Öse an der Abdeckmembrane deutlich erkennbar. Auch die geneigte Anordnung des Bodens der Nebenkammer ist hier sichtbar

Figur 24 Draufsicht auf den Querschnitt entlang der Linie AA aus der Figur 23, wo die eckige Form der Hauptkammer und Nebenkammer deutlich erkennbar ist

Figur 25 Draufsicht auf ein Abschnitt eines thermoplastisch verformbaren Bandes, bei dem die Bereiche aus denen ein Doppelkammer-Becher oder Doppelkammer- Behälter thermoplastisch tief gezogen werden, mittels einer aufgesprühten Schicht, sauerstoffundurchlässig gemacht werden

Figur 26 ein Beispiel eines Trägerbandes aus dessen vorgegebenen Abschnitten eine thermoplastisch verformbare Hauptkammer und eine rein mechanisch verformbare Nebenkammer, bildbar ist, im Längsschnitt. Wichtig dabei ist, dass die Verbindungsbereiche zwischen den verschiedenen Materialien so zu wählen sind, dass diese bei einem fertigen Doppelkammer-Behälter, nicht in dem Bereich eines Hauptsiegelrandes oder eines Hilfssiegelrandes liegen. Sollte die Nebenkammer sauerstoffdicht sein, muss erfindungsgemäß der Verbindungsbereich in der Hauptkammer liegen

Figur 27 Draufsicht auf ein Abschnitt eines Trägerbandes aus der Figuτ.,26, dessen ein Bereich thermoplastisch verformbar ist, während ein anderes Bereich zum Beispiel rein mechanisch verfoπnbar ist. Hier sind die luftdichten und dauerhaften Verbindungsbereiche zwischen den thermoplastischen Abschnitten und den rein mechanisch verformbaren Abschnitten deutlich erkennbar

Figur 28 ein Abschnitt eines durchgehenden, thermoplastischen Bandes in dem die Bereiche aus denen die Nebenkammer herstellbar sind, mittels einer plastisch und/oder mechanisch verformbaren FoUe zusätzlich verstärkt und/oder abgedichtet sind, wobei diese dauerhaft miteinander verbunden sind

Figur 29 Draufsicht auf das Band aus der Figur 28. Wege zur Ausführung der Erfindung, wobei in der Beschreibung gleiche oder sich entsprechende Teile mit identischen Bezugszeichen bezeichnet sind.

Die Figur 1 zeigt eine erfϊndungsgemäße, elastisch verformbare Schale eines Doppelkammer- Bechers (22), die später mit einem Kartonmantel (18) stabilisiert wird, wo die Differenz (T) zwischen der Lage des Hilfssiegelrandes (10) und des Hauptsiegelrandes (9) gezeigt ist, im Längsschnitt. Wichtig in dieser Ausführung ist, dass ein Hilfssiegelrand (10) immer höher als ein mit ihm korrespondierender Hauptsiegelrand (9) anzuordnen ist, wobei je größer die Differenz (T) und je kleiner die Höhe einer Nebenkammer (h), desto kleinere elastische und/oder plastische Verformung eines später daraus gefertigten Doppelkammer-Bechers (1), bei seiner Umgestaltung zu einem Mischbecher (16).

In der Figur 2 ist eine Vergrößerung aus der Figur 1 dargestellt, in der die flache Form eines Hilfssiegelrandes (10) deutlicher erkennbar ist.

Die Figur 3 ist mit der Figur 1 vergleichbar, mit dem Unterschied, dass hier die Form des Hilfssiegelrandes (10) zwei Abdichtungslippen (40), aufweist

Die Figur 4 zeigt eine Vergrößerung aus der Figur 2, in der die zwei Abdichtungslippen (40) eines Hilfssiegelrandes (10), deutlicher erkennbar sind

In der Figur 5 ist eine erfindungsgemäße Schale eines Doppelkammer-Bechers (22) aus der Figur 1 oder Figur 3 dargestellt, die mittels eines, mit ihr verbundenen Kartonmantels (18) versteift wurde, im Längsschnitt. Weiterhin ist ein raus reißbarer Abschnitt (19), sowie die Trennschnitte (21) erkennbar. Ebenfalls ist hier der Leerraum (43) erkennbar, der zwischen der Schale (22) und dem Kartonmantel (18) vorhanden sein muss um später, nach dem rausreißen eines Abschnitts (19), ein sicheres Greifen beim Umformen des Doppelkammer- Bechers (1) zu einem Mischbecher (16) zu garantieren. Figur 6 zeigt die erfindungsgemäße Schale (22) aus der Figur 5, deren Hauptkammer (3) und Nebenkammer (4), zweckmäßig mit erster Komponente (5) und mit zweiter Komponente (6) sauber befallt sind, so dass keine Komponentenreste den Hauptsiegelrand (9) und den Hilfs- siegelrand (10) verunreinigen.

Die Figur 7 zeigt im Längsschnitt einen fertigen Doppelkammer-Becher (22) mit einem stabilisierenden Kartonmantel (18), der mittels einer zweckmäßig gestalteten Abdeckmembrane (11) mit Ausbuchtung (29), luftdicht abgeschlossen ist. Auch die Hauptversiegelung (12) und die Hilfsversiegelung (13), sowie ein raus reißbarer Abschnitt (19) und die Trenneinschnitte (21), sind hier erkennbar.

