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Die Erfindung betrifft eine Außenleuchte, insbesondere Straßenleuchte, gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 sowie ein Set zur Realisierung einer Außenleuchte, eine Anordnung mit mehreren Außenleuchten und eine Verwendung einer Außenleuchte.
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Gattungsgemäße Außenleuchten kommen zum Einsatz, um Außenbereiche, beispielsweise Straßen oder Wege in Parkanlagen, zu beleuchten. Solche Außenleuchten sind üblicherweise in einem vertikalen Abstand oberhalb eines Bodens montiert, beispielsweise indem sie als Mastansatzleuchte ausgebildet sind und an dem Mastzopf eines Leuchtenmasts montiert sind oder indem sie über eine Aufhängung, beispielsweise Seilaufhängung, vertikal oberhalb des Bodens gehalten sind oder indem sie als Leuchtmodul einer Leuchtenstele ausgebildet sind und durch den Stelenmast von dem Boden vertikal beabstandet sind. Die wesentliche Beleuchtungsaufgabe dieser Leuchten besteht darin, den Boden, von dem sie beabstandet montiert sind, zu beleuchten, damit beispielsweise Straßen und Gehwege in der Dunkelheit hinreichend ausgeleuchtet sind. In der Vergangenheit kamen zumeist für Außenleuchten Lichtquellen zum Einsatz, die sphärisch in sämtliche Richtungen abstrahlten, wie beispielsweise Natriumdampflampen. Diese Außenleuchten bringen den Nachteil einer erheblichen Lichtverschmutzung mit sich, da bei solchen Leuchten Licht zumeist unkontrolliert in verschiedenste Richtungen abgegeben wird, so dass das Licht auch in solche Raumwinkel abgegeben wird, in denen keine Beleuchtung eines Objekts erforderlich ist. Mit zunehmendem Einsatz von LED-Lichtquellen haben sich die Möglichkeiten zur Realisierung von Außenleuchten verändert. Da eine LED einer idealen Punktlichtquelle nahekommt, können gezielt Linsen vor LEDs positioniert werden, um den Abstrahlwinkel gezielt vorzugeben. Daher haben sich zur Vermeidung von Lichtverschmutzung Außenleuchten etabliert, bei denen jeder LED eine Linse zugeordnet ist, die den von der LED ausgeleuchteten Bereich auf einen engen Winkelbereich begrenzen, beispielsweise auf den Bereich einer Straße, die von der Außenleuchte zu beleuchten ist. Durch solche Außenleuchten kann zwar eine Lichtverschmutzung nach Möglichkeit verhindert werden, doch ist mit zunehmender Fokussierung der Außenleuchten eine Umgebungsaufhellung nicht mehr gewährleistet, was nachteilig für das Sicherheitsempfinden von sich der Umgebung der Außenleuchte befindlichen Menschen ist. Um diesem Nachteil zu begegnen, wurden verschiedenste Arten von Linsen kreiert, die eine Auffächerung eines Abstrahlwinkels gewährleisten, damit eine Außenleuchte neben ihrer Hauptbeleuchtungsaufgabe auch eine Umgebungsaufhellung bewirken kann. Eine Modularität der Außenleuchte, d. h. Anpassbarkeit der Außenleuchte an eine Umgebung, in der sie eingesetzt werden soll, ist hierdurch jedoch verschlechtert und nur kostenintensiv durch Anpassung der jeweils eingesetzten Linsen ermöglicht, und die Realisierung einer insgesamt als angenehm empfundenen Abstrahlcharakteristik einer Außenleuchte konnte mit den bislang bekannten Lösungen nur unzureichend erreicht werden. Dabei ist zu berücksichtigen, dass gattungsgemäße Außenleuchten in Umgebungen zum Einsatz kommen, die sich erheblich voneinander unterscheiden, beispielsweise an Straßen mit unterschiedlicher Straßenbreite und unterschiedlicher Bebauungsdichte und in Parkanlagen mit unterschiedlichsten Wegverläufen und Parkumgebungen.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Außenleuchte bzw. ein Set zu Realisierung einer Außenleuchte bzw. eine Anordnung von Außenleuchten bzw. eine Verwendung einer Außenleuchte bereitzustellen, um zumindest einen Nachteil, der sich bei gattungsgemäßen Außenleuchten bzw. deren Verwendung ergibt, zumindest teilweise zu beheben.
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Als eine Lösung der genannten der Erfindung zugrundeliegenden Aufgabe schlägt die Erfindung eine Außenleuchte mit den Merkmalen gemäß Anspruch 1 vor. Die erfindungsgemäße Außenleuchte ist zur Montage vertikal oberhalb eines Bodens zum Beleuchten des Bodens in einem Betriebszustand der Außenleuchte ausgebildet. Der Betriebszustand bezeichnet den Zustand der Außenleuchte, in dem die Außenleuchte Licht abstrahlt und dabei bestimmungsgemäß den Boden beleuchtet, wenn sie in einer Vertikalrichtung von dem Boden beabstandet montiert ist. Die Außenleuchte umfasst eine erste Lichtabstrahleinrichtung umfassend eine erste Lichtquellengruppe und eine zweite Lichtabstrahleinrichtung umfassend eine zweite Lichtquellengruppe. Jede Lichtquellengruppe umfasst eine Mehrzahl an Lichtquellen, insbesondere eine Mehrzahl an LEDs. Bevorzugt sind sämtliche Lichtquellen als LEDs ausgebildet. Bevorzugt weisen die beiden Lichtabtrahleinrichtungen ausschließlich die jeweils von ihren Lichtquellengruppen umfassten Lichtquellen auf, bevorzugt weist die Außenleuchte ausschließlich die von den Lichtabstrahleinrichtungen umfassten Lichtquellen auf. Die Außenleuchte weist ferner eine Steuereinrichtung auf, die zum unabhängigen Ansteuern der Lichtquellengruppen zum Abstrahlen von Licht in dem Betriebszustand ausgebildet ist. Die Steuereinrichtung ist dazu ausgebildet, die Lichtquellengruppen unabhängig voneinander ein- oder auszuschalten und/oder die Lichtquellengruppen unabhängig voneinander zu dimmen, d. h. den von der jeweiligen Lichtquellengruppe abgestrahlten Lichtstrom zu verändern. Der Betriebszustand beschreibt einen solchen Zustand der Außenleuchte, in dem die Steuereinrichtung beide Lichtabstrahleinrichtungen zum Abstrahlen von Licht ansteuert. In einer Ausführungsform ist im Betriebszustand der Lichtstrom, den die erste Lichtabstrahleinrichtung und/oder der Lichtstrom, den die zweite Lichtabstrahleinrichtung abstrahlt durch die Steuereinrichtung veränderbar, insbesondere zwischen einem Minimallichtstrom und einem Maximallichtstrom. Der Maximallichtstrom bezeichnet den Lichtstrom, den die jeweilige Lichtabstrahleinrichtung maximal abstrahlen kann. Hierzu steuert die Steuereinrichtung die jeweilige Lichtabstrahleinrichtung mit ihrer jeweiligen maximal vorgesehenen Nennleistung an. Die Lichtabstrahleinrichtungen können zusätzlich zu den von ihnen umfassten Lichtquellengruppen weitere Komponenten umfassen, beispielsweise optische Elemente wie etwa einen Diffusor, zumindest einen Reflektor und/oder zumindest eine Linse. Die erste Lichtabstrahleinrichtung ist dazu ausgebildet, im Betriebszustand mindestens 90 % des von ihr abgestrahlten Lichts nach unten Abzustrahlen. In einer Ausführungsform, in der der Lichtstrom, den die erste Lichtabstrahleinrichtung abstrahlt, durch die Steuereinrichtung veränderbar ist, gilt dies bevorzugt für jeden einstellbaren Lichtstrom. Indem die erste Lichtabstrahleinrichtung den wesentlichen Anteil des von ihr abgestrahlten Lichts nach unten abstrahlt, kann die erste Lichtabstrahleinrichtung die wesentliche Beleuchtungsaufgabe der Außenleuchte übernehmen, den Boden auszuleuchten. Die Richtungsangabe "nach unten" ist dadurch definiert, dass die abgestrahlten Lichtstrahlen in einer Richtung verlaufen, die zumindest mit einer Komponente vertikal, d. h. entlang einer Vertikalrichtung, nach unten verläuft, wobei mit Bezug auf diese Vertikalrichtung die Außenleuchte bestimmungsgemäß oberhalb eines Bodens anzuordnen ist, so dass bei einer bestimmungsgemäßen Anordnung der Außenleuchte die Lichtstrahlen zumindest mit einer vertikalen Komponente von der Außenleuchte zum Boden hin verlaufen. Erfindungsgemäß ist die zweite Lichtabstrahleinrichtung dazu ausgebildet, im Betriebszustand mindestens 20 %, insbesondere mindestens 30 %, insbesondere mindestens 40 %, des von ihr abgestrahlten Lichts nach unten abzustrahlen und mindestens 20 %, insbesondere mindestens 30 %, insbesondere mindestens 40 % des von ihr abgestrahlten Lichts nach oben abzustrahlen. Das Abstrahlen nach oben bzw. nach unten ist wie oben erläutert dadurch definiert, dass die abgestrahlten Lichtstrahlen eine Richtungskomponente entlang der Vertikalrichtung nach oben bzw. nach unten aufweisen, wobei oben und unten zwei entgegengesetzte Richtungen entlang der Vertikalrichtung angeben. Besonders bevorzugt ist die zweite Lichtabstrahleinrichtung dazu ausgebildet, einen Anteil des von ihr abgestrahlten Lichts horizontal abzustrahlen, d. h. ohne dass die Lichtstrahlen dieses Anteils eine vertikale Komponente aufweisen. Bevorzugt ist die zweite Lichtabstrahleinrichtung dazu ausgebildet, zumindest 10 %, insbesondere zumindest 20 % des von ihr abgestrahlten Lichts mit Lichtstrahlen abzustrahlen, deren vertikale Komponente weniger als die Hälfte, insbesondere weniger als ein Drittel der horizontalen Komponente beträgt. An dieser Stelle sei allgemein darauf hingewiesen, dass die genannten Abstrahleigenschaften der ersten und zweiten Lichtabstrahleinrichtung in bevorzugten Ausführungsformen, in denen zumindest eine dieser Lichtabstrahleinrichtungen dimmbar ist, d. h. der von ihr ausgesandte Lichtstrom veränderbar ist, für sämtliche Dimmzustände, d. h. für sämtliche einstellbaren Lichtströme der jeweiligen Lichtabstrahleinrichtung gelten.
