DE1196231B - Einrichtung zum Pruefen von elektrischen Baueinheiten in Stellwerken mit elektrischen Verschluessen - Google Patents

Einrichtung zum Pruefen von elektrischen Baueinheiten in Stellwerken mit elektrischen Verschluessen

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DE1196231B
DE1196231B DEST20238A DEST020238A DE1196231B DE 1196231 B DE1196231 B DE 1196231B DE ST20238 A DEST20238 A DE ST20238A DE ST020238 A DEST020238 A DE ST020238A DE 1196231 B DE1196231 B DE 1196231B
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DE
Germany
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relay
switching
test
contact
points
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Pending
Application number
DEST20238A
Other languages
English (en)
Inventor
Karl-Heinz Rechenbach
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Alcatel Lucent Deutschland AG
Original Assignee
Standard Elektrik Lorenz AG
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Publication date
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Publication of DE1196231B publication Critical patent/DE1196231B/de
Pending legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L19/00Arrangements for interlocking between points and signals by means of a single interlocking device, e.g. central control
    • B61L19/06Interlocking devices having electrical operation

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Testing Electric Properties And Detecting Electric Faults (AREA)

Description

  • Einrichtung zum Prüfen von elektrischen Baueinheiten in Stellwerken mit elektrischen Verschlüssen Die Hauptpatentanmeldung St 17865 1I/ 20i betrifft eine Einrichtung zum Prüfen von elektrischen Baueinheiten, z. B. Spurplankabeln, Programmleisten und steckbaren Relaissätzen, in Stellwerken mit elektrischen Verschlüssen, bei denen die Schaltpunkte der Baueinheiten, insbesondere der Schaltpunkte für Verbindungen mit anderen Einheiten und deren internen, unmittelbaren Schaltverbindungen, mit selbsttätiger Weiterschaltung des Prüfvorganges von Schaltpunkt zu Schaltpunkt geprüft werden. Gegenstand der Hauptpatentanmeldung ist, in der Prüfeinrichtung jedem Schaltpunkt der zu prüfenden Baueinheit ein Relais zuzuordnen, von denen jeweils eines von der Weiterschalteinrichtung angeschaltet wird; weitere dieser Relais können abhängig von dem von der Weiterschalteinrichtung angeschalteten Relais über Verbindungen der auch im Betrieb miteinander verbundenen Schaltpunkte der zu prüfenden Baueinheit angeschaltet werden.
  • In Weiterbildung des Gegenstandes der Hauptpatentanmeldung wird erfindungsgemäß die Einrichtung innerhalb der steckbaren Relaissätze auch zum Prüfen der Relaiskontakt-Schaltpunkte und deren Schaltverbindungen verwendet. Aus sicherungstechnischen Gründen ist für die steckbaren Relaissätze eine gewissenhafte Prüfung erforderlich. Sämtliche Schaltverbindungen innerhalb eines Relaissatzes müssen hierbei erfaßt und die in diesen liegenden Relaiskontakte einzeln überprüft werden. Bei der bisherigen Prüfung hat man sich damit begnügt, die Kontaktprüfung so vorzunehmen, daß man jeden Kontakt von Hand einzeln mit einem isolierten Stift getrennt hat. Diese bekannte Prüfmethode hat jedoch den Nachteil, daß sie durch die verschiedenen Bedienungshandlungen, die der Prüfende bei dem Prüfablauf selbst von Hand vornehmen muß, einerseits nur auf die wichtigsten Teile des Relaissatzes beschränkt wird und andererseits durch die menschliche Unzulänglichkeit eine vollkommene Prüfung nicht gewährleistet ist. Diese Nachteile werden durch die erfindungsgemäße Verwendung der Prüfeinrichtung zum Prüfen