DE1194135B - Verfahren zum Stabilisieren von Polyamiden - Google Patents
Verfahren zum Stabilisieren von PolyamidenInfo
- Publication number
- DE1194135B DE1194135B DEJ24043A DEJ0024043A DE1194135B DE 1194135 B DE1194135 B DE 1194135B DE J24043 A DEJ24043 A DE J24043A DE J0024043 A DEJ0024043 A DE J0024043A DE 1194135 B DE1194135 B DE 1194135B
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- polyamides
- hours
- compounds
- iron
- metal salts
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
- F16D41/00—Freewheels or freewheel clutches
- F16D41/22—Freewheels or freewheel clutches with clutching ring or disc axially shifted as a result of lost motion between actuating members
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08K—Use of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
- C08K13/00—Use of mixtures of ingredients not covered by one single of the preceding main groups, each of these compounds being essential
- C08K13/02—Organic and inorganic ingredients
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06F—LAUNDERING, DRYING, IRONING, PRESSING OR FOLDING TEXTILE ARTICLES
- D06F37/00—Details specific to washing machines covered by groups D06F21/00 - D06F25/00
- D06F37/30—Driving arrangements
- D06F37/36—Driving arrangements for rotating the receptacle at more than one speed
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06F—LAUNDERING, DRYING, IRONING, PRESSING OR FOLDING TEXTILE ARTICLES
- D06F21/00—Washing machines with receptacles, e.g. perforated, having a rotary movement, e.g. oscillatory movement
Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND DEUTSCHES SMTTWt PATENTAMT
Int. CL:
AUSLEGESCHRIFT
C08g
Deutsche Kl.: 39 b - 22/04
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
1194 135
J24043IVc/39b
10. Juli 1963
3. Juni 1965
J24043IVc/39b
10. Juli 1963
3. Juni 1965
Die Erfindung bezieht sich auf die Stabilisierung von synthetischen linearen Polyamiden, wie sie beispielsweise
durch die Polykondensation von ε-Aminocapronsäure bzw. dessen Lactam, von Adipinsäure-Hexamethylendiamin,
von ε-Aminoundecansäure oder von Mischungen dieser Bestandteile erhalten werden
können.
Es ist ein bekannter Nachteil von aus diesen Polyamiden hergestellten Gegenständen, daß sie in der
Hitze verspröden und deshalb für eine Verwendung im Dauerbetrieb bei Temperaturen über 100° C gewöhnlich
ausscheiden.
Es sind bereits zahlreiche Stabilisatoren gegen die Versprödung von Polyamiden bei höheren Temperaturen
und in Gegenwart von Sauerstoff vorgeschlagen worden. So werden beispielsweise gewisse Effekte
durch den Einbau von Kupfersalzen, von Halogeniden, von gewissen Säuren des Phosphors bzw. Mischungen
dieser drei Bestandteile erzielt. Es ist auch schon vorgeschlagen worden, organische Hitzestabilisatoren in
die Polyamide einzubauen, so z. B. Amine, Mercaptobenzimidazole oder NN'-Polymethylen-bis-O-hydroxybenzamide.
Eine ziemlich wirkungsvolle Hitzestabilisierung läßt sich durch Kombination von Kupfersalzen und
anorganischen Halogeniden erreichen (britische Patentschrift 722 724, USA.-Patentschrift 2 705 227). Leider
sind aber gerade diese Stoffe nicht gut miteinander verträglich, sie neigen zur Bildung von festen Abscheidungen,
so daß es nicht gelingt, sie homogen im Schmelzfluß einzupolymerisieren. Mit Hilfe anderer
Beimischungsverfahren zum fertigen Polymerisat, z. B. in der Schneckenpresse oder auf dem Kalander,
lassen sich die Stabilisatoren zwar störungsfrei einarbeiten, verursachen aber auch auf diese Weise
zusätzliche Arbeitsgänge.
