DE2332655C3 - Skiauslösebindung - Google Patents

Skiauslösebindung

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DE2332655C3
DE2332655C3 DE19732332655 DE2332655A DE2332655C3 DE 2332655 C3 DE2332655 C3 DE 2332655C3 DE 19732332655 DE19732332655 DE 19732332655 DE 2332655 A DE2332655 A DE 2332655A DE 2332655 C3 DE2332655 C3 DE 2332655C3
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Bernard Cluses Sentou (Frankreich)
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Mitchell SA, Thyez, Haute-Savoie (Frankreich)
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Skiauslösebindung, die als vordere oder/und hintere Bindung verwendbar i;t, mit zwei um je einen zum Ski senkrechten Zapfen drehbaren Winkelhebeln, deren erste Hebelarme an ihren Enden je eine am Schuh angreifende Backe aufweisen und deren zweite liebelarme an der Außenseite eines durch eine sich an einem skifesten Bindungsteil abstützenden Feder belasteten, parallel zur Kompressionsrichtung dieser Feder beweglichen Druckstücks anliegen, wobei die Feder über das Druckstück die Winkelhebel normalerweise so vorspannt, daß die Backen ihre Schließstellung einnehmen, und wobei beim Überschreiten einer bestimmten seitlichen Kraft auf den Schuh dieser gegen die Wirkung der Feder freigegeben wird.
Bei einer bekannten Ski-Sicherheitsbindung dieser Art (DT-OS 19 46 461) hat das Druckstück die Form eines dreieckförmigen Körpers, dessen Schenkelflächen an Schrägflächen der kurzen, zweiten Hebelarme det Winkelhebel anliegen, und ist außerdem quer zut Kompressionsachse der Feder seitlich verschiebbar gelagert, indem es einen von einer Einstellschraube durchsetzten Querschlitz aufweist. Wirkt auf der Skischuh und damit auf die eine Backe eine Seitenkraft die größer als die durch die Vorspannung der Fedei bewirkte Gegenkraft ist, dann wird der betreffende Winkelhebel mit seinem langen, die Backe aufweisender Hebelarm nach außen v^rschwenkt, una der kurze zweite Hebelarm drückt dabei das Druckstück geger die Wirkung der Feder axial nach innen, wobei siel jedoch das Druckstück gleichzeitig seitlich in die den ausgelenkten Winkelhebel abgewandte Richtung ver schiebt; während dieser Bewegung gleitet einerseits da:
Ende des kurzen Hebelarms des ausgelenkten Winkelhebels an der einen Schenkelfläche des Druckstückes entlang, während andererseits die andere Schenkel fläche des Druckstückes auf der Scnrägfläche des kurzen Hebelarms des anderen Wmkelhebels entlanggleitet. Es soll damit eine Hubverminderung derart erreicht werden, daß sich die Feder beim Ansprechen der Sicherheitsbindung wesentlich weniger zusammendrückt, als es dem Hub des Endes des kurzen Hebelarms des ausgelenkten Winkelhebels entsprechen würde. Dadurch nimmt die auf die Backe wirkende Gegenkraft weniger stark zu, als es der Charakteristik der Feder entsprechen würde.
Bei dieser bekannten Sicherheits-Skibindung muß also die Feder mit größer werdender Auslenkung des einen Winkelhebels stetig in steigendem Maße komprimiert werden, bis sich der Schuh endgültig aus der Bindung löst. Außerdem findet während der gesamten Auslösebewegung eine ständige Fiächenreibung zwischen der einen Schenkelfläche des Druckstücks und der to Schrägfläche des kurzen Hebelarms des an der Auslösebewegung nicht beteiligten Winkelhebels statt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Sicherheits-Skibindung der eingangs beschriebenen Art so zu verbessern, daß beim Auftreten einer seitlichen Kraft auf den Schuh über den einen Winkelhebel zunächst die Feder bis zur Verschwenkung dieses Winkelhebels um einen vorgegebenen Winkel komprimiert werden muß, dann jedoch bei Weiterdrehuni* des Winkelhebels über den vorgegebenen Winkel hinaus keine weitere oder nur noch eine wesentlich geringere Komprimierung der Feder erforderlich ist, um den Schuh endgültig freizugeben, wenn die auf den Schuh wirkende Seitenkraft in entsprechender Stärke wirksam bleibt. Mit anderen Worten soll erreicht werden, daß die bei einer Auslösebewegung zu überwindende, durch die Feder erzeugte Gegenkraft als Funktion des Öffnungswinkels des sich auslenkenden Winkelhebels während einer ersten Verschwenkungsphase des Winkelhebels in definierter Weise ansteigt, dann jedoch in einer zweiten Phase der Auslösebewegung, nach Überschreiten eines bestimmten öffnungswinkels, schlagartig verringert wird, so daß der Schuh rasch freigegeben wird.
