DE1195746B - Verfahren zur Herstellung von gegebenenfalls S-alkylierten oder S-acylierten 7alpha-Mercapto-delta 1,4-3-keto-steroiden - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von gegebenenfalls S-alkylierten oder S-acylierten 7alpha-Mercapto-delta 1,4-3-keto-steroiden

Info

Publication number
DE1195746B
DE1195746B DEM54215A DEM0054215A DE1195746B DE 1195746 B DE1195746 B DE 1195746B DE M54215 A DEM54215 A DE M54215A DE M0054215 A DEM0054215 A DE M0054215A DE 1195746 B DE1195746 B DE 1195746B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
keto
mercapto
steroids
optionally
acid
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEM54215A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Chem Dr Klaus Irmscher
Dipl-Chem Dr Klaus Brueckner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Merck KGaA
Original Assignee
E Merck AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by E Merck AG filed Critical E Merck AG
Priority to DEM54215A priority Critical patent/DE1195746B/de
Publication of DE1195746B publication Critical patent/DE1195746B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07JSTEROIDS
    • C07J31/00Normal steroids containing one or more sulfur atoms not belonging to a hetero ring

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Steroid Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von gegebenenfalls S-alkylierten oder S-acylierten 7a-Mercaptod1,a-3-keto-steroiden Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von gegebenenfalls S-alkylierten oder S-acylierten 7 a-Mercapto-J 1,-I-3-keto-steroiden.
  • Es wurde gefunden, daß 1 a.7a-Diacylthio-J-1-3-ketosteroide bei der Verseifung mit Basen in Lösung überraschenderweise in 7a-Mercapto-_11,4-3-ketosteroide übergehen. Die Umsetzung verläuft nach folgender Gleichung: Es wurde ferner gefunden, daß die durch diese Reaktion zugängliche, bisher unbekannte Verbindungsklasse der 7 a-Mercapto-..11 , 1-3-keto-steroide sich durch sehr wertvolle pharmakodynamische Eigenschaften auszeichnet. Je nach dem Grundkörper, der dieses funktionelle System trägt, haben die Verfahrensprodukte z. B. anabole, gestagene. antiinflammatorische und glucocorticoide oder Anti-Aldosteron-Eigenschaften.
  • Eliminierungen von 7a- acylthio -substituierten 1-1-3-Keto-steroiden zu den entsprechenden 4,6-Dienonen sind bekannt.
  • Uberraschend und auch vom Fachmann nicht vorherzusehen war es aber, daß nach dem Verfahren der Erfindung eine selektive Eliminierung der 1 a-Acylthiogruppe erfolgt, während die 7a-Acylthiogruppe lediglich verseift, aber nicht eliminiert wird.
  • Nach dem Verfahren der Erfindung werden die Diacylthio-steroide mit der Lösung eines Alkalihydroxyds, Alkalicarbonats, Alkalihydrogencarbonats, Erdalkalihydroxyds oder Alkalialkoholats in Wasser oder einem Alkohol, wie Methanol, Äthanol, Propanol. iso-Propanot, n-Butanol, iso-Butanol. tert.-Butanol, behandelt. Die Lösungsmittel können auch im Gemisch untereinander oder mit einem Äther, wie Tetrahydrofuran, Dioxan, Diäthylenglykol-dimethyläther, oder einem Keton, wie Aceton, oder einem anderen inerten Lösungsmittel verwendet werden.
  • Nach einer anderen Ausführungsform kann diese Reaktion auch unter den Bedingungen einer Umesterung erfolgen. Man behandelt dabei das Diacylthio-steroid mit einem Uberschuß eines geeigneten 2 Alkohols, beispielsweise mit einem Uberschuß an Methanol oder Äthanol, in Gegenwart eines basischen Katalysators. beispielsweise eines Alkalihydroxyds, Alkalialkoholats oder Alkalisalzes einer organischen Säure, gegebenenfalls in Kombination mit einem Amin, wie Pyridin oder Triäthylamin.
  • Ferner ist es zweckmäßig, die Reaktion unter Sauerstoffausschluß, am besten auch mit von gelöstem Sauerstoff befreiten Lösungsmitteln, durchzuführen. Ohne diese Vorsichtsmaßregeln fallen erhebliche Mengen an Oligomeren an, die durch Dehydrierung aus den 7a-Mercapto-steroiden entstehen. Auch die Aufarbeitung, die in üblicher Weise durch Kristallisation, Extraktion und/oder Chromatographie geschieht. wird zweckmäßigerweise unter Sauerstoff ausschluß durchgeführt.
  • Das Verfahren nach der Erfindung ist grundsätzlich auf alle Steroide anwendbar, die das System der Formel I enthalten. So können diese Steroide der Androstan-, Pregnan-, Cholestan-, Sapogeninreihe oder anderen Reihen angehören. Die Steroide können weiter substituiert undloder ungesättigt sein. So können sich Substituenten z. B. in den Stellungen 2, 4, 6, 8, 9, 11, 12, 14, 15, 16, 17, 18, 19, 20, 21 oder an anderen Seitenketten-Kohlenstoffatomen befinden. Als Substituenten kommen z. B. in Frage: Alkylgruppen, wie Methyl- oder Äthylgruppen, Alkenylgruppen, Alkinylgruppen, wie Äthinylgruppen, Alkylidengruppen, wie Methylengruppen, Hydroxylgruppen, Hydroxyalkylgruppen, Aldehydgruppen, Ketogruppen, Carboxylgruppen, Aminogruppen (primäre, sekundäre, tertiäre) oder Halogensubstituenten, wie Fluor- oder Chloratome. Die Substituenten können auch in funktionell abgewandelter Form vorliegen. So können z. B. Hydroxylgruppen veräthert oder zwei Hydroxylgruppen mit einer Carbonylverbindung acetalartig verknüpft sein, ferner kann eine Hydroxylgruprpe mit einer Carboxylgruppe ein Lacton bilden; Carbonylgruppen können z. B. als inneres oder äußeres Halbacetal oder als Acetal vorliegen. Die Steroide können ferner Doppelbindungen z. B. in einer oder mehreren der Stellungen 8, 9(I1), 11, 14, 15, 16, 17(20), 20, 22 enthalten. Bevorzugte Ausgangsmaterialien sind solche Steroide der Formel I. die der Androstan- oder Pregnanreihe angehören.
  • Die in der ersten Verfahrensstufe erhaltenen 7a-Mercapto-.J1.4-3-keto-steroide können anschließend nach bekannten Methoden acyliert oder alkyliert werden.
  • Die Acylierung erfolgt nach bekannten Methoden. Als Veresterungsmittel sind alle diejenigen Säuren bzw. deren zur Veresterung geeigneten Derivate verwendbar, die physiologisch verträgliche Ester ergeben. Zum Beispiel können die folgenden Säuren oder deren zur Veresterung geeignete Derivate verwendet werden: Carbonsäuren, wie Essigsäure, Propionsäure, Buttersäure, Trimethylessigsäure, Cyclopentylpropionsäure. Phenylpropionsäure, Phenylessigsäure, Capronsäure. Caprylsäure, Palmitinsäure, Undecylensäure. aber auch Benzoesäure oder Hexahydrobenzoesäure. Gegebenenfalls kann man auch zur Herstellung wasserlöslicher Derivate die Verfahrensprodukte mit Dicarbonsäuren, Amino- oder Alkylaminocarbonsäuren verestern. Auf diese Art lassen sich z. B. herstellen: Succinate, Oxalate oder Säureadditionssalze von Aminocarbonsäureestern, wie Asparaginsäure- oder Diäthylaminoessigsäureestern. Im allgemeinen werden dabei primäre und sekundäre Hydroxylgruppen des Steroids ebenfalls verestert. Für die Acylierung verwendet man vorzugsweise Carbonsäuren bzw. deren zur Veresterung geeignete Derivate. vorzugsweise mit bis zu 18 Kohlenstoffatomen.
  • Als Mittel zur Alkylierung der 7a-Mercaptogruppe sind Alkylhalogenide, z. B. Methyljodid, Äthylbromid, Chloressigsäureäthylester, oder Verbindungen mit aktivierter Doppelbindung, beispielsweise Acrylnitril, geeignet. Eine solche Alkylierung kann allgemein nach bekannten, z. B. in H o u b e n -W e y 1, Bd. 9. S. 103 ff., 120 fI'., beschriebenen Methoden erfolgen. Da die 7a-Mercaptogruppe reaktionsfähiger ist als Hydroxylgruppen, kann sie gewünschtenfalls bei Anwesenheit von Hydroxylgruppen im Steroid auch selektiv veräthert werden. Vorzugsweise verwendet man für die Alkylierung niedere Alkylchloride, -bromide oder -jodide mit bis zu 3 Kohlenstoffatomen.
  • Die als Ausgangsmaterial für das Verfahren nach der Erfindung erforderlichen la.7a - Diacylthio-14-3-keto-steroide sind durch Addition von Thiocarbonsäuren an die entsprechenden .11.4,6-3-Ketosteroide leicht zugänglich.
