DE2649772C3 - Vorrichtung zur getrennten Aufbewahrung und anschließenden Vermischung fließfähiger, pastöser und/oder löslicher Stoffe - Google Patents

Vorrichtung zur getrennten Aufbewahrung und anschließenden Vermischung fließfähiger, pastöser und/oder löslicher Stoffe

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DE2649772C3
DE2649772C3 DE19762649772 DE2649772A DE2649772C3 DE 2649772 C3 DE2649772 C3 DE 2649772C3 DE 19762649772 DE19762649772 DE 19762649772 DE 2649772 A DE2649772 A DE 2649772A DE 2649772 C3 DE2649772 C3 DE 2649772C3
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Alexander 8000 Muenchen Oertel
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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
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    • B65D81/00Containers, packaging elements, or packages, for contents presenting particular transport or storage problems, or adapted to be used for non-packaging purposes after removal of contents
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur getrennten Aufbewahrung und anschließenden Vermischung fließfähiger, pastöser und/oder löslicher Stoffe, die jeweils in einem Behälter angeordnet sind, bei der zwischen zwei an ihrem Umfang miteinander abdichtend verbundenen Folien, insbesondere knautschbaren Kunststoffolien, durch äußere Klemmelemente für jeden aufzubewahrenden Stoff eine Behälterkammer gebildet ist und die Klemmelemente zwecks Vermischung der Stoffe entfernbar sind und die Form einer gegenüber der Breite der Folien bzw. der Länge einer vorgegebenen Klemmlinie längeren Klemmleiste mit in Richtung der freien Schenkelenden konvergierendem U-Profil sowie eines zugehörigen, in die Klemmleiste gemeinsam mit dem doppelten Folienmanterial nach Art einer Schnappbewegung eindrückbaren Klemmstabes haben.
Auf den verschiedensten Gebieten der Technik, insbesondere in der Chemie, der Labortechnik, jedoch auch in der Haustechnik ist es erforderlich, Mischungen aus zwei oder mehr Stoffen herzustellen, die vor ihrer Vermischung separat zu lagern sind und nach ihrer Vermischung gegebenenfalls umgehend ihrem Verwendungszweck zugeführt werden müssen. Dies ist beispielsweise bei der Vermischung von Kunststoffen, bei der Einmischung von Farben oder Härtungsmitteln in Lacke, bei der Zubereitung von Dichtungsstoffen oder auch bei der Anmischung von Klebstoffen der FaIL Auch kommt eine Anmischung von Kunststoffen in Betracht, deren Mischprodukt schäumt und sein Volumen beträchtlich vergrößert Solche schäumenden Mischprodukte sind meist in Hohlräume einzuspritzen bzw. einzufüllen.
Neben der Vermischung flüssiger Stoffe kann auch
die Vermischung anderer fließfähiger Stoffe, beispielsweise pulverförmiger Stoffe, erforderlich sein.
Eine Vorrichtung eingangs genannter Art, die z. B. aus dem DE-Gbm 7146 947 bekannt ist, hat flexible Behälterka.nmern, die durch das Abklemmen mit den Klemmelementen voneinander getrennt sind, so daß in ihnen Stoffe getrennt gelagert werden können. Werden die Klemmelemente dann entfernt, so entsteht eine einzige Behälterkammer in Form eines Beutels, in der die Stoffe dann ggf. unter äußerer Krafteinwirkung gemischt werden können. Nach der Vermischung ist jedoch das Entleeren »des Beutels sehr umständlich und unsauber, da er von Hand oder auch mit einem besonderen Queischwerkzeug zusammengedrückt werden muß, womit aber meistens die vollständige
Entleerung auch nicht gesichert ist
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die bekannte Vorrichtung so auszubilden, daß sie nach der Durchmischung ihrer Behälterinhalte keine besonderen Quetschwerkzeuge zur Entleerung benötigt, trotzdem aber eine saubere und vollständige Entleerung gestattet Eine Vorrichtung eingangs genannter Art ist zur Lösung dieser Aufgabe erfindungsgemäß derart ausgebildet, daß zwei an die Klemmleiste angeformte, die Schenkel des U-Profils über dessen Basis hinaus verlängernde Platten vorgesehen sind, die jeweils in gegenseitiger Ausrichtung einen Schlitz mit mindestens der Foiienbreite entsprechender Länge und etwa der doppelten Foliendicke entsprechender Breite nahe der Basis des U-Profils aufweisen, und daß die Platten zwischen sich einen etwa oberhalb des zwischen sie bis in Höhe der Schlitze zu ihren freien Kanten hin zunächst konvergierenden, dann divergierenden Abstand bilden.