Die Figur 8 zeigt ein Beispiel eines fertigen Doppelkammer-Bechers (1) aus der Figur 7, beispielsweise für ein Joghurt mit Beimischung, in einer perspektivischen Darstellung. Weiterhin ist der Kartonmantel (18) der mit der Schale (22), in einem oberen Bereich und einem unteren Bereich fest verklebt sein muss, samt einem in ihm integrierten, raus reißbarem Abschnitt (19), nebst Trennschnitte (21) und Halterung (20), deutlich erkennbar. Auch die Abdeckmembrane (11) inklusive einem Abziehgriff (15) und die Bereiche der Hauptversiegelung (12) und der Hilfsversiegelung (13), sind klar dargestellt. Nach einem rausreißen des Abschnittes (19) aus dem Kartonmantel (18), was beispielsweise mittels ziehen an der Halterung (20) in der Richtung des gebogen dargestellten Pfeils erfolgen kann^ist der Mantel in ein unterer Teil (41) und ein oberer Teil (42) zu zerteilen. Durch ein axiales, zweckmäßiges Ziehen des oberen und unteren Bereiches des Doppelkammer-Bechers (1), ist eine dauerhafte und begradigende Umformung der Nebenkammer (4) zu erzielen, wobei der Doppelkammer- Becher (1) den Verlauf seines Querschnitts verändert, wobei je größer die Ausbuchtung (29) einer Abdeckmembrane (11), desto kleinere Veränderung des Querschnitts, da diese sich zuerst ins Innere des Doppelkammer-Bechers (1) versenkt (23), und erst bei einer weiteren Begradigung der Nebenkammer (4), entsteht die Querschnittsverformung des Doppelkammer- Bechers. Während dieser Umformung muss eine solche Auflösung der Hilfsversiegelung (13) erfolgen, dass die Abdeckmembrane (11) nicht geschädigt wird. Auch die Hauptversiegelung

(12) darf bei der Umformung nicht beschädigt werden. Erfindungsgemäß kann schon nach dem Erreichen eines ausreichenden Durchgangs zwischen' der teilweise umgeformten Nebenkammer (3) und der Hauptkammer (4), kann ein Mischvorgang der beiden Komponente (5, 6) zu einem Produkt (7) erfolgen, wobei jedoch immer eine vollständige Auflösung einer Hilfsversiegelung (13) erreicht werden muss.

In der Figur 9 ist ein Beispiel der Umformung eines Doppelkammer-Bechers (1) zu einem Mischbehälter (16), die in der Figur 8 beschrieben ist, bildlich, im Längsschnitt dargestellt Die hier gezeigte Form des Mischbechers (16) ist nur eine vom vielen möglichen Varianten, die vor allem von der Steifigkeit der Schale (22), den Bereichen wo ein Kartonmantel (18) mit dieser verklebt ist, der Größe der Klebestellen usw. abhängig ist. Deutlich erkennbar ist hier auch, dass die Abdeckmembrane (11) mit einer Ausbuchtung (29), erfindungsgemäß eine versenkte Lage (23) in dem Mischbecher (16) angenommen hat. Wichtig dabei ist auch, dass nach dem Rausreißen des Abschnittes (19) aus dem Kartonmantel (18) keine scharfen Kanten sich bilden können, was durch eine entsprechende Form der Trennschnitte (21) zu beheben ist. Ebenfells deutlich erkennbar ist, dass die erste Komponente (5), freien Zugang zu der zweiten Komponente (6) hat und nach einem Rütteln, Schütteln oder dergleichen des Mischbechers (16), eine gewünschte Mischung der beiden zu einem Produkt (7), zu erzielen ist.

Die Figur 10 zeigt im Längsschnitt ein Beispiel, wie insbesondere die Schale eines recht weichen Doppelkammer-Bechers (22), in einer Stützvorrichtung (25) anzuordnen ist, um nach ihrem Ausfüllen mit der ersten und der zweiten Komponente (4, 5), eine sichere Bildung einer luftdichten Hauptversiegelung (12) und einer mindestens flüssigkeitsdichter Hilfsversiegelung

(13) möglich ist. Erfindungsgemäß ist hier auch vorgesehen, dass bei besonders dünnen Schalen (22), die Steigerung ihrer axialen Belastbarkeit durch eine unter Vorspannung angebrachte und luftdicht verbundene Abdeckmembrane (11) zu erzielen ist, wofür eine ausrechende Breite vor allem eines Hauptsiegelrandes (9) zu garantieren ist. In der Figur 11 ist eine Draufsicht auf die Figur 10 erkennbar, wobei die durchgehende Form des Hauptsiegelrandes (9) und Hilfssiegelrandes (10) und deren entsprechende Breite angedeutet sind.

Die Figur 12 zeigt eine Draufsicht auf eine Abdeckmembrane (11) mit einer Ausbuchtung (29) wo auch die entsprechende, flach verlaufende Breite eines Hauptversiegelungsbereiches (27) und Hilfsversiegelungsbereiches (28), deutlich erkennbar ist.

