DE958311C

DE958311C - Anordnung zur Nullstellung der Eichmarken von Normalzaehlern in Zaehlerpruefeinrichtungen

Info

Publication number: DE958311C
Application number: DEL22207A
Authority: DE
Inventors: Werner Moch
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1955-06-14
Filing date: 1955-06-14
Publication date: 1957-02-14

Description

Anordnung zur Nullstellung der Eichmarken von Normalzählern in Zählerprüfeinrichtungen Die nachstehend beschriebene Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zur Nullstellung der Eichmarken von Normalzählern in Zählerprüfeinrichtungen.
Bei der Prüfung von Elektrizitätszählern durch Vergleich mit einem Normalzähler vergleicht man den von der Läuferscheibe des Normalzählers zurückgelegten Weg mit dem in der gleichen Zeit von dem Prüfling zurückgelegten Weg. Dazu ist es erforderlich, die Läuferscheiben des Normalzählers und der Prüflinge in korrespondierende Ausgangsstellung zu bringen. Als Ausgangsstellung für die Läuferscheibe wählt man dabei bestimmte Lagen der Eichmarken auf den. Läuferscheiben. Dies erfordert, daß vor jedem Prüfvorgang die Eichmarken der Läuferscheiben in die entsprechende Lage gebracht werden. Bei den Prüflingen ist das verhältnismäßig einfach, da bei ihnen die Gehäusekappen abgenommen sind und somit die Läuferscheiben von Hand in die richtige Lage gedreht werden können. Anders ist es dagegen mit der Läuferscheibe des Normalzählers. Da dieser Zähler durch eine Gehäusekappe abgedeckt ist und keine Zugänglichkeit zu seinem Inneren besitzt, kann seine Läuferscheibe nicht von Hand gedreht werden. Um sie in die richtige Lage zu bringen, ist es bisher üblich, ihn so lange zu speisen, bis die Eichmarke in die vorgesehene Lage eingelaufen ist.
Sind die Prüflinge dabei bereits an die Zählerprüfeinrichtung angeschlossen, so werden sich auch ihre Eichmarken verdrehen, und es ist erforderlich, sie dann alle einzeln von Hand wieder in die richtige Lage zu bringen. Soweit es sich nur um wenige angeschlossene Prüflinge handelt. könnte dieser Aufwand noch tragbar erscheinen.
Im allgemeinen werden jedoch derartige Prüfungen mit einer großen Anzahl von Prüflingen durchgeführt. In diesen Fällen ist jedoch der durch das zusätzliche Nachstellen der Prüflinge bedingte Aufwand nicht mehr tragbar.
Die Aufgabe läßt sich aber rein elektrisch mit einer Anordnung zur Nullstellung der Eichmarken von Normalzählern in Zählerprüfeinrichtungen lösen, deren erfinderisches Kennzeichen ein zwischen die Zähleranschlußklemmen und die Anschlußklemmen der zu diesem Zweck von ihrer Speisespannung abgeschalteten Zählerprüfeinrichtung geschaltetes Schaltrelais ist, das bei Auslösung den Normalzähler an eine besondere Stromquelle legt, die über einen Transformator auf seinen Strompfad wirkt und über primärseitige Anzapfungen des Transformators den Spannungspfad, dessen Verbindung mit der Zählerprüfeinrichtung bei Auslösung des Schaltrelais unterbrochen wird, speist. Bei abgeschalteter Zählerprüfeinrichtung wird sich dabei nur die Läuferscheibe des Normalzählers drehen. Die Läuferscheiben der Prüflinge bleiben stehen. Sie können also schon vorher oder während der Nullstellung des Normalzählers von Hand in ihre Ausgangsstellung gedreht werden. Bei Verwendung von Abtastmitteln zur selbsttätigen Zählung der Umdrehungen der Läuferscheiben, beispielsweise lichtelektrischen Anordnungen, wie sie beispielsweise als Dosiergerät bekanntgeworden sind, können diese dazu dienen, bei entsprechender Stellung der Eichmarke der Läuferscheibe das Schaltrelais abzuschalten. Da das Abtastorgan des Dosiergerätes auf die zuerst einlaufende Kante der Eichmarke anspricht und dementsprechend die Abschaltung des Schaltrelais erfolgt, muß man die Laufrichtung der Läuferscheibe des Normalzählers zum Zwecke der Nullstellung seiner Eichmarke von der Festlegung der Ausgangsstellung bei Eichmarkenanfang oder Eichmarkenende abhängig machen, damit sich entweder der Eichmarkenanfang oder das Eichmarkenende, bezogen auf die betriebsmäßige Umlaufrichtung, mit der Ausgangsstellung deckt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Anordnung nach der Erfindung dargestellt.
