DE1192654B - Verfahren zur Herstellung von Alloxazinen und von ihren 5-Oxyden - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Alloxazinen und von ihren 5-Oxyden

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DE1192654B
DE1192654B DEV23685A DEV0023685A DE1192654B DE 1192654 B DE1192654 B DE 1192654B DE V23685 A DEV23685 A DE V23685A DE V0023685 A DEV0023685 A DE V0023685A DE 1192654 B DE1192654 B DE 1192654B
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Germany
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general formula
hydrogen
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alloxazine
isonitroso
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Dr Guenther Dietz
Dr Herbert Goldner
Dr Ernst Carstens
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Teva GmbH
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Arzneimittelwerk Dresden GmbH
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D475/00Heterocyclic compounds containing pteridine ring systems
    • C07D475/12Heterocyclic compounds containing pteridine ring systems containing pteridine ring systems condensed with carbocyclic rings or ring systems
    • C07D475/14Benz [g] pteridines, e.g. riboflavin

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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Alloxazinen und von ihren 5-Oxyden Die Erfindung betrifft ein neues Verfahren zur Herstellung von Alloxazinen der allgemeinen Formel worin die Reste R gleich oder verschieden sind und Wasserstoffatome oder geradkettige oder verzweigte Alkylgruppen und R1 ein Wasserstoff- oder Halogenatom, eine Alkyl-, Alkoxy- oder Hydroxygruppe bedeuten, und von ihren 5-Oxyden.
  • Alloxazinderivate obiger Struktur sind bislang zumeist durch Kondensation von Alloxanderivaten mit o-Phenylendiaminderivaten hergestellt worden (vgl. Chem. Ber., 89, S. 1148 [1956], und 87, S. 1119 [19541). Da jedoch N-substituierte Alloxazinderivate äußerst schwer zugänglich sind, müssen Substituenten in 1- und/oder 3-Stellung des Alloxazins erst nachträglich durch weitere Reaktionen eingeführt werden.
  • Eine weitere Darstellungsmethode von Alloxazinderivaten beschrieben 0. P i 1 0 t y und K. F i n c k h (vgl. Liebigs Annalen der Chemie, 333 S. 43 [1904]) bei der Violursäurederivate mit m-Phenylendiamin zur Reaktion gebracht werden.
  • Alloxazinderivate bekamen in neuerer Zeit wieder als Pharmaka erhöhte Bedeutung (vgl. USA.-Patentschrift 2 993 898). Alloxazin-5-oxyde sind dagegen noch nicht beschrieben worden.
  • Uberraschenderweise wurde nun gefunden, daß man zu den Verbindungen der allgemeinen Formel 1 und ihren 5-Oxyden auf einem einfachen Weg gelangt wenn man ein 4-Anilinouracil der allgemeinen Formel mit salpetriger Säure oder ihren Estern umsetzt und anschließend entweder a) ein allenfalls als Zwischenprodukt entstandenes 4-Anilino-5-isonitroso-uracil der allgemeinen Formel in der Nitrosierungslösung erwärmt, dann das direkt oder über die Isonitrosoverbindung erhaltene Gemisch des Alloxazins mit seinem 5-Oxyd entweder durch fraktionierte Kristallisation in die Komponenten trennt oder durch Reduktion mit Wasserstoff in Gegenwart von Raney-Nickel in das reine Alloxazin überführt oder b) ein allenfalls als Zwischenprodukt entstandenes 4 - Anilino - 5 - isonitroso - uracil der allgemeinen Formel III durch Erwärmung gegebenenfalls in Gegenwart eines organischen Lösungsmittels zum Alloxazin cyclisiert.
  • Die Nitrosierung wird nach üblichen Methoden durchgeführt, z. B. in Wasser mit Natriumnitrit und Salzsäure oder in Alkohol mit Estern der salpetrigen Säure. wie Isoamylnitrit. In Wasser, in dem die 4-Anilinouracilderivate schwer löslich sind erfolgt die Umsetzung in Suspension.