Die Figur 13 zeigt einen Längsschnitt über die Abdeckmembrane (11) aus der Figur 12. Hier ist die Höhe (H) der Ausbuchtung (29) deutlich erkennbar. Die Höhe (H) ist frei wählbar und erflndungsgemäß auf den Ausmaß der plastischen Verformung des später mit der Abdeckmembrane (11) verschlossenen Doppelkammer-Bechers (1) anzupassen, das heißt, je größer die Höhe (H), desto später kleinere elastische Verformung des Mischbechers (16) erfolgt.

Die Figur 14 zeigt ein Längsschnitt über einen fertigen, dünnwandigen Doppelkammer- Becher (1), der ohne eines Kartonmantels (18) auskommt und nur mittels der drin eingeschlossenen Luft, seine axiale Stabilität gesteigert wurde. Für diesen Zweck ist es vorteilhaft, wenn die Abdeckmembrane (11) unter einer Vorspannung mit dem Hauptsiegehand (9) und dem Hilfssiegelrand (10) verbunden wird, was jedoch kein Zwang bedeutet.

In der Figur 15 ist die Ausführung eines befüllten und fertigen Doppelkammer-Bechers (1) gezeigt, bei der der Hilfssiegelrand (10) und der Hauptsiegelrand (9), in einer Ebene liegen und der zusätzlich über zwei Haltelaschen (30) verfügt, die bei seinem Umwandeln zu einem Mischbecher (16) behilflich sind. Erfindungsgemäß ist für diese Ausführung vorgesehen, dass der Doppelkammer-Becher (1) auf einer festen flachen Oberfläche (44) zu stellen ist und anschließend mit zwei Fingern die Haltelaschen (30) an diese fest anzupressen sind. Durch ein Ziehen am Boden der Nebenkammer (4) in der Pfeilrichtung, erfolgt zuerst die Auflösung der Hilfsversiegelung (13) und weiter die entsprechende Begradigung der Nebenkammer (4), wodurch der Doppelkammer-Becher (1) zu einem Mischbecher (16) umgewandelt wird und sein Querschnitt sich verändert (wird kleiner). Jetzt soll ein Mischvorgang der ersten Komponente (5) und der zweiten Komponente (6), zu einem Produkt (7), erfolgen.

Die Figur 16 zeigt einen Längsschnitt über die Schale eines Doppelkammer-Bechers (22), wo die Nebenkammer (33) aus einem anderen Material hergestellt ist als die Hauptkammer (32), wobei diese luftdicht und dauerhaft miteinander mittels eines Verbindungsbereiches (34) verbunden sind. Weiterhin sind im Bodenbereich der Hauptkammer (32), zwei Vertiefungen (31) und zwei an sie angrenzende, nach oben gebogene Laschen (30) erkennbar, die zum Fixieren des Doppelkammer-Bechers (1) bei seinem Umwandeln in einen Mischbecher (16), nützlich sind. Weitere Details sind der Beschreibung der Figur 15 zu entnehmen.

Die Figur 17 zeigt einen Beispiel einer Schale eines Doppelkammer-Behälters (22), im Längsschnitt, die beispielsweise zu einer separaten Aufbewahrung von einer ersten Komponente (5) und einer zweiten Komponente (6) einer Haar-Farbe geeignet ist, in einer Stützvorrichtung (25) angeordnet, wobei auch in dieser Ausfuhrung der Hauptsiegelrand (9) tiefer als der Hilfssiegelrand (10) angeordnet ist. Eine sichere Fixierung des Hauptsiegelrandes (9) und des Hilfssiegelrandes (10) in der Stutzvorrichtung (25) ist hier auch deutlich erkennbar und später bei der Bildung einer Hilfsversiegelung und einer Hauptversiegelung notwendig. Auch die Tülle (8), die zu einer spateren Entnahme eines fertigen Produktes (7) dient, ist hier deutlich dargestellt.

In der Figur 18 ist eine Draufsicht auf den Doppelkammer-Behälter aus der Figur 17 dargestellt. In dieser Ausfuhrung ist auch die runde Form der Hauptkammer (5) und der Nebenkammer (6), sowie die breitere Ausfuhrung eines Hauptsiegelrandes (9) als des Hilfssiegelrandes erkennbar.

Die Figur 19 zeigt einen Längsschnitt über einen fertigen Doppelkammer-Behälter (2), der aus der Schale (22) aus der Figur 17, die mit beiden Komponenten (5, 6) befullt ist, besteht und mit einer Abdeckmembrane (11) mit einer Ausbuchtung (29) verschlossen ist. Auch hier wurde die Hilfsversiegelung (13) zwischen dem Hilfsversiegelungsbereich der Abdeckmembrane (28) lind dem Hilfssiegelrand (10) erzeugt. Analog wurde die Hauptversiegelung (12) zwischen dem Hauptversiegelungsbereich der Abdeckmembrane (27) und dem Hauptsiegelrand (9) angefertigt. Die Abdeckmembrane (11) muss so gefertigt werden, dass sie bei einem späteren Umformen des Doppelkammer-Behälters (2) zu einem Mischbehälter (17), weder eine Auflösung der Hauptversiegelung (12), noch eine anderweitige Beschädigung dieser, bei einer sachgemäßen Anwendung des Mischbehälters (17), verursacht.

