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Ausschaltvorrichtung für einen Plattenspieler, die über den Tonarm
gesteuert wird Die Erfindung bezieht sich auf eine Ausschaltvorrichtung für einen
Plattenspieler, die über den Tonarm gesteuert wird und aus einem schwenkbar gelagerten
Schalthebel und einem mit diesem gekuppelten Schaltarm besteht, welcher bei radialer
nach außen gerichteter Verschwenkung des Tonarmes unter Mitnahme des Schalthebels
in die Einschaltstellung bewegbar ist und anschließend im Zuge einer langsam radial
einwärts fortschreitenden Bewegung des Tonarmes in Richtung auf einen mit dem Plattenteller
umlaufenden Nocken zu bewegt und von diesem so lange abgewiesen wird, bis er infolge
einer abschließenden beschleunigten Einwärtsbewegung des Tonarmes durch die Auslaufrille
in den Bereich des umlaufenden Nockens gelangt und von diesem unter Mitnahme des
Schalthebels in die Ausschaltstellung verstellt wird.
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Bei Ausschaltvorrichtungen dieser Gattung besteht die Schwierigkeit,
daß die funktionsbedingt notwendige Relativbewegung zwischen Schaltarm und Schalthebel
zwar einerseits im Hinblick auf die erforderliche Leichtgängigkeit ein ausreichendes
Spiel an den Kupplungsstellen dieser Teile voraussetzt, dieses Spiel aber auf der
anderen Seite zu einer sich im Betriebe äußerst lästig auswirkenden Einschränkung
der Ansprechgenauigkeit führt. Diese kann unter Umständen so weit gehen, daß das
selbsttätige Ausschalten entweder zu spät erfolgt oder sogar ganz unterbleibt.
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Zwecks Venneidung-dieses Mangels kennzeichnet sich die Erfindung dadurch,
daß der Schaltarm mit dem Schalthebel so reibungsschlüssig gekuppelt ist, daß der
Schaltarm unter Mitnahme des Schalthebels, gleichzeitig jedoch in begrenztem Betrage
relativ zu dem Schalthebel verstellbar ist. Durch die reibungsschlüssige Kupplung
zwischen Schaltann und Schalthebel wird zwar deren erforderliche Relativbewegung
nicht behindert, wohl aber der sich aus der Forderung nach Leichtgängigkeit ergebende
Nachteil des Spiels an der Kupplungsstelle ausgeschaltet und dadurch sowohl die
Ansprechempfindlichkeit als auch die Schaltgenauigkeit wirksam verbessert.
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Zweckmäßig erstreckt sich der Schaltann oberhalb des Schalthebels,
wobei er auf diesem an der Stelle der den Drehpunkt bildenden Reibungskupplung gelagert
ist. Auf diese Weise läßt sich die Reibungskraft in Verbindung mit dem Reibungsbeiwert
des Reibmaterials auf einfache und zuverlässige Weise durch das Gewicht des Schaltannes
selbst bestimmen.
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Bei einer bekannten Ausschaltvorrichtung dieser Gattung ist es bereits
bekannt, mit einer Reibungskupplung zu arbeiten. Diese befindet sich jedoch nicht
im Kupplungsbereich zwischen Schalthebel und Schaltarm, sondern zwischen der Achse
des Tonarmes und dem den Schaltarm betätigenden, an der Achse des Tonarmes gelagerten
Schalthebel. Abgesehen davon, daß hierdurch nicht das die Schaltgenauigkeit beeinträchtigende
Spiel zwischen Schalthebel und Schaltann beseitigt wird, wird der Andruck der Reibungskupplung
hierbei durch Federn bewirkt, deren Anpreßcharakteristik durch Schrauben regulierbar
ist. Da sich Federn für die Erzeugung der hier in Betracht kommenden geringen Reibungskräfte
in der Massenherstellung nicht mit stets gleichbleibender Charakteristik herstellen
lassen und auch leicht ermüden, bilden sie häufig die Ursache von Störungen, wobei
die Möglichkeit von Fehleinstellungen durch die Nachstellbarkeit eher noch vergrößert
als verringert wird. Demgegenüber hat die Festlegung der Reibungskraft durch das
Gewicht des Schaltarmes im Falle der Erfindung den Vorteil, sie auf wesentlich einfachere
Weise mit im wesentlichen gleichbleibender Genauigkeit vorausbestimmen zu können.
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Weiterhin ist es zweckmäßig, wenn der Schaltarm an seinem Ende mit
dem Gehäuse des Plattenspielers in einem an dem Ansatz angrenzenden Bereich längsverschieblich
und begrenzt querverstellbar gekuppelt ist, während dessen zwischen seinen Enden
vorgesehene
drehbare und reibungsschlüssige Kupplung mit dem Schalthebel als eine im Zuge einer
Längsverschiebung des Schaltarmes die Zwangsverstellung des Schalthebels herbeiführende,
jedoch eine begrenzte Querverstellung des Schaltarmes relativ zum Schalthebel ermöglichende
Gelenkverbindung ausgebildet ist, und daß zwischen dem Ende des Schaltarmes und
dem Tonarm eine das Überführen des Schaltarmes in die Ein- bzw. Ausschaltstellung
bewirkende bzw. vorbereitende Totgangverbindung vorgesehen ist.
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Die Gelenkverbindung zwischen dem Schaltarm und dem Schalthebel kann
aus einem an einem dieser beiden Teile angeordneten Stift und einem Langloch in
dem anderen Teil bestehen, wobei sich die längere Abmessung des Langlochs quer zum
Schaltarm erstreckt und der Stift mit enger Gleitpassung in dem Langloch geführt
ist.
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Vorzugsweise ist das Langloch in dem Schaltarm und der Stift an dem
Schalthebel vorgesehen.
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Wenn an dem gewöhnlich durch einen Elektromotor angetriebenen Plattenteller
eine Schaltvorrichtung vorgesehen ist, kann der Stift oder ein anderer Vorsprung
so ausgebildet sein, daß er sich an einen die Schaltvorrichtung betätigenden Hebel
anlegt.
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Die Kupplung zwischen dem inneren Ende des Schaltarmes und dem Boden
kann aus einem Stift oder ähnlichen Vorsprung an einem dieser Teile bestehen, der
sich in ein Langloch in dem anderen Teil erstreckt, wobei sich die Längsabmessung
des Langlochs in Längsrichtung des Schaltarmes erstreckt und der Stift im Durchmesser
kleiner als die kleinere Abmessung des Langlochs ist.
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Eines der Längsränder des Langlochs kann eine Schrägfläche aufweisen,
so daß der Vorsprung am inneren Ende des Schaltarmes während des letzten Teils der
Längsbewegung des Schaltarmes in die »Aus«-Stellung zwangläufig in eine Stellung
bewegt wird, in der er sich vollständig außerhalb der Bewegungsbahn der Arbeitsfläche
des Nockens befindet.
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Vorzugsweise ist das Langloch in dem Schaltarm angeordnet und der
Stift am Boden befestigt und erstreckt sich von diesem nach oben.
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Das äußere Ende des Schaltarmes kann mit einer zur Längsrichtung des
Schaltarmes schräg verlaufenden Kontaktfläche versehen sein, gegen die sich ein
Zapfen an einem Ende eines zweiarmigen Hebels anlegen kann, an dessen anderem Ende
sich ein Zapfen befindet, gegen den sich ein Arm anlegen kann, der gemeinsam mit
dem Tonarm bewegt wird, wenn der Tonarm von der Achse des Plattentellers hinwegbewegt
wird, so daß der Schaltarm zunächst bis zur Grenze seiner möglichen Querbewegung
gedreht und dann in Längsrichtung in die »Ein«-Stellung verschoben wird.
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Das äußere Ende des Schaltarmes kann außerdem mit einer Führungsfläche
versehen sein, gegen die sich der Arm an dem Tonarm anlegt, wenn sich der Tonarm
seiner innersten Stellung nähert, so daß sich der Schaltarm um seine Gelenkverbindung
mit dem Schalthebel dreht und dadurch der Vorsprung am inneren Ende des Schaltarmes
in eine Stellung bewegt wird, in der sich eine Außenfläche des Vorsprungs an den
Nocken anlegen kann.
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Der zweiarmige Hebel ist vorzugsweise um eine Achse schwenkbar, die
von der Achse des Plattentellers aus gesehen radial vor dem Drehzapfen des Tonarmes
liegt, so daß die Bewegung des an dem Tonarm befestigten Armes infolge des Anlegens
der Zapfen des zweiarmigen Hebels an diesen Arm und an die Kontaktfläche am äußeren
Ende des Schaltarmes in die Arbeitsbewegung des Schaltarmes in die »Ein«-Stellung
umgewandelt wird.
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Die als Reibungskupplung wirkende Gelenkverbindung zwischen dem Schaltarm
und dem Schalthebel gewährleistet eine ausreichende Reibung, so daß bei einem auf
den Schaltarm ausgeübten geringfügigen Drehmoment eine Drehung des Schaltarmes um
diese Kupplungsstelle erfolgt und der Schaltarm in Querrichtung verschoben wird,
wenn plötzlich ein erhöhtes Drehmoment auf ihn einwirkt und/oder wenn der Schaltarm
an einem seiner Enden derart festgehalten wird, daß es einer drehbaren Lagerung
an dem auf solche Weise festgehaltenen Ende gleichkommt.
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In den Zeichnungen, die ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung
zeigen, ist F i g. 1 eine Draufsicht auf den erfindungsgemäßen Plattenspieler, der
sich in der »Aus«-Stellung befindet, wobei ein Teil des Plattentellers weggebrochen
ist, F i g. 2 eine Ansicht in größerem Maßstab des Hauptbetätigungsarmes der Vorrichtung,
F i g. 3 eine Seitenansicht des in F i g. 2 dargestellten Armes, F i g. 4 eine vergrößerte
Draufsicht auf einen Teil der Anordnung gemäß F i g. 1, wobei die Vorrichtung gerade
in die »Ein«-Stellung bewegt wurde und der Tonarm sich in der Stellung befindet,
in der die Wiedergabe beginnt, F i g. 5 eine Draufsicht auf die Anordnung der F
i g. 4, wobei die Vorrichtung gerade in die »Aus«-Stellung bewegt werden soll, F
i g. 6 eine Draufsicht auf die gleiche Anordnung, die soeben in die »Aus«-Stellung
bewegt wurde, F i g. 7 eine vergrößerte Ansicht eines Einzelteils kurz vor der »Aus«-Stellung
und F i g. 8 eine Ansicht des gleichen Einzelteils in der Lage, in der die Bewegung
in die »Aus«-Stellung erfolgt.
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Wie aus F i g. 1 ersichtlich ist, weist der Plattenspieler einen im
wesentlichen ebenen Tisch 1 auf, der mit einer kreisförmigen Ausnehmung 2 versehen
ist. In der Mitte des Bodens 3 der Ausnehmung 2 befindet sich eine Lagerspindel
4 für einen Plattenteller 6, der auf seiner Unterseite mit einer Hohlspindel 5 versehen
ist, die mit Laufpassung auf die Lagerspindel 4 aufgesetzt ist. Der Plattenteller
6 ist an seiner Peripherie mit einem sich nach unten erstreckenden zylindrischen
Flansch 7 versehen. Unterhalb des Bodens 3 ist ein nicht dargestellter Elektromotor
gelagert, der eine abgestufte Spindel 8 antreibt. Eine beweglich gelagerte Mitnehmerscheibe
9 kann gleichzeitig mit der abgestuften Spindel 8 und mit der Innenseite des Flansches
7 in Eingriff gebracht werden, um dadurch den Antrieb von der abgestuften Spindel
8 auf den Plattenteller 6 zu übertragen, der sich in Pfeilrichtung dreht. Die Mitnehmerscheibe
9 ist um eine Spindel 10 frei drehbar auf einem Schaltarm 11 gelagert, der
seinerseits um einen Drehzapfen 12 auf einem Tragarm 13 frei beweglich ist. Der
Tragarm 13 kann durch die Kombination einer Feder mit einer abgestuften Nockenstange
gehoben und gesenkt werden, wobei er durch einen beweglichen Geschwindigkeitswählschalter
14 gesteuert wird, wie durch den Doppelpfeil angedeutet
ist. Durch
die Höhenverstellung des Tragarmes 13 und damit der Mitnehmerscheibe 9 kann die
letztere mit der erforderlichen Stufe auf der abgestuften Spindel 8 in Eingriff
gebracht werden. Der Tragarm 13 ist durch eine Feder vorgespannt und kann sich um
einen Drehzapfen 15 drehen, um die Mitnehmerscheibe 9 in die Arbeitsstellung zu
bewegen. Wie in F i g.1 dargestellt ist, wird die Mitnehmerscheibe 9 aus dieser
Arbeitsstellung durch das Ende 16 des einen Armes 17 eines doppelarmigen Schalthebels
18, der um einen Drehzapfen 19 am Boden 3 drehbar ist, herausgehalten.
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Unterhalb des Bodens 3 ist ein in den Zeichnungen nicht dargestellter,
den Motor steuernder Schalter befestigt, der in die »Aus«-Stellung vorgespannt ist
und durch nachstehend beschriebene Mittel geschlossen werden kann.
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Der andere Arm 20 des Schalthebels 18 erstreckt sich in einem Winkel
von etwa 120° zu dem bereits erwähnten Arm 17 und ist an seinem äußeren Ende
21 mit dem freien Ende einer Schraubendrehfeder 22 verbunden, deren anderes Ende
23 an dem Boden 3 befestigt ist.
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In F i g. 1 ist die Vorrichtung in der »Aus«-Stellung dargestellt
und die Anordnung ist derart getroffen, daß bei Ausübung einer Kraft auf den Arm
20 des Schalthebels 18 in Pfeilrichtung die Feder 22 über ihren Totpunkt hinweggedrückt
wird und in die »Ein«-Stellung springt. Dabei schließt die Feder 22 den Motorschalter,
und dadurch, daß das Ende 16 des anderen Armes 17 von dem Tragarm 13 hinweggedreht
wird, kann sich dieser Tragarm unter der Wirkung seiner Feder im Uhrzeigersinn drehen,
wodurch die Mitnehmerscheibe 9 in die in F i g. 4 dargestellte Antriebsstellung
gebracht wird Hieraus geht auch hervor, daß die Vorrichtung in die »Aus«-Stellung
zurückgebracht wird, wenn auf den Arm 20 eine Kraft in entgegengesetzter Richtung
ausgeübt wird.
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Gemäß der Erfindung gehört zu der Vorrichtung ein Schaltarm 24, der
in den F i g. 2 und 3 in größerem Maßstab dargestellt ist. Dieser Schaltarm ist
aus einem länglichen Blechstreifen hergestellt und weist im Querschnitt ein flaches
U-Profil mit einem ebenen Steg 25 und Seitenwänden 26 und 27 auf. Das innere Ende
28 des Schaltarmes 24 liegt über dem Boden 3 der Ausnehmung 2 im Bereich der Hohlspindel
5 des Plattentellers, wie in den F i g.1, 4 und 6 dargestellt ist, und sein äußeres
Ende 29 liegt unter dem äußeren Teil des Tisches 1 im Bereich der Schwenkachse des
Tonarmes 30.
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Der Schaltarm 24 ist an seinem inneren Ende 28 mit einem Langloch
32 versehen, das sich mit seiner Längsabmessung in Längsrichtung des Schaltarmes
24 erstreckt. Ein Stift 33 ist am Boden 3 der Ausnehmung 2 exzentrisch befestigt
und ragt durch das Langloch 32 hindurch. Wie in den F i g. 1, 4 und 6 dargestellt
ist, weist der Stift 33 einen geringeren Durchmesser als die kleinste Abmessung
des Langlochs 32 auf. Wie aus F i g. 3 ersichtlich ist, weist der Schaltarm 24 einen
abgesetzten Teil 34 auf, mit dem sich der Schaltarm durch eine Öffnung 35 im Boden
3 erstreckt, so daß das äußere Ende 29 des Schaltarmes unterhalb des Tisches 1 liegt.
