DE1196580B - Zentrifuge mit einer sieblosen Schleudertrommel - Google Patents

Zentrifuge mit einer sieblosen Schleudertrommel

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DE1196580B
DE1196580B DEM45793A DEM0045793A DE1196580B DE 1196580 B DE1196580 B DE 1196580B DE M45793 A DEM45793 A DE M45793A DE M0045793 A DEM0045793 A DE M0045793A DE 1196580 B DE1196580 B DE 1196580B
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DE
Germany
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centrifuge
drum
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solids
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DEM45793A
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Jaroslav Jiskra
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BWS Technologie GmbH
Original Assignee
Maschinenfabrik Buckau R Wolf AG
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B04CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
    • B04BCENTRIFUGES
    • B04B1/00Centrifuges with rotary bowls provided with solid jackets for separating predominantly liquid mixtures with or without solid particles
    • B04B1/10Centrifuges with rotary bowls provided with solid jackets for separating predominantly liquid mixtures with or without solid particles with discharging outlets in the plane of the maximum diameter of the bowl
    • B04B1/14Centrifuges with rotary bowls provided with solid jackets for separating predominantly liquid mixtures with or without solid particles with discharging outlets in the plane of the maximum diameter of the bowl with periodical discharge

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  • Centrifugal Separators (AREA)

Description

  • Zentrifuge mit einer sieblosen Schleudertrommel Die Erfindung bezieht sich auf eine Zentrifuge mit einer sieblosen Schleudertrommel mit axialem Ein-und Auslauf des Feststoff-Flüssigkeit-Gemisches bzw. der geklärten Flüssigkeit, einem mit einem periodisch öffnenden Verschluß versehenen inneren Sammelraum für die schwereren Bestandteile und einem mit diesem über den Verschluß verbundenen weiteren, ebenfalls periodisch verschließbaren äußeren Sammelraum für den Austritt der schwereren Bestandteile, insbesondere für die Reinigung von Zuckersäften.
  • In der Zuckerindustrie konnten Zentrifugen mit einer sieblosen Schleudertrommel zum Abscheiden und gleichzeitigen Absüßen des abgeschiedenen Schlammes bisher nicht mit Erfolg verwendet werden. Die Schwierigkeiten ergaben sich dadurch, daß die Zuckerlösung zwei Feststoffe mit unterschiedlichem spezifischen Gewicht enthält, nämlich mikroskopisch kleine CaCO3 Kristalle und spezifisch leichtere organische Nichtzuckerstoffe, welche die CaCO3 Kristalle umhüllen. Diese Struktur der Feststoffe ist gewollt, um das Absetzen der Verunreinigungen im Zuckersaft zu ermöglichen und resultiert aus dessen vorhergehender Behandlung mit Kalk und Kohlensäure. Das Trennen dieser beiden Feststoffe würde den Erfolg der Kalk- und Kohlensäurebehandlung wieder aufheben.
  • Soll der Zuckersaft in einer Zentrifuge geklärt werden, so muß der in der Schleudertrommel befindliche abgeschiedene Schlamm mittels des Waschwassers abgesüßt werden, und gegebenenfalls noch im Schlamm enthaltene Zuckerstoffe müssen von der Waschflüssigkeit aufgenommen werden.
  • Dabei muß eine Auflockerung des Schlammkuchens vermieden werden, weil bei einer solchen die leichteren Nichtzuckerstoffe von den im Schlamm enthaltenen CaCO3 Kristallen abgelöst und weggeschwemmt werden. Das Absüßen bzw. Auswaschen des abgesetzten Schlammes muß daher schnell und intensiv erfolgen. Es muß dabei angestrebt werden, die Menge des Waschwassers auf ein Mindestmaß zu reduzieren, um den gereinigten Zuckersaft nicht zu verdünnen und um Verdampfungskosten zu sparen.
  • Der Schlamm erhält in der Zentrifuge einen so hohen Feststoffgehalt, daß er durch relativ schmale Spalte auch unter Einwirkung der Zentrifugalkraft nicht ausgeschleudert werden kann. Es ist zwar eine Zentrifuge mit einer sieblosen Schleudertrommel bekannt, bei der der Feststoffsammelkammer ein Kanal nachgeschaltet ist, dem kontinuierlich Wasser zum Auswaschen der Feststoffe zugeführt wird. Bei dieser Zentrifuge ist jedoch ein Aufwirbeln der abgeschiedenen Feststoffe nicht zu vermeiden, wodurch ein großer Teil der Waschflüssigkeit mit den Feststoffen aus der Schleudertrommel abgeführt wird.
