DE1539844C - Auswerteeinrichtung fur Radiolumines zenz Dosimeter - Google Patents

Auswerteeinrichtung fur Radiolumines zenz Dosimeter

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DE1539844C
DE1539844C DE1539844C DE 1539844 C DE1539844 C DE 1539844C DE 1539844 C DE1539844 C DE 1539844C
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dosimeter
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Expired
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English (en)
Inventor
Marc Rouault Epinay sur Seine Portal Guy Massy Aouizerate, (Frankreich)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Commissariat a lEnergie Atomique et aux Energies Alternatives CEA
Original Assignee
Commissariat a lEnergie Atomique CEA
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Description

Die Erfindung betrifft eine Auswerteeinrichtung für Radiolumineszenz-Dosimeter mit einem Gehäuse, einer innerhalb des Gehäuses angeordneten UV-Lichtquelle, einer Aufnahmekammer für das auszuwertende Dosimeter-Element, die mit einem Eintrittskanal für das UV-Licht und mit einem seitlichen Fenster zum Austritt des von dem Dosimeter-Element emittierten Lumineszenz-Lichtes versehen ist, mit einem hinter dem Fenster lichtgeschützt angeordneten photoelektrischen Wandler mit Meßgerät zum Messen des Lumineszenz-Lichtes, mit einer Halterungsvorrichtung zum Einsetzen des auszuwertenden Dosimeter-Elements und zum Einführen dieses Elements in die Aufnahmekammer, sowie mit einem in seiner Ruhestellung des Fenster abdeckenden Abdeckschieber, der mit einer Betätigungsvorrichtung verbunden ist, die beim Einführen der Halterungsvorrichtung mit dem Dosimeter-Element in die Aufnahmekammer den Abdeckschieber öffnet.
Eine Auswerteeinrichtung mit diesen Merkmalen ist aus der französischen Patentschrift 1375 180 bekanntgeworden. Diese bekannte Auswerteeinrichtung ist jedoch nur für plättchenförmige Dosimeter-Elemente zu verwenden.
. Die obengenannte und weitere bekannte Auswerteeinrichtungen mit einer Halterungsvorrichtung für das auszuwertende Dosimeter-Element und einer die Lumineszenz des Dosimeter-Elements anregenden UV-Lichtquelle sowie einem photoelektrischen Wandler mit nachgeschaltetem Meßgerät zum Messen des emittierten Lumineszenz-Lichtes (vgl. »Industries Atomiques«, Jahrgang 9, 1965, Nr. 1/2, S. 88 bis 90; französische Patentschriften 1 355 995 und 1 376 581; USA.-Patentschrift 2 866 904; »Die Umschau«, 1963, Nr. 17, S. 542) haben jedoch den Nachteil, daß das Dosimeter-Element von Hand in die Halterungsvorrichtung eingelegt werden muß, was sehr zeitaufwendig und diffizil ist und was nicht ausschließt, daß die Dosimeter-Elemente gelegentlich auch mit der Hand berührt werden, was aber gerade vermieden werden soll, da ein Berühren der zu untersuchenden Dosimeter-Elemente mit der Hand fluoreszierende Schweißspuren hinterläßt und dadurch die Meßergebnisse verfälscht, so daß eine gute Reproduzierbarkeit der Ergebnisse nicht mehr gewährleistet ist.
Lediglich die aus der französischen Patentschrift 1376 581 und der Zeitschrift »Die Umschau«, 1963, Nr. 17, S. 542, bekannten Auswerteeinrichtungen sind für stäbchenförmige Dosimeter-Elemente geeignet.
Aufgabe der Erfindung ist es nun, eine Auswerteeinrichtung für stäbchenförmige Radiophotolumineszenz-Dosimeter so auszubilden, daß die Dosimeter-Elemente ohne Berührung mit der Hand oder mit anderen Werkzeugen erfaßt und in die Meßkammer eingeführt werden können. .
Diese Aufgabe wird bei einer Auswerteeinrichtung der eingangs genannten Arten erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Halterungsvorrichtung als Greifvorrichtung ausgebildet ist und einen zylindrischen Mantel, in dem ein zylindrischer Stößel, der sich über eine Feder am Boden des Mantels abstützt, axial beweglich angeordnet ist, und eine auf dem Stößel verschiebbare zylindrische Klemmhülse aufweist, die an ihrem zum Ergreifen des zu untersuchenden stäbchenförmigen Dosimeter-Elements dienenden Ende mit Längsschlitzen und an ihrem anderen Ende mit einem Führungskörper versehen ist, der im Inneren des Mantels gleitend geführt ist und sich über eine Feder an einem inneren Vorsprung des Mantels abstützt, daß in dem Gehäuse der Auswerteeinrichtung eine zylindrische Einschubausnehmung für die Greifvorrichtung und ein diese Einschubausnehmung in axialer Richtung verlängernder, die Aufnahmekammer bildender Kanal, an dessen anderem Ende sich ein Sitz zur Aufnahme der UV-Lichtquelle befindet, vorgesehen sind, daß der Abdeckschieber zum Abdecken des in der Wand des
ίο Kanals ausgebildeten Fensters rohrförmig ausgebildet ist und daß die Schieberbetätigungsvorrichtung im wesentlichen aus einer durch den Führungskörper der Klemmhülse über ein Nut-Zapfen-System von der Art einer Bajonettverriegelung betätigbaren Schulter des rohrförmigen Abdeckschiebers besteht und so ausgebildet ist, daß der Abdeckschieber im Augenblick des Einsetzens der Greifvorrichtung in die Einschubausnehmung beiseite geschoben wird, wobei das zu untersuchende Dosimeter-Element vom
ao Ende des Stößels im Kanal vor dem Fenster gegen einen auf der Seite der UV-Lichtquelle im Kanal vorgesehenen Dichtungssitz angedrückt gehalten und die Klemmhülse gleichzeitig mit dem Abdeckschieber beiseite geschoben wird.
Bei der erfindungsgemäß ausgebildeten Auswerteeinrichtung wird also das Dosimeter-Element mittels einer Greifeinrichtung selbsttätig aufgenommen und in das Gehäuse der Auswerteeinrichtung, welches bezüglich dieser Greifeinrichtung besonders ausge-
bildet ist, mittels einfacher Druck- und Drehbewegungen eingelegt. Mit der Auswerteeinrichtung nach der Erfindung ist der Arbeitsgang des Einlegens des Dosimeter-Elements außerordentlich vereinfacht und zeitsparend ausführbar.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen. Sie wird an Hand der nachfolgenden Beschreibung zweier nur als Beispiele genannten Ausführungsformen der erfindungsgemäß ausgebildeten Auswerteeinrichtung näher erläutert. Die Beschreibung bezieht sich auf die Figuren. Hierin zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Greifvorrichtung in einem Schnitt durch eine axiale Ebene, F i g. 2 eine Seitenansicht des Führungskörpers der Klemmhülse der Greifvorrichtung und der Klemmhülse selbst,
F i g. 3 eine Seitenansicht des zylindrischen Gehäuses der Greifvorrichtung, ,
Fig. 4 eine perspektivische Teilansicht des Auswertegeräts, mit dem die Greifvorrichtung zusammenwirkt,
Fig. 5 einen Schnitt durch eine zweite Ausführungsform der Greifvorrichtung,
F i g. 6 eine Seitenansicht der Muffe der Greifvorrichtung nach F i g. 5,
F i g. 7 eine Seitenansicht des Führungskörpers der Greifvorrichtung nach F i g. 5 und
Fig. 8 eine perspektivische Teilansicht des der zweiten Ausführungsform entsprechenden Auswertegeräts.
In Fig. 1 ist ein zylindrischer Mantel 1 gezeigt, der innen einen Flansch 2 aufweist, der in seiner Mitte eine kreisförmige Öffnung 3 besitzt, durch die ein in einem Kopf 5 endender Stößel 4 geführt ist.
