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Verfahren und Vorrichtung zum Ansammeln quergeförderter Zigaretten
Die Erfindung betrifft Verfahren und Vorrichtungen zum Ansammeln quergeförderter
Zigaretten oder anderer stabförmiger Gegenstände zu Reihen, die dann queraxial bewegt
und aus ihrer Förderrichtung herausgeführt und abgelegt werden. Solche Verfahren
und Vorrichtungen sind etwa bei Vorrichtungen zum mundstückseitigen Ausrichten von
Zigaretten bekannt, die die Herstellungsmaschine queraxial in zwei sich mundstückseitig
gegenüberliegenden parallelen Reihen verlassen. Hierbei werden die Zigaretten einer
der beiden Reihen angehoben, um 180° verschwenkt und auf die Förderbahn der anderen
Reihe abgelegt. Dabei erfolgt aber das Anheben der Zigaretten nach dem Reihebilden
in Abhängigkeit vom Arbeitstakt der Zuliefermaschine ohne Rücksicht darauf, ob die
für die Reihe notwendige Zahl an Zigaretten vorhanden ist. Die Zigaretten werden
außerdem auch nicht im angehobenen Zustand axial verschoben.
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Des weiteren sind zum Schragenfüllen oder Bilden von Zigarettenblocks,
die anschließend in einer Verpackungsmaschine verpackt werden, Vorrichtungen bekanntgeworden,
bei denen die Zigaretten etwa auf einem Förderband zugeführt, gegen einen Anschlag
gefahren, zu Reihen aufgeschlossen und dann axial aus ihrer Förderebene heraus in
einen sich absatzweise senkenden Schragen oder auf eine sonstige Ablage geschoben
werden. Der Nachteil derartiger Vorrichtungen besteht darin, daß während des axialen
Herausschiebens einer fertigen Zigarettenreihe, etwa mittels eines Stößels, das
Bilden einer nächsten Reihe durch diesen Stößel verhindert und erst wieder ermöglicht
wird, wenn der Stößel wieder in seine Ausgangslage zurückgekehrt ist.
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Bei dem Verfahren nach der Erfindung werden zunächst in bekannter
Weise fertige Reihen von dicht an dicht liegenden Zigaretten gebildet und diese
dann queraxial aus ihrer Förderrichtung herausgeführt und abgelegt. Von der überlegung
ausgehend, daß das queraxiale Fördern der Zigaretten durch die Reibung erfolgt,
auf Grund derer die Zigaretten vom Förderband mitgenommen werden und beim Aufschließen
der Zigaretten queraxiale Schubkräfte frei werden, besteht das Wesen der Erfindung
darin, daß die nach dem Bilden der Reihe entstandene queraxial wirkende Schubkraft
das queraxiale Herausbewegen der Reihe aus ihrer Förderrichtung veranlaßt, wonach
das Herausschieben dieser Reihe in bekannter Weise axial erfolgt.
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Dadurch wird erreicht, daß das queraxiale Herausbewegen der Zigarettenreihen
nur bei der Vollständigkeit jeder Reihe und damit unabhängig vom Arbeitstakt der
Zuliefermaschine erfolgt. Da beim Aufschließen längerer Zigarettenreihen Schubkräfte
entstehen, die ein Verformen der Zigaretten zur Folge haben können, ist in weiterer
Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, derartige lange Reihen zu unterteilen, so
daß mehrere in einer gemeinsamen Förderebene gesammelte Zigarettenreihen, quer zur
Wirkrichtung der Schubkraft bewegt, etwa aus ihrer Förderebene angehoben werden.
Dadurch wird erzielt, daß jeweils nach Erreichen einer zulässigen Schubkraft das
queraxiale Herausbewegen einer Anzahl aufgeschlossener Zigaretten aus ihrer Förderebene
veranlaßt wird und aus diesen Zigaretten Reihen von großen Längen gebildet werden
können.
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Handelt es sich darum, Zigarettenblocks zu bilden, die anschließend
in einer Verpackungsmaschine verpackt werden sollen, werden nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren Teile. einer Zigarettenreihe nebeneinander abgelegt und auf diese eine
oder weitere Reihenteile von nachfolgend gebildeten Reihen zu Blocks abgelegt.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die gebildete
Reihe in bekannter Weise queraxial so weit herausbewegt wird, daß die Zigaretten
der nachfolgenden Reihe bereits während
des axialen Herausschiebens
der fertig gebildeten, aus der Förderebene entfernten Reihe angesammelt werden.
Dadurch wird die gesamte Zeit des axialen Herausschiebens der jeweils voreilenden
Reihe zum Bilden der jeweils folgenden Reihe ausgenutzt und die Leistung zum Bilden
und Ablegen der Zigarettenreihen beachtlich vergrößert.
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Eine Vorrichtung zum Ausüben der Verfahren nach der Erfindung ist
in bekannter Weise mit einem Querförderer, etwa einem Förderband, zum Zuführen von
Zigaretten, mit Mitteln zum axialen Entfernen einer angesammelten Zigarettenreihe
von dem Querförderer und einer Ablage für die Reihen versehen und nach der Erfindung
durch Mittel zum queraxialen Entfernen der Zigaretten vom Querförderer und durch
eine Schaltvorrichtung gekennzeichnet, die durch die angesammelte Reihe steuerbar
ist.
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Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung arbeitet die
Schaltvorrichtung mit einem Anschlag für die vorderste Zigarette zusammen, dem druckempfindliche
Mittel, etwa Federn, zugeordnet sind. Dadurch wird erreicht, daß die beim Bilden
einer Reihe entstehende, ständig anwachsende Schubkraft mittels der Feder abgebremst
wird, um nach Erreichen einer vorgegebenen Schubkraftgröße das Entfernen der jeweils
angesammelten Reihe aus ihrer Förderebene einzuleiten.
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Sollen mehrere Reihenteile gesammelt und nebeneinander abgelegt werden,
ist nach der Erfindung eine bekannte Staufläche am Ende der gebildeten Reihe zum
vorübergehenden Unterbrechen des Heranführens von weiteren Zigaretten während der
Abgabe der Reihe vorgesehen.
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Bei einer bevorzugten Ausbildung der Erfindung sind die Mittel zum
queraxialen Entfernen einer Reihe von dem Förderer Hubmittel, etwa zu beiden Seiten
des Förderbandes angeordnete, gesteuert bewegbare Hubleisten, denen Ausstoßmittel
zum Abschieben der angehobenen Reihen von den Hubmitteln zugeordnet sind.
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Dabei kann die der Ablegestelle für die Zigarettenreihen zugekehrte
Hubleiste als Winkelleiste ausgebildet sein, deren oberer horizontaler Schenkel
eine Führungsfläche für die abzulegenden Zigaretten bildet. Auf diese Weise erübrigt
es sich, daß die Hubleisten mit einer Ablagefläche zum Fluchten gebracht werden
müssen, und die Vorrichtung wird wesentlich vereinfacht.
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In weiterer Ausgestaltung der Vorrichtung nach der Erfindung sind
beide Hubleisten als Winkelleisten ausgebildet, deren horizontale Schenkel fluchten
und einander zugekehrt sind und deren vertikale Schenkel einen Abstand voneinander
haben, der größer ist als die Länge der Zigaretten, wobei die winkelförmigen Hubleisten
auf und ab und in Richtung der Zigarettenachsen hin und her bewegbar sind, so daß
sie nach Abgabe der angehobenen Zigarettenreihe von der Förderfläche des Förderbandes
weg nach außen geführt und dann abwärts unter die neu gebildete Reihe bewegt und
schließlich unter diese geschoben werden können, wonach sie die neu gebildete Reihe
anheben.
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Um beim Ablegen der jeweils gebildeten Reihen in Schragen oder beim
Bilden von Zigarettenblocks zu erreichen, daß eine Zigarette auf Lücke über zwei
darunterliegende gelegt werden kann, ist nach der Erfindung weiter vorgesehen, daß
die Hubleisten in ihrer Längsrichtung um den Betrag eines halben Zigarettendurchmessers
hin und her bewegbar sind. Im Bereich der letzten Zigarette einer zu sammelnden
Reihe ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung ein Sauger zum Festhalten dieser
letzten Zigarette angeordnet, dem eine Anschlagfläche eines die Zigaretten führenden
Anschlags zugeordnet ist. Durch diese Ausbildung wird sichergestellt, daß die letzte
Zigarette einer angesammelten Reihe mit Sicherheit mitangehoben wird und die angehobene
Reihe niemals länger als die Schragenbreite ist.
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Um zu erreichen, daß die letzte Zigarette nicht durch die Anschlagfläche
am Ende der anzuhebenden Reihe zurückgehalten, sondern mit Sicherheit durch den
Unterdruck im Sauger festgehalten wird, ist nach der Erfindung weiter vorgesehen,
daß die Anschlagfläche einen Abstand von der Staufläche am Ende der Hubleisten hat,
der etwas größer ist als der Durchmesser der Zigaretten.
