DE1192453B - Insektizides, fungizides und akarizides Mittel mit Repellentwirkung auf Nagetiere - Google Patents

Insektizides, fungizides und akarizides Mittel mit Repellentwirkung auf Nagetiere

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DE1192453B DEF37659A DEF0037659A DE1192453B DE 1192453 B DE1192453 B DE 1192453B DE F37659 A DEF37659 A DE F37659A DE F0037659 A DEF0037659 A DE F0037659A DE 1192453 B DE1192453 B DE 1192453B
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D295/00Heterocyclic compounds containing polymethylene-imine rings with at least five ring members, 3-azabicyclo [3.2.2] nonane, piperazine, morpholine or thiomorpholine rings, having only hydrogen atoms directly attached to the ring carbon atoms
    • C07D295/16Heterocyclic compounds containing polymethylene-imine rings with at least five ring members, 3-azabicyclo [3.2.2] nonane, piperazine, morpholine or thiomorpholine rings, having only hydrogen atoms directly attached to the ring carbon atoms acylated on ring nitrogen atoms
    • C07D295/20Heterocyclic compounds containing polymethylene-imine rings with at least five ring members, 3-azabicyclo [3.2.2] nonane, piperazine, morpholine or thiomorpholine rings, having only hydrogen atoms directly attached to the ring carbon atoms acylated on ring nitrogen atoms by radicals derived from carbonic acid, or sulfur or nitrogen analogues thereof
    • C07D295/215Radicals derived from nitrogen analogues of carbonic acid
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C279/00Derivatives of guanidine, i.e. compounds containing the group, the singly-bound nitrogen atoms not being part of nitro or nitroso groups
    • C07C279/18Derivatives of guanidine, i.e. compounds containing the group, the singly-bound nitrogen atoms not being part of nitro or nitroso groups having nitrogen atoms of guanidine groups bound to carbon atoms of six-membered aromatic rings

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)

Description

  • Insektizides, fungizides und akarizides Mittel mit Repellentwirkung auf Nagetiere Es ist bereits bekanntgeworden, daß. Dixylylguanidin eine insektizide Wirkung aufweist (vgl. die kanadische Patentschrift 379 864).
  • Weiterhin ist bekanntgeworden, daß das Salz von Pentachlorphenol mit 1 ,3-Di-o-tolylguanidin pestizide Wirkungen hat (vgl. USA.-Patentschrift 2 659 755).
  • Diese vorbekannten Eluanidinderivate haben jedoch nur eine geringe pestizide Wirkung.
  • Es wurde gefunden, daß substituierte Guanidine der allgemeinen Formel in welcher R für niederes Alkyl mit mindestens 2 Kohlenstoffatomen steht, R1 und R2 für Wasserstoff oder Alkyl stehen, R1 und R2 gemeinsam mit dem Stickstoffatom für den Morpholylrest stehen und X für Wasserstoff, Chlor oder Methyl steht, starke insektizide, fungizide und akarizide Eigenschaften aufweisen sowie eine Repellentwirkung auf Nagetiere haben.
  • Die erfindungsgemäß zu verwendenden substituierten Guanidine der obigen allgemeinen Formel lassen sich in prinzipiell bekannter Weise durch Umsetzung entsprechend substituierter Carbodiimide mit Ammoniak, primären oder sekundären aliphatischen, araliphatischen, cycloaliphatischen oder aromatischen Aminen herstellen.
  • Die als Ausgangsmaterialien für die Herstellung der obengenannten Guanidine benötigten Diphenylcarbodiimidderivate können beispielsweise nach den Angaben der französischen Patentschrift 1 293 252 aus entsprechend substituierten aromatischen Monoisocyanaten durch Einwirkung tertiärer Amine, basisch reagierender Metallverbindungen, carbonsaurer Metallsalze oder nicht basischer Organo-Metall-Verbindungen hergestellt werden. Geeignete Verbindungen sind beispielsweise: 2,6,2',6~Tetra äthyl-, 2,6,2',6'-Tetraisopropyl-, 2,6,2',6'-Tetra-sec.-butyl-, 2,6,2',6'-Tetraäthyl-4,4'-dimethyl-, 2,4,6,2', 4',6'-Hexaisopropyl-, 2,6,2',6'-Tetraäthyl-3,3'-dichlordiphenylcarbodiimid.
  • An Aminen kommen für die Herstellung der obengenannten Guanidine MethyI-, Athyl-, Propyl-, Isopropyl-, Dimethyl-, Diäthyl-, Octylamin und Morpholin in Frage.
