DE1192925B

DE1192925B - Einstellvorrichtung fuer Lichtbildaufnahmegeraete mit eingebautem photoelektrischem Belichtungs-messer

Info

Publication number: DE1192925B
Application number: DED30625A
Authority: DE
Inventors: Kurt Gebele; Franz Singer
Original assignee: Compur Werk GmbH and Co
Current assignee: Compur Werk GmbH and Co
Priority date: 1959-05-06
Filing date: 1959-05-06
Publication date: 1965-05-13
Also published as: US3122083A

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. CL:

G03b

Deutsche Kl.: 57 a-32/05

Nummer: 1192925

Aktenzeichen: D 30625IX a/57 a

Anmeldetag: 6. Mai 1959

Auslegetag: 13. Mai 1965

Die Erfindung betrifft eine Einstellvorrichtung für Lichtbildaufnahmegeräte mit eingebautem photoelektrischem Belichtungsmesser, dessen wirksamer Zeigerausschlag die Funktion der Objekthelligkeit sowie der mittels eines Zeitschaltglieds eingestellten, definierten Belichtungsdauer ist und in einer ausgezeichneten Lage eines Umschaltglieds das Maß für die selbsttätig erfolgende Anpassung der Blendenöffnung an die vorgenannten Belichtungsgrößen abgibt, während in allen anderen Lagen des Umschaltglieds die Größe der Blendenöffnung durch die jeweilige Lage des Umschaltglieds bestimmt ist und nach Einstellung des Zeitschaltglieds in eine ebenfalls ausgezeichnete Lage auch Aufnahmen mit beliebiger Belichtungsdauer durchführbar sind.

Bei einem Lichtbildaufnahmegerät dieser Art ist dem Umschaltglied und dem Zeitschaltglied eine Sperrvorrichtung zugeordnet, welche bei der für selbsttätige Blendeneinstellung geltenden Einstellage des Umschaltglieds das Zeitschaltglied gegen ein Bewegen in die Einstellage »B« sperrt, während bei der Einstellung des Umschaltglieds für manuelle Blendeneinstellung die B-Sperre gelöst ist und das Umschaltglied gegen ein Bewegen in die Einstellage für selbsttätige Blendenverstellung gesperrt wird, wenn sich das Zeitschaltglied in der Einstellage »B« befindet.

Die vorliegende Erfindung begnügt sich jedoch nicht mit der Sperrung des einen oder anderen Umschalters, sondern strebt bei geringerem Fertigungsaufwand für die Einstellvorrichtung noch eine weitere Vereinfachung der Bedienung derselben an. Dieses Ziel wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß das Umschaltglied und das Zeitschaltglied je einen Anschlag besitzen und diese Anschläge zur gegenseitigen Zusammenarbeit derart angeordnet sind, daß eine wechselseitige Mitnahmeverbindung zwischen den Schaltgliedern besteht, mittels deren durch die Bewegung des jeweils unmittelbar betätigten Schaltglieds in seine ausgezeichnete Lage die Bewegung des anderen Schaltglieds aus dessen ausgezeichneter Lage erzwungen wird.

Es ist gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung vorteilhaft, die Anschläge des Umschaltglieds und des Zeitschaltglieds in ein und derselben Bahn anzuordnen.

Gemäß einem anderen Merkmal der Erfindung ist es zweckdienlich, die Mitnahmeverbindung durch einen -zweiarmigen Mitnehmer herzustellen, welcher drehbar auf einem ortsfesten Zapfen gelagert ist und dessen Arme in den voneinander getrennten Bahnen der Anschläge des Umschaltglieds und des Zeitschaltglieds angeordnet sind.

Einstellvorrichtung für Lichtbildaufnahmegeräte mit eingebautem photoelektrischem Belichtungsmesser

Anmelder:

Compur-Werk

Gesellschaft mit beschränkter Haftung & Co., München 25, Steinerstr. 15

Als Erfinder benannt:

Kurt Gebele,

Franz Singer, München

In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigt

Fig. 1 einen Schnitt längs der optischen Achse durch die Einstellvorrichtung eines photographischen Objektiwerschlusses, wobei die Marke »B« und der Automatikkennpunkt »A« an entgegengesetzten Enden der Skalen angebracht sind,

F i g. 2 und 3 dieselbe Einstellvorrichtung in schematischer Darstellung bei eingeschalteter Automatik bzw. bei Einstellung auf Marke »B«, Fig. 4 bis 6 eine weitere Ausführungsform der Erfindung in ähnlichen Stellungen wie bei Fig. 1 bis 3.

Auf einer Linsenfassung 1 und einem Verschlußgehäuse 2 einer photographischen Kamera bekannter Art und Arbeitsweise sitzen gemäß Fig. 1 bis 3 drehbar ein Zeitschaltring 3 mit einer Zeitskala 4 und ein Umschaltring 5 mit einer Blendenskala 6, wobei die Marke »B« und der Automatikkennpunkt »A« an entgegengesetzten Enden der Skalen angebracht sind.