Figur 20 zeigt einen fertigen Doppelkammer - Behälter (2), in einer perspektivischen Darstellung, wobei die Pfeilrichtung die Ziehrichtung für seine spätere Umformung zu einem Mischbehälter (17) zeigen. Auch die Tülle (8), über die eine spätere Produktentnahme erfolgt, ist hier deutlich sichtbar.

In der Figur 21 ist ein Beispiel einer Zwischenphase der Umwandlung eines Doppelkammer- Behälters (2) aus der Figur 19, in einen Mischbehälter (17), im Längsschnitt, bildlich dargestellt, wobei diese Umwandlung, mittels Ziehen an der Öse (14), die direkt an einer Abdeckmembrane (11) dauerhaft befestigt ist, bei festgehaltener Hauptkammer (3), erfolgt. Inhalt dieser Erfindung ist auch jede andere Art eines Griffes, der eine zweckmäßige Verlagerung der Abdeckmembrane (11) und Umwandlung und Begradigung einer Nebenkammer (4) ermöglicht. Diese Umwandlungsart ist besonders vorteilhaft bei einem Doppelkammer-Behälter (2), wo die Hauptkammer (3) recht stabil beschaffen ist und die Nebenkammer (4) leicht verfoπnbar ist. Die hier gerade aufgelöste Hilfsversiegelung (13) und das Einströmen der zweiten Komponente (6) zu der ersten Komponente (5), sind ebenfalls erkennbar. Auf diese Art und Weise kann auch die Umwandlung eines Doppelkammer- Behälters (2), der auf dem Prinzip der Figur 16, aus zwei verschiedenen Materialien, aufgebaut wurde, erfolgen. Auch hier ist darauf zu achten, dass der Verbindungsbereich (34), immer im Bereich einer Hauptkammer (3), liegt, um eine saubere Bildung einer Hilfsversiegelung (13) und einer Hauptversiegelung (12), zu garantieren. Die Figur 22 zeigt einen Doppelkammer-Behälter (2) aus der Figur 21, der zu einem Mischbehälter (17) umgewandelt wurde, wobei auch die nach Innen verlagerte Abdeckmembrane (11), die aufgelöste Hilfsversiegelung (13), die bestehende Hauptver^¬ siegelung (12) und der begradigter Abschnitt (35), der früher eine Nebenkammer (4) war, deutlich erkennbar sind. Der hier symbolisch dargestelltes Bild des Mischbehälters dessen Verlauf direkt von Materialeigenschaften aus denen die Hauptkammer und die Nebenkammer gebildet ist, abhängig ist, deutet vor allem auf die ungefähre Form des begradigten Abschnittes (35) hin.

Die Figur 23 zeigt einen Längsschnitt, über einen befullten und fertig verschlossenen Doppelkammer-Behälter (2), in dem in diesem Beispiel der Hilfssiegelrand (10) und der Hauptsiegelrand (9) in gleicher Ebene liegen. Weiterhin ist deutlich sichtbar, dass der Boden der Nebenkammer (4), unter einem Winkel (α) verläuft, wodurch die Achse und die Form eines später daraus gebildeten Mischbehälters (2) gebeugt verläuft, was ein wichtiges Merkmal der Erfindung ist. Die gebeugte Form des Mischbehälters (2) ist besonders vorteilhaft, wenn dieser beispielsweise mit nassen Händen angewendet werden sollte, wodurch er nicht so schnell rausrutscht. Die hier angezeigte, mittige Anordnung der Öse (14) an der Abdeckmembrane (11), sowie die Art ihrer Verbindung sind nur als Beispiel zu betrachten. Auch jede beliebige, andere Anordnung dieser unterliegt dem vollen Schutz der Erfindung.

Die Figur 24 zeigt eine Draufsicht auf den Querschnitt entlang der Linie AA aus der Figur 23, wo die eckige Form der Hauptkammer (3) und der Nebenkammer (4), sowie der entsprechend breit gestaltete und durchgehend geformte Hauptsiegelrand (9) und Hilfssiegelrand (10), deutlich erkennbar ist.

Die Figur 25 zeigt eine Draufsicht auf ein Abschnitt eines thermoplastisch verformbaren Bandes (36), bei dem insbesondere die Bereiche (39) aus denen ein Doppelkammer-Becher (1) oder Doppelkammer-Behälter (2) thermoplastisch verformbar werden, mittels einer aufgesprühten Schicht einer entsprechenden Dicke und Dichte, sauerstoffundurchlässig gemacht werden. In der Figur 26 ist ein Beispiel eines Trägerbandes (45) gezeigt, aus dessen Abschnitt (36) mittels einer thermoplastischen Verformung, der Bereich einer Hauptkammer (3) bildbar ist, während aus dem, beispielsweise rein mechanisch verformbaren Bereich (37), eine Nebenkammer herstellbar ist, im Längsschnitt dargestellt. Sehr wichtig für diese Erfindung ist, dass die Lage der dauerhaften Verbindungsbereiche (38) immer so zu wählen und anzuordnen sind, dass sie nie über ein fertiges Hauptsiegeband (9) oder ein Hilfssiegelrand (10) verlaufen. Erfindungsgemäß können die beiden Verformungsverfahren entweder gleichzeitig oder hintereinander erfolgen.