  • Nachfolgend wird die Herstellung von einigen der erfindungsgemäß zu verwendenden Guanidinen genauer beschrieben: In 36,2 Gewichtsteilen 2,6,2',6'-Tetraisopropyl.di phenylcarbodiimid wird bei 50 bis 60"C so lange Dimethylamin eingeleitet, bis keine Absorption mehr stattfindet. Anschließend rührt man das Reaktionsgemisch 2 Stunden bei 80 bis 100"C und leichtem Unterdruck nach, um überschüssiges Dimethylamin zu entfernen, versetzt es darauf mit 50ml Acetonitril und kühlt es ab. Es werden 26,4 Gewichtsteile N, N'- Bis - (2, 6 - diisopropylphenyl) -N",N"-dimethylguanidin in Form farbloser Kristalle vom Schmp. 83 bis 85"C isoliert. Nach dem Eindampfen der Mutterlauge erhält man noch 14 g eines öligen Isomeren des Guanidins. In eine Suspension von 41,8 Gewichtsteilen 2,6,2', 6' - Tetra - sec. - butyl - diphenylcarbodiimid in 100 Gewichtsteilen Methanol wird bei Raumtemperatur unter Rühren so lange Dimethylamin eingeleitet, bis eine homogene Lösung entsteht und keine Gasabsorption mehr stattfindet. Im Verlaufe des Einleitens steigt die Temperatur der Mischung durch die frei werdende Reaktionswärme bis auf 55"C. Anschließend wird das Reaktionsgemisch noch 3 bis 4 Stunden unter Rückfluß gerührt. Nach dem Erkalten der Mischung erhält man als Niederschlag 26,8 Gewichtsteile N,N'-Bis-(2,6-di-sec.-butylphenyl)-N",N"-dimethylguanidin in Form farbloser Kristalle vom Schmp. 65 bis 67"C. Aus der Mutterlauge können nach dem Abdampfen des Lösungsmittels 19 g eines öligen Isomeren der obengenannten Verbindung isoliert werden.
  • In eine Lösung von 40 Gewichtsteilen 2,6,2',6'-Tetraäthyl-diphenylcarbodiimid in 40 Gewichtsteilen Toluol wird unterhalb von 5"C so lange Dimethylamin eingeleitet, bis keine Absorption mehr stattfindet. Anschließend rührt man die Mischung 2 Stunden bei Raumtemperatur und dann weitere 2 Stunden bei 80"C nach. Darauf wird das Lösungsmittel im Vakuum abgedampft und der ölige Rückstand mit 30 Gewichtsteilen Methanol versetzt. Man erhält 21 Gewichtsteile des N,N'-Bis-(2,6-diäthylphenyl)-N",N"-dimethylguanidins vom Schmp. 51 bis 53"C. Aus der Mutterlauge können nach Abdampfen des Methanols 19 Gewichtsteile eines öligen Isomeren des obengenannten Guanidins isoliert werden.
  • In eine Lösung von 20 Gewichtsteilen 2,6,2',6'-Tetraäthyl-3,3'-dichlor-diphenylcarbodiimid in 20 Gewichtsteilen wasserfreiem Toluol leitet man bei Temperaturen unterhalb von 5"C so lange Dimethylamin ein, bis keine Gasabsorption mehr stattfindet. Darauf wird das Reaktionsgemisch noch 2 Stunden bei 80"C nachgerührt und dann das Lösungsmittel im Vakuum abdestilliert. Den öligen Rückstand löst man in 50 Gewichtsteilen Methanol und fällt ihn anschließend durch Zugabe von 10°/Oiger Salzsäure wieder aus. Es werden auf diese Weise 24 Gewichtsteile des N,N'-Bis-(2,6-diäthyl-3-chlorphenyl)- N", N"- dimethylguanidinium - hydrochlorids vom Schmp. 232 bis 235"C erhalten.
  • Weitere Darstellungsmethoden für die erfindungsgemäß als Schädlingsbekämpfungsmittel zu verwendenden Guanidinderivate sind beispielsweise die Entschwefelung entsprechender Thioharnstoffe mit Schwermetallsalzen in Gegenwart von Ammoniak bzw. Aminen, die Umsetzung von S-Alkylisothio- harnstoffen mit Ammoniak oder Aminen, die Reaktion von Isocyaniddichloriden mit Aminen sowie die Einwirkung von Halogencyan auf aromatische Amine (vgl. dazu Houben-Weyl, »Methoden der organischen Chemie«, Bd. VIII, S. 181 bis 188 [4. Auflager, 1952).
  • Die Anwendung der substituierten Guanidine obengenannter Formel als Schädlingsbekämpfungsmittel kann in Form der freien Basen oder ihrer Salze, z. B. der Chlorhydrate, Acetate oder Sulfate erfolgen. Die Wirkstoffe werden zweckmäßig im Gemisch mit einem festen oder flüssigen Streckmittel eingesetzt. Als feste Inertmaterialien kommen vor allem Talkum, Kreide, Kieselgur, Bentonite und Vermiculite in Frage, während sich als flüssige Verdünnungsmittel besonders Wasser, ferner niedere aliphatische Alkohole (Methanol, Athanol) sowie Ketone und flüssige Kohlenwasserstoffe bewährt haben.
  • Auch der Zusatz bekannter Akarizide oder Insektizide ist möglich. Flüssige Formulierungen, d. h. wäßrige und ölige Zubereitungen können außerdem Netzmittel, Emulgatoren, besonders solche auf nichtionogener Basis, oder Dispergierhilfsmittel enthalten.
  • Als Schädlingsbekämpfungsmittel im Sinne der vorliegenden Erfindung besonders geeignete substi tuierte Guanidine sind z. B. N,N'-Bis-(2,6-diisopropylphenyl)-, N, N'-Bis-(2, 6-di-sec. -butylphenyl)-, N,N'-Bis-(2,6-diäthylphenyl)- und N,N'-Bis-(2,6-diäthyl-3-chlorphenyl)-N",N"-dimethylguanidin.
  • Neben der oben bereits erwähnten akariziden Wirkung besitzen die erfindungsgemäß zu verwendenden Verbindungen darüber hinaus auch fungizide Eigenschaften und zeichnen sich wie beispielsweise das N,N'-Bis-(2,6-di-sec.-butylphenyl) N",N"-dimethylguanidin auch durch eine bemerkenswerte Wirkung als Nagetierrepellent aus.
  • Nachfolgend wird an Hand von einigen Beispielen die insektizide, fungizide und akarizide Wirkung der erfindungsgemäß zu verwendenden Guanidine nachgewiesen sowie deren Repellentwirkung auf Nagetiere. Gleichzeitig geht aus den Beispielen ihre überlegene Wirkung über vorbekannte ähnliche Guanidine hervor.
  • Beispiel 1 Prüfung der akariziden Wirksamkeit bei Anwendung gegen Spinnmilben (Tetranychus telarius) Die vorher beschriebenen substituierten Diphenylguanidine werden unter Zuhilfenahme von Dimethylformamid als Lösungshilfsmittel sowie eines nichtionogenen Emulgators (aromatischer Polyglykoläther handelsüblicher Art) und nachfolgende Verdünnung mit Wasser in eine spritzfähige Form gebracht.
  • Stark mit Spinnmilben befallene Buschbohnen (Phaseolus vulgaris) spritzt man mit den in der angegebenen Weise hergestellten Formulierungen verschiedener Wirkstoffkonzentration. Nach 48 Stunden wird die Mortalität der postembryonalen Stadien, nach 8 Tagen der Befallsgrad (wobei 0 kein und 5 äußerst starker Befall bedeutet) und die Wirkung auf Spinnmilbeneier ermittelt.
  • Man erhält die in der nachfolgenden Tabelle zusammengestellten Ergebnisse:
    Insektizide Wirksamkeit
    Präparat Wirkstoff Abtötung
    (Wirkstoff) konzentration postembryonaier Befidisgrad
    Stadien nach 48 Stunden nach 8 Tagen
    üi0!o inO!o
    C3H7-iso C3H7-iso
    0,2 N = C - r 0,2 100 0
    C-NH I ovizid wirksam
    1 N = YNH 43 0 0,02 100
    C3H7 iso N(CH3)2 C3H7-iso
    C4Hg-sec. C4Hs-sec.
    0,2 100 0
    =C-NH ¢> ° 02 100 ovizid wirksam
    0,02 100
    C4Hg sec. N(CH3)2 C4Ho-sec.
