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Behälterverschluß Die Erfindung betrifft einen Behälterverschluß zur
Befestigung in einer in einer Behälterwand angebrachten Normöffnung mit um die Öffnung
herumgeformtem Behälteröffnungshals und einem Flansch oder einer Hülse mit daran
befestigbarem Verschlußteil, wobei der Flansch ringförmig ausgebildet und mit einem
abstehenden Umfangsabschnitt versehen ist, der um den Behälteröffnungshals nach
innen umformbar ist, und ein ringförmiger, ebener Ansatz sich von dem unteren Ende
des Flansches oder der Hülse radial nach innen erstreckt, an dessen innerem Umfang
ein sich in lotrechter Richtung erstreckender, zur Aufnahme des Verschlußteiles
geeigneter Halsteil angesetzt ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannten Behälterverschlüsse
dieser Art so auszubilden, daß sie trotz Verwendung eines verhältnismäßig dünnen
Flachmaterials für die Behälterwände auch gegen erhebliche mechanische Beanspruchungen,
wie sie beim Hantieren mit solchen Behältern unvermeidlich sind und namentlich beim
versehentlichen Fallenlassen derselben auftreten können, widerstandsfähig sind und
durch solche, insbesondere schlagartige Beanspruchungen nicht beschädigt oder hinsichtlich
ihrer Dichtheit beeinträchtigt werden.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei den Behälterverschlüssen der
eingangs gekennzeichneten Art dadurch gelöst, daß der Halsteil mit einem nach innen
geneigt verlaufenden Abdichtungsabschnitt beginnt, der mit einem gewindetragenden
Teil versehen ist, welcher sich von dem unteren Ende des Dichtungsabschnittes abwärts
erstreckt, und daß der Verschlußteil mit einem zurückspringenden Dichtungssitz versehen
ist, der dem Dichtungsabschnitt gegenüberliegt, und daß eine Dichtung sich zwischen
dem letzteren und dem Dichtungssitz befindet, welch letzterer mit einem sich seitlich
nach außen erstreckenden Kopf versehen ist, dessen Umfang mit der Innenfläche des
Abdichtungsabschnittes an ihrem Anfangsende im Eingriff steht, wobei der Verschlußteil
einen im wesentlichen an dem ringförmigen, ebenen Ansatz zur Verstärkung desselben
in radialer Richtung entlanglaufenden Abschnitt aufweist.
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Durch diese erfindungsgemäße Ausbildung des Verschlusses wird seine
Exponiertheit gegenüber von außen auf ihn wirkenden Schlag- und Stoßbeanspruchungen
dadurch vermindert, daß die wesentlichen Teile der Verschlußeinheit im Vergleich
zu vorbekannten Bauarten solcher Verschlüsse, bei denen ein erheblicher Teil des
Verschlusses verhältnismäßig weit über die den Verschluß tragende Behälterwand hervorragt,
in das Innere der Behälteröffnung hinein-
verlegt sind. Gleichzeitig wird wegen der
besonders widerstandsfähigen Ausbildung der Verbindung des Verschlusses mit der
Behälterwand eine Verringerung ihrer Dicke zulässig gemacht, ohne daß dadurch die
Gefahr einer Beschädigung oder eines Leckwerdens des Verschlusses bedingt wird.
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Zur besonders weitgehenden Vermeidung ungünstiger Beanspruchungen
der Teile des erfindungsgemäß ausgebildeten Verschlusses wird dieser vorzugsweise
so gestaltet, daß der Ansatz im wesentlichen in der Ebene der Behälterwand liegt.
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Dem gleichen Ziel kann weiterhin auch dadurch gedient werden, daß
der Kopf des Verschlußteils im wesentlichen in der gleichen Ebene liegt wie der
Ansatz.
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Die Abdichtbarkeit des Verschlusses, seine Widerstandsfähigkeit gegen
Schlagbeanspruchungen und die Billigkeit seiner Herstellung lassen sich dadurch
verbessern, daß der Flansch oder die Hülse aus Kunststoff besteht.
