DE1197827C2 - Operationsleuchte - Google Patents
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- DE1197827C2 DE1197827C2 DE1964Q0000783 DEQ0000783A DE1197827C2 DE 1197827 C2 DE1197827 C2 DE 1197827C2 DE 1964Q0000783 DE1964Q0000783 DE 1964Q0000783 DE Q0000783 A DEQ0000783 A DE Q0000783A DE 1197827 C2 DE1197827 C2 DE 1197827C2
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Operationsleuchte mit einem über dem Operationsfeld
beweglich aufgehängten Leuchtenkörper, in dem mehrere Lichtaustritte darstellende Sammellinsen zur
schattenfreien Beleuchtung des entfernt liegenden Operationsfeldes im Abstand voneinander angeordnet
sind und der Abstand zwischen den Sammellinsen und der zugehörigen Lichtquelle einstellbar ist.
Es sind derartige Operationsleuchten bekannt, bei denen mehrere Lichtquellen in einem Gehäuse getrennt
voneinander angebracht sind. Dabei ist der Abstand zwischen den Lichtquellen und ihren Lichtaustrittsöffnungen
darstellende Sammellinsen verstellbar (DT-PS 4 44 903 und DT-PS 4 45 665). Auch sind mehräugige
Operationsleuchten bekannt, die sich infolge der im Leuchtenkörper vorhandenen mehrfachen, im Abstand
'5 zueinander befindlichen Lichtaustritte durch Vorteile
einer einfachen Bauweise, guter Staubfreiheit und vielseitiger Anwendbarkeit auszeichnen. Darüber hinaus
ist im beleuchteten Feld Schattenfreiheit und plastisches Sehen gewährleistet.
Mit der Erfindung wird angestrebt, die Vorteile der bisherigen Operationsleuchten beizubehalten und deren
Nachteile zu vermeiden.
Der Leuchtenkörper enthält nämlich bislang alle Elemente, die zur Umsetzung von elektrischer Energie
in Licht notwendig sind. Hinter jedem Lichtaustritt befindet sich ein Einzelscheinwerfer mit Glühlampe,
Wärmeschutzfilter, Reflektoren und entsprechender Aufhängung. Der Lampenkörper ist deshalb schwer,
groß im Durchmesser und erzeugt Wärme, die auf den Operateur abstrahlt. Der schwere Lampenkörper
bedingt eine stabile Aufhängung. Wegen des hohen Gewichtes ist die Verstellbarkeit der aus Gelenkarmen
gebildeten Aufhängung schwergängig. Die erzeugte Wärme kann in Verbindung mit aufsteigenden Narkosegasen
die Gefahr einer Explosion hervorrufen.
Zur Vermeidung dieser Nachteile wird erfindungsgemäß die eingangs genannte Operationsleuchte so
gestaltet, daß für alle Sammellinsen zumindest eine gemeinsame, in einem vom Leuchtenkörper gesonderten,
ortsfest angeordneten explosionssicheren Gehäuse untergebrachte Lichtquelle vorgesehen ist, von der aus
zumindest ein an sich bekannter flexibler Lichtleiter aus Faserbündeln bis an im oder nahe beim Brennpunkt der
Sammellinsen angeordnete Faserbündelenden führen, deren Abstand gegenüber den Sammellinsen einstellbar
ist.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Umsetzung der elektrischen Energie in Licht erfolgt somit vorteilhafterweise nicht mehr im Leuchtenkörper.
Die unvermeidbare Wärmeentwicklung an der Lichtquelle wirkt sich deshalb weder störend auf
Patienten oder Operateur aus, noch kann sie die Gefahr einer Explosion von Narkosegasen heraufbeschwören,
da das gesonderte Lampengehäuse besser als das Leuchtengehäuse abgedichtet werden kann. Es wird
sogar ermöglicht, als Lichtquellen besonders hoch belastete Glühlampen oder Entladungslampen einzusetzen,
die bisher trotz guter Lichtausbeute wegen der zu großen Wärmeentwicklung von der Anwendung in der
Operationsleuchte ausgeschlossen werden mußten. Der Leuchtenkörper kann leicht ausgebildet werden, wodurch
die Aufhängung entlastet wird. Für die Einstellungsbewegung werden keine großen Kräfte benötigt.
