DE1196342B - Stahlsteindecke - Google Patents

Stahlsteindecke

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DE1196342B DEST20428A DEST020428A DE1196342B DE 1196342 B DE1196342 B DE 1196342B DE ST20428 A DEST20428 A DE ST20428A DE ST020428 A DEST020428 A DE ST020428A DE 1196342 B DE1196342 B DE 1196342B
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    • E04B5/16Load-carrying floor structures wholly or partly cast or similarly formed in situ
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  • Civil Engineering (AREA)
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Description

  • Stahlsteindecke Die Erfindung betrifft eine Stahlsteindecke mit mindestens zwei bezüglich der Spannrichtung neben-und/oder hintereinanderliegenden Deckenfeldern unterschiedlicher Stützweite, die aus reihenweise angeordneten, eine geschlossene Untersicht bildenden, statisch mitwirkenden Deckenhohlsteinen und einer zwischen den Steinreihen eingebrachten bewehrten Betonfüllung besteht.
  • Derartige Decken werden je nach ihrer Spannweite und Belastung üblicherweise ohne statisch mitwirkende Mörteldruckschicht und als Stahlbetonrippendecken ausgebildet. Die zulässigen Spannungen solcher Decken sind verhältnismäßig hoch, können aber in den weitaus meisten Fällen nicht ausgenutzt werden, weil für die Bemessung nicht nur die infolge der Belastung auftretenden Momente und Querkräfte, sondern auch das Verhältnis der Dicke der Decke zu ihrer Stützweite maßgeblich ist.
  • Bei Stahlsteindecken darf die größte Stützweite bzw. die größte Nullpunktentfernung bei durchlaufenden Decken höchstens das Dreißigfache der statischen Höhe betragen, d. h. eine frei aufliegende Decke mit einer Dicke von 14 cm und einer statischen Nutzhöhe von z. B. 11,5 cm darf nur bis zu einer Stützweite von 11,5 - 30 cm = 3,45 m gespannt werden. Wenn die Decke End- oder Innenfeld einer über zwei oder mehr Felder durchlaufenden Decke ist, darf die Stützweite 3,45: 0,80 = 4,30 m nicht überschreiten.
  • Bei Stahlbetonrippendecken darf dagegen die Stützweite bei frei aufliegender Decke das Fünfunddreißigfache, bei dergleichen Deckenhöhe von 14 cm also 35 - 11,5 cm, d. h., rund 4,00 m, und bei durchlaufender Decke 4,0: 0,8, d. h., 5,00 m betragen.
  • Diese Bestimmungen führen dazu, daß z. B. bei der Ausführung einer Geschoßdecke mit zwei benachbarten Deckenfeldern von 3,45 m und 4,00 m Stützweite als frei aufliegende Decken spannungsmäßig in beiden Feldern eine Decke von 14 cm Dicke ausreichend sein würde, daß aber mit Rücksicht auf das erwähnte Verhältnis der Deckendicke zur Stützweite die Decke nur in dem 3,45 m weit gespannten Feld 14 cm dick sein kann, während sie in dem Feld mit 4,00 m Stützweite mit Deckenziegeln der nächstgrößeren Höhe, z. B. 16,5 cm, ausgeführt werden muß. Zwei verschiedene Deckendicken innerhalb einer Geschoßdecke wirken sich aber wegen der unterschiedlichen Höhenlage ungünstig aus. Aus diesem Grund wird in der Praxis ein Deckenfeld mit der kleineren Stützweite meist mit Steinen der gleichen Höhe ausgeführt, wie sie für das Deckenfeld der größeren Stützweite erforderlich sind. Da die zulässigen Spannungen in beiden Feldern nicht ausgenutzt werden können, bedeutet dieses eine unnötige Erhöhung des Materialbedarfes und des Transport-und Einbauaufwandes. Es kann statt dessen aber auch in beiden Feldern eine Deckendicke von 14 cm angewendet werden, wenn das Feld mit der kleineren Stützweite als Stahlsteindecke und das größere Feld als Stahlbetonrippendecke ausgebildet werden. Die Steine für Stahlsteindecken dürfen aber nur eine Breite von 25 cm haben, während für Rippendecken aus statisch mitwirkenden Deckenziegeln für vermörtelbare Stoßfugen im allgemeinen