Diese Vorrichtung tfrmöglicht einerseits die Klemm-
halterung der aus den Folien gebildeten Anordnung bzw. eines Beutels, andererseits eine gründliche Entleerung nach dem Mischungsvorgang, denn der Klemmstab kann auf der anderen Seite der Basis des U-Profils nach Art einer Schnappbewegung eingelegt werden und drückt dann auf die durch die Schlitze gezogene Folienanordnung, so daß diese durch eine positive Druckwirkung ausgequetscht wird.
Die Platten, welche die Schenkel des U-Profils verlängern, ermöglichen neben der Haltung des Klemmstabes als Quetschelement vorteilhaft auch eine
hängende Lagerung der Gesamtvorrichtung, wozu sie beispielsweise mit einem Aufhängeloch versehen sind.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der Figuren beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 den Querschnitt eines Ausführungsbeispiels
h'· der Erfindung gemäß dem Schnitt Ill-Ill aus F i g. 2,
F i g. 2 eine Seitenansicht der in F i g. 1 gezeigten Vorrichtung und
Fig.3 eine Schnittansicht der in Fig.2 gezeigten
Vorrichtung bei der Entleerung des Beutels bzw, der Folienanordnung.
In Fig. 1 ist der Querschnitt eines Ausführungsbeispiels der Erfindung dargestellt, diese Darstellung bezieht sich auf den Lagerungszustand. Die Gesamtvorrichtung 40 enthält zwei miteinander verschweißte Folien 41 und 42, von denen die Folie 41 in einer Aussparung 43 mit einem Klarsichtfenster 44 versehen ist Die so gebildete, zwei Behälterkammern aufweisende Anordnung ist mittels eines Klemmstabes 45 zwischen den beiden Schenkeln 47 und 48 einer Klemmleiste 46 verklemmt Die Schenkel 47 und 48 sind an ihren Innenseiten mit einem ausgerundeten Profil versehen, so daß sie gleichfalls zu ihren freien Kanten hin konvergieren und die über den Klemmstab 45 gelegten Folien 41 und 42, die ein gleichartig rundes Profil bilden, sicher in einem Klemmsitz halten.
Die Klemmleiste 46 ist mit angeforrnten Platten 50 und 51 versehen, die die beiden Schenkel 47 und 48 über die Basis des Ü-Profüs hinaus fortsetzen. Die beiden Platten 50 und 51 sind mit Schlitzen 58 und 59 virsehen, so daß an ihnen die Gesamtvorrichtung 40 aufgehängt werden kann. Ferner ist in jeder Platte ein Schlitz 56 bzw. 57 vorgesehen, der nach dem Entfernen des Klemmstabes 45 aus der Klemmleiste 46 und bei Ende des Mischvorganges zum Hindurchziehen der Folienanordnung 41/42 dient so daß diese dadurch ausgequetscht werden kann. Die beiden Platten 50 und 51 haben an ihren Innenseiten eine Verengung bildende Rippen 55, die so geformt sind, daß sie ein nach oben hin konvergierendes Profil bilden. Wenn nun die Folienanordnung 41/42 durch die Schlitze 56 und 57 gezogen wird, so kann der Klemmstab 45, der zu diesem Zeitpunkt in der Klemmleiste 46 nicht mehr gebraucht wird, von oben her zwischen die beiden Platten 50 und 51 über die Rippen 55 hinaus nach Art einer Schnappbewegung auf die durch die Schlitze 56 und 57 geführte Folienanordnung gedruckt werden. Dadurch wird eine noch weitergehende Entleerung der Folienanordnung gewährleistet
In F i g. 2 ist die Vorrichtung 40 in der Seitenansicht dargestellt Hier ist die Platte 50 mit dem Aufhängeschlitz 58 und dem Entleerungsschlitz 56 zu erkennen. Unter dieser Platte 50 hängt die Folienanordnung, hierbei sind die Schweißnähte 52,53 uvid 54 gestrichelt dargestellt und das Klarsichtfenster 44 ist zu erkennen. Eine der beiden jeweils eine Behälterkammer bildenden Hälften der Folienanordnung 41/42 hat, wie in Fig.2 dargestellt, untere abgeschrägte Ecken, die das Einstekken in den Schlitz 56 bzw. 57 zwecks Entleerung erleichtern.