Die Skalen sind mit einem am Gehäuse 2 befestigten Abdeckring 23 verkleidet, der am Bezugspunkt 24 die Fenster 25 und 26 für den jeweils eingestellten Skalenwert enthält. Am Zeitschaltglied 3 ist mit einem Niet 27 drehfest ein Mitnehmer 28 angebracht, der in eine Ausnehmung 29 des Umschaltglieds 5 ragt und dort mit einem Anschlag 30 zusammenarbeitet. Ist, wie die Skala 6 in Fi g. 2 zeigt, das Umschaltglied 5 auf Automatik eingestellt, so ist die Zeitskala 4 über ihren ganzen Bereich einstellbar, beim Einstellen der Marke »B« kommt jedoch der Mitnehmer 28 am Anschlag 30 des Umschaltglieds 5 zum Anliegen und verschiebt das Umschaltglied 5 derart, daß die Ein-

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stellung der Automatik durch den nächstfolgenden ersten Blendenwert ersetzt wird.

Wird bei eingestellter Marke »B« der Zeitskala 4 (Fig. 3) das Umschaltglied 5 verschoben, so erfaßt beim Überschreiten des letzten Blendenwertes der Anschlag 30 den Mitnehmer 28 am Zeitschaltglied und schiebt die Marke »B« aus der Einstellung und bringt an ihre Stelle den nächstfolgenden Zeitwert.

Die gleiche Wirkung wird mit einer weiteren Ausführungsform der Erfindung erreicht, die in Fig. 4 bis 6 dargestellt ist. Auf dem Verschlußgehäuse 2 ist der Mitnehmer 31 mit einer Anschlagkante 32 und den Nasen 33 und 34 um den Zapfen 9 drehbar befestigt. Das Umschaltglied 5 ist mit einer Ausnehmung 13 und einem Anschlag 36 versehen, das Zeitschaltglied 3 mit einer Ausnehmung 12 und einem Anschlag 35. Ein Anschlagstift 37 sitzt fest im Verschlußgehäuse 2. Die Marke »B« und der Automatikkennpunkt »A« sind am gleichen Ende der Skalen 4 und 6 angebracht.

Versucht man, bei eingestellter Automatik, die Marke »B« der Zeitskala 4 mit dem Bezugspunkt 7 zur Deckung zu bringen (Fig. 5), so erfaßt der Anschlag 35 die Nase 33 des Mitnehmers 31 und drückt damit die Nase 34 gegen den Anschlag 36 und verschiebt das Umschaltglied 5 so weit, daß statt des Automatikkennpunkts »A« der nächstfolgende Blendenwert der Skala 6 zur Einstellung gelangt. Dabei legt sich die Anschlagkante 32 an den Anschlagstift 37 und verhindert ein Weiterdrehen des Mitnehmers 31, da sonst die Nasen 33 und 34 außer Eingriff mit den Anschlägen 35 und 36 kommen würden. Soll bei eingestellter Marke »B« die Automatik eingestellt werden, so läuft der beschriebene Vorgang in umgekehrter Richtung ab (Fig. 6).

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Claims

Patentansprüche:

1. Einstellvorrichtung für Lichtbildaufnahmegeräte mit eingebautem photoelektrischem Belichtungsmesser, dessen wirksamer Zeigerausschlag die Funktion der Objekthelligkeit sowie der mittels eines Zeitschaltglieds eingestellten, definierten Belichtungsdauer ist und in einer ausgezeichneten Lage eines Umschaltglieds das Maß für die selbsttätig erfolgende Anpassung der Blendenöffnung an die vorgenannten Belichtungsgrößen abgibt, während in allen anderen Lagen des Umschaltglieds die Größe der Blendenöffnung durch die jeweilige Lage des Umschaltglieds bestimmt ist und nach Einstellung des Zeitschaltglieds in eine ebenfalls ausgezeichnete Lage auch Aufnahmen mit beliebiger Belichtungsdauer durchführbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Umschaltglied (5) und das Zeitschaltglied (3) je einen Anschlag (30, 36 bzw. 28, 35) besitzen und diese Anschläge zur gegenseitigen Zusammenarbeit derart angeordnet sind, daß eine wechselseitige Mitnahmeverbindung zwischen den Schaltgliedern besteht, mittels deren durch die Bewegung des jeweils unmittelbar betätigten Schaltglieds in seine ausgezeichnete Lage die Bewegung des anderen Schaltglieds aus dessen ausgezeichneter Lage erzwungen wird.

2. Einstellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschläge (30,28) des Umschaltglieds (5) und des Zeitschaltglieds (3) in ein und derselben Bahn angeordnet sind.

3. Einstellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein zweiarmiger Hebel (31) drehbar auf einem ortsfesten Zapfen (9) gelagert ist, dessen Arme (34, 33) in den voneinander getrennten Bahnen der Anschläge (36, 35) des Umschaltglieds (5) und des Zeitschaltglieds (3) angeordnet sind.

In Betracht gezogene ältere Patente:
Deutsches Patent Nr. 1111013.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen