DE10217970A1 - Durchdrückverpackung - Google Patents

Durchdrückverpackung

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DE10217970A1
DE10217970A1 DE2002117970 DE10217970A DE10217970A1 DE 10217970 A1 DE10217970 A1 DE 10217970A1 DE 2002117970 DE2002117970 DE 2002117970 DE 10217970 A DE10217970 A DE 10217970A DE 10217970 A1 DE10217970 A1 DE 10217970A1
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Ulrike Holthaus
Hans Schneider
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Abstract

Gegenstand der Erfindung ist eine Durchdrückverpackung, bestehend aus einem napfartigen, aus einer Kunststoffolie geformten Oberteil (1) mit einer von einem Verschlußflansch (2) umschlossenen Öffnung (3), das Oberteil (1) zur Aufnahme eines stückigen Produkts (4) bestimmt, und aus einer mit dem Verschlußflansch (2) des Oberteils (1) verbundenen, die Öffnung (3) verschließenden, durchdrückbaren Verschlußfolie (5), wobei das Oberteil (1) einen der Öffnung (3) gegenüberliegenden Bodenbereich (6) und zwischen Bodenbereich (6) und Öffnung (3) eine sich zumindest bereichsweise in Richtung der Öffnung (3) aufweitende Seitenwandung (7) aufweist. Diese ist dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwandung (7) einen vom Bodenbereich (6) ausgehenden, sich aufweitenden ersten Wandungsabschnitt (8) und einen daran anschließenden, sich weniger stark als der erste Wandungsabschnitt (8) aufweitenden zweiten Wandungsabschnitt (9) aufweist und zwischen den Wandungsabschnitten (8, 9) eine umlaufende Knicklinie (10) dergestalt ausgebildet ist, daß bei in Richtung der Öffnung (3) gerichteter Druckausübung auf den Bodenbereich (6) der zweite Wandungsabschnitt (9) der Seitenwandung (7) i. w. nicht nach innen knickt. Zusätzlich ist vorgesehen, daß die Seitenwandung (7) am offenen Rand unter Ausbildung einer Knicklinie (14) in einen i. w. radial nach außen abragenden Ringflansch (15) übergeht, der Ringflansch (15) am radial äußeren Rand in einen etwa zylindrischen Mantelanschnitt (16) übergeht, der ...

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Durchdrückverpackung mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 1 bzw. den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 9 sowie eine Verpackungseinheit mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 20.
  • Durchdrückverpackungen der in Rede stehenden Art, die häufig auch als Blisterverpackungen bezeichnet werden, dienen im pharmazeutischen, ökotrophologischen und kosmetischen Bereich als Behältnisse zur Unterbringung entsprechender Produkte wie Kapseln, Dragees, Tabletten, Wirkstoffkugeln etc. In einer solchen Durchdrückverpackung befindet sich das stückige Produkt innerhalb des napfartigen Oberteils, dessen Öffnung durch die Verschlußfolie dicht verschlossen ist. Das Produkt ist damit gegen Umwelteinflüsse wie Feuchtigkeit und Schmutz geschützt und gibt dem Verbraucher die Garantie für Haltbarkeit und Originalzustand des verpackten Produkts.
  • Eine Durchdrückverpackung der in Rede stehenden Art wird beispielsweise beschrieben in der EP 0 563 934 A1, weitere Angaben zum Stand der Technik finden sich auch in der DE 43 17 326 C1, der DE 91 03 973 U1 und der WO 98/43893 A1, um nur einige Veröffentlichungen zu nennen.
  • Die Ausgestaltung von Durchdrückverpackungen und die Auswahl von Kunststofffolien zur Bildung des Oberteils von Verschlußfolien gehört zum Handwerkszeug von Fachleuten auf dem Gebiet der Verpackungstechnik. Generell darf beispielhaft auf das "Verpackungshandbuch 1999", Verlag für chemische Industrie, Augsburg, insbesondere Seiten 211 bis 213, 388 bis 413 verwiesen werden. Dort werden umfangreiche Erläuterungen zu den betroffenen Parametern, den verwendeten Kunststoffen etc. angegeben.
  • Bei Durchdrückverpackungen der in Rede stehenden Art ist die Seitenwandung des napfartigen, aus Kunststofffolie geformten Oberteils vorzugsweise konisch ausgeformt und ggf. an die Geometrie des stückigen Produkts, das sich in der Durchdrückpackung befindet, angepaßt. Diese Anpassung bezieht sich jedoch auf die Formgebung der Seitenwandung in der zum Bodenbereich parallelen Ebene. In der dazu senkrechten Ebene, also gewissermaßen im senkrechten Schnitt durch die Durchdrückverpackung gibt es keine speziell bevorzugte Formgebung, die Formgebung ist vielmehr eher herstellungstechnisch oder maschinentechnisch bedingt je nach Gestaltung der Formvorrichtung.