der Schaltpunkte und Schaltverbindungen innerhalb steckbarer Relaissätze vermieden, da hierbei nach einmaliger Festlegung des Prüfvorganges alle Prüfpunkte selbsttätig erfaßt werden. Zur weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist es zweckmäßig, die Relaiskontakt-Schaltpunkte über eine Aufsteckvorrichtung, die die entsprechenden Relaiskontakte trennt, an die Prüfeinrichtung anzuschließen. ; An Hand von F i g. 1 und 2 wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert. F i g. 1 zeigt die Prüfeinrichtung nach der Haupt patentanmeldung mit einer zu prüfenden Schaltverbindung in der Prüfebene und den entsprechenden Verbindungen in der Vergleichsebene; F i g. 2 zeigt die Schaltung, deren Schaltverbindungen in F i g. 1 an die Prüfebene angelegt sind. Die Prüfeinrichtung nach F i g. 1 besteht aus zwei Schaltebenen, von denen die eine die Prüfebene ist, die die dazugehörigen Einrichtungen zur Durchgangsprüfung und Isolations- bzw. Spannungsprüfung mit den Prüfpunkten P 1 bis P h enthält (oberer Teil von F i g. 1); die andere ist die Vergleichs- und Weiterschalteinrichtung mit den dazugehörigen Hilfsrelais St, ZM, R, A, N und Q sowie mit den Vergleichspunkten V I bis V n (unterer Teil von F i g. 1). Jedem der zusammengehörigen Prüf-und Vergleichspunkte P 1, V 1; P 2, V 2; P 3, V 3; P 4, V 4 bis P n, V n ist ein Relais X l, X2, X3, X 4 bis X n zugeordnet. Jedes dieser Relais besitzt zwei Wicklungen, von denen die Wicklung 1-2 an die Weiterschalteinrichtung und die Wicklung 5-6 an die Prüfebene angeschaltet ist. Die Wicklungen 1-2 dieser Relais können jeweils mit einem Kontakt ZM 1, ZM 2, ZM 3, ZM 4 bis ZM rc eingeschaltet werden. Der Zählmagnet ZM dient zum Weiterschalten von einem Vergleichspunkt zum anderen in der Weiterschalteinrichtung, wobei dessen Wicklung 1-2 bei jedem Stromimpuls den nächstfolgenden der Kontakte ZM 1 bis ZM n schließt. Beim Einschalten der Wicklung 3-4. wird der Zählmagnet ZM wieder in Grundstellung gebracht, wodurch der Kontakt ZMO wieder geschlossen wird und die Kontakte ZM 1 bis ZM n geöffnet sind.
  • Die Punkte V 1 bis V n der Vergleichsebene liegen jeweils über die Ruheseite eines Kontaktes X11, X21, X31, X41 bis X n 1 der Relais X 1 bis X n gemeinsam an der Wicklung 1-6 eines Relais N, während sie über die Arbeitsseite desselben Kontaktes an den Spulenanschluß 1 der zugehörigen Relais X 1 bis X n geschaltet werden können.
  • Die Punkte P1 bis Pn der Prüfebene liegen über die Ruheseite der Kontakte X12, X22, X32, X42 bis X n 2 der Relais X 1 bis X n und deren jeweilige Wicklungen 5-6 am Minuspol der 60-V-Stromquelle an und können über die Arbeitsseite derselben Kontakte an eine gemeinsame Leitung geschaltet werden, die ihrerseits über den Kontakt N 1 des Relais N an den Pluspol der 60-V-Stromquelle oder über den Widerstand Wi 12 und den Kontakt H 1 an die 700-V-Präfspannung angeschaltet werden können. In einem weiteren 200-V-Stromkreis liegt über die Kathoden-Anoden-Strecke einer Steuerröhre Rö ein Relais K. Dieses Relais ist angezogen, wenn in dem 700-V-Stromkreis kein Strom fließt, also kein Nebenschluß vorhanden ist und somit die Isolation des Prüflings vollwertig ist. Das Relais K wird abgeschaltet, sobald in dem Prüfstromkreis ein vorbestimmter Strom fließt, da in diesem Fall durch den Spannungsabfall an dem Widerstand Wi12 eine Sperrspannung über den Widerstand Wi 13 am Steuergitter der Röhre Rö wirksam wird. Der vorbestimmte Strom in dem Prüfstromkreis kann beispielsweise so bemessen sein, daß das Relais K bei einem Isolationswiderstand des Prüflings von weniger als 10 MQ abfällt und in diesem Zustand verbleibt.
