DE1197734B - Verfahren und Vorrichtung zum Regeln einer Muehle mit Luftstromsichtung - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Regeln einer Muehle mit Luftstromsichtung

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DE1197734B
DE1197734B DEW21850A DEW0021850A DE1197734B DE 1197734 B DE1197734 B DE 1197734B DE W21850 A DEW21850 A DE W21850A DE W0021850 A DEW0021850 A DE W0021850A DE 1197734 B DE1197734 B DE 1197734B
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air
mill
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temperature
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DEW21850A
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Arthur Roland Macpherson
Robert C Meaders
William D Sheldon
David Weston
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Lorraine Escaut SA
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Lorraine Escaut SA
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C25/00Control arrangements specially adapted for crushing or disintegrating
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C17/00Disintegrating by tumbling mills, i.e. mills having a container charged with the material to be disintegrated with or without special disintegrating members such as pebbles or balls
    • B02C17/18Details

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Disintegrating Or Milling (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Regeln einer Mühle mit Luftstromsichtung Die Erfindung betrifft ein Verfahren und Vorrichtungen zum Regeln einer Mühle, insbesondere einer Trommelmühle, mit Luftstromsichtung, bei der ein die Mahlkammer durchquerender Luftstrom das Mahlgut austrägt und zu einem Sichter befördert, wobei der Füllungsgrad der Trommel einem zuvor festgelegten Arbeitspunkt entsprechend durch kontinuierlich gesteuerte Mahlgutzufuhr im wesentlichen konstant gehalten wird und die Menge des Luftstroms entsprechend seinem Zustand geregelt wird.
  • Es sind an sich Verfahren und Vorrichtungen bekannt, mit denen der Mühlenbetriebszustand auf einem gewünschten Arbeitspunkt konstant gehalten werden kann, um eine möglichst weitgehende Zerkleinerung und eine bestimmte Verteilung der Partikelgröße im ausgetragenen Mahlgut zu erzielen. Untersuchungen des Betriebsverhaltens und der Steuerung der Luftstromaustragsvorrichtungen haben gezeigt, daß sich erhebliche Produktionssteigerungen erzielen und Betriebsschwierigkeiten durch geeignete Regelung der Luft im Belüftungssystem vermeiden lassen.
  • Bei einer im Trockenverfahren arbeitenden Mühle beeinflußt die darin verwendete Luft bzw. das sonstige gasförmige Medium den Mahlvorgang auf dreierlei Weise: a) Die Luftgeschwindigkeit wirkt sich auf das Austragvermögen für die Mahlgutpartikel aus, die mehr als einem bestimmten Strömungs-Schleppfähigkeits-Faktor (Größen-Schleppfähigkeits-Oberflächen-Faktor) entsprechend zerkleinert sind.
  • b) Der Massenstrom der Luft am Mahlkammeraasgang ist von Einfluß auf die Fähigkeit, das Mahlgut suspendiert zu halten.
  • c) Luft-Temperatur und -Feuchtigkeit beeinflussen die Fähigkeit des Luftstroms, Feuchtigkeit oder sonstige Stoffe zu absorbieren oder abzulagern.
  • Dabei soll zwecks günstigster Arbeitsweise der Mühle das gewünschte Erzeugnis aus der Mühle ausgetragen, vom Luftstrom weiterbefördert und eine Ansammlung von Luftfeuchtigkeit in der Mühle bzw. im Mahlgut vermieden werden. Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß der Luftstrom in Abhängigkeit von den sich ändernden Vermahlungseigenschaften des aufgegebenen Mahlgutes kontinuierlich bezüglich seiner Geschwindigkeit in der Mahlkammer, bezüglich seines Massestromes am Mahlkammerausgang und bezüglich seiner Temperatur und Feuchtigkeit gesteuert wird. Beim Betrieb einer- solchen Mühle in gemäßigtem Klima schwanken die atmosphärischen Bedingungen von Tag zu Tag oder von Tag zu Nacht nicht sehr erheblich. Dabei ändern sich die hier interessierenden Eigenschaften der Luft nicht so stark, daß sie einen merklichen Einfluß auf den Wirkungsgrad der Mühle haben. Die dem Luftstrom durch Reibung innerhalb der zu zerkleinernden Mühlenfüllungen und durch Reibung innerhalb der Luftführungen zugeführte Wärmemenge reicht dabei aus, um eine Sättigung der umgewälzten Luft mit Feuchtigkeit zu verhindern. Auch die Änderungen der Umgebungstemperatur und der Temperatur des zugeführten Mahlgutes verändern hierbei die Lufteigenschaften nicht in nennenswertem Maße.
  • Bei einem Betrieb in einem Klima mit schrofferen Unterschieden kann dagegen die Leistung der Mühle stark beeinträchtigt werden, weil die Luft das-Mahlgut nicht genauso schnell, wie es erzeugt wird, aus der Mühle austragen kann. Auch eine Feuchtigkeitsanreicherung kann hierbei in der Mühle entstehen, die sich nachteilig auswirkt.
  • Die eingangs erwähnten bekannten Regelungen beeinflussen nur den Füllungsgrad, berücksichtigen aber nicht die für den Mühlenbetrieb wesentlichen Eigenschaften des Luftstromes. Mit den angegebenen Mitteln werden demgegenüber ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens geschaffen, mit welchen die Eigenschaften der umgewälzten Luft so eingestellt und geregelt werden, saß sich unabhängig von Schwankungen der Umgebungstemperatur und der Feuchtigkeit und auch unabhängig von Schwankungen im Charakter und im Zustand des Mühlenaufgabegutes eine wirkungsvolle Austragung und Weiterleitung des Mahlgutes ergibt.
  • Zweckmäßigerweise wird das Verfahren nach der Erfindung so ausgebildet, daß die relative Feuchtigkeit der umgewälzten Luft durch Abziehen von Umlaufluft und durch Ersetzen mit Frischluft innerhalb eines vorbestimmten Bereiches gehalten wird, wobei die Temperatur der umgewälzten Luft vorzugsweise auf einem wesentlich über der Temperatur der Umgebung liegenden Wert gehalten wird.
  • Bei einer Mühle, bei der aus der vom Luftstrom ausgetragenen Mahlgutmenge kontinuierlich ein als Grobgut angefallener Teil abgeführt wird, ist es zweckmäßig, das Verfahren so auszugestalten, .daß zur indirekten Erfassung der Luftgeschwindigkeit in der Mahlkammer die im Trichter je nach Zeiteinheit anfallende Grobgutmenge kontinuierlich gemessen und mit einem dem idealen Arbeitspunkt entsprechenden Sollwert verglichen wird, der einen festen Verhältniswert zwischen der aufgegebenen Mahlgutmenge und der Grobgutmenge verkörpert.