Zwischen dem inneren Ende 28 und dem abgesetzten Teil 34 ist der Schaltarm mit einem
zweiten Langloch 36 versehen, dessen längere Abmessung sich quer zur Längsrichtung
des Schaltarmes erstreckt. In dieses Langloch 36 erstreckt sich ein Stift 37, der
an dem Arm 20 des Schalthebels 18 befestigt ist. Der Durchmesser des Stiftes 37
ist derart bemessen, daß er zwischen den Längsseiten des Langlochs 36 leicht gleitend
geführt ist, so daß jede Längsbewegung des Schaltarmes 24 eine Drehung des Armes
20 um seinen Drehzapfen 19 bewirkt. Auf der Unterseite des Armes 20 erstreckt sich
eine Verlängerung des Stiftes 37 durch einen länglichen Schlitz in dem Boden 3 und
ist dort mit einem einen Schalter steuernden Hebel verbunden, der in den Zeichnungen
nicht dargestellt ist. Am inneren Ende 28 ist die Seitenwand 27 des Schaltarmes
24 weggeschnitten, und annähernd in der Mitte zwischen dem Ende der Seitenwand 27
und dem Ende des Schaltarmes ist dieser mit einem kurzen seitlichen Ansatz 38 versehen,
dessen freies Ende nach oben zu einem Vorsprung 39 umgebogen ist. Wie insbesondere
aus den F i g. 7 und 8 ersichtlich ist, ist an der Hohlspindel 5 des Plattentellers
6 ein Nocken 40 vorgesehen, der eine Arbeitsfläche 41 aufweist. Der Vorsprung 39
und die Arbeitsfläche 41 sind so ausgebildet, daß sich der Nocken 40 bei einer Bewegung
des Vorsprungs 39 in die kreisförmige Bewegungsbahn des Nockens gegen das innere
Ende 54 des Vorsprungs 39 anlegt und auf den Schaltarm 24 eine Kraft ausübt, durch
die dieser in Längsrichtung nach außen, d. h. in Richtung auf den Drehzapfen 31
(F i g. 4) des Tonarmes zu, bewegt wird.
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An seinem äußeren Ende 29 ist der Schaltarm 24 mit einer Kontaktfläche
42 versehen, die sich in einem Winkel von etwa 45° zur Längsrichtung des Schaltarmes
erstreckt. Wie insbesondere aus F i g. 4 ersichtlich ist, ist an der Unterseite
des Tisches 1 und des Bodens 3 ein im wesentlichen flacher Tragarm 43 zur Halterung
des Drehzapfens 31 des Tonarmes 30 befestigt. An seinem äußeren Ende trägt dieser
Tragarm 43 den den Tonarm tragenden Drehzapfen 31, der sich durch eine Öffnung in
dem Tisch 1 erstreckt. An dem Tonarm selbst ist ein Ansatz 45
vorgesehen,
der über den Drehzapfen 31 paßt und auf ihm frei drehbar ist. Ein mit diesem Ansatz
45 einstückig ausgebildeter Arm 46 trägt an seinem äußeren Ende einen sich nach
unten erstreckenden Zapfen 47. An dem Tragarm 43 ist bei 48 ein Hebel 49 drehbar
gelagert, an dessen Enden Zapfen 50 und 51 angeordnet sind, wie in F i g. 4 dargestellt
ist. Die Anordnung ist derart getroffen, daß sich der Arm 46 beim Drehen des Tonarmes
30 nach außen gegen den einen Zapfen 51 an dem Hebel 49 anlegt, wodurch dieser entgegen
dem Uhrzeigersinn gedreht wird. In der in F i g. 1 dargestellten Stellung liegt
der Arm 46 bereits an dem Zapfen 51 an, und der Zapfen 50 steht noch nicht
mit der Kontaktfläche 42
(F i g. 2) am äußeren Ende des Schaltarmes
24 in Berührung. Durch eine weitere Drehbewegung des Tonarmes 30 legt sich
der Zapfen 50 gegen die Fläche 42 an, wie in F i g. 4 dargestellt ist. Dadurch wird
der Schaltarm 24 in Längsrichtung verschoben und der Arm 20 des Schalthebels 18
in die in F i g. 4 dargestellte »Ein«-Stellung gebracht. Wenn sich der Stift 37
vor Beginn dieses Vorgangs nicht an dem Ende des Langlochs 36, wie es in F i g.
4 dargestellt ist, sondern am anderen Ende befindet, wird durch den Druck des Zapfens
50 auf die Fläche 42 zunächst der Schaltarm 24 um den an seinem inneren Ende angeordneten
Stift 33 geschwenkt, der sich an dem vom Drehzapfen 31 des Tonarmes am weitesten
entfernten
Ende des Langlochs 32 befindet. Nachdem der Schaltarm 24 in die »Ein«-Stellung
bewegt wurde, befindet sich das innere Ende 54 des Vorsprungs 39 in einer Stellung,
in der sich die Arbeitsfläche 41 des Nockens 40 gegen dieses Ende
54
anlegen kann.
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Zwischen den einander benachbarten Flächen des Armes 20 und
des Schaltarmes 24 ist eine Unterlegscheibe 52 aus Faserstoff eingelegt,
die als Reibungsorgan dient, dessen Zweck nachstehend beschrieben wird.