  • Es hat sich gezeigt, daß bei einer mit einem stückigen Produkt gefüllten Durchdrückverpackung gelegentlich zwar die Verschlußfolie durchgedrückt wird, das stückige Produkt aber gleichwohl den Aufnahmeraum im Oberteil nicht verläßt, sondern dort hängen bleibt. Das liegt unter Umständen daran, daß sich das aus Kunststofffolie geformte Oberteil so verformt, daß die dem Austritt des Produkts dienende Öffnung sich verkleinert.
  • Der Lehre liegt das Problem zugrunde, ein unbeabsichtigtes Verbleiben des stückigen Produkts in einer Durchdrückverpackung der in Rede stehenden Art bereits durch die Gestaltung der Durchdrückverpackung zu vermeiden und gleichzeitig zu erreichen, daß auch druckempfindliche stückige Produkte ohne weiteres gehandhabt werden können.
  • Die zuvor aufgezeigte Problemstellung löst die Lehre bei einer Durchdrückverpackung mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 1 durch die Realisierung der Merkmale des kennzeichnenden Teils von Anspruch 1. Eine nebengeordnete Lösung beschreibt Anspruch 9. Insbesondere eine Kombination beider Lösungsansätze verspricht eine optimale Problemlösung.
  • Bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind Gegenstand der Untersprüche.
  • Erfindungsgemäß wird das aus einer Kunststofffolie geformte Oberteil der Durchdrückverpackung gezielt mit bestimmten Konturen zur Ausbildung einer oder mehrere Knicklinien versehen, die dergestalt ausgebildet und angeordnet sind, daß eine Verengung der dem Austritt des stückigen Produkts dienenden Öffnung vermieden wird. Die durch die Knicklinien gebildeten Schwachstellen im Oberteil setzten gleichzeitig den Kraftaufwand beim Durchdrücken des Bodenbereichs in Richtung der Öffnung herab, so daß auch empfindliche stückige Produkte mit einer solchen Durchdrückverpackung optimal abgegeben werden können.
  • Für die Ausgestaltung der Durchdrückverpackung im einzelnen darf im übrigen auf das durch das "Verpackungshandbuch 1999" aaO dokumentierte Fachwissen, das auch im vorliegenden Fall anzuwenden ist, hingewiesen werden.
  • Besondere Bedeutung kommt der erfindungsgemäßen Durchdrückverpackung im Bereich der kosmetischen Fertigprodukte, insbesondere der Haarfarben, Haartönungen und Pflegeprodukte zu. Insoweit kann die erfindungsgemäße Durchdrückverpackung in besonders vorteilhafter Weise die Abgabevorrichtung einer zweiten Teilverpackung einer Verpackungseinheit für ein Mehrkomponenten-Endprodukt bilden (Anspruch 20). Eine solche Verpackungseinheit ist Gegenstand einer parallelen Patentanmeldung der Anmelderin mit dem Aktenzeichen 102 11 303.3 und dem Anmeldedatum 13. März 2002. Der Offenbarungsgehalt dieser parallelen Patentanmeldung wird durch Bezugnahme in den Offenbarungsgehalt der vorliegenden Patentanmeldung einbezogen.
  • Besondere Bedeutung hat die Anwendung der erfindungsgemäßen Durchdrückverpackung in Verbindung mit einem Colorationsprodukt wie es Gegenstand ebenfalls einer parallelen Patentanmeldung der Anmelderin ist, Patentanmeldung 102 08 874.8 "Färbemittel" vom 1. März 2002. Der Offenbarungsgehalt dieser Patentanmeldung wird durch Bezugnahme in den Offenbarungsgehalt der vorliegenden Patentanmeldung einbezogen.
  • Hinsichtlich des stückigen Produkts in der Durchdrückverpackung in Verbindung mit Colorationsprodukten wird schließlich in den Offenbarungsgehalt der vorliegenden Patentanmeldung durch Bezugnahme einbezogen der Offenbarungsgehalt der parallelen Patentanmeldung der Anmelderin 102 08 875.6 "Formkörper mit Perlglanzpigment", deren Anmeldedatum ebenfalls der 1. März 2002 ist.