  • Das Verfahren nach der Erfindung kann in der Weise weitergebildet werden, daß zur Einstellung des Massestromes der Transportluft am Mahlkammerausgang zusätzlich zur Umluftmenge, die die in der Mühle erforderliche Luftgeschwindigkeit aufrechterhält, eine zweite Luftmenge, vorzugsweise in Form von Luftstrahlen, zugeführt wird, die groß genug ist, um zusammen mit der Umluftmenge zerkleinertes Mahlgut von ausgewählter Größenordnung zum Sichter zu fördern.
  • Eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung, bei der die Ansaugleitung eines Hauptlüfters mit einem an dem Mühlenaustragstutzen angeschlossenen Sichter und einem Mahlgutsammler verbunden ist, kann so ausgebildet werden, daß die Ansaugleitung des Hauptlüfters mit einer Drosselklappe versehen ist, die mittels einer Verstelleinrichtung in Abhängigkeit von der Tragfähigkeit der Luft betätigt wird, und daß von drei an der Druckseite des Hauptlüfters angeschlossenen Leitungen eine als Luftrückführleitung mit dem Ein- ; laßstutzen der Mühle, eine als Nebenschlußleitung mit dem Auslaßstutzen der Mühle und eine als Abströmleitung über einen Absauglüfter und gegebenenfalls einen Staubabscheider mit der Außenluft verbunden ist, wobei in der Abströmleitung eine Drosselklappe liegt, .die mittels einer Verstelleinrichtung in Abhängigkeit vom Zustand der Luft eingestellt wird, und daß an der Abzweigstelle von Luftrückführleitung und Nebenschlußleitung eine Drosselklappe vorgesehen ist, die mittels einer Verstelleinrichtung in Abhängigkeit von der Luftgeschwindigkeit in der Mahlkammer betätigt wird und auf das Verhältnis der sich auf diese beiden Leitungen verteilenden Luft einwirkt.
  • Dabei kann in der Abströmleitung zwischen dem Absauglüfter und der Einmündung einer den Auslaß des Absauglüfters mit dem Einlaß verbindenden Rückführleitung ein Venturi-Naßabscheider vorgegesehen sein. Zweckmäßigerweise ist dabei die Rückführleitung mit einer Drosselklappe versehen, die durch eine Verstelleinnchtung in Abhängigkeit von der relativen Feuchtigkeit der Luft bzw. der Staubkonzentration der Luft in. der Luftrückführleitung zur Mühle betätigt wird.
  • Eine zweckmäßige Ausführungsform der Erfindung kennzeichnet sich dadurch, daß der Luftsichter als Steigsichter ausgebildet ist und die für ihn benötigte Luft über eine mit Sichterventilator und einer einstellbaren Drosselklappe versehene Leitung von der Luftrückführleitung unmittelbar an der Druckseite des Hauptlüfters abgezweigt wird.
  • Weiterhin kann es vorteilhaft sein, wenn zum Konstanthalten der Förderleistung des Hauptlüfters ein Differentialdruckfühler vorgesehen ist, der über einen Regler auf die dem Hauptlüfter zugeordnete Drosselklappe einwirkt.
  • Bei einer solchen Mahlanlage kann zur Sollwertverstellung des Reglers ein in Abhängigkeit von der je Zeiteinheit zugeführten Mahlgutmenge arbeitender elektrischer Signalgeber vorgesehen sein, der bewirkt, daß die Förderleistung des Hauptlüfters bei Vergrößerung der durchschnittlich je Zeiteinheit zugeführten Mahlgutmenge erhöht, bei Verkleinerung der durchschnittlich je Zeiteinheit zugeführten Mahlgutmenge jedoch auf dem manuell eingestellten Wert gehalten wird.
  • Zweckmäßigerweise wird eine solche Mahlgutanlage so ausgebildet, daß für die Verstellung der an der Nebenschlußleitung vorgesehenen Drosselklappe eine Regelvorrichtung vorgesehen ist, die dafür sorgt, daß die die Mahlkammer durchströmende Luft im wesentlichen eine festgelegte, konstante Geschwindigkeit aufweist.
  • Zur indirekten Erfassung der in der Mahlgutkammer herrschenden Luftgeschwindigkeit und zur Erzeugung eines der Luftgeschwindigkeit proportionalen Signals kann dabei ein Förderband zur Abfuhr des im Sichter ausgeschiedenen Grobgutes und und eine Wägevorrichtung mit elektrischem Signalgeber dienen. Dabei wird zweckmäßigerweise die Anordnung so getroffen, daß zur Festlegung des einer gewünschten Luftgeschwindigkeit in der Mahlkammer entsprechenden Bezugswertes ein proportional zur Materialzufuhr zur Mühle arbeitender elektrischer Signalerzeuger vorgesehen ist.
  • Gemäß einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung ist die Anordnung so getroffen, daß zur Betätigung der -in der Abströmleitung vorgesehenen Drosselklappe in der Ansaugleitung des Hauptlüfters ein Temperaturfühler vorgesehen ist, der über einen Stellmotor die Drosselklappe für steigende Temperaturen im öffnenden und für fallende Temperaturen im schließenden Sinne verstellt.
  • Eine weitere Möglichkeit besteht darin, die Mahlanlage so auszubilden, daß zur Betätigung der in der Abströmleitung vorgesehenen Drosselklappe ein Temperaturfühler vorgesehen ist, der die Lufttemperatur am Auslaß des - Venturi Naßabscheiders mißt und bei bleibenden Abweichungen dieses Meßwertes von einem zuvor festgelegten Bezugswert über einen Stellmotor die Drosselklappe für steigende Temperaturen im öffnenden und für fallende Temperaturen im schließenden Sinne verstellt.
  • Schließlich kann die Mahlanlage nach der Erfindung auch noch in der Weise abgeändert ergänzt werden, daß zur Betätigung einer im Belüftungskreis vorgesehenen Heizvorrichtung ein Temperaturfühler (T1, T#) vorgesehen ist, der beim Absinken der Temperaturdiferenz zwischen der Temperatur am Auslaß des Venturi-Naßabscheiders und der Temperatur am Einlaß des Hauptlüfters unter einen zuvor festgelegten Wert die Heizvorrichtung einschaltet und so lange eingeschaltet hält, bis die Abschaltung durch einen im Belüftungskreis angeordneten übertemperaturschalter erfolgt.
  • Zum Stande der Technik sei hier noch erwähnt, daß Mühlenregelungen, die in Abhängigkeit von den sich ändernden Vermahlungseigenschaften des aufgegebenen Mahlgutes arbeiten, bereits bei Mühlenanlagen für Kesselfeuerungen bekanntgeworden sind. Hierbei sind jedoch völlig andere Probleme zu lösen, da die maximale Austragsleistung hierbei nebensächlich ist und es auf eine Anpassung der Kohlenstaubmühlen an den Wärmebedarf des Kessels ankommt. Für Trommelmühlen zur Erzeugung von trockenem, pulverförmigem Gut ist es ferner auch schon bekanntgeworden, den Luftstrom bezüglich seiner Geschwindigkeit, seiner Temperatur und seiner Feuchtigkeit zu regeln. Eine Steuerung der Tragfähigkeit, d. h. des Massestroms am Mahlkammerausgang, ist aber noch nicht bekanntgeworden. Gerade diese zusätzliche Steuerung ist im vorliegenden Falle besonders wichtig, .da andernfalls das gemahlene Gut in den Austragsleitungen abgelagert wird, um von dort bis zu einem gewissen Grade in die Mühle zurückzufallen. Dieses zurückfallende, feingemahlene Gut bildet eine Umlaufbelastung, die zu einem übermahlen und zu einem Absinken der Mühlenleistung führt. Nur durch die Anwendung der vorliegenden Erfindung lassen sich die angetriebenen idealen Betriebsbedingungen erzielen.