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Die erfindungsgemäße Außenleuchte bringt im Vergleich zum Stand der Technik wesentliche Vorteile mit sich. Indem zwei Lichtabstrahleinrichtungen vorgesehen sind, die Licht mit einer jeweils anderen Lichtstärkeverteilung abstrahlen, kann jede der Lichtabstrahleinrichtungen gezielt für einen bestimmten Zweck eingestellt sein. Indem die erste Lichtabstrahleinrichtung Licht im Wesentlichen nach unten abstrahlt, erfüllt sie die wesentliche Beleuchtungsaufgabe der Außenleuchte, wohingegen die zweite Lichtabstrahleinrichtung gezielt so ausgebildet ist, dass sie einen relevanten Anteil des von ihr abgestrahlten Lichts nach oben und nach unten abstrahlt. Die Erfinder haben erkannt, dass hierdurch die Außenleuchte eine als besonders angenehm empfundene Ausleuchtung einer Umgebung ermöglicht und darüber hinaus einfach an unterschiedliche Beleuchtungsaufgaben angepasst werden kann. Denn indem die beiden Lichtabstrahleinrichtungen unabhängig voneinander steuerbar sind und darüber hinaus die zweite Lichtabstrahleinrichtung nach oben und unten Licht abstrahlt, kann eine gezielte seitliche Aufhellung unabhängig von einer Bodenbeleuchtung erreicht werden, die als angenehm empfunden wird und gleichzeitig eine Lichtverschmutzung nach Möglichkeit vermeidet. Als besonders vorteilhaft hat sich herausgestellt, die Lichtabstrahleinrichtungen und die Steuereinrichtungen so aufeinander anzupassen, dass ein von der ersten Lichtabstrahleinrichtung maximal abstrahlbarer Maximallichtstrom mindestens das Dreifache, insbesondere mindestens das Fünffache, insbesondere mindestens das Zehnfache eines von der zweiten Lichtabstrahleinrichtung maximal abstrahlbaren Maximallichtstroms beträgt. Hierdurch kann besonders vorteilhaft gewährleistet sein, dass eine hohe Ausleuchtung an einem horizontal verlaufenden Boden erreicht werden kann, während eine dezente seitliche Aufhellung ermöglicht ist. Als allgemein vorteilhaft hat sich herausgestellt, eine Steuerbarkeit der zweiten Lichtabstrahleinrichtung durch die Steuereinrichtung dergestalt zu ermöglichen, dass der von der zweiten Lichtabstrahleinrichtung abgestrahlte Lichtstrom zumindest zwischen 50 % und 100 %, insbesondere zwischen 30 % und 100 %, insbesondere zwischen 10 % und 100 % des Maximallichtstroms veränderbar ist, wobei bevorzugt in diesem Bereich zumindest fünf, insbesondere mindestens zehn verschiedene Werte des Lichtstroms einstellbar sind, bevorzugt ist im gesamten Bereich der Wert des Lichtstroms kontinuierlich veränderbar. Als allgemein vorteilhaft hat sich ferner herausgestellt, eine Steuerbarkeit der zweiten Lichtabstrahleinrichtung durch die Steuereinrichtung dergestalt zu ermöglichen, dass die Lichttemperatur des von der zweiten Lichtabstrahleinrichtung abgestrahlten Lichtstrom, d.h. die Lichttemperatur des abgestrahlten Lichts, veränderbar ist, insbesondere in einem Bereich von zumindest 3000 K bis 4000 K, insbesondere in einem Bereich von zumindest 3000 K bis 5000 K. Durch die jeweils genannte bevorzugt vorgesehene Steuerbarkeit kann nicht nur eine Anpassung der Außenleuchte an eine konkrete Aufstellumgebung erreicht werden, sondern es kann ermöglicht sein, dass das von der zweiten Lichtabstrahleinrichtung ausgesandte Licht, d.h. der Lichtstrom und/oder die Lichttemperatur, tageszeitabhängig und/oder tagabhängig variiert werden kann. So kann beispielsweise zu einem ersten bestimmten Tageszeitpunkt bzw. an einem bestimmten Tag bzw. an einem bestimmten Tageszeitpunkt eines bestimmten Tags der von der zweiten Lichtabstrahleinrichtung ausgesandte Lichtstrom mindestens das Doppelte des Lichtstroms betragen, den die zweite Lichtabstrahleinrichtung an einem zweiten bestimmten Tageszeitpunkt bzw. Tag bzw. Tageszeitpunkt an einem bestimmten Tag abstrahlt, wodurch erreicht werden kann, das zum zweiten Tageszeitpunkt bzw. Tag bzw. Tageszeitpunkt an einem bestimmten Tag die Lichtverschmutzung maximal reduziert wird, wohingegen zum ersten Tageszeitpunkt bzw. Tag bzw. Tageszeitpunkt an einem bestimmten Tag, an dem beispielsweise eine erhebliche Nutzung der Umgebung der Außenleuchte durch Personen erwartet wird, eine möglichst umfassende Beleuchtung der Umgebung gewährleistet sein kann, und entsprechend kann die Lichttemperatur des ausgesandten Lichts beispielsweise tageszeitabhängig bzw. tagabhängig variiert werden, um tageszeitabhängigen bzw. tagabhängigen Umgebungsbedingungen Rechnung zu tragen. Als besonders vorteilhaft hat sich herausgestellt, die Tagabhängigkeit als Abhängigkeit von einem Wochentag und/oder als Abhängigkeit von dem Kalendertag einzustellen. So kann durch eine wochentagabhängige Einstellung eine Aufhellung durch die zweite Lichtabstrahleinrichtung gezielt an solchen Wochentagen mit einem größeren Lichtstrom vorgesehen sein, an denen typischerweise eine größere Anzahl an Personen in der Umgebung der Außenleuchte erwartet ist, als an solchen Wochentagen, an denen typischerweise eine geringere Anzahl an Personen in der Umgebung der Außenleuchte erwartet ist. Entsprechend kann durch eine wochentagabhängige Ansteuerung der von der zweiten Lichtabstrahleinrichtung ausgesandten Lichttemperatur auf bestimmte, wochentagabhängige Anforderungen Rücksicht genommen werden. So kann beispielsweise zu bestimmten Wochentagen eine gut wahrnehmbare Sichtbarkeit der Umgebung erforderlich sein, was eine höhere Lichttemperatur und somit ein kälteres Licht sinnvoll macht, als zu anderen Wochentagen, an denen lediglich eine das Wohlbefinden erhöhende, warmweiße Aufhellung mit einer niedrigen Lichttemperatur erreicht werden soll. Ferner kann eine kalendertagabhängige Einstellung von Lichtstrom und/oder Lichttemperatur vorteilhaft sein, um kalendertagabhängigen Gegebenheiten Rechnung zu tragen, beispielsweise den kalendertagabhängigen Sonnenaufgangs- und Sonnenuntergangszeiten und/oder den kalendertagabhängigen Veränderungen der Lichttemperatur des natürlichen Tageslichts in Abhängigkeit von der Tageszeit. Die Tageszeit bestimmt dabei eine konkrete Zeit innerhalb der 24 Stunden, die ein Tag dauert. Allgemein bevorzugt weist die Außenleuchte einen Lichtsensor auf, der dazu ausgebildet ist, die Lichttemperatur und/oder Lichtintensität des in der Umgebung der Außenleuchte vorliegenden Umgebungslichts zu ermitteln. Die Ausgestaltung solcher Lichtsensoren ist dem Fachmann bekannt. Solche Lichtsensoren werden üblicherweise an einer Außenseite der Außenleuchte, beispielsweise an dem unteren und/oder oberen Tragabschnitt des Tragkörpers der Leuchte, der unten näher erläutert ist, und/oder an dem Deckel der Leuchte vorgesehen, damit mit einem Lichtsensor das Umgebungslicht gemessen werden kann. Dabei sind solche Lichtsensoren dergestalt angeordnet, dass Lichttemperatur und Lichtintensität des Umgebungslichts unabhängig von dem von der Außenleuchte selbst ausgesandten Licht gemessen werden kann. Besonders bevorzugt ist die Steuereinrichtung dazu ausgebildet, den Lichtsensor auszulesen und die Lichttemperatur und/oder den Lichtstrom, mit dem die zweite Lichtabstrahleinrichtung das von ihr abgestrahlte Licht abstrahlt, einzustellen. Die Erfinder haben erkannt, dass das separate Vorsehen der zweiten Lichtabstrahleinrichtung, die unabhängig von der ersten Lichtabstrahleinrichtung ansteuerbar ist, eine gänzlich neue Funktionalität der Außenleuchte ermöglicht. So kann gerade die zweite Lichtabstrahleinrichtung, die gezielt für die Aufhellung einer Umgebung verantwortlich ist, wohingegen die Ausleuchtung des Bodens zumindest im Wesentlichen von der ersten Lichtabstrahleinrichtung vorgenommen wird, gezielt in Abhängigkeit von dem vorliegenden Umgebungslicht angesteuert werden. Allgemein bevorzugt ist eine analoge Steuerbarkeit des von der ersten Lichtabstrahleinrichtung abgestrahlten Lichtstroms und/oder der von ihr ausgesandten Lichttemperatur vorgesehen, wobei auch hier der bei der erfindungsgemäßen Außenleuchte vorliegende Vorteil genutzt werden kann, dass das Ausleuchten des Bodens durch die von der zweiten Lichtabstrahleinrichtung unabhängige Ansteuerbarkeit der ersten Lichtabstrahleinrichtung besonders gezielt tageszeitabhängig und/oder tagabhängig eingestellt werden kann. Als besonders vorteilhaft hat sich herausgestellt, dass die Außenleuchte eine drahtlose und/oder drahtgebundene Schnittstelle umfasst, mittels derer die Steuereinrichtung beschreibbar und/oder auslesbar ist bzw. allgemein eine Kommunikation mit der Steuereinrichtung ermöglicht ist. In einer Ausführungsform ist der Lichtsensor über die Schnittstelle mit der Steuereinrichtung verbunden. Bevorzugt umfasst die Außenleuchte ein Funkmodul, das an die Schnittstelle angeschlossen ist und über das die Außenleuchte drahtlos kommunizieren kann, beispielsweise mit dem Lichtsensor und/oder einer zentralen Steuereinheit und/oder einer weiteren erfindungsgemäßen Außenleuchte. In einer Ausführungsform ist die Steuereinrichtung dazu ausgebildet, über die Schnittstelle mit einer identisch ausgebildeten Außenleuchte zu kommunizieren und/oder mit einem mobilen Endgerät, beispielsweise einem Smartphone, zu kommunizieren. Allgemein ist besonders bevorzugt die Schnittstelle zur drahtlosen Kommunikation, beispielsweise mittels Bluetooth, mittels WLAN und/oder mittels Zigbee ausgebildet. Besonders bevorzugt sind Schnittstelle und Steuereinrichtung dazu ausgebildet, dass über ein mobiles Endgerät mittels der Schnittstelle eine Programmierung der Steuereinrichtung dergestalt vorgenommen werden kann, dass in der Steuereinrichtung in Abhängigkeit von der Programmierung Sollwerte, insbesondere tageszeit- und/oder tagabhängige Sollwerte, für die Lichttemperatur und/oder den Lichtstrom des von der zweiten Lichtabstrahleinrichtung und insbesondere von der ersten Lichtabstrahleinrichtung auszusendenden Lichts vorgenommen wird.
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In einer Ausführungsform sind die Lichtabstrahleinrichtungen zum Abstrahlen von Licht mit einem jeweils anderen räumlichen Lichtstärkeverteilungskörper ausgebildet. Der Lichtstärkeverteilungskörper ist eine in der Lichttechnik allgemein bekannte Definition einer raumwinkelabhängigen Lichtstärkeverteilung einer Lichtabstrahleinrichtung. Dabei wird einer Lichtabstrahleinrichtung ein Lichtquellenpunkt zugeordnet, der den Nullpunkt des Lichtstärkeverteilungskörpers definiert, wobei ausgehend von diesem Nullpunkt raumwinkelabhängig die von der Lichtabstrahleinrichtung ausgesandte Lichtstärke die Oberseite des Lichtstärkeverteilungskörpers definiert. Der Abstand der Oberseite von dem Lichtquellenpunkt, d. h. von dem Nullpunkt, an einem definierten Raumwinkel gibt somit die Lichtstärke an, mit dem die Lichtabstrahleinrichtung Licht in diesen Raumwinkel emittiert. Je größer das Volumen des Lichtstärkeverteilungskörpers, desto größer somit der gesamte von der Lichtabstrahleinrichtung emittierte Lichtstrom. Der Lichtstrom entspricht dem Raumintegral über den Lichtstärkeverteilungskörper. Jeder der beiden Lichtabstrahleinrichtungen ist somit jeweils ein Lichtstärkeverteilungskörper zugeordnet, und jeder der Lichtabstrahleinrichtungen ist somit ein Lichtquellenpunkt zugeordnet, der den Nullpunkt des jeweiligen Lichtstärkeverteilungskörpers definiert. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist der Lichtstärkeverteilungskörper der ersten Lichtabstrahleinrichtung mit mindestens 90 % seines Körpervolums vertikal unterhalb einer durch seinen Lichtquellenpunkt verlaufenden horizontalen Ebene angeordnet und ist der Lichtstärkeverteilungskörper der zweiten Lichtabstrahleinrichtung mit mindestens 20 %, insbesondere mindestens 30 %, insbesondere mindestens 40 %, seines Körpervolumens oberhalb einer durch seinen Lichtquellenpunkt verlaufenden horizontalen Ebene und mit mindestens 20 %, insbesondere mindestens 30 %, insbesondere mindestens 40 %, seines Körpervolumens unterhalb dieser horizontalen Ebene angeordnet. Die Lichtquellenpunkte, die gegenständlich gesehen einem der jeweiligen Lichtabstrahleinrichtung zugeordneten Ausgangspunkt ihrer Lichtabstrahlung entspricht, der beiden Lichtabstrahleinrichtungen sind in einer Ausführungsform zueinander versetzt, insbesondere vertikal voneinander beabstandet. Dies ist der Fall, wenn die Lichtabstrahleinrichtungen mit ihren Flächen, von denen aus sie das von ihnen abgestrahlte Licht abstrahlen, voneinander beabstandet sind oder zumindest zueinander vertikal versetzt sind. Besonders bevorzugt ist der Lichtstärkeverteilungskörper der ersten Lichtabstrahleinrichtung in einer ersten vertikalen Schnittebene mindestens dreimal so breit wie der Lichtstärkeverteilungskörper der zweiten Lichtabstrahleinrichtung und in einer zweiten, auf der ersten senkrecht stehenden Schnittebene weniger als doppelt so breit, insbesondere schmaler als der Lichtstärkeverteilungskörper der zweiten Lichtabstrahleinrichtung. Dabei sind die Lichtstärkeverteilungskörper der beiden Lichtabstrahleinrichtungen selbstverständlich identisch skaliert, so dass der Abstand der Oberseite des Lichtstärkeverteilungskörpers von dem Lichtquellenpunkt um eine bestimmte Länge jeweils eine dieser bestimmten Länge identisch zugeordnete Lichtstärke beschreibt. Indem in der ersten vertikalen Schnittebene der Lichtstärkeverteilungskörper der ersten Lichtabstrahleinrichtung wesentlich breiter als der der zweiten Lichtabstrahleinrichtung ist, strahlt die erste Abstrahleinrichtung mit Bezug auf diese erste vertikale Schnittebene in einem wesentlich breiteren Öffnungswinkel eine hohe Lichtstärke ab als die zweite Lichtabstrahleinrichtung. Die Erfinder haben erkannt, dass eine entsprechende Ausgestaltung der Lichtabstrahleinrichtungen, die mit einer entsprechenden unterschiedlichen Ausgestaltung der Lichtstärkeverteilungskörper der Lichtabstrahleinrichtungen einhergeht, besonders vorteilhaft ist. Denn hierdurch kann mit der ersten Lichtabstrahleinrichtung gezielt eine Beleuchtungsaufgabe auf dem Boden mit einem breiten Abstrahlwinkel erfüllt werden, wohingegen die zweite Lichtabstrahleinrichtung eine dezente seitliche Aufhellung ermöglichen kann. Dabei ist zu berücksichtigen, dass der Lichtstärkeverteilungskörper einer Lichtabstrahleinrichtung durch gezielte Anordnung der Lichtquellen und optischen Elemente, die von der jeweiligen Lichtabstrahleinrichtung umfasst sind, einstellbar ist. Durch die Einstellung unterschiedlicher Formen der Lichtstärkeverteilungskörper der beiden Lichtabstrahleinrichtungen kann den unterschiedlichen Funktionen der beiden Lichtabstrahleinrichtungen besonders vorteilhaft entsprochen werden. Wie erläutert ist die Außenleuchte bevorzugt so ausgebildet, dass die beschriebenen Abstrahleigenschaften der Lichtabstrahleinrichtungen, insbesondere im beschriebenen Verhältnis zueinander, bei jedweder einstellbaren Dimmung der Lichtabstrahleinrichtungen gewährleistet ist. Zumindest jedoch sind die beschriebenen Abstrahlcharakteristiken bzw. Verhältnisse zueinander, insbesondere mit Bezug auf die Definition der Lichtstärkeverteilungskörper, in einem Maximalbetriebszustand der Außenleuchte gewährleistet, in der die Steuereinrichtung die erste und zweite Lichtabstrahleinrichtung jeweils zum Abstrahlen ihres jeweiligen Maximallichtstroms ansteuert. Besonders bevorzugt sind die Lichtabstrahleinrichtungen dergestalt ausgebildet, dass in dem Maximalbetriebszustand das Körpervolumen des Lichtstärkeverteilungskörpers der ersten Lichtabstrahleinrichtung mindestens das Fünffache, insbesondere mindestens das Zehnfache des Körpervolumens des Lichtstärkeverteilungskörpers der zweiten Lichtabstrahleinrichtung beträgt. Bevorzugt ist der Lichtstärkeverteilungskörper der zweite Lichtabstrahleinrichtung durch eine vertikale Teilungsebene in zwei Teilvolumen teilbar, wobei über einen Winkelbereich um eine vertikale Drehachse von mindestens 60°, insbesondere mindestens 90°, insbesondere mindestens 120° ein jedes der Teilvolumen rotationssymmetrisch mit Bezug auf eine Rotation um die Drehachse ist und zur Drehachse achsensymmetrisch auf einen entsprechenden Winkelbereich des jeweils anderen Teilvolumens abbildbar ist. Indem an beiden Seiten der Teilungsebene ein Winkelbereich vorgesehen ist, der in sich rotationssymmetrisch ist, kann eine besonders gleichmäßige Abstrahlcharakteristik an den beiden Seiten der Teilungsebene gewährleistet sein. Indem die Winkelbereiche an beiden Seiten der Teilungsebene, die jeweils rotationssymmetrisch sind, mit Bezug auf die Drehachse achsensymmetrisch sind, kann die Außenleuchte eine besonders gleichmäßige Umgebungsaufhellung an beiden Seiten der Teilungsebene gewährleisten. Die Teilungsebene kann der obengenannten ersten vertikalen Schnittebene oder der obengenannten zweiten vertikalen Schnittebene entsprechen.