Das Leuchtengehäuse kann auch in den Abmessungen klein gehalten werden, womit die psychologische
Belastung des Operateurs gemildert oder beseitigt wird, der sich bislang durch den großen Leuchtenkörper
unmittelbar über dem Operationsfeld räumlich beengt fühlte. Während die Leuchte selbst völlig wartungsfrei
gehalten werden kann, lassen sich am vom Leuchtenkörper getrennten Gehäuse in einfacher Weise
Revisionsarbeiten, wie beispielsweise ein Lampenwechsei,
leicht vornehmen.
Der als Verbindung zwischen Lampengehäuse und Leuchtenkörper benutzte flexible Lichtleiter ist an sich
bekannt. Er wird auch bereits in der medizinischen Technik, beispielsweise als ein die Körperhöhle selbst
ausleuchtendes Endoskop benutzt (DT-PS 11 13 788, DT-Gbml8 80 706).
Es ist auch schon aus dem DT-Gbm 18 80 706 bekannt, statt der bekannten Stirnlampen und anderer
Kleinleuchten Lichtaustritte zu verwenden, die von flexiblen Lichtleitern gespeist werden. Alle diese
Lösungen haben aber noch keine Anregung dafür gegeben, wie bei großen schattenfrei wirkenden und
plastisches Sehen ermöglichenden Operationsleuchten die vorhandenen Probleme durch die konsequente
Anwendung von flexiblen Lichtleitern zu lösen wäre.
Die Faserbündelenden sind nämlich nahezu ideale punktförmige Lichtquellen mit einer vorgegebenen
Abstrahlungsrichtung, die auf die zugehörigen Sammellinsen gerichtet ist. Die sonst notwendigen Reflektoren
entfallen, und der von den Sammellinsen abgebene Lichtstrahl ist parallel gebündelt. Es ist ferner
überflüssig, in dem Leuchtenkörper Wärmeschutzmaßnahmen zu treffen, da die Wärmefilterung vorteilhafter
im Lampengehäuse erfolgt, so daß es nicht mehr notwendig ist, Wärmeschutzfilter und deren komplizierte
Aufhängungen anzubringen, wie sie beispielsweise aus der DT-PS 9 74 895 bekannt sind. Die Enden der
Faserbündel im Operationsleuchtengehäuse, die gegenüber den Sammellinsen einstellbar sind, ermöglichen in
einfacher Weise die Größe des zu bestrahlenden Feldes zu variieren.
Von dem betriebenen Lichtleiter läßt sich ein Faserbündel in der Operationsleuchte abzweigen, und
zur Leuchtwand führen, wo es als Lichtsteckdose endet. Aus dieser Lichtsteckdose können Zusatzleuchten, z. B.
beleuchtete oder selbstleuchtende Instrumente oder Endoskope mit Hilfe eines weiteren Lichtleiters
angeschlossen und auf diese Weise von der Lichtquelle der Operationsleuchte mitversorgt werden. Ein Neuro-Chirurg
kann beispielsweise an einer solcherart dargebotenen Lichtsteckdose eine mit einem flexiblen
Lichtleiter betriebene Stirnleuchte anschließen. Für den gleichzeitigen Anschluß mehrerer Geräte können
selbstverständlich ohne Schwierigkeiten mehrere Lichtsteckdosen vorgesehen werden.
Eine verbesserte Ausnutzung der neuen Operationsleuchte ergibt sich dadurch, daß mit flexiblem Lichtleiter
ein flexibler Bildleiter verbunden werden kann, der von einem in der Operationsleuchte in Abstrahlungsrichtung
angebrachten Objektiv zu einem im oder am gesonderten Lampengehäuse angeordneten Aufnahmegerät
führt. Das Aufnahmegerät kann ein Photoapparat, eine Film- oder Fernsehkamera sein. Die Forderung nach der
Verbindung von Operationsleuchten mit derartigen Aufnahmegeräten wird immer stärken Bisher bereitete
der Einbau oder Umbau Schwierigkeiten. Bei den mehräugigen Operationsleuchten mußte zumeist ein
Scheinwerfer geopfert werden, um den Einbau eines Aufnahmegeräts zu ermöglichen. Besonders aufwendig
ist die Kombination mit einer vielfach erwünschten Farbfernsehkamera. Diese Forderung kann leicht erfüllt
werden, da die Ursache der bisherigen Einbauschwierigkeiten, die Ausmaße der Kamera und die Empfindlichkeit
gegenüber Wärme bei der gesonderten Unterbringung gut zu beherrschen ist.
Das gesonderte Lampengehäuse läßt sich innerhalb oder außerhalb des Operationssaales unterbringen. Bei
der Unterbringung im Operationssaal wird zweckmäßigerweise eine Installierung in der Nähe der Deckenbefestigung
und bei der Anbringung oberhalb des Operationssaales an einer Stelle unmittelbar über der
Leuchtenbefestigung gewählt werden. Im Lampengehäuse sind an der Mündung des Lichtleiters eine oder
aus Sicherheitsgründen mehrere Lichtquellen angeschlossen. Vorteilhafterweise läßt sich zusätzlich zum
Beleuchtungslicht ein Photoblitz von einer im Lampengehäuse zusätzlich befindlichen Blitzlampe über den
Lichtleiter auf das Operationsfeld übertragen. Der Leuchtenkörper kann eine der räumlichen Erstreckung
des Operationstisches entsprechende längliche Ausdehnung haben. Hierbei lassen sich mehrere Beleuchtungsfelder dadurch erzeugen, daß die Sammellinsen und die
zugehörigen Faserbündelenden jeweils Einheiten bilden, die kardanisch aufgehängt und gemeinsam oder
einzeln verstellbar sind.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden
näher beschrieben.
Es zeigt
F i g. 1 in perspektivischer Ansicht eine Operatipnsleuchte,
die an der Decke aufgehängt wird,
F i g. 2 in schematischer Schnittdarstellung eine Operationsleuchte mit einem unter der Decke des
Operationssaales aufgehängten Lampengehäuse,
F i g. 3 in schematischem Schnitt eine Darstellung der Anordnung eines Lampengehäuses außerhalb des
Operationssaales und
F i g. 4 in schematischer Darstellung eine abgewandelte Ausführungsform der Operationsleuchte.
Wie aus der F i g. 1 hervorgeht, ist eine Operationsleuchte tO nach dem herkömmlichen Prinzip der
Gelenkarme unterhalb einer Decke aufgehängt. Unmittelbar an der Decke befindet sich eine Deckenbefestigung
für die Leuchte, die durch eine Abdeckplatte 12 nach unten abgeschlossen ist. Unter der Abdeckplatte
12 ist ein erstes Drehgelenk 14 mit senkrechter Drehachse angeordnet. Das Drehgelenk 14 ist hohl
ausgebildet und stellt auf diese Weise einen Durchlaß für einen flexiblen Lichtleiter 16 dar, der von einem
außerhalb des Operationssaales oberhalb der Decke angeordneten Lampengehäuse (vgl. unten Beschreibung
zu Fig.3) zur Operationsleuchte 10 verläuft. Der
Lichtleiter 16 besteht aus einem Glasfaserschlauch, der der Technik bekannt ist und hier nicht näher
beschrieben zu werden braucht.
An das Drehgelenk 14 schließt sich ein erster vorzugsweise horizontal ausgerichteter Arm 18 an, an
dessen anderem Ende ein Drehgelenk 20 vorgesehen ist. An das Drehgelenk 20 schließen sich zwei vorzugsweise
geneigte Arme 22 und 26 an, die durch ein Gelenk 24 miteinander verbunden sind. In dem dargestellten
Ausführungsbeispiel haben die Drehgelenke 20 und 24 ebenso wie das Drehgelenk 14 senkrechte Drehachsen.