  • Im folgenden wird nun die Erfindung anhand einer lediglich Ausführungsbeispiele darstellenden Zeichnung näher erläutert. Besonders bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung, ebenso wie besondere Vorteile bestimmter Ausgestaltungsformen werden im Zusammenhang mit der Erläuterung der Ausführungsbeispiele ebenfalls abgehandelt.
  • In der Zeichnung zeigt
  • Fig. 1 das Prinzip einer Durchdrückverpackung, gezeigt an einer aus dem Stand der Technik bekannten Durchdrückverpackung für ein kugelförmiges stückiges Produkt,
  • Fig. 2 in einer Seitenansicht ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Durchdrückverpackung,
  • Fig. 3 in einer Seitenansicht ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Durchdrückverpackung,
  • Fig. 4 das Ausführungsbeispiel aus Fig. 3 in einer Draufsicht,
  • Fig. 5 ein drittes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Durchdrückverpackung in einer Seitenansicht, darunter vergrößert ein Ausschnitt daraus,
  • Fig. 6 ein viertes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Durchdrückverpackung in einer Seitenansicht,
  • Fig. 7 das Ausführungsbeispiel aus Fig. 6 in einer Draufsicht,
  • Fig. 8 ein Beispiel einer Verpackungseinheit für ein Mehrkomponenten- Endprodukt für die Haarpflege als ein besonders bevorzugter Anwendungsfall einer erfindungsgemäßen Durchdrückverpackung.
  • Fig. 1 zeigt in einem Schnitt das Prinzip einer Durchdrückverpackung. Diese besteht aus einem napfartigen, aus einer Kunststofffolie, bei der es sich auch um eine mit einer Metallbeschichtung kaschierte Folie handeln kann, geformten Oberteil 1 mit einer von einem im wesentlichen radial nach außen abragenden Verschlußflansch 2 umschlossenen Öffnung 3. Das Oberteil 1 dient zur Aufnahme eines stückigen Produkts 4, das hier Kugelform hat, beispielsweise einer Wirkstoffperle. Die Öffnung 3 des Oberteils 1 ist von einer mit dem Verschlußflansch 2 des Oberteils 1 verbundenen, durchdrückbaren Verschlußfolie 5 verschlossen, bei der es sich bevorzugt um eine Metallfolie oder einer Metall/Kunststoff-Verbundfolie oder berstbare Kunststofffolie handeln wird.
  • Fig. 1 zeigt für die dort dargestellte Durchdrückverpackung des Standes der Technik, daß das aus Kunststofffolie geformte Oberteil 1 insgesamt die Form eines Kugelabschnitts hat, also keine besondere Strukturierung des Oberteils 1 vorgesehen ist.
  • Fig. 2 zeigt, daß das Oberteil 1 einen der Öffnung 3 gegenüberliegenden Bodenbereich 6 und zwischen Bodenbereich 6 und Öffnung 3 eine sich zumindest bereichsweise in Richtung der Öffnung 3 leicht aufweitende Seitenwandung 7 aufweist. Auch beim Ausführungsbeispiel in Fig. 1 könnte man von Seitenwandung 7 und Bodenbereich 6 sprechen, wobei hier allerdings der Bodenbereich 6 und die Seitenwandung 7 ohne Abstufungen ineinander übergehen.
  • Generell gilt, daß es sich hier zwar um eine Durchdrückverpackung für nur ein stückiges Produkt 4 handelt, daß sich die Lehre der Erfindung aber auch auf Durchdrückverpackungen mit mehreren nebeneinander angeordneten Oberteilen 1 zur Aufnahme jeweils eines stückigen Produkts 4 oder ggf. auch zur Aufnahme mehrerer stückiger Produkte 4 erstreckt. Insoweit darf für Beispiele auch auf den Stand der Technik, der eingangs erläutert worden ist, hingewiesen werden.