jedoch nur Deckenziegel für einen Rippenabstand von 33,3 oder 50 cm zur Verfügung stehen. Das bedeutet, daß für die beiden Deckenfelder Ziegelsorten mit verschiedener Breite verwendet werden müssen, wodurch außer dem Arbeitsaufwand auch der Aufwand für die Lagerhaltung im Ziegelwerk und auf der Baustelle vergrößert und die Verwechslungsgefahr erhöht werden. Wenn beide Felder als Rippendecken ausgebildet werden, reicht zwar die Deckendicke von 14 cm aus. Hierbei besteht aber der Nachteil, daß eines von beiden Feldern als Rippendecke ausgebildet werden, d. h., eine Querbewehrung erhalten muß, obwohl dies aus statischen und konstruktiven Gründen nicht erforderlich ist. Auch hierdurch wird ein unnötiger Aufwand verursacht. Wenn zwei Deckenfelder z. B. mit Stützweiten von 4,30 m und 5,00 m in der Spannrichtung hintereinanderliegen und als über die beiden Felder durchlaufende Decke ausgebildet werden sollen, so kann das Feld mit der kleineren Stützweite noch als Stahlsteindecke mit einer Dicke von 14 cm bei 25 cm Achsabstand ohne Querbewehrung hergestellt werden. Das Feld mit der großen Stützweite muß dagegen bei gleicher Deckendicke als Stahlbetonrippendecke mit Querbewehrung ausgeführt werden und benötigt dazu wieder Deckenziegel mit einem Achsabstand von 33 oder 50 cm. Hierbei besteht die besondere Schwierigkeit, daß die oberen Bewehrungsstäbe einwandfrei in den Rippen untergebracht werden müssen und in waagerechter Richtung nicht abgeknickt sein dürfen. Die Rippen müssen daher in einer Linie über die unterstützende Wand oder den Unterzug durchlaufen. Abgesehen von den bereits geschilderten Nachteilen, die durch Verwendung von zwei verschiedenen Ziegelsorten in einer Deckenfläche entstehen, lassen verschiedene Rippenabstände zwischen zwei Deckenfeldern einer durchlaufenden Decke das Einlegen einer oberen Bewehrung zur Deckung des Stützenmomentes nicht zu.
  • Demgegenüber besteht die vorliegende Erfindung bei einer Stahlsteindecke mit mindestens zwei bezüglich der Spannrichtung neben- und/oder hintereinanderliegenden Deckenfeldern unterschiedlicher Stützweite aus reihenweise angeordneten, eine geschlossene Untersicht bildenden, statisch mitwirkenden Deckenhohlsteinen und mit einer zwischen den Steinreihen eingebrachten bewehrten Betonfüllung darin, daß sie in allen Deckenfeldern als Deckenkonstruktion ohne Betondruckplatte mit einer dem Deckenfeld der kleinsten Spannweite entsprechenden statischen Höhe aus zumindest in der Untersicht gleich breiten Deckenhohlsteinen ausgebildet ist, daß ferner jedes Deckenfeld mit der kleinsten Stützweite als Stahlsteindecke ohne Querbewehrung und daß jedes Deckenfeld mit größerer Stützweite als Stahlbetonrippendecke mit Querbewehrung ausgebildet ist.
  • Bei einer auf diese Weise ausgebildeten Decke haben alle Deckenhohlsteine nur eine Breite, die sowohl für die als Stahlsteindecken ohne Querbewehrung als auch für die Stahlbetonrippendecken verwendet werden kann. Die aus diesen Deckenhohlsteinen hergestellten Decken finden ohne eingelegte Querbewehrung ihre Stützweitenbegrenzung nach den Bestimmungen für Stahlsteindecken, nämlich maximal = 30 h. Mit in die Stoß- bzw. Stirnfugen eingelegter Querbewehrung können sie dagegen die für Stahlbetonrippendecken zulässigen Stützweiten erreichen, nämlich maximal = 35 h. Bei durchlaufenden Decken kann z. B. das kleinere Feld als Stahlsteindecke ohne Querbewehrung ausgebildet werden, während das große Feld, bei dem die Stützweite von 30 h : 0,8 überschritten wird, durch Einlegen einer Querbewehrung in die Stirnfugen der sonst völlig gleichen Deckenhohlsteine in eine Rippendecke verwandelt wird, bei der die größte zulässige Stützweite 35 h : 0,8 betragen darf.