  • Verbindungen der nachstehenden Formeln haben sich als besonders wirksam erwiesen: R = H, eine Alkylgruppe mit bis zu 3 Kohlenstoff atomen oder eine Acylgruppe mit bis zu 18 Kohlenstoffatomen.
  • R3 = H oder eine Alkyl-, Alkenyl- oder Alkinylgruppe mit jeweils 1 bis 3 Kohlenstoffatomen, R2 --= H, eine Alkylgruppe mit bis zu 3 Kohlenstoff atomen oder eine Acylgruppe mit bis zu 18 Kohlenstoffatomen, R3 = H, H; H, CH:; oder = CH2, R4 =- H, H ; aH. j3OH oder = O, Rä - H oder F. R, R:3. R4 und R,; haben die oben angegebene Bedeutung.
  • R,; -= H, eine OAlkylgruppe mit bis zu 3 Kohlenstoffätomen oder eine OAcylgruppe mit bis zu 18 Kohlenstoffatomen.
  • R; -= H oder eine Acylgruppe mit bis zu 18 Kohlenstoffatomen. R, R.3 und R:, haben die oben angegebene Bedeutung. Die nach dem Verfahren der Erfindung erhaltenen Verbindungen können im Gemisch mit üblichen Arzneimittelträgern in der Human- und Veterinärmedizin eingesetzt werden. Als Trägersubstanzen kommen solche organischen oder anorganischen Stoffe in Frage, die für die parenterale, enterale oder topikale Applikation geeignet sind und die mit den neuen Verbindungen nicht in Reaktion treten, wie beispielsweise Wasser, pflanzliche Öle, Polyäthylenglykole, Gelatine, Milchzucker, Stärke, Magnesiumstearat, Talk, Vaseline. Cholesterin. Zur parenteralen Applikation dienen insbesondere Lösungen. vorzugsweise ölige oder wäßrige Lösungen. sowie Suspensionen. Emulsionen oder Implantate. Für die enterale Applikation können ferner Tabletten oder Dragees. für die topikale Anwendung Salben oder Cremes, die gegebenenfalls sterilisiert oder mit Hilfsstoffen. wie Konservierungs-. Stabilisierungs- oder Netzmitteln oder Salzen zur Beeinflussung des osmotischen Druckes oder mit Puffersubstanzen versetzt sind, angewendet werden. Die erfindungsgemäß hergestellten Verbindungen werden vorzugsweise in einer Dosierung von 1 bis 200 mg bei oraler, von 2 bis 100 mg bei parenteraler Gabe verwendet.
  • Beispiel 1 14,8g la,7a-Diacetylthio-17a-methyl-testosteron werden in 680 ccm luftfreiem Methanol gelöst und in einer Stickstoffatmosphäre bei- Raumtemperatur unter Rühren tropfenweise mit 132 ccm Inormaler methanolischer, luftfreier Natriummethylatlösungversetzt. Man rührt weitere 20 Minuten, säuert dann mit luftfreiem Eisessig an und entfernt die Lösungsmittel unter vermindertem Druck. Der Rückstand wird in Chloroform über Kieselgel filtriert. Die ersten 6 I des Eluates enthalten 10 g 7a-Mercapto-17a-methyl-l-dehydro-testosteron, die aus Essigester-Äther in der Kälte umkristallisiert werden. F. = 152 bis 154-C; [a]o' _ -21' (Chloroform); im"" = 242 bis 243 mu., EI' = 478 (Äthanol); SH-Bande im IR-Spektrum bei 2530 cm-'.
  • Beispiel 2 5,9 g des nach Beispiel 1 erhaltenen 7a-Mercapto-17a-methyl-l-dehydro-testosterons werden in 15 ccm Pyridin und 15 ccm Acetanhydrid gelöst und unter Stickstoff 21;`.2 Tage bei Raumtemperatur verschlossen stehengelassen. Man arbeitet dann den Ansatz mit Chloroform und Wasser wie üblich auf und chromatographiert das Rohprodukt an 250 g Kieselgel (0.05 bis 0,2 mm). Benzol-Chloroform-Gemische eluieren zunächst 900 mg 7a-Acetylthio-17a-methyl-1-dehydrotestosteron-17-acetat, 2,aax = 240 mu., E; m = 390; IR-Banden bei 1730 (O-Acetyl), 1690 (S-Acetyl), 1665 (3-Keto), 1630 und 1605 (1,4-Dien) cm-'. Mit Chloroform werden dann 4 g 7a-Acetylthio-17a-methyl-l-dehydro-testosteron eluiert; nach Umkristallisation aus Cyclohexan F.=90 bis 95"C; [a]2D= -131' (Chloroform); "Lax = 240 m".., EI' = 450; IR-Banden bei 3500 (OH), 1695 (S-Acetyl), 1660 (3-Keto). 1625 und 1605 (1,4-Dien) cm-'.