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In einer Ausführungsform ist der Lichtstärkeverteilungskörper der zweiten Lichtabstrahleinrichtung insgesamt um die Drehachse rotationssymmetrisch. Von einer Rotationssymmetrie wird vorliegend ausgegangen, wenn bei einer beliebigen Drehung um die Drehachse sich die Lichtstärke in jeweils anderen Abstrahlwinkeln um weniger als 20 %, insbesondere weniger als 10 %, ausgehend von einem Maximalwert der Lichtstärke im rotationssymmetrischen Winkelbereich, verändert. Die Drehachse entspricht bevorzugt einer zentralen Vertikalachse der Außenleuchte. Die zentrale Vertikalachse der Außenleuchte verläuft bevorzugt durch einen horizontalen Mittelpunkt der Außenleuchte, insbesondere entlang der gesamten vertikalen Erstreckung der Außenleuchte.
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Allgemein bevorzugt sind erste und zweite Lichtabstrahleinrichtung dergestalt ausgebildet, dass die zweite Lichtabstrahleinrichtung im Betriebszustand mindestens 10 % des von ihr abgestrahlten Lichts in einen selben Raumwinkel abstrahlt, den die erste Lichtabstrahleinrichtung vollständig ausleuchtet. Die vollständige Ausleuchtung des Raumwinkels durch die erste Lichtabstrahleinrichtung bedeutet, dass die erste Lichtabstrahleinrichtung in jeden Bereich des Raumwinkels Licht abstrahlt. Durch die entsprechende Überlappung der von den Lichtabstrahleinrichtungen ausgeleuchteten Raumwinkel kann ein besonders homogenes Erscheinungsbild der außenleuchte gewährleistet sein. Allgemein bevorzugt ist die erste Lichtabstrahleinrichtung zum Aussenden von Licht mit einer anderen Lichttemperatur als die zweite Lichtabstrahleinrichtung ausgebildet. Bevorzugt ist die zweite Lichtabstrahleinrichtung dazu ausgebildet, Licht mit einer geringeren Farbtemperatur auszusenden als die erste Lichtabstrahleinrichtung, so dass die zweite Lichtabstrahleinrichtung wärmeres Licht aussendet als die erste Lichtabstrahleinrichtung. Allgemein bevorzugt ist die zweite Lichtabstrahleinrichtung dazu ausgebildet, warmweißes Licht auszusenden und/oder die erste Lichtabstrahleinrichtung dazu ausgebildet, kaltweißes Licht auszusenden. Die Erfinder haben erkannt, dass aufgrund der verschiedenen Beleuchtungsaufgaben, die erste und zweite Lichtabstrahleinrichtung erfüllen, das Vorsehen von unterschiedlichen Lichttemperaturen besonders vorteilhaft ist, wobei insbesondere die Erfinder erkannt haben, dass zur Umgebungsaufhellung eine wärmere Lichttemperatur besonders dazu beitragen kann, dass die Umgebungsaufhellung möglichst angenehm empfunden wird und möglichst wenig Lichtverschmutzung erzeugt wird. Besonders bevorzugt ist die Steuereinrichtung dazu ausgebildet, die Lichttemperatur des von der zweiten Lichtabstrahleinrichtung ausgesandten Lichts zu verändern. Bevorzugt umfasst die Lichtquellengruppe der zweiten Lichtabstrahleinrichtung warmweiße und kaltweiße LEDs, wobei die Steuereinrichtung zum Dimmen dieser warmweißen und kaltweißen LEDs ausgebildet ist zum Erzeugen einer Mischtemperatur, wobei durch Veränderung der Dimmung von warmweißen und kaltweißen LEDs die Lichttemperatur des von der zweiten Lichtabstrahleinrichtung ausgesandten Lichts veränderbar ist. Bevorzugt ist durch die Steuereinrichtung die Lichttemperatur des von der zweiten Lichtabstrahleinrichtung ausgesandten Lichts zumindest zwischen 3000 k und 4000 k veränderbar, insbesondere zumindest zwischen 2700 k und 4000 k veränderbar, bevorzugt zumindest zwischen 2700 k und 5000 k veränderbar. Durch das Vorsehen eines weiten Lichttemperaturbereichs kann die Abstrahlcharakteristik der Außenleuchte an verschiedenste Umgebungsbedingungen besonders vorteilhaft angepasst werden.
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In einer Ausführungsform weist die zweite Lichtquellengruppe, die von der zweiten Lichtabstrahleinrichtung umfasst ist, mehrere Untergruppen auf, wobei jede Untergruppe mindestens eine Lichtquelle der zweiten Lichtquellengruppe umfasst. Die Untergruppen sind unabhängig voneinander ansteuerbar. Allgemein bevorzugt sind unterschiedliche Untergruppen dazu ausgebildet, einen unterschiedlichen Raumwinkelbereich auszuleuchten. Bevorzugt ist die Steuereinrichtung dazu ausgebildet, einen Raumwinkelbereich einzustellen, in dem die zweite Lichtabstrahleinrichtung Licht abstrahlt, indem sie je nach ausgewähltem auszuleuchtenden Winkelbereich eine diesem ausgewählten Winkelbereich zugeordnete Auswahl an Untergruppen zum Abstrahlen von Licht ansteuert. Bevorzugt ist somit die Steuereinrichtung dazu ausgebildet, in einem Teilbetriebszustand der Außenleuchten, in dem die zweite Lichtabstrahleinrichtung nur einen Teil des Raumwinkels ausleuchtet, den sie dann ausleuchtet, wenn sämtliche ihrer Lichtquellen zum Abstrahlen von Licht angesteuert sind, nur eine Auswahl der Untergruppen der zweiten Lichtquellengruppe zum Abstrahlen von Licht anzusteuern. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform umfasst jede Untergruppe zumindest eine warmweiße und zumindest eine kaltweiße LED. Vorliegend wird mit einer warmweißen LED eine LED bezeichnet, die Licht mit einer Lichttemperatur von weniger als 3400 K abstrahlt, und mit kaltweißer LED wird eine LED bezeichnet, die Licht mit einer Lichttemperatur von mehr als 3400 K, insbesondere zwischen 3400 K und 5500 K abstrahlt. Somit kann eine jede Untergruppe zum Beleuchten eines bestimmten ihr zugeordneten Raumwinkels ausgebildet sein, insbesondere mittels ihr zugeordnetem optischen Element bzw. optischen Elementen, die von der zweiten Lichtabstrahleinrichtung umfasst sind, wobei in diesem Raumwinkel mittels der Untergruppe Licht mit einer Lichttemperatur abgestrahlt werden kann, die sich aus der Mischung des von den beiden LEDs abgestrahlten Lichts ergibt, wobei bevorzugt die beiden LEDs der Untergruppe unabhängig voneinander ansteuerbar sind, so dass die Lichttemperatur durch unterschiedliche Dimmung der beiden LEDs der Untergruppe eingestellt werden kann.
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In einer Ausführungsform ist die zweite Lichtabstrahleinrichtung dazu ausgebildet, einen ersten Winkelbereich, der sich von 70° bis 110°, insbesondere von 60° bis 120°, zu einer ersten Vertikalachse erstreckt und in einer ersten Schnittebene liegt, gleichmäßig mit einer ihr zugeordneten ersten Lichtstärke auszuleuchten. Die erste vertikale Schnittebene entspricht bevorzugt der oben erläuterten ersten vertikalen Schnittebene, und die Vertikalachse entspricht bevorzugt der oben erläuterten zentralen Vertikalachse der Außenleuchte. Eine gleichmäßige Ausleuchtung des gesamten Winkelbereichs mit einer ersten Lichtstärke, wobei die gleichmäßige Ausleuchtung eine Variation der Lichtstärke, bezogen auf eine maximale in dem Winkelbereich ausgestrahlte Lichtstärke, von maximal 20 %, insbesondere maximal 10 % bedeutet, kann zum lichtreduzierten Aufhellen einer Umgebung besonders vorteilhaft sein. Bevorzugt ist die zweite Lichtabstrahleinrichtung dazu ausgebildet, an beiden Seiten der Vertikalachse einen solchen Winkelbereich mit der ihr zugeordneten ersten Lichtstärke gleichmäßig auszuleuchten. Der Winkelbereich erstreckt sich somit in der ersten vertikalen Schnittebene und über einen Winkel von 70° bis 110°, insbesondere von 60° bis 120° zur Vertikalachse an einer Seite der Vertikalachse in dieser ersten vertikalen Schnittebene. Bevorzugt ist der Winkelbereich symmetrisch um eine in der vertikalen Schnittebene liegende, die Vertikalachse schneidende erste Horizontalachse verteilt, wobei er bevorzugt entsprechend einen Winkel zu dieser ersten Horizontalachse von -20° bis +20°, insbesondere -30° bis +30° abdeckt. In einer Ausführungsform, die bevorzugt mit der vorgenannten kombinierbar ist, ist die zweite Lichtabstrahleinrichtung dazu ausgebildet, einen zweiten Winkelbereich, der sich von 70° bis 110°, insbesondere von 60° bis 120° zu der genannten Vertikalachse erstreckt und in einer senkrecht zur ersten vertikalen Schnittebene durch die Vertikalachse verlaufenden zweiten vertikalen Schnittebene liegt, gleichmäßig mit einer ihr zugeordneten zweiten Lichtstärke auszuleuchten. Die gleichmäßige Ausleuchtung kann analog wie zum ersten Winkelbereich vorgesehen sein. Erste und zweite vertikale Schnittebene können der obengenannten Definition entsprechen. Der zweite Winkelbereich kann sich analog zum ersten Winkelbereich erläutert symmetrisch an beiden Seiten einer zweiten Horizontalachse erstrecken, die senkrecht zur Vertikalachse verläuft und in der zweiten vertikalen Schnittebene liegt, somit bevorzugt von -20° bis +20°, insbesondere -30° bis +30° um diese zweite Horizontalachse. Bevorzugt ist ein solcher Winkelbereich an beiden Seiten der Horizontalachse in der zweiten vertikalen Schnittebene vorgesehen. Bei einer Kombination der vorgenannten vorteilhaften Ausführungsform kann die zweite Lichtabstrahleinrichtung eine besonders gleichmäßige Aufhellung gewährleisten. Besonders bevorzugt weicht die erste Lichtstärke um weniger als 30 %, insbesondere um weniger als 20 % von der zweiten Lichtstärke ab. Dies bringt den Vorteil mit sich, dass in beiden horizontalen Richtungen, d. h. sowohl in der ersten vertikalen Schnittebene als auch in der zweiten vertikalen Schnittebene, eine im Wesentlichen gleiche Lichtstärkenabstrahlung erfolgt. Allgemein bevorzugt verläuft die Vertikalachse durch die Lichtquellenpunkte von erster und zweiter Lichtabstrahleinrichtung, wobei sich die Lichtquellenpunkte auf die Definition des Lichtstärkeverteilungskörpers der Lichtabstrahleinrichtungen bezieht.
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In einer Ausführungsform ist die erste Lichtabstrahleinrichtung dazu ausgebildet, einen ihr zugeordneten Hauptwinkelbereich, der sich von 40° bis 60°, insbesondere von 35° bis 65°, zu einer Vertikalachse erstreckt und in einer ersten vertikalen Schnittebene liegt, gleichmäßig mit einer ihr zugeordneten ersten Lichtstärke auszuleuchten, bevorzugt an beiden Seiten der Vertikalachse in der ersten vertikalen Schnittebene. Die gleichmäßige Ausleuchtung des Hauptwinkelbereichs kann analog wie zu den Winkelbereichen bei dem vorgenannt beschriebenen vorteilhaften Ausführungsbeispiel betreffend das gleichmäßige Lichtaussenden der zweiten Lichtabstrahleinrichtung ausgebildet sein. Entsprechend kann auch dieser Hauptwinkelbereich symmetrisch um eine entsprechende erste Horizontalachse ausgebildet sein. Die erste vertikale Schnittebene entspricht bevorzugt der mit Bezug auf die gleichmäßige Abstrahlung der zweiten Lichtabstrahleinrichtung im vorstehend erläuterten bevorzugten Ausführungsbeispiel erläuterten ersten vertikalen Schnittebene. Besonders bevorzugt ist die erste Lichtabstrahleinrichtung dazu ausgebildet, in einer senkrecht zur ersten Schnittebene durch die Vertikalachse verlaufenden zweiten Schnittebene durchgehend weniger als die Hälfte, insbesondere weniger als ein Viertel der ihr zugeordneten ersten Lichtstärke auszustrahlen. Entsprechend kann die erste Lichtabstrahleinrichtung vorteilhaft dazu ausgebildet sein, nur in einer horizontalen Richtung einen wesentlichen Anteil des von ihr abgestrahlten Lichts auszusenden. Erste und zweite Schnittebene sowie Vertikalachse entsprechen bevorzugt den Definitionen, die vorstehend mit Bezug auf das bevorzugte Ausführungsbeispiel betreffend eine gleichmäßige Abstrahlung von Licht durch die zweite Lichtabstrahleinrichtung vorgesehen sein. Besonders bevorzugt ist die erste Lichtabstrahleinrichtung dazu ausgebildet, in der ersten vertikalen Schnittebene Licht über einen Winkelbereich hinweg auszusenden, der mindestens die dreifache Breite eines Winkelbereichs aufweist, über den hinweg die erste Lichtabstrahleinrichtung Licht in der zweiten vertikalen Schnittebene aussendet. Dies kann zur gezielten asymmetrischen Ausgestaltung der Beleuchtungscharakteristik der ersten Lichtabstrahleinrichtung besonders vorteilhaft sein, was insbesondere zum Ausleuchten von Straßen besonders vorteilhaft sein kann.
