DE1195921B - Sicherheits- und Anheizeinrichtung an mit Schalenbrenner befeuerten Waermegeraeten, insbesondere Raumheizgeraeten - Google Patents

Description

• Sicherheits- und Anheizeinrichtung an mit Schalenbrenner befeuerten Wärmegeräten, insbesondere Raumheizgeräten Die Erfindung betrifft eine Sicherheits- und Anheizeinrichtung an mit Schalenbrenner befeuerten Wärinegeräten, insbesondere Raumheizgeräten, bei denen eine in die Brennerschale einmündende Leitung zum Zuführen zusätzlicher Verbrennungsluft beim Zünden des Brenners vorgesehen ist, die von einem handbedienbaren, in der Offen- und Schließstellung feststellbaren Verschlußelement beherrscht ist.
• Derartige Wärmegeräte mit Verdampfungsbrenner werden an Schornsteinen mit natürlichem Zug, d. h. im allgemeinen. ohne Zuhilfenahme mechanischer Verbrennungsluft- oder Gas-Förderorgane, betrieben. Das bedingt, daß die Geräte insbesondere für den Anheizvorgang unter Umständen bei Schomsteinzugstärken arbeiten müssen, die für eine hinreichende Versorgung des Brenners mit Verbrennungsluft kaum ausreichen, da der Schornsteinzug wesentlich auf dem Auftriebseffekt der erwärmten Abgase im Schornstein beruht und dieser Effekt beim Anheizvorgang naturgemäß noch nicht vorhanden ist.
• Aus diesem Grunde wurden bei Wärmegeräten mit Verdampfungsbrenner,- wie erwähnt, bereits Anheizeinrichtungen vorgeschlagen und ausgeführt, die aus einer verschließbaren zusätzlichen Zuluftöffnung im Brennertopf bestehen und bei denen das Verschließen bzw. öffnen dieser Zuluftöffnung von Hand vorgenommen wird.
• Weiter sind auch schon Ausführungen mit- völ#14"# selbsttätiger Steuerung durch ein Bimetallorgan ausgeführt worden.
• Die Handbetätigung hat den Nachteil, daß, falls der Benutzer es versäumen sollte, nach dem Anheizvorgang das Verschlußelement wieder zu schließen, eine rußende Verbrennung hervorgerufen wird. Dies ist besonders deshalb zu befürchten, weil die Geräte der vorliegenden Art in der Regel von Personen benutzt werden, bei denen eine sachgemäße Bedienung nicht immer vorausgesetzt werden kann.
• Die vollselbsttätige, z. B. bimetallgesteuerte Anheizeinrichtung, die sich bei warmem Gerät schließt und bei kaltem Gerät öffnet, hat dagegen folgende Nachteile: Einmal öffnet sie die Zuluftöffnung völlig unabhängig vom vorhandenen, sehr stark mit den Witterungsverhältnissen schwankenden Schornsteinzug; sie öffnet daher im Falle sehr schwachen Zuges zu kurz, im Falle starken Zuges zu lang. Zum anderen ist damit zu rechnen, daß bei außer Betrieb befindlichem Ofen infolge der direkten Verbindung zwischen Brenner und Raumluft bei großer öffnung eine Geruchbelästigung eintritt.
• Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, die geschilderten Nachteile beider Steuerungsarten zu vermeiden. Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt dadurch, daß für das Feststellen des Verschlußeleinents, in der OffensteHung Haltemittel vorgesehen sind, welche einerseits das Verbringen der Verschlußelemente in die Schließstellung von Hand nicht verhindern, andererseits bei Erreichen einer vorbestimmten Gerätetemperatur, bei welcher eine zusätzliche Luftzufuhr nicht mehr erforderlich ist, das Verbringen des Verschlußelements in die Schließstellung selbsttätig vornehmen. Die Erfindung sieht somit eine handbediente Sicherheits- und Anheizeinrichtung vdi,# die -je -doch in Abhängigkeit von der Gerätetemperatur selbsttätig schließt, falls die Schließung von Hand versäumt worden ist. Demgemäß verhindert die erfindungsgemäße Ausführung es auch, das Verschlußelement bei warmem Gerät in der Anheizstellung festzustellen.
• Das Prinzip der handbetätigten Anheizeinrichtung mit zusätzlicher selbsttätiger Schließung, d. h. mit selbsttätiger Verhinderung einer Fehlbedienung, läßt sich auch mit anderen technischen Mitteln lösen. Gemäß einer Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung ist daher vorgesehen, die Betätigungsstange durch einen Bowdenzug, einen Kettenantrieb, hy- draulische, pneumatische oder durch ähnliche Elemente zu ersetzen.
• An Stelle der Bimetallfeder kann auch ein Kapillarausdehnungselement zur Steuerung der mechanischen Verriegelung vorgesehen werden. Auch kann die mechanische Verriegelung durch einen Elektromagneten erfolgen, dessen Stromzuführung bei kaltem Gerät beim Anheben der Betätigungsstange eingeschaltet und bei warmem Gerät durch einen Thermoschalter, der mit steigender Gerättemperatur den elektrischen Strom trennt, unterbrochen wird. Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der.Erfindung ist in Ab b. 1 und 2 schematisch dargestellt. Man erkennt einen ölofenverdampfungsbrenner mit seiner Brennerschale 1 und Feuerraummantel 2. Mit beiden starr verbunden ist der in die Brennerschale einmündende Stutzen 3 für die Zuführung der Anheizluft. Der Stutzen 3 wird durch die als Verschlußelement wirkende Verschlußkappe 4 beherrscht. Die Bedienung der Verschlußkappe erfolgt über eine Betätigungsstange 5, die eine bequeme Handhabung ermöglicht. Eine Bünetallfeder 6 steht in wärmeleitender Verbindung mit dem Ofenkörper. Bimetallfeder 6 und Betätigungsstange 5 tragen je eine Nase 7 und 8, die so, ausgebildet und angeordnet sind, daß sie bei kalter Bünetallfeder bei Anheben der Betätigungsstange gegeneinander einrasten (Ab b. 1), bei warmer Bünetallfeder auf Grund des Ausweichens derselben jedoch einander nicht berühren (Ab b. 2).
• Die Bedienungsweise ist folgende: Bei Inbetriebnahme des Gerätes und schwachem Zug öffnet der Benutzer das Verschlußelement, indem er die Betätigungsstange 5 anhebt. Diese bleibt in dieser Stellung stehen, da die Nasen 7 und 8 eingerastet sind. Sobald genügend Schornsteinzug vorhanden ist, schließt der Bedienende das Verschlußelement von Hand, indem er die Betätigungsstange gegen den Widerstand der Rasten absenkt.
• Sollte er jedoch die letztere Maßnahme unterlassen, so verformt sich die Bünetallfeder mit fortschreitender Erwärmung des Gerätes, wodurch die Nasen ausrasten und das Verschlußeleinent selbsttätig geschlossen wird. Versucht der Benutzer unsachgemäßerweise, die Anheizeinrichtung bei in Betrieb befindlichem warmem Gerät zu öffnen, so kann diese nicht einrasten und schließt sofort automatisch nach Loslassen der Betätigungsstange.

