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Elektrisch betätigter Selbstverkäufer für Schlüssel-Duplikate Die
Erfindung bezieht sich auf einen elektrisch betätigten Selbstverkäufer für Schlüssel-Duplikate.
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Die weitverbreitete Verwendung der verschiedenartigsten Schlüssel
hat zu einem großen Markt für Zweitschlüssel geführt. Bei dem allgemeinen Trend
im Hinblick auf den Einsatz von Selbstverkäufern bzw. Verkaufsautomaten wurde bereits
der Einbau von Schlüsselrohling-Entnahme- und Schlüsselrohling-Kopierschleifmaschinen
in Verkaufsautomaten in Vorschlag gebracht, die voneinander unabhängig betätigbar
sind. Das hat den Nachteil, daß zum Erlangen eines Schlüssel-Duplikates zwei verschiedene
Verkaufsautomaten betätigt werden müssen.
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Die Nachteile werden erfindungsgemäß dadurch vermieden, daß .ein oder
mehrere Schlüsselrohlingmagazine mit münzabhängiger Entnahmeeinrichtung und eine
durch Münzeinwurf betätigbare Kopiersehleifeinrichtung kombiniert sind.
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Damit ist gegenüber dem Bekannten der wesentliche Vorteil erzielt,
schon mit einem einzigen Münzeinwurf ein fertiges Schlüssel-Duplikat erhalten zu
können.
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Das in Vorschlag gebrachte Schlüsselrohlingmagazin mit münzabhängiger
Entnahmeeinrichtung sowie die in Vorschlag gebrachte, durch Münzeinwurf betätigbare
Kopierschleifeinrichtung sind für die erfindungsgemäße Vereinigung in einem Selbstverkäufer
für Schlüssel-Duplikate besonders geeignet.
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Die Erfindung wird nachstehend an Hand von Ausführungsbeispielen näher
beschrieben und erläutert. In den Zeichnungen zeigt F i g. 1 eine perspektivische
Ansicht eines Selbstverkäufers für Schlüssel-Duplikate, F i g. 2 ein schematisches
Schaubild einer bevorzugten Schaltung zur Steuerung des Betriebes der Entnahmeeinrichtung
sowie der Kopierschleifeinrichtung, F i g. 3 und 4 perspektivische Ansichten von
Teilabschnitten der Kopierschleifeinrichtung in aufeinanderfolgenden Arbeitsstellungen,
in vergrößertem Maßstab, F i g. 5, 6 und 7 Vorder-, Seiten- bzw. Rückansicht der
Kopierschleifeinrichtung nach F i g. 3 und 4, F i g. 8 und 9 Schnitte durch die
Kopierschleifeinrichtung in Seitenansicht, F i g. 10 eine perspektivische Ansicht
eines Klinkenmechanismus der Kopierschleifeinrichtung, F i g. 11 eine perspektivische
Ansicht des die hin-und hergehende Bewegung vermittelnden Mechanismus der Kopierschleifeinrichtung,
F i g. 12 eine perspektivische Ansicht eines weiteren die hin- und hergehende Bewegung
vermittelnden Mechanismus der Kopierschleifeinrichtung, F i g. 13 eine perspektivische
Ansicht des Haltemechanismus der Kopierschleifeinrichtung für den Schlüssel und
den Schlüsselrohling während des Schneidvorgangs sowie Vorrichtung zum Lösen des
Haltemechanismus, F i g. 14 eine perspektivische Ansicht ähnlich F i g. 1 einer
bevorzugten, zu einem Betrieb mit der Schaltung nach F i g. 2 geeigneten Variante,
F i g. 15 und 16 Teilvordexansicht eines Abschnittes des in F i g. 14 dargestellten
Geräts, wobei der größte Teil der Frontplatte zwecks Freilegung der Kopierschleifeinrichtung
weggelassen ist, F i g. 17 einen Schnitt durch Schlüsselrohling-Entnahmeeinrichtung
nach der Linie 17-17 in F i g. 21, in Richtung der Pfeile, entsprechend der in F
i g. 14 dargestellten Ausführungsform gesehen, F i g. 18, 19 und 20 perspektivische
Ansichten von Teilabschnitten der Schlüsselrohling-Entnahmeeinrichtung,
F
i g. 21 einen Teilschnitt nach der Linie 21-21 in F i g. 17 in Richtung der Pfeile
und F i g. 22 eine Teildraufsicht auf die Schlüsselrohling-Entnahmeeinrichtung.
Im allgemeinen können Schlüssel aus einer verhältnismäßig kleinen Anzahl unterschiedlich
geformter Schlüsselrohlinge hergestellt werden. Für die Zwecke der Erfindung hat
man festgestellt, daß annähernd 85'11/o der sich heutzutage in Gebrauch befindenden
Schlüssel aus achtundvierzig Schlüsselrohlingen mit unterschiedlichen Querschnitten
kopiert werden können. Ein in F i g. 1 mit I bezeichneter Selbstverkäufer für Schlüssel-Duplikate
dient als Schlüsselrohling-Magazin und zum Kopierschleifen der Schlüsselrohlinge
entsprechend dem gewünschten Schlüsselprofil. Zum besseren Verständnis sind in F
i g. 1 viele Einzelheiten fortgelassen worden, die in den anderen Figuren dargestellt
sind. Unter »Kontur« ist die Schlüsselgestalt senkrecht zu ihrer Längsebene gemeint.
Unter »Schlüsselquerschnitt« ist die Materialstärke bzw. der Außenumfang des Schlüssels
gemeint.
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Um aus dem Selbstverkäufer für Schlüssel-Duplikate I, der im folgenden
auch als Verkaufsautomat bezeichnet wird, einen wie in F i g. 2 gezeigten Schlüsselrohling
4' zu erhalten, muß ein Kunde eine Münze 146 in einen Schlitz
101' und einen Schlüssel 4 in einen Schlitz 102 mit etwa der
gleichen Stärke wie der Schlüssel 4 einwerfen bzw. einführen. Eine Vorwärtsbewegung
des Schlüssels 4 führt zum Auswurf eines Schlüsselrohlings 4', der etwa die gleiche
Stärke bzw. den gleichen Umfang wie der Schlüssel 4 aufweist, wobei der Schlüsselrohling
in einem Behälter 135 aufgefangen wird. Die Vorwärtsbewegung des Schlüssels
führt außerdem mit Hilfe eines Schalters 127, dessen Arbeitsweise nachstehend näher
erläutert wird, dazu, eine bei Il in F i g. 1 angedeutete Kopierschleifeinrichtung
in Betrieb setzen zu können. Das Kopierschleifen des so ausgesuchten Schlüsselrohlings
4' nach der Stärke des Schlüssels 4 kann dann mit Hilfe der Kopierschleifeinrichtung
II erfolgen. Dazu wird der Schlüssel in einen Schlitz 104 und der Schlüsselrohling
4' in einen Schlitz 104' eingeführt, wobei ein Griff 36 niedergedrückt
wird, der die betriebsbereite Kopierschleifeinrichtung 1I in Tätigkeit setzt, die
darauf den Schlüsselrohling 4'
automatisch nach der Kontur des Schlüssels
4 kopiert. Das Gerät wird sowohl hinsichtlich der Ausgabe des Schlüsselrohlings
als auch hinsichtlich der Schleifarbeit durch Einwurf einer Münze eingeschaltet.
