DE1196304B - Tragbares, batteriebetriebenes Messgeraet zum Nachweis radioaktiver Strahlungen - Google Patents

Description

• Tragbares, batteriebetriebenes Meßgerät zum Nachweis radioaktiver Strahlungen Die Erfindung bezieht sich auf ein tragbares, batteriebetriebenes Meßgerät zum Nachweis radioaktiver Strahlungen.
• Es ist bekannt, derartige, im allgemeinen in Taschengröße ausgeführte Geräte mit einer Meßsonde auszurüsten. Diese enthält den Strahlungsdetektor mit seiner eventuell erforderlichen Verstärkereinrichtung und kann entweder in eine Aussparung des Meßgerätegehäuses eingesteckt oder wahlweise auch über ein Adapterkabel an das Meßgerätegehäuse angeschlossen werden.
• Bei einem bekannten Gerät dieser Art ist die Sonde mit einem länglichen Flansch versehen, der neben seiner Funktion als Handhabe für den Sondenkörper eine über ein Fenster zugängige, verschiebbare flächige Betastrahlenblende enthält. Diese kann von Hand vor das Strahleneinfallsfenster des Strahlendetektors geschoben werden.
• Die vorliegende Erfindung bezieht sich ebenfalls auf ein Gerät der geschilderten Art mit verschiebbarer Betastrahlenblende. Die Erfindung setzt sich dabei die Aufgabe, eine Form der Beta-Abschirmblende des Gerätes und deren Verschiebeglieder anzugeben, die nicht nur eine einfachere und elegantere, unmittelbar manuelle Bedienung der Blende, sondern auch eine Zwangsteuerung der Blende bei in das Gehäuse eingesetzter Sonde vom Meßbereichwahlschalter aus ermöglicht.
• Um dies zu erreichen, ist das neue tragbare, batteriebetriebene Meßgerät zum Nachweis radioaktiver Strahlungen mit einer einen Strahlungsdetektor mit seiner eventuell erforderlichen Verstärkereinrichtung enthaltenden, in eine Aussparung des Meßgerätegehäuses eingesteckten oder wahlweise auch über ein Adapterkabel anschließbaren und mit einer verschiebbaren Betastrahlenblende versehenen Meßsonde, erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß an der aus dem Meßgerät herausnehmbaren, den Strahlungsdetektor enthaltenden Meßsonde eine in axialer Richtung verschiebbare zylindrische Beta-Abschirmblende vorgesehen ist, die seitliche, mit Querschlitzen im Gehäuse der Meßsonde zusammenwirkende Querschlitze aufweist, und die mit einem unter der Kraftwirkung einer Feder stehenden Druckstößel in fester Verbindung steht, der durch sein an der Stirnseite der Meßsonde vorstehendes Ende die axiale Verschiebung der Abschirmblende ermöglicht.
• Der Druckstößel kann in vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung mit in der Sonde gehalterten lösbaren Arretierungsmitteln versehen sein, die ihn in der einer bestimmten Stellung der Abschirmblende entsprechenden Lage vorübergehend festhalten. Zum Betätigen der Blende wird in der von Druckfüllstiften her bekannten Weise nur auf den Stößel gedrückt, was beispielsweise auch mit einer behandschuhten Hand erfolgen kann. Die Ausführung des Betätigungsgliedes als Stößel eröffnet aber darüber hinaus die Möglichkeit, die Steuerung der Blende bei in das Meßgerät eingesetzter Sonde zwangläufig vorzunehmen. Dies erfolgt in Ausgestaltung der Erfindung zweckmäßigerweise unter Verwendung einer Kurvenscheibe, die zwangläufig mit der Meßbereichsumschaltung verdreht wird.
• In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel eine Ausbildung eines solchen Dosis- bzw. Dosisleistungsmeßgerätes gezeigt, wobei nur die zur Bereichseinstellung notwendigen Teile und in Verbindung damit der in Frage kommende Abschnitt des Gerätegehäuses gezeigt sind.
• Fig. 1 zeigt im Längsschnitt einen Aufriß durch das Gerät; Fig.2 zeigt einen Grundriß ebenfalls im Längsschnitt, und Fig. 3 zeigt die herausgenommene Meßsonde selbst.
• In die zweckmäßig zylindrisch geformte Meßsonde 1 wird in an sich bekannter Weise das nicht dargestellte Zählrohr als Strahlungsdetektor eingesetzt. Die Meßsonde 1 besitzt schlitzförmige Strahleneintrittsfenster 2, die durch eine axial verschiebbare zylindrische, Querschlitze 4 aufweisende Beta-Abschirmblende 3 wahlweise geöffnet oder abgedeckt werden. Die manuelle Bedienung der Schlitzblende erfolgt sowohl im Gerät als auch bei herausgenommener Meßsonde über einen mit ihr in Verbindung stehenden Druckstößel 5, der durch die Kraft einer Feder 6 beeinflußt wird. Die Feder 6 schiebt die Blende, wenn nicht anders eingestellt, stets nach links und deckt damit die Strahleneintrittsfenster 2 ab. Durch einen Druck auf den Druckstößel 5 kann die Schlitzblende nach rechts verschoben werden, und damit werden die Strahleneintrittsfenster 2 geöffnet, was der in F i g. 1 gezeigten Stellung entspricht. Für die Zwecke der Arretierung in einer bestimmten Stellung des Druckstößels 5 schnappt ein freies Ende eines Federringes 7 in eine Kerbe 8 ein, die einem besonderen Arretierung; stift 9 gegenübersteht, der aus der Sonde seitlich hervorragt. Dieser Federring hält die Schlitzblende in der geöffneten Stellung. Durch Druck auf den Arretierungsstift 9 wird der Federring 7 aus der Nut 8 herausgeschoben mit dem Erfolg, daß der Druckstößel 5 und die mit ihm verbundene Beta-Abschirmblende 3 nach links in die geschlossene Stellung springt. Die Meßsonde 1 trägt einen ein- oder mehrpoligen Stecker 10, mit dessen Hilfe sie unter Verwendung eines geeigneten Adapterkabels oder durch unmittelbares Einstecken in das Meßgerätegehäuse 11 mit dem Meßgerät elektrisch verbunden werden kann.
• Das Meßgerät selbst besitzt an geeigneter Stelle, wie aus den F i g. 1 und 2 ersichtlich ist, eine zylindrische Bohrung, in welche die Meßsonde 1 hineinpaßt. Die elektrische Verbindung erfolgt mit Hilfe einer Buchse 12, in die der Stecker 10 der Meßsonde hineingesteckt wird.
• Beim Einsetzen der Meßsonde in die zylindrische Bohrung des Gehäuses wird der Auslösestift9, der die zylindrische Abschirmblende verstellt, zwangläufig, also automatisch in das Innere des Gehäuses der Meßsonde zurückgedrückt. Damit erfolgt völlig selbständig eine Entriegelung einer etwa vorher bei der Sonde bewirkten Blendeneinstellung. Die Beta-Abschirmblende 3 mit ihrem Druckstift 5 kann sich so nunmehr frei bewegen, wird von der Feder 6 nach links in die geschlossene Stellung gedrückt und stößt nun gegen die Schubstange 16, die vom Meßbereichsumschalter betätigt werden kann. Auf der Spindel 13 des Meßbereichsumschalters sitzt zu diesem Zweck eine Kurvenscheibe 14, die über einen Hebel 15 auf die Schubstange 16 mit dem Erfolg wirkt, daß diese Schubstange 16 in bestimmten Schaltstellungen, die durch die Kurvenscheibe 14 bestimmt werden, nach rechts geschoben wird und, wenn die Sonde in das Gerät eingesetzt ist, dadurch über den Druckstift 5 die Beta-Abschirmblende 3 ebenfalls nach rechts, d. h. in den geöffneten Zustand schiebt. Mit der Schalterspindel 13 steht über einen Kegelradantrieb 18 die Skalentrommel 17 in Verbindung. Wenn die Meßsonde im Gerät eingesetzt ist, erfolgt bei Bedienung des Bereichsumschalters, die durch einen Drehknopf bewirkt werden kann, eine gleichzeitige Steuerung des Meßbereiches der zugehörigen SkaIa und der Stellung der Beta-Abschirmblende. Trotz dieser automatischen Steuerung läßt sich die Meßsonde 1 aus dem Traggerät herausnehmen und über ein Adapterkabel außerhalb des Gerätes anwenden.