  • Die Stromquelle 60 V für die Durchgangsprüfung ist mit ihrem Minuspol über den Masseschalter M und die Gerätemasse -- mit dem Pluspol der 700-V-Spannungsquelle verbunden. Der Masseschalter M dient gleichzeitig dazu, den Masseanschluß des Prüflings zu überprüfen und die Grundstellung der Präfeinrichtung herbeizuführen (der Stromkreis des Relais St wird unterbrochen), wenn der Prüfling aus dem Prüfgerät entfernt wird.
  • Die in F i g. 1 dargestellten Lampen L 1 bis L 3 dienen zur Prüfanzeige. Die Lampe L1 zeigt an, daß die Prüfung durchgeführt und der Prüfling in Ordnung ist. Leuchtet die Lampe L 2, dann fehlt z. B. eine Schaltverbindung, und die Lampe L 3 zeigt an, daß eine Schaltverbindung zuviel bzw. Nebenschluß oder ungenügender Isolationswiderstand vorhanden ist.
  • In F i g. 2 ist ein Schaltungsteil eines steckbaren Relaissatzes, bestehend aus einem Relais T und zwei Relaiskontakten S 1 und S 2 mit deren unmittelbaren Verbindungen zu den Schaltpunkten U1, U4 und U7, dargestellt. Zum Prüfen dieses Schaltungsteiles mittels der erfindungsgemäßen Verwendung der Einrichtung nach F i g.1 wird beispielsweise auf die Relaiskontakte S 1 und S 2 in F i g. 2 eine Vorrichtung aufgesteckt, die einerseits die geschlossenen Relaiskontakte S1 und S2 auftrennt und andererseits Hilfsverbindungen an die einzelnen Kontaktfedern U2 und U3 bzw. U5 und U6 anlegt. Diese Schaltpunkte werden nun in der in F i g.1 dargestellten Weise an die Prüfebene der Einrichtung angeschlossen. Hierbei liegen die Schaltungspunkte U1 bzw. U 4 und U7 an den Prüfpunkten P 1 bzw. P 4 und P 7 an. Die Schaltpunkte U 2, U 3, U 5 und U 6 der Kontaktfedern werden über die Hilfsverbindungen der Steckvorrichtung mit den Prüfpunkten P 2, P 3, P 5 und P 6 verbunden. Die Hilfsleitungen sind in F i g. 1 durch unterbrochene Linien dargestellt. Gleichzeitig werden entsprechende Verbindungen zwischen den Anschaltpunkten V 1 bis V7 an der Vergleichsebene angebracht, wobei der Widerstand der Relaiswicklung T durch den Widerstand W115 nachgebildet werden kann.
  • Der Ablauf der einzelnen Schaltvorgänge beim Prüfen des Schaltungsteils nach F i g. 2 durch die Einrichtung sei an Hand von F i g. 1 erläutert. Durch das Einbringen des zu prüfenden steckbaren Relaissatzes in die Prüfeinrichtung wird dessen Gerätemasse über den Schalter M mit dem Minuspol verbunden. Damit wird die Relaiswicklung 1-6 des Relais St an den Minuspol gelegt.
  • Beim Betätigen der Taste StT zieht das Relais St über den Stromkreis von -h- 60 V über die Kontakte K 3, N 3, SC, ZM 0 und Q 2, die Wicklung 1-6 des Relais St, den Schalter M nach -60 V an, wodurch geprüft ist, daß alle Relais der Prüfeinrichtung in Grundstellung sind. Damit ist sichergestellt, daß die Prüfung ordnungsgemäß und vollständig erfolgt.