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Oberhalb des Förderbandes ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung
eine gemeinsame mit den Hubleisten auf und ab bewegbare Abdeckung für die Zigarettenreihe
angeordnet, um beim Aufschließen der ankommenden Zigaretten ein Ausweichen derselben
nach oben zu verhindern, besonders dann, wenn sich die beim Aufschließen bildenden
Schubkräfte dem Wert nähern, bei dem das Anheben der Hubleisten eingeleitet wird.
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Bei einer bevorzugten Ausbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
ist vorgesehen, daß die als Abdeckplatte ausgebildete Abdeckung über eine Seite
des Förderbandes durch eine weitere Führungsplatte verlängert ist, die mit der darunter
etwa im Zigarettendurchmesser angeordneten Führungsfläche der Hubleiste einen Führungskanal
bildet. Dadurch wird in vorteilhafter Weise ein Mundstück gebildet, das zum Festhalten
der Zigarettenreihe dient und ein Abkippen der hinteren Enden der Zigaretten verhindert,
wenn diese z. B. in Schragen abgelegt werden.
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Um die angesammelten Zigarettenreihen mittels der Hubleisten vom Förderband
abheben zu können, ist die Breite des Förderbandes geringer als die Länge der Zigaretten
gewählt und unter den Kanten des Förderbandes Kantenführungen, vorzugsweise aus
nachgiebigem, weichem Material so angeordnet, daß das Förderband glatt oder etwas
konkav angehoben ist.
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In Abwandlung der Hubleisten ist bei einer anderen Ausbildung der
erfindungsgemäßen Vorrichtung vorgesehen, daß dem Stößel zum axialen Herausbewegen
der Zigarettenreihen aus ihrer Förderebene gesteuert bewegbare Stützplatten zum
Anheben der hinteren Zigarettenenden zugeordnet sind, während eine zwischen dem
Förderband und der Ablegestelle angeordnete Führungsplatte mit einer Hubfläche zum
Anheben der vorderen Zigarettenenden bei deren axialem Entfernen der Reihen von
dem Förderer dienen kann.
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Bei diesem Ausführungsbeispiel fallen also die besonderen Hubmittel,
beispielsweise die beschriebenen Hubleisten weg, und das Anheben der Zigarettenreihen
erfolgt durch bloßes Verschieben des Stößels.
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In allen beschriebenen Fällen kann in weiterer Ausgestaltung der Erfindung
das druckempfindliche Mittel, das von den letzten Zigaretten einer gebildeten Reihe
gesteuert wird, eine angetriebene Tastfläche, etwa eine Walze sein, die im Reibungsschluß
mit den Zigaretten steht und mit ihrem Antrieb derart federnd verbunden ist, daß
beim Abbremsen der Tastfläche durch die hinteren Zigaretten der Reihen
eine
Schaltvorrichtung für die Mittel zum queraxialen Entfernen betätigbar ist.
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Zum Unterstützen der Förderbewegung und zum Beschleunigen der Zigaretten
ist dabei vorzugsweise eine Antriebsvorrichtung vorgesehen, die die mit den Zigaretten
im Reibungsschluß stehende Tastfläche der Walze mit größerer Geschwindigkeit antreibt
als die die Zigaretten zuführende Förderfläche des Förderbandes. Die Walze kann
zu diesem Zweck lose drehbar auf ihrer Antriebswelle gelagert sein und mit dieser
durch eine Zugfeder verbunden sein, wobei der Antriebswelle und der Walze zusammenarbeitende
Kontakte zugeordnet sind, die bei Abbremsen der Walze durch die aufgelaufenen Zigaretten
geschaltet werden.
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In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung veranschaulicht.
Es zeigen die F i g. 1 und 2 das Bilden einer Zigarettenreihe in zwei Stufen, in
Stirnansicht der Zigaretten gesehen, die F i g. 3 und 4 Schnitte III-III und IV-IV
gemäß den F i g. 1 und 2, die F i g. 5 bis 10 Einzelheiten der übergabevorrichtung,
teilweise in abgeänderter Form, und F i g. 11 eine Vorrichtung zum Prüfen gebildeter
Zigarettenreihen.
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Die Zigarettten C werden auf einem Förderband 11 gefördert. Die Oberfläche
des Förderbandes 11 hat eine Breite, die geringer ist als die Länge der Zigaretten,
so daß beide Enden der Zigaretten etwas über die Kanten des Förderbandes 11 hinausreichen
(F i g. 3 und 4).