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Um den erstmaligen Zugang zu dem Behälterinhalt von der deutlich
sichtbaren Zerstörung eines die bereits erfolgte Öffnung des Behälters anzeigenden
Teiles abhängig zu machen, wie dies häufig erwünscht und üblich ist, kann der Verschluß
in der Weise ausgebildet werden, daß der Flansch oder die Hülse mit einer zerreißbaren
Membran versehen ist, die sich über den Boden der Hülse erstreckt und an ihrem Rand
mit einem sie ringförmig umgebenden, geschwächten Abschnitt zur Erleichterung ihrer
Entfernung versehen ist sowie mit einem Fingergriffteil,
das sich
von ihr fort erstreckt, um das Eingreifen und Abreißen des geschwächten Abschnitts
zu erleichtern.
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Die Erfindung wird nachstehend an Hand der einige ihrer Ausführungsformen
darstellenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 eine auseinandergezogene
Ansicht eines Behälterverschlusses gemäß der Erfindung, teils in Seitenansicht,
teils im Schnitt, F i g. 2 einen vergrößerten Teilschnitt eines Abschnitts des Behälterverschlusses
in umgebördeltem Zustand, F i g. 3 eine teilweise aufgebrochene Draufsicht auf den
Behälterverschluß nach der Erfindung, F i g. 4 eine Draufsicht auf den bei der in
Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsform des Behälterverschlusses verwendbaren
Verschlußstopfen, F i g. 5 eine abgeänderte Ausführungsform des Verschlußstopfens,
teils in Seitenansicht, teils im Schnitt, F i g. 6 eine Ansicht der Behälteröffnung-Halsausbildung
nach F i g. 1 mit einer auf ihr voriibergehend angebrachten Staubkappe, teils in
Seitenansicht, teils im Schnitt, F i g. 7 eine vergrößerte Teilansicht einer Ausführungsform
des Behälterverschlusses, die der in F i g. 2 dargestellten ähnelt, F i g. 8 und
9 abgeänderte Stopfenabdichtungsanordnungen veranschaulichende Ansichten von Behälterverschlüssen,
teils in Seitenansicht, teils im Schnitt, Fig. 10 eine auseinandergezogene Ansicht
einer Ausführungsform des Behälterverschlusses nach der Erfindung, teils in Seitenansicht,
teils im Schnitt, Fig. 11 eine Ansicht des zusammengesetzten Behälterverschlusses
nach Fig. 10, teils in Seitenansicht, teils im Schnitt, F i g. 12 eine Draufsicht
auf den Behälterverschluß nach Fig. 10, Fig. 13 einen Teilschnitt einer anderen
Ausführungsform des Behälterverschlusses, F i g. 14 eine Ansicht einer weiteren
abgeänderten Ausführungsform des Behälterverschlusses mit einem verschiebbaren Ausgießstutzen,
teils in Seitenansicht, teils im Schnitt, F i g. 15 eine Ansicht entsprechend F
i g. 14 unter Darstellung des Ausgießstutzens in seiner hochgeführten Stellung und
Fig. 16 einen Teilschnitt durch einen Abschnitt der stoßsicheren Kappe nach F i
g. 14.
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Nach der auseinandergezogenen Ansicht der den Behälterverschluß der
Erfindung bildenden Behälterwandöffnungs- und Verschlußteile gemäß F i g. 1 sind
die Hauptteile des Behälterverschlusses ein Verschlußflansch 1, ein Verschlußstopfen
2 und eine Kappe 3 zur Anbringung an einer Behälterwand 4 mit einer Öffnung 5 und
einem um diese Öffnung herum hochstehenden Behälteröffnungshals 6. Der Behälteröffnungshals
weist zunächst einen ersten gekrümmten Abschnitt 7 auf, der sich von der Behälterwand
aus nach oben erstreckt. Der Behälteröffnungshals setzt sich von dem gekrümmten
Abschnitt aus unmittelbar in einen umgelegten Abschnitt fort, der einen sich nach
oben und außen erstreckenden ersten Teil 8, ein gerundetes oberes Ende oder Bördelung
9 sowie einen sich nach unten und innen erstreckenden zweiten Teil 10 aufweist.
Der zweite TeillO liegt über seine gesamte Länge über und gegen den ersten Teil
8 an, so daß der umgelegte Abschnitt mit den
Teilen 8 und 10 eine kegelstumpfförmige
Gestalt aufweist, die sich von dem gekrümmten Abschnitt 7 mit einfacher Materialdicke
aus in Bezug auf die Achse der Öffnung in einem Winkel von wesentlichem Ausmaß erstreckt.
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Der vorstehend beschriebene Behälteröffnungshals wird in der Behälterwand
durch den Hersteller des Behälters ausgebildet, wobei die Öffnung, durch die der
Behälter später gefüllt wird, eine große genormte Weite hat. Der Hersteller kann
zusätzlich über der Öffnung eine billige Staubkappell (s. Fig. 6) anbringen, die
sich von Hand auf dem Behälteröffnungshals zum Einrasten bringen läßt. Der Behälter
wird dann zum Abfüll- oder Füllbetrieb transportiert, wo er gewünschtenfalls für
unbestimmte Zeit gelagert werden kann, ohne daß irgendwelche Fremdkörper in den
Behälter hineingelangen können.
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Er wird später durch die weite genormte Öffnung gefüllt, worauf eine
beliebige der verschiedenen Typen und Größen von Behälterverschlüssen zusammengesetzt
an dem Behälteröffnungshals der Behälteröffnung erfindungsgemäß angebracht wird.
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Der in F i g. 1 bis 3 dargestellte Behälterverschluß wird durch seinen
Hersteller als fertige Einheit geliefert und enthält einen Verschlußflansch mit
einer seinen Außenumfangsabschnitt bildenden Befestigungsausbildung 12. Die Befestigungsausbildung
12 weist einen ersten, sich senkrecht nach oben erstrekkenden Abschnitt 13, einen
sich von dem oberen Ende des ersten Abschnitts aus in einer nach oben und außen
gerichteten Schräglage erstreckenden zweiten Abschnitt 14, einen gerundeten oberen
Abschnitt 15 sowie eine sich von dem gerundeten Abschnitt 15 aus nach unten erstreckende
äußere Umfangswand 16 auf. Von dem unteren Ende der Befestigungsausbildung 12 aus
weist der Flansch einen sich radial nach innen erstreckenden ringförmigen Ansatz
17 auf. Am inneren Ende des Ansatzes 17 befindet sich ein nach unten gerichteter
Hals mit einem nach unten und innen schräggestellten Dichtungsabschnitt 18 und einem
sich nach unten erstreckenden gewindetragenden Teil 19. Der Hals des Flansches grenzt
die Öffnung ab, durch die der Inhalt des Behälters ausgegeben wird, und außerdem
wird in den Hals ein Verschlußstopfen 2 eingeschraubt. Der Verschlußstopfen 2 hat
einen Boden 20 und eine sich um diesen herum nach oben erstreckende, mit Gewinde
versehene Seitenwand 21, die in einem radial nach außen vorstehenden Kopf 22 endet.
Unterhalb des Kopfes 22 befindet sich ein Dichtungssitz 23 zum Halten einer Dichtung
24. Im Inneren des Verschlußstopfenkörpers 2 ist ein einteiliger, einen Schlüssel
oder ein Berätigungswerkzeug aufnehmender Einsatz befestigt, der eine auf dem Boden
20 des Stopfens ruhende ebene Basis 25 und zwei sich von der Basis 25 aus über die
Höhe der Stopfenseitenwand 28 erstreckende und in dem Stopfenkopf 22 gegen Drehung
festgelegte, einen Schlüssel oder ein Betätigungswerkzeug aufnehmende Ansätze 26
aufweist.