  • Das Relais St legt seine Kontakte St 1 bis St 4 um. über den Kontakt St2 wird die Wicklung 1-2 des Zählmagneten ZM erregt; der Zählmagnet schaltet auf den ersten Schritt und schließt seinen Kontakt ZM1. Dieser Kontakt legt Spannung an die Wicklung 1-2 des Relais X1, so daß dieses anzieht. Die zum Relais X 1 gehörigen Kontakte X 11 bis X14 legen um. Über den Kontakt X 11 wird gleichzeitig von dem Kontakt ZM1 her Spannung an den Punkt V 1 der Vergleichsebene angelegt, so daß das Relais N über die Vergleichsbrücke von V 1 nach V 2 bzw. V 5 und die Kontakte X 21 sowie den nicht dargestellten Anschluß des Punktes V 5 zum Ansprechen gebracht wird. Hierdurch legen auch die Kontakte N1 bis N4 des Relais N um. über den Kontakt N1 wird die 60-V-Spannung an die Prüfebene angelegt. Hierdurch wird einerseits über den Kontakt X 12, den Prüfpunkt P 1 und die zu prüfende Verbindung nach P 2 das Relais X 2 und andererseits über den Kontakt X12 und die Verbindung P1 nach P 5 das zu diesem Punkt gehörende, nicht dargestellte Relais zum Anziehen gebracht. Die KontakteX21 bis X24 bzw. Kontakte des nicht dargestellten Relais legen um. Da die Stromkreise für die beiden erwähnten Relais durch deren Kontakte X22 bzw. den nicht dargestellten entsprechenden Kontakt unterbrochen werden, liegt parallel zu den Wicklungen 5-6 beider Relais ein Kondensator (z. B. Ko 2) mit einem Schutzwiderstand (z. B. Wi2), um das sichere Anziehen dieser Relais zu gewährleisten. In derselben Weise sind den Relais X 1, X3, X4 usw. bis X n Kondensatoren Ko 1, Ko 3, Ko 4 usw. bis Ko n und Widerstände Wil, Wi3, W14 usw. bis Win zugeordnet.
  • Weiterhin wird mit dem KontaktX21 und dem nicht dargestellten Kontakt des entsprechenden Relais für den Vergleichspunkt V 5 der Stromkreis des Relais N unterbrochen und die Wicklungen 1-2 der beiden zugehörigen Relais (z. B. X 2) angeschaltet, so daß sich z. B. das Relais X2 über den Stromkreis von -I-60 V über die Kontakte ZM1 und X11, die Punkte V 1 und V2, den Kontakt X21, seine Wicklung 1-2, den Kontakt A 3 zum Minuspol der Batterie hält. Würde eine zu prüfende Verbindung fehlen, z. B. die nach Punkt P 2, so könnte das Relais X2 nicht erregt werden, und der Stromkreis des Relais N bliebe über den Kontakt X21 durchgeschaltet.
  • Durch den Kontakt X 13 wurde der Stromkreis für das Relais H geschlossen. Dieses hat zwei Wicklungen 1-2 und 5-6, von denen die Wicklung 5-6 über den Kondensator Ko 11 gegensinnig und parallel zu der Wicklung 1-2 geschaltet ist. Durch diese Anordnung wird eine Anzugsverzögerung des Relais H von z. B. 100 ms und eine Abfallverzögerung von z. B. 300 ms erreicht.
  • Fällt während der Anzugsverzögerung des Relais H das Relais N wieder ab, so wird der nächste Prüfschritt nach dem Ablauf des Prüfvorganges dieses Schrittes eingeschaltet werden. Fehlt jedoch eine zu prüfende Verbindung, so wird der Stromkreis des Relais St nach Anzug des Relais H durch dessen Kontakt H3 und den bereits geöffneten Kontakt N3 unterbrochen, und das Relais St legt seine Kontakte zurück; die Lampe L 2 wird über den Stromkreis 60V, Kontakt St 4, Kontakt N 4 eingeschaltet und zeigt die Störung an. Ist jedoch das Relais N vor dem Ansprechen des Relais H wieder abgefallen, so wird beim Ansprechen des Relais H durch dessen Kontakt H1 der über den Schutzwiderstand Will bestehende Kurzschluß der 700-V-Spannungsquelle aufgehoben. Durch einen weiteren Kontakt H2 wird zunächst ein hochohmiger Kontrollwiderstand W!14 von z. B. 10 MQ an die Prüfebene gelegt. Hierdurch entsteht an dem Widerstand W!12 eine Sperrspannung für die Röhre Rö (Stromkreis: 700-V-Minuspol, Widerstände Will und Wi 12, Kontakte H2 und R 2, Widerstand Wi 14, -60 V, Schalter M, Gerätemasse und 700-V-Pluspol). Durch