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Da ein Förderband, besonders wenn es aus weichem Kunststoff besteht,
zur Konvexität neigt, wenn es in einer gewünschten Spannung gehalten wird, ist das
Förderband 11 an seinen Kanten zumindest im Bereich des Reihebildens durch
Kantenführungen 12 (s. F i g. 3) derart unterstützt, daß die Förderfläche des Förderbandes
glatt oder etwas konkav angehoben ist. Dadurch ist ein Verdrehen und Rucken der
Zigaretten verhindert. Die Länge des Förderbandes 11 ist so zu bemessen, daß die
Zigarettenreihen von gewünschter Länge gebildet werden können und während des Reihebildens
ein genügendes Aufschließen der nachfolgenden Zigaretten erfolgen kann.
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Am Ende des in den F i g. 1 und 2 von links nach rechtsverlaufenden
Förderweges der Zigaretten ist ein Anschlag 13 angebracht, durch den das
Weiterfördern der Zigaretten auf dem Förderband 11 verhindert wird. Der Anschlag
13 arbeitet mit einem Schalter 14 zusammen, der später beschrieben wird. In einem
der Länge der gewünschten Zigarettenreihe entsprechenden Abstand von diesem Anschlag
13 ist eine Staufläche 15 angebracht, durch die das Bilden der Zigarettenreihe beendet
wird, und auf deren Wirkungsweise ebenfalls noch eingegangen werden wird.
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Nach erfolgtem Bilden einer Zigarettenreihe befindet sich diese gemäß
F i g. 1 zwischen dem Anschlag 13 und einer darüber angeordneten hinteren Anschlagflüche
17 und einer senkrechten vorderen Anschlagfläche 18 eines vorderen Anschlags 19,
der über den ankommenden Zigaretten liegt. Die in F i g. 1 gezeigte Zigarettenreihe
wird nun nach der Erfindung in die Lage der F i g. 2 vom Förderband 11 abgehoben.
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Die Abhebevorrichtung besteht aus zwei auf- und abwärts bewegbaren,
parallel zu den Kanten des Förderbandes 11 angeordneten Hubleisten 20 und 21 (s.
auch F i g. 3 und 4) und einer Abdeckplatte 22, die, von Traversen 25 getragen,
in einem Abstand über dem Förderband 11 angeordnet sind, der dem Zigarettendurchmesser
entspricht. Eine weitere Führungsplatte 23 ist gemäß F i g. 3 und 4 über einen Gelenkarm
drehbeweglich mit der Abdeckplatte 22 verbunden. Die Unterseite der Führungsplatte
23 fluchtet im wesentlichen mit der Unterseite der Abdeckplatte 22 und weist an
ihrem vorderen Ende eine vorstehende Auflage 28 auf, die, wenn die Zigaretten auf
dem Förderband 11 liegen, gegen einen ortsfesten Anschlag 29 anliegt (F i g. 3)
und die Führungsplatte 23 von den Zigaretten abhebt, während sie sich beim Abheben
der Zigaretten vom Förderband mittels der Hubleisten 20 und 21 gegen die Enden der
Zigaretten anlegt, so daß diese zwangläufig geführt werden und nicht auseinanderspreizen,
während sie von dem Stößel 16 bewegt werden.
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Die Hubleiste 21, die an der flbergabeseite der Vorrichtung
liegt, ist winkelförimg ausgebildet, wobei der horizontale Schenkel eine Führungsfläche
24 für die Zigaretten C bildet, wenn diese mittels eines Stößels 16 (F i g. 4) axial
verschoben werden, wobei der der Länge der Zigarettenreihe entsprechend breite Stößel
zwischen den Anschlagflächen 17,18 (F i g. 1 und 2) geführt ist.
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Die Hubleisten 20 und 21 sind an Trägern 26 befestigt
und mittels Steuerstangen 27 auf und ab bewegbar. Die Länge der Hubleisten
20 und 21 entspricht der gewünschten Länge einer anzuhebenden Zigarettenreihe,
z. B. im Falle des Füllens eines Schragens der lichten Breite des Schragens. Die
Hubleisten 20 und 21 und die Abdeckplatte 22 können zusammen
mit der Führungsplatte 23 z. B. um etwa 10 mm angehoben werden, um jede handelsübliche
Zigarettensorte, selbst von größtem Durchmesser, mit Sicherheit vom Förderband 11
abheben zu können.
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Die Förderebene des Stößels 16 entspricht der Ebene einer Zigarettenreihe
im angehobenen Zustand (F i g. 2 und 4). Die Auf- und Abwärtsbewegung der Hubvorrichtung
und die quer hin- und hergehende Bewegung des Stößels 16 sind aufeinander abgestimmt,
und diese Bewegungen werden durch den bereits erwähnten Schalter 14 veranlaßt, der
mit dem hinteren Anschlag 13 zusammenarbeitet und betätigt wird, wenn eine Zigarettenreihe
angesammelt ist, bei der die Zigaretten dicht an dicht liegen.
