DE102015218216A1 - Blisterverpackung und Verfahren zur Entnahme einer Tablette aus der Blisterverpackung - Google Patents

Blisterverpackung und Verfahren zur Entnahme einer Tablette aus der Blisterverpackung Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Blisterverpackung (1) für eine Tablette (30), vorzugsweise für eine Wasch- oder Spülmitteltablette, die eine erste Komponente (31) und wenigstens eine zweite Komponente (32) aufweist, umfassend eine Blisterkarte (10) und Blisterhaube (20), wobei die Blisterhaube (20) eine Produktkammer (2) für die Tablette (30) begrenzt und einen zur Blisterkarte (10) beabstandeten Haubendeckel (25) und Seitenwände (21, 22, 23, 24) aufweist, die sich von der Blisterkarte (10) zum Haubendeckel (25) erstrecken, und wobei die Blisterkarte (10) oder eine an der Blisterkarte anliegende Abdeckschicht (40) die Produktkammer (2) verschließt und ausgelegt ist, durch eine Druckkraft einzureißen, wenn zwecks Entnahme die Tablette (30) aus der Produktkammer (2) gedrückt werden soll und die Druckkraft von der Blisterhaube (20) über die Tablette (30) auf die Blisterkarte (10) oder die Abdeckfolie (40) weitergeleitet wird. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass der Haubendeckel (25) eine kuppelförmige Erhebung (26) mit einem Kuppelrand (27) aufweist, wobei in eingeschlossener Position der Tablette (30) in der Produktkammer (2) die erste Komponente (31) der Tablette (30) unterhalb der Erhebung (27) angeordnet ist und die zweite Komponente (32) unterhalb des Kuppelrands (27) angeordnet ist, wobei bei Einwirkung der Druckkraft auf die kuppelförmige Erhebung (26) wenigstens ein Teil der Druckkraft über den Kuppelrand (27) der Erhebung auf die zweite Komponente (32) der Tablette (30) leitbar ist. Zudem betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Entnahme der Tablette aus der Blisterverpackung (1).

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Blisterverpackung, die eine Blisterkarte und eine Blisterhaube umfasst. Durch die Blisterverpackung kann wenigstens eine Tablette, vorzugsweise eine Wasch- oder Spülmitteltablette, verschlossen aufbewahrt werden. Zudem betrifft die Erfindung ein Verfahren, um die Tablette aus der Blisterpackung zu entnehmen.
  • Beispielsweise ist aus der EP 0 903 405 A2 eine solche Blisterverpackung für mehrere Spülmitteltabletten bekannt. Jede Blisterhaube der Blisterverpackung begrenzt jeweils eine Produktkammer, die zur Aufnahme einer Spülmitteltablette dient. Die Produktkammer wird durch die Blisterkarte verschlossen. Die Blisterhaube weist im Wesentlichen die Form eines zu einer Stirnseite offenen Zylinders auf. Seitenwände der Blisterhaube werden durch die Mantelfläche des Zylinders gebildet. Die geschlossene kreisförmige Stirnwand des Zylinders stellt einen Haubeldeckel dar. Die gegenüberliegende Stirnwand des Zylinders ist offen, sie wird aber durch die Blisterkarte abgedeckt.
  • Um die Tablette aus der Blisterhaube zu entnehmen, wird beispielsweise durch einen Daumen Druck auf den Haubendeckel ausgeübt. Das Material der Blisterhaube wird eingebeult, so dass die in der Blisterhaube befindliche Tablette gegen die Blisterkarte gedrückt wird, bis schließlich die Blisterkarte einreißt. Die Tablette kann durch den entstandenen Riss entnommen werden.
  • Wenn die Tablette aus druckempfindlichen Material ist, kann sie bei oben beschriebener Entnahme beschädigt werden, beispielsweise kann sie in mehrere Teile zerbrechen. Auch die auf dem Markt erhältlichen Mehrkomponenten-Tabletten für Geschirrspülmaschinen mit einer ersten Komponente und mit einer zweiten Komponente drohen bei der Entnahme beschädigt zu werden, auch wenn nur eine der beiden Komponente druckempfindlich ist.
  • Die für die Entnahme der Tablette erforderliche Druckkraft kann dadurch reduziert werden, dass die Blisterkarte entsprechend schwächer ausgelegt wird, damit sie schneller einreißt. Doch muss auf der anderen Seite die Blisterkarte die Produktkammer sicher und dicht abschließen, sodass die erforderliche Druckkraft nicht beliebig klein werden kann.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, eine Blisterverpackung bereit zu stellen, die auch druckempfindliche Mehrkomponenten-Tabletten enthalten kann, die bei einer Entnahme durch Herausdrücken aus der Blisterverpackung nicht zerstört werden sollen.
  • Die der Erfindung zu Grunde liegende Aufgabe wird mit Anspruch 1 gelöst. Ausführungsbeispiele der Erfindung können den von Anspruch 1 abhängigen Unteransprüchen entnommen werden.
  • Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass der Haubendeckel eine kuppelförmige Erhebung mit einem Kuppelrand aufweist, wobei in eingeschlossener Position der Tablette in der Produktkammer die erste Komponente der Tablette unterhalb der Erhebung angeordnet ist und die zweite Komponente unterhalb des Kuppelrands angeordnet ist. Bei Einwirkung der Druckkraft, um die Tablette aus der Produktkammer zu drücken, lässt sich somit wenigstens ein Teil der Druckkraft über den Kuppelrand der Erhebung auf die zweite Komponente der Tablette leiten. Dadurch kann die erste Komponente entlastet werden.
  • Befindet sich in der Blisterverpackung eine Tablette, deren erste Komponente druckempfindlicher ist als die zweite Komponente, lässt sich durch die kuppelförmige Erhebung die erste Komponente schützen. Die kuppelförmige Erhebung des Haubendeckels wirkt wie ein Schutz für die erste Komponente. Druckkräfte, die im Wesentlichen auf die Mitte der kuppelförmigen Erhebung wirken, werden durch die Kuppelform auf den Kuppelrand geleitet. Der Kuppelrand überträgt auf die kuppelförmige Erhebung wirkende Druckkraft auf die weniger druckempfindliche zweite Komponente. Vorzugsweise trägt somit die zweite Komponente die Hauptlast bei der Entnahme der Tablette.
  • Beispielsweise kann es sich bei der Spülmitteltablette um einen quaderförmigen Körper handeln, der im Wesentlichen durch die zweite Komponente gebildet wird. An der Oberseite kann sich die zweite Komponente in Form einer linsenförmigen Scheibe befinden. Die Scheibe kann dabei mittig auf der Oberseite der quaderförmigen Tablette angeordnet sein. Die erste Komponente kann flüssig oder gelförmig sein und beispielsweise durch eine wasserlösliche Folie ummantelt sein.
  • Das Volumen der Spülmitteltablette kann 5 bis 20 cm3 betragen, vorzugsweise 10 bis 15 cm3. Das Gewicht kann 7,5 bis 30 g betragen, vorzugsweise 15 bis 25 g.
  • In einem Ausführungsbeispiel ist der Kuppelrand geschlossen. Der Kuppelrand kann kreisförmig, oval oder auch mehreckig (beispielsweise mit vier, fünf oder sechs Ecken).
  • Eine Materialstärke der kuppelförmigen Erhebung kann größer sein als eine Materialstärke der Seitenwände der Blisterhaube. Dies führt zu einer formsteifen kuppelförmigen Erhebung, die erst bei höheren Kräften eingedrückt wird und bis dahin die Kräfte auf den Kuppelrand leitet. Der Haubendeckel mit seinen Bereichen, die nicht der kuppelförmigen Erhebung zugerechnet werden können und/oder die Seitenwände müssen so ausgelegt sein, dass sich der Kuppelrand dann auf der in der Produktkammer befindlichen Tablette, nämlich auf der zweiten Komponente, abstützen kann. Alternativ oder zusätzlich kann die kuppelförmige Erhebung auch Versteifungsstrukturen aufweisen, um die Formstabilität der Erhebung zu vergrößern.