  • Fig. 2 zeigt nun, daß die Seitenwandung 7 einen vom Bodenbereich 6 ausgehenden, sich aufweitenden ersten Wandungsabschnitt 8 und einen daran anschließenden, sich weniger stark als der erste Wandungsabschnitt 8 aufweitenden, ggf. auch nicht aufweitenden, sondern exakt zylindrischen, zweiten Wandungsabschnitt 9 aufweist und daß zwischen den Wandungsabschnitten 8, 9 eine umlaufende Knicklinie 10 ausgebildet ist dergestalt, daß bei in Richtung der Öffnung 3 gerichteter Druckausübung auf den Bodenbereich 6 der zweite Wandungsabschnitt 9 der Seitenwandung 7 i. w. nicht nach innen knickt. Es hängt von der Dehnbarkeit des Kunststoffmaterials des Oberteils 1 ab, inwieweit sich der zweite Wandungsabschnitt 9 radial nach außen verlagert. Grundsätzlich ist die Anordnung der Wandungsabschnitte 8, 9 aufgrund der unterschiedlichen Neigung der Wandungsabschnitte 8, 9 aber so getroffen, daß eine radial nach außen gerichtete Kraftkomponente vom ersten Wandungsabschnitt 8 in den zweiten Wandungsabschnitt 9 eingeleitet wird. Dadurch wird erreicht, daß jedenfalls tendenziell der für das Produkt 4 zur Verfügung stehende Bewegungsraum größer, nicht kleiner wird. Das Produkt 4 kann veranlaßt durch den Druck auf den Bodenbereich 6 unbehindert aus der Öffnung 3 unter Durchdrücken der Verschlußfolie 5 austreten.
  • Das dargestellte Ausführungsbeispiel ist hinsichtlich der Strichstärken nicht maßstabgerecht, sondern verständnisbezogen dargestellt. Das gilt auch für die weiteren Abbildungen.
  • Das dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt, daß hier sowohl der erste Wandungsabschnitt 8 als auch der zweite Wandungsabschnitt 9 sich dadurch in Richtung der Öffnung 3 aufweiten, daß sie einen konischen Verlauf bzw. eine konische Kontur aufweisen. Das ist aber nicht zwingend, auch ein bogenförmiger Verlauf kann eine ähnliche Wirkung erreichen.
  • Bereits im Stand der Technik (EP 0 563 934 A1) ist darauf hingewiesen worden, daß bei Durchdrückverpackungen der in Rede stehenden Art ohne zusätzliche Maßnahmen die Seitenwandung 7 durch das Herstellungsverfahren eine größere Wandstärke als der Bodenbereich 6 aufweist. Erfindungsgemäß wird nun vorgeschlagen, daß nach bevorzugter Ausführung die Herstellung der Durchdrückverpackung so realisiert wird, daß der zweite Wandungsabschnitt 9 steif ausgeführt ist, insbesondere steifer als der erste Wandungsabschnitt 8. Hierdurch wird erreicht, daß der Bodenbereich 6 mit dem ersten Wandungsabschnitt 8 unter axialer Druckübertragung auf das stückige Produkt 4 nach innen in den vom zweiten Wandungsabschnitt 9 letztlich gebildeten fast zylindrischen Aufnahmeraum hineingedrückt werden kann, ohne daß sich der zweite Wandungsabschnitt 9 vorzeitig zusammenfaltet. Das dient ebenfalls dem Erhalt des Bewegungsraums für das Produkt 4 und dem sicheren Austrag des Produkts 4 aus der Öffnung 3.
  • Fig. 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Durchdrückverpackung. Hier ist zusätzlich vorgesehen, daß der zweite Wandungsabschnitt 9 und hier auch der erste Wandungsabschnitt 8 mit in das Kunststoffmaterial eingeformten mechanischen Versteifungen 11, insbesondere Sicken, Knicklinien etc., versehen ist. Durch die mechanischen Versteifungen 11 können bestimmte Bereiche der Seitenwandung 7 verstärkt und andere Bereiche der Seitenwandung 7 wiederum geschwächt werden, so daß sich eine bestimmte Verhaltensweise der Seitenwandung 7 bei Druck in axialer Richtung auf den Bodenbereich 6 verwirklichen läßt. Außerdem läßt sich durch diese Konturierung des Oberteils 1 manch interessanter optischer und gestalterischer Effekt erzielt.
  • Besondere optische Effekte lassen sich, wie Fig. 3 in Verbindung mit Fig. 4 besonders deutlich zeigt, dadurch erzielen, daß die Versteifungen 11 insgesamt nach Art einer Wabenstruktur oder, wie hier, nach Art einer Brillantschliffstruktur angeordnet sind.
  • Gerade die letztgenannte Gestaltung bietet besonders interessante designerische Aspekte. Hier könnte es sich empfehlen, das Kunststoffmaterial des Oberteils 1 nicht durchsichtig oder durchscheinend, sondern metallisch glänzend, beispielsweise auch bedampft oder kaschiert, oder auch perlmuttartig glänzend zu gestalten.
  • Die in den Fig. 2 und 3 dargestellten Ausführungsbeispiele zeigen im übrigen, daß der Bodenbereich 6 eben ausgeführt ist und über eine Knicklinie 12 in den ersten Wandungsabschnitt 8 übergeht.