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Zu diesem Zweck ist der Anschlag 13 mittels einer Feder 45 derart
belastet, daß der Schalter 14 nur dann geschaltet wird, wenn ein vorgesehener Druck
auftritt, der aus dem Andrücken der Zigaretten gegen den hinteren Anschlag 13 resultiert,
wobei die Zigaretten noch immer auf dem Förderband 11 liegenbleiben:-Der Druck übersteigt
um ein Geringes jenen Druck, der zum Betätigen des Schalters 14 notwendig ist. Auch
können, falls gewünscht, zusätzliche Schaltmittel angebracht sein, die auf das Ansammeln
der letzten Zigaretten einer Reihe reagieren, wobei diese Schaltmittel in Serie
geschaltet sind, so daß der Stromkreis dann geschlossen wird, wenn die letzte Zigarette
einer angesammelten Reihe ihre Lage erreicht hat, worauf dann die Hubleisten
20, 21 und anschließend der Stößel 16 betätigt werden. Ersatzweise
kann eine photoelektrisch arbeitende Vorrichtung angebracht sein, um sicherzustellen,
daß die letzten Zigaretten einer Reihe in Kontakt miteinander
sind.
Die Zigaretten C können auch mit einem geringen gegenseitigen und auch unregelmäßigen
Abstand zugeführt werden. Soll die Vorrichtung mit einer vergleichsweise hohen Geschwindigkeit
laufen, kann vorgesehen sein, daß die Zigaretten von verschiedenen Stellen aus zugeführt
und auf dem Förderband gesammelt werden. So kann z. B. der Ausstoß von zwei oder
mehreren Filterzigarettenmaschinen auf ein einziges Ablegeband gebracht und der
Vorrichtung zugeführt werden.
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Die Arbeitsweise der beschriebenen Vorrichtung ist folgende: Fortlaufend
zugeführte Zigaretten C werden mit verhältnismäßig großer Geschwindigkeit auf dem
Förderband 11 zugeführt und laufen bis zu dem schalterbetätigenden hinteren
Anschlag 13 so lange an, bis eine Zigarettenreihe von gewünschter Länge gebildet
ist, in der die..Zigaretten dicht an dicht liegen. Wenn eine solche Zigarettenreihe
gebildet wird, wird der Hubmechanismus 20 bis 27 betätigt, wobei die Zigarettenreihe
durch die Hubleisten 20
und 21 angehoben wird. Dieser Vorgang wird
durch Betätigung des Schalters 14 eingeleitet, der den Antrieb des Hubmechanismus
derart ein- und ausschaltet, dal3r eine vollständige Auf- und Abwärtsbewegeng durchführt.
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Die Stauflächen 15 der Hubleisten 20 und 21 verhindern
dabei das Zuführen von Zigaretten während des tlbergebens der angehobenen Reihe,
wie in F i g. 2 gezeigt, und die ankommenden Zigaretten können sich aneinander anlegen.
Das Bilden der nächsten Reihe ist daher durch dieses Ansammeln während des Übergabevorgangs
der vorher gebildeten angehobenen Reihe gewährleistet, und zwar nach Ablauf der
Übergabe und nachdem die Hubleisten 20,
21 in ihre Lage gemäß F i g. 1 wieder
abgesenkt sind. Die angesammelten Zigaretten bilden nun beim Vorwärtstransport auf
dem Förderband 11 in Richtung auf den hinteren Anschlag 13 die nächste Reihe, die
auf diese Weise sehr schnell gebildet wird und fertig für den nächsten Übergabevorgang
ist. Die Führungsfläche 24 der Hubleiste 21 und die Führungsplatte
23
bilden dabei eine gute Unterstützung für die Zigarettenübergabe.
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Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist die Abdeckplatte
22 an ihrem dem hinteren Anschlag 13
abgekehrten Ende mit einem oder
mehreren Saugern 30 versehen, um die letzte Zigarette einer Reihe festzuhalten,
so daß diese beim Abheben der Zigarettenreihe aus der Lage in F i g. 1 in die der
F i g. 2 nicht ; mit der Anschlagfläche 18 in Kontakt kommt und mit angehoben
wird. Falls sich dabei ergibt, daß eine letzte Zigarette außerhalb der durch die
Schragenbreite gegebenen Weite liegen würde, wird diese Zigarette durch den vorderen
Anschlag 19 vom Sauger 30 ; ferngehalten, wodurch sichergestellt ist, daß die angesammtelte
Reihe nicht länger als die lichte Breite des Schragens ist. Da der Abstand der Staufläche
15
von der Anschlagfläche 18 etwas mehr als einen Zigarettendurchmesser
beträgt, ist mit Sicherheit dafür E gesorgt, daß die letzte Zigarette jeder angehobenen
Reihe mittels Vakuum unter allen Umständen festgehalten wird.