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Die Kopierschleifeinrichtung 1I wird in F i g. 3 bis 13, 15 und 16
in ihrer Gesamtarbeitsweise kurz beschrieben, worauf eine detailliertere Beschreibung
folgt.
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Bei ihrem Einführen in die Schlitze 104 und 104'
werden
der Schlüssel 4 und der Schlüsselrohling 4' von zwei sich in Längsrichtung erstreckenden
Einspannvorrichtungen 10 13zw. 11 aufgenommen, die in zwei zueinander
parallelen Ebenen angeordnet sind. Quer zu den Einspannvorrichtungen angeordnete
elastische Spannteile 6 und 6' üben auf die Oberseite des Schlüssels 4 bzw.
des Schlüsselrohlings 4' vor dem Spannen der Eipspannvorrichtungen 10 und
11 in nachstehend näher zu beschreibender Weise einen Druck aus, der den Schlüssel
4 sowie den Schlüsselrohling 4' fest gegen die Bodenfläche des Einschnittes
18 bzw. 19 drückt. Quer zur Ebene der den Schlüssel aufnehmenden Einspannvorrichtung
10 ist ein Fühler 25 angeordnet, der über der Oberseite der Einspannvorrichtung
10 vor- und rückwärts verstellbar ist. In einer. Ebene quer zur Ebene der
den Schlüsselrohling 4' aufnehmenden Einspannvorrichtung 11 ist eine Schneidscheibe
20 drehbar angeordnet, die sich vor- und rückwärts oberhalb der Einspannvorrichtung
11 in Längsrichtung verstellen läßt. Die Einspannvorrichtungen werden gespannt,
worauf in nachstehend näher zu beschreibender Weise eine Vorwärtsverstellung des
Fühlers 25 und der Schleifscheibe 20 gleichlaufend erfolgt, wobei mit der
Vorwärtsbewegung des Fühlers und der Schleifscheibe die elastischen Spannteile 6
bzw. 6' von der Oberseite des Schlüssels 4 bzw. des Schlüsselrohlings 4' abgehoben
werden und der Fühler 25 sich über die wellige Oberseite des Schlüssels 4 bewegt
und dabei eine gleiche wellige Bewegung der Schleifscheibe 20 bewirkt, die den Schlüsselrohling
4' entsprechend der Kontur des Schlüssels 4 bearbeitet. Nachdem der Fühler 25 und
die Schleifscheibe 20 den äußersten Punkt ihres Vorwärtshubes erreicht haben, verstellen
sie sich nach rückwärts auf dem gleichen welligen Weg, wobei sich die elastischen
Spannteile 6 und 6' erneut auf die Oberseite des Schlüssels 4 bzw. des Schlüsselrohlings
4' legen, worauf die Einspannvorrichtungen gelöst werden. Die Vorderflächen der
Einspannvorrichtungen 10 und 11 liegen in einer Ebene, so daß die
Vorderflächen unmittelbar an die Frontplattenfläche des Verkaufsautomaten I angrenzend
so angeordnet werden können, daß die Einschnitte 18 und 19 unmittelbar hinter dem
Schlitz 104 bzw. 104' liegen. Außerdem ist, da die Einspannvorrichtungen
10 und 11 in zwei zueinander parallelen Ebenen angeordnet sind, die
Verwendung von elastischen Spannteilen 6 und 6' möglich, wobei diese Art von sich
quer zu den Einspannvorrichtungen erstreckenden Spannteilen zum Stabilisieren und
Ausrichten des Schlüssels 4 und des Schlüsselrohlings 4' den Schlüssel und den Schlüsselrohling
vor dem Festziehen der Einspannvorrichtungen 10 und 11 in der richtigen Lage
festlegt. Aus der nachfolgenden Beschreibung wird klar, daß der Schlüsselrohling
4' nicht entsprechend der Kontur des Schlüssels 4 bearbeitet wird, bevor
nicht der Schlüssel 4 und der Schlüsselrohling 4' in ihrer einwandfrei richtigen
Lage in der Kopierschleifeinrichtung 11 angeordnet sind.
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Es folgt eine detaillierte Beschreibung der Kopierschleifeinrichtung
1I. Dieses enthält eine im Inneren des Verkaufsautomaten I befestigte Grundplatte
1, einen mit Hilfe einer Welle 27 an die Grundplatte 1 angelenkten Schlitten 2 sowie
einen bei 26 und 26' verschiebbar an dem Schlitten 2 anliegenden Oberrahmen 3, der
somit um die Welle 27 um einen Winkel h schwenkbar und auf den Gleitführungen 26
und 26' vor- und rückwärts in Längsrichtung verstellbar ist. Nach der Darstellung
ist die Schleifscheibe 20 durch eine Mutter 5 auf einer bei 8 und 8' an dem Oberahmen
3 gelagerten Welle 48 befestigt. Der Fühler 25 ist mittels Bolzen 30 an einem Block
31 befestigt, der seinerseits mittels Bolzen 32 ebenfalls an dem Oberrahmen 3 befestigt
ist. Bei Beginn des Schleifvorgangs sind der Fühler 25 und die Schleifscheibe 20
jeweils in Längsrichtung hinter dem Schlüssel 4 bzw. dem Schlüsselrohling 4' angeordnet.