  • Durch die Gestaltung der Versteifungen 11 lassen sich auch axial verlaufende Knicklinien realisieren, wie hier dargestellt. Die Verteilung der Versteifungen 11 auf beide Wandungsabschnitte 8, 9 schafft die optimale Beeinflussungsmöglichkeit des Verhaltens des Oberteils 1 bei Druckausübung auf den Bodenbereich 6.
  • Grundsätzlich ist es auch denkbar, daß, ähnlich Fig. 1, der Bodenbereich 6 bogenförmig in den ersten Wandungsabschnitt 8 übergeht, insbesondere mit dem ersten Wandungsabschnitt 8 gemeinsam kuppelförmig ausgebildet ist. Dies ist hier aber nicht weiter dargestellt.
  • Die Ausführungsbeispiele der Fig. 3 und 4 zeigen im übrigen, daß hier der zweite Wandungsabschnitt 9 unter Ausbildung einer Knicklinie 13 direkt in den Verschlußflansch 2 übergeht.
  • Die Fig. 5 und 6 zeigen Ausführungsbeispiele, die anders gestaltet sind als die Ausführungsbeispiele der zuvor beschriebenen Figuren. Hier ist, gemäß dem nebengeordneten, eine Alternative beschreibenden Patentanspruch 9 vorgesehen, daß die Seitenwandung 7 am offenen Rand unter Ausbildung einer Knicklinie 14 in einen i. w. radial nach außen abragenden Ringflansch 15 übergeht, daß der Ringflansch 15 am radial äußeren Rand in einen etwa zylindrischen Mantelabschnitt 16 übergeht, der an seinem offenen Rand unter Ausbildung einer Knicklinie 17 in den Verschlußflansch 2 übergeht und daß bei in Richtung der Öffnung 3 gerichteter Druckausübung auf den Bodenbereich 6 der Ringflansch 15 nach innen und radial nach außen wegknickt.
  • Fig. 5 zeigt unter in einem vergrößerten Ausschnitt die Zusammenhänge im Bereich der Knicklinie 14 zwischen der Seitenwandung 7 und dem Ringflansch 15. Durch den Pfeil ist angedeutet, wie sich der Bereich der Knicklinie 14 beim Ausüben von axial gerichtetem Druck auf den Bodenbereich 6 des Oberteils 1 nach unten und außen verlagert. Der Verbindungsbogen zwischen dem Ringflansch 15 und dem Mantelabschnitt 16 hat hier die Funktion eines Schwenkscharniers. Der Pfeil macht deutlich, daß sich die für das Produkt 4 wirksame Durchtrittsöffnung in Höhe der Knicklinie 14 durch den axialen Druck auf den Bodenbereich 6 radial jedenfalls tendenziell vergrößert. Das ist auch hier natürlich auch von der Dehnbarkeit des verwendeten Kunststoffmaterials abhängig. Jedenfalls ist die Kraftwirkungsrichtung eindeutig.
  • Gut zu erkennen ist, daß nach bevorzugter Lehre der Übergang vom Ringflansch 15 auf den Mantelabschnitt 16 abgerundet ist, also eine Knicklinie nicht ausbildet. Dies fördert die kontrollierte Scharnierfunktion dieses Bereichs.
  • Zum Mantelabschnitt 16 ist bereits erläutert worden, daß es sich hier um einen etwa zylindrischen Mantelabschnitt 16 handelt. Dieser zylindrische Mantelabschnitt 16 erlaubt es, die Durchdrückverpackung insgesamt in eine kreisförmige Öffnung einer aus beispielsweise Pappe bestehenden Halterung einzusetzen. Hierbei kann es sich um eine Öffnung in einem Pappstreifen handeln, der Teil einer insgesamt mehrteiligen Verpackungseinheit ist. Herstellungsbedingt wird ohne weiteres ein leicht geneigt, zu der Öffnung 3 hin leicht aufweitender Verlauf des Mantelabschnittes 16 realisiert. Zweckmäßig und ebenfalls herstellbar ist auch ein exakt zylindrischer Verlauf. Interessant ist die Konstruktion auch dann, wenn, wie Fig. 5 und 6 zeigen, der Mantelabschnitt 16 von der Öffnung 3 zum Ringflansch 15 hin leicht aufweitend verläuft, was eine Art Verrastung in einer Öffnung in einem Pappstreifen ermöglicht.