Aus der Patentschrift 5 350 des Amtes für Erfindungs- und Patentwesen in der sowjetischen Besatzungszone Deutschlands war es ferner bekannt, Polyamide
durch geringe Mengen von Brom- und Jodsalzen, wie Lithiumiodid, Lithiumjodat, Lithiumperjodat, Bleijodid,
gegen Versprödung zu schützen. Das in diesem Zusammenhang ebenfalls vorgeschlagene Fe(II)-jodid
ergab dabei eine verhältnismäßig schwache Stabilisierung.
Es wurde nun gefunden, daß man Polyamide durch Zusatz von Stabilisatorkombinationen, bestehend aus
Phosphorsäureverbindungen, zusammen mit Alkalijodiden und Metallsalzen vorzüglich stabilisieren kann,
wenn man als Metallsalze innerhalb dieser Kombi- so nation Verbindungen des zweiwertigen Eisens anwendet.
Man erreicht dabei Beständigkeiten, die um ein Verfahren zum Stabilisieren von Polyamiden
Anmelder:
INVENTA A. G.
für Forschung und Patentverwertung,
Luzern (Schweiz)
Vertreter:
Dr.-Ing. Dr. jur. H. Mediger, Patentanwalt,
München 9, Aggensteinstr. 13
Als Erfinder benannt:
Dr. Wolf gang Griehl,
Dr. Siegfried Schaaf, Chur (Schweiz)
Beanspruchte Priorität:
Schweiz vom 11. JuU 1962 (8357)
bis zwei Größenordnungen, berechnet in Stunden, besser sind als die nach der Patentschrift 5 350
erzielbaren Beständigkeiten. Dieser Effekt ist durchaus überraschend und war in keiner Weise vorauszusehen.
Die erfindungsgemäß verwendete Stabilisatorkombination kann auch den polyamidbildenden Ausgangsmaterialien
vor der Polymerisation zugesetzt werden.
Als Eisen(II)-Verbindungen können sowohl anorganische Salze wie auch organische Eisenverbindungen,
wie z. B. Eisen(IT)-diäthanolaminsulfat oder Eisen(II)-naphthenat, verwendet werden. Als Phosphate
können Alkali- oder Erdalkaliphosphate oder organische Phosphate, deren Siedepunkte oberhalb
2000C liegen, so z. B. Triphenylphosphat oder Dien-Phosphit-Oligomere,
verwendet werden. Die zugesetzten Mengen können etwa in folgenden Konzentrationsbereichen schwanken:
Eisensalz 0,01 bis 0,2%,
vorzugsweise 0,02 bis 0,06 °/0,
Alkalijodide ... 0,1 bis 5%,
vorzugsweise 0,5 bis 2°/o>
Phosphate 0 bis 2%,
vorzugsweise 0,1 bis 0,5%·
Es zeigt sich, daß, wenn die erfindungsgemäße Stabilisierung angewendet wird, die Beständigkeit der
Polyamide, z. B. die Beständigkeit von Polycaprolactam, bei einer Temperatur von 160°C, gemessen an
einem monofilen Faden von 0,1 mm Durchmesser,
509 578/435
etwa 1000 bis 1500 Stunden beträgt. Im Vergleich
dazu kann aus der Tabelle entnommen werden, daß die bisher bekannten Hitzestabilisatoren bei gleichen
Bedingungen eine Hitzebeständigkeit von nur knapp 1000 Stunden aufweisen.
10 kg Polycaprolactamschnitzel werden mit 5 g wasserfreiem FeSO4, 25 g NaH2PO4 und 100 g feingepulvertem
KJ gut vermischt. Danach wird das Gemisch in einer beheizten Schneckenpresse zu einem
Draht verformt und dieser anschließend zerkleinert. Ein aus diesen hitzestabilisierten Schnitzeln hergestellter,
verstreckter Faden von 0,1 mm Durchmesser wurde bei 1600C in einem Umlufttrockenschrank
einer Wärmebehandlung unterzogen. Erst nach 1200 Stunden traten Anzeichen der Versprödung des
Fadens auf. Unstabilisiertes Polycaprolactam wird schon nach 2 Stunden spröde.