Eine Vorwärtsverstellung des Oberrahmens 3 in Längsrichtung wird in einer nachstehend
näher zu
beschreibenden Weise bewirkt, so daß sich der Fühler 25
und die Schleifscheibe 20, die am Oberrahmen befestigt sind, wie vorstehend erörtert
gleichlaufend auf die Einspannvorrichtungen zu bewegen. Während dieser Vorwärtsverstellung
berührt der Fühler 25 mit seinem unteren Ende 25' den Schlüssel 4 bei 29, wobei
gleichzeitig die Schleifscheibe 20 mit ihrem unteren Ende 20" den Schlüsselrohling
4' bei 29' berührt. Der Fühler hebt und senkt sich bei seiner weiteren Vorwärts-
(und Rückwärts-) Bewegung über die allgemein durch die Pfeile z angedeutete gewellte
Oberseite des Schlüssels 4, wobei er, wie in F i g. 8 und 9 gezeigt, ein Schwenken
des Schlittens 2 aus einer wie in F i g. 8 gezeigten, im wesentlichen horizontalen
Lage in einem Winkel 0 um die Welle 27 in eine in F i g. 9 gezeigte schräge Lage
bewirkt. Ein Motor 44 bewirkt über einen Treibriemen 45 und die Riemenscheiben 46'
und 46 das Umlaufen der Schleifscheibe 20, die sich zuerst vor- und dann rückwärts
bewegt, wobei sie in Auswirkung der gleichen Bewegung des Fühlers 25 nach oben oder
unten schwenkt und die Schleifkante 20' der Schleifscheibe Metall von dem Schlüsselrohling
4' abhebt und so den Schlüsselrohling 4' entsprechend der Kontur des Schlüssels
4 nachformt. Eine Feder 79 bewirkt eine stete Berührung von Fühler 25 und Schleifscheibe
20 mit dem Schlüssel 4 bzw. dem Schlüsselrohling 4'. Das Einstellen des Fühlers
25 zum Bewirken seiner Berührung mit dem Schlüssel bei 29 gleichzeitig mit dem Augenblick
der Berührung der Schleifscheibe 20 mit dem Schlüsselrohling bei 29' erfolgt in
Längsrichtung durch Lösen der Bolzen 32 und Verändern der Lage des Blockes 31, soweit
es die länglichen Öffnungen 33 zulassen, und in vertikaler Richtung durch Lösen
der Bolzen 30 und Einstellen des Fühlers 25 nach Bedarf nach oben oder unten, um
zu gewährleisten, daß die Kontur des einwandfrei angeordneten Schlüsselrohlings
4' nach dem Kopierschleifen mit der Kontur des Schlüssels 4 übereinstimmt. Außerdem
sind der Fühler 25 und die Schleifscheibe 20 in bezug auf die Welle 27 so eingestellt,
daß eine Verstellung des Fühlers 25 um die Welle 27 herum eine gleiche Verstellung
der Schleifscheibe 20 bewirkt.
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Die elastischen Spannteile 6 und 6' sind an einem Gewicht 21 befestigt,
das bei 22 auf einer Stütze 23 schwenkbar ist, die durch Bolzen oder sonstwie an
der Grundplatte 1 befestigt ist. Das Gewicht 21 dient dazu, die elastischen Spannteile
6 und 6' gegen den Schlüssel 4 bzw. den Schlüsselrohling 4' zu drücken. Die abwärts
gerichtete Hauptkraft wird jedoch durch eine Stange 24 ausgeübt, die sich in Auswirkung
eines Winkelhebels 24', an den die Stange 24 bei 7 angelenkt ist, abwärts bewegt,
wobei der Winkelhebel 24' bei 78 an die Stütze 23 angelenkt ist. Eine mit einem
Ende bei 7' an den Winkelhebel 24' und mit ihrem anderen Ende bei 7" an den Oberrahmen
3 angelenkte Stange 24" bewirkt die Schwenkbewegung des Winkelhebels 24' mit der
Vor- und Rückwärtsverstellung des Oberrahmens 3 in Längsrichtung. Der Winkelhebel
24' ist so angeordnet, daß die elastischen Spannteile 6 und 6' vor dem Spannen der
Einspannvorrichtungen 10 und 11 auf den Schlüssel 4 bzw. den Schlüsselrohling 4'
in einer nachstehend näher zu erläuternden Weise einen Druck ausüben, wobei die
Finger vor dem Kopierschleifen des Schlüsselrohlings 4' (durch Schwenken des Gewichts
21) von dem Schlüssel bzw. dem Schlüsselrohling abgehoben und vor dem Lösen der
Einspannvorrichtungen wieder auf sie aufgelegt werden. Die Stange 24 übt, wie in
F i g. 3 bis 5 gezeigt, mit Hilfe der Muttern 21"' bzw. 21" auf das Gewicht 21 eine
Kraft in im wesentlichen vertikaler Richtung nach oben und unten aus. Die Muttern
21"' und 21" sind auf der Stange 24 in einem Abstand voneinander angeordnet, der
etwas größer ist als die Dicke des unmittelbar an sie angrenzenden Schaftabschnittes
des Gewichts 21, damit beim Hochschwenken des Gewichts 21 eine Veränderung der Winkellage
zwischen der Stange 24 und dem Gewicht 21 möglich ist. Zum Ermöglichen einer solchen
Veränderung in der Winkellage (zwischen Stange und Gewicht) ist die bei 21' gezeigte
Öffnung, durch die die Stange 24 hindurchgeht, in ihrem Durchmesser größer als der
Außendurchmesser der Stange 24.
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Eine andere Anordnung zum Schwenken des Gewichts 21 ist in F i g.
13 dargestellt, in der ein der Stange 24 nach F i g. 3 entsprechender Lenker 72
bei 73 an eine den Schaft des Gewichts 21 umgebende Stütze 75' und bei 74' an eine
zweite Stütze 76' angelenkt ist. Eine Welle 77' legt sich an einem Ende drehbar
gegen die Stütze 76' und an ihrem anderen Ende bei 7 drehbar gegen den in F i g.
13 nicht dargestellten Winkelhebel 24' an.
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Vor dem Abheben der elastischen Spannteile 6 und 6' von dem Schlüssel
4 und dem Schlüsselrohling 4' werden die Backen 12 bzw. 13 der in Längsrichtung
angeordneten Einspannvorrichtungen 10 und 11 bei 14 bzw. 15 zum Anziehen der Spannvorrichtungen
10 bzw. 11 im Uhrzeigersinn herumgeschwenkt, wobei sie in Auswirkung der Kräfte
der Feder 16 bzw. 16' den Schlüssel 4 sowie den Schlüsselrohling 4' in dem Einschnitt
18 bzw. 19 einspannen. Die in F i g. 2 schematisch als Rückschlagfeder dargestellten
Federn 16 und 16' sind an einem zweiteiligen Block 39 befestigt, der in der Ausführungsform
nach F i g. 3 bis 10 an einer Kurvenscheibe 34 befestigt ist. Die Kurvenscheibe
34 kann natürlich auch unmittelbar an den Backen 12 und 13 befestigt sein, jedoch
ist die veranschaulichte Federanordnung sehr zufriedenstellend, da sie an den Einspannvorrichtungen
eine angemessene Einspannkraft liefert, wobei außerdem auch- noch eine Abnutzung
ihrer Teile zulässig ist. Eine Variante der Backen 12 und 13 ist in F i g. 13 bei
12' bzw. 13' veranschaulicht, bei der zum genaueren Einspannen des Schlüssels 4
und des Schlüsselrohlings 4' breite Einspannbacken 12" bzw. 13" vorgesehen sind.