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In einer Ausführungsform ist die erste Lichtabstrahleinrichtung dazu ausgebildet, in dem Betriebszustand einen horizontal verlaufenden Bodenbereich, der entlang einer vertikalen Geraden von einem innerhalb der Außenleuchte liegenden Bezugspunkt um 3,5 m beabstandet ist und der entlang einer ersten horizontalen Gerade 1 m von dem Bezugspunkt beabstandet ist und sich entlang der ersten horizontalen Gerade über 2 m erstreckt und sich entlang einer zweiten, auf der ersten senkrecht stehenden horizontalen Geraden über 1 m erstreckt, durchgehend mit einer Beleuchtungsstärke zwischen 30 Lux und 60 Lux zu beleuchten. In einer mit der vorgenannten besonders vorteilhaft kombinierbaren Ausführungsform ist die zweite Lichtabstrahleinrichtung dazu ausgebildet, in dem Betriebszustand einen vertikal verlaufen Wandbereich, der entlang der zweiten horizontalen Geraden 2,5 m von dem Bezugspunkt beabstandet ist und entlang der vertikalen Geraden sich an beiden Seiten des Bezugspunkts über 1 m erstreckt und entlang der ersten horizontalen Geraden an beiden Seiten des Bezugspunkts über 2 m erstreckt, durchgehend mit einer Beleuchtungsstärke zwischen 1,5 Lux und 3,5 Lux zu beleuchten. Die Außenleuchte ist somit dazu ausgebildet, dass in dem Betriebszustand die Steuereinrichtung die Lichtabstrahleinrichtungen gezielt dazu ansteuert, dass die erste Lichtabstrahleinrichtung einen horizontalen Bodenbereich und die zweite Lichtabstrahleinrichtung einen vertikalen Wandbereich homogen ausleuchtet, wobei der Bodenbereich vertikal von dem in der Außenleuchte liegenden Bezugspunkt beabstandet ist und der Wandbereich horizontal von dem in der Außenleuchte liegenden Bezugspunkt beabstandet ist. Der Bezugspunkt kann der räumliche Mittelpunkt der Lichtquellenanordnung sein, der durch sämtliche Lichtquellen der ersten und zweiten Lichtquellengruppe gebildet ist. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform erfolgt die homogene Ausleuchtung über einen Bodenbereich, der sich entlang der ersten horizontalen Geraden über 3 m erstreckt und entlang der zweiten horizontalen Geraden über 1,5 m, insbesondere über je 1 m an jeder Seite des Bezugspunkts, erstreckt, und erfolgt die homogene Ausleuchtung über einen Wandbereich, der sich entlang der vertikalen Geraden an beiden Seiten des Bezugspunkts über 2 m erstreckt und entlang der ersten horizontalen Geraden an beiden Seiten des Bezugspunkts über 3 m erstreckt. Die Erstreckung unter Bezugnahme auf eine Gerade relativ zu einem Bezugspunkt beschreibt dabei die Erstreckung entlang dieser Geraden relativ zum Bezugspunkt, wobei diese Erstreckung in auf der jeweiligen Geraden senkrechten Richtungen von dem Bezugspunkt beabstandet sein kann. Die Erfinder haben erkannt, dass die Realisierung eines Betriebszustands, in dem ein Wandbereich durch die zweite Lichtabstrahleinrichtung mit einer deutlich geringeren, jedoch im genannten Bereich homogenen Beleuchtungsstärke bestrahlt wird und in dem der Bodenbereich mit einer wesentlich größeren Beleuchtungsstärke und im genannten Bereich homogen bestrahlt wird, für die optimale Realisierung einer Beleuchtungsaufgabe besonders vorteilhaft ist.
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In einer Ausführungsform weisen die Lichtabstrahleinrichtungen jeweils eine Lichtabgabefläche auf, von der aus sie das von ihnen abgestrahlte Licht abstrahlen. Die Lichtabgabeflächen der Lichtabstrahleinrichtungen können jeweils ununterbrochen geschlossen sein oder verschiedene Flächenabschnitte aufweisen. Die Lichtabgabefläche definiert die gesamte Fläche, über die hinweg die Lichtabstrahleinrichtung jeweils das von ihr ausgesandte Licht im Betriebszustand abstrahlt, insbesondere im oben erläuterten Maximalbetriebszustand. Die Lichtabgabefläche kann eine ununterbrochen geschlossene Fläche sein oder mehrere voneinander beabstandete Flächenabschnitte aufweisen. Bevorzugt sind die Lichtabgabeflächen der Lichtabstrahleinrichtungen vertikal zueinander versetzt, insbesondere voneinander vertikal beabstandet. Das Versetzen bezieht sich dabei auf den Flächenmittelpunkt der jeweiligen Lichtabgabefläche. Besonders bevorzugt ist die Lichtabgabefläche der zweiten Lichtabstrahleinrichtung unterhalb der Lichtabgabefläche der ersten Lichtabstrahleinrichtung angeordnet. Die Erfinder haben überraschend festgestellt, dass die Anordnung der Lichtabgabefläche der zweiten Lichtabstrahleinrichtung unterhalb der Lichtabgabefläche der ersten Lichtabstrahleinrichtung besonders vorteilhaft ist, auch wenn die erste Lichtabstrahleinrichtung zum Abstrahlen nach unten ausgebildet ist. Dabei haben die Erfinder überraschend festgestellt, dass das Vorsehen der Lichtabgabefläche der zweiten Lichtabstrahleinrichtung unterhalb der Lichtabgabefläche der ersten Lichtabstrahleinrichtung das Aussenden von Licht durch die erste Lichtabstrahleinrichtung nur unwesentlich behindert und gleichzeitig hierdurch eine homogene seitliche Aufhellung einer Umgebung der Außenleuchte vorteilhaft ermöglicht sein kann.
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In einer Ausführungsform umfasst die Außenleuchte einen Tragkörper, der einen oberen Tragabschnitt und einen unteren Tragabschnitt sowie einen diesen verbindenden Verbindungsabschnitt umfasst. Der Verbindungsabschnitt verläuft somit in Vertikalrichtung zwischen den beiden Tragabschnitten. Bevorzugt ist die Lichtabgabefläche der ersten Lichtabstrahleinrichtung an dem oberen Tragabschnitt angeordnet und die Lichtabgabefläche der zweiten Lichtabstrahleinrichtung an dem unteren Tragabschnitt angeordnet. Die beiden Tragabschnitte sind somit dazu ausgebildet, die Lichtabgabefläche und somit den die Lichtabgabefläche ausbildenden Körper an einer festgelegten Position zu halten. Indem durch die Tragabschnitte die Position der Lichtabgabeflächen vertikal zueinander versetzt definiert ist, kann eine besonders einfache und präzise Vorgabe der Lichtabstrahlcharakteristik der Außenleuchte gegeben sein. Besonders bevorzugt umfasst der Verbindungsabschnitt ein Röhrenelement, das eine zwischen den Tragabschnitten verlaufende Oberfläche des Verbindungsabschnitts ausbildet, wobei bevorzugt innerhalb des Röhrenelements elektrische Leitungen zwischen den Tragabschnitten verlaufen. Das Röhrenelement kann somit zum einen eine optische Verdeckung der elektrischen Leitungen gewährleisten, zum anderen kann das Röhrenelement die Tragabschnitte und hierdurch bevorzugt auch die Lichtabgabeflächen optisch miteinander verbinden. Bevorzugt umfasst der Tragkörper einen innerhalb des Röhrenelements verlaufenden stabartigen Verbindungsteil, der die Tragabschnitte zueinander positioniert hält und der durch das Röhrenelement verdeckt ist. Bevorzugt verlaufen vertikal zwischen den Tragabschnitten elektrische Leitungen, die horizontal zwischen dem Verbindungsteil und dem Röhrenelement angeordnet sind. Bevorzugt ist hierzu zwischen dem stabartigen Verbindungsteil und dem Röhrenelement ein zwischen den Tragabschnitten ununterbrochen durchlaufender, vom Röhrenelement ununterbrochen umschlossener Hohlraum ausgebildet.
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In einer Ausführungsform weist die zweite Lichtabstrahleinrichtung einen Lichtabstrahlkörper auf, der eine Oberfläche aufweist, über die hinweg die zweite Lichtabstrahleinrichtung das von ihr abgestrahlte Licht abstrahlt. Die Oberfläche des Lichtabstrahlkörpers entspricht bevorzugt der oben erläuterten Lichtabgabefläche der zweiten Lichtabstrahleinrichtung. Die Oberfläche des Lichtabstrahlkörpers erstreckt sich bevorzugt über eine vertikale Höhe von mindestens 2 cm, insbesondere mindestens 3 cm. Die Erfinder haben erkannt, dass das Vorsehen eines Lichtabstrahlkörpers mit einer entsprechend langen vertikalen Oberfläche, über die hinweg die zweite Lichtabstrahleinrichtung Licht abstrahlt, für die gleichmäßige Aufhellung einer Umgebung besonders vorteilhaft ist. Besonders bevorzugt ist die Oberfläche des Lichtabstrahlkörpers um eine zentrale Vertikalachse der Außenleuchte umlaufend ausgebildet. Die zentrale Vertikalachse entspricht bevorzugt der oben erläuterten zentralen Vertikalachse. Die zweite Lichtabstrahleinrichtung strahlt an jedem Oberflächenpunkt der Oberfläche des Lichtabstrahlkörpers Licht ab. Die Oberfläche des Lichtabstrahlkörpers kann ununterbrochen geschlossen sein oder mehrere Oberflächenabschnitte umfassen. Besonders bevorzugt ist die Oberfläche diffus streuend und/oder reflektierend ausgebildet. Allgemein sendet bevorzugt die zweite Lichtabstrahleinrichtung ausschließlich ausgehend von der Oberfläche des Lichtabstrahlkörpers Licht in eine Umgebung der Außenleuchte aus. In einer Ausführungsform ist die Lichtquellengruppe der zweiten Lichtabstrahleinrichtung innerhalb des Lichtabstrahlkörpers angeordnet und zum Abstrahlen von Licht durch die Oberfläche des Lichtabstrahlkörpers hindurch ausgebildet. In einer Ausführungsform ist die Lichtquellengruppe der zweiten Lichtabstrahleinrichtung vertikal zu dem Lichtabstrahlkörper versetzt angeordnet und zum Beleuchten der Oberfläche des Lichtabstrahlkörpers ausgebildet, wobei bei einer Ausgestaltung des Lichtabstrahlkörpers als Reflektor das von den Lichtquellen zum Beleuchten der Oberfläche abgestrahlte Licht von der Oberfläche reflektiert wird und bei der Ausgestaltung des Lichtabstrahlkörpers als Lichtleiter das Licht an der Oberfläche in den Lichtabstrahlkörper eingekoppelt wird und an einer anderen Stelle des Lichtabstrahlkörpers ausgekoppelt wird. Beispielsweise kann der Lichtabstrahlkörper als Lichtleiter mit einer vertikalen Erstreckung ausgebildet sein, wobei Licht, insbesondere an einer vertikalen Seite, d. h. an einem oberen oder einem unteren Ende, in die Lichtleiter eingekoppelt wird und über einen vertikalen Erstreckungsbereich des Lichtleiters ausgekoppelt wird. Bevorzugt weist der Lichtleiter in diesem vertikalen Erstreckungsbereich eine zur Auskopplung des Lichts ausgebildete Auskoppelstruktur auf. In einer Ausführungsform ist das oben erläuterte Röhrenelement als der Lichtleiter ausgebildet. Der Lichtleiter kann beispielsweise eine zylindrische, kegelstumpfartige oder trompetenartige Form aufweisen, wobei bevorzugt seine Achse mit der erläuterten zentralen Vertikalachse der Außenleuchte zusammenfällt. Bevorzugt sind die Lichtquellen der zweiten Lichtquellengruppe am oberen Tragabschnitt angeordnet und strahlen von dort Licht in ein oberes Ende des Lichtleiters ein, wobei der Lichtleiter das eingekoppelte Licht über einen vertikalen Erstreckungsbereich mit zumindest einer horizontalen Komponente abstrahlt, insbesondere in die erläuterten vorteilhaften Winkelbereiche. Das Anordnen der Lichtquellen innerhalb des Lichtabstrahlkörpers kann eine optisch besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Außenleuchte ermöglichen, wohingegen die Anordnung der Lichtquellen vertikal versetzt zu dem Lichtabstrahlkörper eine besonders flexible Anordnung der Lichtquellen ermöglichen kann. In einer Ausführungsform ist der Lichtabstrahlkörper nach Art eines Zylinders oder nach Art eines Kegelstumpfs ausgebildet, wobei die Lichtquellen innerhalb des Zylinders bzw. Kegelstumpfs angeordnet sind und der Kegelstumpf aus einem diffus streuenden Material ausgebildet ist, so dass auch die Oberfläche des Zylinders bzw. Kegelstumpfs und somit die Oberfläche des Lichtabstrahlkörpers diffus streuend ausgebildet ist. In einer Ausführungsform ist der Lichtabstrahlkörper als Reflektor ausgebildet, insbesondere als kegelstumpfartiger und/oder facettierter Reflektor, so dass er eine reflektierende Oberfläche aufweist, die von den Lichtquellen bestrahlt wird und von der aus die zweite Lichtabstrahleinrichtung Licht in die Umgebung aussendet.