Die Figur 27 zeigt eine Draufsicht auf einen Abschnitt eines Trägerbandes (45) aus^' der Figur 26, dessen Bereich (36) thermoplastisch verformbar ist, während der Bereich (37) beispielsweise rein mechanisch oder auch thermoplastisch verformbar ist. Hier sind auch die luftdichten und dauerhaften Verbindungsbereiche (38) deutlich erkennbar. Erfϊndungsgemäß kann ein Trägerband (45), der hauptsächlich für das Halten der Bereiche (36) und (37) an einer vorgegebenen Stelle während deren Verformung, vorgesehen ist, aus einem kostengünstigeren Material bestehen.

In der Figur 28 ist ein Abschnitt eines durchgehenden, thermoplastisch verformbaren Bandes (36), im Längsschnitt dargestellt, in dem die Bereiche (37) aus denen die Nebenkammer (4)_. herstellbar sind, mittels einer plastisch und/oder mechanisch verformbaren Folie oder dergleichen abgedeckt sind, wobei diese dauerhaft miteinander so zu verbind sind, dass sie nach der Verformung alle im gestellte Anforderungen erfüllen, beispielsweise die Erhöhung einer Sauerstofrundurchlassigkeit.

Die Figur 29 zeig, eine Draufsicht auf das Band (36) aus der Figur 28, wo beispielsweise die Beπache aus denen spater eine runde Haupftarnmer (3) und eine runde Nebenkammer (4) sichtbar sind. ' - 24a -

Der Gegenstand der Erfindung stellt somit einen dünnwandigen Doppelkammer- Becher aus Kunststoff oder einem anderen Material zur Verfügung, insbesondere zur Aufbewahrung und Mischung eines Zwei-Komponenten-Produkts, der eine Hauptkammer und eine Nebenkammer aufweist, die mittels einer abziehbaren Abdeckmembrane und Siegelränder voneinander luftdicht und getrennt gehalten sind und vor der Anwendung zusammengemischt werden müssen. Die Nebenkammer umschließt die Hauptkammer vollständig, wobei zwischen der Hauptkammer und der Nebenkammer ein Hilfssiegelrand angeordnet ist, der entweder höher oder tiefer als der mit ihm korrespondierende Hauptsiegelrand angeordnet ist, oder sich in der gleichen Ebene befindet, wobei die Abdeckmembrane mit dem Hilfssiegelrand eine luftdichte Hilfsversiegelung bildet, oder an die Abdichtungslippe zweckmäßig anpressbar ist, in dem die Hauptversiegelung unter einer Vorspannung zu bilden ist, und dass die Produktentnahme ohne Druckaufbau und durch Entfernen der Abdeckmembrane von dem Doppelkammer-Becher, erfolgt.

Gleichermaßen wird die Aufgabe durch einen dünnwandigen Doppelkammer-Behälter aus Kunststoff oder einem anderen Material gelöst, insbesondere zur Aufbewahrung und Mischung eines Zwei-Komponenten-Produktes, der eine Hauptkammer und eine Nebenkammer aufweist, die mittels einer Abdeckmembrane und Siegelränder voneinander luftdicht und getrennt verschließbar sind und vor der Anwendung zusammengemischt werden müssen. Die Nebenkammer umschließt die Hauptkammer vollständig, wobei zwischen der Hauptkammer und der Nebenkammer ein Hilfssiegelrand angeordnet ist, der entweder höher oder tiefer als der mit ihm korrespondierende Hauptsiegelrand angeordnet ist, oder sich in der gleichen Ebene befindet, wobei die Abdeckmembrane mit dem Hilfssiegelrand eine luftdichte Hilfsversiegelung bildet, oder an die Abdichtungslippe zweckmäßig anpressbar ist, in dem die Hauptversiegelung unter einer Vorspannung zu bilden ist, und dass die Produktentnahme durch ein Druckaufbau im Inneren des zu einem Mischbehälter umgewandelten Doppelkammer-Behälters, bei luftdicht befestigter Abdeckmembrane, über eine Tülle oder dergleichen, erfolgt. - 25 -

Gewerbliche Anwendbarkeit:

Der Gegenstand der Erfindung ist insbesondere in der Verpackungsindustrie, für eine kostengünstige und umweltfreundliche Verpackung von Inhalten die mindestens aus zwei Komponenten bestehen, wobei diese bis zur Anwendung separat aufbewahrt werden müssen. Erst direkt vor der Anwendung sind die Komponenten zu einem Produkt zu mischen oder vermengen, wobei diese Erfindung garantiert sowohl einen Mischvorgang ohne eine der Komponente umfüllen zu müssen, als auch eine praktisch gänzliche Beteiligung der beiden Komponenten an einem Mischvorgang, was insbesondere zum Beispiel bei einer Haar-Farbe sehr wichtig ist, um später die gewünschte Farbe der Haare zu garantieren. Zum Herstellen der erfindungsgemäßen Doppelkammer-Becher oder Doppelkammer-Behälter ist in meisten Fällen nur eine geringe Modifizierung der bestehenden Anlagen ausreichend

Alle in den Zeichnungen, der Beschreibung und den Ansprüchen offenbarten Merkmale schränken dies Erfindung nicht ein, sondern können für sich alleine oder in Kombination mit anderen Merkmalen erfindungswesentlich sein.