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Die Kurvenscheibe 34 ist bei 38 an die Grundplatte 1 angelenkt. Auf
die Kurvenscheibe 34 kann bei 42 über eine Rolle 35 eine Kraft ausgeübt werden,
die mit dem Fortschreiten der Rolle 35 aus der in F i g. 3 gezeigten Stellung in
die in F i g. 5 gezeigte Stellung und schließlich in die in F i g. 4 gezeigte Stellung
in Auswirkung einer nach unten gerichteten, auf den Griff 36 ausgeübten Kraft die
Verstellung der Kurvenscheibe 34 in Uhrzeigersinn bewirkt, wobei die Kurvenscheibe
34 die Federn 16 und 16' zusammendrückt, so daß die Einspannvorrichtungen 10 und
11, wie vorstehend erläutert, festgezogen werden. Der Griff 36 ragt, wie in F i
g. 1 gezeigt, aus dem Verkaufsautomaten I heraus. Obwohl der Griff 36 hier zur Ausübung
einer die Federn 16 und 16' zusammendrückenden Funktion verwendet wurde, ist zu
beachten, daß auch andere Mittel dazu verwendet werden können, weshalb nachstehend
eines dieser
anderen Mittel in Form eines Elektromagneten beschrieben
wird.
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Wenn der Griff 36 seine untere Stellung erreicht, werden der Schlüssel
4 und der Schlüsselrohling 4' durch die Einspannvorrichtungen 10 und 11 fest eingespannt
gehalten, so daß sie für den Kopierschleifvorgang fertig sind. Die Schleifscheibe
20 ist, wie vorstehend beschrieben, in einer Ebene quer zur Ebene der den Schlüsselrohling
aufnehmenden Einspannvorrichtung 11 drehbar angeordnet, wobei ihr Drehantrieb
durch einen Elektromotor 44 erfolgt. Die elektrische Energie für den Motor 44 kommt
über einen Schalter 58, der, wie in F i g. 10 gezeigt, bei herausstehender Stellung
seines Schaltknopfes 57 geschlossen ist und über einen Leiter 189 die Stromzufuhr
zu dem Motor gestattet und, wie in F i g. 6 gezeigt, bei eingedruckter Stellung
des Schaltknopfes 57 die Stromzufuhr zum Motor unterbindet. Der Schalter 58 kann
durch eine beispielsweise in F i g. 2 bei 140 dargestellte elektromagnetische Vorrichtung
ersetzt werden. In dem Motorstromkreis können auch noch andere Schalter verwendet
werden, und in Zusammenhang mit F i g. 2 werden diese und weitere elektrische Schaltungselemente
erörtert.
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Nachdem die Wirkung des Griffes 36 vorstehend erläutert worden ist,
wird nunmehr seine Arbeitsweise ausführlicher beschrieben. Eine abwärts gerichtete
Kraft kann, wie vorstehend erörtert, auf den Griff ausgeübt werden, so daß er sich
infolgedessen abwärts bewegt und dabei den Schalter 58 schließt Der Griff 36 berührt
bei seiner Abwärtsbewegung einen an einem Ende einer Klinke 43 angeordneten
federbeaufschlagten Ansatz 61. Der Ansatz 61 ist, wie insbesondere in F i g.10 gezeigt,
an seiner Oberkante abgeschrägt, so daß die durch den Griff 36 auf ihn ausgeübte
Kraft sein Zurückziehen in den Körper der Klinke 43 hinein bewirkt, so daß
der Griff 46 seine Abwärtsbewegung fortsetzen kann, wobei nach dem Vorbeigang
des Griffes 36 der Ansatz 61 in seine herausstehende Stellung zurückkehrt
und so den Griff 36 in seiner unteren Stellung zurückhält. Die Klinke 43 hat einen
an jeder seiner senkrechten Kanten abgeschrägten weiteren Ansatz 60, der an dem
dem Ansatz 61 der Klinke 43 entgegengesetzten Ende angeordnet ist, wobei die Klinke
43 so ausgebildet ist, daß beim Einziehen des Ansatzes 60 oder des Ansatzes
61 in den Klinkenkörper hinein ein schwenkbar angebrachtes Teil 43' auch das Einziehen
des an seinem entgegengesetzten Ende angeordneten Ansatzes bewirkt. Die Ansätze
60 und 61 werden durch Federn 80' bzw. 80 in einer normalerweise herausstehenden
Lage gehalten.
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Die Freigabe des Griffes wird in Zusammenhang mit der Rückwärtsbewegung
des Oberrahmens 3 in Längsrichtung bewirkt. Ein mit einem Einschnitt 70 versehener
Arm 64 ist bei 69' an einen Arm 69 angelenkt, der an dem Oberrahmen 3 so befestigt
ist, daß jede Längsverstellung des Oberrahmens 3 auf den Arm 64 übertragen wird.
Wenn sich der Arm 64 in Längsrichtung mit dem Oberrahmen 3 nach rückwärts verstellt,
legt sich der Einschnitt 70 gegen einen Hebel 62 und bewirkt sein Schwenken bei
63, so daß er sich gegen den Ansatz 60 legt und so ein Einziehen des Ansatzes
60 in den Körper der Klinke hinein bewirkt, so daß, wie vorstehend erläutert,
ein Einziehen des Ansatzes 61 bewirkt wird und somit das Sperren des Griffes 36
aufgehoben wird, der in Auswirkung der Rückstellkraft der Federn 16, 16' und der
weiteren Federn 37 und 71 in seine obere Stellung zurückkehrt, so daß die Einspannvorrichtungen
10 und 11 automatisch gelöst werden und gleichzeitig der Schalter 58 zum Unterbinden
der Stromzufuhr zum Motor 44 geöffnet wird. Der Arm 64 ist an seinem hinteren Ende
bei 69 schmal, wobei seine Unterseite von seinem hinteren Ende auf den Einschnitt
70 zu nach unten geneigt ist. Bei seiner Rückwärtsbewegung gleitet die abgeschrägte
Unterseite des Armes 64 die abgeschrägte Oberseite 72' einer an der Grundplatte
1 befestigten Führung 72 hinauf, so daß an einer bestimmten Stelle der Einschnitt
70 mit dem Hebel 62 außer Eingriff kommt und der Hebel 62 in Auswirkung der Kraft
einer Feder 83 in seine Ausgangsstellung zurückkehrt. Der Griff 36 wird bei
der Rückkehr in seine obere Stellung an seiner schlagartigen Rückkehr dorthin durch
einen hydraulischen Zylinder 65 gehindert, der an der Oberseite des Griffes 36 befestigt
und bei 66 an einen an der Grundplatte 1 starr befestigten Arm 67 angelenkt ist.
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Vorstehend wurde erwähnt, daß der Oberrahmen 3 in Längsrichtung hin
und her verstellbar ist, indem er auf den Gleitflächen 26 und 26' des Schlittens
2 gleitet. Die diese Längsverstellung bewirkende Kraft kann durch die Nockenwirkung
eines Zapfens 55 und einer Ringnut 56 geliefert werden, wobei die Ringnut 56 in
dem Schlitten 2 angebracht ist und der Zapfen 55 die Kraft aus ihr über eine Scheibe
54 auf eine Welle 53, mit der die Scheibe 54 drehfest verbunden ist, und von dort
auf den Oberrahmen 3 an einer Lagerfläche einer in ihm vorhandenen Öffnung 3', durch
die die Welle 53 hindurchragt, überträgt. Die Außenumfangsform der Ringnut 56 ist
elliptisch, wobei die kurze Achse der Ellipse zur Bewegungsbahn des Oberrahmens
3 parallel verläuft. Die Welle 53 ist drehbar, wobei ihr Drehantrieb durch ein auf
ihr befestigtes Zahnrad 52 bewirkt wird, dessen Verzahnung 51 mit einem Schneckenrad
50 im Eingriff steht. Das Schneckenrad 50 ist mit einer Welle 49 drehfest verbunden,
die wie in F i g. 8 und 9 gezeigt, in den Lagern 73 und 73' gelagert ist. Die Drehkraft
wird der Welle 49, wie in F i g. 7 gezeigt, über eine Riemenscheibe 48 zugeführt.
Die Riemenscheibe 48 kann ihren Drehantrieb über einen Treibriemen 47 erhalten,
der an die Riemenscheibe 46 angeschlossen ist, die, wie vorstehend erörtert, von
dem Motor 44 angetrieben wird.
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Eine andere Einrichtung zum Erzielen der Längsverstellung des Oberrahmens
ist in F i g. 12 dargestellt, nach der ein mit der Welle 53 drehfest verbundener
Arm 76 in der vorstehend beschriebenen Weise mit der Welle 53 umläuft, wobei ein
bei 77 an den Arm 76 und mit seinem entgegengesetzten Ende bei 75 an den Schlitten
2 angelenkter zweiter Arm 74 die Drehbewegung des Armes 76 in eine lineare Kraft
umwandelt, die den Oberrahmen bei einer Drehbewegung des Armes 76 über 180° aus
seiner in F i g.12 dargestellten Stellung vorzieht und ihn bei einer Drehbewegung
des Armes 76 aus der letzterwähnten Stellung zurück in seine in F i g. 12 gezeigte
Stellung zurückschiebt, während die Angriffspunkte bei 75 auf dem Schlitten 2 und
an der Lagerfläche der Öffnung 3' auf dem Oberrahmen 3 liegen.
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Das Zusammendrücken der Federn 16 und 16' kann auch durch andere Mittel
als durch die Kurvenscheibe 34 bewirkt werden. Ein solches andere Mittel ist beispielsweise
in F i g. 15 und 16 dargestellt,
nach denen die Kurvenscheibe 34
und die mit ihr in Verbindung stehende Einrichtung durch einen Elektromagneten ersetzt
sind, dessen Anker 9' an dem Block 39 befestigt ist. Bei Erregen des Elektromagneten
in einer nachstehend näher zu beschreibenden Weise wird der Anker 9' eingezogen,
wobei er die Federn 16 und 16' in gleicher Weise, wie vorstehend beschrieben, stark
zusammendrückt. Bei der Ausführungsform nach F i g.15 und 16 erfolgt die Befestigung
der Federn 16 und 16' an dem Block 39 mit Hilfe von Stangen unterschiedlicher Länge
(von denen in der Zeichnung nur eine sichtbar ist), damit die Federn 16 und 16'
die gleiche Länge haben können. Der Elektromagnet 9 kann auch ein statt durch Zugkraft,
wie bei dem dargestellten Elektromagneten 9, durch Druckkraft wirkender Elektromagnet
sein, wobei er dann den Federn 16 und 16' gegenüber entgegengesetzt angeordnet sein
müßte.
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Bei jeder Schlüssel-Nachbildungsvorrichtung ist eine einwandfreie
relative Anordnung des Schlüssels zum Schlüsselrohling in der Kopierschleifeinrichtung
II wesentlich, um zu gewährleisten, daß der Schlüsselrohling nach seiner Bearbeitung
eine einwandfreie Nachbildung des Schlüssels ist. Wie vorstehend erwähnt, werden
der Schlüssel 4 und der Schlüsselrohling 4' durch die elastischen Spannteile 6 bzw.
6' gegen die Bodenfläche der Einschnitte 18 und 19 angedrückt gehalten (es können
auch wie in F i g. 13 gezeigt, andere elastische Mittel 106 und 106' verwendet
werden), wobei, wie in F i g. 13 gezeigt, eine einwandfreie gegenseitige Anordnung
oder Ausrichtung des Schlüssels 4 und des Schlüsselrohlings 4' durch zwei bei 166
und 167 dargestellte Schalter gewährleistet ist. Wenn der Schlüssel 4 und der Schlüsselrohling
4', wie vorstehend erörtert, in den Schlitz 104 bzw. 104'- eingeführt werden, berühren
die Absätze 28 und 28' des Schlüssels 4 bzw. des Schlüsselrohlings 4' leitfähige
Scheiben 92 bzw. 92', wodurch die Scheiben 92 und 92' so vorbewegt werden,
daß sie jeweils die Leiter 91 und 91' kurzschließen und somit den
Schalter 166 bzw: 167 schließen. Da die Schalter 166 und 167 zum Bewirken des Arbeitens
der Kopierschleifeinrichtung II, wie -an Hand von F i g. 2 gezeigt wird, geschlossen
sein müssen, ist eine einwandfreie Anordnung des Schlüssels und des Schlüsselrohlings
vor Beginn des Kopierschleifvorgangs gewährleistet. Die Scheiben 92 und 92' werden
durch Bolzen 94 bzw. 94' in ihrer richtigen Lage gehalten, wobei die Federn 93 bzw.
93' die leitfähigen Scheiben 92 und 92' normalerweise mit den Leitern 91 bzw. 91'
außer Berührung halten. Es sei bemerkt, daß die Bauart der Schalter 166 und 167
von der Ausführungsform nach F i g. 13 abweichen kann, weshalb in F i g. 2 eine
entsprechende Variante schematisch dargestellt ist, bei der zwei einpolige, einphasige
Schalter veranschaulicht sind. Ferner haben die leitfähigen Scheiben 92 und 92'
zur Verhütung eines Kurzschlusses in der elektrischen Leitung angrenzend an den
Absatz 28 bzw. 28' eine isolierende Fläche.
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Eingangs erfolgte eine kurze Erklärung des Verfahrens zum Erhalten
eines Schlüsselrohlings 4' aus der Vorrichtung nach der Erfindung, so daß nun eine
mehr ins einzelne gehende Erläuterung folgen kann. Wie in F i g. 17, 18 und 21 gezeigt,
sind die Schlüsselrohlinge 4' in senkrechten Stapeln in mehreren Behältern 103 gelagert,
die in Querreihen in Längs- und vertikaler Richtung zueinander versetzt angeordnet
sind. Auf diese Weise läßt sich eine große Anzahl unterschiedlich geformter Schlüsselrohlinge
auf einem verhältnismäßig engen Raum lagern. Ein Schlüsselrohling 4' kann aus ihnen
mit Hilfe einer Schlüsselrohling-Entnahmeeinrichtung 112 herausgedrückt werden,
die eine flache Bodenplatte 113 aufweist, die unterhalb der Vorderwand des Behälters
103 in Auswirkung einer durch eine an der Schlüsselrohling-Entnahmeeinrichtung
112 befestigte Stange 120 auf sie ausgeübten, im wesentlichen horizontalen Kraft
durch einen nicht dargestellten Schlitz hindurchgeht und eine Dicke aufweist, die
im wesentlichen gleich oder etwa geringer als die Dicke des Schlüsselrohlings
4' ist, wobei die ebene Bodenplatte 113, wie beispielsweise in F i
g. 19 gezeigt, einen Schlüsselrohling 4' aus dem Behälter 103 herausdrückt. Der
ausgeworfene Schlüsselrohling fällt durch einen Schacht 134 in die Auffangschale
135.