  • Für die im besonderen Blickfeld der Anwendung der Lehre liegenden pharmazeutischen, insbesondere aber kosmetischen Anwendungen empfiehlt es sich, für den Mantelabschnitt 16 eine Höhe von 2 bis 5 mm, vorzugsweise von etwa 3 bis 4 mm vorzusehen, wobei insgesamt die Höhe des Oberteils 1 der Durchdrückverpackung bei 8 bis 15 mm liegen dürfte.
  • Fig. 5 zeigt im übrigen ein Ausführungsbeispiel einer Durchdrückverpackung, bei dem die Merkmale des Ausführungsbeispiels von Fig. 2 ebenfalls verwirklicht sind, also die Lehren beider nebengeordneter Patentansprüche miteinander kombiniert sind. Entsprechend zeigt Fig. 6, 7 ein Ausführungsbeispiel, bei dem auch die Merkmale des Ausführungsbeispiels aus Fig. 3 und 4 mit realisiert sind. Auch hier sind also Merkmale beider Anspruchsgruppen verwirklicht.
  • In beiden Ausführungsbeispielen ergibt sich eine optimale Gestaltung und Einsetzbarkeit der erfindungsgemäßen Durchdrückverpackung. Gleichwohl ist darauf hinzuweisen, daß beide Ausführungsformen auch nebeneinander und unabhängig voneinander realisiert werden können.
  • Insgesamt ergibt sich für die erfindungsgemäße Durchdrückverpackung hinsichtlich der vorteilhafterweise zu realisierenden Parameter noch einiges an interessanten Bereichen.
  • Zunächst empfiehlt es sich, daß die Dicke des Ausgangs-Kunststoffmaterials des Oberteils 1 (vor dem Tiefziehen) etwa 150 µm bis 600 µm, vorzugsweise etwa 400 µm, und an den Knickstellen etwa 180 µm bis 220 µm, vorzugsweise etwa 200 µm, beträgt. Im tiefgezogenen Zustand sind die Knickstellen dünner, vorzugsweise um ca. 30% bis 60% dünner als das Wandungsmaterial. Dies gilt jedenfalls für typische Kunststofffolien aus PE, PP, PS, PET; PVC/PVDC, PVC/PFC etc. (siehe die eingangs erwähnte Fachliteratur und Patentschriften).
  • Ferner empfiehlt es sich, daß die Verschlußfolie 5 als Metallfolie, als Mehrlagenfolie unter Verwendung von Metall und/oder Kunststoff und/oder Papier, als berstbare Kunststofffolie oder als Papierfolie ausgeführt ist.
  • Hinsichtlich der Dicke der Verschlußfolie 5 besteht ein breiter Bereich. Für Metallfolien, insbesondere Aluminiumfolien ergibt sich ein bevorzugter Bereich von 15-20 µm. Durchstoßkräfte der Verschlußfolie 5 nach DIN 53142 im Bereich von 10 bis 20 N empfehlen sich gleichermaßen. Eine typische Aluminium-Verbundfolie definiert eine Kraft von 15 N.
  • Das dargestellte und bevorzugte Ausführungsbeispiel zeigt die Gestaltung des stückigen Produkts 4 als kugelförmiger Festkörper (Perle). Dies ist nicht zwingend, aber besonders zweckmäßig. Im übrigen darf hier besonders auf die bereits angesprochene DE 102 08 875.6 hingewiesen werden.
  • Besonders interessante Parameterbereiche für bestimmte Abmessungen ergeben sich dergestalt, daß das stückige Produkt 4 eine Bruchhärte von 50 bis 120 N, insbesondere von mindestens etwa 60 N aufweist und/oder daß das stückige Produkt 4 einen Durchmesser von 5 bis 10 mm, insbesondere von 8 bis 9 mm aufweist und/oder daß das stückige Produkt ein Gewicht von 200 mg bis 600 mg, insbesondere von etwa 400 mg, aufweist.
  • Für die Ausbildung verschiedener Flächen durch Versteifungen 11 und Knicklinien sind für die dargestellten Ausführungsbeispiele in dem ersten Wandungsabschnitt 6 bis 10, vorzugsweise 8 Flächen, im zweiten Wandungsabschnitt 9 16 bis 30, vorzugsweise 24 Flächen beispielhaft zu nennen. Im übrigen darf in einzelnen auch auf die bereits genannte DE 102 11 303.3 hingewiesen werden, deren Offenbarungsgehalt ebenfalls hier durch Bezugnahme einbezogen worden ist.
  • Bereits hingewiesen worden ist darauf, daß die beanspruchte Durchdrückverpackung sich insbesondere für ein stückiges Produkt 4 empfiehlt, das lediglich eine Komponente eines Mehrkomponenten-Gesamtproduktes, insbesondere eines kosmetischen Fertigproduktes ist. Insbesondere handelt es sich bei dem stückigen Produkt 4 in der erfindungsgemäßen Durchdrückverpackung um ein Colorationsprodukt, insbesondere die Farbkomponente eines Mehrkomponenten-Haarfärbemittels oder -Haartönungsmittels oder um eine Komponente eines Haarpflegemittels. Die erfindungsgemäße Durchdrückverpackung erlaubt ein sicheres, berührungsloses und schnelles Einbringen der Komponente in das die Komponente aufnehmende Produkt.
  • Besonders zweckmäßig anwendbar ist die dargestellte und beschriebene Durchdrückverpackung in Verbindung mit einer Verpackungseinheit wie sie in der DE 102 11 303.3 der Anmelderin beschrieben ist. und deren Offenbarungsgehalt vorliegend einbezogen worden ist. Fig. 8 zeigt eine solche Verpackungseinheit für ein Mehrkomponenten-Endprodukts, die aus mehreren separaten Teilverpackungen 21, 22 besteht, wobei an einer ersten Teilverpackung 21 mit mindestens einer Produktkomponente eine zweite Teilverpackung 22 mit mindestens einer weiteren Produktkomponente festlegbar ist und die zweite Teilverpackung 22 mit ihrer Abgabeseite 23 für die mindestens eine weitere Produktkomponente eine Öffnung 24 der ersten Teilverpackung 21 mindestens teilweise überdeckt. Man erkennt hier die Durchdrückverpackung gemäß der vorliegenden Patentanmeldung als Abgabevorrichtung 26 im oberen Bereich der zweiten Teilverpackung 22.

Claims (20)

1. Durchdrückverpackung bestehend aus einem napfartigen, aus einer Kunststofffolie geformten Oberteil (1) mit einer von einem i. w. radial nach außen abragenden Verschlußflansch (2) umschlossenen Öffnung (3), das Oberteil (1) zur Aufnahme eines stückigen Produkts (4) bestimmt, und aus einer mit dem Verschlußflansch (2) des Oberteils (1) verbundenen, die Öffnung (3) verschließenden, durchdrückbaren Verschlußfolie (5), wobei das Oberteil (1) einen der Öffnung (3) gegenüberliegenden Bodenbereich (6) und zwischen Bodenbereich (6) und Öffnung (3) eine sich zumindest bereichsweise in Richtung der Öffnung (3) aufweitende Seitenwandung (7) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwandung (7) einen vom Bodenbereich (6) ausgehenden, sich aufweitenden ersten Wandungsabschnitt (8) und einen daran anschließenden, sich weniger stark als der erste Wandungsabschnitt (8) aufweitenden oder ggf. auch nicht aufweitenden zweiten Wandungsabschnitt (9) aufweist und daß zwischen den Wandungsabschnitten (8, 9) eine umlaufende Knicklinie (10) dergestalt ausgebildet ist, daß bei in Richtung der Öffnung (3) gerichteter Druckausübung auf den Bodenbereich (6) der zweite Wandungsabschnitt (9) der Seitenwandung (7) i. w. nicht nach innen knickt.
2. Durchdrückverpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Wandungsabschnitt (8) und/oder der zweite Wandungsabschnitt (9) einen konischen Verlauf aufweist.
3. Durchdrückverpackung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Wandungsabschnitt (9) steif ausgeführt ist, insbesondere steifer als der erste Wandungsabschnitt (8).
4. Durchdrückverpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Wandungsabschnitt (9) und, vorzugsweise, auch der erste Wandungsabschnitt (8), mit in das Kunststoffmaterial eingeformten mechanischen Versteifungen (11) insbesondere Sicken, Knicklinien etc., versehen ist.
5. Durchdrückverpackung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Versteifungen (11) insgesamt nach Art einer Wabenstruktur oder nach Art einer Brillantschliffstruktur angeordnet sind.
6. Durchdrückverpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Bodenbereich (6) eben ausgeführt ist und über eine Knicklinie (12) in den ersten Wandungsabschnitt (8) übergeht.
7. Durchdrückverpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Bodenbereich (6) bogenförmig in den ersten Wandungsabschnitt (8) übergeht, insbesondere mit dem ersten Wandungsabschnitt (8) gemeinsam kuppelförmig ausgebildet ist.
8. Durchdrückverpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Wandungsabschnitt (9) unter Ausbildung einer Knicklinie (13) direkt in den Verschlußflansch (2) übergeht.