  • Nachstehend wird kurz erläutert, auf welche Weise die drei wesentlichen Eigenschaften der Luft im gewünschten Sinne geregelt werden können.
  • Regelung der Luftgeschwindigkeit Wird die Luftgeschwindigkeit in der Mahlkammer konstant gehalten, so bleibt die ausgetragene Menge an Mahlgutpartikeln konstant, die mehr als einem bestimmten Strömungs - Schleppfähigkeits - Faktor (Größen-Gewichts-Oberflächen-Faktor) entsprechend zerkleinert sind. Wird außerdem der Mühlenbetriebszustand mittels einer automatischen Aufgabesteuerung konstant gehalten, so bleibt auch der Füllungsgrad der Mühle konstant, und die Gesamtmenge des ausgetragenen Mahlgutes hängt von der Vermahlbarkeit des Aufgabegutes ab.
  • Bei relativ gleichförmiger Vermahlbarkeit des Erzes erzielt man bei konstanter Luftgeschwindigkeit eine im wesentlichen konstante, ausgetragene Mahlgutmenge. Die Luftgeschwindigkeit wird nun so gewählt, daß eine bestimmte Menge in Übergröße aus der Mühle abgezogen und gewünschtenfalls erneut in Umlauf gebracht wird.
  • Änderungen des atmosphärischen Druckes und der Lufttemperatur verändern die volumetrische Förderleistung des den Luftstrom bewegenden Lüfters und ändern die in Übergröße anfallende Materialmenge. Zur Regelung der Luftgeschwindigkeit wird daher die je Zeiteinheit in Übergröße anfallende Materialmenge gemessen und die Luftzufuhr zur Mühle so gesteuert, daß sich eine konstante Materialmenge ergibt. Bei gleichförmiger Mahlgutzufuhr kann beispielsweise die Steuerung mit Hilfe einer integrierenden Wägevorrichtung erfolgen, welche ein elektrisches Signal erzeugt, das entsprechend der in der Zeiteinheit zurückgeführten Menge von Partikeln in übergroße über einen relaisgesteuerten Motor und eine Drosselklappe die durch die Mühle strömende Luftmenge regelt. Für eine ausreichende Zeitkonstante kann in der Anlage ein Verzögerungs- oder Integrationsglied vorgesehen sein. Durch Einstellung von Hand läßt sich ein Bezugspunkt für die Regelung festlegen, um die Menge der in übergroße rückgeführten Partikeln auf einen beliebigen, gewünschten Wert zu halten.
  • Bei ungleichförmigem Mahlgut, das schwankende ausgetragene Mahlgutmengen ergibt, kann dieser Bezugspunkt auf einem Wert gehalten werden, welcher der je Zeiteinheit zugeführten Mahlgutmenge proportional ist.
  • Die Regelung der Luftgeschwindigkeit kann auch durch Messung der Geschwindigkeit des Luftstroms in der Rückführleitung oder des Druckabfalls in dieser Leitung erfolgen. Günstiger aber ist die Regelung in Abhängigkeit von :der Menge der je Zeiteinheit erzeugten übergroßen Partikeln, die sich mit einer Gesamtsteuerung gemäß der Erfindung besser kombinieren läßt.
  • Regelung des Luftmassestroms Bei sehr feiner Vermahlung erfordert der Transport des Mahlgutes zum Sichter eine Luftmenge, die größer ist als die durch die Mühle hindurchgeleitete Luft, und deshalb wird in den- Luftkreislauf hinter der Mühle eine weitere Luftmenge eingespeist. Diese muß die durch die Mühle strömende Luft mit einem solchen Betrag vergrößern, daß die Gesamtluftmenge unter angemessener Sicherheit für das Gesamtgewicht des zu befördernden Mahlguts ausreicht. Im allgemeinen kann 1 kg Mahlgut mit 1 bis 5 kg Luft befördert werden, wobei um so mehr Luft erforderlich wird, je mehr die Durchschnittspartikelgröße des Mahlgutes wegen der unteren Grenzgeschwindigkeit der größeren Partikeln im Luftstrom anwächst. Wenn die zu transportierenden Mahlgutpartikeln größer werden, muß der Luftstrom auch dem Umstand Rechnung tragen, daß die Beschleunigung der Partikeln auf Grenzgeschwindigkeit eine beachtliche Zeit erfordert. Demzufolge ist die Durchschnittsgeschwindigkeit der Partikeln in den dicht bei der Mühle angeordneten Teilen der Austragleitungen merklich geringer, und dort ergibt sich im Verhältnis von Feststoffen zu Luft, welches größer ist als an irgendeiner anderen Stelle des Mühlensystems. Hier liegt also ein kritischer Punkt der Anlage.
  • Um dem Rechnung zu tragen, wird die hinter dem Mahlgut einzuspeisende Luft so dicht wie möglich neben dem Mühlenauslaß eingeleitet, und zwar an den Seitenwänden und der Bodenfläche der Hauptluftführung, sowie mit höherer Geschwindigkeit, als sie der Hauptluftstrom aufweist. So wird eine örtliche Konzentration von Feststoffen im Luftstrom werhindert.
  • Die Regelung des Luftmassestroms am Mahlkammerausgang kann mit Hilfe des Druckabfalls an einem geeigneten Abschnitt der Luftführungen erfolgen. Zwischen der Luftleitung vor dem Sichten und der die Luft zum Hauptleiter zurückführenden Leitung wird mittels eines Differenzdruckreglers die Drosselklappe des Hauptlüfters so eingestellt, daß eine bestimmte Druckdifferenz aufrechterhalten wird. Bei gleichförmigem Mahlgut kann die Steuerung von Hand erfolgen.
  • Bei nicht gleichförmigem Mahlgut wird der Bezugspunkt der Steuerung selbsttätig proportional zum Zuwachs der je Zeiteinheit zugeführten Mahlgutmenge vergrößert. Hierzu kann ein gewichtsabhängiges Signal dienen, das von einer mit dem Aufgabeförderband gekuppelten Wägevorrichtung abgeleitet wird.