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In einer Ausführungsform umfasst die zweite Lichtabstrahleinrichtung einen Reflektor, der bevorzugt kegelstumpfartig oder trompetenartig ausgebildet ist, insbesondere rotationssymmetrisch ausgebildet ist, wobei die Lichtquellen der zweiten Lichtquellengruppe vertikal von dem Reflektor beabstandet sind. Dabei sind bevorzugt die Lichtquellen der zweiten Lichtquellengruppe als Strahler ausgebildet, die vertikal von dem Reflektor beabstandet diesen bestrahlen. Bevorzugt sind sowohl die Lichtquellen der ersten Lichtquellengruppe als auch die Lichtquellen der zweiten Lichtquellengruppe am oberen Tragabschnitt des Tragkörpers angeordnet und von diesem gehalten. Besonders bevorzugt sind die Lichtquellen der zweiten Lichtquellengruppe umfänglich um eine zentrale Vertikalachse der Außenleuchte gleichmäßig verteilt angeordnet, so dass sie den Reflektor gleichmäßig bestrahlen können, damit ausgehend von dem Reflektor Licht gleichmäßig in sämtliche Richtungen abgestrahlt werden kann. In einer Ausführungsform ist der Reflektor der oben erläuterte Lichtabstrahlkörper, in einer Ausführungsform umfasst die zweite Lichtabstrahleinrichtung einen Diffusor, der den Reflektor umgibt und durch den mindestens 80 % des von dem Reflektor abgestrahlten Lichts hindurchtritt, bevor es in die Umgebung der Außenleuchte gelangt. Bevorzugt ist die zweite Lichtabstrahleinrichtung dergestalt ausgebildet, d. h. ihre Lichtquellen dergestalt zu dem Reflektor angeordnet, dass mindestens 80 %, insbesondere mindestens 90 % des von den Lichtquellen der zweiten Lichtquellengruppe abgestrahlten Lichts nur auf die Abdeckung gelangt, nachdem es zuvor an dem Reflektor reflektiert wurde. Somit sind die Lichtquellen der zweiten Lichtquellengruppe mit ihrem Öffnungswinkel gezielt so auf die Oberfläche des Reflektors abgestimmt ausgebildet, dass sie im Wesentlichen nur die Oberfläche des Reflektors bestrahlen. Bevorzugt sind die Lichtquellen als Strahler ausgebildet, der eine Strahlerröhre umfasst, an deren einem Ende zumindest eine LED angeordnet ist und an deren anderem Ende zum Abstrahlen von Licht Licht austritt und von dort auf den Reflektor der zweiten Lichtabstrahleinrichtung trifft. Bevorzugt ist die Strahlerröhre an ihrer Innenseite als Reflektor ausgebildet und/oder nach Art eines Kegels ausgebildet. Bevorzugt erstreckt sich die Strahlerröhre zwischen ihren Enden in Vertikalrichtung, so dass die zumindest eine LED der Lichtquelle, d. h. des Strahlers, durch die Strahlerröhre vertikal zu dem Ende der Strahlerröhre beabstandet ist, aus dem Licht austritt, um auf den Reflektor abgegeben zu werden. Dies kann den besonderen Vorteil mit sich bringen, dass die zumindest eine LED im Betriebszustand der Außenleuchte von außen nicht wahrnehmbar ist, da sie durch die Strahlerröhre verdeckt ist, wohingegen durch die Strahlerröhre gleichzeitig eine hinreichende Bündelung des Lichts auf den Reflektor der zweiten Lichtabstrahleinrichtung gewährleistet sein kann.
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In einer Ausführungsform weist die zweite Lichtabstrahleinrichtung neben der zweiten Lichtquellengruppe einen Reflektor und einen Diffusor auf. Die zweite Lichtabstrahleinrichtung ist dazu ausgebildet, mindestens 80 %, insbesondere mindestens 90 %, insbesondere sämtliches von ihr ausgesandtes Licht mittels des Diffusors auszusenden. Besonders bevorzugt gelangt mindestens 50 % des von dem Diffusor ausgesandten Lichts ausgehend von Lichtquellen der Lichtquellengruppe der zweiten Lichtabstrahleinrichtung nur nach erfolgter Reflexion an dem Reflektor zum Diffusor. Der Reflektor ist somit dergestalt relativ zum Diffusor und zu den Lichtquellen der zweiten Lichtquellengruppe angeordnet, dass ein erheblicher Anteil des von den Lichtquellen ausgesandten Lichts zuerst vom Reflektor reflektiert wird, bevor es zum Diffusor gelangt und von diesem ausgesandt wird. Bevorzugt ist der Diffusor der oben erläuterte Lichtabstrahlkörper. Besonders bevorzugt sind der Reflektor zumindest abschnittsweise und die Lichtquellengruppe vollständig innerhalb des Diffusors angeordnet. Besonders bevorzugt sind die Lichtquellen der zweiten Lichtquellengruppe um eine zentrale vertikale Achse der Außenleuchte verteilt auf einem horizontalen Träger angeordnet. Die zentrale vertikale Achse entspricht bevorzugt der oben erläuterten zentralen Vertikalachse. Der horizontale Träger ist bevorzugt auf dem unteren oder oberen Tragabschnitt des Tragkörpers angeordnet und somit von diesem gehalten. Bevorzugt erstreckt sich der Reflektor ausgehend von einem dem Träger vertikal gegenüberliegenden Reflektorabschnitt, der die Lichtquellen der zweiten Lichtquellengruppe horizontale überdeckt, konisch zulaufend zu dem Träger hin, auf dem die Lichtquellen der Lichtquellengruppe angeordnet sind. Der Reflektor umfasst somit zum einen den genannten Reflektorabschnitt, der dem Träger vertikal gegenüberliegt, zum anderen einen weiteren Reflektorabschnitt, der sich ausgehend von dem Reflektorabschnitt konisch zulaufend zu dem Träger hin erstreckt. Bevorzugt ist der Reflektor an dem Träger und/oder an dem den Träger tragenden Tragabschnitt des Tragkörpers gehalten. Besonders bevorzugt erstreckt sich der Diffusor um die zweite Lichtquellengruppe umlaufend vom Träger vertikal zum Reflektorabschnitt hin. Bevorzugt verdeckt der Diffusor den gesamten vertikalen Abstand zwischen dem Träger und dem Reflektorabschnitt, der dem Träger vertikal gegenüberliegt. Bevorzugt umschließt der Diffusor den sich konisch von dem Reflektorabschnitt zum Träger hin erstreckenden weiteren Reflektorabschnitt ununterbrochen geschlossen. Durch die besondere Anordnung von Reflektor und Diffusor kann eine besonders gut durchmischte, in die Umgebung homogen abgestrahlte Beleuchtung ermöglicht sein.
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In einer Ausführungsform umfasst die Außenleuchte eine lichtdurchlässige Abdeckung, die einen Innenraum der Außenleuchte begrenzt, in dem die Lichtquellengruppen der Lichtabstrahleinrichtungen angeordnet sind. Bevorzugt sind die Lichtabstrahleinrichtungen insgesamt in diesem Innenraum angeordnet. Bevorzugt ist der Innenraum gegenüber einer Umgebung der Außenleuchte abgedichtet, insbesondere zumindest gemäß IP64, insbesondere zumindest gemäß IP66. Im Betriebszustand der Außenleuchte strahlen die Lichtquellengruppen Licht vom Innenraum auf die Abdeckung ab zum Beleuchten einer Umgebung der Außenleuchte. Das von den Lichtquellen ausgesandte Licht tritt somit durch die Abdeckung hindurch, damit die Umgebung ausgeleuchtet wird. Die Abdeckung kann Optikelemente umfassen, die zumindest einer der Lichtabstrahleinrichtungen zugeordnet sind, oder separat von den Lichtabstrahleinrichtungen ausgebildet sein. Bevorzugt umschließt die Abdeckung den Innenraum um eine zentrale Vertikalachse der Außenleuchte ununterbrochen umlaufend. Bevorzugt ist die Abdeckung über ihre gesamte Erstreckung hinweg lichtdurchlässig, insbesondere transparent oder transluzent, ausgebildet. Besonders bevorzugt umfasst die Außenleuchte einen lichtundurchlässigen Deckel, der oberhalb der Abdeckung angeordnet ist und die Abdeckung horizontal vollständig abdeckt, wobei die zweite Lichtabstrahleinrichtung im Betriebszustand zumindest 20 %, insbesondere zumindest 30 % des von ihr abgestrahlten Lichts oberhalb des Deckels abstrahlt. Die beschriebene besonders vorteilhafte Ausführungsform bringt den Vorteil mit sich, dass der Deckel eine definierte Begrenzung der Außenleuchte darstellt, die auch optisch wahrnehmbar ist, wohingegen die gezielte Anordnung der zweiten Lichtabstrahleinrichtung dazu führt, dass trotz des Vorsehens des lichtundurchlässigen Deckels eine seitliche Aufhellung auch oberhalb des Deckels erfolgen kann. Die Erfinder haben erkannt, dass diese Ausgestaltung durch das Vorsehen von zwei getrennten Lichtabstrahleinrichtungen besonders vorteilhaft ermöglicht ist, wobei hierzu besonders vorteilhaft die Lichtabgabefläche der zweiten Lichtabstrahleinrichtung unterhalb der Lichtabgabefläche der ersten Lichtabstrahleinrichtung angeordnet ist.
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In einer Ausführungsform, in der die Außenleuchte den oben erläuterten Tragkörper umfasst und ein Röhrenelement vorgesehen ist, weist bevorzugt das Röhrenelement einen selben Formverlauf an seiner Außenseite auf wie die Abdeckung. Beispielsweise Abdeckung und Röhrenelemente jeweils trompetenartig, sphärenabschnittartig oder zylinderartig ausgebildet sein. Durch das Vorsehen eines korrespondierenden Formverlaufs von Röhrenelement und Abdeckung kann eine homogene Bestrahlung der Abdeckung bei dem Vorsehen von Lichtabstrahleinrichtungen mit ihren Lichtabgabeflächen an oberem und unterem Tragabschnitt besonders vorteilhaft ermöglicht sein.
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In einer Ausführungsform bildet der Tragkörper der Außenleuchte an seinem unteren Ende einen Mastansatz zur Montage an einem Mastzopf aus. Dies kann die Montierbarkeit der Außenleuchte besonders vereinfachen. Der Mastansatz kann beispielsweise kegelartig oder zylinderartig ausgestaltet sein, um auf einen korrespondierenden kegelartigen bzw. zylinderartigen Mastzopf aufgesetzt zu werden. Bevorzugt weist der Mastansatz Befestigungseinrichtungen auf, wie beispielsweise Schrauben, über die der Mastansatz positionsfest und dauerhaft am Mastzopf fixierbar ist. In einer Ausführungsform ist die Außenleuchte als Leuchtmodul einer Leuchtenstele ausgebildet. Eine Leuchtenstele weist üblicherweise einen Stelenmast auf, der zur Befestigung an einem Boden ausgebildet ist und sich von dem Boden vertikal nach oben erstreckt. Bei einer solchen Leuchtenstele kann die erfindungsgemäße Außenleuchte, die als Leuchtmodul der Leuchtenstele ausgebildet ist, beispielsweise typischerweise mit einem Abstand von über 3 m, insbesondere über 4 m, insbesondere über 5 m vertikal beabstandet oberhalb des Bodens durch den Stelenmast abgestützt gehalten sein. Bevorzugt ist die Leuchtenstele zumindest über 70 %, insbesondere mindestens 80 % ihrer vertikalen Erstreckung nach Art eines Zylinders ausgebildet, insbesondere über ihre gesamte vertikale Erstreckung hinweg. Bevorzugt ist die Außenleuchte nach Art eines Zylinders ausgebildet. In einer Ausführungsform ist die als Leuchtmodul der Leuchtenstele ausgebildete Außenleuchte dergestalt ausgebildet, dass ihr Tragkörper an seiner Unterseite und an seiner Oberseite zueinander korrespondierende Befestigungseinrichtungen aufweist. Durch das Vorsehen dieser korrespondierenden Befestigungseinrichtungen kann die als Leuchtmodul einer Leuchtenstele ausgebildete Außenleuchte eine besonders hohe Modularität aufweisen, da sie vertikal zwischen zwei andere Abschnitte der Leuchtenstele angeordnet und mit diesen verbunden werden kann, wobei der unter ihr angeordnete Abschnitt an seiner Oberseite eine Befestigungseinrichtung aufweist, die zu der Befestigungseinrichtung korrespondierend ausgebildet ist, die an ihrer Unterseite vorgesehen ist, und wobei der über ihr vorgesehene Abschnitt der Leuchtenstele an seiner Unterseite eine Befestigungseinrichtung aufweist, die korrespondierend zu der an ihrer Oberseite vorgesehenen Befestigungseinrichtung ausgebildet ist. Besonders bevorzugt weist der Stelenmast an seiner Oberseite eine Befestigungseinrichtung auf, die zu der Befestigungseinrichtung korrespondierend ausgebildet ist, die an der Unterseite der Außenleuchte vorgesehen ist. Die zueinander korrespondierenden Befestigungseinrichtungen können beispielsweise dadurch ausgebildet sein, dass an dem oberen Ende und an dem unteren Ende der Außenleuchte jeweils eine Abschlussplatte vorgesehen ist, in der Durchgangsbohrungen vorgesehen sind, wobei durch Übereinanderanordnen der Abschlussplatten und das fluchtende Anordnen der Durchgangsbohrungen zueinander die beiden Abschlussplatten miteinander verschraubt werden können, wenn zwei identische Außenleuchten übereinander angeordnet werden. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform weist die an der Unterseite der Außenleuchte vorgesehene Befestigungseinrichtung ein spulenförmiges Verbindungselement auf, das einen oberen Flansch, einen unteren Flansch und einen Verbindungsabschnitt aufweist, wobei der obere Flansch durch den Verbindungsabschnitt von dem unteren Flansch vertikal beabstandet ist und der Verbindungsabschnitt oberen und unteren Flansch miteinander verbindet. Der Verbindungsabschnitt weist einen geringeren Durchmesser, d. h. eine geringere Erstreckung senkrecht zur Vertikalrichtung, auf als die beiden Flansche. Besonders bevorzugt umfasst die Außenleuchte ein rohrförmiges Gehäuse, in dem eine Lichtaustrittsöffnung, insbesondere eine horizontal geschlossen umlaufende Lichtaustrittsöffnung, vorgesehen ist, die bevorzugt durch die oben erläuterte lichtdurchlässige Abdeckung verschlossen ist, die bevorzugt nach Art eines Zylinders bzw. Hohlzylinders ausgebildet ist. Bevorzugt ist der obere Flansch an einer Innenseite des rohrförmigen Gehäuses angeordnet und mit diesem verbunden, wohingegen sich der untere Flansch vertikal nach unten über das Gehäuse hinaus erstreckt. Bevorzugt ist die dazu korrespondierende obere Befestigungseinrichtung als Vorsprung, insbesondere als flanschartiger Vorsprung, an der Innenseite des rohrförmigen Gehäuses zum oberen vertikalen Ende des Gehäuses nach unten versetzt ausgebildet. Bei einer Anordnung der als Leuchtmodul einer Leuchtenstele ausgebildeten Außenleuchte auf einer entsprechend korrespondierend ausgebildeten Befestigungseinrichtung eines Abschnitts der Leuchtenstele, der unter ihr angeordnet ist, kann der untere Flansch der unteren Befestigungseinrichtung auf einfache Weise an der korrespondierenden Befestigungseinrichtung montiert werden. Aufgrund des Vorsehens des Verbindungsabschnitts kann die an der Unterseite vorgesehenen Befestigungseinrichtung der Außenleuchte besonders gut zugänglich sein, beispielsweise um das Einschrauben einer Schraube in den am darunter liegenden Abschnitt vorgesehenen Vorsprung zu ermöglichen. In einer weiteren Ausführungsform, in der die Außenleuchte als Leuchtmodul einer Leuchtenstele ausgebildet ist, kann die Außenleuchte auch zwei Gehäuseabschnitte aufweisen, wobei die erste Lichtabstrahleinrichtung in einem ersten Gehäuseabschnitt angeordnet ist und die zweite Lichtabstrahleinrichtung in einem zweiten Gehäuseabschnitt angeordnet ist. Bevorzugt weist zumindest einer der Gehäuseabschnitte an seiner Oberseite und an seiner Unterseite zueinander korrespondierende Befestigungseinrichtungen auf, die wie oben erläutert ausgestaltet sein können. Bevorzugt wird mit einer solchen Außenleuchte eine Leuchte einer Leuchtenstele realisiert, bei der der Gehäuseabschnitt der Außenleuchte, in dem die erste Lichtabstrahleinrichtung angeordnet ist, vertikal oberhalb des Gehäuseabschnitts angeordnet wird, in dem die zweite Lichtabstrahleinrichtung angeordnet ist. Bevorzugt weist der Gehäuseabschnitt, in dem die zweite Lichtabstrahleinrichtung angeordnet ist, an seiner Oberseite und seiner Unterseite zueinander korrespondierende Befestigungseinrichtungen auf. Bevorzugt ist der Gehäuseabschnitt, in dem die erste Lichtabstrahleinrichtung angeordnet ist, als Leuchtkopf ausgebildet, der bevorzugt den vertikal obersten Abschnitt der Leuchtenstele ausbildet. Die Leuchtenstele kann weitere Module umfassen, insbesondere auch zwischen den beiden Gehäuseabschnitten der Außenleuchte angeordnete Module, wie beispielsweise ein Kameramodul, ein Funkmodul, etc.