Ein in den Mantel 1 eingeschraubter Stopfen 6 dient als Widerlager für eine Feder 7, die von zwei Zapfen 8 und 9 geführt ist und den Kopf des Stößels 4 gegen den Flansch 2 drückt. In dem Mantel 1 gleitet ein
Führungskörper 10. Die Verbindung zwischen diesen beiden Stücken ergibt sich aus den F i g. 2 und 3. Der Führungskörper 10 wird durch eine Feder 11 in einer, vorgeschobenen Stellung gehalten. Er besitzt an seiner außerhalb des Mantels 1 liegenden Stirnfläche einen Zapfen 60. Der durch ein Rohr 12 verlängerte Führungskörper 10 besitzt eine Bohrung 13 für den Durchtritt des Stößels 4. In seinem Endabschnitt besitzt das Rohr 12 zwei Schlitze 14, wodurch sein Ende elastisch ist und ein Dosimeterglaskörper 15 greifen kann, dessen Lumineszenz man untersuchen
win. ;
In Fig. 2 sind der Führungskörper 10, das Rohr 12, einer der Schlitze 14 und der Zapfen 60 zu sehen. Der Führungskörper 10 besitzt außerdem eine erste gerade Nut 16 und drei Nuten 17, die jeweils einen geraden Zweig 17 a und einen schraubenförmigen Zweig 17 δ aufweisen und um 120° gegeneinander versetzt sind. In der Figur sind nur zwei dieser Nuten zu sehen. Das Rohr 12 wirkt als Klemmhülse für den Dosimeterglaskörper, und der Führungskörper 10 dient zur Bewegung dieser Klemmhülse. - -
In Fig. 3 ist der Mantel 1 gezeigt, der einen Zapfen 18 trägt und eine L-förmige Nut 19 und eine Gruppe von drei ebenfalls L-förmigen Schlitzen 20, die gegeneinander um 120° versetzt sind und von denen nur zwei in der Figur sichtbar sind, aufweist. Die zur Gehäusekante parallelen Zweige der Schlitze 20 und der Nut 19 sind gleich lang. Die Nut 19 ist an ihrem Ende mit einer kreisrunden Ausnehmung 63 versehen.
F i g. 4 zeigt ein zur Greifvorrichtung nach F i g. 1 passend ausgebildetes Auswertegerät. Man sieht hier in einem Metallblock 61 einen Sitz 22 zur Aufnahme einer (nicht gezeigten) UV-Lichtquelle, einen Dichtungssitz 23, ein Fenster 24, hinter dem sich ein photoelektrischer Wandler (nicht gezeigt), z. B. ein Fotomultiplier, befindet, einen Abdeckschieber 25 zum Schutz dieses Wandlers. Der Abdeckschieber 25 besteht aus einem mit einer Bohrung 27 versehenen Kragen 26 und einem zylindrischen Rohr 28 und sitzt in einem Kanal 29, der den Dichtungssitz 23 und eine Aufnahmekammer 30 für die Greifvorrichtung verbindet. Die Aufnahmekammer ist in einen Vorsprung 31 hineingearbeitet und besitzt selbst eine Innenschulter 62. Der Vorsprung 31 weist eine Bohrung 32 auf, an deren Ende eine von einer Feder herausgedrückte Kugel 64 sitzt, die als Führung für das zylindrische Gehäuse 1 dient, und besitzt eine Gruppe von drei um 120° gegeneinander verschobenen Zapfen 33, von denen nur einer in der Figur sichtbar ist.
Fig. 5 und die folgenden Figuren zeigen eine weitere Ausführungsform nach der Erfindung. In F i g. 5 ist der zylindrische Mantel 1, der Führungskörper 10, der Zapfen 18 und der Schlitz 16 zu sehen, wobei die beiden letztgenannten Teile die Verbindung zwischen dem Mantel 1 und dem Führungskörper 10 herstellen. Ferner sind der Stößel 4 und die Federn 7 und 11 gezeigt. Der Stößel 4 ist durch einen Zapfen 34, der sich in einem Schlitz 35 verschiebt, mit dem Stopfen 6 verbunden. Der Führungskörper 10 besitzt eine zylindrische Ausnehmung 36, in der zwei Schalen 37 und 38 angeordnet sind, die durch eine nachgiebige Scheibe 39 und eine mit einer konischen Bohrung versehene Muffe 40 fest beieinander gehalten werden. Diese beiden Schalen 37 und 38 besitzen eine Ringnut 41, der eine Kante 42 der Muffe 40 entspricht.
Am Führungskörper 10 sind zwei Halbkränze 43 und 44 angeschraubt. Eine Feder 45 ist einerseits an den Halbkränzen 43 und 44 und andererseits an der Muffe 40 befestigt. Die Verbindung zwischen der Muffe 40 und dem Führungskörper 10 und infolgedessen dem Gehäuse 1 wird durch den Zapfen 18 und eine Nut 46 hergestellt. Man erkennt schließlich die Nut 19, den Schlitz 20, den Schlitz 17 und eine in der Muffe 40 ausgebildete Nut 47.
ίο In F i g. 6 ist die Muffe 40 mit der Nut 46 und zwei der drei Nuten 47 gezeigt, die ebenso wie die Nuten 17 jeweils einen geraden Zweig· 47a und einen schraubenförmigen Zweig 476 aufweisen.
In Fig. 7 sieht man den Führungskörper 10, den Schlitz 16 und zwei der Schlitze 17, die außerdem bei dieser Ausführungsform einen zweiten geraden Abschnitt 17 c aufweisen.
Fig. 8 zeigt ein der zweiten Ausführungsform entsprechendes Auswertegerät 21. Man erkennt hier den
so Sitz 22 für die UV-Lichtquelle, den Dichtungssitz 23, den Sitz 24 für den'photoelektrischen Wandler, z. B. einen Fotomultiplier, und den diesen Wandler abdeckenden Abdeckschieber 25, der bei der gezeigten Äusführungsform ein Zylinderabschnitt ist, der an einen Zahnradsektor 50 von. 135° angeschweißt ist. Ferner sind die Bohrung 32, die Kugell 64 und zwei der drei Zapfen 33 zu sehen. Ein Zapfen 51 ist mit einem Zahnrad 52 verbunden, das auf einem Ritzel 53 kämmt, das mittels der Welle 54 mit einem zweiten, auf dem Zahnradabschnitt 50 kämmenden Ritzel 55 verbunden ist.
Die erste Ausführungsform arbeitet wie folgt: Die auszuwertenden Dosimeterglaskörper 15 sind in einem mit entsprechenden runden Bohrungen versehenen Gestell aufgereiht, und man bringt die Greifvorrichtung mit nach unten gerichteten Schlitzen 14 über einen Dosimeterglaskörper 15. Das Ende des Rohrs 12 öffnet sich wegen der Schlitze 14 geringfügig, um sich über diesen Dosimeterkörper zu schieben, und klemmt diesen dann fest. Der Stößel 4 dient als Anschlag. Man setzt dann die Greifvorrichtung in die Aufnahmekammer 30 des Auswertegeräts 21 ein. Die Greifvorrichtung wird so ausgerichtet, daß die Kugel 64 am Ende der Bohrung 32 in die Führungsnut 19 des zylindrischen Mantels 1 eingreifen kann. Gleichzeitig dringen die Zapfen 33 in die Schlitze 20 des Mantels und die Nuten 17 des Führungskörpers 10 und der Zapfen 60 in die Bohrung 27 des Abdeckschiebers 25 ein. Man drückt die Greifvorrichtung hinein, bis die Zapfen 33 jeweils in den Winkel der Schlitze 20 gelangen. Der Zapfen 60 ist dann gut in die Bohrung 27 eingeschoben, und die Kugel 64 ist ebenfalls bis zum Winkel der Nut 19 gelangt. Man dreht dann die Greifvorrichtung um 60°, wobei der Führungskörper mit dem Mantel 1 drehfest verbunden ist. Der Zapfen 18 des Mantels 1, der in die Längsnut 16 des Führungskörpers 10 eingreift, gestattet diesem nur eine axiale Verschiebungsbewegung um eine Strecke gleich der Länge des Dosimeterglas-
ßo körpers. Die Drehung um 60° beginnt in dem Augenblick, wo die Zapfen 33 in die Winkel der Nuten 17 und der Schlitze 20 gelangen, die übereinander liegen, wenn auf die Feder 11 kein Druck ausgeübt wird. Wenn die Zapfen 33 gleichzeitig die zweiten Zweige der Nuten 17 und Schlitze 20 durchlaufen, bewirken die schraubenförmigen Zweige 176 der Nuten 17 eine Rückwärtsbewegung des Führungskörpers 10 bezüglich des Mantels 1. Das zwischen dem Ende