Am unteren Ende des Armes 26 befindet sich ein Drehgelenk 28 mit horizontaler Drehachse. Am
Drehgelenk 28 schließt sich ein Arm 30 an, der um seine Längsachse schwenkbar ist und eine Gabel 32 trägt. Um
eine Gabelquerachse 34 ist ein Leuchtenkörper 36 schwenkbar aufgehängt. Die zuvor beschriebene Aufhängung
der Operationsleuchte unterscheidet sich von
den bekannten Aufhängungen dadurch, daß alle Teile der Aufhängung erheblich leichter ausgeführt sein
können, als es bei bekannten Operationsleuchten der Fall ist. Dies ist dadurch ermöglicht worden, daß der
Leuchtenkörper 36 im Vergleich zu herkömmlichen Operationsleuchten bei besserer technischer Leistung
klein und leicht gehalten sein kann. Der Leuchtkörper kann aus Kunststoff oder leichtem Metall hergestellt
sein und braucht keine Tragfähigkeit für elektrische Aggregate, Reflektoren, Wärmeschutzfilter u. ä. aufzuweisen.
Wie bei bekannten Operationsleuchten ist der Leuchtenkörper 36 um die Gabelquerachse 34 schwenkbar.
Um das Verschwenken um diese Achse auch während der Operation vornehmen zu können, ohne in
den sterilen Bereich der Operation hineingreifen zu müssen, ist in bekannter Art am Arm 30 ein Handgriff 38
vorgesehen, mit dessen Hilfe der Leuchtenkörper 36 über einen in den Gabeln 32 geführten Kabelzug bewegt
werden kann.
Nach unten ist der Leuchtenkörper 36 von einem etwa kreisförmigen Kugelschalenausschnitt 40 begrenzt.
Der Radius der Kugelschale ist so gewählt, daß der Mittelpunkt etwa in der Ebene des Operationstisches
liegen kann. In der Kugelschale 40 sind mehrere Lichtauslässe 42 eingelassen. Die Anzahl und Anordnung
der Lichtauslässe 42 entspricht der bekannten Anordnung und Anzahl von Einzelscheinwerfern in
herkömmlichen Operationsleuchten. Beispielsweise lassen sich am Rand vier oder sechs Lichtauslässe
anordnen, und ein weiterer Auslaß befindet sich in der Mitte. Jede andere beliebige Anzahl oder Verteilung ist
möglich. Gegenüber herkömmlichen Operationsleuchten beanspruchen aber die Lichtauslässe 42 weniger
Platz im Leuchtenkörper 36 als die Einzelscheinwerfer herkömmlicher Operationsleuchten. Es entfallen die,
beispielsweise in der DT-PS 9 62 693 beschriebenen Scheinwerfer, in denen die Glühlampen angeordnet
worden sind.
Wie das Schnittbild in Fig.2 zeigt, enthält die Operationsleuchte im Leuchtenkörper 36 keine aufwendigen
Teile mehr. Die Lichtausgänge 42 bestehen je aus einer Sammellinse 44, die sich in einfacher Weise aus
organischem Glas pressen lassen. Als Lichtquelle dienen in einem Zwischenboden 46 eingefaßte abgeschnittene
Enden 48 von einzelnen Faserbündeln 50. Die zu den einzelnen Lichtaustritten 42 führenden Faserbündel 50
sind oberhalb des Leuchtenkörpers 36 im flexiblen Lichtleiter 16 zusammengefaßt.
Der Zwischenboden 46 ist in seiner Abstandslage zur Kugelschalenfläche 40 einstellbar. Diesem Zweck dient
eine Verstellvorrichtung 52. Die Verstellvorrichtung kann beispielsweise aus einer Zahnstange 54 bestehen,
die im rechten Winkel zur Ebene des Zwischenbodens angeordnet ist. Die Zahnstange 54 kämmt mit einem
Zwischenritzel 56, das von einer Schnecke 58 bewegt werden kann, die mit einem Handgriff 60 verbunden ist.
Wird der Handgriff 60 gedreht, verschiebt sich der Zwischenboden 46 nach oben oder nach unten. Hierbei
ändert sich der Abstand der Enden 48 der Faserbündel gegenüber den Sammellinsen 44.
In der Fig.2 ist mit gestrichelten Linien der Strahlengang eingezeichnet, wie er sich in der
Normalstellung ergibt. Die aus den Enden 48 aus den Faserbündeln 50 austretenden Lichtstrahlen werden
von der Sammellinse 44 gesammelt und als parallel ausgerichtetes Licht auf das Operationsfeld 62 geworfen.