Sperrung der RöhreRö fällt das Relais K ab und legt seine Kontakte K1 bis K3 um. Der Kontakt K1 schließt den Stromkreis über den Kontakt N2 und die Wicklung 1-6 des Relais R nach -60 V. Das Relais R zieht an und trennt mit seinem Kontakt R 2 den Widerstand Wi 14 von der Prüfebene ab. Durch diese Maßnahme wird die Funktionsfähigkeit der Röhrenschaltung geprüft. Mit dem Kontakt R 1 des angezogenen Relais R wird der Stromkreis des Relais H unterbrochen und ein eigener Haltestromkreis für das Relais R gebildet. Da das Relais H jedoch eine Abfallverzögerung hat, liegt nun die 700-V-Prüfspannung über die Kontakte H2 und R 2 voll an der Prüfebene an. Die Kontakte X12 und X 22 sowie der nicht dargestellte, zum Prüfpunkt P 5 gehörende Kontakt haben das Minuspotential vom Prüfling abgeschaltet, während alle übrigen Prüfpunkte, z. B. P 3, P 4, P 6,P7 bis P h, noch an Minuspotential bzw. an Gerätemasse liegen. Das Relais K kann nur dann wieder anziehen, wenn an der Röhre Rö keine Sperrspannung (Spannungsabfall) am Widerstand W!12) anliegt und somit kein Nebenschluß der vom Minuspotential abgeschalteten Prüfpunkte zu- den übrigen vorliegt. Ist jedoch ein Nebenschluß vorhanden, so kann das Relais K nicht anziehen, und der Stromkreis des Relais St wird durch die Kontakte K 3 und R 3 unterbrochen. Das Relais St legt seine Kontakte wieder um, und die Lampe L 3 zeigt vorhandenen Nebenschluß oder ungenügenden Isolationswiderstand an, da sie über die Kontakte St4 und K2 eingeschaltet wird.
  • Wird an dem Prüfling kein Nebenschluß festgestellt, so fällt nach z. B. 300 ms das Relais H ab und legt mit seinem Kontakt H4 und dem bereits geschlossenen Kontakt R 4 Spannung an die Wicklung 1-6 des Relais A an.
  • Das Relais A legt seine Kontakte A 1 bis A 3 um und trennt mit dem Kontakt A 3 das Minuspotential von den Haltewicklungen 1-2 der erwähnten Relais X1 usw. ab. Diese Relais fallen ab und unterbrechen mit ihren Kontakten X 13 usw. `den Haltestromkreis des Relais R. Das Relais R fällt ab und bringt durch seinen Kontakt R 4 auch das Relais A zum Abfallen; die Weiterschaltwicklung 1-2 des Zählmagneten ZM wird wieder eingeschaltet, und der Zählmagnet schaltet einen Schritt weiter. Hierdurch schließt der Kontakt ZM2 des Zählmagneten und schaltet, wie bereits für den ersten Prüfschritt beschrieben, das Relais X2 an. Entsprechend werden in den folgenden Schritten über die Kontakte ZM3, ZM4 usw. bis ZM n die zugehörigen Relais X 3, X 4 usw. bis Xn und damit der jeweilige Prüfvorgang eingeschaltet.
  • Die in Reihe geschalteten Kontakte X14, X24, X 34, X 44 bis X n 4 in dem Stromkreis der Weiterschaltwicklung des Zählmagneten dienen lediglich dazu, die höhere Schaltleistung dieser Wicklung beim Abschalten auf diese Kontakte zu verteilen.
  • Während sich der Prüfablauf aller Punkte, an denen Verbindungen angeschaltet sind, nur durch die Anzahl der gleichzeitig angezogenen Relais X1 usw. unterscheiden, erfolgt bei Prüfpunkten (z. B. P n), an denen keine Verbindungen angeschaltet sind, die Prüfung nur auf scheinbaren Nebenschluß. In diesem Falle verläuft der Schaltungsablauf wie bereits beschrieben, jedoch kann das Relais N nicht anziehen, so daß auch an der Prüfebene keine weiteren X-Relais angeschaltet werden können.
  • Nachdem der erste Prüfschritt ohne Fehler des Prüflings durchlaufen ist, wird der Zählmagnet auf die nächsten Vergleichs- bzw. Prüfpunkte V 2 bzw. P 2 weitergeschaltet. Hier erfolgt die gleiche Prüfung wie für den ersten Prüfschritt beschrieben. Die Verbindungen werden also von jedem Anschlußpunkt aus vollständig geprüft. Unter den Anschlußpunkten sind auch diejenigen Punkte zu verstehen, die mittels der Aufsteckvorrichtung an die Relaiskontakte angelegt werden.