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Allgemein bevorzugt weist die Außenleuchte einen durchgehenden Innenraum auf, der von der Abdeckung der Leuchte umfänglich umschlossen ist, wobei sowohl die Lichtquellengruppe der ersten Lichtabstrahleinrichtung als auch die Lichtquellengruppe der zweiten Lichtabstrahleinrichtung ihr Licht in diesen Innenraum abstrahlen und das Licht von diesem Innenraum durch die Abdeckung hindurch bestimmungsgemäß abgegeben wird. Bevorzugt verschließt die Abdeckung eine Lichtaustrittsöffnung der Außenleuchte, die in Vertikalrichtung ununterbrochen von dem unteren Tragabschnitt zum oberen Tragabschnitt der Außenleuchte verläuft. Bevorzugt verläuft die Lichtaustrittsöffnung über ihre vertikale Erstreckung hinweg um eine zentrale Vertikalachse der Außenleuchte ununterbrochen umlaufend und ist ununterbrochen von der Abdeckung verschlossen. Bevorzugt verläuft die Abdeckung vom untern Tragabschnitt zum oberen Tragabschnitt ununterbrochen und ist über ihre gesamte Erstreckung hinweg ununterbrochen lichtdurchlässig. Durch eine solche Ausgestaltung kann eine besonders homogene Abstrahlung der Außenleuchte, sowohl mit Bezug auf die Abstrahlung durch die erste Lichtabstrahleinrichtung als auch mit Bezug auf die Abstrahlung durch die zweite Lichtabstrahleinrichtung, erzeugt werden, und durch eine solche Ausgestaltung kann eine besonders angenehme optische Wahrnehmbarkeit der Außenleuchte realisiert sein.
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In einer Ausführungsform ist jeder Lichtquelle der ersten Lichtquellengruppe jeweils eine Linse zugeordnet, wobei die Lichtquellen der ersten Lichtquellengruppe jegliches von ihnen ausgesandte Licht ausgehend von der ihnen jeweils zugeordneten Linse direkt auf die Abdeckung der Außenleuchte strahlen. Hierdurch kann eine gezielte Abstrahlcharakteristik der ersten Lichtabstrahleinrichtung besonders vorteilhaft und einfach vorgegeben sein. In einer Ausführungsform strahlen die Lichtquellen der zweiten Lichtquellengruppe zumindest 80 % des von ihnen ausgesandten Lichts durch einen sie gemeinsam umgebenden Diffusor hindurch zur Abdeckung der Außenleuchte, durch die hindurch dann das von ihnen ausgestrahlte Licht in die Umgebung der Außenleuchte abgegeben wird. Indem den Lichtquellen der zweiten Lichtquellengruppe ein gemeinsamer Diffusor zugeordnet ist, kann eine Durchmischung des von den Lichtquellen ausgesandten Lichts und eine für einen Betrachter angenehme seitliche Aufhellung besonders vorteilhaft erzeugt werden.
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Die Erfindung betrifft ferner ein Set zur Realisierung einer erfindungsgemäßen Außenleuchte. Das Set weist einen Tragkörper, eine erste Lichtabstrahleinrichtung, eine zweite Lichtabstrahleinrichtung und eine Abdeckung, insbesondere weiterhin einen Deckel auf. Das Set ist zur Realisierung einer ersten Außenleuchte ausgebildet, deren Lichtquellen ausschließlich durch die erste Lichtabstrahleinrichtung ausgebildet ist. Diese erste Außenleuchte ist somit nicht als erfindungsgemäße Außenleuchte ausgebildet. Das Set ist ferner zur Realisierung einer zweiten Außenleuchte ausgebildet, deren Lichtquellen durch die erste und die zweite Lichtabstrahleinrichtung ausgebildet sind. Das Set umfasst somit einen Bauteilsatz umfassend zumindest die zweite Lichtabstrahleinrichtung, wobei durch Verwendung dieses Bauteilsatzes bei Realisierung der Außenleuchte eine erfindungsgemäße Außenleuchte realisierbar ist und ohne den Bauteilsatz eine einfache, nicht erfindungsgemäße Außenleuchte realisierbar ist. Die Erfinder haben erkannt, dass ein solches Set besonders vorteilhaft ist, da ein solches Set die modulare Bereitstellung von sowohl einfach strukturierten Außenleuchten als auch von besonders vorteilhaften Außenleuchten ermöglicht. Das Set gewährleistet somit eine kostengünstige Realisierung von großen Beleuchtungsprojekten, beispielsweise in Städten. Dabei kommen bei den unterschiedlichen, mit dem Set realisierbaren Leuchten jeweils dieselbe Abdeckung und dieselbe erste Lichtabstrahleinrichtung und derselbe Tragkörper zum Einsatz, insbesondere auch ein selber Deckel. Hingegen unterscheiden sich die Außenleuchten darin, dass bei nur einigen der Außenleuchten der erläuterte Bauteilsatz zum Einsatz kommt. Bevorzugt umfasst die zweite Lichtabstrahleinrichtung neben der ihr zugeordneten Lichtquellengruppe den oben erläuterten Lichtabstrahlkörper, insbesondere den oben erläuterten Reflektor und den oben erläuterten Diffusor und insbesondere das oben erläuterte Röhrenelement. Bevorzugt umfasst der Tragkörper einen oberen und einen unteren Tragabschnitt und einen Verbindungsabschnitt, der einen stabartigen Verbindungsteil umfasst, wobei der Verbindungsabschnitt zur Realisierung einer erfindungsgemäßen Leuchte durch das Röhrenelement ergänzt werden kann. Bevorzugt verlaufen elektrische Leitungen, die die Lichtquellen der zweiten Lichtabstrahleinrichtung bei einer realisierten erfindungsgemäßen Leuchte versorgen, zwischen dem stabartigen Verbindungsteil und dem Röhrenelement.
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Die Erfindung betrifft ferner eine Anordnung umfassend zumindest zwei erfindungsgemäße Außenleuchten. Die Außenleuchten sind entlang einer horizontalen Aufreihungsrichtung in einem solchen Abstand voneinander beabstandet angeordnet, dass sie gemeinsam einen sich über den gesamten Abstand zwischen ihnen erstreckenden Wandbereich, der sich vertikal über mindestens 2 m erstreckt und senkrecht zur Aufreihungsrichtung von ihnen um 2,5 m beabstandet ist, mit einer homogenen Beleuchtungsstärke beleuchten. Die Aufreihungsrichtung entspricht dabei bevorzugt der oben erläuterten ersten horizontalen Geraden. Der Wandbereich erstreckt sich bevorzugt vertikal über eine jeweils gleiche Länge von 1 m an jeder vertikalen Seite der oben erläuterten Bezugspunkte der Außenleuchten. Die Außenleuchten der Anordnung sind bevorzugt dazu ausgebildet, den erläuterten Wandbereich dergestalt homogen auszuleuchten, dass er über seine gesamte Erstreckung hinweg mit einer Beleuchtungsstärke zwischen 1,5 Lux und 3,5 Lux beleuchtet ist.
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Die Erfindung betrifft ferner die Verwendung einer erfindungsgemäßen Außenleuchte zum Beleuchten eines Außenbereichs, insbesondere einer Straße. Bei der erfindungsgemäßen Verwendung wird mit der ersten Lichtabstrahleinrichtung ein horizontaler Bodenbereich beleuchtet und mit der zweiten Lichtabstrahleinrichtung ein vertikaler Wandbereich beleuchtet. In einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verwendung wird an dem vertikalen Wandbereich eine Beleuchtungsstärke und/oder eine Lichttemperatur gemessen und der von der zweiten Lichtabstrahleinrichtung ausgesandte Lichtstrom und/oder die Lichttemperatur des von der zweiten Lichtabstrahleinrichtung ausgesandten Lichts verändert, bis die Beleuchtungsstärke und/oder die Lichttemperatur einen vorgegebenen Wert erreicht hat. Diese bei Außenleuchten vollkommen unübliche Art einer Verwendung einer Außenleuchte hat sich gerade mit Bezug auf das Vorsehen einer erfindungsgemäßen Außenleuchte als besonders vorteilhaft herausgestellt. Im Gegensatz zu sonstigen Verwendungen von Außenleuchten, bei denen eine seitliche Aufhellung lediglich ansatzweise realisierbar ist, wird bei der erfindungsgemäßen Ausführungsform einer Verwendung einer erfindungsgemäßen Außenleuchte gezielt eine Beleuchtungsstärke und/oder eine Lichttemperatur an einem vertikalen Wandbereich gemessen und die Tatsache genutzt, dass die zweite Lichtabstrahleinrichtung unabhängig von der ersten Lichtabstrahleinrichtung ansteuerbar ist, so dass unabhängig von einer gewünschten Beleuchtung des Bodenbereichs der Lichtstrom der zweiten Lichtabstrahleinrichtung und somit die Beleuchtungsstärke und/oder die Lichttemperatur an dem Wandbereich eingestellt werden kann. Bevorzugt erfolgt diese Einstellung bzw. Messung, während die erste Lichtabstrahleinrichtung abgeschaltet ist, d.h. kein Licht abstrahlt. Bevorzugt wird bei der erfindungsgemäßen Verwendung unabhängig von der Einstellung des Lichtstroms bzw. der Lichttemperatur des von der zweiten Lichtabstrahleinrichtung ausgesandten Lichts ferner der Lichtstrom und/oder die Lichttemperatur des von der ersten Lichtabstrahleinrichtung ausgesandten Lichts eingestellt, während eine Beleuchtungsstärke bzw. Lichttemperatur gemessen wird, mit der die Außenleuchte den Bodenbereich bestrahlt. Bevorzugt ist während dieser Einstellung bzw. Messung die erste Lichtabstrahleinrichtung abgeschaltet. In einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verwendung wird eine von der Außenleuchte lokal entfernte, drahtlos oder drahtgebunden mit ihr verbundene, zentrale Steuereinheit verwendet, über die die Steuereinrichtung der Außenleuchte angesteuert wird, wobei durch die zentrale Steuereinheit zeitabhängig unterschiedliche Lichtströme des Lichts vorgegeben werden, das die erste und/oder zweite Lichtabstrahleinrichtung ausstrahlt. Beispielsweise können zu verschiedenen Tageszeiten und/oder zu verschiedenen Tagen, beispielsweise an verschiedenen Wochentagen und/oder zu verschiedenen Jahreszeiten, unterschiedliche Lichtströme vorgegeben werden. Hierdurch kann einer Lichtverschmutzung zu Zeiten vorgebeugt werden, in denen eine seitliche Aufhellung einer Umgebung der Außenleuchte kaum Relevanz hat, wohingegen zu anderen Zeitpunkten, in denen eine solche Aufhellung besonders gewünscht ist, eine solche Aufhellung gezielt vorgenommen werden kann. In einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verwendung wird ein Präsenzerkennungssensor verwendet, wobei der Präsenzerkennungssensor ausgelesen wird und die zweite Lichtabstrahleinrichtung in Abhängigkeit von dem Auslesen des Präsenzerkennungssensors angesteuert wird. Bevorzugt ist der Präsenzerkennungssensor über eine Schnittstelle, insbesondere Drahtlosschnittstelle, mit der Steuereinrichtung der Außenleuchte verbunden. Ein solcher Präsenzerkennungssensor ist auf herkömmliche Weise realisierbar, beispielsweise kann der Präsenzerkennungssensor als Kamera ausgebildet sein, wobei durch einen Algorithmus aus den von der Kamera aufgenommenen Aufnahmen auf die Präsenz von Personen rückgeschlossen wird, oder als ein Infrarotsensor, wobei über Detektion eine Infrarotstrahlung auf die Präsenz von Personen rückgeschlossen wird. In jedem Fall ist der Präsenzerkennungssensor dazu ausgebildet, als Sensorwert eine Information über die Präsenz von zumindest einer Person in der Umgebung der Außenleuchte auszugeben. Bevorzugt wird die zweite Lichtabstrahleinrichtung in Abhängigkeit von der vom Präsenzerkennungssensor ausgegebenen Information dergestalt angesteuert, dass der Lichtstrom und/oder die Lichttemperatur des von ihr ausgesandten Lichts in Abhängigkeit von der Information mittels der Steuereinrichtung eingestellt wird, insbesondere kann vorgesehen sein, dass in Abhängigkeit von der Information die zweite Lichtabstrahleinrichtung ein- der ausgeschaltet wird. Bevorzugt kann eine entsprechende, von der aus einem Präsenzerkennungssensor ausgelesenen Information abhängige Ansteuerung der ersten Lichtabstrahleinrichtung mittels der Steuereinrichtung vorgesehen sein. In einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Verwendung wird eine Anordnung umfassend mehrere erfindungsgemäße Außenleuchten verwendet, wobei zwischen den Außenleuchten der Anordnung Ansteuerungsdaten ausgetauscht werden. Hierzu weisen die Außenleuchten zueinander korrespondierende Schnittstellen, insbesondere drahtgebundene oder drahtlose Schnittstellen auf. Diese Ansteuerdaten können beispielsweise Parameter betreffend aus einem Präsenzerkennungssensor ausgelesene Informationen und/oder Lichttemperatur und/oder Lichtintensität eines Umgebungslichts umfassen. Besonders bevorzugt wird bei der beschriebenen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verwendung die zweite Lichtabstrahleinrichtung und insbesondere auch die erste Lichtabstrahleinrichtung einer bestimmten der Außenleuchten der Anordnung in Abhängigkeit von Ansteuerdaten angesteuert, die diese bestimmte Außenleuchte von einer anderen Außenleuchte der Anordnung über ihre Schnittstelle erhalten hat. Die Erfindung bezieht sich im Besonderen ferner auch auf eine entsprechende, besonders vorteilhafte erfindungsgemäße Anordnung von Außenleuchten. Besonders bevorzugt ist bei einer solchen Anordnung vorgesehen, dass jede der Außenleuchten eine Schnittstelle aufweist, wobei die Außenleuchten über ihre Schnittstellen miteinander kommunizieren. Besonders bevorzugt bilden die Außenleuchten ein Mesh-System, so dass sämtliche Außenleuchten der Anordnung ein Mesh-Netz bilden und gemeinsam ansteuerbar sind. Besonders bevorzugt sind sämtliche Außenleuchten über eine zentrale Steuereinheit ansteuerbar, in einer Ausführungsform ist eine der Außenleuchten als Master-Leuchte ausgebildet und sind die übrigen Außenleuchten als Slave-Leuchten ausgebildet, die von der Master-Leuchte angesteuert werden. In einer Ausführungsform betrifft die erfindungsgemäße Verwendung die Verwendung einer Anordnung von erfindungsgemäßen Außenleuchten, wobei zumindest zwei, insbesondere sämtliche der Außenleuchten der Anordnung jeweils einen Präsenzerkennungssensor aufweisen und wobei die Außenleuchten zueinander korrespondierende Schnittstellen aufweisen, über die sie Informationen austauschen, die aus ihren jeweiligen Präsenzerkennungssensoren ausgelesen wurden. Besonders bevorzugt werden sämtliche Außenleuchten der Anordnung in Abhängigkeit von sämtlichen Informationen angesteuert, die aus den Präsenzerkennungssensoren sämtlicher Außenleuchten ausgelesen werden. Bevorzugt bezieht sich die Ansteuerung dabei auf die erläuterte Ansteuerung der zweiten Lichtabstrahleinrichtung der Außenleuchten.
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Die erfindungsgemäße Leuchte, das erfindungsgemäße Set, die erfindungsgemäße Anordnung und die erfindungsgemäße Verwendung können jeweils Merkmale aufweisen, die im Zusammenhang mit gattungsgemäßen Leuchten erläutert sind. Ferner sei darauf hingewiesen, dass verschiedene Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Lösungen jeweils besonders vorteilhaft miteinander kombiniert werden können.
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Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf vier Figuren anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigen:
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- Figur 1:
- in einer schematischen Prinzipdarstellung eine Ansicht auf einen Schnitt durch eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Leuchte;
- Figur 2:
- in verschiedenen schematischen Prinzipdarstellungen Ansichten auf verschiedene Komponenten der Ausführungsform gemäß Figur 1;
- Figur 3:
- in verschiedenen schematischen Prinzipdarstellungen unterschiedliche Ansichten einer weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Leuchte;
- Figur 4:
- in einer schematischen Prinzipdarstellung Schnittdarstellungen durch die Lichtstärkeverteilungskörper der Lichtabstrahleinrichtungen der Ausführungsform gemäß Figur 1;
- Figur 5:
- in einer schematischen Prinzipdarstellung eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Anordnung.
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In Figur 1 ist in einer Prinzipdarstellung eine Ansicht auf einen Querschnitt einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Außenleuchte 100 schematisch dargestellt. Die Außenleuchte 100 umfasst einen Tragkörper, der einen oberen Tragabschnitt 3, einen unteren Tragabschnitt 9 und einen diese verbindenden Verbindungsabschnitt umfasst. Der Verbindungsabschnitt umfasst einen stabartigen Verbindungsteil 5 sowie ein Röhrenelement 4. Der stabartige Verbindungsteil 5 dient der mechanischen Fixierung der Tragabschnitte 3, 9 zueinander und ist hierzu lösbar mit den Tragabschnitten 3, 9 verbunden, was erfindungsgemäß allgemein vorteilhaft ist. Der stabartige Verbindungsteil 5 ist somit alleine dazu ausgebildet, die beiden Tragabschnitte 3, 9 zueinander auf Abstand zu halten. Der Tragkörper weist an seinem unteren Ende ferner einen nach Art eines Kegelstumpfs ausgebildeten Mastansatz 8 auf, der zum Aufsetzen auf einen korrespondierenden kegelstumpfartigen Mastzopf eines Leuchtenmasts ausgebildet ist. Die Außenleuchte 100 ist somit dazu ausgebildet, über den Mastansatz 8 an einem Leuchtenmast montiert zu werden, wobei der Mastansatz 8 vorliegend und erfindungsgemäß allgemein vorteilhaft positionsfest, insbesondere lösbar, mit dem unteren Tragabschnitt 9 verbunden ist und dieser über den Verbindungsabschnitt mit dem oberen Tragabschnitt 3 verbunden ist. Die Außenleuchte 100 weist ferner eine lichtdurchlässige Abdeckung 1 auf, die eine trompetenartige Form aufweist und sich von dem unteren Tragabschnitt 9 zum oberen Tragabschnitt 3 hin erstreckt. An dem oberen Ende der Abdeckung 1 ist ein lichtundurchlässiger Deckel 2 vorgesehen, der die Abdeckung 1 an ihrer Oberseite vollständig abdeckt, was erfindungsgemäß allgemein vorteilhaft ist, und der, wie ebenfalls allgemein vorteilhaft, durch den Tragkörper gehalten ist, so dass auch der Deckel 2 über den Verbindungsabschnitt des Tragkörpers mit dem Mastansatz 8 positionsfest verbunden und an diesem gehalten ist. Aus Figur 1 ist ersichtlich, dass das Röhrenelement 4 des Verbindungsabschnitts den stabartigen Teil 5 des Verbindungsabschnitts umfänglich umschließt und dass das Röhrenelement 4 denselben Formverlauf wie die Abdeckung 1 aufweist, nämlich ebenfalls einen trompetenartigen Formverlauf, wobei auf die zur Abdeckung 1 der Außenleuchte gewandte Außenseite des Röhrenelements 4 abgestellt ist, wobei die Abdeckung 1 den Innenraum umschließt. Durch die entsprechenden Formverläufe von Röhrenelement 4 und Abdeckung 1 kann eine korrespondierende Lichtführung gewährleistet sein.
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Aus Figur 1 ist ferner ersichtlich, dass die Außenleuchte 100 zwei Lichtabstrahleinrichtungen aufweist, wobei eine erste Lichtabstrahleinrichtung eine erste Lichtquellengruppe 10 umfasst, die an dem oberen Tragabschnitt 3 angeordnet ist, und wobei die zweite Lichtabstrahleinrichtung eine zweite Lichtquellengruppe 20 aufweist, die an dem unteren Tragabschnitt 9 angeordnet ist. Die zweite Lichtabstrahleinrichtung weist ferner einen Diffusor 6 und einen Reflektor 7 auf. Einige der Komponenten der Außenleuchte 100 sind in Figur 2 näher erläutert.
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In Figur 2 umfassend die Figuren 2a, 2b, 2c, 2d, und 2e sind verschiedene Ansichten der Außenleuchte 100 gemäß Figur 1 bzw. von Komponenten dieser Außenleuchte 100 in verschiedenen schematischen Prinzipdarstellungen gezeigt. In Figur 2a ist eine Ansicht auf die Außenleuchte 100, betrachtet von einer Umgebung der Außenleuchte 100, gezeigt, in der der Mastansatz 8, die Abdeckung 1 und der Deckel 2 der Außenleuchte 100 sowie die Schrauben 80 zur positionsfesten Fixierung des Mastansatzes 8 an einem Mastzopf zu sehen sind. In Figur 2b ist die Leuchte gemäß Figur 2a mit einer identischen Perspektive gezeigt, jedoch ohne den Deckel 2 und die Abdeckung 1. Aus Figur 2b in Zusammenschau mit Figur 1 ist zu erkennen, dass der obere Tragabschnitt 3 topfartig ausgebildet ist, wobei die Topfwände den Deckel 2 tragen und an dem Topfboden die Lichtquellengruppe 10 so befestigt ist, dass ihre Lichtquellen 11 nach unten strahlen. Allgemein bevorzugt ist der obere Tragabschnitt 3 topfartig ausgebildet, wobei bevorzugt innerhalb der Topfform ein Betriebsgerät zur Versorgung der Lichtquellen der Außenleuchte angeordnet ist und insbesondere zumindest die Lichtquellen der ersten Lichtabstrahleinrichtung am Topfboden angeordnet ist. Das Betriebsgerät umfasst bevorzugt die Steuereinrichtung der Außenleuchte. Vorliegend ist an der nach unten gewandten Außenseite des Topfbodens ein Kaschierungselement 12 vorgesehen, das Aussparungen aufweist, durch die die LEDs 11 hindurch nach unten tauchen und den Bereich zwischen den Aussparungen verdeckt, was erfindungsgemäß allgemein vorteilhaft ist. In Figur 2c ist die Außenleuchte 100 in derselben Perspektive wie in den Figuren 2a und 2b dargestellt, doch fehlt im Vergleich zu Figur 2b das Röhrenelement 4 und der Diffusor 6. Aus Figur 2c ist zu erkennen, dass oberer und unterer Tragabschnitt 3, 9 durch einen stabartigen Verbindungsteil 5 aneinander gehalten sind und dass der Reflektor 7 einen Reflektorabschnitt aufweist, der vertikal von der Lichtquellengruppe 20 beabstandet diese horizontal vollständig überdeckt, wobei der Reflektor 7 ausgehend von diesem Reflektorabschnitt mit einem weiteren Reflektorabschnitt konisch zum unteren Tragabschnitt 9 hin verläuft. In Figur 2d ist dieselbe Ansicht auf die Außenleuchte 100 wie in den Figuren 2a bis 2c gezeigt, im Vergleich zu der Figur 2c jedoch ohne den Reflektor 7 und ohne die Lichtquellengruppe 20 und den Träger 22, auf dem die Lichtquellen 21 der Lichtquellengruppe 20 angeordnet sind.
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In Figur 2e sind einzelne Komponenten der Außenleuchte 100 des beschriebenen Ausführungsbeispiels jeweils einzeln dargestellt. Aus Figur 2e ist zum einen zu erkennen, dass die Abdeckung 1 und das Röhrenelement 4 einen selben, trompetenartigen Formverlauf aufweisen. Ferner ist aus Figur 2e zu erkennen, dass die Lichtquellen 21 auf dem Träger 22 so verteilt sind, dass sie in der Außenleuchte 100 den Verbindungsabschnitt, vorliegend bestehend aus stabartigem Verbindungsteil 5 und Röhrenelement 4, umlaufend umgeben, und dass die Lichtquellen 21 ferner auch den weiteren Reflektorabschnitt 72, der konisch ausgehend von dem Reflektorabschnitt 71 zum Träger 22 und unteren Tragabschnitt 9 hin verläuft, umfänglich umgeben, was allgemein vorteilhaft ist. Ferner ist zu erkennen, dass der Reflektor 7 dazu ausgebildet ist, mit seinem unteren Ende in eine Aussparung einzutauchen, die in dem Träger 22 vorgesehen ist. Der Diffusor 6 ist als kegelstumpfartiger Körper ausgebildet, der in der Außenleuchte 100 sowohl sämtliche Lichtquellen 21 der Lichtquellengruppe der zweiten Lichtabstrahleinrichtung umfänglich geschlossen umschließt als auch den weiteren Reflektorabschnitt 72, der konisch zulaufend ausgehend von dem Reflektorabschnitt 71 zum Träger 22 und zum untern Tragabschnitt 9 verläuft. Aus der Zusammenschau der in Figur 2 gezeigten Ansichten ist ferner erkennbar, dass zur Realisierung der in Figur 2 gezeigten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Außenleuchte 100 ein Set zum Einsatz kommt, das den Tragkörper, die erste Lichtabstrahleinrichtung, die zweite Lichtabstrahleinrichtung und die Abdeckung 1 umfasst. Ausgehend von dem in Figur 2d gezeigten Aufbau lässt sich eine nicht erfindungsgemäße Außenleuchte 100 dadurch realisieren, dass die Abdeckung 1 zwischen dem unteren Tragabschnitt 9 und dem oberen Tragabschnitt 3 des Tragkörpers verlaufend angeordnet wird, so dass sie einen Innenraum der Außenleuchte 100 vollständig umschließt, und der Deckel 2 oben auf die Abdeckung 1 aufgesetzt wird und sich dabei an dem oberen Tragabschnitt 3 abstützt. Ausgehend von dieser nicht erfindungsgemäßen Außenleuchte lässt sich eine erfindungsgemäße Außenleuchte 100 mit dem in Figur 2 zum Einsatz kommenden Set realisieren, indem zu dieser nicht erfindungsgemäßen Außenleuchte ein Bausatz hinzugefügt wird, der das Röhrenelement 4, den Diffusor 6, den Reflektor 7 und den Träger 22 mit den Lichtquellen 21 der Lichtquellengruppe 20 umfasst. Bei einer erfindungsgemäßen Verwendung des Sets wird eine erfindungsgemäße Außenleuchte 100 dadurch realisiert, dass ausgehend von der nicht erfindungsgemäßen Außenleuchte der untere Tragabschnitt 9 von dem stabartigen Verbindungsteil 5 gelöst wird und anschließend das Röhrenelement 4 auf den stabartigen Verbindungsteil 5 aufgeschoben wird und der Träger 22 mit dem Reflektor 7 und dem Diffusor 6 auch dem unteren Tragabschnitt 9 fixiert werden und die Abdeckung 1, analog zur Realisierung einer nicht erfindungsgemäßen Außenleuchte mit dem beschriebenen erfindungsgemäßen Set, zwischen den Tragabschnitten 3, 9 verlaufend angeordnet wird. Eine elektrische Versorgung der Lichtquellen 21 kann erfolgen, indem ausgehend von dem topfartigen oberen Tragabschnitt 3 elektrische Leitungen zwischen dem stabartigen verbindungsteil 5 und dem Röhrenelement 4 zum Träger 22 und den darauf angeordneten LEDs 21 geführt werden. Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Außenleuchte 100 und erfindungsgemäß allgemein bevorzugt ist in dem topfartig ausgebildeten oberen Tragabschnitt 3 ein Betriebsgerät angeordnet, das durch Versorgungsleitungen versorgt wird, die innerhalb des stabartigen Verbindungsteils 5 ausgehend von dem Mastansatz 8 nach oben verlaufen. Über dieses Betriebsgerät kann zum einen von der Innenseite des topfartig ausgebildeten oberen Tragabschnitts 3 die Lichtquellengruppe 10 der ersten Lichtabstrahleinrichtung versorgt werden, zum anderen durch Führung von elektrischen Leitungen, wie erläutert, zwischen stabartigem Verbindungsteil 5 und Röhrenelement 4 die Lichtquellengruppe 20 der zweiten Lichtabstrahleinrichtung.