  • Die Blisterkarte oder eine Abdeckfolie, die an der Blisterkarte befestigt ist und zur Abdeckung der Produktkammer dient, können unterhalb der Produktkammer eine Sollbruchstelle aufweisen. Diese Sollbruchstelle, beispielsweise realisiert durch eine Perforation oder Schwächungslinie, sorgt dafür, dass die Blisterkarte oder die Abdeckfolie gezielt an einer Stelle einreist. Auch kann durch die Sollbruchstelle die zum Einreißen der Blisterkarte oder der Abdeckfolie die notwendige Einreißkraft reduziert werden.
  • Die Blisterhaube und die kuppelförmige Erhebung können symmetrisch ausgebildet sein. Alternativ ist es möglich, dass die Blisterhaube bzw. die kuppelförmige Erhebung asymmetrisch ausgebildet ist. Die Asymmetrie kann dabei die Form, die Materialstärke und/oder etwaige Versteifungsstrukturen betreffen. Auch kann die kuppelförmige Erhebung an sich symmetrisch ausgebildet sein, doch ist sie exzentrisch oder außermittig auf dem Haubendeckel angeordnet. Durch die Asymmetrie kann die auf den Haubendeckel wirkende Druckkraft zielgerichtet auf eine Stelle oder auf einen Bereich der Tablette gerichtet werden. Beispielsweise kann eine solche Stelle oder ein solcher Bereich, auf die bzw. auf den dann größere Lasten wirken, oberhalb der Sollbruchstelle in der Blisterkarte oder in der Abdeckfolie angeordnet sein.
  • Eine weitere der Erfindung zu Grunde liegende Aufgabe, ein Verfahren zur Entnahme einer Tablette aus einer Blisterverpackung gemäß der obigen Ausführungen bereitzustellen, wird durch Anspruch 7 gelöst. Gemäß Anspruch 7 wird die zur Entnahme der Tablette erforderliche Druckkraft über die kuppelförmige Erhebung und die in der Produktkammer befindliche Tablette auf die Blisterkarte oder die Abdeckfolie weitergeleitet, wobei zumindest ein Teil der Druckkraft über den Kuppelrand der Erhebung auf die zweite Komponente der Tablette geleitet wird. In einem Ausführungsbeispiel wird zumindest die Hälfte der Druckkraft auf die zweite Komponente geleitet. In einem weiteren Ausführungsbeispiel wird die auf die kuppelförmige Erhebung wirkende Druckkraft vollständig auf den Kuppelrand geleitet, so dass die darunter befindliche erste Komponente bei der Entnahme der Tablette praktisch keine Druckkräfte aufnehmen muss. Entsprechend ist hier auch ein Blister offenbart, der die hier beschriebene Blisterverpackung sowie wenigstens eine hier beschriebene Tablette umfasst, die in der Produktkammer oder in einer der Produktkammern angeordnet ist. Die Blisterhaube ist dabei so ausgelegt, dass der Kuppelrand bei der Entnahme der Tablette auf die zweite Komponente der Tablette drückt. Bedingt durch die Formsteifigkeit der kuppelförmigen Erhebung wird dadurch die erste Komponente weniger stark auf Druck belastet.
  • Anhand der in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele soll die Erfindung näher erläutert werden. Es zeigen:
  • 1 eine Blisterverpackung von oben;
  • 2 drei Blisterhauben von oben mit unterschiedlichen kuppelförmigen Erhebungen (2a bis 2c);
  • 3 vergrößerte Querschnitte der Blisterhaube nach 2b (3a und 3b);
  • 4 vergrößerte Querschnitte der Blisterhaube nach 2a (4a und 4b); und
  • 5 vergrößerte Querschnitte der Blisterhaube nach 2c (5a und 5b)
  • 1 zeigt eine Blisterverpackung, die in ihrer Gesamtheit mit 1 bezeichnet wird. Die Blisterverpackung 1 weist eine im Wesentliche rechteckige Blisterkarte 10 und mehrere, auf der Blisterkarte 10 verteilt angeordnete Blisterhauben 20 auf. Insgesamt umfasst die Blisterverpackung 1 elf Blisterhauben 20, die in vier Reihen angeordnet sind. Die Blisterhauben benachbarter Reihen sind dabei seitlich zueinander versetzt.
  • Die Blisterkarte 10 weist zwei Verstärkungsrippen 11 auf, die sich entlang längeren Kanten der Blisterkarte 10 erstrecken. Eine erste Ecke 12 und eine dritte Ecke 13 der Blisterkarte 10 weisen jeweils eine Abrundung 14 auf, während eine zweite Ecke 15 und eine vierte Ecke 16 der Blisterkarte 10 praktisch nicht abgerundet sind. Neben der untersten Reihe, in der nur zwei Blisterhauben angeordnet sind, ist eine Grifföffnung 17 vorgesehen, um die Blisterverpackung 1 leichter greifen zu können.
  • In der Draufsicht weist jede einzelne Blisterhaube 20 eine Grundform auf, die der Grundform der Blisterkarte 10 entspricht. Auch hier ist die Grundform im Wesentlichen rechteckig, während zwei diagonal gegenüber stehende Ecken der Blisterhaube 20 wesentlich stärker abgerundet sind als die übrigen zwei Ecken.
  • Die 4a und 4b zeigen Längsschnitte der Blisterhaube 20, die in der 1 unten rechts dargestellt ist. Während 4a den Längsschnitt entlang der Linie IVa, IVa in 1 ist, zeigt 4b den Längsschnitt entlang der Linie IVb, IVb.
  • 4a zeigt neben Blisterhaube 20 auch eine Zweikomponenten-Tablette 30, die in einer Produktkammer 2 angeordnet ist. Die Produktkammer 2 wird im Wesentlichen begrenzt durch die Blisterhaube 20. An ihrer Unterseite wird die Produktkammer 2 durch eine eine Abdeckschicht bildende Abdeckfolie 40 (zum Beispiel aus Aluminium) begrenzt, die an der Blisterkarte 10 angeklebt ist. Wie den 4a, 4b zu entnehmen ist, ist dabei die Blisterhaube 20 einstückig mit der Blisterkarte 10 ausgebildet. Bei der Blisterkarte 10 und den Blisterhaube 20 handelt es sich somit um ein einstückiges Bauteil, das vorzugsweise aus Kunststoff hergestellt ist. Die Blisterhauben 20 werden bevorzugt durch Themoformen gebildet. Zum Verschließen der Produktkammer kann eine Kunststofffolie verwendet werden, die durch Blasformen oder Extrusion entsteht.
  • Die Mehrkomponenten-Tablette 30 weist eine erste Komponente 31 und eine zweite Komponente 32 auf. Sie füllt die Produktkammer nahezu vollständig aus.
  • Die Blisterhaube 20 weist vier Seitenwände 21, 22, 23, 24 auf, die sich von der Blisterkarte 10 im Wesentlichen senkrecht dazu bis zu einem Haubendeckel 25 erstrecken. Der Haubendeckel 25 weist eine kuppelförmige Erhebung 26 auf, die im Ausführungsbeispiel der 1 (siehe auch 4) ovalförmig ausgebildet ist. Die kuppelförmige Erhebung 26 weist einen ovalförmigen Kuppelrand 27 auf, der die Erhebung 26 mit einem Deckelrand 28 verbindet. Die Ecken, an denen der Deckelrand 28 und die Seitenwände 21, 22, 23, 24 aneinanderstoßen, sind leicht angefast oder abgeschrägt.