  • Regelung von Temperatur und Feuchtigkeit Die Luftfeuchtigkeit, ihre Temperatur und die Sättigung mit Staub sind einesteils voneinander abhängig, andernteils auf den Wirkungsgrad von Einfluß, und daher sollte die durch einen Zyklon-Sammler strömende Luft eine relative Feuchtigkeit von 40 bis 80% und eine etwas über die Umgebungstemperatur liegende Eigentemperatur aufweisen. Die Lufttemperatur darf aber nicht zu wesentlichen Wärmeverlusten durch Strahlung führen. Durch die Luftrückführleitungen darf nur möglichst wenig Luft abströmen, jedoch immerhin so viel, daß in der Luftleitung am Mühleneinlaß ein geringer Unterdruck erzeugt wird; allerdings soll hierbei dem Luftstrom von außen keine zusätzliche Wärme zugeführt werden. Unter diesen Umständen enthält die Luft in den Rückführleitungen nur eine geringe Staubmenge, verbraucht die Mahlanlage die geringstmögliche Energie und wird der Mahlvorgang in der Mühle nicht durch Ablagerung von Feuchtigkeit ungünstig beeinf(ußt.
  • Das Belüftungssystem ist daher so zu regeln, daß Änderungen der Temperatur und der Feuchtigkeit der Außenluft kompensiert werden, wobei gleichzeitig auch Änderungen des Feuchtigkeitsgehaltes und der Temperatur des zugeführten Mahlgutes zu berücksichtigen sind.
  • Wenn längere Zeit bei außerordentlich trockenem Klima kaltes Wetter herrscht, kann es vorkommen, daß die obenerwähnte minimale Abfuhr der Luft nicht mehr ausreicht, um die Staubmenge in, der Luftrückführleitung gering zu halten. In diesem Falle kann man die Luftabfuhr von Hand heraufsetzen. Ist Wasser verfügbar, so kann es in die Anlage eingebracht werden. Beide Möglichkeiten lassen sich selbsttätig steuern, und zwar in Abhängigkeit von einer im Luftkreis angeordneten Meßvorrichtung für die relative Feuchtigkeit, welche die Abströmdrossel öffnet oder der Anlage Feuchtigkeit zuführt.
  • Bei kaltem und/oder nassem Klima kann die Feuchtigkeitszunahme in der Mühle den Betrieb beeinträchtigen, da dann die feinen Partikeln aneinander oder an den Mühlenwandungen kleben. Bis zu 2 bis 50/w Feuchtigkeit sind in der Mühlenanlage zulässig. Bei größerem Feuchtigkeitsgehalt kann der Luftstrom dazu verwendet werden, einen entsprechenden Feuchtigkeitsüberschuß zu verdampfen, doch muß hierzu die an der Mahlgutzufuhrrutsche der Mühle zugeführte Luft ungesättigt sein. Dann braucht von außen keine Wärme zugeführt zu werden, da bei geringer relativer Feuchtigkeit die ungesättigte Luft durch Reibung in der Mühlenfüllung und im Belüftungssystem erwärmt wird; auch das zugeführte Mahlgut kann, sofern es kalt ist, die Lufttemperatur nicht auf einen unter dem Taupunkt liegenden Wert herabdrücken. Bei größerem Feuchtigkeitsgehalt des Mahlgutes jedoch muß die Luft aufgeheizt werden.
  • Die Hauptaufgabe der geregelten Luftaufbereitung besteht darin, die Temperatur der im Belüftungssystem umgewälzten Luft unabhängig von Temperatur- und Feuchtigkeitsschwankungen der Umgebungsluft und des zugeführten Mahlgutes konstant oberhalb des Taupunktes zu halten. Zur Taupunktbestimmung kann ein feuchtes Thermometer in der Abströmleitung dienen. Falls ein Venturi-Naßabscheider oder -Wäscher vorgesehen ist, kann er zur psychrometrischen Feuchtemessung dienen, wozu die an der Abströmseite herrschende Temperatur der gesättigten Luft verwendbar ist. Ein weiterer wichtiger Vorteil, der sich bei der Verwendung des Venturi-Wäschers als Psychrometer ergibt, besteht in der Möglichkeit, die Steuerung ohne komplizierte Meßvorrichtungen durchzuführen. Erforderlich ist lediglich ein Differentialthermostat, welcher die Temperaturdifferenz zwischen der Luft vor dem Hauptlüfter und der Luft hinter dem Venturi-Wäscher mißt.
  • Ist kein Venturi-Wäscher vorhanden, so empfiehlt es sich, das benötigte Psychrometer durch entsprechende Filter gegen den Staub in der Anlage zu schützen.
  • Die Regelung erfolgt derart, daß im Normalbetrieb die erwähnte Temperaturdifferenz aufrechterhalten wird. Dabei ergibt sich die geringstmögliche abströmende Luftmenge. Bei einem Anstieg der relativen Feuchtigkeit betätigt der Regler einen Motor, der eine Drosselklappe in der Nebenschlußleitung so verstellt, daß die Menge der abströmenden Luft vergrößert wird. Bei einem Absinken der relativen Feuchtigkeit wird eine andere Drosselklappe betätigt, welche gesättigte Luft von der Austrittsseite des Venturi-Wäschers in den Luftstrom zurückleitet.
  • Läßt sich die Regelung der Temperatur nicht mehr allein durch eine Verstellung von Drosselklappen vornehmen, so muß der Anlage Wärme zugeführt werden. Beispielsweise kann ein Brenner mit Hilfe eines Differentialthermostaten gesteuert werden. Da die Lufttemperatur nur bis zu einem bestimmten Wert ansteigen darf, dient ein weiterer, in der Luftrückführleitung hinter der Beheizungseinrichtung liegender Thermostat zur Begrenzung der Brennerleistung auf eine bestimmte maximale Temperatur. Die Regelung mit Drosselklappen allein besitzt bereits einen umfangreichen Arbeitsbereich, der aber durch eine solche Beheizung noch erheblich vergrößert werden kann. Die obere Grenze des Arbeitsbereiches der Anlage wird .durch den Wert bestimmt, bei dem der Taupunkt der Luft bei maximal zulässiger Betriebstemperatur den Taupunkt der Umgebung übersteigt.
  • Einige Ausführungsbeispiele für eine Anlage nach der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt, und zwar zeigt F i g. 1 eine schematische Darstellung der hauptsächlichen Bauelemente des Mahlwerkes und des Belüftungssystems, F i g. 2 eine ähnliche schematische Darstellung einer Regelung für den Mühlenbetrieb in sehr trockenem Klima, F i g. 2 a das Schema einer Steuerung, wobei die Luft mit einem Venturi-Wäscher aufbereitet wird, F i g. 3 eine Steuerung für den Mühlenbetrieb mit sehr gleichförmig anfallendem Mahlgut und F i g. 4 ein Ausführungsbeispiel der Erfindung für eine mit offenem Kreis arbeitende Mühle.