30 kg Caprolactam werden in einem Autoklav in üblicher Weise polykondensiert, wobei vor Beginn der
Umsetzung 1,51 Wasser, 20 g FeSO4-7H2O, 75 g
NaH2PO4 und zuletzt 100 g KJ zugesetzt werden. Die
aus diesem Polymerisat hergestellten Fäden von 0,1 mm Durchmesser bleiben bei 1600C 1100 Stunden
elastisch und fest.
In einem Lösegefäß werden zu 20 kg adipinsaurem Hexamethylendiamin und 7 1 Wasser bei 90 bis 1000C
8 g FeSO4 · 7H8O — gelöst in 50 ecm Wasser —, 50 g
NaH2PO4 — gelöst in 500 ecm Wasser — und 120 g
Kaliumjodid — gelöst in 300 ecm Wasser — gegeben und gut verrührt. Die Mischung wird im Autoklav
während 3 Stunden drucklos bei 2800C polykondensiert. Die erhaltene Polyamid-6,6-Schmelze wird einer
Spinnstelle zugeführt und zu Fäden von 0,1 mm Durchmesser verarbeitet. Die Fäden werden unter
Luftzutritt auf 1600C erhitzt, wobei die Versprödung
erst nach 1520 Stunden eintritt.
20 kg Polyönanthlactam werden unter Stickstoff auf 26O0C erhitzt und unter Rühren mit 6 g FeSO4,
50 g NaH2PO4 und 80 g KJ gut vermischt. Die aus
dieser Schmelze gesponnenen und verstreckten Fäden von 0,1 mm Durchmesser werden im Umlufttrockenschrank
bei 1600C gealtert. Die Proben verspröden erst nach 1460 Stunden.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zum Stabilisieren von Polyamiden durch Zusatz von Alkalijodiden, Phosphorsäureverbindungen und Metallsalzen als Stabilisatoren, dadurch gekennzeichnet, daß man als Metallsalze innerhalb dieser Stabilisatorkombination Verbindungen des zweiwertigen Eisens verwendet.In Betracht gezogene Druckschriften:
Patentschrift Nr. 5 350 des Amtes für Erfindungsund Patentwesen in der sowjetischen Besatzungszone Deutschlands.509 578/435 5.65 © Bundesdruckerei Berlin
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH835762A CH417082A (de) | 1962-07-11 | 1962-07-11 | Verfahren zur Verbesserung der Stabilität von Polyamiden gegen Hitze |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1194135B true DE1194135B (de) | 1965-06-03 |
Family
ID=4339084
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEJ24043A Pending DE1194135B (de) | 1962-07-11 | 1963-07-10 | Verfahren zum Stabilisieren von Polyamiden |
Country Status (7)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3282892A (de) |
AT (1) | AT241820B (de) |
BE (1) | BE634815A (de) |
CH (1) | CH417082A (de) |
DE (1) | DE1194135B (de) |
ES (1) | ES288700A1 (de) |
GB (1) | GB1049869A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1846506B2 (de) † | 2005-01-17 | 2018-02-21 | DSM IP Assets B.V. | Wärmestabilisierte formzusammensetzung |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3341492A (en) * | 1964-05-11 | 1967-09-12 | Celanese Corp | Polyamides stabilized with iodine and/or bromine substituted phenols |
US3446766A (en) * | 1964-11-10 | 1969-05-27 | Du Pont | Treatment of linear polyester with copper salt and alkali metal iodide |
GB1212181A (en) * | 1966-07-12 | 1970-11-11 | Nat Res Dev | Method for the reduction of photochemical degradation in polymeric materials |
US8158140B2 (en) * | 2008-10-14 | 2012-04-17 | Eastman Kodak Company | Silver polyamide composite |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2705227A (en) * | 1954-03-15 | 1955-03-29 | Du Pont | Heat stabilization of polyamides |
