DE9103973U1

DE9103973U1 - Blisterpackung

Info

Publication number: DE9103973U1
Application number: DE9103973U
Authority: DE
Original assignee: Es Plastik Erwin Schmidt & Co Kg 8391 Hutthurm De GmbH
Current assignee: Es Plastik Erwin Schmidt & Co Kg 8391 Hutthurm De GmbH
Priority date: 1991-04-02
Filing date: 1991-04-02
Publication date: 1992-08-06
Anticipated expiration: 2001-04-03

Description

M:ES0103B

Blisterpackung

Die Erfindung betrifft eine Verpackung für kleinere Gebrauchsgegenstände, nämlich eine sogenannte Blisterpackung, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Herkömmliche Blisterpackungen bestehen aus einem Vorderteil aus durchsichtigem Kunststoff, das Ausstülpungen oder Aus-Wölbungen zur wenigstens teilweisen Aufnahme von mit der Blisterpackung verpackten Produkten, wie z. B. Batterien, aufweist. Desweiteren weisen herkömmliche Blisterpackungen ein Rückteil aus Hartpapier, Karton oder Pappe auf, das zumindest die offenen Seiten der Ausstülpungen des Vorderteils überdeckt. Das papierene Rückteil ist üblicherweise mit einer Produktbeschreibung etc. bedruckt. Vorder- und Rückteil sind entweder miteinander verklebt oder auf andere Weise, z. B. auf mechanische Weise mit Heftklammern, miteinander verbunden. Da das Rückteil die Ausstülpungen des Vorderteils, in dem sich die zu verpackenden Produkte befinden überdeckt, sind die Produkte sicher verpackt. Durch das durchsichtige Vorderteil sind die Produkte ohne Öffnen der Blisterpackung zu besichtigen.

Der Hauptnachteil dieser bekannten Blisterpackungen besteht in der mangelnden Umweltverträglichkeit, da die Verpackungen nach Entnahme der Produkte üblicherweise im Haus- oder Gewerbemüll landen. Eine Rücknahme dieser bekannten Blisterpackungen und eine Wiederverwertung hat sich als sehr schwierig herausgestellt, da die Blisterpackungen aus einer Vielzahl von unterschiedlichen Materialien bestehen. Das durchsichtige Vorderteil besteht üblicherweise aus PVC, das Rückteil aus bedruckter Pappe und zur Verbindung von Vorder- und Rückteil werden entweder verschiedene Klebstoffe verwendet oder Heftklammern aus Metall. Eine gezielte Wiederverwertung gebrauchter Blisterpackungen ist daher äußerst

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schwierig, da die einzelnen Stoffe getrennt gesammelt werden müssen. Es bleibt daher häufig nur die thermische Verwertung, was jedoch aufgrund der unter Umständen dabei aus PVC entstehenden Dioxine sehr bedenklich ist.
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Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Blisterpackung der bekannten Art so auszugestalten, daß sie wesentlich umweltverträglicher ist, wobei die genannten Vorteile herkömmlicher Blisterpackungen uneingeschränkt erhalten bleiben.

Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch eine Blisterpackung gemäß den Merkmalen des Anspruchs 1.

Dadurch, daß die erfindungsgemäße Blisterpackung bestehend aus Vorder- und Rückteil aus dem gleichen Kunststoffmaterial bestehen, können gebrauchte Blisterpackungen ohne verherige Sortierung unterschiedlicher Verpackungsanteile gezielt der Wiederverwertung zugeführt werden.

Aufgrund der Tatsache, daß Vorder- und Rückteil aus dem gleichen Kunststoff bestehen, können Vorder- und Rückteil auch in vorteilhafter Weise ohne Zwischenschaltung von Haftvermittlern oder Klebern miteinander thermo-verschweißt werden.

Als Material für Vorder- und Rückteil ist besonders Polystyrol geeignet, da es zum einen sehr umweltverträglich ist und es sich zum anderen vergleichsweise einfach mittels Siebdruck bedrucken läßt. Neben Polystyrol können auch noch andere durchsichtige Kunststoffmaterialien, wie z. B. PP (Polypropylen) verwendet werden. Es kann sogar PVC verwendet werden, da der Abfall bzw. der Müll aus gebrauchten erfindungsgemäßen Blisterpackungen ausschließlich aus PVC besteht und somit einer gezielten Wiederverwertung zugeführt werden kann.