  • Eine im Trockenverfahren arbeitende Mühle 11 wird von einem Elektromotor 12 angetrieben. Das gemahlene Gut wird mit einem Luftstrom aus der Mühle ausgetragen und gelangt in ein Sammelsystem, zu dem ein Austragrohr 13, ein Sichter 14, eine Leitung 15 und ein Sammler 16 gehört. Das gemahlene Gut strömt über das Austragrohr 13 in den Sichter 14, welcher das noch in Übergröße vorhandene, körnige Mahlgut absondert und die Luft mit dem mitgeführten Mahlgut über die Leitung 15 ,dem Zyklonsammler 16 zuführt. Die vom Mahlgut befreite Luft wird über eine Leitung 17 zu einem Hauptlüfter 18 zurückgeleitet, dessen Druckleitung in vier Zweigleitungen aufgespalten ist. Von diesen führt die eine über einen Luftrückführkana119 zur Mahlgutzufuhrrutsche 20 an der Einlaßseite der Mühle, während eine weitere Zweigleitung 21 die Mühle umgeht und in das Austragrohr 13 einmündet. Eine bestimmte Menge der vom Lüfter (18) geförderten Luft wird mit einem Absauglüfter 22 über eine Abströmleitung 23 abgeführt. In. letzterer ist ein Venturi-Naßabscheider oder -Wäscher 24 vorgesehen, der aus der abströmenden Luft den mitgeführten Staub beseitigt. In einer Nebenschlußleitung 25 der Abströmleitung 23 befindet sich eine Drosselklappe 26, welche die über die Leitung 23 angesaugte Luftmenge so einzuregeln erlaubt, daß die durch den Venturi-Wäscher 24 hindurchgeführte Luftmenge unabhängig vom Luftstrom in der Abströmleitung 23 konstant gehalten wird. In der Abströmleitung des Wäschers 24 liegt eine Drosselklappe 27 zur Steuerung der vom Lüfter 22 geförderten Luftmenge.
  • Ein weiterer Teil der vom Hauptlüfter 18 geförderten Luft wird über eine Leitung 29 von einem Sichterlüfter 28 abgesaugt, um eine durch eine Drossel 28 a eingestellte Luftmenge über eine Leitung 30 aufwärts durch den Sichter 14 zu fördern.
  • Die gesamte Förderleistung des Hauptlüfters 18 wird mit einer Drossel 31 eingestellt; die Verteilung der Luft auf die Leitungen 19 und 21 erfolgt mittels einer Steuerklappe 32.
  • Das im Sichter 14 abgesonderte Grobmahlgut wird einem Förderer 33 zugeführt, welcher das in übergröße ausgetragene Mahlgut über einen Trichter 34 und die Mahlgutzufuhrrutsche 20 zur Einlaßseite der Mühle 11 zurückführt. Dieses in Übergröße ausgetragene Mahlgut kann aber auch einer weiteren Mahlstufe zugeführt oder als Mahlrückstand abgeführt werden.
  • Für die Zufuhr des Mahlgutes zur Mühle dient ein Förderer 35 mit konstanter Fördergeschwindigkeit. Das Mahlgut wird in eingestellten Mengen mit der Aufgabevorrichtung 36 von einem Vorratsbehälter 37 zugeführt. Es kann aber auch in an sich bekannter Weise ständig gleichmäßig aufgegeben, der Förderer aber mit veränderlicher Geschwindigkeit angetrieben werden.
  • Eine automatischeMahlgutzufuhrsteuerung38 sorgt in an sich bekannter Weise dafür, daß auf das Förderband 35 jeweils so viel Mahlgut gelangt, daß ein konstanter Füllungsgrad der Mühle aufrechterhalten wird. Dies geschieht mit Hilfe von Steuersignalen, die von den Mühlengeräuschen oder der Leistungsaufnahme des Mühlenmotors 12 abgeleitet werden.
  • Der Absauglüfter 22 ist so eingestellt, daß sich an der Mahlgutzufuhrrutsche 20 ein etwas unter dem Atmosphärendruck liegender Luftdruck ergibt. An der Stelle 39 tritt daher Frischluft in die Mahlanlage ein, welche die vom Lüfter 22 abgeführte Luftmenge ausgleicht und verhindert, daß Staub aus der Mühle in die Umgebung gelangt.
  • Die schematisch in F i g. 2 dargestellte Steuerung ist für sehr trockenes Klima bestimmt, wo die Erzstücke groß sind und das zugeführte Mahlgut ziemlich gleichförmig anfällt. Eine Änderung der Vermahlbarkeit im Betriebe braucht hier nicht berücksichtigt zu werden.
  • Ein automatischer Regler 60 erhält von einer Wägevorrichtung 52 ein Signal, und bei gleichförmigem Erz und konstantem Durchsatz durch die Mühle 11 ergibt sich auch eine im wesentlichen. konstante rückgeführte Menge an in Übergröße ausgetragenem Mahlgut mittels des Förderbandes 33. Auch die gesamte Menge der durch das Austragrohr 13 geförderten Feststoffe ist im wesentlichen konstant. Dementsprechend hat eine Änderung des von der Wägevorrichtung 52 kommenden Signals ihre Ursache lediglich in einer Änderung der Geschwindigkeit der durch die Mühle 11 hindurchströmenden Luft. Der Regler 60 wird so eingestellt, daß eine konstante Menge des Mahlgutes je Zeiteinheit über das Förderband 33 zurückgeführt wird, wo eine Verstellung der Steuerklappe 32 dann vorgenommen wird, wenn die rückgeförderte Mahlgutmenge ständig oberhalb oder unterhalb eines Bezugswertes liegt, auf den der Regler eingestellt ist.
  • Dieser Regler erhält nun von der Wägevorrichtung 52 ein Signal, und wenn aus diesem Signal hervorgeht, daß die Geschwindigkeit der durch die Mühle 11 hindurchströmenden Luft zu groß ist, so wird die Klappe 32 derart verstellt, daß sie weniger Luft durch die Leitung 19 und entsprechend mehr Luft durch die Leitung 21 hindurchströmen läßt, wobei sich die Geschwindigkeit der Luft in der Mühle 11 vermindert. Wird andererseits das von der Wägevorrichtung 52 kommende Signal kleiner, so wird die Klappe 32 in entgegengesetzter Richtung verstellt, so daß mehr Luft durch die Leitung 19 strömt und sich die Geschwindigkeit der Luft in der Mühle vergrößert.
  • Eine Verstellung der Klappe 32 bei jeder Korrektur um mehr als etwa 10 %- des gesamten Einstellhubes ist durch entsprechende Ausbildung des Reglers 60 unmöglich, und außerdem ist für eine genügende Verzögerung zwischen zwei aufeinanderfolgenden Verstellungen gesorgt, um die Regelung jeweils in einen Gleichgewichtszustand gelangen zu lassen. Auf diese Weise werden plötzliche Änderungen des Luftumlaufes durch Verstellung der Klappe 32 vermieden. Eine Neigung zur überkorrektur und einer sich daraus ergebenden Pendelung ist so wirksam vorgebeugt.