  • Bei Verwendung von 3- und 1,3-substituierten 4-Anilinouracilderivaten als Ausgangsstoffe kann das Zwischenprodukt der allgemeinen Formel III nur in wenigen Fällen isoliert werden; im allgemeinen tritt gleichzeitig mit der Nitrosierung eine spontane Cyclisierung der Verbindungen der allgemeinen Formel III und Wasseraustritt aus den intermediär gebildeten 5 - Hydroxy 4 a, 5 - dihydroalloxazinderi- vaten zu Alloxazinen und eine ebenso rasche Dehydrierung der intermediär gebildeten 5-Hydroxy-4 a,5-dihydroalloxazinderivate durch die vorhandene salpetrige Säure zu den entsprechenden Alloxazin-5-oxyden ein gemäß folgenden Reaktionsgleichungen: Wasserabspaltung und Dehydrierung sind hier Konkurrenzreaktionen, die gleichzeitig ablaufen, wenn keine 5-Isonitrosoderivate der allgemeinen Formel III isoliert werden können und diese praktisch im statu nascendi weiterreagieren.
  • Isolierbare 5 - Isonitroso- bzw. 5 - Nitrosoverbindungen, z. B. 1 - Methyl - 4 - anilino - 5 - nitrosouracil, werden gemäß der Verfahrensweise a) durch Erhitzen in der Nitrosierungslösung, also in Gegenwart von salpetriger Säure, zu Gemischen des Alloxazins mit seinem 5-Oxyd cyclisiert. Die direkt oder über die Isonitrosoverbindungen erhaltenen Gemische der Alloxazine mit ihren 5-Oxyden können durch fraktionierte Kristallisation in die Komponenten getrennt werden. Man kann die Gemische aber auch mit Raney-Nickel reduzieren, wobei die 5-Oxyde in die entsprechenden Alloxazine umgewandelt werden und somit einheitliche Produkte entstehen.
  • Gemäß der Verfahrensvariante b) werden isolierbare 5-Isonitroso- bzw. 5-Nitrosoverbindungen durch Erhitzen in Lösungsmitteln, z. B. Butanol, Xylol, Toluol oder Dimethylformamid, unter Wasserabspaltung in die entsprechenden Alloxazine übergeführt.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren weicht von allen anderen Synthesewegen zur Herstellung von Alloxazinen ab und benötigt nur einen Reaktionsschritt von den entsprechend substituierten 4-Anilinouracil- derivaten bis zu den Gemischen von Alloxazinen mit ihren 5-Oxyden.
  • Die Struktur der Verfahrensprodukte wurde durch die Elementaranalyse, UV- und UR-Spektren festgelegt. Außerdem sind Alloxazine auf anderem Wege zugänglich und in der Literatur beschrieben, so daß auch teilweise die Schmelzpunkte zur Identifizierung herangezogen werden konnten. Der Strukturbeweis ist wichtig, da der Reaktionsverlauf nicht vorauszusehen war und auch andere Umsetzungen möglich erschienen.
  • Die erfindungsgemäß erhältlichen Alloxazinderivate und ihre 5-Oxyde finden als Arzneimittel Verwendung.
  • Die benötigten Ausgangsstoffe der allgemeinen Formel II lassen sich nach bekannten Methoden in einfacher Weise bequem herstellen (vgl. Journ. Am.
  • Chem. Soc., 82, 5. 3971 [1960]; Liebigs Ann. d.
  • Chemie, 612, S. 158 [1958]; 615, S. 52 [1958], und 638, S. 205 [1960]).
  • Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher erläutern.
  • Beispiel 1 2,3 g (0,01 Mol) 1,3 - Dimethyl - 4 - anilinouracil werden in 30 ml Alkohol gelöst und 5 ml i-Amylnitrit langsam zugetropft. Nach Zugabe von 5 Tropfen äthanolischer Salzsäure fallen gelbe Kristalle aus, die nach ½stündigem Rühren abgesaugt werden; Ausbeute: 2 g eines Gemisches aus 1,3-Dimethylalloxazin und 1,3 - Dimethylalloxazin - 5 - oxyd; F. 233 bis 235°C. Das Gemisch wird in 150 ml Aceton und in Gegenwart von Raney-Nickel mit Wasserstoff reduziert. Nach beendeter Wasserstoffaufnahme wird heiß vom Katalysator abgesaugt und die Lösung eingeengt.
  • 1,8 g 1,3-Dimethylalloxazin werden erhalten, die nach Umkristallisieren aus Aceton einen Schmelzpunkt von 247 bis 247,5°C aufweisen.
  • Molgewicht: 242; C12H10N4O2.
  • Berechnet ... C 59,5%, H 4,16%, N 23,15%; gefunden . . C 59,65%, H 4,3%, N 23,4%.