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Eine abgeänderte, in Fig. 5 dargestellte Stopfenform ist aus einem
Kunststoff hergestellt, beispielsweise aus Polyäthylen oder Polypropylen. Dieser
Stopfen hat mit einem Boden 30 und einer mit Gewinde versehenen Seitenwand 31, die
an ihrem oberen Ende in einem radial nach außen vorstehenden Kopf 32 endet, weitgehend
die gleiche Form wie der in F i g. 1 dargestellte Stopfen. Unterhalb des Kopfes
32 befindet sich ein Dichtungssitz 33 zum Halten einer
Dichtung
34. Zwei einen Schlüssel oder ein Betätigungswerkzeug aufnehmende Ansätze 36 sind
mit dem Stopfen aus einem Stück gefertigt.
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Zur Vervollständigung des Behälterverschlusses ist an ihm eine stoßsichere
Kappe angebracht, die in F i g. 1 und 3 die Form einer Kappe 3 mit einer ebenen
Oberseite 27 und einer um diese herum seitlich vorstehenden Seitenwand 28 hat. Von
der Basis der Seitenwand 28 aus stehen radial nach außen zwei Reißlaschen 29 vor,
die sich von den Enden eines in der Oberseite und den Seitenwänden der Kappe ausgebildeten,
sich diametral über die Kappe hinweg erstreckenden Reißstreifens 37 aus erstrecken.
Zum bequemen Aufreißen ist dieser Streifen 37 durch zwei innere Kerblinien 37 a
abgegrenzt.
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Wie bereits vorstehend festgestellt, besteht ein wesentliches Merkmal
der Erfindung darin, daß der vollständige und fertige Behälterverschluß in einem
einzigen Arbeitsgang und nach dem Füllen des Behälters durch die weite genormte
Öffnung 5 hindurch auf dem Behälteröffnungshals angebracht wird. Der wie in F i
g. 3 in Draufsicht dargestellte vollständige Behälterverschluß wird durch seinen
Hersteller zusammengebaut, der zunächst den Stopfen 2 in den Flansch 1 einschraubt.
Dabei wird durch die Ansätze 26 auf den Stopfen genügend Drehkraft ausgeübt, um
die Dichtung 24 gegen den Dichtungsabschnitt 18 des Flansches zusammenzudrücken.
Der Stopfen wird in den Flanschhals eingeschraubt, bis der Kopf 22 des Stopfens
den nach innen schräggestellten Dichtungsabschnitt 18 des Flansches an der Linie
38 berührt.
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Diese Berührung wirkt wie ein Anschlag, um ein weiteres Zusammendrücken
der Stopfendichtung über die Stelle hinaus zu verhüten, an der eine ausreichende
Abdichtung gewährleistet ist. Dies schließt die Möglichkeit aus, daß die Dichtung
24 infolge eines zu starken Anziehens des Stopfens in dem Flansch beschädigt wird.
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Der ringförmige Ansatz 17 bestimmt die Größe der Ausgabeöffnung,
wobei bei der Ausführungsform der Erfindung gemäß Fig. 1 ein Verschlußstopfen von
genormter Größe in den Hals eingeschraubt ist.
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Jedoch könnten durch einfache Abänderung der Breite des Ansatzes 17
verschiedene Öffnungsgrößen erzielt werden, was die Verwendung verschiedener Arten
von Ausgabehilfsmitteln zuläßt, während gleichzeitig der Behälter durch eine Öffnung
von maximalem Durchmesser gefüllt werden kann.
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Der Behälterverschluß wird vervollständigt, indem man die Kappe 3
über dem Stopfen und dem Flansch anbringt, wobei die Seitenwand 28 der Kappe glatt
gegen die Außenumfangswand 16 des Flansches 1 unter zum Halten der Kappe beim Transport
ans reichendem gegenseitigem Eingriff anliegt. Der Behälterverschluß wird dann in
dieser Form zum Besteller versandt, der nach dem Füllen seines Behälters durch die
weite genormte Öffnung5 hindurch den Behälterverschluß, wie in F i g. 2 gezeigt,
einfach auf der Hals ausbildung der Öffnung anbringt. Auf die konkave Fläche des
gerundeten oberen Abschnitts 15 der Befestigungsausbildung 12 des Verschlußflansches
1 läßt man ein Dichtungsmaterial in strömungsfähigem Zustand ausfließen, aus dem
nach seinem Festwerden eine elastische Dichtung wird, die die in F i g. 2 durch
das Bezugszeichen 39 angegebene Form annimmt. Diese Dichtung stimmt mit dem oberen
gerundeten Endabschnitt 9 der Öffnungsausbildung 6 überein und wirkt mit ihr zusammen
zum Gewähr-
leisten einer wirksamen Abdichtung gegen Leckerscheinungen zwischen dem
Flansch und der Behälterwand.
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In F i g. 7 ist der Behälterverschluß mit Hilfe eines beliebigen
geeigneten Arbeitsganges auf den Behälteröffnungshals aufgeschrumpft dargestellt,
wobei jedoch das Zusammenwirken des Behälterverschlusses und des Behälteröffnungshalses
hier zu erörtern ist. Die besondere Konstruktion der Befestigungsausbildung 12 des
Verschlußfianschesl ist so, daß der erste sich senkrecht nach oben erstreckende
Abschnitt 13, wie bei 40 gezeigt, die nach innen gerundete Fläche des gekrümmten
Abschnitts 7 aus einfacher Materialdicke des Behälteröffnungshalses berüht. Dann
liegt der nach oben und außen schräggestellte zweite Abschnitt 14 der Befestigungsausbildung
parallel zu und über der nach innen gekehrten Fläche des kegelstumpfförmigen Hals
abschnitts 10 an. Aus F i g. 7 ist ersichtlich, daß, wenn der Behälterverschluß
auf den Behälteröffnungshals aufgebördelt wird, sich die Befestigungsausbildung
des Flansches gegen den Behälteröffnungshals um seinen gesamten Außenumfang herum
eng anlegt, woraus eine feste, abgedichtete Anbringung entsteht, die bisher nur
bei aus Material mit größerer Wandstärke gebildeten Behälterverschlüssen anzutreffen
war. Die vorstehend beschriebene Form der Befestigungsausbildung des Flansches führt
nicht nur zu einer verbesserten Abdichtung gegen Leckerscheinungen, sondern der
Behälteröffnungshals wird zusätzlich um seinen gesamten Außenumfang herum durch
eine weitere Werkstoffschicht verstärkt, die um den Behälterverschluß herum eine
äußerst starre Schutzwand bildet.
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Ein in Fig. 2 und 7 veranschaulichtes Merkmal der Erfindung von erheblicher
Bedeutung besteht darin, daß die Behälterwand 4, der ringförmige Ansatz 17 sowie
der untere Abschnitt des Kopfes 22 des Verschlußstopfens sämtlich in einer gemeinsamen
horizontalen Ebene liegen. Der Zweck dieser speziellen Anordnung ist die Schaffung
einer starren durchgehenden Wand über die gesamte Behälterwandverschlußkombination.
Der erfindungsgemäße Behälterverschluß ist insbesondere zur Verwendung an großen
Stahltrommeln mit einem Inhalt von über 200 1 bestimmt. An solchen Behältern verwendete
Verschlüsse müssen stark sein, um den beim Fallenlassen solcher Behälter aus einer
Höhe auch von annähernd lm bedingten Stoß auszuhalten. Bevor ein Verschluß als handelsmäßig
brauchbar anerkannt werden kann, muß er einer solchen Fallprobe genügen. Wenn man
sich die erheblichen Kräfte vor Augen führt, denen ein Verschluß dieser Art standhalten
muß, ist leicht erkennbar, daß die erfindungsgemäße Bauweise mit einer durchgehenden
Fläche in gleicher Ebene über den gesamten Behälterverschluß von besonderem Wert
ist. Bei der vorstehend beschriebenen erfindungsgemäßen Bauweise werden eine Festigkeit
und Starrheit des Behälterverschlusses erreicht, die eine erhebliche Verbesserung
beinhalten.