  • Sind sämtliche Punkte geprüft, so ist beim Punkt Vn schließlich der Zählkontakt ZMn des Zählmagneten geschlossen, und es wird nach Ablauf der im einzelnen bereits beschriebenen Schaltvorgänge durch das Ansprechen des Relais A über dessen Kontakt A 2 und den Kontakt St 3 der Stromkreis für das Relais Q durchgeschaltet. Nach dem Ansprechen des Relais Q, dessen Kontakte Q 1 bis Q 6 umgelegt haben, wird der Stromkreis der Lampe L 1 über die Kontakte St 4 und Q 1 angeschaltet. Hierdurch wird angezeigt, daß der Prüfling in Ordnung ist.
  • Nach dem Herausnehmen des Prüflings aus der Prüfeinrichtung wird der Stromkreis für das Relais St durch den Kontakt des Schalters M unterbrochen. Das Relais St legt seine Kontakte wieder in die ursprüngliche Lage zurück und schaltet über den Kontakt St 2 und den noch geschlossenen Kontakt Q 6 die Rückstellwicklung 3-4 des Zählmagneten ZM ein. Der Zählmagnet wird wieder in die Grundstellung zurückgeführt. Gleichzeitig unterbricht der Kontakt St 3 den Haltestrom des Relais Q über den Kontakt Q5, das jedoch verzögert abfällt, damit die Rückstellung des Zählmagneten gewährleistet ist. Fällt das Relais Q ab, so ist die Grundstellung der Prüfeinrichtung wieder hergestellt.
  • In den beiden beschriebenen Fällen der Störanzeige bleibt die Prüfeinrichtung in dem jeweiligen Schaltzustand erhalten. Die Grundstellung wird in diesen Fällen . durch das Drücken einer Taste mit dem Kontakt LT hergestellt, indem das Relais Q über den in Grundstellung befindlichen Kontakt St 3 zum Ansprechen gebracht wird. Das Relais Q legt seinen Kontakt Q 6 um und bringt dadurch den Zählmagneten ZM wieder in Grundstellung.
  • Die Erfindung beschränkt sich nicht nur auf das dargestellte Beispiel. Es ist ebenso möglich, in einem weiteren Prüfvorgang mit entsprechender Vergleichsebene mittels einer die Relaiskontakte schließenden Steckvorrichtung die jetzt vorhandenen Verbindungen in einem Relaissatz zu überprüfen. Weiterhin kann die Verwendung der Prüfeinrichtung dahingehend erweitert werden, daß Widerstandswerte, z. B. derjenige der Relaisspule T in F i g.1, mit dem in die Vergleichsebene eingefügten entsprechenden Widerstand Wi 15 in ihren zulässigen Toleranzwerten verglichen werden.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Einrichtung zum Prüfen von elektrischen Baueinheiten, z. B. Spurplankabeln und steckbaren Relaissätzen, in Stellwerken mit elektrischen Verschlüssen, bei der die Schaltpunkte der Baueinheiten, insbesondere der Schaltpunkte für Verbindungen mit anderen Einheiten und deren internen, unmittelbaren Schaltverbindungen, mit selbsttätiger Weiterschaltung des Prüfvorganges von Schaltpunkt zu Schaltpunkt geprüft werden und wobei jedem Schaltpunkt der zu prüfenden Baueinheit ein Relais zugeordnet ist, von denen jeweils eines von der Weiterschalteinrichtung angeschaltet wird und weitere dieser Relais abhängig von dem von der Weiterschalteinrichtung angeschalteten Relais über Verbindungen der auch im Betrieb miteinander verbundenen Schaltpunkte der zu prüfenden Baueinheit angeschaltet werden können, nach Patentanmeldung St 17865 II/20i, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung innerhalb der steckbaren Relaissätze auch zum Prüfen der Relaiskontakt-Schaltpunkte und deren Schaltverbindungen verwendet wird.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Relaiskontakt-Schaltpunkte über eine Aufsteckvorrichtung, die die entsprechenden Relaiskontakte trennt, an die Prüfeinrichtung angeschlossen werden können.
DEST20238A 1963-01-30 1963-01-30 Einrichtung zum Pruefen von elektrischen Baueinheiten in Stellwerken mit elektrischen Verschluessen Pending DE1196231B (de)

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