  • Mit der Zentrifuge nach der Erfindung soll ein weitgehendes Auswaschen der Feststoffe in der .Schleudertrommel in einem möglichst kurzen Zeitraum bewirkt werden, und alle Feststoffe, z. B. auch .Stoffe geringeren spezifischen Gewichtes, sollen getrennt vom Waschwasser abgeführt werden. Das wird mit einer Zentrifuge der eingangs genannten Art dadurch erreicht, daß an dem äußeren Sammelraum eine periodisch zu öffnende Zuleitung für mit Überdruck in den inneren Sammelraum einzuführendes Waschwasser angeschlossen ist. Dabei ist es zweckmäßig, den Rauminhalt des inneren Sammelraumes größer auszubilden als den des äußeren Sammelraumes.
  • Hierdurch wird erreicht, daß nach dem Öffnen eines zwischen den beiden Kammern vorgesehenen Ventils das in der äußeren Kammer befindliche, unter Überdruck stehende Waschwasser zur inneren Kammer strömt und den dort abgesetzten Schlamm verdünnt, so daß er in die äußere Kammer abfließt. Dabei wird in kürzester Zeit jedes Schlammteilchen vom Waschwasser umspült, so daß trotz der begrenzten Menge an Waschwasser ein intensives Auswaschen erfolgt. Nach dem Schließen des Verbindungsventils und dem Öffnen des äußeren Ventils kann der Schlamm, gegebenenfalls unter weiterem Hinzufügen von Druckwasser, aus der Schleudertrommel austreten.
  • Eine derart betriebene Zentrifuge ist geeignet, den technologischen Ablauf der Zuckerfabrikation in vorteilhafter Weise zu beeinflussen. Während bisher die Vorscheidung, Hauptscheidung und erste Saturation vornehmlich darauf abgestellt waren, die im Zuckersaft enthaltenen Kolloide in einen für die Filtration geeigneten Zustand zu überführen, d. h. die Kolloide mit einem Mantel von Kalziumkarbonat zu umhüllen, kann nunmehr die Zugabe von Kalkmilch und Kohlensäure ausschließlich so auf die Reinigung der Säfte beschränkt werden, daß ein absetzbarer Schlamm erhalten wird. Durch die endgültige Abscheidung des Schlammes unmittelbar nach der ersten Saturation werden die nachteiligen Einwirkungen des alkalischen Schlammes auf den Saft, insbesondere dessen verfärbende Wirkung, auf ein Mindestmaß beschränkt. Wegen der verminderten Zugabe von Kalk und Kohlensäure ist zu erwarten, daß der anfallende Schlamm, gegebenenfalls nach einer Nachbehandlung, als Viehfutter verwendbar ist.
  • Die Zentrifuge nach der Erfindung ist auch weitgehend unabhängig von den jeweils zur Verfügung stehenden Saftmengen. Man hat es in der Hand, die Öffnungs- und Schließzeiten der Austritte in Abhängigkeit von der Zulaufmenge so zu regeln, daß bei verminderter Zulaufmenge die für einen Schlammablaß erforderliche Zeit entsprechend erhöht werden kann.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgsechlagen, im inneren Sammelraum parallel oder senkrecht zur Trommelachse ebene Trennscheiben anzuordnen und die Trommelwelle im axialen Bereich der Trennscheiben mit radialen Öffnungen zum Zuführen des Feststoff-Flüssigkeit-Gemisches sowie radialen Öffnungen zum Abführen der geklärten Flüssigkeit zu versehen, wobei zwischen den Öffnungen in der hohlen Trommelwelle eine radiale Trennwand vorgesehen ist. Die Trennscheiben werden von radialen Seitenwänden eingefaßt, die mit den Stirnwänden der Schleudertrommel Abflußkanäle für die geklärte Flüssigkeit bilden. Dabei werden die Abflußkanäle durch nahe der Trommelwelle angeordnete axiale Rohre miteinander verbunden.
  • Durch diese Ausgestaltung der Schleudertrommel bewegen sich die zu trennenden Komponenten des Feststoff-Flüssigkeit-Gemisches im Gleichstrom von innen nach außen und werden nach ihrer Trennung gesondert in die für ihre Ableitung bestimmten Räume geführt. Dies bietet den Vorteil, daß sich die Komponenten verhältnismäßig langsam zwischen den Trennscheiben bewegen. Hierbei ist jedoch die Geschwindigkeit der Feststoffteilchen wesentlich höher als die der geklärten Flüssigkeit, ohne daß hierbei die beiden Komponenten miteinander verwirbelt werden.