  • Beispiel 3 159 la,7a-Diacetylthio-16-methylen-17a-methyltestosteron, gelöst in 680 ccm luftfreiem Methanol. werden unter Rühren bei Raumtemperatur in einer Stickstoffatmosphäre tropfenweise mit 130 ccm luftfreier lnormaler methanolischer Natriummethylatlösung versetzt. Man rührt 20 Minuten, säuert mit luftfreiem Eisessig an und entfernt die Lösungsmittel unter vermindertem Druck. Der Rückstand wird in Chloroform an Kieselgel chromatographiert. Das als erste Substanz eluierte 7a-Mercapto-16-methylen-17a-methyl-1-dehydro-testosteron absorbiert bei ima.x. = 242 bis 244 mla. E[ m = 460 (Äthanol); SH-Bande im IR bei 2530 cm-'.
  • Beispiel 4 Man löst 3 g 1a,7a-Diacetylthio-hydrocortison-21-acetat in 500 ccm luftfreiem Methanol, gibt 1.2 g wasserfreies Kaliumacetat und 10 ccm Triäthylamin hinzu und hält in einer Stickstoffatmosphäre 24 Stunden bei 50'C. Man arbeitet nach Ansäuern mit Eisessig wie im Beispiel 1 auf und chromatographiert in Essigester an Kieselgel. Das 7a-Mercapto-prednisolon absorbiert bei d,a" = 242 bis 244 mu" EI' = 336 (Äthanol); IR-Bande bei 2525 cm-1 (SH). Beispiel 5 5 g la,7a-Diacetylthio-17a-hydroxy-progesteron werden in 250 ccm Äthanol (luftfrei) gelöst und bei 0'C unter Rühren in einer Stickstoffatmosphäre tropfenweise im Laufe von 1 Stunde mit 45 ccm einer 1 n-Lösung von Bariumhydroxyd in luftfreiem Äthanol versetzt. Man rührt über Nacht bei 0'C. säuert mit luftfreiem Eisessig an und zieht ab. Durch Chromatographie an Kieselgel in Chloroform erhält man reines 7a-Mercapto-17a-hydroxy-1-dehydro-progesteron. 2,max = 242 bis 243 mu., Eil = 421; IR-Bande bei 2530 cm-' (SH).
  • Beispiel 6 Das nach Beispiel 4 erhaltene 7a-Mercapto-prednisolon wird analog Beispiel 2 acetyliert. Das 7a-Acetylthio-prednisolon-21-acetat kristallisiert aus Methanol. F. = 262 bis 264C; [a]L)-12 = -20' (Dioxan); Äma.r = 238,5 m[., EI! = 374.
  • Beispiel 7 la,7a-Diacetylthio-cortison-21-acetat wird analog Beispiel 4 in 7a-Mercapto-prednison übergeführt.
  • Beispiel 8 Das nach Beispiel 7 erhaltene rohe 7a-Mercaptoprednison wird analog Beispiel 2 acetyliert. Das entstandene 7a-Acetylthio-prednison-21-acetat kristallisiert aus Aceton-Äther. F. = 249 bis 251 'C; [a]oZ = +78' (Dioxan); d"zax = 237 m"-t, EI .1. = 342. Beispiel 9 l0 g la,7a-Diacetylthio-testosteron-17-propionat werden analog Beispiel l mit Natriummethylatlösung gerührt. Nach 20 Minuten werden 2,2g Äthylbromid zugegeben. Der Reaktionsverlauf wird im Dünnschichtchromatogramm verfolgt. Nach einigen Stunden wird mit Chloroform und Wasser aufgearbeitet. Das entstandene 7a-Äthylthio-l-dehydrotestosteron-17-propionat schmilzt bei 179 bis 180'C. Beispiel 10 10g 1 a,7a-Diacetylthio-testosteron-17-propionat werden analog Beispiel l mit Natriummethylatlösung gerührt. Nach 20 Minuten werden 3 g Methyljodid zugesetzt, wobei man zum Sieden erhitzt. Das entstandene 7a-Methylthio-l-dehydrotestosteron-17-propionat schmilzt bei 214 bis 216'C. Beispiel 11 Analog Beispiel9 wird la,7a-Diacetylthio-testosteron in 7a-Äthylthio-l-dehydro-testosteron übergeführt. Nach Umkristallisation aus Methanol F.= 208 bis 209'C; [a]-D= -65,5' (Dioxan); amax = 243 m£.
  • Beispiel 12 Analog Beispiel 10 wird 1 a,7a-Diacetylthio-testosteron in 7a-Methylthio-l-dehydro-testosteron übergeführt. F. = 202 bis 204'C; [a]ö = -68' (Dioxan). Beispiel 13 Analog Beispiel 1 wird la,7a-Diacetylthio-17@-hydroxy - 3 - keto - ._1 4 - androsten -17a - y1 - propionsäurelacton in 7a-Mercapto-1713-hydroxy-3-keto-,l1,4-androstadien-17a-yl-propionsäure-lacton übergeführt. Am" = 243 mu, E,11 = 430 (Äthanol); IR-Bande bei 2535 cm-'.
  • Beispiel 14 Analog Beispie12 wird das nach Beispiel 13 erhaltene 7a-Mercapto-17(3-hydroxy-3-keto-41.4_andro stadien-17a-yl-propionsäure-lacton in 7a-Acetylthio-17ß-hydroxy-3-keto-41 ,4-androstadien-17a-yl-propionsäurelacton übergeführt. Das Rohprodukt wird durch Chromatographie an Kieselgel gereinigt, wobei die Substanz mit Benzol-Chloroform (1 : 2) eluiert wird. Nach Umkristallisation aus Benzol-Petroläther Schmp. 193 bis 198°C; [a]ö = -27° (Chloro-
    form); 2."x = 237,5 mu, EI ,% = 433 (Äthanol); IR-
    Banden bei 1780, 1685, 1660, 1625 und 1605 cm-'.