  • Wird nun auf den Haubendeckel 20, insbesondere auf die kuppelförmige Erhebung 26, eine Druckkraft F ausgeübt (siehe 4a), so verformt sich die Blisterhaube. Bedingt durch eine gewisse Formstabilität der kuppelförmigen Erhebung 26 wird zumindest ein Teil dieser Druckkraft F auf den Kuppelrand 27 geleitet. In Abhängigkeit der Formstabilität der kuppelförmigen Erhebung 26 lastet somit nur ein Teil der Druckkraft auf der ersten Komponente 31. Vorzugsweise stützt sich ein wesentlicher Teil oder ein größerer Teil der Druckkraft F auf der zweiten Komponente 32 der Tablette 30 ab. Die erste Komponente 31 wird somit vor zu großer Belastung geschützt. Die Tablette 30 wird gegen die Abdeckfolie 40 gedrückt, die dann bei genügend großer Kraft einreißt. Dadurch wird die Produktkammer geöffnet. Durch die Öffnung in der Abdeckfolie kann dann die Tablette 30 aus der Blisterverpackung 1 entnommen werden.
  • 2 (siehe 2a, 2b und 2c) zeigt unterschiedliche Ausführungsformen für die Blisterhaube 20. Zu erkennen ist, dass sich die Blisterhaube 20 in der Grundform der kuppelförmigen Erhebung 26 unterscheiden. Während der Kuppelrand 27 der kuppelförmigen Erhebung 26 der 2a oval ausgebildet ist, ist er in den anderen Ausführungsbeispielen rund bzw. viereckig. Bei dem Ausführungsbeispiel mit dem viereckigen Kuppelrand 27 sind die einzelnen Ecken abgerundet.
  • Die 3a, 3b zeigen Längsschnitte des Ausführungsbeispiels der 2b. Es handelt sich somit um das Ausführungsbeispiel mit der kreisrunden Erhebung 26. Ein Durchmesser D der kuppelförmigen Erhebung 26 kann beispielsweise Werte zwischen 18 und 20 mm annehmen. Eine Breite B1 in der Ebene der Blisterkarte 10 kann rund 30 mm betragen, während eine Breite B2 in der Ebene des Haubendeckels 25 kleiner als 35 mm ist. Neben der Möglichkeit, dass sich die Seitenwände 21, 22, 23, 24 exakt senkrecht von der Blisterkarte 10 erstrecken, ist hier in diesem Ausführungsbeispiel eine kleiner Neigungswinkel α vorgesehen (3b). Die Werte für den Winkel α können 0,5 bis 5 Grad annehmen. Eine Länge L1 der Blisterhaube 20 in der Ebene der Blisterkarte 10 kann rund 39 mm betragen, während, vergleichbar wie bei den Breiten B1, B2, eine Länge L2 in der Ebene des Haubendeckels 25 leicht reduziert zur Länge L1 ist.
  • Ein Abstand zwischen der Blisterkarte 10 und dem dazu im Wesentlichen parallel erstreckenden Haubendeckel 25 ist mit H1 bezeichnet und kann rund 17 mm betragen. Eine Höhe H2, die dem Abstand der Blisterkarte 10 zu den höchsten Punkt der Blisterhaube 20 entspricht, ist mit H2 bezeichnet und kann rund 19 mm betragen. Somit kann die Höhe der kuppelförmigen Erhebung 26 mit ca. 2 mm angegeben werden.