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Die Schlüsselrohling-Entnahmeeinrichtung 112 ist normalerweise zum
Entnehmen eines Schlüsselrohlings 4' aus einem Behälter 103 nicht
wirksam, indem sie, wie nachstehend beschrieben, durch einen Elektromagneten 111
unwirksam gemacht wird. Bei dem beschriebenen Gerät nach der Erfindung wird sie
wirksam gemacht durch das vorübergehende Schließen eines Schalters 109, der das
Erregen des Elektromagneten 111 mit Hilfe einer nicht dargestellten Energiequelle
ermöglicht. Bei dem hier veranschaulichten Gerät nach der Erfindung sind achtundvierzig
unterschiedlich geformte Schlüsselrohlinge 4'
verfügbar, obwohl selbstverständlich
durch einfache Veränderung in der Größe des Geräts auch andere Mengen von Schlüsselrohlingen
untergebracht werden könnten. Deshalb sind bei dem veranschaulichten Gerät nach
der Erfindung achtundvierzig Behälter 103 sowie achtundvierzig Stangen
120 usw. vorhanden. Wie in F i g. 17 und 18 gezeigt, sind die Behälter
103 an einem Rahmen 114 befestigt, der Längsteile 115, Querteile
116 und senkrechte Teile 117 enthält, die miteinander verschweißt oder sonstwie
aneinander befestigt sind. Zwei schräge Stangen 118 (in F i g. 17 ist nur eine sichtbar,
da die andere von ihr seitlich versetzt und an den gegenüberliegenden Längsteilen
des Rahmens 114 befestigt ist) sind an ihren oberen Enden mit Hilfe von zwei Lenkern
122 und in der Nähe ihrer unteren Enden über zwei weitere Lenker 123 (von denen
in F i g. 17 nur je einer sichtbar ist) an den Längsteilen 115 aufgehängt. Jeder
der Lenker 122 und 123 ist mit seinem einen Ende an ein Längsteil 115 und mit seinem
anderen Ende an eine der schrägen Stangen 118 angelenkt, damit die Lenker eine Verstellung
der schrägen Stangen 118 in Auswirkung einer horizontalen Kraft zulassen.
Die schrägen Stangen 118 sind miteinander verbunden und lassen sich durch mehrere
Querstangen 121, wie in F i g. 18 und 22 gezeigt, gleichlaufend verstellen.
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Bei dem Einführen eines Schlüssels 4, wie in F i g.19 gezeigt, in
einen Schlitz 102, der sich gleichmäßig über die Länge einer Aufnahme 102' erstreckt,
tritt, wie vorstehend erörtert, eine auf eine Stange 120 in Längsrichtung
einwirkende Kraft auf, wobei eine weitere Längsbewegung des Schlüssels das vordere
Ende 29 des Schlüssels 4 mit der Stange 120 in Berührung bringt, so daß eine Vorwärtsbewegung
der Stange 120 und der ihr zugeordneten Schlüsselrohling-Entnahmeeinrichtung 112
in Längsrichtung bewirkt wird. Die Schlüsselrohling-Entnahmeeinrichtung
112
berührt bei ihrer Vorwärtsbewegung in Längsrichtung eine der Querstangen 121, wobei
ihre weitere Verstellung zu einer gleichen Verstellung der Querstange 121 mit den
schrägen Stangen 118 führt. Die schrägen Stangen 118 können sich jedoch nicht verstellen,
da der mit 111' bezeichnete Anker des Elektromagneten 111 mit ihnen mi Eingriff
steht, in-Elektromagneten 111 mit ihnen im Eingriff steht, meiner von ihnen vorhandene
Öffnung hindurchragt und so die Schlüsselrohling-Entnahmeeinrichtung 112
unwirksam macht. Der Anker 111' wird beim Erregen des Elektromagneten in
einer an Hand des Schaltungsdiagramms nach F i g. 2 ausführlicher zu erläuternden
Weise aus den schrägen Stangen herausgezogen, so daß diese zu einer Vorwärtsbewegung
in Längsrichtung in Auswirkung der auf die Stange 120
ausgeübten horizontalen
Kraft freigegeben werden. In der Praxis brauchen die Stangen 120 nicht horizontal
angeordnet zu sein, sondern sie können zur Waagerechten etwas geneigt sein, so daß,
wie leicht verständlich, die Bewegungsbahn der schrägen Stangen 118 eine
bogenförmige Bahn nach Art der eines Pendels ist, unter der Voraussetzung, daß die
schrägen Stangen mit Hilfe der Lenker 122 und 123 an zwei Punkten aufgehängt sind.
Der beschriebene Bogen ist klein, da die Verstellung nur etwa 13 mm beträgt, so
daß er als horizontal bezeichnet werden kann. Ferner könnten die Stangen
120 durch eine entsprechende Anzahl von Elektromagneten ersetzt werden, von
denen einer, sofern ein Schlüssel in der vorstehend beschriebenen Weise in einen
Schlitz 102 eingeführt wird, erregt wird.
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Mit dem Vorbewegen der schrägen Stangen 118 bewegt sich eine an das
untere Ende einer der schrägen Stangen 118 angelenkte Klinke 124 aus einem runden
Einschnitt 126 über Einkerbungen 125'
eines ortsfesten Teiles 125 zu
einem weiteren runden Einschnitt 126'. Das ortsfeste Teil 125 ist
so angeordnet, daß die Klinke 124 bei ihrem Eingriff in eine Einkerbung
125' in Bewegungsrichtung zur Senkrechten etwas schräggestellt ist, so daß
die Bewegungen vor- oder rückwärts, sofern die Klinke 124 mit einer Einkerbung
125' in Eingriff gekommen ist, nicht mehr umgekehrt werden können und somit die
Verstellung der schrägen Stangen 118, wenn sie einmal eingeleitet worden ist, nicht
umgekehrt werden kann, bis die Klinke 124 den Einschnitt 126' in ihrer Vorwärtsbewegung
oder den Einschnitt 126 in ihrer Rückwärtsbewegung erreicht, da die Ausnehmungen
der Einschnitte 126 und 126' zu einer solchen Umkehrung ausreichen. Wenn die Schlüsselrohling-Entnahmeeinrichtung
112 den äußersten Punkt ihres Vorwärtshubes erreicht hat und ein Schlüsselrohling
4' ausgeworfen ist, ist es erwünscht, den Ausgabeteil des Verkaufsautomaten
I unwirksam zu machen, um die Entnahme von mehr als einem Schlüsselrohling nach
Einwurf einer Münze zu verhindern. Außerdem ist es an dieser Stelle erwünscht, die
Kopierschleifeinrichtung 1I einzuschalten, damit der ausgeworfene Schlüsselrohling
entsprechend der Kontur des Schlüssels bearbeitet werden kann. Bei dem Gerät nach
der Erfindung dient ein an die wirksame Schlüsselrohling-Entnahmeeinrichtung 112
angeschlossener und von ihr gesteuerter Schalter 127 dazu, den Ausgabeteil unwirksam
zu machen und darauf die Kopierschleifeinrichtung Il einzuschalten. Dies erfolgt
durch eine horizontale Stange 174', die beispielsweise an einer der schrägen Stangen
118 befestigt sein kann und in der Nähe des Endes des Vorwärtshubes der schrägen
Stange 118 mit dem Schalter 127 in Berührung kommt und somit, wie nachstehend an
Hand von F i g. 2 näher erläutert, den Ausgabeabschnitt unwirksam macht sowie die
Kopierschleifeinrichtung 11 einschaltet.