9. Durchdrückverpackung bestehend aus einem napfartigen, aus einer Kunststofffolie geformten Oberteil (1) mit einer von einem i. w. radial nach außen abragenden Verschlußflansch (2) umschlossenen Öffnung (3), das Oberteil (1) zur Aufnahme eines stückigen Produkts (4) bestimmt, und aus einer mit dem Verschlußflansch (2) des Oberteils (1) verbundenen, die Öffnung (3) verschließenden, durchdrückbaren Verschlußfolie (5), wobei das Oberteil (1) einen der Öffnung (3) gegenüberliegenden Bodenbereich (6) und zwischen Bodenbereich (6) und Öffnung (3) eine sich zumindest bereichsweise in Richtung der Öffnung (3) aufweitende Seitenwandung (7) aufweist, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwandung (7) am offenen Rand unter Ausbildung einer Knicklinie (14) in einen i. w. radial nach außen abragenden Ringflansch (15) übergeht, daß der Ringflansch (15) am radial äußeren Rand in einen zylindrischen oder etwa zylindrischen Mantelabschnitt (16) übergeht, der an seinem offenen Rand unter Ausbildung einer Knicklinie (17) in den Verschlußflansch (2) übergeht und daß bei in Richtung der Öffnung (3) gerichteter Druckausübung auf den Bodenbereich (6) der Ringflansch (15) nach innen und radial nach außen wegknickt.
10. Durchdrückverpackung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Übergang vom Ringflansch (15) auf den Mantelabschnitt (16) abgerundet ist, also eine Knicklinie nicht ausbildet.
11. Durchdrückverpackung nach einem der Ansprüche 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantelabschnitt (16) von der Öffnung (3) zum Ringflansch (15) hin leicht aufweitend verläuft.
12. Durchdrückverpackung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantelabschnitt (16) eine Höhe von 2 bis 5 mm, vorzugsweise von etwa 3 bis 4 mm, aufweist.
13. Durchdrückverpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke des Kunststoffmaterials des Oberteils (1) an den Knickstellen reduziert, vorzugsweise um 30% bis 60% reduziert ist.
14. Durchdrückverpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußfolie (5) als Metallfolie, als Mehrlagenfolie unter Verwendung von Metall und/oder Kunststoff und/oder Papier, als berstbare Kunststofffolie oder als Papierfolie ausgeführt ist.
15. Durchdrückverpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke der Verschlußfolie (5) etwa 15 bis 20 µm beträgt und/oder daß die Durchstoßkraft der Verschlußfolie (DIN 53142) zwischen 10 und 20 N, vorzugsweise bei etwa 15 N bei einer Aluminium-Verbundfolie liegt.
16. Durchdrückverpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß das stückige Produkt (4) ein kugelförmiger Festkörper (Perle) ist.
17. Durchdrückverpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß das stückige Produkt (4) eine Bruchhärte von 50 bis 120 N, insbesondere von mindestens etwa 60 N aufweist und/oder daß das stückige Produkt (4) einen Durchmesser von 5 bis 10 mm, insbesondere von 8 bis 9 mm aufweist und/oder daß das stückige Produkt ein Gewicht von 200 mg bis 600 mg, insbesondere von etwa 400 mg, aufweist.
18. Durchdrückverpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststofffolie des Oberteils (1) metallkaschiert ist.
19. Durchdrückverpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß das stückige Produkt (4) eine Komponente eines Mehrkomponenten-Gesamtprodukts, insbesondere eines kosmetischen Fertigprodukts, insbesondere die Farbkomponente eines Mehrkomponenten-Haarfärbemittels oder -Haartönungsmittels oder eine Komponente eines Haarpflegemittels ist.
20. Verpackungseinheit für ein Mehrkomponenten-Endprodukt, bestehend aus mehreren separaten Teilverpackungen (21, 22), wobei an einer ersten Teilverpackung (21) mit mindestens einer Produktkomponente eine zweite Teilverpackung (22) mit mindestens einer weiteren Produktkomponente festlegbar ist, wobei im gebrauchsfertigen Zustand die zweite Teilverpackung (22) an der ersten Teilverpackung (21) festgelegt ist und die zweite Teilverpackung (22) mit ihrer Abgabeseite (23) für die mindestens eine weitere Produktkomponente eine Öffnung (24) der ersten Teilverpackung (21) mindestens teilweise überdeckt, gekennzeichnet durch die Durchdrückverpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 19 als Teil der zweiten Teilverpackung (22).
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