- 26 -

Bezugszeichenliste

1. Doppelkammer-Becher

2. Doppelkammer-Behalter

3. Hauptkammer

4. Nebenkammer

5. erste Komponente

6. zweite Komponente

7. Produkt

8. Tülle

9. Hauptsiegelrand

10. Hilfssiegelrand

11. Abdeckmembrane

12. Hauptversiegelung

13. Hilfsversiegelung

14. Öse (Griff)

15. Ab-dehgriff

16. Mischbecher

17. Mischbehälter

18. Kartonmantel

19. raus reißbarer Abschnitt

20. Halterung an abziehbarem Abschnitt

21. Trenneinschnitte

22. Schale eines Doppelkammer-Bechers oder Doppelkammer-Behälters

23. versenkte Position einer Abdeckmembrane

24. begradigter Abschnitt eines Doppelkammer-Bechers

25. Stützvoπϊchtung zur Verbindung einer Membrane

26. Boden eines Doppelkammer-Bechers - 27 -

27. Hauptversiegelungsbereich einer Abdeckmembrane

28. Hilfsversiegelungsbereich einer Abdeckmembrane

29. Ausbuchtung in einer Abdeckmembrane

30. Fixierlasche

31. Vertiefung in der Schale eines Doppelkammer-Bechers

32. Hauptkammer aus einem anderen Material als die Nebenkammer

33. Nebenkammer aus einem anderen Material als die Hauptkammer

34. Verbindungsbereich

35. begradigter Abschnitt eines Doppelkammer-Behälters

36. thermoplastisch verformbarer Band oder Beriech

37. rein mechanisch verformbare Metallringe

38. dauerhafte Verbindung zwischen 36 und 37

39. aufgesprühte Sperrschicht auf einem thermoplastisch verformbaren Band

40. Abdichtungslippe eines Hilfsrandes

41. unterer Teil eines Kartonmantels

42. oberer Teil eines Kartonmantels

43. Leerraum zwischen einem Kartonmantel und einer Schale

44. flache Oberfläche (Abstellfläche)

45. Kostengünstiger Trägerband h - Höhe einer Nebenkammer

T - Differenz zwischen der Lage eines Hilfssiegelrandes und eines Hauptsiegelrandes H - Höhe einer Ausbuchtung α - Neigungswinkel des Bodens einer Nebenkammer

Claims

- 28 -Patentansprüche

1. Dünnwandiger Doppelkammer-Becher aus Kunststoff oder einem anderen Material, insbesondere zur Aufbewahrung und Mischung eines Zwei-Komponenten-Produktes, der eine Hauptkammer und eine Nebenkammer aufweist, die mittels einer abziehbaren Abdeckmembrane und Siegelränder, voneinander luftdicht und getrennt gehalten werden, und vor der Anwendung zusammen gemischt werden müssen, dadurch gekennzeichnet, dass die Nebenkammer (4) die Hauptkammer (3) vollständig umschließt und, dass zwischen der Hauptkammer (3) und der Nebenkammer (4), ein Hilfssiegelrand (10) angeordnet ist, der entweder höher oder tiefer als der mit ihm korrespondierende Hauptsiegelrand (9) angeordnet ist, oder sich in der gleichen Ebene befindet, wobei die Abdeckmembrane (11) mit dem Hilfssiegelrand (1) eine luftdichte Hilfsversiegelung (13) bildet, oder an die Abdichtungslippe (40) zweckmäßig anzupressen ist, in dem die Hauptversiegelung (12) unter einer Vorspannung zu bilden ist und, dass die Produktentnahme ohne Druckaufbau und durch entfernen der Abdeckmembrane (11) von dem Doppelkammer-Becher (1), erfolgt.

2. Dünnwandiger Doppelkammer-Behalter aus Kunststoff oder einem anderen Material, insbesondere zur Aufbewahrung und Mischung eines Zwei-Komponenten-Produktes, der eine Hauptkammer und eine Nebenkammer aufweist, die mittels einer Abdeckmembrane und Siegelränder, voneinander luftdicht und getrennt verschlossen werden, und vor der Anwendung zusammen gemischt werden müssen, dadurch gekennzeichnet, dass die Nebenkammer (4) die Hauptkammer (3) vollständig umschließt und, dass zwischen der Hauptkammer (3) und der Nebenkammer (4), ein Hilfssiegelrand (10) angeordnet ist, der entweder höher oder tiefer als der mit ihm korrespondierende Hauptsiegelrand (9) angeordnet - 29 -

ist, oder sich in der gleichen Ebene befindet, wobei die Abdeckmembrane (11) mit dem Hilfssiegelrand (1) eine luftdichte Hilfsversiegelung (13) bildet, oder an die Abdichtungslippe (40) zweckmäßig anzupressen ist, in dem die Hauptversiegelung (12) unter einer Vorspannung zu bilden ist und, dass die Produktenmahme durch ein Druckaufbau im Inneren des zu einem Mischbehälter (17) umgewandelten Doppelkammer-Behälters (2), bei luftdicht befestigten Abdeckmembrane (11), über eine Tülle (8) oder dergleichen, erfolgt.