Ausgehend von einer Sicherheits-Skibindung der eingangs beschriebenen Art ist die Erfindung zur Lösung dieser Aufgabe dadurch gekennzeichnet, daß die Außenseite des Druckstücks einen zentralen, quer zur Kompressionsachse der Feder orientierten, ebenen Flächenabschnitt aufweist, gegen welchen sich die zweiten Hebelarme in der Schließstellung der Bindung abstützen, sowie beiderseits dieses zentralen Flächenabschnitts je einen seitlichen, in Richtung auf die Feder abgewinkelten Flächenabschnitt, auf denen der jeweils zugeordnete zweite Hebelarm zur Anlage gelangt und entlang nach außen gleitet, sobald der Öffnungswinkel der betreffenden Backe einen bestimmten Wert überschritten hat.
Dadurch wird erreicht, daß das am Drucksr.ück anliegende Ende des zweiten, kurzen Hebelarms des sich unter der Wirkung einer Seitenkraft auslenkenden Winkelhebels zunächst das Druckstück gegen die Wirkung der Feder axial verschiebt, wobei das Druckstück nicht seitlich ausweichen kann und wobei
ebenen Flächenabschnitt des Druckstücks bis zu dessen Begrenzungskante entlanggleitei, und dann, bei Weiterdrehung des Winkelhebels, an dem betreffenden seitlichen, geneigten Flächenabschnitt des Druckstücks
65 zur Anlage gelangt und auf diesem weitergleitet, ohne dabei die Feder noch wesentlich weiter zu komprimieren. Während der Bewegung des Endes des kurzen Hebelarms entlang dem seitlichen, geneigten Flächenabschnitt ist also im wesentlichen nur noch die Reibung dieses kurzen Hebelarms am betreffenden seitlichen geneigten Flächenabschnitt xu überwinden, während /wischen dem anderen, nicht beteiligten Winkelhebel und dem Druckstück keinerlei Reibung auftritt.
Vorzugsweise schließen die beiden seitlichen F-lächenabschnitte des Druckstücks mit dessen zentralem Flächenabschniu gleichgroße stumpfe Winkel ein, wobei die beiden seitlichen Flächenabschnitte entweder eben, zweckmäßigerweise konkav gekrümmt oder aber gegebenenfalls auch konvex geformt sein können.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnungen an Auslührungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 die schematische Darstellung einer ersten Ausführungsform nach der Erfindung in der normalen Schließstellung der Bindung,
F i g. 2 die Sicherheits-Skibindung nach Fig. I unter dei Wirkung einer auf den Schuh wirkenden seitlichen Kraft, welche ausreicht, die Bindung zu lösen,
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht des Druckstücks der Skibindung nach den F i g. 1 und 2,
F i g. 4 eine Draufsicht auf eine schematisch dargestellte zweite Aiisführungsform nach der Erfindung, im Schnitt, und
Fig. 5 eine Draufsicht auf eine schematisch dargestellte dritte Auslührungsform nach der Erfindung, im Schnitt.
Nach Fig. 1 weist die Sicherheits-Skibindung zwei Winkelhebel 1 und 2 auf, welche um zum Ski vertikale Zapfen 3 und 4 schwenkbar gelagert sind. Diese Zapfen 3 und 4 sowie die anderen Teile der Bindung sind in bekannter Weise auf wenigstens einer nicht dargestellten Befestigungsplatte des Skis montiert. An den nach innen weisenden Enden der ersten, langen Hebelarme der Winkelhebel 1 und 2 sind Backen 5 und 6 befestigt, welche die Sohle des Schuhs 7 halten. Es kann sich bei der dargestellten Bindung entweder um den vorderen, also den Zehenieil, oder um den hinteren, also den Fersenteil, handeln; gegebenenfalls können im Prinzip gleichartig aufgebaute Bindungen auch vorn und hinten verwendet werden.