  • Beispiel 2 2,3 g (0,01 Mol) 1,3 - Dimethyl - 4 - anilinouracil werden mit 1 g Natriumnitrit in 70 ml Wasser suspendiert; unter Rühren wird 2 n-Salzsäure bis zur sauren Reaktion zugetropft, wobei sich die Substanz gelb färbt. Nach ½stündigem Rühren wird abgesaugt und der Niederschlag mit Wasser ausgewaschen; Ausbeute: 2,3 g eines Gemisches aus 1 3-Dimethylalloxazin und 1,3-Dimethylalloxazin-5-oxyd; F. 195 bis 205°C. Durch fraktionierte Kristallisation aus Aceton wird 1 g 1,3-Dimethylalloxazin-5-oxyd als gelbgrüne Substanz vom Schmelzpunkt 235 bis 237°C erhalten.
  • Molgewicht: 258; C12H1oN403.
  • Berechnet . . C 55,80Io, H 3,90/0, N 21,7%; gefunden ... C 55,84%, H 4,04%, N 21,96%.
  • Beispiel 3 Man verfährt wie im Beispiel 2 angegeben und reduziert dann das erhaltene Gemisch von 1,3-Dimethylalloxazin und seinem 5-Oxyd (2,3 g) in Aceton in Gegenwart von Raney-Nickel mit Wasserstoff. Man erhält 2 g 1,3-Dimethylalloxazin; F. 247 bis 248°C.
  • Beispiel 4 6 g (0,02 Mol) 1,3-Dimethyl-4-(p-phenetidino)-uracil, F. 161 bis 163°C, werden in 50 ml Alkohol gelöst und 6 ml Isoamylnitrit und 5 Tropfen äthanolische Salzsäure unter Rühren zugetropft (gelbrote Färbung).
  • Nach ½stündigem Rühren werden die orangefarbenen Kristalle abgesaugt: Ausbeute: 4,4 g eines Gemisches aus 1 ,3-Dimethyl-7-äthoxyalloxazin und 1,3 - Dimethyl - 7 - äthoxyalloxazin - 5 - oxyd; F. 216 bis 219°C.
  • Das Gemisch wird in 250 ml Aceton unter Zugabe von Raney-Nickel mit Wasserstoff reduziert. Nach beendeter Wasserstoffaufnahme wird vom Katalysator abgesaugt und das Lösungsmittel eingeengt.
  • Man erhält 4 g 1 ,3-Dimethyl-7-äthoxyalloxazin ; F. 237 bis 238°C nach Umkristallisieren aus Aceton.
  • Molgewicht: 286; C14H14N403.
  • Berechnet ... C 58,70/o, H 4,930/o, N i9,60/o; gefunden ... C 59,010/o, H 5,190/o, N 19,620/0.
  • Beispiel 5 2,5 g (0,01 Mol) 1,3 - Dimethyl - 4 - (p - toluidino)-uracil werden in 150ml Alkohol gelöst und 4 ml Isoamylnitrit und 5 Tropfen äthanolische Salzsäure unter Rühren zugetropft (Gelbfärbung). Nach 1/2stün- digem Rühren werden die gelben Kristalle abgesaugt; Ausbeute: 2,5 g eines Gemisches aus 1,3,7-Trimethylalloxazin und 1,3,7-Trimethylalloxazin-5-oxyd; F. 232 bis 240°C.
  • Das Gemisch wird in 150 ml Aceton in Gegenwart von Raney-Nickel mit Wasserstoff reduziert. Nach dem Aufarbeiten erhält man 2 g 1,3,7-Trimethylalloxazin; F. 250 bis 252°C nach Umkristallisieren aus Aceton.
  • Molgewicht: 256; C13H12N402.
  • Berechnet ... C 61,0°/o, H 4,720/o; gefunden ... C 61,24%, H 4,57%.
  • Beispiel 6 3,5 g (0,01 Mol) 1,3 - Di - n - butyl - 4 - anilinouracil werden in 50 ml Alkohol durch Zugabe von 5 ml Isoamylnitrit und 5 Tropfen äthanolischer Salzsäure nitrosiert (Gelbfärbung). Man engt danach im Vakuum ein und stellt zur Kristallisation in den Kühlschrank.
  • Es kristallisieren 2 g eines schwachgelben Gemisches aus 1,3-Di-(n-butyl)-alloxazin und 1,3-Di-(n-butyl)-alloxazin-5-oxyd; F. 136 bis 140°C.
  • Das Gemisch wird in 150 ml Alkohol in Gegenwart von Raney-Nickel mit Wasserstoff reduziert, der Katalysator nach beendeter Wasserstoffaufnahme abgesaugt und die Lösung im Vakuum eingeengt.
  • Zur Reindarstellung wird aus Wasser-Alkohol (1:1) umkristallisiert; Ausbeute: 1,5 g 1 ,3-Di-(n-butyl)-alloxazin; F. 147 bis 149°C.
  • Molgewicht: 326; C18H22N402.
  • Berechnet ... C 66,250/o, H 6,80/o, N 17,2°/o; gefunden ... C 66,5%, H 6,9%, N 17,33%.
  • Beispiel 7 4,4 g (0,02 Mol) 1-Methyl-4-anilinouracil werden in 100 ml Alkohol suspendiert und 6 ml Isoamylnitrit und 5 Tropfen äthanolische Salzsäure unter Rühren langsam zugetropft. Nach ½stündigem Rühren wird die rote 5-Nitrosoverbindung abgesaugt; Ausbeute: 4,2g; F. 195 bis 197°C.
  • Molgewicht: 246; C11H10N4O3.
  • Berechnet ... C 53,650/0, H 4,10/0; gefunden ... C 53,780/o, H 4,5%.
  • 2,5 g (0,01 Mol) l-Methyl-4-anilino-5-nitrosouracil werden in 50 ml Xylol 6 Stunden unter Rückfluß zum Sieden erhitzt. Nach dem Abkühlen wird das gelbbraune Rohprodukt abgesaugt; man erhält 2,3 g 3-Methylalloxazin. Nach mehrmaligem Umkristallisieren aus Eisessig liegt der Schmelzpunkt bei 356 bis 358°C.
  • Molgewicht: 228; C11H8N4O2.
  • Berechnet ... C 57,850/0, H 3,54%, N 24,60/o; gefunden ... C 58,0%, H 3,74%, N 24,81%.
  • Beispiel 8 4,4 g (0,02 Mol) 1-Methyl-4-anilinouracil werden in 100 ml Butanol suspendiert und 10 ml Isoamylnitrit und 5 Tropfen butanolische Salzsäure unter Rühren zugetropft. Die zuerst auftretende Gelbfärbung geht nach etwa 10 Minuten in Rot über.
  • Man erhitzt anschließend 1 Stunde unter Rückfluß, wobei nach etwa 15 Minuten die rote Farbe wieder in Gelb umschlägt. Nach dem Abkühlen wird abgesaugt; man erhält 4 g eines Gemisches aus 3-Methylalloxazin und 3-Methylalloxazin-5-oxyd; F. 290 bis 293°C/333 bis 338°C.
  • Das Gemisch wird in Dimethylformamid unter Zugabe von Raney-Nickel mit Wasserstoff reduziert.
  • Nach beendeter Reduktion wird heiß vom Katalysator abgesaugt und das gewonnene Produkt aus Eisessig umkristallisiert; Ausbeute: 3,5 g 3-Methylalloxazin; F. 356 bis 358°C.
  • Beispiel 9 4,4 g (0,02 Mol) 3-Methyl-4-anilinouracil werden in 150ml Alkohol unter Erhitzen suspendiert und mit 10 ml Isoamylnitrit und 5 Tropfen äthanolische Salzsäure unter Rühren versetzt (Gelbfärbung). Man rührt noch 1/2 Stunde bei 60 bis 70°C. Nach dem Abkühlen werden 4,5 g eines Gemisches aus l-Methylalloxazin und l-Methylalloxazin-5-oxyd, F. >360°C, erhalten. Das Gemisch wird in Dimethylformamid unter Zugabe von Raney-Nickel mit Wasserstoff reduziert.
  • Man erhält nach dem Aufarbeiten und Umkristallisieren aus Eisessig 4 g 1-Methylalloxazin; F >360°C.
  • Beispiel 10 2,7 g (0,01 Mol) l,3-Dimethyl-4-(p-chloranilino)-uracil werden in 130 ml Wasser suspendiert, die Suspension mit 2g Natriumnitrit versetzt und die Mischung zum Sieden erhitzt. Nun tropft man 2 ml Eisessig langsam zu, wobei Gelbfärbung eintritt und sich gelbe Kristalle abscheiden. Nach weiterem ½stündigem Rühren wird gekühlt und abgesaugt.