Claims (1)

  1. Patentanspruch Verfahren zur Herstellung von gegebenenfalls S-alkylierten oder S-acylierten 7a-Mercapto-1.4-3-keto-steroiden, dadurch gekennzeichnet, daß man ein la,7a-Diacylthio-A4-3-keto-steroid mit einer Base in Lösung, zweckmäßig unter Sauerstoffausschluß, behandelt und das erhaltene 7a-Mercapto-.31.4-3-keto-steroid gegebenenfalls mit alkylierenden oder acylierenden Mitteln in an sich bekannter Weise umsetzt.
DEM54215A 1962-09-13 1962-09-13 Verfahren zur Herstellung von gegebenenfalls S-alkylierten oder S-acylierten 7alpha-Mercapto-delta 1,4-3-keto-steroiden Pending DE1195746B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEM54215A DE1195746B (de) 1962-09-13 1962-09-13 Verfahren zur Herstellung von gegebenenfalls S-alkylierten oder S-acylierten 7alpha-Mercapto-delta 1,4-3-keto-steroiden

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEM54215A DE1195746B (de) 1962-09-13 1962-09-13 Verfahren zur Herstellung von gegebenenfalls S-alkylierten oder S-acylierten 7alpha-Mercapto-delta 1,4-3-keto-steroiden