Claims (2)

1. Patentansprüche: 1. Sicherheits- und Anheizeinrichtung an mit Schalenbrenner befeuerten Wärmegeräten, insbesondere Raumheizgeräten, bei denen eine in die Brennerschale einmündende Leitung zum Zuführen zusätzlicher Verbrennungsluft beim Zünden des Brenners vorgesehen ist, die von einem handbedienbaren, in der Offen- und Schließstellung feststellbaren Verschlußelement beherrscht ist, dadurch -gekennzeichnet, daß für das Feststellen der Offenstellung Haltemittel vorgesehen sind, welche einerseits das Verbringen des Verschlußelements in die Schließstellung von Hand nicht verhindern, andererseits bei Erreichen einer vorbestimmten Gerätetemperatur, bei welcher eine zusätzliche Luftzufuhr nicht mehr erforderlich ist, das Verbringen des Verschlußelements in die Schließstellung selbsttätig vornehmen.
2. 2. Sicherheits- und Anheizeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltemittel aus zwei Nasen (7, 8) bestehen, von denen eine auf einer das Verschlußelement tragenden Betätigungsstange (5) und die andere an einem am Gerät wärmeleitend angebrachten Wärmedehnungskörper (6) angeordnet ist, wobei die Nase (7) des Wärmedehnungskörpers bei warmem Gerät den Weg der Nase (8) der Betätigungsstange freigibt, bei kaltem Gerät jedoch letztere untergreift. 3. Sicherheits- und Anheizeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Wärmedehnungskörper als Bimetallfeder oder als Kapillarausdehnungselement ausgebildet ist. 4. Sicherheits- und Anheizeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltemittel durch einen Elektromagneten gebildet sind, dessen Stromzuführung beim Verbringen des Verschlußelements in die Offenstellung eingeschaltet und bei warmem Gerät durch einen Thermoschalter unterbrochen wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1811531, 1794385.