  • Manerhält 2,7 g 1,3-Dimethyl-7-chloralloxazin-5-oxyd mit nur sehr wenig l,3-Dimethyl-7-chloralloxazin.
  • Durch Umkristallisieren aus Dioxan gewinnt man das reine 5-Oxyd; F. 231 bis 233°C.
  • Molgewicht: 292,5; Cl2HsClN403.
  • Berechnet: C 49,3%, H 3,1%, Cl 12,15%, N 19,15%; gefunden: C 49,380/0, H 3,10/0, Cl 12,03%, N 19,3%.
  • Beispiel 11 2 g (0,01 Mol) 4-Anilinouracil werden in 100 ml Butanol suspendiert, die Suspension mit 5 ml Isoamylnitrit und 7 Tropfen äthanolische Salzsäure versetzt (Gelbfärbung) und die Mischung 1 Stunde unter Rückfluß erhitzt. Nach dem Abkühlen werden 1,8 g eines Gemisches aus Alloxazin und Alloxazin-5-oxyd, F. >360°C, erhalten.
  • Das Gemisch wird in Dimethylformamid unter Zugabe von Raney-Nickel mit Wasserstoff reduziert.
  • Nach beendeter Reduktion wird heiß vom Katalysator abgesaugt und das erhaltene Produkt aus Dimethylformamid umkristallisiert; Ausbeute: 1,5 g Alloxazin; F. >360°C.
  • Molgewicht: 214; CloH6N40z.
  • Berechnet ... C 56,0%, H 2,820/0; gefunden ... C 56,1%, H 3,1%.
  • B e i s p i e l 12 2,7 g (0.01 Mol) 1,3-Dimethyl-4-(o-chloranilinoluracil werden in 100 ml Alkohol gelöst, zu der Lösung 5 ml Isoamylnitrit und 5 Tropfen äthanolische Salzsäure zugetropft (Gelbfärbung) und die Mischung ½ Stunde gerührt.
  • Nach etwa 15 Minuten scheiden sich gelbe Kristalle aus. Nach dem Absaugen wurden 2,5 g eines Gemisches aus 1,3 - Dimethyl - 9 - chloralloxazin und I ,3 - Dimethyl-9-chloralloxazin-5-oxyd erhalten.
  • Das Gemisch wird in Dioxan in Gegenwart von Raney-Nickel mit Wasserstoff reduziert. Nach beendeter Wasserstoffaufnahme wird heiß vom Katalysator abgesaugt und das beim Erkalten auskristallisierende 1 ,3-Dimethyl-9-chloralloxazin nochmals aus Dioxan umkristallisiert; Ausbeute: 2 g; F. 270 bis 2723 C.
  • Molgewicht: 276,5; C12HsCIN402.
  • Berechnet ... C 52,10/0, H 3,30/o; gefunden ... C 52,30/o, H 3,50/0.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Verfahren zur Herstellung von Alloxazinen der allgemeinen Formel worin die Reste R gleich oder verschieden sind und Wasserstoffatome oder geradkettige oder verzweigte Alkylgruppen und R, ein Wasserstoff-oder Halogenatom. eine Alkyl-, Alkoxy- oder Hydroxygruppe bedeuten. und von ihren 5-Oxyden. dadurch gekennzeichnet, daß man ein 4-Anilinouracil der allgemeinen Formel mit salpetriger Säure oder ihren Estern umsetzt und anschließend entweder a) ein allenfalls als Zwischenprodukt entstandenes 4-Anilino-5-isonitroso-uracil der allgemeinen Formel in der Nitrosierungslösung erwärmt, dann das direkt oder über die Isonitrosoverbindung erhaltene Gemisch des Alloxazins mit seinem 5-Oxyd entweder durch fraktionierte Kristallisation in die Komponenten trennt oder durch Reduktion mit Wasserstoff in Gegenwart von Raney-Nickel in das reine Alloxazin überführt oder b) ein allenfalls als Zwischenprodukt entstandenes 4-Anilino-5-isonitroso-uracil der allgemeinen Formel III durch Erwärmen in Gegenwart eines organischen Lösungsmittels zum All oxazin cyclisiert.
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