Die zweiten, kurzen Hebelarme 8 und 9 der Hebel 1 und 2 stützen sich auf der Außenfläche eines Druckstücks 11 ab, das seinerseits der Wirkung einer Schraubenfeder 10 unterliegt, welche die Auslösefeder der Bindung darstellt. Die feder 10 liegt in einem Hohlraum 15 und drückt mit ihrem einen Ende gegen die Innenseite des Druckstücks 11 und mit ihrem anderen Ende gegen einen festen, nur schematisch angedeuteten Anschlag 14. Das Druckstück 11 ist parallel zur in Längsrichtung des Skis verlaufenden Kompressionsachse der Schraubenfeder 10 frei verschiebbar und außerdem um eine wenigstens näherungsweise senkrecht zum Ski orientierte Achse innerhalb eines bestimmten Winkels kippbar, wird jedoch im Hohlraum 15 so geführt, daß es sich nicht seitlich verschieben oder zu stark drehen kann.
In der in Fig. 1 dargestellten normalen Schließstellung der Bindung sind die beiden Winkelhebel 1 und 2 durch die geeignet komprimierte Feder 10 vermittels des Druckstückes U so elastisch vorgespannt, daß die Backen 5 und 6 mit einer hinreichenden Kraft am Schuh 7 anliegen und diesen halten. Äußere, auf der Befestigungsplatte des Ski angebrachte Anschläge 16
und 17, welche mit den Außenseiten der zweiten Hebelarme 8 und 9 zusammenwirken, begrenzen eine mögliche Verschwenkung der Winkelhebel 1 und 2 unter der Wirkung der Feder 10.
Nach Fig.3 ist das Druckstück 11 ein plattenförmiges, an gegenüberliegenden Seiten abgewinkeltes Teil, dessen Außenseite einen zentralen, ebenen Flächenabschnitt 18 und beiderseits davon zwei seitliche geneigte ebene Flächenabschnitte 12 und 13 aufweist, welche mit dem zentralen Flächenabschnitt 18 jeweils den gleichen stumpfen Winkel α einschließen. Im montierten Zustand des Druckstücks 11 (F i g. 1 und 2) weisen dessen geneigte seitliche Flächenabschnitte 12 und 13 in Richtung auf die Feder 10, und in der Schließstellung der Bindung (Fig. 1) ist der zentrale ebene Flächenab- ij schnitt 18 senkrecht zur Kompressionsachse der Feder 10 orientiert. In dieser normalen Schließstellung stützen sich die Enden der zweiten Hebelarme 8 und 9 der Winkelhebel 1 und 2 auf dem ebenen zentralen Flächenabschnitt 18 ab, welcher seinerseits der Wirkung »0 der Feder 10 unterliegt. Die Winkelhebel 1 und 2, deren zweite Hebelarme 8 und 9 durch die Feder 10 vermittels des Druckstückes 11 gegen die äußeren Anschläge 16 und 17 gedruckt werden, und damit die fest am Schuh 7 anliegenden Backen 5 und 6 befinden sich daher in einer 2j stabilen und definierten Stellung, solange keine eine bestimmte Größe übersteigende seitliche Kraft auf den Schuh 7 ausgeübt wird.