des Kopfes des Zapfens 60 und dem Kragaen 26 des Abdeckschiebers 25 bestehende Spiel läßt wegen der Gleichzeitigkeit der Drehung der Greifvorrichtung und der Rückwärtsbewegung des Führungskörpers 10 zu, daß der Zapfen 60 alsbald in das Loch 27 des Abdeckschiebers 25 eingreift und dieser infolgedessen mit dem Führungskörper 10 fest verbunden wird. Der zum Schutz des photoelektrischen Wandlers dienende Abdeckschieber 25, der in der gezeigten Stellung gegen den Dichtungssitz 23 drückt, wird daher vom Führungskörper 10 mitgenommen und gibt das Fenster 24 frei, während gleichzeitig das Rohr 12 den Dosimeterglaskörper 15 freisetzt. Letzterer befindet sich also vor dem Fenster 24 zum photoelektrischen Wandler und wird zwischen dem Stößel 4 und dem Dichtungssitz 23 an seinem Platz gehalten. Der Dosimeterglaskörper 15 kann dann ausgewertet werden. Die Greifvorrichtung wird in dieser Stellung durch die von der in der Bohrung 32 vorgesehenen Feder, der Kugel 64 und der runden Ausnehmung 63 der Nut 19 gebildeten Kugelverriegelung festgehalten. Nach beendeter Auswertung dreht man die Greifvorrichtung in umgekehrtem Sinn, wobei die im Verlauf der vorhergehenden Maßnahme zusammengedrückte Feder 11 den Führungskörper 10 in seine Ausgangsstellung zurückdrückt, wodurch der Abdeckschieber 25 wieder gegen den Dichtungssitz 23 der Strahlenquelle zurückgeschoben und das Prüfstück 15 in das Rohr 12 zurückgeschoben wird, worauf die Anordnung von Zapfen 60 und Loch 27 entriegelt wird. Nach dem Herausziehen der Greifvorrichtung aus dem Auswertegerät bringt man sie wieder über das die Dosimeterglaskörper enthaltende Gestell. Man drückt auf die freie Stirnfläche des Führungskörpers 10, wodurch die Feder 11 erneut zusammengedrückt und der Dosimeterkörper mittels des Stößels 4 herausgedrückt wird. Die Feder 7 dient nur dazu, den Stößel 4 und dementsprechend den von diesem leicht gegen den Dichtungssitz 23 gedrückten Dosimeterkörper an Ort und Stelle zu halten.
Die in den F i g. 5 bis 8 gezeigte Ausführungsform arbeitet wie folgt: Man bringt die Greifvorrichtung über einen auszuwertenden Dosimeterglaskörper 15. Man drückt auf die Muffe 40, so daß ihre Kante 42 in die Nut 41 der Schalen 37 und 38 eindringt, wodurch diese Schalen unter der Wirkung der elastischen Scheibe 39 voneinander entfernt werden. Sobald der Druck auf die Muffe 40 aufhört, drückt die Feder 45 die Muffe in ihre Ausgangsstellung zurück, so daß sie von neuem einen Druck auf die Schalen 37 und 38 ausübt, die sich über dem Dosimeterkörper schließen. Man führt dann die Greifvorrichtung in die Meßanordnung 21 ein. Die drei Zapfen 33 dringen in die drei Sätze von Schlitzen und Nuten ein: Schlitze 20 des zylindrischen Mantels 1, Schlitze 17 des Führungskörpers 10 und Nuten 47 der Muffe 40. Wenn sich die Zapfen 33 jeweils im Winkel der Sätze von Schlitzen und Nuten befinden, wird der Dcsimeterglaskörper 15 unter Druck zwischen dem Stößel 4 und dem Dichtungssitz 23 festgehalten. Man dreht die Greifvorrichtung um 60°. Während der ersten 17°30' bleibt der Führungskörper 10 wegen des geraden Abschnitts 17 c des Schlitzes 17 unbeweglich bezüglich des Mantels 1. Nur die Muffe 40 erfährt eine Rückwärtsbewegung bezüglich des Mantels 1. Die Kante 42 der Muffe 40 dringt von neuem in die Nut 41 der Schalen 37 und 38 ein, wodurch letztere voneinander entfernt werden. Man dreht weiter, wobei der Führungskörper 10 seinerseits eine Rückwärtsbewegung bezüglich des Mantels 1 erfährt. Da die Steigungen der Schlitzsätze 47 und 17 gleich sind, erfährt die Muffe 40 die gleiche Bewegung wie der Führungskörper 10 und bleibt daher unbewegt bezüglich des letzteren, wodurch die Kante 42 in der Nut 41 bleibt und infolgedessen die Schalen 37 und 38 geöffnet bleiben können. Die größere Bewegungsstrecke der Muffe 40 wird dadurch ermöglicht, daß der Schlitz 46 länger als der Schlitz 16 ist. Der Führungskörper 10 nimmt bei seiner Rückwärtsbewegung die Halbkränze 43 und 44 mit, wodurch der Dosimeterglaskörper 15 freigesetzt wird.