  • Mit für Stahlsteindecken ohne Querbewehrung zugelassenen Breiten der Deckenhohlsteine von z. B. 25 cm ist es ohne weiteres möglich, auf ein doppeltes Achsmaß für Stahlbetonrippendecken, also z. B. 50 cm, zu kommen. Am einfachsten wird dies dadurch erreicht, daß Hohlsteine mit zwei verschiedenen Steinhöhen verwendet werden. Diese werden dann reihenweise abwechselnd so verlegt, daß bei einer Decke, bei der die Deckenhohlsteine benachbarter Reihen gegeneinander versetzt angeordnet sind, die Ausbildung vorzugsweise derart ist, daß mindestens bei den als Stahlbetonrippendecken ausgebildeten Deckenfeldern Reihen von Deckenhohlsteinen mit einer der statischen Höhe der Decke entsprechenden Höhe abwechselnd mit Reihen von Deckenhohlsteinen geringerer Höhe angeordnet sind, über die bei einem Rippendeckenfeld die Stäbe der in den Stoßfugen der hohen Steine eingemörtelten Querbewehrung unter genügender Mörtelüberdekkung hinweggeführt sind und die einen der doppelten Steinbreite entsprechenden Achsabstand der Rippen bestimmen.
  • Hierbei braucht der Unterschied in der Höhe der Hohlsteine benachbarter Reihen nur so groß zu sein, daß die Querbewehrung die erforderliche Mörtel-oder Betonüberdeckung von z. B. einem Zentimeter erhält. Es kann daher schon ein Höhenunterschied von etwa 2,5 cm genügen. Dies bedeutet, daß entsprechend der Staffelung der Höhen der Deckenhohlsteine für die niedrigeren Reihen die nächst niedrigere Hohlsteinsorte angewendet werden kann. Bei Anwendung der Erfindung entsteht eine Decke mit verschieden weit gespannten Deckenfeldern, die sich weder in bezug auf die Form der Hohlsteine und deren Breite und Achsmaß, noch in bezug auf die Untersicht und den gegenseitigen Abstand der Bewehrung von der normalen Stahlsteindecke unterscheidet. Lediglich bezüglich der Oberfläche besteht ein Unterschied. Es wechseln nicht mehr Streifen aus Hohlsteinen von etwa 20 cm mit Streifen aus Beton von etwa 5 cm ab, vielmehr können die Streifen aus Hohlsteinen nach wie vor z. B. 20 cm sein, die Breite der Betonstreifen hat sich dabei aber auf 30 cm vergrößert. Diese 30 cm breiten Betonstreifen bilden jetzt die Rippenbreite, so daß sich von Mitte Rippe bis Mitte Rippe das Achsmaß von 50 cm ergibt. Dieses Achsmaß von 50 cm entspricht genau dem für Stahlbetonrippendecken geforderten Achsmaß.