3. Dünnwandiger Doppelkammer-Becher oder Doppelkammer-Behälter aus Kunststoff oder einem anderen Material, nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Bereich der Nebenkammer (4), immer plastisch und/oder elastisch verformbar sein muss, und dass diese Verformung insbesondere die Dichte der Hauptversiegelung (12) nicht negativ beeinflussen darf.

4. Dünnwandiger Doppelkammer-Becher oder Doppelkammer-Behälter aus Kunststoff oder einem anderen Material, nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Hilfsversiegelung (13) immer schwächer sein muss als die Hauptvers^gelung (12).

5. Dünnwandiger Doppelkammer-Becher oder Doppelkammer-Behälter aus Kunststoff oder einem anderen Material, nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass mittels eines axial ausgeführten Ziehens und Begradigung der Nebenkammer (4), ist die

Hilfsversiegelung (13) aufzulösen. - 30 -

6. Dünnwandiger Doppelkammer-Becher oder Doppelkammer-Behälter aus Kunststoff oder einem anderen Material, nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass mittels eines axialen Ziehens der Abdeckmembrane (11), beispielsweise an einer Öse

(14), ist die Begradigung der Nebenkammer (4) und die Auflösung der Hilfsversiegelung

(13) zu erwirken.

7. Dünnwandiger Doppelkammer-Becher oder Doppelkammer-Behälter aus Kunststoff oder einem anderen Material, nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein Doppelkammer-Becher (1) oder Doppelkammer-Behälter (2) mittels eines Kartonmantels (18) oder dergleichen, verstärkt ist.

8. Dünnwandiger Doppelkammer-Becher oder Doppelkammer-Behälter aus Kunststoff oder einem anderen Material, nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Nebenkammer (4) und die Hauptkammer (3) eines Doppelkammer-Bechers (1) oder eines Doppelkammer-Behälters (2), aus verschiedenen Materialien hergestellt sind, wobei deren luftdichter Verbindungsbereich (34), immer außerhalb eines Hilfssiegelrandes (10) sich befinden muss und insbesondere im Bereich der Hauptkammer (3) zu platzieren ist.

9. Dünnwandiger Doppelkammer-Becher oder Doppelkammer-Behälter aus Kunststoff oder einem anderen Material, nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass ein Hilfssiegelrand (10) mittels Anpressen einer Abdeckmembrane (11) an die

Abdichtungslippe (40), zu bilden ist. - 31 -

10. Dünnwandiger Doppelkammer-Becher oder Doppelkammer-Behälter aus Kunststoff oder einem anderen Material, nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die einen Doppelkammer-Becher (1) oder Doppelkammer-Behälter (2) abdeckende

Abdeckmembrane (11) eine Ausbuchtung (29) aufweist.

11. Dünnwandiger Doppelkammer-Becher oder Doppelkammer-Behälter aus Kunststoff oder einem anderen Material, nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass eine Hauptkammer (3) und/oder Nebenkammer (4), mittels einer zusätzlichen Behandlung wie beispielsweise Besprühen oder auskleiden mit einer Sperrfolie, sauerstoff- undurchlässiger wird.

12. Dünnwandiger Doppelkammer-Becher oder Doppelkammer-Behälter aus Kunststoff oder einem anderen Material, nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass mittels der Differenz (T) und der Höhe einer Nebenkammer (h), sowie der Höhe (H) der

Ausbuchtung (29), ist der Grad der späteren elastischen und/oder plastischen Verformung eines Mischbechers (16) oder eines Mischbehälters (17), zu bestimmen.

13. Dünnwandiger Doppelkammer-Becher oder Doppelkammer-Behälter aus Kunststoff oder einem anderen Material, nach Anspruch 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Hauptkammer (3) und die Nebenkammer (4), eine gleiche, jedoch unterschiedlich große Form des Querschnitts haben. - 32 -

14. Dünnwandiger Doppelkammer-Becher oder Doppelkammer-Behälter aus Kunststoff oder einem anderen Material, nach Anspruch 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Hauptkammer (3) und die Nebenkammer (4), eine unterschiedliche Form des

Querschnitts haben.

15. Dünnwandiger Doppelkammer-Becher oder Doppelkammer-Behälter aus Kunststoff oder einem anderen Material, nach Anspruch 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Längsschnitt einer Nebenkammer (4) eine beliebige Form haben kann.

16. Dünnwandiger Doppelkammer-Becher oder Doppelkammer-Behälter aus Kunststoff oder einem anderen Material, nach Anspruch 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Längsschnitt einer Hauptkammer (3) eine beliebige Form haben kann.

17. Thermoplastisch verformbarer Band zu Herstellung eines DoppelkammejrBechers oder

Doppelkammer-Behälters nach mindestens einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Band (36), eine aufgesprühte Schicht (39) einer vorgegebener Dicke, zur

Verbesserung der Eigenschaften der später daraus bildbarer Hauptkammer (3) und/oder

Nebenkammer (4), und an einem zweckmäßigen Platz, vorweist. - 33 -

18. Thermoplastisch verformbarer Band zu Herstellung eines Doppelkammer-Bechers oder

Doppelkammer-Behälters nach mindestens einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an einem kostengünstigen Trägerband (45), ein rein mechanisch verformbares Element

(37) dauerhaft befestigt ist und an ihm ein thermoplastisch verfoπnbares Element (36) dauerhaft und luftdicht angegliedert ist.