  • Die erfindungsgemäß ausgebildete Zentrifuge ist auf allen Gebieten anwendbar, bei denen es sich um das Auswaschen von Feststoffen handelt, insbesondere auch für die Behandlung von Suspensionen höherer Temperatur.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäß ausgebildeten Zentrifuge dargestellt, und zwar zeigt A b b.1 einen Axialschnitt durch eine Zentrifuge mit horizontaler Achse, A b b. 2 einen Querschnitt durch die Zentrifuge in zwei Ausführungsformen, A b b. 3 eine Ansicht der Zentrifuge in Richtung des Pfeiles III in A b b.1, A b b. 4 die Ausbildung des Abdichtorgans in den Durchtrittschlitzen im Schnitt.
  • Die Schleudertrommel weist zwei Stirnwände 1 auf, die mit der hohlen Trommelwelle 2 fest verbunden sind. Der Trommelmantel wird von zwei im Querschnitt dreieckförmigen Mantelringen 3 gebildet, deren Basis mit je einer Stirnwand 1 verbunden ist. Die nach innen weisenden Spitzen der Ringe lassen einen Ringspalt 4 frei. Ferner ist an jeder Stirnwand 1 ein Kammerring 5 mit kleinerem Durchmesser als die Mantelringe 3 angeordnet, der ebenfalls einen dreieckigen Querschnitt aufweist und in der gleichen Weise wie die Mantelringe 3 mit den Stirnwänden 1 verbunden ist, die mit den einander zugekehrten Spitzen einen Ringspalt 6 bilden. Die einander zugekehrten Wände der Mantelringpaare 3 und Kammerringpaare 5 bilden den äußeren Sammelraum 7, während die inneren Begrenzungswände der Kammerringe 5 den inneren Sammelraum 8 für die schweren Bestandteile begrenzen. Die Trommelwelle 2 ist beiderseits in Lagern 9 und 10 gelagert und wird durch eine Riemenscheibe 11 von einem nicht dargestellten Motor angetrieben. Statt dessen kann auch ein andersartiger Antrieb, z. B. ein Zahnradantrieb, vorgesehen sein.
  • Zum Öffnen und Schließen der Ringspalte 4 und 6 dienen ringförmige hohle Gummidichtungen 12 und 13, die mittels Druckwassers in die öffnungs- und Schließstellung gebracht werden. Das Schleudergut wird unter überdruck durch ein feststehendes Einlaufrohr 14 in die hohle Trommelwelle 2 eingeführt und fließt durch an diese angeschlossene rohrförmige Kanäle 15 durch eine Anzahl Absetzschaufeln 16 bzw. Absetzteller 17. Die ausgeschiedenen Feststoffe sammeln sich bei geschlossener innerer Ringdichtung 13 im Sammelraum B.
  • Zum Ableiten der geklärten Flüssigkeit dient wiederum die hohle Trommelwelle 2, die zu diesem Zweck mit einer senkrechten Abschlußwand 18 und radialen Öffnungen 19 versehen ist.
  • Ferner ist durch die hohle Trommelwelle 2 eine Druckwasserleitung 21 geführt, die in einer Anzahl radialer Kanäle 22 der Nabe der einen Strinwand 1 ausmündet, die das Druckwasser einem Ringkanal 23 zuführen.
  • Wie insbesondere aus A b b. 3 hervorgeht, wird von dem Ringkanal 23 das Druckwasser durch einen Kanal 24 einem Ringkanal 25 und durch einen Kanal 31 einem Ringkanal 32 zugeführt. An den Ringkanälen 25 und 31 sind, über den Umfang verteilt, mehrere kräftige, die Stirnwände 1 verbindende Rohre 26 angeschlossen. Wie aus A b b. 4 ersichtlich, sind die Rohre 26 durch die Gummidichtungen 12 bzw. 13 hindurchgeführt und mit diesen mittels der gegen Dichtungsscheiben 60 drückender Schrauben 27 druckdicht verbunden. In der Mittelebene der Ringdichtungen 12 und 13 ist auf den Rohren 26 eine Ringscheibe 28 aufgesetzt, die Querbohrungen 29 aufweist, welche durch Radialbohrungen 30 mit dem Rohr 26 in Verbindung stehen. Sobald die Ringdichtungen vom Druckwasser beaufschlagt sind, legen sich deren Seitenwände an die Mantelringe 3 bzw. an die Kammerringe 5 fest an, wie im rechten Teil von A b b. 4 in gestrichelten Linien dargestellt ist. Beim Absperren des Druckwasserzuflusses und einem nachfolgeden Ablassen des Wassers aus dem Hohlraum der Dichtungen 12, 13 werden deren Seitenwände eingedrückt, wie im linken Teil von A b b. 4 gestrichelt dargestellt, und die Ringspalte 4, 6 öffnen sich.
  • Das durch die Druckwasserleitung 21 zugeführte Druckwasser wird dem äußeren Sammelraum 7 zugeführt. Das Druckwasser wird von dem Ringkanal 23 durch die radialen Kanäle 33 in einen Ringkanal 34 geleitet, an den, ebenfalls über den Umfang verteilt, die Stirnwände 1 verbindende Rohre 35 angeschlossen sind. Im Bereich des Sammelraumes 7 weisen die Rohre 35 radiale Löcher 35a auf, durch die die Waschflüssigkeit in den Sammelraum 7 eintreten kann.
  • Die in A b b. 2 oben dargestellten Absetzschaufeln 16 bzw. die unten dargestellten Absetzteller 17 sind seitlich durch zwei Stirnwände 51 begrenzt, so daß für den Abfluß der aus der Absetzorganen 16, 17 austretenden geklärten Flüssigkeit zwei seitliche Kanäle 52 entstehen. Die Schaufeln 16 bzw. Teller 17 sitzen auf der Hohlwelle 2 und werden mittels der Rohre 53 zusammengehalten, die seitlich offen sind. Ferner ist sowohl der Sammelraum 7 als auch der Sammelraum 8 durch radiale Stege 54 und 55 unterteilt. Zur besseren Verteilung der aus den Absetzorganen austretenden geklärten Flüssigkeit auf die Kanäle 52 sind die Absetzschaufeln 16 durch eine scheibenförmige Wand 16a unterteilt. In gleicher Weise sind die beiden Sammelräume 7 und 8 durch Wände 7 a und 8 a unterteilt. In den Kanälen 52 werden zweckmäßigerweise ebenfalls Absetzorgane 16 bzw. 17 angeordnet.
  • Die Wirkungsweise der Zentrifuge ist folgende: Das Schleudergut wird beispielsweise mit einem Druck von 6 bis 15 m Wassersäule der Schleudertrommel zugeführt. Dieser Druck ist ausreichend, den Strömungswiderstand innerhalb der Schleudertrommel und in den anschließenden Leitungen zu überwinden. Werden heiße Suspensionen behandelt, beispielsweise von über 100° C, so muß der Druck derart bemessen sein, daß eine Dampfbildung vermieden wird. Bei geschlossenen Gummidichtungen 12 und 13 ist der Sammelraum 7 mit Druckwasser gefüllt. Die Spannung des Druckwassers wird von einer nicht dargestellten Pumpe erzeugt und muß in Abhängigkeit von der Drehzahl der Schleudertrommel, des spezifischen Gewichts des Schleudergutes bzw. des spezifischen Gewichts der auszuscheidenden Feststoffe größer sein als der von der Zentrifugalkraft erzeugte Druck. Das Schleudergut strömt durch die rohrförmigen Kanäle 15 in die Absetzschaufeln 16 bzw. Absetzteller 17 und trennt sich im Gleichstrom in seine Komponenten. Die spezifisch leichtere geklärte Flüssigkeit fließt durch die Kanäle 52 und Rohre 53 und nach Durchtritt durch die öffnungen 19 durch die Trommelwelle 2 ab.
  • Wenn nach einer gewissen Zeit der Sammelraum 8 mit ausgeschiedenen Feststoffen gefüllt ist, wird der Ringspalt 6 durch Absperren des Druckwassers zur Gummidichtung 13 geöffnet. Der Ringspalt 6 weist beiderseits der Dichtung 13 eine Weite auf, die ein Mehrfaches der Korngröße der abgesetzten Feststoffe beträgt, beispielsweise bei feinem Schlamm 1 bis 2 mm.
  • Gleichzeitig mit dem Öffnen des Ringspaltes 6 wird der Druckwasserzufluß zum Sammelraum 7 geschlossen. Es erfolgt ein Druckausgleich im Sammelraum 7. Das spezifisch leichtere Auswaschwasser dringt durch den Durchtritt 6 in den Sammelraum 8, und gleichzeitig treten die spezifisch schwereren Feststoffe im Gegenstrom in den Sammelraum 7. Hierbei kommt jedes Teilchen der ausgeschiedenen Feststoffe kurzzeitig mit dem Auswaschwasser in Berührung und kann somit die löslichen Bestandteile der Feststoffe bzw. die noch in den Zwischenräumen der Feststoffe befindliche flüssige Phase aufnehmen. Das so angereicherte Waschwasser vereinigt sich mit der bereits abgeschiedenen flüssigen Phase.
  • Um mit Sicherheit zu vermeiden, daß die flüssige Phase des Schleudergutes in den Sammelraum 7 eindringt, wird der Druckwasserzufluß zur Auswaschkammer 7 zweckmäßigerweise ein bis zwei Sekunden nach dem Öffnen des Ringspaltes 6 abgestellt.
  • Der Auswaschvorgang spielt sich in wenigen Sekunden ab. Sobald er beendet ist, wird der Ringspalt 6 geschlossen und der Ringspalt 4 geöffnet. Die ausgewaschenen Feststoffe verlassen unter der Einwirkung der Zentrifugalkraft durch den Ringspalt 4 die Sammelkammer 7 und werden von dem mit der Schleudertrommel verbundenen Auffangmantel 62 mit dem düsenartigen offenen Ringschlitz 62a aufgefangen und durch eine anschließende Auffangrinne 63 od. dgl. abgeführt. Während des Austretens der Feststoffe wird durch öffnen des Zuflußventils durch die Rohre 35 Druckwasser in den Sammelraum 7 geleitet, so daß die Feststoffe in verdünntem Zustand den Sammelraum verlassen und der Zutritt von Luft in den Sammelraum verhindert wird.
  • Die Regelung des Arbeitsablaufes ist verhältnismäßig einfach. An den Sammelraum 7 kann ein Druckmesser angeschlossen sein, der die Druckunterschiede mißt, wenn der Sammelraum mit der Auswaschflüssigkeit oder mit Feststoffen gefüllt ist. Der Druckmesser kann z. B. Elektromagnete für die Betätigung der Druckwasserzufuhr beeinflussen. Es ist auch zweckmäßig, den Rauminhalt des Sammelraumes 8 größer zu bemessen als den des Sammelraumes 7. Auf diese Weise wird erreicht, daß der Spalt zwischen den Sammelräumen während des Waschvorganges und nach Beendigung desselben mit ausgeschiedenen Feststoffen um ein bestimmtes Maß überdeckt ist.
  • Obwohl die neue Zentrifuge kontinuierlich arbeitet, können die ausgeschiedenen Feststoffe diskontinuierlich in bestimmten Zeitintervallen abgelassen werden; ein Arbeitsspiel dauert etwa 20 Sekunden.

Claims (5)

  1. Patentansprüche: 1. Zentrifuge mit einer sieblosen Schleudertrommel mit axialem Ein- und Auslauf des Feststoff-Flüssigkeit-Gemisches bzw. der geklärten Flüssigkeit, einem mit einem periodisch öffnenden Verschluß versehenen inneren Sammelraum für die schwereren Bestandteile und einem mit diesem über den Verschluß verbundenen weiteren, ebenfalls periodisch verschließbaren äußeren Sammelraum für den Austritt der schwereren Bestandteile, insbesondere für die Reinigung von Zuckersäften, dadurch gekennzeichnet, daß an den äußeren Sammelraum (7) eine periodisch zu öffnende Zuleitung (35) für mit überdruck in den inneren Sammelraum (8) einzuführendes Waschwasser angeschlossen ist.
  2. 2. Zentrifuge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rauminhalt des inneren Sammelraumes (8) größer ist als der Rauminhalt des äußeren Sammelraumes (7).
  3. 3. Zentrifuge nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im inneren Sammelraum (8) parallel oder senkrecht zur Trommelachse ebene Trennscheiben (16, 17) angeordnet sind und die Trommelwelle (2) im axialen Bereich der Trennscheiben (16, 17) radiale Öffnungen (15) zum Zuführen des Schleudergutes und radiale öffnungen (19) zum Abführen der geklärten Flüssigkeit aufweist, wobei zwischen den Öffnungen (15 und 16) in der hohlen Trommelwelle (2) eine radiale Trennwand (18) vorgesehen ist.
  4. 4. Zentrifuge nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennscheiben (16,17) von radialen Seitenwänden (51) eingefaßt sind,- die mit den Stimwänden (1) der Schleudertrommel Abflußkanäle (52) für die geklärte Flüssigkeit bilden.
  5. 5. Zentrifuge nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abflußkanäle (52) durch nahe der Trommelwelle (2) angeordnete axiale Rohre (53) miteinander verbunden sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 414 894; französische Patentschriften Nr. 979 279, 1046 310; britische Patentschrift Nr. 645 463.
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Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE414894C (de) * 1922-08-01 1925-06-11 Ernst Mields Vollwandige Schleudertrommel
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FR1046310A (fr) * 1951-12-12 1953-12-04 Perfectionnements aux bols tournants des clarificateurs et séparateurs centrifuges

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