Wird der Abstand des Zwischenbodens 46 zur Kugelschale 40 geändert, öffnet sich der Abstrahlwinkel
unterhalb der Linsen 44, weil die Enden 48 der Faserbündel 50 nicht mehr im Brennpunkt der
jeweiligen Sammellinsen 44 liegen. Das abgestrahlte Licht divergiert etwas, und das auf dem Operationstisch
ausgeleuchtete Feld wird etwas größer und lichtschwächer.
Ein aus dem flexiblen Lichtleiter 16 zusätzlich abgeleitetes Faserbündel 64 ist zu einer »Lichtsteckdoo
se« 66 geführt, die sich seitlich am Leuchtenkörper 36 befindet. Die Lichtsteckdose 66 dient zum Anschluß von
Zusatzleuchten oder beleuchteten Instrumenten, die über ihren Lichtleiter mit der Lichtsteckdose 66
versorgt werden können. Im unbenutzten Zustand ist die Lichtsteckdose 66 abgedeckt. Selbstverständlich
können mehrere Lichtsteckdosen je nach den Erfordernissen an einem Leuchtenkörper angebracht sein.
Ein weiteres im Leuchtenkörper 36 gestrichelt eingezeichnetes Faserbündel 68 dient der Bildleitung
von einem Objektiv 70 zu einem Aufnahmegerät 72. Das Aufnahmegerät 72 kann eine Photo- oder Filmkamera
oder eine Fernsehkamera sein. Es ist selbstverständlich auch möglich, am Faserbündel 68 eine Farbfernsehkamera
anzuschließen.
Das Aufnahmegerät 72 befindet sich in einem geschlossenen Lampen-Gehäuse 74, das im Beispiel der
F i g. 2 unter der Decke 11 aufgehängt ist. Das Gehäuse 74 ist leicht zugänglich und läßt sich explosionssicher
verschließen. Außer dem Aufnahmegerät 72 enthält das Gehäuse 74 die Lichtquellen. In das Gehäuse 74 wird der
flexible Lichtleiter 16 eingeleitet. Die zu den Faserbündeln 50 und 64 führenden Lichtleiter sind über den
Lichtleiter 76 an eine Lichteinleitvorrichtung 78 angeschlossen, die das gesamte Licht einer Glühlampe
80 sammelt und in den Lichtleiter 76 einleitet. Die Glühlampe 80 kann eine hochbelastete Glühlampe oder
eine Quarzjodlampe sein. Die entstehende Wärme wird in geeigneter Weise aus dem Gehäuse 74 abgeführt.
Wenn die Lichtquelle 80 selbst nicht mit mehreren Glühfäden für Not- und Reservefälle ausgerüstet ist,
wird der Lichtleiter 16 über einen weiteren Lichteinleiter 78 mit einer weiteren Lichtquelle 80 verbunden, um
bei Ausfall der einen Lichtquelle 80 automatisch auf eine Reservelichtquelle umschalten zu können.
Die Faserbündel 50 sind zusätzlich über einen Lichtleiter 82 und eine Lichteinleitvorrichtung 84 an
eine Blitzlampe 86 angeschlossen, die für den Fall, daß eine zusätzliche Aufhellung für photographische Zwekke
notwendig sein sollte, ihren Blitz über den flexiblen Lichtleiter und die Faserbündel 50 auf das Operationsfeld 62 bringt.
Überall dort, wo es die baulichen Möglichkeiten zulassen, wird man das Lampengehäuse 74 in einem
getrennten zugänglichen Raum oberhalb der Decke 11 anordnen. Es brauchen dann keine zusätzlichen
Maßnahmen für die Explosionsgefährdung getroffen zu werden, da das Gehäuse 74 gegenüber dem Operationssaal
vollkommen abgedichtet werden kann. Das Gehäuse 74 ist in dem gesonderten Raum leicht
zugänglich, und die entstehende Wärme kann mit geeigneten Maßnahmen leicht abgeführt werden.
In Fig.3 ist diese Ausführungsform der neuen Operationsleuchte dargestellt. Zusätzlich wird die
Besonderheit gezeigt, daß der flexible Lichtleiter 16 über eine selbstaufwickelnde Winde 88 geführt ist, die in
nicht dargestellter Weise federbelastet ist und dafür sorgt, daß der flexible Lichtleiter zwischen dem Gelenk
und dem Leuchtenkörper 36 stets straff gespannt ist.
Die Länge des Lichtleiters 16 bemißt sich nach der größtmöglichen Entfernung, die der Leuchtenkörper 36
vom Drehgelenk 14 einnehmen kann.
In Fig.4 ist ein abgewandelter Leuchtenkörper 90
an Stelle des runden Leuchtenkörpers 36 dargestellt. Der langestreckte Leuchtenkörper wird in seiner
Längsrichtung oberhalb des Operationstisches parallel zu diesem ausgerichtet. Die Aufhängung kann in
beliebiger Weise erfolgen, beispielsweise in der Art, die in F i g. 1 dargestellt ist. Die Sammellinsen 44 sind in
kardanisch aufgehängten Flächen 92 eingefaßt, die in
geeigneter Weise und in richtigem Abstand die Enden 48 der Faserbündel 50 tragen. Die kardanische
Aufhängung der Scheiben 92 ermöglicht es, jede einzelne Sammellinse 44 in geeigneter Weise einzustellen.
Beispielsweise lassen sie sich über eine gemeinsame Verstellvorrichtung gemeinsam verstellen. Darüber
hinaus ist es möglich, eine Verstellvorrichtung vorzusehen, mit deren Hilfe alle Platten 92 einzeln eingestellt
werden können, so daß beispielsweise auf dem Operationsfeld 62 mehrere Operationsstellen zugleich
ausgeleuchtet werden können.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
609 609/388
Claims (9)
1. Operationsleuchte mit einem über dem Operationsfeld beweglich aufgehängten Leuchtenkörper,
in dem mehrere Lichtaustritte darstellende Sammellinsen zur schattenfreien Beleuchtung des
entfernt liegenden Operationsfeldes im Abstand voneinander angeordnet sind und der Abstand
zwischen den Sammellinsen und der zugehörigen Lichtquelle einstellbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß für alle Sammellinsen (44) zumindest eine gemeinsame in einem vom Leuchtenkörper
(36) gesonderten, ortsfest angeordneten explosionssicheren Gehäuse (74) untergebrachte
Lichtquelle (80) vorgesehen ist, von der aus zumindest ein an sich bekannter flexibler Lichtleiter
(16) aus Faserbündeln bis an im oder nahe beim Brennpunkt der Sammellinsen (44) angeordnete
Faserbündelenden (48 führen, deren Abstand gegenüber den Sammellinsen (44) einstellbar ist.
2. Operationsleuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein lichtleitendes
Faserbündel (64) als Lichtsteckdose (66) in der Wand des Leuchtenkörpers (36) endet.
3. Operationsleuchte nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem flexiblen
Lichtleiter (16) ein flexibler Bildleiter (68) verbunden ist, der von einem in der Operationsleuchte (10) in
Abstrahlüngsrichtung angebrachten Objektiv (70) zu einem im oder am gesonderten Lampengehäuse (74)
angeordneten Aufnahmegerät (72) führt.
4. Operationsleuchte nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Photoblitz von
einer im Lampengehäuse (74) zusätzlich angeordneten Blitzlampe (86) über den Lichtleiter (82, 16) auf
das Operationsfeld übertragbar ist.
5. Operationsleuchte nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das gesonderte Lampengehäuse
(74) innerhalb des Operationssaales, beispielsweise in der Nähe der Deckenbefestigung
der Operationsleuchte, angeordnet ist.
6. Operationsleuchte nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das gesonderte Lampengehäuse
(74) außerhalb des Operationssaales, beispielsweise oberhalb der Operationssaaldecke,
angeordnet ist.
7. Operationsleuchte nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß für den flexiblen
Lichtleiter (16) im Lampengehäuse (74) eine selbsttätige Aufwickelvorrichtung (88) vorgesehen
ist.
8. Operationsleuchte nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Leuchtenkörper
(90) eine der räumlichen Erstreckung des Operationstisches entsprechende längliche Ausdehnung
hat.
9. Operationsleuchte nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Sammellinsen (44) und die
zugehörigen Faserbündelenden (48) jeweils Einheiten bilden, die kardanisch aufgehängt und gemeinsam
oder einzeln verstellbar sind.
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