  • Zur Regelung des Luftmassestromes am Mahlkammerausgang dient die Vorrichtung 61, der als Regelgröße Drucksignale aus den Leitungen 15 und 17 zugeführt werden. Die Druckdifferenz zwischen diesen beiden Leitungen ist der Massegeschwindigkeit der vom Lüfter 18 geförderten Luft proportional. Dabei hat die Steuerung nur die Aufgabe, die Massegeschwindigkeit der insgesamt die Anlage durchströmenden Luft auf einem zuvor festgelegten konstanten Wert zu halten.
  • Bei ständig sehr trockener Luft, beispielsweise bei einem Betrieb in bestimmten Gegenden des afrika_-nischen Hochlandes wird im allgemeinen keine Steuerung hinsichtlich der Feuchtigkeit erforderlich sein. Für den Betrieb in feuchter Luft (Regenzeit) kann die Anlage nach F i g. 2 auch einen Brenner und eine zugehörige Steuerung erhalten. Ein solcher Brenner wird im Nebenschluß an die Leitung 19 angeschlossen und mit einer Regelung betrieben, die aus der Leitung 19 ein Temperatursignal und von der Umgebungsluft beim Eintritt in die Anlage ein zweites Signal erhält. Sinkt die Differenz dieser beiden Temperaturen unter einem bestimmten Wert, so setzt der Regler den Brenner in Betrieb; der die Luft in der Anlage aufheizt, bis die Temperaturdifferenz wieder den erforderlichen Wert erreicht. Dabei kann eine Begrenzung der Brennerleistung für eine maximal zulässige Betriebstemperatur vorgesehen sein, wobei die Überschreitung der Temperatur die Anlage unwirtschaftlich machen würde.
  • Eine wichtige Aufgabe der Regelung bei einer Anlage nach F i g. 2 ist die überwachung des Sättigungsgrades des Staubluftgemisches. Bei sehr geringer Luftfeuchtigkeit fällt bekanntlich der Wirkungsgrad von Zyklonsammlern ab, und wenn beträchtliche Mengen von sehr fein zerkleinertem Mahlgut anfallen, kann infolgedessen in der Luftrückführleitung so viel Staub auftreten, daß ein Verschleiß der Flügel des Hauptlüfters 18 auftritt und infolgedessen auch die umgewälzte Luftmenge zu gering wird. Die relative Feuchtigkeit der Umgebungsluft, bei der der Wirkungsgrad der Zyklone unter einen Wert absinkt, welcher der maximal zulässigen Staubmenge in der Luftrückführleitung entspricht, läßsich für jeden speziellen Arbeitsgang leicht feststellen. Der automatische Regler 62 empfängt ein der relativen Feuchtigkeit entsprechendes Steuersignal und kann so ausgebildet sein, daß sie die Drosselklappß 26 immer dann in Schließstellung verstellt und die Abfuhr über die Leitung 23 vergrößert, wenn die Feuchtigkeit sich einem Wert nähert, welcher zu einer vergrößerten Staubumwälzung in der Anlage führt.
  • An Stelle eines Steuersignals, das nur indirekt den Feuchtigkeitszustand in der Leitung 19 wiedergibt, kann auch ein der Staubkonzentration in der Leitung proportionales Steuersignal verwendet werden. Zur Gewinnung kann ein Rauchdichtemesser mit einer Photozelle dienen, die von einem die Leitung 19 ganz oder teilweise durchquerenden Lichtstrahl beaufschlagt wird. Der Regler 62 kann statt dessen auch ein Ventil 64 in einer Wasserleitung betätigen, welche über einen Düsenkopf 65 der Leitung 15 vor dem Zyklon 16 Feuchtigkeit zuführt. Dadurch wird die Arbeitsweise des Zyklons verbessert und die Staubmenge in den Luftrückführleitungen verringert.
  • Die Anlage kann auch so abgewandelt werden, wie F i g. 2 a zeigt, wobei die relative Feuchtigkeit in der Anlage durch Zufuhr von gesättigter Luft aus dem Venturi-Naßabscheider oder -Wäscher 24 geregelt wird.
  • Eine Anlage mit einer Regelung für gemäßigtes Klima und relativ gleichförmiges Mahlgut ist in F i g. 3 dargestellt. Die Regler 66 und 67 entsprechen den Reglern 60 und 61 in F i g. 2, während der Regler 68 auf einen Brenner 56 einwirkt, der über Nebenschlußleitungen 57 und 58 mit der Luftrückführleitung 19 verbunden ist. Dem Regler 68 werden Temperatursignale als Meßgröße zugeführt, und er zündet den Brenner bzw. stellt ihn ab in derselben Weise, wie dies oben bereits im Zusammenhang mit F i g. 2 erläutert wurde. Die drei dargestellten Regler halten bei Zufuhr eines relativ gleichförmigen Mahlgutes die Luftgeschwindigkeit in der Mahlkammer, den Luftmassestrom am Mahlkammerausgang und Temperatur sowie Feuchtigkeit der Luft auf Werten, die eine volle Ausnutzung der Mühle gestatten.
  • Bei der Anlage gemäß F i g. 3 ist der Brenner 56 mit der Luftrückführleitung 19 verbunden, kann aber gegebenenfalls auch in der Nebenschlußleitung 21 angeordnet sein, was unter Umständen Vorteile bietet. Beispielsweise bei grober Zerkleinerung des relativ kalten Erzes kommt bei Zufuhr der notwendigen Wärme in die Nebenschlußleitung 21 das kalte Mahlgut mit den heißesten Teilen des Luftstroms nur für eine wesentlich kürzere Zeitdauer in Berührung. Die gröberen Partikeln werden daher im Sichter 14 aus dem Luftstrom entfernt, ehe sie vollständig aufgeheizt sind, was eine Wärmeersparnis bedeutet. Normalerweise aber erfolgt die Aufheizung in der Rückführleitung 19, da dann in der Mahlgutzufuhrrutsche 20 und in der Mühle 11 größere Feuchtigkeitsmengen verdampft werden können; die der Anlage zugeführte Feuchtigkeit darf dabei in weiten Grenzen schwanken.
  • Mit der Anlage nach F i g. 2 a kann der Zustand der Luft praktisch unter beliebigen Betriebsbedingungen konstant gehalten werden; die Mühle ist für Erze bestimmt, die sich relativ gleichförmig vermahlen lassen.
  • Der Venturi-Wäscher 24 dient zur psychrometrischen Feuchtemessung, und die im Nebenschluß zur Abströmleitung angeordnete Drosselklappe 26 wird von einer mit Thermostaten versehenen Temperaturregler 80 betätigt, und zwar derart, daß in der Anlage eine konstante, mit trockenem Thermometer gemessene Temperatur aufrechterhalten wird.
  • Die mit feuchtem Thermometer gemessene Temperatur wird mit einem Thermostaten 80a geregelt, welche auf der gesättigten Seite des Venturi-Wäschers 24 angeordnet ist. Er steuert die Menge der gesättigten Luft, die vom Ausgang des Venturi-Wäschers 24 über die Leitung 82 in die Anlage zurückströmt. Dabei dient zur Steuerung der Luft die über einem Stellmotor 81 a betätigteDrosselklappe 81.
  • Ein von der Luftströmung betätigter Schalter 84 sorgt dafür, daß über die Leitung 82 nicht solche Luftmengen zugeführt werden, daß an der Mahlgutzufuhrrutsche ein Herausblasen auftritt. Der Schalter 84 unterbricht über ein Relais 85 den Kreis des Drosselklappen-Stellmotors 81a und verhindert ein zu weites Öffnen der Drosselklappe, wenn der bei der Mahlgutzufuhrrutsche einströmende Luftstrom sich einem bestimmten Mindestwert nähert.
  • Die Beheizungsvorrichtung 56 wird durch die von einem Differentialthermostaten 80 b gemessene Temperaturdifferenz zwischen der mit feuchtem bzw. trockenem Thermometer gemessenen Temperatur gesteuert. Steigt die Feuchtigkeit zu stark an, um mit den Drosselklappen 81 und 26 korrigiert werden zu können, so wird die vorerwähnte Temperaturdifferenz zu klein, und hierbei bewirkt der Differentialthermostat 80 b das Zünden des Brenners 56, bis die Temperaturdifferenz wieder einen angemessenen Wert besitzt.
  • Dem Brenner 56 ist ferner ein Thermostat 56a zugeordnet, welcher die Brennerleistung immer dann begrenzt, wenn die Lufttemperatur in der Luftrückführleitung 19 ihren maximal zulässigen Wert erreicht.
  • Die vorstehend beschriebene Regelung erhält jede gewünschte relative Feuchtigkeit im Belüftungssystem aufrecht. Der Thermostat 80 wird so eingestellt, daß eine erfahrungsgemäß günstige Arbeitstemperatur eingehalten wird. Dieser Thermostat kann gegebenenfalls ein Differentialthermostat sein, der auf den Unterschied zwischen der Umgebungstemperatur und der Lufttemperatur in der Leitung anspricht. Unter normalen gemäßigten klimatischen Bedingungen kommt als Betriebstemperatur eine solche von etwa 60° C in Frage. Soll die relative Feuchtigkeit in der Anlage etwa 50% betragen (dies würde bei den vorgenannten Bedingungen einer Differenz von etwa 14° C zwischen den mit feuchtem und trockenem Thermometer gemessenen Temperaturen entsprechen), so wird der Thermostat 80a so eingestellt, daß sich am Venturiauslaß eine mit feuchtem Thermometer gemessene Temperatur ergibt, die konstant 14° C unter der Temperatur liegt, die am Thermostaten 80 eingestellt ist. Ist der letztere beispielsweise so eingestellt, daß eine mit trockenem Thermometer gemessene Temperatur von 60° C aufrechterhalten wird, so wird der Thermostat 80a so eingestellt, daß die mit feuchtem Thermometer gemessene Temperatur auf 46° C gehalten wird. Wenn für den Thermostaten 80 ein Differentialthermostat verwendet wird, so sollte auch für den Thermostaten 80a ein Differentialthermostat verwendet werden, für den dann die gleichen Betrachtungen bezüglich der relativen Einstellungen gelten.
  • Wenn mit dem zugeführten Mahlgut der Anlage größere Feuchtigkeitsmengen zugeführt werden, als sich durch die Drosselklappen 81 -und 26 ausgleichen läßt, so können die diese Drosselklappen steuernden Thermostaten die Anlage nicht mehr auf den bestimmten, mit feuchtem und mit trockenem Thermometer gemessenen Temperaturen halten. Dann vermindert sich die Differenz zwischen diesen Temperaturwerten, und bei einer bestimmten Temperaturdifferenz, die einer gewünschten relativen Feuchtib keit entspricht, wird der Brenner 56 so lange betrieben, bis die gewünschte relative Feuchtigkeit wieder hergestellt ist.
  • Sind beispielsweise die Thermostaten 80 und 80 a auf um 14° C unterschiedliche Temperaturen eingestellt, so ist es zweckmäßig, den Brenner zu zünden, wenn die Differenz der mit feuchtem bzw. trockenem Thermometer gemessenen Temperaturen auf weniger als etwa 11° C abgesunken ist. Eine gewisse Differenz zwischen den von den Thermostaten 80 und 80a eingestellten relativen Feuchtigkeitswerten und der mit Hilfe des Brenners 56 aufrechterhaltenen relativen Feuchtigkeit sollte immer bestehen, um ein zufälliges Zünden des Brenners bei einer Verstellung der Drosselklappen 27 und 81 zu verhindern.
  • Schließlich zeigt F i g. 4 eine Steuerung mit offenem Kreis. Die Hauptbestandteile der Regeleinrichtung sind aus den vorher beschriebenen Beispielen bekannt und tragen auch die gleichen Bezugszeichen. Unterschiedlich bei dieser Regelung ist jedoch, daß die Luftrückführleitung zu dem Sichter 14 durch eine Lufteinlaßleitung 110 ersetzt ist und daß die Nebenschlußleitung mit einer steuernden Drosselklappe 111 dafür sorgt, daß dem Mühlenaustragrohr 13 über ein Anschlußstück in richtiger Menge Luft zugeführt wird. Obwohl es im allgemeinen wegen der konstant bleibenden 100o/oigen Abfuhr der Luft nicht so wesentlich ist, im offenen Kreis statt im geschlossenen Kreis zu arbeiten, so gibt es doch in Gegenden mit ständig hoher relativer Luftfeuchtigkeit und hoher Temperatur hierfür Anwendungsmöglichkeiten. Auch in Fällen, in denen giftige Gase oder Feststoffe bei der Zerkleinerung frei werden, kann es notwendig sein, im offenen Kreis zu arbeiten, um die Anhäufung von giftigen oder schädlichen Stoffen in und außerhalb des Mühlengebäudes zu verhindern.

Claims (16)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zum Regeln einer Mühle, insbesondere einer Trommelmühle, mit Luftstromsichtung, bei der ein die Mahlkammer durchquerender Luftstrom das Mahlgut austrägt und zu einem Sichter befördert, wobei der Füllungsgrad der Trommel einem zuvor festgelegten Arbeitspunkt entsprechend durch kontinuierlich gesteuerte Mahlgutzufuhr im wesentlichen konstant gehalten wird und die Menge des Luftstroms entsprechend seinem Zustand -geregelt wird; d a -durch gekennzeichnet, daß der Luftstrom in Abhängigkeit von den sich ändernden Vermahlungseigenschaften des aufgegebenen Mahlgutes kontinuierlich bezüglich seiner Geschwindigkeit in der Mahlkammer, bezüglich seines Massestroms am Mahlkammerausgang und bezüglich seiner Temperatur und Feuchtigkeit geregelt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die relative Feuchtigkeit der umgewälzten Luft durch Abziehen von Umlaufluft und durch Ersetzen mit Frischluft innerhalb eines vorbestimmten Bereiches gehalten wird, wobei die Temperatur der umgewälzten Luft vorzugsweise auf einem wesentlich über der Temperatur der Umgebung liegenden Wert gehalten wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2 für eine Mühle, bei der aus der vom Luftstrom ausgetragenen Mahlgutmenge kontinuierlich ein als Grobgut angefallener Teil abgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zur indirekten Erfassung der Luftgeschwindigkeit in der Mahlkammer die im Sichter je Zeiteinheit anfallende Grobgutmenge kontinuierlich gemessen und mit einem dem idealen Arbeitspunkt entsprechenden Sollwert verglichen wird, der einen festen Verhältniswert zwischen der aufgegebenen Mahlgutmenge und der Grobgutmenge verkörpert.