Wenn eine derartige Seitenkraft auftritt, dann arbeitet die Bindung folgendermaßen:
In der Darstellung nach Fig.2 ist angenommen, daß eine in Richtung des Pfeiles F wirkende seitliche Kraft auf den Schuh und damit auf die Backe 6 des Winkelhebels 2 ausgeübt wird, welche den zulässigen, durch die Kompressionskraft der Feder 10 definierten Wert übersteigt. In diesem Falle verschiebt sich das von den Backen 5 und 6 gehaltene Ende des Schuhs: wie in F i g. 2 dargestellt, in Richtung dieser Kraft F, was zur Folge hat, daß der Winkelhebel 2 um den Zapfen 4 entgegengesetzt zum Uhrzeigersinn nach F i g. 2 gedreht wird. Dabei gleitet zunächst das Ende des zweiten Hebelarms 9 des Winkelhebels 2 auf dem zentralen ebenen Flächenabschnitt 18 des Druckstücks 11 bis zu der Kante, an welchem dieser zentrale Flächenabschnitt 18 in den seitlich geneigten Flächenabschnitt 12 bzw. 13 übergeht. Dementsprechend wird während dieser Bewegung die Schraubenfeder 10 etwas komprimiert und, im betrachteten Ausführungsbeispiel, das Druckstück 11 etwas gekippt, wie in F i g. 2 dargestellt, derart, daß die Lage des anderen Winkelhebels 1 praktisch unverändert bleibt und dessen zweiter Hebelarm 8 nach wie vor durch das Druckstück 11 gegen den äußeren Anschlag 16 gedrückt wird. Wenn die Wirkung der seitlichen Kraft F anhält und demzufolge der Winkeihebel 2 weitergedreht wird, dann gelangt nunmehr das Ende des zweiten Hebelarms 9 des Winkelhebels 2 am betreffenden geneigten Flächenabschnitt 12 bzw. 13 des Druckstücks 11 zur Anlage und gleitet längs dieses geneigten Flächenabschnitts. Wegen der geneigten Orientierung dieses seitlichen Flächenabschnittes und außerdem wegen der leichten Kippung des Druckstückes 11 wird nunmehr die Feder 10 praktisch nicht mehr weiter komprimiert, so daß einem Weitergleiten des zweiten Hebelarms 9 längs des geneigten Flächenabschnitts im wesentlichen nur noch eine konstante Reibungskraft entgegensteht, nicht jedoch eine sich steigernde Kompressionskraft der Feder; daher wird nunmehr der Schuh 7 leicht freigegeben, wenn die seitliche Kraft Fin entsprechender Stärke immer noch wirksam ist. Da jedoch andererseits die Feder 10 während der Lösung dei Sicherheitsbindung nach wie vor komprimiert bleibt wird der Winkelhebel 2 mit der Backe 6 selbsttätig in seine normale, auf Fig. 1 dargestellte Stellung zurückgeführt, sobald sich der Schuh 7 gelöst hat. Der Ski kann also sofort wieder am Schuh befestigt werden, ohne daC irgendwelche Handgriffe zur Neueinstellung der Sicherheitsbindung oder ein Spannen der Auslösefeder erforderlich sind.
Während der Lösung des Schuhs bleibt der andere nicht beteiligte Winkelhebel, im betrachteten Beispiel der Winkelhebel 1, unverändert in seiner normalen Lage.
Die Form der seitlichen, geneigten Flächenabschnitte 12 und 13 des Druckstücks 11 braucht nicht eben zu sein, sondern kann auch beispielsweise konkav oder konvex gekrümmt sein. In jedem Falle ist es vorteilhaft, wenn die seitlichen Flächenabschnitte so angeordnet und geformt sind, daß sie, ohne daß die Feder 10 weiter komprimiert wird, der Bewegungsbahn des zweiten Hebelarms des betreffenden Winkelhebels folgen bzw, dieser angepaßt sind. Der sich unter der Wirkung einer seitlich auf den Schuh wirkenden Kraft drehende Winkelhebel arbeitet dann nur solange gegen eine sich verstärkende Kompressionskraft der Feder, solange der zweite Hebelarm längs des zentralen ebenen Flächenabschnitts des Druckstücks gleitet, wobei der volle Hebelhub zur Federkompression ausgenützt wird.
Im Beispiel nach Fig. 4 sind wiederum zwei Winkelhebel 21 und 22 um die vertikalen Zapfen 23 und 24 drehbar gelagert und weisen an den Enden ihrer ersten Hebelarme den Schuh haltende Backen 25 und 26 auf. Die zweiten, kurzen Hebelarme 28 und 29 stützen sich mit ihren nach innen weisenden Flächen 28' und 29' auf der Außenseite eines Druckstücks 31 ab, das der Wirkung einer Schraubenfeder 30 unterliegt. Das Druckstück 33 ist im Querschnitt trapezförmig ausgebildet und weist eine zentrale öffnung auf, die von einem an einem skifesten Bindungsteil angeordneten zentralen Führungszapfen 39 durchsetzt wird. Dieser Führungszapfen 39 ist der gewindelose Teil einer Schraube, die an ihrem äußeren Ende einen platten- oder scheibenförmigen Anschlag 36 für die äußeren Seiten der zweiten Hebelarme 28 und 29 durchsetzt, wobei sich der äußere Schraubenkopf 40 auf diesem Anschlag 36 abstützt, und an ihrem inneren Ende ein Gewinde trägt, auf welches, gegen Drehung gesichert, eine einen Federteller 34 bildende Mutter aufgeschraubt ist. Die zwischen der Innenseite des Druckstücks 31 und dem Federteller 34 komprimierte Feder 30 läßt sich durch Drehung der Schraube 40 in ihrer Spannung einstellen. Wie in F i g. 4 gezeigt, ist die zentrale öffnung des Druckstücks 31 etwas größer als der Durchmesser des Führungszapfens 39, derart, daß das Druckstück 31 auf dem Führungszapfen 39 mit radialem Spiel geführt wird und daher innerhalb eines bestimmten Winkels kippen kann.
Die Außenseite des Druckstücks 31 hat wiederum einen zentralen ebenen Flächenabschnitt 38, der in der Schließstellung der Bindung senkrecht zur Kompressioniachse der Feder 30 orientiert ist, und auf welchem sich die inneren Flächen 28' und 29' der zweiten Hebelarme 28 und 29 der Winkeihebel 21 und 22 abstützen, und ferner beidseitig des zentralen Flächenabschnitts 39 zwei in Richtung auf die Feder 30 geneigte Flächenabschnitte 32 und 33.
In der normalen Schließstellung der Bindung liegen
die Außenseiten der zweiten Hebelarme 28 und 29 unter der Wirkung der Feder 30 am äußeren Anschlag 36 an und die Backen 25 und 26 halten den Schuh. Wenn eine seitliche Kraft F auf die Backe 25 des Winkelhebels 21 wirkt, wie in F i g. 4 dargestellt, verschwenkt sich dieser s Winkelhebel um den Zapfen 23 im Uhrzeigersinne, wobei zunächst wiederum die nach innen weisende Fläche 28' des zweiten Hebelarms 28 bzw. die nach innen weisende Kante dieses zweiten Hebelarms auf dem zentralen ebenen Flächenabschnitt 38 des Druckstücks 31 gleitet und dabei dieses unter Komprimierung der Feder 30 verschwenkt bzw. gegebenenfalls etwas axial verschiebt. Anschließend erreicht die innenliegende Kante des zweiten Hebelarms 28 den geneigten Flächenabschnitt 32 des Druckstücks 31 und gleitet an diesem entlang, wenn die Kraft F weiter bestehen bleibt, so daß der Schuh nunmehr freigegeben wird, ohne daß eine weitere wesentliche Komprimierung der Feder 30 stattfindet. Da das Druckstück 31 wegen seines radialen Spiels relativ zum Führungszapfen 39 etwas kippen kann, bleibt der andere, nicht beteiligte Winkelhebel 22 in seiner normalen Lage, d. h. dessen zweiter Hebelarm 29 zwischen dem Druckstück 31 und dem äußeren Anschlag 36 eingeklemmt. Nach der Lösung des Schuhs kehrt der Winkelhebel 21 unter der Wirkung der Feder 30 wieder in seine normale Stellung zurück.
Im Beispiel nach F i g. 5 ist das von der Schraubenfeder 50 beaufschlagte, blockförmige Druckstück 51 nur längsverschiebbar; zu diesem Zwecke durchsetzt der Führungszapfen 59, der wiederum von einer an ihrem inneren Gewindeende mit einer Mutter als Federteller 54 versehenen Schraube gebildet wird, eine zentrale Öffnung des Druckstücks 51, deren Durchmesser praktisch dem des Führungszapfens 59 entspricht. Um eine gute axiale Führung des Druckstücks 51 zu gewährleisten, ist dieses in Längsrichtung des Führungszapfens hinreichend lang bemessen. Auf den kurzen Hebelarmen der um die Zapfen 43 und 44 schwenkbaren Winkelhebel 41 und 42, deren lange Hebelarme wiederum Backen 45 und 46 bilden, sind über die Ebene der Hebelarme vorstehende dreieckförmige Anschläge 48' und 49' vorgesehen, die mit der Außenseite des Druckstücks 51 zusammenwirken. Ein vom Führungszapfen 59 durchsetzter fester äußerer Anschlag 56, auf dem sich der Kopf der Schraube abstützt, begrenzt wiederum in der Schließstellung der Bindung die Verschwenkbarkeit der Winkelhebel 41 und 42 unter der Wirkung der Feder 50.