  • Die Anordnung von nebeneinanderliegenden Reihen verschieden hoher Deckenhohlsteine von einer für Stahlsteindecken ohne Querbewehrung eben noch zulässigen Breite zur Ausbildung von Rippendecken hat aber noch die Vorteile, daß die Querbewehrung leichter und sorgfältiger in die Ausnehmungen an der Stirnseite der Hohlsteine eingelegt werden kann. Bisher sind erhebliche Schwierigkeiten bei der Verlegung dadurch entstanden, daß die Stoßfugen der Hohlsteine keine durchgehende gerade Linie bilden. Die einzelnen Hohlsteine weisen Unterschiede in der Länge auf, dazu kommen noch Ungenauigkeiten bei der Verlegung. Die Rippenbreite beträgt bei den Rippendecken nach den Bestimmungen je Achsmaß und Deckendicke nur 5 bis 7 cm. Innerhalb dieser geringen Breite muß die Querbewehrung, wenn die vorher erwähnten Ungenauigkeiten vorliegen, hin und her gebogen und geknickt werden, damit sie in den schmalen Ausnehmungen der Ziegel Platz findet. Wenn hierfür Sonderstähle verwendet werden, z. B. Rippentorstahl, oder geschweißte Baustahlmatten, ist diese zusätzliche Arbeit besonders zeitaufwendig. Demgegenüber ist bei der Ausbildung nach der Erfindung erheblich mehr Platz vorhanden, z. B. etwa 30 cm, so daß kleine Unterschiede ohne Schwierigkeiten leicht ausgeglichen werden können. Weiterhin kann die Bewehrung über der Stütze von durchlaufenden Decken besser untergebracht werden. Auch hier sind bisher Schwierigkeiten dadurch entstanden, daß die Rippen über der Stütze gegeneinander versetzt waren. Die aufgebogenen oder zugelegten Bewehrungsstäbe stoßen dabei an die Hohlsteine an und können daher nicht einwandfrei untergebracht werden. Bei der Decke nach der Erfindung können die Rippen ohne weiteres geringfügig gegeneinander versetzt sein, da die Toleranz zur Aufnahme von Ungenauigkeiten um ein Mehrfaches größer ist. Das abwechselnde Verlegen von Reihen mit verschieden hohen Hohlsteinen, wobei die niedrigere Reihe auch aus vorgefertigten Streifen, aus Hohlziegelbalken od. dgl. bestehen kann, macht auf der Baustelle keinerlei Schwierigkeiten. Es wird dadurch aber die Gefahr vermieden, daß die Bewehrungsstäbe eingezwängt oder überhaupt nicht eingelegt werden können, trotzdem sie erforderlich sind.
  • Es ist auch einfacher, an Stelle von zwei oder drei verschiedenen Sorten von Deckenhoblsteinen mit verschiedenen Breiten für Stahlsteindecken ohne Querbewehrung und Rippendecken mit Querbewehrung die gleichen Hohlsteine mit nur einer Breite von z. B. 25 cm zu verwenden. Auch wenn zwei verschiedene Höhen für die gleiche Decke zum Transport und zur Verarbeitung gelangen, wird die Lagerhaltung nicht schwieriger, weil von den Hohlsteinen mit 25 cm Breite sowieso alle Höhen vorrätig gehalten werden müssen.
  • In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt F i g. 1 einen schematischen Querschnitt durch zwei nebeneinanderliegende Deckenfelder gleicher Höhe, aber verschiedener Stützweite, die als frei aufliegende Decken ausgebildet sind, F i g. 2 einen schematischen Querschnitt durch zwei als Durchlaufdecke ausgebildete Deckenfelder ebenfalls gleicher Höhe und verschiedener Stützweite, F i g. 3 einen Querschnitt durch ein als Stahlsteindecke ohne Querbewehrung ausgebildetes Deckenfeld einer ersten Ausführungsform, F i g. 4 einen entsprechenden Querschnitt durch ein als Stahlbetonrippendecke ausgebildetes Deckenfeld der gleichen Ausführungsform, F i g. 5 eine schaubildliche Draufsicht auf die Hohlsteine und die obere Bewehrung eines als Stahlbetonrippendecke ausgebildeten Deckenfeldes einer abgeänderten Ausführungsform, F i g. 6 einen Querschnitt durch ein der F i g. 5 entsprechendes Rippendeckenfeld und F i g. 7 einen Längsschnitt zu F i g. 6.
  • In F i g. 1 ist dargestellt, daß ein als frei aufliegende Stahlsteindecke ohne Querbewehrung ausgebildetes Deckenfeld 1 bei einer bestimmten statischen Höhe nach den zur Zeit geltenden Baubestimmungen mit Rücksicht auf das sogenannte Schlankheitsverhältnis, das ist das Verhältnis der Deckendicke zur Deckenstützweite, nur eine Stützweite haben darf, die der dreißigfachen statischen Höhe entspricht, während ein mit gleicher Höhe als frei aufliegende Stahlbetonrippendecke ausgebildetes Deckenfeld 2 eine Stützweite haben kann, die der fünfunddreißfachen statischen Höhe entspricht. Das Deckenfeld 2 ist bei der in F i g. 1 dargestellten Ausführungsform der Geschoßdecke gemäß der Erfindung aus statisch mitwirkenden Deckenhohlsteinen 3, z. B. aus gebranntem Ton, gebildet, welche die gleiche Form und Größe haben wie die ebenfalls statisch mitwirkenden Deckenhohlsteine des als Stablsteindecke ohne Querbewehrung ausgebildeten Deckenfeldes 1. Im Gegensatz zu bisher bekannten Stahlbetonrippendecken aus statisch mitwirkenden Deckenhohlsteinen haben die Deckenhohlsteine 3 daher auch in den beiden Deckenfeldern der verschiedenen Art die gleiche Länge a, die im übrigen auch der Steinbreite entspricht.