Die nur schematisch angedeutete Zählerprüfeinrichtung I besitzt eine Reihe von Anschlußklemmen 2, an die das Schaltrelais 3 angeschlossen wird. An die Ausgangsklemmen dieser Schaltrelais wird der gleichfalls nur schematisch angedeutete Normalzähler 4 dann seinerseits angeschlossen. Die Schaltung ist dabei so getroffen, daß die Strompfade der Zählerprüfeinrichtungen durch die Verbindungsleitung 5 unmittelbar dem Normalzähler zugeführt werden. Zwischen beide Strompfade ist die über die Kontakte 6 einschaltbare Sekundärwicklung eines Transformators 7 angeschlossen, der uber die Anschlußklemmen 10 mit einer geeigneten Stromquelle, beispielsweise dem Netz, verbunden ist Ein Teil der an seiner Primärwicklung liegenden Spannung wird über die Kontakte 6 an die Spannungsklemmen des Normalzählers geführt. Wird das Schaltrelais eingeschaltet, so unterbricht es mit seinen Schaltkontakten die normale Verbindung der Spannungspfade von Prüfeinrichtung und Normalzähler und schaltet statt dessen die Spannungsklemmen des Normalzählers an die Anzapfungen der Primärwicklung des Transformators 7. Der Normalzähler beginnt zu laufen. Wird seine Läuferscheibe durch das nicht dargestellte Abtastorgan eines Dosiergerätes 8 abgetastet, so wird dieses Dosiergerät ansprechen, wenn die Eichmarke der Läuferscheibe des Normalzählers in den Bereich des Abtastorgans kommt. Das Ansprechen des Dosiergerätes bewirkt dabei über die Verbindungsleitung g ein Abschalten des Schaltrelais. Dadurch wird der Transformator 7 von seiner Stromquelle getrennt und die Verbindung zwischen seiner Primärwicklung und den Spannungsklemmen des Normalzählers gelöst. Gleichzeitig werden die Spannungsklemmen des Normalzählers wieder mit den Spannungsklemmen der Zählerprüfeinrichtung verbunden, so daß der Prüfvorgang fortgesetzt werden kann.
Durch die Anordnung nach der Erfindung ist es somit in einfachster Weise möglich, ohne Beeinflussung der Prüflinge die Eichmarken von Normalzählern in eine bestimmte, genau definierte Stellung zu bringen.

Claims

PATENTANSPRUCHE: I. Anordnung zur Nullstellung der Eichmarken von Normalzählern in Zählerprüfeinrichtungen, gekennzeichnet durch ein zwischen die Zähleranschlußklemmen und die Anschlußklemmen der zu diesem Zweck von ihrer Speisespannung abgeschalteten Zählerprüfeinrichtung geschaltetes Schaltrelais, das bei Betätigung den Normalzähler an eine besondere Stromquelle legt, die über einen Transformator auf seinen Strompfad wirkt und über primärseitige Anzapfungen des Transformators den Spannungspfad, dessen Verbindung mit der Zählerprüfeinrichtung bei Auslösung des Schaltrelais unterbrochen wird, speist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von Abtastmitteln zur selbsttätigen, insbesondere lichtelektrischen Zählung der Umdrehungen der Läuferscheiben durch diese bei entsprechender Stellung der Eichmarke das Schaltrelais abschaltbar ist.
3. Anordnung nach Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufrichtung des Normalzählers zum Zwecke der Nullstellung seiner Eichmarke von der Festlegung der Ausgangsstellung bei Eichmarkenanfang oder Eichmarkenende abhängt.