Das Druckstück 51 hat einen zentralen ebenen Flächenabschnitt 58 und seitliche, in Richtung auf die Feder 50 geneigte Flächenabschnitte 52 und 53, die konkav gekrümmt sind.
Die Basisflächen der dreieckförmigen Anschläge 48' und 49' liegen in der Schließstellung der Bindung parallel zum zentralen ebenen Flächenabschnitt 58 bzw. senkrecht zur Achse der Feder 50 und stützen sich auf dem zentralen Flächenabschnitt 58 des Druckstücks 51 ab. Wenn im Beispiel nach F i g. 5 der Doppelhebel 41 infolge einer seitlichen Kraft F verschwenkt wird, dann verschiebt der Anschlag 48', während er auf dem zentralen Flächenabschnitt 58 bis zu dessen äußerer Kante gleitet, das Druckstück 51, das in diesem Falle nicht kippen kann, axial zum Führungszapfen 59, wobei die Feder 50 entsprechend komprimiert wird. Wenn die Kraft F in entsprechender Stärke weiter bestehen bleibt, gleitet die innenliegende Kante des dreieckförmigen Anschlags 48' nach Überschreiten der Begrenzungskante des zentralen Flächenabschnitts 58 entlang dem seitlichen, konkav gekrümmten Flächenabschnitt 52 des Druckstücks 51, wobei wegen der geneigten Form dieses Flächenabschnitts die Feder 50 praktisch nicht weiter komprimiert wird, so daß sich die Bindung ohne weiteres lösen kann. In diesem Falle hebt sich das nur axial verschiebbare Druckstück 51 vom dreieckförraigen Anschlag 49' des anderen Winkelhebels 42 ab, der wiederum seine Lage beibehält.
Durch die konkave Ausbildung der seitlichen Flächenabschnitte 52 und 53 des Druckstücks 51 wird erreicht, daß diese Flächenabschnitte nach der axialen Verschiebung des Druckstücks 51 wenigstens näherungsweise zu den Schwenkzapfen 43 bzw. 44 der Winkelhebel konzentrische Zylinderflächen bilden, die ungefähr der vom dreieckförmigen Anschlag 48' bzw. 49' beschriebenen Kreisbahn bei Drehung des betreffenden Winkelhebels entsprechen. Auf diese Weise wird erreicht, daß das Druckstück 51 während dieser Bewegungsphase eines der Winkelhebel stationär bleibt, d. h. die Feder 50 nicht weiter komprimiert wird, so daß lediglich die Reibung des Anschlags 48' bzw. 49' am geneigten Flächenabschnitt des Druckstücks 51 überwunden werden muß.
An den kurzen, zweiten Hebelarmen der Winkelhebel können zwecks Verringerung der Reibung mit der Außenseite des Druckstücks zusammenwirkende Kugeln, Rollen oder Walzen vorgesehen sein.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (11)

  1. Patentansprüche:
    I. Skiauslösebindung, die als vordere oder/und hintere Bindung verwendbar ist, mit / mti je einen zum Ski senkrechten Zapfen .nbaren s Winkelhebeln, deren erste Hebelarme an ihren Enden je eine am Schuh angreifende Backe aufweisen und deren zweite liebelarme an der Außenseite eines durch eine sich an einem skifesten Bindungsteil abstützenden Feder belasteten, parallel zur Kompressiorisrichtung dieser Feder beweglichen Druckstücks anliegen, wobei die Feder über das Druckstück die Winkelhebel normalerweise so vorspannt, daß die Hacken ihre Schließstellung einnehmen, und wobei beim Überschreiten einer bestimmten seitlichen Kraft auf den Schuh dieser gegen die Wirkung der Feder freigegeben wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenseite des Druckstücks (11; 31; 51) einen zentralen, quer zur Kompressionsachse der Feder (10; 30; 50) orientierten, ebenen Flächenabschnitt (18; 38; 58) aufweist, gegen welchen sich die zweiten Hebelarme (8, 9; 28, 29; 48, 49) in der Schließstellung der Bindung abstützen, sowie beiderseits dieses zentralen Flächenabschnitts je einen seitlichen, in Richtung auf die Feder abgewinkelten Flächenabschnitt (12, 13; 32,33; 51,53), auf denen der jeweils zugeordnete zweite Hebelarm zur Anlage gelangt und entlang nach außen gleitet, sobald der öffnungswinkel der betreffenden Backe (5. 6; 25, 26; 45, 46) einen bestimmten Wert überschritten hat.