  • In F i g. 2 sind die gleichen Verhältnisse für eine über eine mittlere Stütze 4 durchlaufende Decke dargestellt, deren eines Deckenfeld 1 wieder als Stahlsteindecke ohne Querbewehrung und deren anderes Deckenfeld 2 als Stahlbetonrippendecke ausgebildet ist. Es ist dabei ersichtlich, daß das Deckenfeld 1 aus den vorher angegebenen Gründen eine Stützweite von 30: 0,8 und das als Stahlbetonrippendecke ausgebildete Deckenfeld 2 eine Stützweite von 35 : 0,8 haben darf, wobei die Deckenfelder wiederum die gleiche statische Höhe aufweisen und ihre Deckenhohlsteine 3 die gleiche Form und Größe, insbesondere die gleiche Steinlänge a haben, die wiederum der Steinbreite entspricht.
  • Die Deckenfelder 1 und 2 unterscheiden sich im übrigen sowohl im Fall der F i g. 1 als auch im Fall der F i g. 2 nur dadurch, daß das Deckenfeld 2 bestimmungsgemäß mit einer Querbewehrung 5 versehen ist, die bei dem Deckenfeld 1 nicht vorhanden ist. Die Querbewehrung 5 ist, wie insbesondere aus F i g. 5 und 7 ersichtlich ist, in die an einer Stirnfläche der Deckenhohlsteine angeordnete Querausklinkung 6 eingelegt, die für statisch mitwirkende Deckenhohlsteine zur Bildung der vermörtelbaren Stoßfugen an sich bekannt ist. Beide Deckenfelder 1 und 2 sind ferner sowohl nach F i g. 1 als auch nach F i g. 2 ohne Betondruckplatte hergestellt, während Stahlbetonrippendecken dieser Art gewöhnlich eine 5 Zentimeter starke Betondruckplatte aufweisen, in die die Querbewehrung eingebettet ist.
  • Die grundsätzliche Ausbildung nach F i g. 1 und 2 ist auch allen anderen Ausführungsformen der Erfindung eigen. Aus den F i g. 3 bis 7 ist jedoch ersichtlich, daß die Deckenhohlsteine in nebeneinanderliegenden Steinreihen nicht die gleiche Höhe zu haben brauchen, für die Decke jedoch überall dieselbe statische Höhe herbeiführen. Bei der in F i g. 3 und 4 dargestellten Decke entspricht das in F i g. 3 dargestellte Deckenfeld den Deckenfeldern 1 der F i g. 1 und 2 und ist demgemäß als Stahlsteindecke ohne Querbewehrung ausgebildet, während das Deckenfeld nach F i g. 4 den Deckenfeldern 2 nach F i g. 1 und 2 entspricht und daher nach den Bestimmungen für Stahlbetonrippendecken ausgebildet ist. Die statische Höhe der Decke ist in beiden Fällen die gleiche, die Deckenhohlsteine 7 haben aber eine geringere Höhe als die Deckenhohlsteine B. Diese sind wiederum mit einer durch die gestrichelten Linien angedeuteten Querausklinkung 6 zur Bildung der vermörtelbaren Stoßfugen versehen, in deren Mörtel bei der Ausbildung als Stahlbetonrippendecke gemäß F i g. 4 die Querbewehrung 5 eingebettet ist. Diese ist über die niedrigeren Deckenhohlsteine 7 hinweggeführt und über diesen in eine Ortbeton- oder Mörtelausfüllung 9 eingebettet, die zugleich die erforderlichenfalls angeordneten Bügel 10 überdeckt. Diese sind mit den Längsbewehrungsstäben 11. verbunden und können zugleich als Stützen für die Querbewehrung 5 dienen.- Die Deckenhohlsteine 7 und 8 sind trotz der unterschiedlichen Art der Decke in den Deckenfeldern nach F i g. 3 und 4 in beiden Fällen für sich gleich ausgebildet, wobei alle Hohlsteine der Deckenfelder in an sich bekannter Weise an der Untersicht gleiche Breite haben und die Deckenhohlsteine 7 der einen Steinreihe mit unteren seitlichen Flanschen 12 zur Auflagerung für die als Einhängesteine ausgebildeten Deckenhohlsteine 8 der benachbarten Steinreihe versehen sind. Die in F i g. 3 und 4 dargestellten Ausführungsformen der Decke sind insbesondere für die schalungslose Herstellung der Decke geeignet, da die Steinreihen mit den mit unteren Flanschen 12 versehenen Deckenhohlsteinen 7 in an sich bekannter Weise leicht als vorgefertigte Hohlsteinbalken mit oder ohne Vorspannung hergestellt und verlegt werden können. Die Deckenhohlsteine 7 können jedoch auch auf einer Streifenschalung als Einzelsteine verlegt werden und dann die Deckenhohlsteine 8 als Einhängesteine aufnehmen.
  • In F i g. 5 bis 7 ist eine Decke dargestellt, die insbesondere für die Herstellung auf einer Schalung oder sonstigen Unterlage bestimmt ist. Auch bei dieser Ausführungsform haben die Deckenhohlsteine 13 jeder zweiten Steinreihe eine geringere Höhe als die Deckenhohlsteine 14 der Zwischenreihen. Außerdem sind die Deckenhohlsteine 13 und 14 nur in der Untersicht gleich breit. Die höheren Deckenhohlsteine 14 weisen dabei die aus F i g. 5 und 7 ersichtlichen Querausklinkungen 6 auf, in die für den dargestellten Fall der Ausbildung des Deckenfeldes als Stahlbetonrippendecke die Querbewehrung 5 eingelegt wird.. Für diesen Fall können auch wiederum Bügel 10 angeordnet sein, die U-förmig gebogen sind und über die niedrigen Deckenhohlsteine 13 hinweggeführt sind. Diese können ebenso wie die Deckenhohlsteine 14 aus genormten, statisch mitwirkenden Deckenziegeln mit vermörtelbaren Stoßfugen bestehen und daher ebenfalls mit oberen Querausklinkungen 6` versehen sein.
  • Aus F i g. 5 und 6 ist ersichtlich, daß alle Deckenhohlsteine eine der gleichen Breite ihrer Untersicht entsprechende Länge a aufweisen und, wie bei Decken dieser Art üblich, in benachbarten Reihen zueinander versetzt sind. Trotzdem kann die Querbewehrung 5 mit genügender Mörtelüberdeckung angeordnet werden, ohne daß ein überbeton erforderlich ist, da sie in die Querausklinkungen 6 der höheren Deckenhohlsteine 14 mit allseits genügender Überdeckung eingelegt und auch über die niedrigen Deckenhohlsteine 13 mit ausreichender Überdeckung hinweggeführt werden kann, wenn diese etwa 21/z cm oder mehr niedriger sind als die Deckenhohlsteine 14. Wenn man annimmt, daß die Breite a der Steinuntersicht entsprechend der Ausbildung genormter Deckenziegel 25 cm und die obere Breite der Steine 20 cm beträgt, so wird, wie sich insbesondere aus F i g. 6 ergibt, ein Abstand zwischen den Mitten der Steinreihen der niedrigen Deckenhohlsteine 13 von 50 cm und eine Breite der jeweiligen Beton- oder Mörtelausfüllung 9 über den niedrigen Deckenhohlsteinen 13 von 30 cm erreicht. Diese Beton- oder Mörtelausfüllungen bilden nunmehr die Breite der Rippen, deren gegenseitiger Querabstand demgemäß 50 cm beträgt und genau dem Maß entspricht, das für Stahlbetonrippendecken erforderlich ist.
  • Wenn die Steinbreite bei der Ausführungsform nach F i g. 3 und 4 in der Untersicht ebenfalls 25 cm und die obere Breite der Einhängesteine 30 cm beträgt, so ergeben sich zwar nur Rippenbreiten von 20 cm, der Querabstand von Mitte zu Mitte Rippe, d. h., zwischen den Mitten der Steinreihen der niedrigen Steine, beträgt aber ebenfalls 50 cm. Da bei allen Ausführungsformen die für die Ausbildung der Deckenfelder als Stahlbetonrippendecke erforderliche Querbewehrung ohne seitliche Knickung verlegt werden kann, können als Querbewehrung auch vorgefertigte Bewehrungsmatten verwendet werden, bei denen der Abstand der Stäbe mindestens in der einen Richtung gleich der Länge der für die Decke verwendeten Deckenhohlsteine ist.
  • Für die als Stahlbetonrippendecke ausgebildeten Deckenfelder können ferner die Längsbewehrungsstäbe 11 a (F i g. 6) sowie die Bügel 10 durch die Stäbe von vorgefertigten, z. B. geschweißten Bewehrungsmatten gebildet werden, die in Form von U-förmig gebogenen Streifen verwendet werden. Wenn dabei die Querbewehrung der Stahlbetonrippendecke aus Einzelstäben gebildet wird, können diese zur Sicherung ihrer vorschriftsmäßigen Lage mit den aus den Bewehrungsmatten gebildeten, U-förmig gebogenen Streifen verbunden sein.
  • Die vorbeschriebenen Bewehrungsausbildungen sind jedoch nicht Gegenstand der Erfindung.

Claims (5)

  1. Patentansprüche: 1. Stahlsteindecke mit mindestens zwei bezüglich der Spannrichtung neben- und/oder hintereinanderliegenden Deckenfeldern unterschiedlicher Stützweite, bestehend aus reihenweise angeordneten, eine geschlossene Untersicht bildenden, statisch mitwirkenden Deckenhohlsteinen und einer zwischen den Steinreihen eingebrachten bewehrten Betonfüllung, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß sie in allen Deckenfeldern (1, 2) als Deckenkonstruktion ohne Betondruckplatte mit einer dem Deckenfeld der kleinsten Stützweite entsprechenden statischen Höhe aus zumindest in der Untersicht gleich breiten Deckenhohlsteinen (3, 7, 8, 13, 14) ausgebildet ist, daß jedes Deckenfeld (1) mit der kleinsten Stützweite als Stahlsteindecke ohne Querbewehrung und daß jedes Deckenfeld (2) mit größerer Stützweite als Stahlbetonrippendecke mit Querbewehrung ausgebildet ist.
  2. 2. Stahlsteindecke nach Anspruch 1, bei der die Deckenhohlsteine benachbarter Reihen gegeneinander versetzt angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens bei den als Stahlbetonrippendecken ausgebildeten Deckenfeldern (2) Reihen von Deckenhohlsteinen (8, 14) mit einer der statischen Höhe entsprechenden Höhe abwechselnd mit Reihen von Deckenhohlsteinen (7, 13) geringerer Höhe angeordnet sind, über die bei einem Rippendeckenfeld die Stäbe der in den Stoßfugen der hohen Steine eingemörtelten Querbewehrung (5) unter genügender Mörtelüberdeckung hinweggeführt sind und die einen der doppelten Steinbreite entsprechenden Achsabstand der Rippen bestimmen.
  3. 3. Stahlsteindecke nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens jede zweite Hohlsteinreihe, wie an sich bekannt, als vorgefertigter Balken ausgebildet ist.
  4. 4. Stahlsteindecke nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die die Deckenhohlsteine (7,13) geringerer Höhe enthaltenden Reihen als vorgefertigte Balken ausgebildet sind.
  5. 5. Stahlsteindecke nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckenhohlsteine (7) der vorgefertigten Balken, wie an sich bekannt, als Formsteine mit seitlichen Flanschen (12) zur Auflagerung der mit entsprechenden Auflagernasen versehenen Deckenhohlsteine (8) der benachbarten Reihen ausgebildet sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 616143, 872 839; französische Patentschriften Nr. 432 250, 1175 492; britische Patentschrift Nr. 542 282.
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