  4. 4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Einstellung des Massestroms der Transportluft am Mahlkammerausgang zusätzlich zur Umluftmenge, die die in der Mühle erforderliche Luftgeschwindigkeit aufrechterhält, eine zweite Luftmenge, vorzugsweise in Form von Luftstrahlen, zugeführt wird, die groß genug ist, um zusammen mit-- der Umluftmenge zerkleinertes Mahlgut von ausgewählter Größenordnung zum Sichter zu fördern.
  5. 5. Mahlanlage mit pneumatischem Mahlgutaustrag zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei der die Ansaugeleitung eines Hauptlüfters mit einem an den Mühlenaustragstutzen angeschlossenen Sichter und einem Mahlgutsammler verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansaugeleitung (17) des Hauptlüfters (18) mit einer Drosselklappe (31) versehen ist, die in Abhängigkeit von der Tragfähigkeit der Luft betätigt wird, und daß von drei an der Druckseite des Hauptlüfters angeschlossenen Leitungen eine als Luftrückführleitung (19) mit dem Einlaßstutzen der Mühle (11), eine als Nebenschlußleitung (21) mit dem Auslaßstutzen der Mühle und eine als Abströmleitung (23) über einen Absauglüfter (22) und gegebenenfalls einen Staubabscheider (24) mit der Außenluft verbunden ist, wobei in der Abströmleitung eine Drosselklappe (27) liegt, die in Abhängigkeit vom Zustand der Luft eingestellt wird, und daß an der Abzweigstelle von Luftrückführleitung (19) und Nebenschlußleitung (21) eine Umschaltklappe (32) vorgesehen ist, die in Abhängigkeit von der Luftgeschwindigkeit in der Mahlkammer betätigt wird und auf das Verhältnis der sich auf diese beiden Leitungen (19, 21) verteilenden Luft einwirkt.
  6. 6. Mahlanlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß in der Abströmleitung (23) zwischen dem Absauglüfter (22) und der Einmündung einer den Auslaß des Absauglüfters mit dem Einlaß verbindenden Rückführleitung (25) ein Venturi-Naßabscheider (24) vorgesehen ist.
  7. 7. Mahlanlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückführleitung (25) mit einer Drosselklappe (26) versehen ist, die durch eine Verstelleinrichtung (62) in Abhängigkeit von der relativen Feuchtigkeit der Luft bzw. der Staubkonzentration der Luft in der Luftrückführleitung (19) zur Mühle (11) betätigt wird. B.
  8. Mahlanlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Sichter (14) als Steigsichter ausgebildet ist und die für ihn benötigte Luft über eine mit Sichterventilator (28) und einer einstellbaren Drosselklappe (28 a) versehene Leitung (29) von der Luftrückführleitung (19) unmittelbar an der Druckseite des Hauptlüfters (18) abgezweigt wird.
  9. 9. Mahlanlage nach den Ansprüchen 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß zum Konstanthalten der Förderleistung des Hauptlüfters (18) ein Differentialdruckfühler vorgesehen ist, der über einen Reger (61) auf die dem Hauptlüfter zugeordnete Drosselklappe (31) einwirkt.
  10. 10. Mahlanlage nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß zur Sollwertverstellung des Reglers (61) ein in Abhängigkeit von der je Zeiteinheit zugeführten Mahlgutmenge arbeitender elektrischer Signalgeber vorgesehen ist, der bewirkt, daß die Förderleistung des Hauptlüfters (18) bei Vergrößerung der durchschnittlich je Zeiteinheit zugeführten Mahlgutmenge erhöht, bei Verkleinerung der durchschnittlich je Zeiteinheit zugeführten Mahlgutmenge jedoch auf dem manuell eingestellten Wert gehalten wird.
  11. 11. Mahlanlage nach den Ansprüchen 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß für die Verstellung der an der Nebenschlußleitung (21) vorgesehenen Steuerklappe (32) eine Regelvorrichtung (60) vorgesehen ist, die dafür sorgt, daß die die Mahlkammer durchströmende Luft im wesentlichen eine festgelegte, konstante Geschwindigkeit aufweist.
  12. 12. Mahlanlage nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß zur indirekten Erfassung der in der Mahlgutkammer herrschenden Luftgeschwindigkeit und zur Erzeugung eines der Luftgeschwindigkeit proportionalen Signals ein Förderband (33) zur Abfuhr des im Sichter (14) ausgeschiedenen Grobgutes und eine Wägevorrichtung (52) mit elektrischem Signalgeber vorgesehen sind.
  13. 13. Mahlanlage nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß zur Festlegung des einer gewünschten Luftgeschwindigkeit in der Mahlkammer entsprechenden Bezugswert ein proportional zur Materialzufuhr zur Mühle (11) arbeitender elektrischer Signalerzeuger vorgesehen ist.
  14. 14. Mahlanlage nach den Ansprüchen 5 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß zur Betätigung der in der Abströmleitung (23) vorgesehenen Drosselklappe (27) in der Ansaugleitung (17) des Hauptlüfters (18) ein Temperaturfühler vorgesehen ist, der über einen Stellmotor die Drosselklappe für steigende Temperaturen im öffnenden und für fallende Temperaturen im schließenden Sinne verstellt.
  15. 15. Mahlanlage nach den Ansprüchen 7 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß zur Betätigung der in der Abströmleitung (23) vorgesehenen Drosselklappe (27) ein Temperaturfühler vorgesehen ist, der die Lufttemperatur am Auslaß des Venturi-Naßabscheiders (24) mißt und bei bleibenden Abweichungen dieses Meßwertes von einem zuvor festgelegten Bezugswert über einen Stellmotor die Drosselklappe (27) für steigende Temperaturen im öffnenden und für fallende Temperaturen im schließenden Sinne verstellt.
  16. 16. Mahlanlage nach den Ansprüchen 10 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß zur Betätigung einer im Belüftungskreis vorgesehenen Heizvorrichtung (56) ein Temperaturfühler (T1, T2) vorgesehen ist, der beim Absinken der Temperaturdifferenz zwischen der Temperatur am Auslaß des Venturi-Naßabscheiders (24) und der Temperatur am Einlaß des Hauptlüfters (18) unter einen zuvor festgelegten Wert die Heizvorrichtung einschaltet und so lange eingeschaltet hält, bis die Abschaltung durch einen im Belüftungskreis angeordneten Übertemperaturschalter erfolgt. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. 2140 991, 1898 086, 2602594.
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