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Sofern die Mittel, die dies verhindern sollen, fehlen, ist es durch
Einführen von mehr als einem Schlüssel 4 in mehr als einen Schlitz 102 und gleichzeitiges
Vorschieben aller eingeführten Schlüssel 4 möglich, mehr als einen Schlüsselrohling
4' zu erhalten. An jeder Schlüsselrohling-Entnahmeeinrichtung 112 befestigte und
in Kombination mit einem Hohlstab 133 und ihm zugeordneten Teilen einwirkende Winkelteile
130 dienen zur Verhinderung eines solchen Vorgangs. Beim Vorwärtshub der Schlüsselrohling-Entnahmeeinrichtung
112 in der vorstehend beschriebenen Weise bewegt sich das ihr zugeordnete Winkelteil
130, wie aus F i g. 22 ersichtlich, in eine Einkerbung des Hohlstabes 133 hinein.
In dem Hohlstab 133 ist eine Anzahl massiver Teile 132 mit vorzugsweise der gleichen
Querschnittsform wie der Innenquerschnitt des Hohlstabes 133 frei beweglich angeordnet,
so daß sie sich in axialer Richtung verstellen können. Die Länge der massiven Teile
mit Ausnahme der an den Enden des Hohlstabes angeordneten massiven Teile ist vorzugsweise
so, daß sich ein massives Teil 132 von der Mitte einer Einkerbung 131 bis
zur Mitte der nächsten angrenzenden Einkerbung 131 erstreckt. Nicht dargestellte
Anschläge begrenzen die axiale Verstellung jedes der massiven Teile 132. Die Enden
der massiven Teile 132 können etwas gerundet oder abgeschrägt sein, damit sie das
Eindringen der Spitze des Winkelteiles 130 zulassen, so daß das angrenzende massive
Teil 132 beim Vorwärtshub des Winkelteiles 130 beiseite geschoben wird. Die
Gesamtlänge der massiven Teile 132 in dem Hohlstab 133 beträgt so viel weniger als
die Länge des Hohlstabes 133, daß das Eindringen eines Winkelteiles 130 in eine
Einkerbung 131 um eine für das Auswerfen eines Schlüsselrohlings 4' ausreichende
Strecke möglich ist. Die massiven Teile 132 werden durch das Eindringen eines Winkelteiles
130 in das Innere des Hohlstabes 133 in axialer Richtung verstellt, weshalb jedes
massive Teil der dem betreffenden Winkelteil 130 zugeordneten Spitze eine
massive Fläche entgegenstellt, womit das Eindringen eines anderen Winkelteiles in
die entsprechende Einkerbung 131 verhindert wird. Zwei Federn 135 (von denen in
der Zeichnung nur eine dargestellt ist) führen die massiven Teile 132 in ihre Ausgangslage
zurück, sobald die auf sie ausgeübte Kraft aufgehoben wird. Bei der hier beschriebenen
Ausführungsform der Erfindung sind mehrere Hohlstäbe 133 vorhanden, wobei die axiale
Bewegung des massiven Teiles 132 in einem beliebigen der Hohlstäbe
133
durch Hebel 133' auf alle anderen Hohlstäbe 133 übertragen wird, so daß
sich nur eine Schlüsselrohling-Entnahmeeinrichtung 112 um eine zum Bewirken des
Auswerfens eines Schlüsselrohlings 4' ausreichende Strecke vorbewegen kann. Ein
massives Teil 103', das wesentlich dicker ist als ein Schlüsselrohling 4', verhindert
den vollständigen Vorwärtshub der Schlüsselrohling-Entnahmeeinrichtung 112, wenn
der ihr zugeordnete Behälter 103 leer ist.
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Nachstehend folgt an Hand von F i g. 2 die nunmehr verbleibende Erläuterung
einer elektrischen
Schaltung, durch die die Vorgänge in dem Verkaufsautomaten
I bewirkt werden. Die Energie, z. B. Wechselstrom von 120 V, kann dem Verkaufsautomaten
I über einen Stecker 168 in bekannter Weise zugeführt werden. Die dargestellte elektrische
Schaltung enthält eine Speiseleitung, deren Rückführung über die verschiedenen Teile
des Verkaufsautomaten I erfolgt, der zum größten Teil aus Metall hergestellt sein
kann, wobei diese Rückführung in F i g. 2 als übliche Erdung dargestellt ist. Von
dem Stecker 168 wird über einen Leiter 145 einem Schalter 88, dessen Arbeitsweise
nachstehend näher beschrieben wird, von dort über die Leiter 151, 172, 152 und 190
dem Schalter 109 Energie zugeführt. Der Schalter 109 wird durch Münzeinwurf betätigt,
indem er beim Durchfallen der Münze 146 nach ihrem Einwerfen in den Schlitz 101
auf dem Wege zu einem nicht dargestellten Sammelbehälter vorübergehend geschlossen
wird. Deformierte Münzen umgehen den Schalter 109 und können an einer Münzrückgabe
136 wieder in Empfang genommen werden. Nach dem vorübergehenden Schließen des Schalters
109 kann über die Leiter 154 und 173 Energie zugeführt werden, so daß die Spule
eines normalerweise geöffneten Relais 148 erregt wird, die das Schließen der Kontakte
des Relais 148 bewirkt. Dann kann von dem Leiter 152 aus Energie über den Leiter
174, über die Kontakte des Relais 148, den Leiter 143 und den Schalter 127 und von
dort den Leitern 144, 153 und 173 zugeführt werden, so daß nach dem Öffnen des Schalters
109 die Haltespule des Relais 148 erregt bleibt. Auch kann Energie über den Leiter
144 der Haltespule eines Elektromagneten 111 zugeführt werden, der das Herausziehen
seines Ankers 111' aus der Öffnung in der schrägen Stange 118 bewirkt, so daß die
schrägen Stangen 118 mit ihren Querstangen 121 von diesem Zeitpunkt in Auswirkung
des auf den Schlüssel 4 ausgeübten Druckes in der vorstehend erklärten Weise in
Längsrichtung frei vorbewegt werden können. Die horizontale Stange 174' bewirkt,
wie vorstehend erläutert, beim Vorbewegen der Stange 118 während der Entnahme eines
Schlüsselrohlings 4' eine Verstellung des Schalters 127 in eine zweite Stellung,
so daß die elektrische Verbindung zwischen den Kontaktstellen 175 und 175' unterbrochen
und ein Kontakt zwischen den Kontaktstellen 176 und 176' hergestellt wird. Auf diese
Weise werden die elektrischen Kreise in dem Ausgabeteil des Verkaufsautomaten I
stromlos, während die elektrischen Kreise in der Kopierschleifeinrichtung II erregt
werden. Dadurch wird der Strom von der Haltespule des Elektromagneten 111 abgeschaltet,
der nunmehr in Auswirkung einer nicht dargestellten Feder in seinen ursprünglichen
Zustand zurückkehrt. Der Anker 111' tritt in die Öffnung in der schrägen Stange
118 hinein, wenn die Öffnung in der Stange sich bei der Rückkehr der Stange 118
in die in F i g. 2 dargestellte Stellung in Auswirkung der Rückstellkraft einer
Feder 129 mit dem Anker 111' deckt.
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Nach dem Schließen des elektrischen Kreises zwischen den Kontaktstellen
176 und 176' kann Energie aus dem Leiter 151 über einen Leiter 178, den Kontakt
176', den Kontakt 176 und von dort über einen Leiter 179 zum Erregen einer Spule
160 zugeführt werden, die in erregtem Zustand den Schalter 127 entgegen der Rückstellkraft
einer Feder 127' in einer zweiten Stellung hält. Jetzt kann aus dem Leiter 179 über
einen Leiter 161 der Primärwicklung eines Transformators 90 Energie zugeführt werden,
wobei der Transformator 90 dazu verwendet werden kann, aus Sicherheitsgründen die
Spannung von 120 V am Eingang auf beispielsweise 12 V herunter zu transformieren.
Dann kann an dem Sekundäranschluß 163 des Transformators Energie abgenommen werden,
die über einen Leiter 165 dem Schalter 166 zugeführt wird. Der Schalter 166 ist
normalerweise geöffnet, jedoch, wie vorstehend erläutert, wird er geschlossen, sofern
der Schlüssel 4 in der Einspannvorrichtung 10 einwandfrei angeordnet ist. Sofern
der Schalter 166 infolge der einwandfreier_ Anbringung des Schlüssels 4 in der Einspannvorrichtung
10 geschlossen ist, kann Strom über einen Leiter 170 einem dem Schalter 166 entsprechenden
weiteren Schalter 167 zugeführt werden, der aber erst bei einwandfreier Anordnung
des Schlüsselrohlings 4' in der Einspannvorrichtung 11 geschlossen wird. Nach dem
Schließen der Schalter 166 und 167 kann über die Leiter 171 und 169 Strom einer
Lampe 138 und von dort über die Leiter 179 und 180 dem mit 164 bezeichneten zweiten
Anschluß des Transformators 90 zugeführt werden. Außerdem kann nach dem Schließen
der Schalter 166 und 167 Strom aus dem Leiter 171 über einen Leiter 156 einem Schalter
137 zugeführt werden (die Lampe 138 und der Schalter 137 sind in F i g. 14 auf der
Frontplatte des Verkaufsautomaten I veranschaulicht), der vorübergehend geschlossen
werden- kann, um ein Fließen von Strom über einen Leiter 157 zu der Spule eines
normalerweise geöffneten Relais 139 und von dort über einen Leiter 158 zu dem Leiter
180 und zu dem Anschluß 164 zu ermöglichen. Das Relais 139 schließt sich bei seiner
Erregung, so daß dann Strom aus dem Leiter 172 über die Leiter 181 und 182 über
die geschlossenen Kontakte des Relais 139 und von dort über die Leiter
183 und 184 zum Erregen eines normalerweise geöffneten Relais
140 zugeführt werden kann. Das Relais 140 schließt sich bei seiner Erregung,
so daß dann aus dem Leiter 181 über einen Leiter 185 und über die jetzt geschlossenen
Kontakte des Relais 140 über die Leiter 186, 187, 188 und 184 der Haltespule des
Relais 140 Energie zugeführt werden kann, damit die Kontakte der Relaisspule 140,
nachdem der Schalter 137, der, wie vorstehend erörtert, nur vorübergehend geschlossen
wurde, in seine normalerweise geöffnete Stellung zurückkehren kann, in geschlossener
Stellung gehalten werden. Jetzt kann aus dem Leiter 187 Strom über einen Leiter
189 zum Erregen des Motors 44 zugeführt werden, wobei gleichzeitig Strom über einen
einen Leiter 159 zum Erregen der Spule des Elektromagneten 9 enthaltenden Parallelkreis
Energie fließt. Wenn somit die Spule des Elektromagneten 9 erregt ist, wird sein
Anker in die Spule hineingezogen, so daß die Spannbacken 12 und 13, wie vorstehend
erörtert, im Uhrzeigersinn herumgeschwenkt und die Einspannvorrichtungen
10 und 11 festgezogen werden. Die Kopierschleifeinrichtung II geht dann in
der vorstehend beschriebenen Weise um einen Arbeitsgang weiter, wobei während dieses
Arbeitsgangs das Zahnrad 52 eine volle Umdrehung ausführt. Der Arbeitsgang wird
durch das Öffnen des normalerweise geschlossenen Schalters 88 (s. F i g. 2 und 12)
beendet, was durch einen Arm 84 bewirkt wird, der einen Hebel 85 berührt,
indem er ihn um einen Schwenkungspunkt 86' einer Stütze 86 im Uhrzeigersinn
(in
F i g. 12 im Uhrzeigergegensinn) herumschwenkt, um den Stab 87 nach oben
(in F i g. 12 nach unten) zu drücken und so den normalerweise geschlossenen Schalter
88 zu öffnen. Da der Schalter 88 in dem Hauptstromkreis liegt und der gesamte
Strom durch ihn hindurchfließt, dient sein öffnen dazu, den elektrischen Kreis des
Verkaufsautomaten I auszuschalten und ihn in seine Ausgangsstellung zurückzuführen.
Die Schwungkraft trägt den Arm 84 an dem Hebel 85 vorbei, worauf der Verkaufsautomat
I zu einem weiteren Arbeitszyklus bereit ist.
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Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf die beschriebene und
dargestellte Ausführungsform beschränkt. Man kann daran zahlreiche dem Fachmann
entsprechend der beabsichtigten Anwendung naheliegende Abänderungen vornehmen, ohne
daß man dadurch den Bereich der Erfindung verläßt.