19. Thermoplastisch verformbarer Band zu Herstellung eines Doppelkammer-Bechers oder

Nebenkammer (4), und an einem zweckmäßigen Platz, vorweist.

20. Thermoplastisch verfoπnbarer Band zu Herstellung eines Doppelkammer-Bechers oder

Doppelkammer-Behälters nach mindestens einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf einem durchgehend verlaufenden thermoplastisch verformbaren Band (36), ein rein mechanisch verfoπnbares Element (37), mittels einer dauerhaften Verbindung (38), so verbunden ist, dass er auch bei einem thermoplastischen Verfahren verformbar ist.

21. Herstellungsverfahren eines dünnwandigen Doppelkammer-Becher oder Doppelkammer- Behälters, nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass die Schale (22), vor oder nach ihrem zweckmäßigen Abfüllen mit den Komponenten (5) und (6), in eine Stützvorrichtung (25) einzuführen ist, um eine sichere Auflage eines Hilfssiegelrandes (10) und Hauptsiegelrandes (9), bei der Bildung eines Hilfsversiegelung (13) und der Hauptversiegelung (12), zu garantieren. - 34 -

22. Herstellungsverfahren eines dünnwandigen Doppelkammer-Becher oder Doppelkammer- Behälters, nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass die bildbare Hilfsversiegelung (13), immer schwächer sein muss als die Hauptversiegelung (12), jedoch immer so sicher, dass keine ungewollte Vermischung der beiden Komponente (5) und (6) zu einem Produkt (7) erfolgen kann.

23. Umwandlung eines Doppetkammer-Bechers oder Doppelkammer-Behälters in einen

Mischbecher oder einem Mischbehälter, nach mindestens einem der vorhergehenden

Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass durch ein axiales Strecken einer Nebenkammer (4), bei festgehaltener Hauptkammer (3), oder umgekehrt, ist zuerst die Hilfsversiegelung (13) zwischen einem Hilfssiegelrand ((10) und der Abdeckmembrane (11) zu lösen, und bei ihrem weiteren Strecken, muss diese soweit begradigt werden, dass ein gewünschter Mischvorgang der Komponenten (5) und (6), zu einem Produkt (7), erfolgen kann.

24. Umwandlung eines Doppelkammer-Bechers oder Doppelkammer-Behälters in einen

Mischbecher oder einem Mischbehälter, nach mindestens einem der vorhergehenden

Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass durch ein Ziehen an einem Öse (14) einer Abdeckmembrane (11), ist zuerst die

Hilfsversiegelung (13) zwischen einem Hilfesiegelrand ((10) und der Abdeckmembrane (11) zu lösen, und bei ihrem weiteren Ziehen, muss diese soweit begradigt werden, dass ein gewünschter Mischvorgang der Komponenten (5) und (6), zu einem Produkt (7), erfolgen kann. - 35 -

25. Umwandlung eines Doppelkammer-Bechers oder Doppelkammer-Behälters in einen

Mischbecher oder einem Mischbehälter, nach mindestens einem der vorhergehenden

Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zuerst ein raus reißbarer Abschnitt (19) aus einem Kartonmantel (18) heraus zu trennen ist, so dass dieser in einen unteren Teil (41) und einen oberen Teil (42), zu zergliedern ist.

Durch ein zweckmäßiges axiales Strecken eines der Teile, wie vorher beschrieben, ist eine ausreichende Begradigung der Nebenkammer (4) zu erzeugen, die eine gewünschte

Veπnengung der beiden Komponente (5) und (6), zu einem Produkt (7), durchzurühren.

26. Umwandlung eines Doppelkammer-Bechers oder Doppelkammer-Behälters in einen

Mischbecher oder einem Mischbehälter, nach den Ansprüchen 23 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass jede Umformung eines Doppelkammer-Bechers (1) oder Doppelkammer-Behälters (2) zu einem Mischbecher (16) oder einem Mischbehälter (17), immer eine plastische und/oder elastische Verformung dieser begleitet, wobei der Grad dieser Verformung frei bestimmbar ist.

27. Entnahme eines fertigen Produktes aus einem Doppelkammer-Becher, nach mindestens einem der vorherigen Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckmembrane (11), von dem Hauptsiegelrand (9) eines Mischbechers (16) mittels Ziehen an einem Abziehgriff (15), vorsichtig zu lösen ist und anschließend wie gewöhnlich zu entnehmen. - 36 -

28. Entnahme eines fertigen Produktes aus einem Doppelkammer-Benälter, nach mindestens einem der vorherigen Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, das durch ein Abschneiden einer Spitze einer Tülle (8) oder dergleichen, erfolgt zuerst eine teilweise Entspannung des Mischbehälters (17) und dabei der in der Tülle (8) sich befindende Produkt (7) zuerst ins Innere des Mischbehälters (17) eingesaugt wird. Durch eine zweckmäßige Ausrichtung der Tülle (8) und eine Druckausübung auf den Mischbehälter (17), erfolgt eine portionierte Abgabe des Produktes (7), wobei nach Unterbrechung der Druckausübung, darf das Produkt (7) nicht selbsttätig heraustreten, was mittels der Größedes Querschnitts der Tülle (8) zu regeln ist.