DE1196479B - Durchlauf-Kohlenbrecher - Google Patents
Durchlauf-KohlenbrecherInfo
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Description
- Durchlauf-Kohlenbrecher Die Erfindung betrifft einen Durchlauf-Kohlenbrecher, bei dem die Brechwalze oberhalb eines Förderers in einer belasteten Schwinge gelagert ist, deren Schwenkachse quer zur Förderrichtung des Förderers verläuft. Die Vorrichtung ist mit Vorrang zum Brechen von grobstückiger Kohle bestimmt, jedoch können auch artverwandte Mineralien zerkleinert werden.
- Bekannt ist bei einem von einer Rüttelvorrichtung beschickten Kohlenbrecher eine vertikalverschiebliche Lagerung einer Brechwalze. Die Brechwalze ist durch Federn belastet. Derartige federbelastete Walzenlager können nur geringfügig ausweichen. Bei Betriebsstörungen findet vor der Walze ein Anstauen der zugeführten Kohle statt.
- Bei einer anderen bekannten Bauart sind einzeln oder gruppenweise angeordnete, quergerichtete Brechwalzen an hebelartigen Schwingen gelagert, wobei das Walzengewicht als Druckkraft zur Zerkleinerung der Kohle benutzt wird. Den Schwingen ist außerdem ein die Vertikalbewegung steuerndes Gestänge zugeordnet.
- Die bekannten Zerkleinerungs- und Brechvorrichtungen erfordern für ihre Anordnung und Aufstellung einen verhältnismäßig großen Raum; sie sind deshalb für die Eingliederung in die Förderer des untertägigen Grubenbetriebes und ähnlicher Abbaubetriebe unzweckmäßig bzw. sogar ungeeignet.
- Nach einem älteren Vorschlag ist eine die Brechwalze aufnehmende Schwinge an ihrem der Schwenkachse gegenüberliegenden Ende durch zwei Hubzylinder an kufenartigen Seitenteilen des Unterbaues abgestützt. Mit Hilfe der Hubzylinder kann das Gewicht der Schwinge und auch die Schwingungshäufigkeit und -heftigkeit geregelt werden. Es läßt sich ; hierdurch eine gewissermaßen schwingungsgedämpfte Betriebsweise durchführen, die sich vorteilhaft auf die Lebensdauer der Antriebe und der Gesamtvorrichtung auswirkt. Im Falle von Störungen werden die Zylinder durch eine geeignete Schaltvorrichtung ausgefahren, so daß im Bereich der Brechervorrichtung ein derart großer, freier Durchgangsquerschnitt entsteht, der keine Anstauungen von Kohle aufkommen läßt. Der Förderbetrieb kann bei solchen Störungen der Brechervorrichtung mithin ungestört weiterlaufen.
- Kohlenbrecher der vorstehend erläuterten Art, also unter Verwendung einer Schwinge, die an dem der Schwenkachse gegenüberliegenden Ende durch ?wei Hubzylinder an kufenartigen Seitenteilen eines Unterbaues abgestützt ist, werden erfindungsgemäß dadurch verbessert, daß die Schwinge aus zwei hintereinander angeordneten, lösbar miteinander gekuppelten Gehäusen gebildet ist, wobei in dem vorderen, den Hubzylindern benachbarten, in Höhe und Länge etwa gleich groß bemessenen Gehäuseteil die Brechwalze gelagert ist, während der hintere, dem Schwingenlager zugewendete Gehäuseteil oberseitig als Gewichtskasten ausgebildet und auf innenseitig der Gehäuseseitenwände angeordneten Lagerböcken der kufenartigen Seitenteile des Unterbaues abgestützt ist, und daß die Seitenwände beider Gehäuseteile durch die quergerichteten Wände des Gewichtskastens verbunden und distanziert sind.
- Es handelt sich bei dem Durchlaufbrecher nach der Erfindung mithin nicht lediglich um eine Unterteilung schwerer und sperriger Bauteile, sondern um eine eigenartige und zweckmäßige Art der Unterteilung. Es wird nunmehr ein den Förderer brückenartig übergreifender, zwischen Schwenkachse und Hubzylindern gehaltener Schwingenkörper derart unterteilt, daß ein die Brechwalze aufnehmender Gehäuseteil erhalten wird, in welchem die Brechwalze schon für den Transport geschützt untergebracht und mit wesentlichen Teilen ihres Antriebes verbunden ist. Der hintere Gehäuseteil wird nunmehr in seiner Breite beibehalten und durch die Querwand eines nach oben offenen Gewichtskastens stabilisiert. Eine Querwand dieses Gewichtskastens bildet gleichzeitig eine Distanzierung in dem zuvor genannten vorderen Gehäuseteil. Die Beibehaltung der breiten Bauweise des hinteren Gehäuseteiles trägt gleichfalls zur Stabilisierung und besonders zweckmäßigen Lagerung der gesamten Schwinge bei, wobei auch der über dem Förderer verbleibende Durchgangsquerschnitt weitestgehend freigehalten wird. Es handelt sich mithin bei der Schwingenausbildung nach der Erfindung um eine zweckmäßige Bauart, die den Eigenarten und Schwierigkeiten des untertägigen Grubenbetriebes in hohem Maße Rechnung trägt.
- Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung werden an den Seitenwänden des vorderen Kastenteiles auf den kufenartigen Seitenteilen des Unterbaues sich abstützende, z. B. höhenverstellbare, Distanzkörper lösbar befestigt. Der vordere Schwingenteil trägt somit auch die Mittel, die eine einfache Veränderung des Mindestabstandes der Brechwalze von der Gegenfläche im Förderer erlauben.
- In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung veranschaulicht.
- F i g. 1 zeigt einen Kohlenbrecher in Seitenansicht, F i g. 2 zeigt den Kohlenbrecher in Draufsicht. Der Kohlenbrecher besteht in seinen Hauptteilen aus den mit der Brecherrinne 1 verschraubten, kufenförmig ausgebildeten Längsträgern 1 a und 1 b, den beiden Lagerböcken 2 a und 2b, ferner der Schwinge, welche einen gelenkig gelagerten hinteren Gehäuseteil 3 und einen die Brechwalze 4 tragenden Gehäusekörper 3 a besitzt. Der Gehäusekörper 3 a ist stirnseitig des Gehäuseabschnittes 3 lösbar befestigt. An der Außenseite des Gehäusekörpers 3 a ist das Übersetzungsgetriebe 5 angeflanscht, welches den Antriebsmotor 6 trägt.
- Mit 7 sind Hubzylinder bezeichnet, die pneumatisch oder hydraulisch betätigt sein können. Die Hubzylinder sind einerseits mit den seitlichen Längsträgern 1 a und 1 b des Unterbaues und andererseits über Zwischenstücke mit dem Gehäusekörper 3 a verbunden.
- Die Brecherrinne 1 ist zwischen normalen Rinnenschüssen 8 eines Kettenförderers eingegliedert. Die Brecherrinne bildet die Brechplatte, welche genau der Form des Rinnenprofils des Förderers angepaßt und zwischen den Seitenteilen, d. h. den Längsträgern 1 a und 1 b, des Unterbaues auswechselbar befestigt ist. Der Förderer wird mithin durch den von den Längsträgern des Unterbaues gebildeten Führungskanal hindurchgeführt, jedoch in zweckmäßiger Weise leicht lösbar mit dem Unterbau des Kohlenbrechers gekuppelt. 9 und 10 sind Aufsatzbleche zur Vergrößerung des Füllquerschnittes der Brecher- und der Förderrinne.
- Die beiden Gehäuse 3 und 3 a sind durch Schrauben 11 zusammengehalten; zu ihrer genauen Zentrierung ist auf jeder Seite ein Zentrierbolzen 12 vorgesehen. Die zwischen der Brecherrinne 1 und den Längsträgern la und 1b vorgesehene Verschraubung ist in der Zeichnung nicht dargestellt. Auch die Lagerböcke 2 a und 2 b sind auf den Längsträgern lösbar befestigt.
- Im oberen Teil der Gehäuse 3, 3 a ist ein Gewichtskasten 13 vorgesehen. Die Bodenflächen und Seitenwände dieses Gewichtskastens verbinden die Außenwände der Gehäuse 3 und 3 a und versteifen dadurch den letzteren. Der Gewichtskasten ist über beide Gehäuseabschnitte bzw. Körper 3, 3 a erstreckt und ist daher ausreichend groß.
- Zur Einstellung des Mindestabstandes der Walze von der Brechplatte der Brecherrinne 1 sind an der Unterseite der beiden Seitenwände des Gehäusekörpers 3 a besondere Distanzkörper 14 befestigt, die sich auf den Längsträgern 1 a, 1 b des Unterbaues bei Erreichen der tiefsten, gewünschten Stellung abstützen können. Diese Distanzkörper sind auswechselbar angeordnet, so daß ein Auswechseln gegen solche andere Höhenabmessungen möglich ist. Diese Distanzkörper können aber auch selbst höhenverstellbar oder längenveränderbar sein, so daß zum Zwecke der Veränderung des Mindestabstandes nicht in jedem Fall ein Auswechseln von Distanzkörpern notwendig ist.
Claims (2)
- Patentansprüche: 1. Durchlauf-Kohlenbrecher, bei dem die Brechwalze oberhalb eines Förderers in einer belasteten Schwinge gelagert ist, deren Schwenkachse quer zur Förderrichtung des Förderers verläuft, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung einer Schwinge, die an dem der Schwenkachse gegenüberliegenden Ende durch zwei Hubzylinder (7) an kufenartigen Seitenteilen eines Unterbaues abgestützt ist, die Schwinge aus zwei hintereinander angeordneten, lösbar miteinander gekuppelten Gehäusen (3, 3 a) gebildet ist, wobei in dem vorderen, den Hubzylindern (7) benachbarten, in Höhe und Länge etwa gleich groß bemessenen Gehäuseteil (3a) die Brechwalze (4) gelagert ist, während der hintere, dem Schwingenlager zugewendete Gehäuseteil (3) oberseitig als Gewichtskasten ausgebildet und auf innenseitig der Gehäuseseitenwände angeordneten Lagerböcken (2a, 2b) der kufenartigen Seitenteile des Unterbaues abgestützt ist, und daß die Seitenwände beider Gehäuseteile (3, 3 a) durch die quergerichteten Wände des Gewichtskastens verbunden und distanziert sind.
- 2. Durchlauf-Kohlenbrecher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den Seitenwänden des vorderen Kastenteils auf den kufenartigen Seitenteilen des Unterbaues sich abstützende, z. B. höhenverstellbare, Distanzkörper (14) lösbar befestigt sind.
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