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Falls das Förderband 11 so angebracht und betrieben wird, daß
die hintereinanderliegenden Ziga- f retten verhältnismäßig dicht zugeführt werden,
kann das Ansammeln einer Reihe von Zigaretten bis zum Übergeben durch den Stößel
16 lediglich durch Betätigen der Hubleisten und des Stößels in festgesetzten
zeitlichen Intervallen erfolgen, ohne daß der hintere Anschlag 13 den Schalter 14
bei Vollendung des Bildens einer Reihe zu betätigen braucht.
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In diesem Falle werden die Zigaretten so weit durch die Hubleisten
20, 21 angehoben, daß ausreichend Abstand unter den durch die Hubleisten angehobenen
Zigaretten vorhanden ist, um das Ansammeln von Zigaretten für das Bilden der nächsten
Reihe durch Unterlaufen unter die Hubleisten in Richtung des Anschlags 13 zu erlauben,
während gleichzeitig die Übergabe der vorher gebildeten Reihe durch den Stößel
16 vorgenommen wird. Bei einer solchen Hubvorrichtung müssen naturgemäß die
Hubleisten 20 und 21 derart winkelförmig ausgebildet sein, daß ihre horizontalen
Schenkel die Zigarettenreihenenden unterfassen und die nächste Zigarettenreihe unter
diesen horizontalen Schenkeln gebildet werden kann. Die Hubleisten 20 und 21 sind
in diesem Falle derart bewegbar, z. B. schwenkbar, gesteuert, daß sie nach außen
von den Zigarettenenden wegbewegt werden, bevor sie wieder abwärts bewegt werden,
uni dann von unten an die nächste zu bildende Zigarettenreihe anzugreifen, nachdem
diese sich an dem Anschlag 13 angesammelt haben. Dies hat eine sehr schnelle Betriebsgeschwindigkeit
zur Folge, da die nächste Reihe bereits während der Übergabe der vorhergehenden
Reihe gebildet wird.
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Im übrigen können die Hubleisten in ihrer Längsrichtung hin und her
bewegbar sein, wobei der Hin-und Herhub ungefähr dem Zigarettenradius entspricht,
wodurch erreicht wird, daß die Zigarettenreihen so in den Schragen eingeschoben
werden können, daß eine Zigarette auf Lücke über zwei andere gelegt wird. Dies sichert
die wirtschaftlichste Ausnutzung des Schragens und verhindert ein Rollen der einzelnen
Zigaretten.
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Die Erfindung betrifft auch Vorrichtungen, bei der die Zigarettenreihen
zwecks Übergabe nur wenig vom Förderband 11 abgehoben werden, um aus dieser nur
gering abgehobenen Lage durch den Stößel 16 ausgestoßen zu werden.
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Solche Ausführungsformen der Erfindung sind in F i g. 5 bis 10 dargestellt.
In diesem Falle ist für die Zigarettenreihen eine stationäre Führungsplatte 31 vorgesehen,
deren Führungsfläche 32 um ein Geringes über der Höhe der Förderebene des Förderbandes
11 liegt und deren dem Förderband zugekehrtes Ende in Richtung der Ebene oder etwas
unter der Ebene des Förderbandes 11 leicht abgeschrägt ist. Durch die auf
diese Weise gebildete Hubfläche 33 werden die auf dem Förderband ankommenden Zigaretten
bei ihrer Übergabe (F i g. 5 und 6) an ihren vorderen Enden infolge der Schräge
der Hubfläche angehoben, wobei die Hubfläche 33 also die Funktion der in den vorigen
Ausführungsbeispielen beschriebenen Hubleiste 21 durchführt, ohne daß es notwendig
ist, Mittel vorzusehen, die diese Stange heben oder senken.
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Die andere Hubleiste 20 ist in den F i g. 5 bis 8 durch eine Stützplatte
34 ersetzt, die unter der Angriffsfläche des Stößels 16 hervorsteht, der in diesem
Falle um ein Gelenk 35 schwenkbar ist, so daß er leicht angehoben wird, wenn z.
B. das abgeschrägte Ende der Stützplatte 34 gegen die Kante des Förderbandes 11
anläuft, wodurch die Zigaretten C aus der in F i g. 5 gezeigten Lage in die in F
i g. 6 gezeigte Lage angehoben werden. Dabei liegt der Stößel 16
auf
dem Förderband 11 auf und hebt die Zigaretten von diesem ab, während zur gleichen
Zeit die voreilenden Enden der Zigaretten auf der Hubfläche 33 der Führungsplatte
31 während des Ausstoßvorgangs gleiten.
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Bei diesem Ausführungsbeispiel sind nur Mittel zum vor- und rückläufigen
Bewegen des Stößels 16 notwendig, um das leichte Anheben der Zigaretten durch das
schwenkbare Anbringen des Stößels 16 und durch die Hubfläche 33 der Führungsplatte
31 zu ermöglichen.
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Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 7 und 8 arbeitet der Stößel
16 mit einer Stützrolle 36 zusammen. Der Stößel ist mit einer Kurve 37 versehen,
die beim Anlaufen der Rolle 36 ein Anheben des Stößels (F i g. 8) veranlaßt.
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Die F i g. 9 und 10 zeigen ein anderes Ausführungsbeispeil, bei dem
die Führungsplatte 31 mit einer über ihr parallel- angeordneten Oberplatte 39 zusammenarbeitet,
wobei der Abstand zwischen der Führungsplatte 31 und der Oberplatte 39 ausreichend
ist, um die Zigaretten hindurchzulassen und diese ausgerichtet während des Übergabevorgangs
zusammenzuhalten.
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In diesem Falle ist der Stößel 16 mit einer schwenkbar angebrachten
Hubschwenkleiste 40 ausgestattet, an deren voreilendem Ende eine abgewinkelte Nase
41 und hinter dieser ein Nocken 43 angeordnet ist. Wenn dieser Nocken (F i g. 9)
die Rolle 44 anläuft, wird die Nase 41 in die strichpunktierte Lage 41 a hochgeschwenkt,
und damit werden auch die Zigaretten C in die strichpunktierte Lage angehoben und
in dieser Lage auf die Hubfläche 33 geschoben. Die Hubschwenkleiste 40 kehrt nach
Überfahren ihres Nockens 43 über die Rolle 44 in ihre horizontale Lage zurück und
tritt während der Ausstoßbewegung des Stößels 16 zwischen den oberen und unteren
Trum des Förderbandes 11 ein (F i g. 10). Zwischenzeitlich sind die Zigaretten zwischen
die Führungsplatte 31 und die Oberplatte 39 gelangt, die die Zigaretten C während
des Übergabevorgangs in parallel ausgerichteter Stellung halten.
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Da bei der Vorrichtung gemäß F i g. 5 bis 10 vertikal bewegliche Hubleisten
nicht vorgesehen sind, muß natürlich vorgesehen sein, daß die dem Aus- 2 stoßen
der Zigarettenreihe dienende Stirnfläche des Stößels 16 mit einem Anschlag zusammenarbeitet
oder selbst so ausgebildet ist, daß weiter ankommende Zigaretten während des Ausstoßens
der vorher gebildeten Reihe zurückgehalten werden.
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Die Vorrichtung gemäß F i g. 11 dient ebenfalls zum ständigen Zuführen
von Zigaretten und ist ebenfalls mit Mitteln zum Entfernen einer angesammelten Zigarettenreihe
von dem Querförderer und einer Ablage zum reihenweisen Ablegen der Reihen ausgerüstet.
Bei diesem Ausführungsbeispiel ist oberhalb des Förderbandes 11 eine hohle Walze
50 mittels Nadellagern 51 auf einer Welle 52 lose drehbar gelagert. Die Welle 52
ist mittels Kugellagern 53 in Lagerböcken 54, 55 drehbar. An einem Ende der 6 Welle
2 ist eine Keilriemenscheibe 56 befestigt, die furch einen Keilriemen 57 angetrieben
wird. Im inneren der Walze 50 sitzt auf der Welle 52 eine 3uchse 58, die
einen Ansatz 59 aufweist, der als Halerung für einen Schalter 60 dient. Der Schalter
60 6, äuft somit mit der Welle 52 bzw. der Buchse 58 um. 3ine Anschlagplatte 61
ist an der Innenwandung der Nalze 50 befestigt. Eine Zugfeder 62 ist an der Anschlagplatte
61 in Federhalterung 63 befestigt. Das andere Ende der Zugfeder 62 greift an einen
Haltestift 64 an, der an der Buchse 58 montiert ist. Die Anschlagplatte 61 erstreckt
sich bis in den Bereich eines Schaltstiftes 65 des Schalters 60, so daß er bei Bewegung
auf den Schaltstift 65 zu an diesen angreift.
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Die Schaltleitungen 66 und 67 des Schalters 60 sind durch die Buchse
58 und die Welle 52 hindurchgeführt und an Schleifringe 68 und 69 angeschlossen.
An die Schleifringe 68 und 69 greifen Bürsten 70 und 71 an, an die Kabel
72 und 73 angeschlossen sind. Die Schleifringe 68 und 69 sind auf isolierten
Ringen 79 angebracht, während die Bürsten 70 und 71 in Buchsen 80 gleiten,
die in einer Halterung 81 gelagert sind, die eine isolierte und mit einem
Flansch 83 versehene Buchse 82 aufweist.
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Die Arbeitsweise dieser Vorrichtung ist folgende: Der Keilriemen 57
treibt über Keilriemenscheibe 56 die Welle 52 und somit die Buchse 58 in Richtung
der eingezeichneten Pfeile 74, 75, 76 an. Die Buchse 58 und die Welle 52 können
selbstverständlich aus einem Stück gearbeitet sein. Der Haltestift 64 zieht die
Zugfeder 62 und somit über die Anschlagplatte 61 die Walze 50 nach. Die Umfangsgeschwindigkeit
der Walze 50 ist etwas größer als die des Förderbandes 11, dessen oberer Trum in
Richtung des Pfeiles 77 bewegt wird. Durch die gering unterschiedliche Geschwindigkeit
wird das Aufschließen der Zigaretten C begünstigt. Die noch dicht an dicht liegenden
Zigaretten rollen an die vorderen Zigaretten. Sobald die Zigarettenlage gebildet
ist, wird die Walze 50 abgebremst. Sie führt somit in bezug auf die Welle 52 und
somit auch in bezug auf den Schalter 60 eine Relativbewegung in Richtung des Pfeiles
78 aus.
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Die Anschlagplatte 61 greift an den Schaltstift 65 an und drückt diesen
in den Schalter 60 hinein. Hierdurch wird der Schalter 60 betätigt und die Abnahme
der Zigarettenlage von dem Förderband 11 eingeleitet. Sobald die Zigarettenlage
abgenommen und das Förderband 11 somit wieder frei ist, werden die Zigaretten C
von neuem unter der Walze 50 hindurchgefördert, um eine neue Zigarettenlage
zu bilden.
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Es kann vorgesehen sein, daß fehlerhafte Zigaretten zuvor ausgeschieden
werden, wodurch der Abstand zwischen den Zigaretten durch Ausscheiden von fehlerhaften
Zigaretten unregelmäßig wird und die Reihen durch Auflaufen der unregelmäßig zugeführten
Zigaretten gebildet werden, wonach die so gebildeten Reihen an einer Ablagestelle
übereinandergelegt werden.
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Um die fehlerhaften Zigaretten auszuscheiden und nur fehlerlose Zigaretten
anzusammeln, werden die Zigaretten während oder kurz nach ihrem Herstellungsprozeß
geprüft, so daß der unregelmäßige Abstand zwischen den Zigaretten durch Prüfen der
in gleichmäßigem Abstand bei ordnungsgemäßem Verarbeitungsprozeß fortlaufend zugeführten
Zigaretten und Ausscheiden von fehlerhaften Zigaretten gebildet wird.
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Kann bei qualifizierten Herstellungsverfahren auf das Prüfen und Ausscheiden
verzichtet werden, ist bei Zuführen von Zigaretten in gleichmäßigem Abstand vorgesehen,
daß eine Reihe aus zwei zugeführten Reihen gebildet wird und der Abstand der Zigaretten
voneinander durch Einlegen der einen Reihe zwischen die Zigaretten der anderen Reihe
auf die Hälfte verringert wird.
Will man nun durch dieses Verfahren
den Abstand zwischen den Zigaretten noch weiter verringern, kann die anzusammelnde
Reihe aus vier Reihen von Zigaretten gebildet werden, wobei durch Einlegen jeweils
einer Reihe zwischen die Zigaretten einer zweiten Reihe zuerst zwei Reihen gebildet
und aus diesen zwei Reihen nachfolgend in gleicher Weise eine Reihe gebildet wird,
so daß bei Bemessung des Zigarettenabstandes der Reihen von etwa vierfachem Zigarettendurchmesser
eine fortlaufende Reihe von dicht an dicht liegenden Zigaretten angesammelt wird.
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Als Regel hierzu ist vorgesehen, daß eine fortlaufende Reihe von dicht
an dicht liegenden Zigaretten aus einer Mehrzahl von Reihen gebildet wird und der
Abstand der fortlaufend zugeführten Zigaretten voneinander gleich ist einem der
Mehrzahl der Reihen entsprechenden Mehrfachen des Zigarettendurchmessers.