In F i g. 2 ist ferner zu erkennen, daß der Klemmstab 45 einen Kopf 60 aufweist, der Ober die rechte Kante der Vorrichtung 40 hinaussteht Dieser Kopf 60 dient zur Halterung des Klemmstabes 45 mittels eines Knöpfbandes 61, welches aus Kunststoff bestehen kann und Ober ein Filmscharnier 62 an der Basis des U-Profils der
ίο Klemmschiene 46 (F i g. 1) befestigt ist Durch Abknöpfen des Knöpfbandes wird der Klemmstab 45 freigegeben. Das andere Ende des Klemmstabes 45 ist über ein Kunststoffband 63 und zwei Filmscharniere 64 gleichfalls an der Basis des U-Profils der Klemmschiene 46 befestigt Wenn der Klemmstab 45 durch Abknöpfen des Knöpfbandes 61 freigegeben wird, eo kann er, wie in Fig.2 strichpunktiert dargestellt nach unten aus der Klemmleiste 46 herausgeschwenkt werden, so daß er die Folienanordnung 41/42 freigib· Während des Durchmischens der Inhalte der beiden Rehalierkammern kann der Klemmstab dann gemäß der strichpunktierten Darstellung in F i g. 2 in der gezeigten Pfeilrichtung nach oben geschwenkt und zwischen die beiden Platten 50 und 51 gedruckt werden.
Fig.3 zeigt den Zustand der Vorrichtung 40 bei Ausnutzung des Klemmstabes 45 als Quetschelement Die Folienanordnung 41/42 ist in die Schlitze 56 und 57 eingesteckt und bereits teilweise durch si? hindurchgezogen. Der Klemmstab 45 ist von oben her zwischen die Platten 50 und 51 gedrückt und über die mit den Rippen 55 gebildete Verengung hinaus auf die Folienanordnung 41/42 eingerastet Wird die Folienanordnung 41/42 bezüglich der Darstellung nach F i g. 3 nach links durch die Schlitze 56 und 57 gezogen, so tritt das
J5 Mischprodukt aus einer durch Abschneiden einer Kante gebildeten Öffnung 65 aus.
Anstelle der öffnung 65 kann auch ein Ansatzstück vorgesehen sein, welches beispielsweise auch als ein Werkzeug zum flächigen oder linienartigen Auftragen des Mischungsprodukts auf Flächen ausgebildet sein kann.
Die in F i g. 1 bis 3 gezeigte Vorrichtung kann insgesamt aus Kunststoff bestehen, so daß die Schenkel 47 und 48 der Klemmleiste 46 und auch die Platten 50 und 51 beim Eindrücken des Klemmstabes 45 federnd nachgeben. Ebenso ist es jedoch auch möglich, die Klemmelemente aus Metall zu fertigen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche;
1. Vorrichtung zur getrennten Aufbewahrung und anschließenden Vermischung fließfähiger, pastöser und/oder löslicher Stoffe, die jeweils in einem Behälter angeordnet sind, bei der zwischen zwei an ihrem Umfang miteinander abdichtend verbundenen Folien, insbesondere knautschbaren Kunststoffolien, durch äußere Klemmelemente für jeden aufzubewahrenden Stoff eine Behälterkammer gebildet ist und die Klemmelemente zwecks Vermischung der Stoffe entfernbar sind und die Form einer gegenüber der Breite der Folien bzw. der Länge einer vorgegebenen Klemmlinie längeren Klemmleiste mit in Richtung der freien Schenkelenden konvergierendem U-Profil sowie eines zugehörigen, in die Klemmleiste gemeinsam mit dem doppelten Folienrnaterial nach Art einer Schnappbewegung eindrückbaren Klemmstabes haben, dadurch gekennzeichnet, daß zwei an die Klemmleiste (46) angeformte, die Schenkel des U-Profils über dessen Basis hinaus verlängernde Platten (50, 51) vorgesehen sind, die jeweils in gegenseitiger Ausrichtung einen Schlitz (56,57) mit mindestens der Folienbreite entsprechender Länge und etwa der doppelten Foliendicke entsprechender Breite nahe der Basis des U-Profils aufweisen, und daß die Platten (50, 51) zwischen sich einen etwa oberhalb des zwischen sie bis in Höhe der Schlitze zu ihren freien Kanten hin zunächst konvergierenden, dann divergierenden Abstand bilden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Klemmstab (45) an einem Ende mit der Klemmleiste (46) gelenkig verl imden ist
3. Voi richtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Klemmstab (45) mit der Klemmleiste (46) über Filmscharniere (64) verbunden ist
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Klemmstab (45) an seinem freien Ende mit einer tellerartigen Erweiterung (60) versehen ist und daß an dem zugeordneten Klemmleistenende ein den Klemmstab (45) in Klemmstellung haltendes Knöpfband (61) vorgesehen ist
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