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Da sich Kunsstoffe in der Regel leicht einfärben lassen, kann das Vorderteil wie üblich durchsichtig ausgestaltet sein, während das Rückteil beliebig eingefärbt werden kann.
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Damit weisen erfindungsgemäße Blisterpackungen sämtliche vorteilhafte Eigenschaften herkömmlicher Blisterpackungen auf. Für den flüchtigen Betrachter ist das optische Erscheinungsbild der erfindungsgemäßen Blisterpackungen mit dem bekannter Blisterpackungen identisch.

Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist vorzugsweise das Rückteil eine Perforierung auf, wodurch die mit der Blisterpackung verpackten Gegenstände ohne zu Hilfenähme von Werkzeug aus der Verpackung entnommen werden können.

Die übrigen Unteransprüche beziehen sich auf weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung.
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Weitere Einzelheiten, Aspekte und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die Zeichnung.

Es zeigt:

Fig. 1 eine Darstellung einer beispielhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Blisterpackung mit Blick auf das Vorderteil, und
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Fig. 2 eine schematische Schnittdarstellung der beispielhaften Ausführungsform nach Fig. 1.

Wie aus Fig. 1 und 2 zu ersehen ist, weist eine erfindungsgemäße Blisterpackung ein Vorderteil 2 und ein Rückteil 4 auf. Das Vorderteil 2 weist eine Ausstülpung 6 auf, deren

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Form und Kontur vorzugsweise den zu verpackenden Produkten nachgebildet ist. Wie insbesondere aus Fig. 2 zu ersehen ist, wird die offene Seite der Ausstülpung 6 durch das plan ausgebildete rechteckige Rückteil 4 verschlossen. Das Rückteil 4 überdeckt die offene Seite 3 der Ausstülpung 6 vollständig, jedoch nicht die gesamte Fläche des Vorderteils 2. Ein äußerer Rand 8 des Rückteils 4 ist mit dem Vorderteil 2 thermisch verschweißt. Der von dem Rückteil 4 nicht überdeckte Bereich des Vorderteils 2 ist in bekannter Weise mit einer Öffnung 10 versehen, mittels der die erfindungsgemäße Blisterpackung und die damit verpackten Produkte in bekannter Weise aufgehängt werden können.

Wie in Fig. 1 durch die strichlierte Linie dargestellt ist, ist das Rückteil 4 mit einer Perforation 12 versehen, so daß die erfindungsgemäße Blisterpackung ohne zu Hilfenahme von Werkzeug geöffnet werden kann.

Das Vorderteil 2 und das Rückteil 4 sind jeweils einstückig ausgebildet und bestehen vorzugsweise aus Polystyrol. Das Vorderteil 2 mit den Ausstülpungen 6 wird in bekannter Weise als Tiefziehteil hergestellt und ist durchsichtig, während das plane Rückteil 4 aus eingefärbtem Polystyrol besteht.

Da das Rückteil 4 plan ausgebildet ist, kann es auf einfache Weise, z. B. mittels Siebdruck, bedruckt werden. Dies stellt einen geringfügigen Nachteil gegenüber herkömmlichen Rückteilen aus Pappe oder Karton dar, da diese mit dem etwas preisgünstigeren Offset-Druckverfahren bedruckt werden können. Dieser kleine Nachteil wird jedoch durch die wesentlich verbesserte Umweltverträglichkeit mehr als aufgewogen.

Claims

M:ES0103A ; vr > :" " :- l":- " ^- J_ Schutzansprüche

1. Blisterpackung zum Verpacken von Produkten mit

einem wenigstens teilweise durchsichtigen Vorderteil
(2) aus Kunststoff, das Ausstülpungen (6) zur wenigstens teilweisen Aufnahme von Produkten aufweist, und

einem Rückteil (4), das mit dem Vorderteil (2) verbindbar ist und wenigstens die Ausstülpungen (6) im Vorderteil (2) überdeckt, dadurch gekennzeichnet,

daß Vorder- und Rückteil (2, 4) aus dem gleichen Kunststoff, insbesondere aus Polystyrol, bestehen.
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2. Blisterpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Vorder- und Rückteil (2, 4) miteinander verschweißt sind.

3. Blisterpackung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Rückteil (4) Perforationen (12) zum Entnehmen der in der Blisterpackung verpackten Produkte aufweist.

4. Blisterpackung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Rückteil (4) plan ausgebildet ist.

5. Blisterpackung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorderteil
(2) und/oder das Rückteil (4) einstückig ausgebildet
ist.