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Wenn der Tonabnehmer auf einer auf dem Plattenteller befindlichen
Schallplatte aufliegt, bewegt sich der Tonarm 30 während des Betriebs langsam
um seinen Drehzapfen 31 nach innen, und wenn sich der Tonabnehmer dem Ende der Rille
auf der Platte nähert, legt sich der Zapfen 47 am Arm 46 an eine am
äußeren Ende 29 des Schaltarmes 24 vorgesehene kurze Führungsfläche -53 an, wie
in F i g. 5 dargestellt ist. Die winkelförmige Bewegung des Zapfens 47 erfolgt naturgemäß
sehr langsam. Der Hebel 49 kann sich frei bewegen, so daß der Bewegung des äußeren
Endes 29 des Schaltarmes 24 kein Widerstand durch den Zapfen 50 entgegengesetzt
wird. Der Stift 33 liegt in dieser Stellung im Abstand von dem inneren Ende des
Langlochs 32, d. h. im Abstand von der in F i g. 1 dargestellten Stellung. Die Wirkung
der Unterlegscheibe 52 besteht darin, daß der Schaltarm 24 dazu neigt, sich
um den Stift 37 zu drehen, so daß der Vorsprung 39 auf die Bahn des Nockens
40 zu bewegt wird, wenn das äußere Ende 29 des Schaltarmes durch den Druck
des Zapfens 47 auf die Führungsfläche 53 ganz langsam verschoben wird. Dabei legt
sich der Nocken 40 an die Außenfläche 44 des Vorsprungs 39 an, wie in F i g. 7 dargestellt
ist, und bewirkt damit eine fortdauernde Drehung des Schaltarmes 24 in entgegengesetzter
Richtung, indem der Schaltarm um den Berührungspunkt zwischen dem Zapfen 47 und
der Führungsfläche 53 schwingt. Am Ende der Rille in der Schallplatte wird der Tonarm
mit stark beschleunigter Geschwindigkeit nach innen gedreht, wodurch eine plötzliche
Erhöhung der Verschiebegeschwindigkeit des äußeren Endes 29 des Schaltarmes 24 eintritt.
Dadurch wird der Vorsprung 39 plötzlich weiter als vorher in die Bewegungsbahn des
Nockens 40 geschoben, und die Arbeitsfläche 41 des Nockens legt sich
gegen das innere Ende 54 des Vorsprungs 39 an, wie in den F i g. 5 und 8 dargestellt
ist, und der Schaltarm 24 wird in Längsrichtung in die in F i g. 6 dargestellte
»Aus«-Stellung geschoben. Dadurch wird die ganze Vorrichtung in die »Aus«-Stellung
zurückgebracht.
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Wie aus F i g. 2 ersichtlich ist, ist an einem Ende des Langlochs
32 am inneren Ende 28 des Schaltarmes 24 eine Schrägfläche 55 vorgesehen,
die, wie in den F i g. 1 und 6 dargestellt ist, sich gegen den Stift 33 anlegt,
um das innere Ende 28 des Schaltarmes 24 derart zu drehen, daß der Vorsprung 39
vollständig aus der Bewegungsbahn des Nockens 40 zurückgezogen wird, und auch um
eine virtuelle Gelenkverbindung zwischen dem Schaltarm 24 und dem Stift 33 in der
»Aus«-Stellung herzustellen. Neben der Führungsfläche 53 am äußeren Ende des Schaltarmes
24 ist eine Aussparung 56 zur Aufnahme des Zapfens 47 vorgesehen, um in dieser Stellung
der Vorrichtung eine freie Drehung des Tonarmes 30 nach innen zu gestatten. Wie
in F i g. 3 dargestellt ist, ist an der Unterseite des äußeren Endes 29 des Schaltarmes
24 ein Vorsprung 57 aus Kunststoff, beispielsweise Nylon, angebracht, der für dieses
Ende 29 des Schaltarmes als Gleitlager auf der Oberfläche des Tragarmes
43
dient.
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Während sich der Schaltarm 24 aus der »Ein«-Stellung heraus in Längsrichtung
bewegt, wird sein äußeres Ende 29 zunächst derart verschoben, daß sich die Führungsfläche
53 von ihrer Berührung mit dem Zapfen 47 am Arm 46 hinwegbewegt.