Gleichzeitig, sobald die Greifvorrichtung in das Auswertegerät 21 eingesetzt wurde und nachdem deren Verriegelung 32, 64 in die Führungsnut 19 eingegriffen hat, dringt der Zapfen 51 seinerseits in diese Nut ein und führt die gleiche Drehung wie die Greifvorrichtung aus. Der Zapfen 51 treibt durch den Zahnradsatz 52, 53, 55 den Zahnradsektor 50 und infolgedessen den Abdeckschieber 25 an, wodurch der photoelektrische Wandler freigelegt und infolgedessen die Auswertung des Dosimeterkörpers ermöglicht wird. Nach beendeter Auswertung dreht man die Greifvorrichtung in umgekehrtem Sinn, der Abdeckschieber 25 deckt von neuem den photoelektrischen Wandler ab. Außerdem führen unter der Wirkung der Feder 11 in dem Maß, wie die Zapfen 33 die Schlitze und Nuten freigeben, der Führungskörper 10 und infolgedessen die Schalen 37 und 38 sowie die Muffe 40 eine Verschiebungsbewegung in umgekehrtem Sinn wie oben beschrieben aus. Diese Verschiebungen sind zunächst parallel, was die Schalen 37 und 38 in der geöffneten Stellung hält und ihre Enden über die eine und andere Seite des Dosimeterkörpers schiebt. Wenn die Zapfen 33 in die geraden Abschnitte 17 c der Schlitze 17 des Führungskörpers 10 gelangen, bleibt dieser unbewegt, während unter der Wirkung der Feder 45 die Muffe 40 ihre Verschiebungsbewegung fortsetzt. Die Kante 42 verläßt die Nut 41 und drückt von neuem gegen die Schalen 37 und 38, die sich infolgedessen über dem Dosimeterglaskörper 15 wieder schließen. Man kann dann die Greifvorrichtung aus dem Auswertegerät 21 herausnehmen.
Die erfindungsgemäß ausgebildete Auswerteeinrichtung zeichnet sich durch eine sehr einfache Anwendung aus. Die Dosimeterglaskörper werden jedesmal genau und rasch in die Meßstellung eingesetzt. Man greift die Dosimeterkörper nicht mit der Hand, so daß fluoreszierende Schweißspuren auf den Körpern vermieden werden und infolgedessen eine bessere Reproduzierbarkeit der Ergebnisse bewirkt wird. Die Befestigungsweise der Dosimeterkörper gestattet, sich ausschließlich dieser Befestigung zu bedienen.