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1195746B true DE1195746B (de) 1965-07-01

Family

ID=7307947

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEM54215A Pending DE1195746B (de) 1962-09-13 1962-09-13 Verfahren zur Herstellung von gegebenenfalls S-alkylierten oder S-acylierten 7alpha-Mercapto-delta 1,4-3-keto-steroiden

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1195746B (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3681408A (en) * 1969-10-13 1972-08-01 Dainippon Pharmaceutical Co 17{60 -acetoxy-7{60 -alkylthioprogesterones and production thereof
FR2154708A1 (de) * 1971-09-30 1973-05-11 Searle & Co

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3681408A (en) * 1969-10-13 1972-08-01 Dainippon Pharmaceutical Co 17{60 -acetoxy-7{60 -alkylthioprogesterones and production thereof
FR2154708A1 (de) * 1971-09-30 1973-05-11 Searle & Co

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DD266801A5 (de) Verfahren zur herstellung einer oestrogen wirksamen verbindung
DE1195746B (de) Verfahren zur Herstellung von gegebenenfalls S-alkylierten oder S-acylierten 7alpha-Mercapto-delta 1,4-3-keto-steroiden
DE1793618C3 (de) 07.03.63 USA 263441 Verfahren zur Herstellung von 3-Hydroxy-1,5-bisdehydrosteroiden der Androstanreihe
DE1518994A1 (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Beta,10Alpha-Steroiden
DE1593052C3 (de) Verfahren zur Herstellung von 16-Methylen-19-norprogesteron-derivaten
DE1920145A1 (de) Neue Steroide und deren Herstellung
DE2047071C3 (de) pregnadiene, Verfahren zu ihrer Herstellung sowie diese enthaltende Arzneimittel
US3354151A (en) Method of preparing 1beta-methyl-2, 3alpha-methylene-steroids
DE2043404A1 (de) 7beta Alkjl steroide und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE1158507B (de) Verfahren zur Herstellung von 6a-Methyl-16-methylen-steroiden
DE1643028C3 (de) Neue 1,2 alpha -Methylensteroide, Verfahren zu ihrer Herstellung, sowie diese enthaltende Mittel
DE1668685C3 (de) 17-Hydroxy- und 17-Acyloxy-6 beta, 7 beta-epoxy-1 alpha, 2 alpha-methylen-4-pregnen-3,20-dione, Verfahren zu deren Herstellung sowie diese enthaltende Mittel
AT275751B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen 16-Methylen-19-nor-progesteron-derivaten
DE1254148B (de) Verfahren zur Herstellung von 1-Dehydro-3-methylen-steroiden der Androstanreihe
CH553759A (de) Verfahren zur herstellung von neuen 4-chlor-1,2(alpha)-methylen-(delta)4,6-pregnadien-17(alpha)-ol-3,20-dion oder dessen 17estern.
DE2110117C3 (de) Verfahren zur Herstellung von 6-Keto-Δ↑1↑.3.5(10)-steroiden und 3,17β-Dihydroxy-17α -äthinyl-1,3,5(10)-östratrien-6-on
AT275753B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen 16-Methylen-19-nor-progesteron-derivaten
DE2046640B2 (de) Verfahren zur herstellung von delta hoch 4 -3-oxo-l alpha-methyl-steroiden
DE1923378C3 (de) 1 alpha, 2alpha, 6beta, 7beta-Dimethylensteroide Verfahren zu ihrer Herstellung sowie diese enthaltende Arzneimittel
AT275754B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen 16-Methylen-19-nor-progesteron-derivaten
DE1493092C (de) Gonatnen Derivate und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE2247390A1 (de) Neue 1-alkylthio-androstan-derivate
DE1618712A1 (de) Verfahren zur Herstellung von 16-Methylen-19-nor-4-pregnan-derivaten
DE1219933B (de) Verfahren zur Herstellung von 1-Methyl-1, 3, 5(10)-oestratrien-derivaten
CH513842A (de) Verfahren zur Herstellung neuer 3-Hydroxysteroide