NL251441A (de) * | 1960-05-10 |
-
0
- BE BE634815D patent/BE634815A/xx unknown
-
1962
- 1962-07-11 CH CH835762A patent/CH417082A/de unknown
-
1963
- 1963-05-27 US US283541A patent/US3282892A/en not_active Expired - Lifetime
- 1963-06-04 ES ES288700A patent/ES288700A1/es not_active Expired
- 1963-07-10 GB GB27350/63A patent/GB1049869A/en not_active Expired
- 1963-07-10 DE DEJ24043A patent/DE1194135B/de active Pending
- 1963-07-11 AT AT555663A patent/AT241820B/de active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1846506B2 (de) † | 2005-01-17 | 2018-02-21 | DSM IP Assets B.V. | Wärmestabilisierte formzusammensetzung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH417082A (de) | 1966-07-15 |
ES288700A1 (es) | 1963-12-01 |
BE634815A (de) | |
US3282892A (en) | 1966-11-01 |
AT241820B (de) | 1965-08-10 |
GB1049869A (en) | 1966-11-30 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2020330A1 (de) | Verfahren zur Verbesserung der Stabilitaet von Polyestern | |
DE1111376B (de) | Verfahren zum Stabilisieren von linearen, Carbonamidgruppen enthaltenden Polykondensaten | |
DE1257425B (de) | Verfahren zum Waermestabilisieren von Polyamiden | |
DE1191568B (de) | Salze als Stabilisatoren fuer Polycarbonate | |
DE2924024A1 (de) | Fluessige zusammensetzung zur lichtund waermestabilisierung von polyamiden, verfahren zu deren herstellung und deren verwendung zum stabilisieren von polyamiden | |
DE1194135B (de) | Verfahren zum Stabilisieren von Polyamiden | |
DE1248927B (de) | Verwendung von Dibenzylbenzolen als Weichmacher für Polyamide | |
DE2152194A1 (de) | Verfahren zur herstellung von polylaurinlactam | |
DE1170639B (de) | Verfahren zur Stabilisierung von Polyamiden | |
DE1267846B (de) | Verfahren zur Herstellung von transparenten, thermoplastischen Polyamiden | |
DE1138935B (de) | Verfahren zur Herstellung von Mischpolyamiden, die wenigstens 50 Gewichtsprozent ªŠ-Caprolactam enthalten | |
DE1172040B (de) | Stabilisieren von Polyamiden | |
DE2544218A1 (de) | Verfahren zur herstellung von zinkoxidhaltigen fuellstoffen | |
DE1184945B (de) | Verfahren zum Stabilisieren von Polyamiden | |
DE1570311C3 (de) | Verfahren zum Stabilisieren von Polyamiden | |
DE1669530A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von im wesentlichen weissen Polyamiden | |
DE1645457B2 (de) | Verfahren zur Herstellung von stabilisierten Polyamiden und deren Verwendung für Formgegenstände | |
DE1267428B (de) | Verfahren zur Polymerisation von omega-Dodecalactam | |
DE917274C (de) | Verfahren zur Herstellung von vernetzten Polyamiden | |
AT269481B (de) | Hitzestabilisierte Polyamide | |
DE1165846B (de) | Verfahren zum Stabilisieren von Polyamiden | |
DE2544219A1 (de) | Flammgeschuetzte polyamidformmassen | |
DE1230218B (de) | Verfahren zur Herstellung von modifizierten Polyoxymethylenen durch ionisierende Bestrahlung von festem Trioxan | |
DE1229291B (de) | Verfahren zum Stabilisieren von Polycaprolactam | |
DE1141451B (de) | Verfahren zur Herstellung von Polyamiden aus m-Xylylendiamin und aliphatischen Dicarbonsaeuren |