DE1194411B - Verfahren zur Gewinnung von Cyclohexanonoxim - Google Patents
Verfahren zur Gewinnung von CyclohexanonoximInfo
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- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C251/00—Compounds containing nitrogen atoms doubly-bound to a carbon skeleton
- C07C251/32—Oximes
- C07C251/34—Oximes with oxygen atoms of oxyimino groups bound to hydrogen atoms or to carbon atoms of unsubstituted hydrocarbon radicals
- C07C251/44—Oximes with oxygen atoms of oxyimino groups bound to hydrogen atoms or to carbon atoms of unsubstituted hydrocarbon radicals with the carbon atom of at least one of the oxyimino groups being part of a ring other than a six-membered aromatic ring
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
C 07c
Deutsche Kl.: 12 ο-25
C26616IVb/12o
31. März 1962
10. Juni 1965
31. März 1962
10. Juni 1965
Cyclohexanonoxim, das ein Zwischenprodukt zur Darstellung von Caprolactam ist, kann unter anderem
durch Reduktion von Nitrocyclohexan in Gegenwart eines geeigneten Katalysators erhalten werden. Ein
solches Verfahren ist in der USA.-Patentschrift 2 711427 beschrieben. Jedoch ist die Umwandlung
von Nitrocyclohexan bei allen bekannten Reduktionsverfahren nie vollständig. Das Reaktionsprodukt
enthält immer bestimmte Mengen von Nitrocyclohexan. Aus Gründen der Wirtschaftlichkeit ist die
Rückgewinnung des nicht umgesetzten Nitrocyclohexans zur Rückführung in den Prozeß notwendig.
Die Trennung von Nitrocyclohexan und Cyclohexanonoxim durch fraktionierte Destillation ist außerordentlich
schwierig, da bei Atmosphärendruck ihre Siedepunkte nur 2° C auseinander liegen. Außerdem
entstehen, wenn Cyclohexanonoxim den für die Destillation notwendigen hohen Temperaturen ausgesetzt
wird, Zersetzungsprodukte, die nicht nur die zu erwartende Ausbeute an Cyclohexanonoxim herabsetzen,
sondern auch ganz allgemein den weiteren Destillationsvorgang schwieriger gestalten. Das erfindungsgemäße
Verfahren führt weder zu Zersetzungserscheinungen noch zu merklichen Verlusten an
Cyclohexanonoxim.
Zwar ist es bereits bekannt, daß Nitrocyclohexan in Alkalien löslich ist, doch wurde diese Alkalilöslichkeit
bisher nicht für ein Verfahren zur Trennung von Cyclohexanonoxim und Nitrocyclohexan
benutzt.
Das Verfahren zur Gewinnung von Cyclohexanonoxim aus einem dieses und Nitrocyclohexan enthaltenden
Gemisch nach der Erfindung besteht darin, daß man das Gemisch mit einer etwa 5- bis 30%igen
wäßrigen Alkalihydroxydlösung behandelt, wobei je Mol Nitrocyclohexan mehr als 1 Mol Alkalihydroxyd
angewendet wird, und das dabei ausgefällte Cyclohexanonoxim abtrennt. Vorzugsweise geht man
dabei so vor, daß man die Alkalibehandlung in Gegenwart eines mit Wasser nicht mischbaren Lösungsmittels
für Cyclohexanonoxim durchführt und die organische Phase in üblicher Weise aufarbeitet.
Bei Durchführung des Verfahrens ist es zur vollständigen Abtrennung nötig, für jedes in der behandelten
Mischung vorhandene Mol Nitrocyclohexan mindestens 1 Mol Alkalihydroxyd zu verwenden.
Gewöhnlich sind schon so niedrige Konzentrationen an Alkalihydroxyd wie 5%ige wäßrige Lösungen in
dem Verfahren wirksam. Jedoch neigt Nitrocyclohexan bei Verwendung höherer Konzentrationen als
etwa 30%iger Lösungen zum Aussalzen, wodurch die Wirksamkeit des Verfahrens eingeschränkt würde.
Verfahren zur Gewinnung von
Cyclohexanonoxim
Cyclohexanonoxim
Anmelder:
Commercial Solvents Corporation,
Terre Haute, Ind. (V. St. A.)
Vertreter:
Dr. H.-H. Willrath und Dipl.-Ing. H. Roever, .
Patentanwälte, Wiesbaden, Hildastr. 18
Als Erfinder benannt:
Ollie W. Chandler, Terre Haute, Ind. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. ν. Amerika vom 10. April 1961 (101653)
Die beste Wirksamkeit wird erfahrungsgemäß durch die Verwendung einer Alkalihydroxydkonzentration
von etwa 10 bis 20% erreicht. Obwohl auch Hydroxyde, wie Kaliumhydroxyd und Lithiumhydroxyd,
benutzt werden können, ist doch die Anwendung von Natriumhydroxyd aus wirtschaftlichen Gründen
vorzuziehen.
Nach der Behandlung mit der wäßrigen Hydroxydlösung läßt man das Cyclohexanonoxim absetzen,
das darauf durch eine der üblichen Methoden, wie durch Filtration, von der wäßrigen Phase getrennt
wird. Durch Neutralisation mit einer schwachen organischen Säure, verdünnter Mineralsäure oder
Kohlendioxyd kann das Nitrocyclohexan dann aus der verbleibenden Lösung wiedergewonnen werden.
Die Verwendung von Kohlendioxyd ist vorzuziehen. Bei Durchführung des Neutralisationsschrittes ist
gewöhnlich zur Sicherung einer völligen Abtrennung die Sättigung der Lösung mit Kohlendioxyd empfehlenswert.
Die so vorbehandelte wäßrige Nitrocyclohexansalzlösung läßt man dann zur Trennung in
zwei Schichten stehen. Die eine ist eine wäßrige, die andere eine ölige nitrocyclohexanhaltige Schicht.
Diese kann darauf durch eine geeignete Methode, etwa durch Dekantation, von der wäßrigen Schicht
getrennt werden.
Eine ebenfalls anwendbare Trennungsmethode macht von einem Zweiphasen-Lösungsmittelsystem
509 57S/436
Gebrauch. Eine Phase ist die wäßrige Alkalihydroxydlösung, die andere ein mit Wasser nicht mischbares
Lösungsmittel, das Cyclohexanonoxim zu lösen vermag. Verwendbare Lösungsmittel sind z. B. Benzol,
n-Heptan, Hexan, Toluol, Xylol und Cyclohexan.
Dieser zweiten Methode folgend kann ein Gemisch von Nitrocyclohexan und Cyclohexanonoxim mit
der wäßrigen Alkalihydroxydschicht des Zweiphasen-Systems durchgemischt werden, wobei gleichzeitig
das Cyclohexanonoxim in der nicht mit Wasser mischbaren Schicht des Systems in Lösung geht,
aus der es anschließend durch eine geeignete Methode, wie durch Destillation, gewonnen werden kann.
Das folgende Beispiel soll allein der Erläuterung der vorliegenden Erfindung dienen.
1000 g einer Mischung von Nitrocyclohexan (350 g) und Cyclohexanonoxim (650 g) wurden unter gleichzeitigem
Rühren kontinuierlich während einer Zeitspanne von 2 Stunden zu einer wäßrigen Lösung
von 108,5 g Natriumhydroxyd in 976,5 g Wasser gegeben, wobei die Temperatur der Mischung auf
etwa 23 bis 24° C gehalten wurde. Nach Ablauf der 2 Stunden wurde das ausgefallene Cyclohexanonoxim
abfiltriert und an der Luft getrocknet. Das trockne Material wog 638 g (Analyse: 91,2% Cyclohexanonoxim,
gleichbedeutend mit einer ersten Rückgewinnung von 89,3% des Cyclohexanonoxims). Das
erhaltene Filtrat wog 1154 g, wurde durch Sättigen mit Kohlendioxyd bei einer Temperatur von etwa
20°C neutralisiert und einige Minuten zur vollständigen Trennung der wäßrigen von der öligen Schicht
abgestellt. Die oben ölige Schicht wurde dann von der wäßrigen Phase dekantiert und gewogen. Die
Ölschicht wog 300 g und enthielt 80,9% Nitrocyclohexan und 11,9% Cyclohexanonoxim, was einer
Ausbeute an rückgewonnenem Nitrocyclohexan von 68,6 % und einer Gesamtgewinnung an Cyclohexanonoxim
von 94,8% entspricht.
Bei Verwendung von Kalium- oder Lithiumhydroxyd an Stelle von Natriumhydroxyd erhält man ähnliche
Ergebnisse.
Claims (2)
1. Verfahren zur Gewinnung von Cyclohexanonoxim
aus einem dieses und Nitrocyclohexan enthaltenden Gemisch, dadurch gekennzeichnet,
daß man das Gemisch mit einer etwa 5- bis 30%igen wäßrigen Alkalihydroxydlösung behandelt, wobei je Mol Nitrocyclohexan
mehr als 1 Mol Alkalihydroxyd angewendet wird, und das dabei ausgefällte Cyclohexanonoxim
abtrennt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Alkalibehandlung in
Gegenwart eines mit Wasser nicht mischbaren Lösungsmittels für Cyclohexanonoxim durchführt
und die organische Phase in üblicher Weise aufarbeitet.
509 579/436 6.65 ® Bundesdruckerei Berlin
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US1194411XA | 1961-04-10 | 1961-04-10 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1194411B true DE1194411B (de) | 1965-06-10 |
Family
ID=22384439
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC26616A Pending DE1194411B (de) | 1961-04-10 | 1962-03-31 | Verfahren zur Gewinnung von Cyclohexanonoxim |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1194411B (de) |
-
1962
- 1962-03-31 DE DEC26616A patent/DE1194411B/de active Pending
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