Ferner gewährleistet die erfindungsgemäß ausgebildete Auswerteeinrichtung die automatische Betätigung des Abdeckschiebers 25 für den photoelektrischen Wandler, wodurch dessen Lebensdauer erhöht wird, da er zwischen den Messungen nicht durch Licht erregt wird.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Auswerteeinrichtung für Radiolumineszenz-Dosimeter mit einem Gehäuse, einer innerhalb des Gehäuses angeordneten UV-Lichtquelle, einer Aufnahmekammer für das auszuwertende Dosi-
meter-Element, die mit einem Eintrittskanal für das UV-Licht und mit einem seitlichen Fenster zum Austritt des von dem Dosimeter-Element emittierten Lumineszenz-Lichtes versehen ist, mit einem hinter dem Fenster lichtgeschützt angeordneten photoelektrischen Wandler mit Meßgerät zum Messen des Lumineszenz-Lichtes, mit einer Halterungsvorrichtung zum Einsetzen des auszuwertenden Dosimeter-Elements und zum Einführen dieses Elements in die Aufnahmekammer, sowie mit einem in seiner Ruhestellung das Fenster abdeckenden Abdeckschieber, der mit einer Betätigungsvorrichtung verbunden ist, die beim Einführen der Halterungsvorrichtung mit dem Dosimeter-Element in die Aufnahmekammer den Abdeckschieber öffnet, dadurchgekennzeichnet, daß die Halterungsvorrichtung als Greifvorrichtung ausgebildet ist und einen zylindrischen Mantel (1), in dem ein zylindrischer Stößel (4), der sich über eine Feder (7) am Boden
(9) des Mantels abstützt, axial beweglich angeordnet ist, und eine auf dem Stößel verschiebbare zylindrische Klemmhülse (12) aufweist, die an ihrem zum Ergreifen des zu untersuchenden stäbchenförmigen Dosimeter-Elements (15) dienenden Ende mit Längsschlitzen (14) und an ihrem anderen Ende mit einem Führungskörper
(10) versehen ist, der im Inneren des Mantels (1) gleitend geführt ist und sich über eine Feder (11) an einem inneren Vorsprung des Mantels (1) abstützt, daß in dem Gehäuse (61) der Auswerteeinrichtung eine zylindrische Einschubausnehmung (30) für die Greifvorrichtung und ein diese Einschubausnehmung in axialer Richtung verlängernder, die Aufnahmekammer bildender Kanal (29), an dessen anderem Ende sich ein Sitz (22) zur Aufnahme der UV-Lichtquelle befindet, vorgesehen sind, daß der Abdeckschieber (25, 28) zum Abdecken des in der Wand des Kanals (29) ausgebildeten Fensters (24) rohrförmig ausgebildet ist und daß die Schieberbetätigungsvorrichtung (26) im wesentlichen aus einer durch den Führungskörper (10) der Klemmhülse (12) über ein Nut-Zapfen-System (60, 27; 17, 51) von der Art einer Bajonettverriegelung betätigbaren Schulter (26; 50) des rohrförmigen Abdeckschiebers (25, 28) besteht und so ausgebildet ist, daß der Abdeckschieber (25, 28) im Augenblick des Einsetzens der Greifvorrichtung in die Einschubausnehmung (30) beiseite geschoben wird, wobei das zu untersuchende Dosimeter-Element (15) vom Ende des Stößels (4) im Kanal (29) vor dem Fenster (24) gegen einen auf der Seite der UV-Lichtquelle im Kanal (29) vorgesehenen Dichtungssitz (23) angedrückt gehalten und die Klemmhülse (12) gleichzeitig mit dem Abdeckschieber (25) beiseite geschoben wird.
2. Auswerteeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der auf der zylindrischen Innenfläche des Mantel« (1) verschiebbare Führungskörper (10) eine zylindrische Ausnehmung (36) aufweist, in die eine Muffe (40) mit konischer Bohrung eingesetzt ist, durch die die Klemmhülse (37, 38) geführt ist, wobei die Klemmhülse (37, 38) durch die den kleineren Querschnitt der Bohrung bildende Kante (42) der Muffe (40) geschlossen gehalten wird, während eine Verschiebung der Muffe (40) im Führungskörper (10) in Richtung auf die Basis der Klemmhülse die Kante (42) in eine Ringnut (41) der Klemmhülse (37, 38) bringt und deren Öffnung unter der Wirkung eines elastischen Verbindungsstücks (39) ermöglicht und die Muffe (40) bei dieser axialen Verschiebung durch eine sich an einem ringförmigen Anschlag des Führungskörpers abstützende Schulter der Klemmhülse mit der Klemmhülse und dem Führungskörper verbunden wird (F i g. 5).
3. Auswerfeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abdeckschieber (25) aus einem drehbaren Rohrabschnitt besteht und die Abdeckschieberbetätigungsvorrichtung eine Zahnradübertragung (52, 53) aufweist, die von einem einen Teil der Bajonettverriegelung der Betätigungs- und Verriegelungsvorrichtungen bildenden Zapfen (51) betätigt wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen 109 517/153

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