Claims (3)

1. Patentansprüche: 1. Tragbares, batteriegetriebenes Meßgerät zum Nachweis radioaktiver Strahlungen mit einer einen Strahlungsdetektor mit seiner eventuell erforderlichen Verstärkereinrichtung enthaltenden, in eine Aussparung des Meßgerätegehäuses eingesteckten oder wahlweise auch über ein Adapterkabel anschließbaren und mit einer verschiebbaren Betastrahlenblende versehenen Meßsonde, d a d u r c h gekennzeichnet, daß an der aus dem Meßgerät herausnehmbaren, den Strahlungsdetektor enthaltenden Meßsonde 0 eine in axialer Richtung verschiebbare zylindrische Beta-Abschirmblende (3) vorgesehen ist, die seitliche, mit schlitzförmigen Strahleneintrittsfenstern (2) im Gehäuse der Meßsonde (1) zusammenwirkende Querschlitze (4) aufweist und die mit einem unter der Kraftwirkung einer Feder (6) stehenden Druckstößel (5) in fester Verbindung steht, der durch sein an der Stirnseite der Meßsonde (1) vorstehendes Ende die axiale Verschiebung der Beta-Abschirmblende (3) ermöglicht.
2. 2. Tragbares Meßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Sonde (1) Arretierungsmittel (7, 8, 9) angeordnet sind, die den Druckstößel (5) für die Axialverschiebung der Abschirmblende (3) in der einer bestimmten Stellung der Abschirmblende entsprechenden Lage vorübergehend festhalten.
3. 3. Tragbares Meßgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine in Führungen des Meßgerätegehäuses (11) axial verschiebbare, bei eingesetzter Meßsonde (1) auf deren Druckstößel (5) wirkende und mit einem seitlich abstehenden Anschlag versehene Schubstange (16) vorgesehen ist und daß eine auf der Spindel (13) des Einstellknopfes für die Meßbereichumschaltung sitzende Kurvenscheibe (14) über einen um einen ortsfesten Drehpunkt beweglichen Hebel (15) und den seitlichen Anschlag die Schubstange zwecks Einstellung der Blendenlage verschiebt.

   In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 139 924.