  2. 2. Skiauslösebindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden seitlichen Flächenabschnitte (12, 13; 32, 33; 52, 53) des Druckstücks (11; 31; 51) mit dessen zentralem Flächenabschnitt (18; 38; 58) gleich große stumpfe Winkel (n.) einschließen.
  3. 3. Skiauslösebindung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckstück (11; 31) parallel zur Kompressionsrichtung der Feder (10; 30) längsveischiebbar und bis zu einem bestimmten Winkel um eine wenigstens näherungsweise zum Ski senkrechte Achse kippbar ist.
  4. 4. Skiauslösebindung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckstück (31) in seiner Verschiebungsrichtung auf einem, auf einem skifesten Bindungsteil angeordneten, zentraien Führungszapfen (39) mit Radialspiel geführt ist.
  5. 5. Skiauslösebindung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckstück (51) längs setner Verschiebungsrichtung auf einem zentralen, auf einem skifesten Bindungsteil angeordneten Führungszapfen (59) ohne Radialspiel geführt ist.
  6. 6. Skiauslösebindung nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (30; 50) eine den zentralen Führungszapfen (39; 59) umgebende Schraubenfeder ist, die sich mit ihrem einen Ende gegen einen Federteller (34; 54) abstützt, welcher auf ein Gewinde des Führungszapfens do aufgeschraubt ist.
  7. 7. Skiauslösebindung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die zweiten Hebelarme (48,49) der Winkelhebel (41,42) je einen auf ihrer Ober- oder Unterseite herausstehenden, im Querschnitt dreieckförmigen Anschlag (48', 49') aufweisen, welcher sich in der Schließstellung der Bindung mit seiner dann parallel zum zentralen, ebenen Flächenabschnitt (58) der Außenseite des Druckstücks (51) orientierten Dreieckbasisfläche auf diesem Flächenabschnitt (58) abstützt und welcher bei Überschreiten eines bestimmten öffnungswinkels der Backen (45, 46) mit seiner nach innen weisenden Dreickkante an dem jeweils zugeordnelen, seitlichen Flächenabschnitt (52, 53) der Außenseite des Druckstücks (51) entlang gleitet.
  8. 8. Skiauslösebindung nach einem der Ansprüche ! bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß an den zv, eiten Hebelarmen Kugeln oder Rollen angeordnet sind, womit diese sich gegen das Druckstück abstützen.
  9. 9. Skiauslösebindung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Flächenabsciinitic (52, 53) der Außenseite des Druckstücks (51) konkav geformt sind.
  10. 10. Skiauslösebindung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daü an einem skifesten Bindungsteil ein äußerer Anschlag (16, 17; 36; 56) vorgesehen ist, welcher die Verschwenkung der Winkelhebel unter der Wirkung der Fedei begrenzt.
  11. 11. Skiauslösebindung nach den Ansprüchen 1, 6 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß der zentrale Fühfungszapfen (39; 59) Teil einer an sich bekannten, zur Einstellung der Kompression der Feder (30; 50) dienenden Schraube ist, deren gewindeloser Abschnitt eine öffnung des Druckstücks (31; 51) und außerdem eine öffnung des plattenförmig ausgebildeten äußeren Anschlags (36; 56) durchsetzt, auf welchem sich der Kopf (40) der Schraube abstützt.
DE19732332655 1972-06-29 1973-06-27 Skiauslösebindung Expired DE2332655C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR7223917A FR2190486B1 (de) 1972-06-29 1972-06-29
FR7223917 1972-06-29

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2332655A1 DE2332655A1 (de) 1974-01-24
DE2332655B2 DE2332655B2 (de) 1977-04-07
DE2332655C3 true DE2332655C3 (de) 1977-11-17

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