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In Figur 3 ist eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Außenleuchte 100 in zwei Prinzipdarstellungen schematisch dargestellt. Diese Ausführungsform unterscheidet sich von der in den Figuren 1 und 2 gezeigten Ausführungsform durch die unterschiedliche Anordnung der Lichtquellen der beiden verschiedenen Lichtabstrahleinrichtungen und durch die unterschiedliche Ausgestaltung der zweiten Lichtabstrahleinrichtung. Die erste Lichtabstrahleinrichtung ist analog zur Lichtabstrahleinrichtung der Ausführungsform gemäß den Figuren 1 und 2 ausgebildet und weist somit eine Lichtquellengruppe 10 mit Lichtquellen 11 auf sowie ein Kaschierungselement 12, wobei die Lichtquellen 11 und das Kaschierungselement 12 an der Unterseite des topfartig ausgestalteten oberen Tragabschnitts 3 des Tragkörpers der Außenleuchte 100 angeordnet sind. Hingegen sind die Lichtquellen 91 der zweiten Lichtabstrahleinrichtung als LED-Strahler ausgebildet, die ebenfalls an dem Topfboden des topfartig ausgestalteten oberen Tragabschnitts 3 angeordnet und gehalten sind und von diesem Topfboden aus Licht nach unten auf einen kegelstumpfartig ausgebildeten, von der zweiten Lichtabstrahleinrichtung umfassten Reflektor 90 aussenden. Der Reflektor 90 bildet den Lichtabstrahlkörper der zweiten Lichtabstrahleinrichtung aus, wohingegen bei dem Ausführungsbeispiel gemäß den Figuren 1 und 2 der Diffusor 6 den Lichtabstrahlkörper der zweiten Lichtabstrahleinrichtung ausbildet. Die zweite Lichtabstrahleinrichtung strahlt sämtliches von ihr in die Umgebung ausgesandtes Licht ausgehend von der Oberfläche des Reflektors 90 aus durch die Abdeckung 1 in die Umgebung. Die Oberfläche des Reflektors 90 und die Lichtverteilung, mit der die als LED-Strahler ausgebildeten Lichtquellen 91 der zweiten Lichtabstrahleinrichtung Licht auf den Reflektor 90 abstrahlen, sind gezielt so ausgebildet, dass hierdurch eine homogene Abstrahlung von Licht durch die Abdeckung 1 zur seitlichen Aufhellung erreicht werden kann.
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In Figur 4 sind in einer schematischen Prinzipdarstellung die Schnittflächen durch die Lichtstärkeverteilungskörper der ersten und zweiten Lichtabstrahleinrichtung in einer ersten vertikalen Schnittebene und in einer zweiten, auf der ersten senkrecht stehenden vertikalen Schnittebene dargestellt. Die Lichtstärkeverteilungskörper geben jeweils die raumwinkelabhängige Lichtstärkeverteilung an, mit der die Lichtabstrahleinrichtungen Licht abstrahlen. In Figur 4 ist der Lichtquellenpunkt, der den Nullpunkt des jeweiligen Lichtstärkeverteilungskörpers bildet, ebenso zu erkennen wie die Beträge der Lichtstärke für den jeweiligen Raumwinkel. Die in Figur 4 gezeigte Darstellung ist eine übliche Darstellung von Schnittflächen in vertikalen Schnittebenen eines Lichtstärkeverteilungskörpers. Die Umrisskurve A beschreibt den Umriss der Schnittfläche des Lichtstärkeverteilungskörpers der ersten Lichtabstrahleinrichtung in der ersten vertikalen Schnittebene, die Umrisskurve B beschreibt den Umriss der Schnittfläche des Lichtstärkeverteilungskörpers der ersten Lichtabstrahleinrichtung in der zweiten vertikalen Schnittebene, die Umrisskurve C beschreibt den Umriss der Schnittfläche des Lichtstärkeverteilungskörpers der zweiten Lichtabstrahleinrichtung in der ersten vertikalen Schnittebene und die Umrisskurve D beschreibt den Umriss der Schnittfläche des Lichtstärkeverteilungskörpers der zweiten Lichtabstrahleinrichtung in der zweiten vertikalen Schnittebene. Aus Figur 4 ist zu erkennen, dass der Lichtstärkeverteilungskörper der zweiten Lichtabstrahleinrichtung im Wesentlichen rotationssymmetrisch ist, wohingegen der Lichtstärkeverteilungskörper der ersten Lichtabstrahleinrichtung in der ersten vertikalen Schnittebene eine wesentlich breiter strahlende Abstrahlcharakteristik aufweist als in der zweiten vertikalen Schnittebene. Ferner ist zu erkennen, dass das Volumen des Lichtstärkeverteilungskörpers der ersten Lichtabstrahleinrichtung wesentlich größer ist als das Volumen des Lichtstärkeverteilungskörpers der zweiten Lichtabstrahleinrichtung. Zwar sind die Volumen aus Figur 4 nicht direkt vollständig zu entnehmen, doch geben die Querschnittsdarstellungen des Lichtstärkeverteilungskörpers in den zwei aufeinander senkrecht stehenden vertikalen Schnittebenen einen guten Anhaltspunkt zur Abschätzung der beiden Volumen. Somit ist aus Figur 4 zu erkennen, dass der Lichtstrom, den die erste Lichtabstrahleinrichtung ausstrahlt, wesentlich größer ist als der Lichtstrom, den die zweite Lichtabstrahleinrichtung ausstrahlt, und dass die zweite Lichtabstrahleinrichtung zur gleichmäßigen seitlichen Aufhellung in alle Richtungen ausgebildet ist, während die erste Lichtabstrahleinrichtung zur erheblichen Beleuchtung eines horizontalen Bodens ausgebildet ist, der sich entlang der ersten vertikalen Schnittebene über eine erhebliche Länge erstreckt und entlang der zweiten vertikalen Schnittebene über eine geringere Länge erstreckt.
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In Figur 5 ist in einer schematischen Prinzipdarstellung eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Anordnung von erfindungsgemäßen Außenleuchten 100 schematisch dargestellt. Anhand Figur 5 wird ferner eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Verwendung erläutert. Die dargestellte erfindungsgemäße Anordnung umfasst drei erfindungsgemäße Außenleuchten 100. Die Außenleuchten 100 sind jeweils in einem selben vertikalen Abstand, vorliegend von 4 m, von dem Boden beabstandet angeordnet. Dabei ist abgestellt auf einen innerhalb der jeweiligen Außenleuchte liegenden Bezugspunkt. Vorliegend und allgemein vorteilhaft entspricht der Bezugspunkt dem geometrischen Mittelpunkt der jeweiligen Außenleuchte 100. Die Außenleuchten 100 sind entlang einer ersten horizontalen Gerade hintereinander aufgereiht angeordnet. Entlang einer zweiten, auf der ersten senkrecht stehenden horizontalen Geraden sind sie von einer seitlichen Wand beabstandet angeordnet. Aufgrund des abgewinkelten Verlaufs der Wand befinden sich unterschiedliche Außenleuchten 100 in einem jeweils anderen Abstand entlang der zweiten horizontalen Geraden von der Wand auf ihrer Höhe, wobei die Höhe sich auf die erste horizontale Gerade bezieht. Aus Figur 5 ist ersichtlich, dass eine jede Außenleuchte 100 mit ihrer ersten Lichtabstrahleinrichtung mittels deren ersten Lichtquellengruppe 10 einen Bodenbereich E ausleuchtet und mit ihrer zweiten Lichtabstrahleinrichtung mittels deren zweiten Lichtquellengruppe 20 einen Wandbereich F der gezeigten Wand. Die erste horizontale Gerade entspricht der oben erläuterten Aufreihungsrichtung, in der die Außenleuchten 100 aufgereiht sind. Die Wandbereiche F und die Bodenbereiche E, die von den Außenleuchten 100 jeweils ausgeleuchtet sind, überlappen sich entlang der Aufreihungsrichtung bzw. ersten horizontalen Geraden, so dass die Außenleuchten 100 den Boden und die Wand über sich in Aufreihungsrichtung ununterbrochen erstreckende Bereiche homogen ausleuchten. Aus Figur 5 ist ferner zu erkennen, dass jede der Außenleuchten 100 ein Funkmodul 30 aufweist, das an einer Schnittstelle der Steuereinrichtung der jeweiligen Außenleuchte 100 angeordnet ist. Zum einen können die Außenleuchten 100 über ihre Funkmodule 30 und ihre zugeordneten Schnittstellen miteinander kommunizieren, so dass sie untereinander Informationen teilen können. Zum anderen können die Außenleuchten 100 über ihre Funkmodule 30 eine Programmierung ihrer jeweiligen Steuereinrichtung empfangen. In Figur 5 ist der Vorgang einer solchen Programmierung im Rahmen einer erfindungsgemäßen Verwendung der gezeigten Anordnung schematisch dargestellt. Bei der, allgemein vorteilhaften erfindungsgemäßen Verwendung wird mittels eines Lichtsensors 40 die Beleuchtungsstärke auf Höhe der Wand gemessen, mit dem die zweite Lichtabstrahleinrichtung der Außenleuchte 100 den Wandbereich F bestrahlt. Dieser Lichtsensor 40 ist mit einem Eingabegerät, vorliegend einem Smartphone 50, gekoppelt, über das in Abhängigkeit von dem gemessenen Wert der Beleuchtungsstärke am Wandbereich F eine Einstellung des Lichtstroms vorgenommen wird, den die zweite Lichtabstrahleinrichtung mittels ihrer zweiten Lichtquellengruppe 20 auf den Wandbereich F abstrahlt. Dabei ist bevorzugt in dem Eingabegerät bzw. Smartphone 50 ein vorgegebener Wert einer gewünschten Beleuchtungsstärke im Wandbereich F eingebbar, wobei die Steuereinrichtung der Außenleuchte 100 durch Zusammenwirken des Funkmoduls 30 und des Eingabegeräts bzw. Smartphones 50 unter Rückkopplung, d. h. unter Auslesung der Informationen, die mit dem Lichtsensor 40 gemessen werden, so programmiert wird, dass der Lichtstrom, den die zweite Lichtquellengruppe 20 ausstrahlt, so lange verändert wird, bis der gewünschte Wert der Beleuchtungsstärke erreicht ist. Eine entsprechende Programmierung kann für jede Außenleuchte 100 vorgenommen werden, und da jede Außenleuchte 100 einen anderen Abstand entlang der zweiten horizontalen Geraden zum ihr zugeordneten Wandbereich F aufweist, kann gerade durch diese vorteilhafte erfindungsgemäße Ausführungsform einer Verwendung sichergestellt sein, dass die Wand insgesamt mit einer möglichst homogenen Beleuchtungsstärke beleuchtet wird. Die individuelle Programmierung der Leuchten mittels einer Messung der Beleuchtungsstärke, die sie an einem Wandbereich erzeugt, unter Veränderung des Lichtstroms so lange, bis eine gewünschte Beleuchtungsstärke erreicht ist, ist erfindungsgemäß allgemein vorteilhaft. Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel soll mittels der zweiten Lichtabstrahleinrichtung die Außenleuchten 100 ein Wandbereich ausgeleuchtet werden, der sich an einer Seite mit Bezug auf die zweite horizontale Gerade der jeweiligen Außenleuchte 100 befindet. In bestimmten Ausführungsformen von erfindungsgemäßen Außenleuchten 100 kann gewünscht sein, dass zumindest entlang der ersten horizontalen Geraden, d. h. vorliegend entlang der Aufreihungsrichtung und somit entlang der Fahrbahnrichtung, eine Entblendung der zweiten Lichtabstrahleinrichtung gewährleistet ist, dass somit die zweite Lichtabstrahleinrichtung in einer Richtung entlang der Aufreihungsrichtung zumindest teilweise abgeschattet ist. Dies kann beispielsweise erfindungsgemäß vorteilhaft dadurch realisiert werden, dass nur solche Untergruppen an Lichtquellen der zweiten Lichtquellengruppe 20 der Außenleuchte 100 zum Abstrahlen von Licht angesteuert werden, die den Wandbereich F beleuchten, nicht jedoch in Richtung der Aufreihungsrichtung leuchten, alternativ oder ergänzend können Abschattungselemente in der Außenleuchte vorgesehen sein, beispielsweise sogenannte Shutter, die an solchen Seiten der LEDs positioniert werden, an denen eine Entblendung gewünscht ist. Ein solcher Shutter kann beispielsweise als neben der LED angeordneter, lichtundurchlässiger, nur wenig lichtdurchlässiger optischer Block ausgebildet sein.
Bezugszeichenliste
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- 1
- Abdeckung
- 2
- Deckel
- 3
- oberer Tragabschnitt
- 4
- Röhrenelement
- 5
- stabartige Verbindungsteil
- 6
- Diffusor
- 7
- Reflektor
- 8
- Mastansatz
- 9
- unterer Tragabschnitt
- 10
- erste Lichtquellengruppe
- 11
- Lichtquelle/LED
- 12
- Kaschierungselement
- 20
- zweite Lichtquellengruppe
- 21
- Lichtquelle/LED
- 22
- Träger
- 30
- Funkmodul
- 40
- Lichtsensor
- 50
- Smartphone
- 71
- Reflektorabschnitt
- 72
- weiterer Reflektorabschnitt
- 80
- Schraube
- 90
- Reflektor
- 91
- Lichtquelle
- 100
- Außenleuchte
- A
- Umrisskurve
- B
- Umrisskurve
- C
- Umrisskurve
- D
- Umrisskurve
- E
- Bodenbereich
- F
- Wandbereich