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Die Bauweise des Behälterverschlusses nach der Erfindung, bei der
die Behälterwand 4, der Ansatz 17 sowie der Abschnitt des Stopfenkopfes 22 eine
in gleicher Ebene liegende, starre Wand bilden, verhütet im übrigen beim Anbringen
des Behälterverschlusses mittels eines Werkzeuges mit ebenem Preßstempel jegliche
Verwindung des Behälterverschlusses. Ferner ermöglicht die Art, in der die Befestigungsabschnitte
13
und 14 mit dem Behälteröffnungshals 6 zusammenwirken, daß der Behälterverschluß
mittels einer senkrecht nach unten gerichteten Kraft gleich anfangs fest anliegend
gegen den Behälteröffnungshals eingesetzt werden kann, und sie trägt zu einer ausreichenden
Starrheit des letzteren bei, so daß nach diesem Einsetzen die Kappenwand 28 und
die äußere Wand 16 der Befestigungsteile ohne jede Verformung des Behälteröffnungshalses
6, wie in F i g. 8 gezeigt, gleichzeitig um sie herum nach innen umgebördelt werden
können.
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Es hat sich gezeigt, daß bei der hier beschriebenen Befestigungsausbildung
ein Behälterverschluß ohne Verwendung eines Gegenhalters und ohne jede beschädigende
Verwindung der Teile des Behälterverschlusses oder des Halses wirksam auf einen
Behälteröffnungshals gebördelt werden kann. Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht
darin, daß, obwohl der vorstehend beschriebene Behälterverschluß in erster Linie
zum Decken eines Bedarfes auf dem Gebiet der leichten Einwegtrommeln gedacht ist,
außerdem die Möglichkeit besteht, daß dieser Behälterverschluß bei zur Wiederverwendung
vorgesehenen Trommeln verwendet wird. Für den letzteren Zweck kann der Verschlußflansch
nach der Erfindung gewünschtenfalls mit einem Handwerkzeug ohne Verursachung irgendeiner
beschädigenden Verwindung des Behälteröffnungshalses von diesem abgestemmt werden,
worauf an letzterem wieder ein neuer Behälterverschluß angebracht werden kann. Dies
ist möglich, weil bei der ursprünglichen Anbringung des Behälterverschlusses eine
Verformung des Öffnungshalses nicht stattgefunden hat, wie dies bei einigen bisher
bekannten Bauweisen für notwendig gehalten wurde. Eine Wiederverwendung wäre aber
ausgeschlossen, wenn der Öffnungshals bei der Anbringung des Verschlusses auch verformt
worden wäre.
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Ein weiterer Vorteil dieser besonderen Öffnungshalsbauweise gegenüber
einem Hals, der ursprünglich gerade ist und später bei der Anbringung des Verschlusses
nach innen verformt wird, ist der, daß eine wie in F i g. 6 gezeigte Staubkappe
aus den vorstehend erörterten Gründen bequem und sicher über dem Behälteröffnungshals
zum Einrasten gebracht werden kann.
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In Fig. 8 und 9 sind zwei Varianten einer abgeänderten Ausführungsform
der Erfindung dargestellt. Diese sind besonders zur Verwendung an Behältern geeignet,
die innen mit einem Überzug oder einer Auskleidung versehen oder gefirnißt sind,
um zu verhüten, daß ihr Inhalt unmittelbar mit dem Metall der Behälterwände in Berührung
kommt. Die Verschlußeinheiten für solche Behälter müssen dementsprechend mit einem
Überzug versehen sein. Bei den Ausführungsformen nach F i g. 8 und 9 ist auf der
Bodenfläche des Verschlußstopfens 50 eine Abdichtung vorgesehen, die mit einem am
unteren Ende des Flanschhalses 52 vorgesehenen Dichtungsabschnitt 51 zusammenwirkt.
Der Dichtungsabschnitt 51 weist einen nach innen und oben gekehrten Abschnitt auf,
der an der Basis des Flanschhalses eine mit dem Flanschhals aus einem Stück gefertigte
Ringnut bildet. Bei der Ausführungsform nach F i g. 8 legt sich der untere Wandabschnitt
53 des Kunststoffstopfens gegen die nach oben gestellte Innenkante 54 des Abschnitts
51 an und verformt sich über ihr, so daß er mit ihr eine dichtschließende Abdichtung
bildet. Diese Anordnung macht die Notwendigkeit, den
Innenabschnitt des Flansches
52 mit einem Überzug zu versehen, hinfällig. Außerdem kann der Flanschhals eine
gröbere und weniger steile Gewindeform aufweisen, was bei dem Beschichtungsvorgang
zu seiner besseren äußeren Beschichtung führt. Der übrige Flansch wirkt mit dem
Behälteröffnungshals, wie vorstehend beschrieben, zusammen. Die Ausführungsform
nach F i g. 9 zeigt eine in die Ringnut 51 gegossene Dichtung 55, gegen die sich
ein an dem Verschlußstopfen vorhandener, in seiner Dicke verringerter unterer Wandabschnitt
56 anlegt, der zwischen sich und der Dichtung eine wirksame lecksichere Abdichtung
bildet.
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Fig. 10 und 11 zeigen eine weitere Abänderung, bei der die Hülse
60 aus einem Kunststoff gebildet ist, beispielsweise Polyäthylen. Die Form des Befestigungsabschnitts61
ist die gleiche wie bei den metallenen Ausführungsformen, außer daß der Ansatz 62
dicker ist. Jedoch ist aus Fig. 11 ersichtlich, daß der Aufbau, bei dem die Behälterwand
4, der Ansatz 62 sowie der Kopf 61 des Verschlußstopfens sämtlich in einer gemeinsamen
Ebene liegen, bei allen Varianten beibehalten wird. Der Befestigungsabschnitt 61
wird an dem Behälteröffnungshals 6 mittels eines darüberliegenden metallenen Dichtungsrings
64 angebracht, der in Fig.10 offen und in Fig. 11 nach innen umgebördelt dargestellt
ist. Aus Fig. 10 ist ersichtlich, daß die Befestigungsausbildung64 an der unteren
Kante ihrer äußeren Umfangswand66 eine nach innen vorstehende Randleiste 65 aufweist.
Diese Randleiste bewirkt eine Abdichtung gegen die Rückseite des Behälteröffnungshalses
bei ihrem Einwärtsdrücken durch den Dichtungsring 64.
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Diese Ausführungsform ist statt mit einer aufgesetzten Kappe mit
einer aufreißbaren Membran 67 (s. Fig. 11) über dem Boden des Flansches versehen,
die für den Zugang zu dem Inhalt des Behälters einfach durchstochen und herausgerissen
werden kann.
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Die Membran 67 ist mit der Hülse 60 aus einem Stück gefertigt und
weist zum Erleichtern ihres Aufreißens einen schwächeren ringförmigen Abschnitt
68 auf. Außerdem ist an die Membran ein dünner elastischer Fingergriffteil69 angeformt,
der zwecks seiner besseren Erfaßbarkeit einen verdickten Abschnitt70 aufweist. Aus
Fig. 11 ist ersichtlich, daß die Lasche 69 durch die Unterseite des Verschlußstopfens
71 bei seinem Einschrauben in den Flansch elastisch niedergedrückt wird.
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Der Verschlußstopfen 71 hat eine mit Gewinde versehene Seitenwand72,
die in einer Bodenfläche 73 endet. Diese Fläche 73 kann mit dem ringförmigen Abschnitt
74 außerhalb des schwächeren Abschnitts 68, der nach dem Entfernen der Membran 67
in dem Flansch zurückbleibt, eine Abdichtung bilden, so daß also die Notwendigkeit
einer Stopfendichtung entfällt.
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Bei der Ausführungsform nach Fig. 13 liegt der schwächere Abschnitt
75 am Außenumfang der Membran 67, so daß also zum Abdichten der öffnung nach dem
Zerstören der Membran eine Stopfendichtung 76 erforderlich ist. Diese Anordnung
hat jedoch den Vorteil, daß sie eine weitere, d. h. geräumigere Öffnung schafft,
durch die der Inhalt des Behälters ausgegossen werden kann. -Eine weitere Ausführungsform
ist in F i g. 14 und 15 veranschaulicht, in denen der Behälterverschluß dem nach
F i g. 10 insofern entspricht, als der Flansch
aus Kunststoff gefertigt
ist, wobei er jedoch an Stelle mit einer zerstörbaren Membran über der Ausgabeöffnung
mit einem versenkbaren und hochstellbaren Stutzen 76 versehen ist. In F i g. 14
ist der Stutzen in seiner versenkten Stellung dargestellt, in der er gegen Hineinfallen
in den Behälter mittels einer nach außen vorstehenden Randleiste 77 am oberen Ende
des Stutzens gehalten wird, die mit einem ringförmigen Ansatz 78 zusammenwirkt,
der einen mit dem unteren Ende des Flanschhalses aus einem Stück gefertigten, nach
oben gekehrten Abschnitt 79 aufweist. In Fig.15 ist der Stutzen 76 in seiner hochgeführten
oder Ausgießstellung dargestellt, in der er durch das Zusammenwirken eines ringförmigen
Ansatzes 80 an seinem unteren Ende mit dem nach oben gekehrten Abschnitt 79 des
Flanschhalses starr gehalten wird.
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Der Ansatz 80 enthält zwei Rippen 81 und 82, die mit der in radialer
Richtung etwas verdickten zylindrischen Basisfläche 43 eine Ringnut abgrenzen, die
über dem nach oben gekehrten Abschnitt 79 am Innenumfang der Flanschbasis zum Einrasten
gebracht werden kann, so daß sie mit ihr eine ab dichtende Verbindung bildet. Auch
hier hat der Verschlußstopfen 84, wie bei der Variante nach F i g. 10, wieder eine
mit Gewinde versehene Seitenwand 85, die an seinem unteren Ende in einem Abschnitt
86 von verringerter Dicke endet, der sich gegen die Oberseite des ringförmigen Ansatzes
78 so anlegt, daß er mit ihm eine Abdichtung bildet. Bei dieser Abdichtungsanordnung
ist die Anbringung einer Stopfendichtung 87 freigestellt.
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Bei dieser Ausführungsform der Erfindung wird der Behälterverschluß
stoßfest gemacht, indem eine leichte Kappe 88 (s. F i g. 16) vorgesehen wird, die
vorzugsweise aus einem Kunststoff hergestellt ist, und eine ebene Oberseite89, eine
sich seitlich erstrekkende Seitenwand 90 sowie einen sich von der Kante der Seitenwand
90 aus erstreckenden, radial nach außen vorstehenden, ringförmigen Abschnitt 91
aufweist. Diese Kappe ist so ausgebildet, daß sie über dem Verschlußstopfen liegt,
wobei ihr Abschnitt 91 zwischen der nach unten gerichteten Endkante 72 des Abdichtringes
93 und der ringförmigen Flanschfläche 94 abdichtend gehalten wird. F i g. 15 zeigt
die Kappe teilweise abgerissen, wodurch der Zugang zu dem Verschlußstopfen ermöglicht
wird, der dann entfernt werden kann, worauf der Stutzen in seine Ausgießstellung
gehoben wird.