  • 5 (vergleiche 5a und 5b) zeigt entsprechende Längsschnitte für das Ausführungsbeispiel der 2c. In 5a ist die in der Produktkammer 2 befindliche Tablette 30 eingezeichnet, während in 5b der Übersicht halber die Tablette 30 nicht dargestellt ist. Aus dem Ausführungsbeispiel der 2c, 5a und 5b wird deutlich, dass die kuppelförmige Erhebung 26 mehrere Abschnitte aufweisen kann, die in einem Winkel zueinander stehen. So umfasst die in 5 dargestellte Erhebung 26 zur Blisterkarte 10 senkrechte Abschnitte 26a und einen zur Blisterkarte 10 nahezu parallelen Abschnitt 26b.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Blisterverpackung
    2
    Produktkammer
    10
    Blisterkarte
    11
    Verstärkungsrippe
    12
    erste Ecke
    13
    dritte Ecke
    14
    Abrundung
    15
    zweite Ecke
    16
    vierte Ecke
    17
    Grifföffnung
    20
    Blisterhaube
    21
    Seitenwand
    22
    Seitenwand
    23
    Seitenwand
    24
    Seitenwand
    25
    Haubeldeckel
    26
    kuppelförmige Erhebung (26a, 26b: Abschnitte der Erhebung)
    27
    Kuppelrand
    28
    Deckelrand
    30
    Tablette
    31
    erste Komponente
    32
    zweite Komponente
    40
    Abdeckfolie/Abdeckschicht
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • EP 0903405 A2 [0002]

Claims (8)

  1. Blisterverpackung (1) für eine Tablette (30), vorzugsweise für eine Wasch- oder Spülmitteltablette, die eine erste Komponente (31) und wenigstens eine zweite Komponente (32) aufweist, umfassend eine Blisterkarte (10) und Blisterhaube (20), wobei die Blisterhaube (20) eine Produktkammer (2) für die Tablette (30) begrenzt und einen zur Blisterkarte (10) beabstandeten Haubendeckel (25) und Seitenwände (21, 22, 23, 24) aufweist, die sich von der Blisterkarte (10) zum Haubendeckel (25) erstrecken, und wobei die Blisterkarte (10) oder eine an der Blisterkarte anliegende Abdeckschicht (40) die Produktkammer (2) verschließt und ausgelegt ist, durch eine Druckkraft einzureißen, wenn zwecks Entnahme die Tablette (30) aus der Produktkammer (2) gedrückt werden soll und die Druckkraft von der Blisterhaube (20) über die Tablette (30) auf die Blisterkarte (10) oder die Abdeckfolie (40) weitergeleitet wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Haubendeckel (25) eine kuppelförmige Erhebung (26) mit einem Kuppelrand (27) aufweist, wobei in eingeschlossener Position der Tablette (30) in der Produktkammer (2) die erste Komponente (31) der Tablette (30) unterhalb der Erhebung (27) angeordnet ist und die zweite Komponente (32) unterhalb des Kuppelrands (27) angeordnet ist, wobei bei Einwirkung der Druckkraft auf die kuppelförmige Erhebung (26) wenigstens ein Teil der Druckkraft über den Kuppelrand (27) der Erhebung auf die zweite Komponente (32) der Tablette (30) leitbar ist.
  2. Blisterverpackung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Rand geschlossen ist.
  3. Blisterverpackung (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Kuppelrand (27) kreisförmig, oval oder mehreckig ist.
  4. Blisterverpackung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Materialstärke der kuppelförmigen Erhebung (26) größer ist als eine Materialstärke der Seitenwände (21, 22, 23, 24).
  5. Blisterverpackung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Blisterkarte (10) oder die Abdeckfolie (40) unterhalb der Produktkammer (2) eine Sollbruchstelle aufweist,
  6. Blisterverpackung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, die die Blisterhaube (20) hinsichtlich Materialstärke und/oder Versteifungsmittel asymmetrisch ausgebildet ist.
  7. Verfahren zur Entnahme einer Tablette (30) aus einer Blisterverpackung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die zur Entnahme der Tablette (30) erforderliche Druckkraft über die kuppelförmige Erhebung (26) und die in der Produktkammer (2) befindliche Tablette (30) auf die Blisterkarte (10) oder die Abdeckfolie (40) weitergeleitet wird, wobei zumindest ein Teil der Druckkraft über den Kuppelrand (27) der Erhebung (26) auf die zweite Komponente (32) geleitet wird.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest die Hälfte der Druckkraft auf die zweite Komponente (32) geleitet wird.
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