    C2 C2l1s
    0,2 - 100 0
    + N = CNH ovizid wirksam
    0,02 100
    C2l1s N(CH3}2 C2Hs
    CH3 CH3
    X NHY 0,2 0 5
    0,05 0 5
    CH3 NH2 CH3NH2
    (bekannt aus kanadischer Patentschrift 379 864)
    0,2 0 5
    NH-C=N NX 0,05 0 5
    NH2
    (bekannt aus USA.-Patentschrift 2 659 755)
    C3H7-iso C3H7-iso
    h. NH - C = N 0,1 100 0
    -C=N I = N zu 0,05 100 1
    0,025 NH-C12HU C3H7-i 0,025 100 1 bis 2
    C3H-iso -CH C3H-iso
    Cz CzHs
    Ä$NHC=N½y 0,2 100
    H3C C2 N(CH3)2 H5C2 CH3
    CaHs C2Hs
    NH C Nt\ 0,2 100
    NHC H5C2 C
    Fortsetzung
    Insektizide Wirksamkeit
    Präparat Wirkstoffe Abtötung
    Wirkstoff) kontratian postembryonaler Befallsgrad
    Stadien nach 48 Stunden nach 8 Tagen
    in °/n in °/o
    C2H5
    NH - C: N 0,2 98
    t' I-n
    H3C C2Hs , H5CS CH3
    C2lIs C2H5
    0,2 100 3
    CH3 -C=N NHC = N Clii
    NH X \C/ 0,1 95 4
    C2l1s N(CH3)2 C2H5
    Beispiel 2 Prüfung der insektiziden Wirksamkeit bei Anwendung gegen Raupen (Plutella maculipennis) sowie Blattläuse der Species Myzus persicae und Sitobium granarium (systemische Wirkung) Wirsingblätter, die mit Raupen im Entwicklungsstadium 2 bis 3 bzw. Blattläusen besetzt sind, werden mit wäßrigen Emulsionen (hergestellt wie im Bei- spiel 1 beschrieben) der weiter unten genannten Wirkstoffe in verschiedenen Konzentrationen gespritzt. Im Falle der Prüfung der systemischen Wirkung gegen Blattläuse gießt man Haferpflanzen mit den betreffenden flüssigen Formulierungen und bestimmt nach 8 Tagen die Abtötung der Schädlinge in Prozent.
  • Es werden die folgenden Ergebnisse erhalten:
    Insektizide Wirksamkeit bei Anwendung gegen
    Präparat Wirkstoff- Blattläuse Blattläuse (Sitobium
    (Wirkstoff) konzentration Raupen lutella (Myzus persicae) granarium)
    maculipennis) Kontaktwirkung systemische Wirkung
    Abtötung in °/0 Abtötung in °lO Abtötung in %
    in /o nach 4 Tagen nach 24 Stunden nach 8 Tagen
    C3H7-iso C3H7-iso
    < zu 0 2 100 - 90
    </ \9 N = CNH / w
    1 0,02 70
    C3H7-iso N(CH3)2 C3H7-iso
    C4Ho-sec. C4Hg-sec.
    100 < 0 2 100 ~ 90
    </ \9N=CNH</ b
    -- 1 0,02 90
    C4Hs-sec. N(CH3k C4Hs-sec.
    C2lIs C21Is
    100 02 100
    N=C-NH N = 90 0,2
    0,02 l t 0,02 100
    C2Hs N(CH3)2 C2lii
    Cl Cglii HsC2 Cl
    N=C-NH X NH 0,2 100 -
    Clii N(CH3)2 C2lii
    Beispiel 3 Prüfung der akariziden Wirksamkeit bei Anwendung gegen Laufmilben (Hemitarsonemus latus) Die Durchführung der Versuche erfolgt in gleicher Weise wie im Beispiel 1 beschrieben. 48 Stunden nach der Behandlung wird die Mortalität der aktiven Stadien ermittelt. Man erhält dabei die im folgenden tabellarisch zusammengestellten Ergebnisse:
    N N'-Bis-(2,6-diiso- N,N'-Bis,6li-
    Wirkstoff propylphenyl)- sec.-butylphenyl)-
    N",N"dimethyiguanidin N",N"-dimethylguanidin
    in 010 Ahöt der aktiven Stadien
    nach 48 Stunden in °/o
    0.1 100 100
    0,02 100 100
    0,004 80 100
    0,0008 100
    0,00016 100
    0,000032 70
    Beispiel 4 Prüfung als Nagetierrepellent Zwei Mäusen stehen in Zwangsversuchen über einem Zeitraum von 24 Stunden 6 g Fertigfutter mit einem Gehalt an 0,50/0 N,N'-Bis-(2,6-di-sec.-butylphenyl)-N",N"-dimethylguanidin (hergestellt gemäß Beispiel 2) zum Fraß zur Verfügung. Es wird kein weiteres Beifutter gegeben. In drei Versuchen werden jeweils 14,8, 18,3 und 27,00/0 des angebotenen Futters gefressen, d. h., die Fraßminderung beträgt jeweils 85,2, 81,7 bzw. 73,00/0, das sind im Durchschnitt 79,901o.
  • In gleicher Weise wird die Repellentwirkung gegen Mäuse von weiteren Wirkstoffen geprüft.
  • Die Ergebnisse gehen aus der nachfolgenden Tabelle hervor:
    Durch-
    schnittliche
    Wirkstoff Fraß-
    mulderung
    in%
    C4H9-sec. minderung
    C4Hs-sec C4Hg-sec.
    NH - C 80,2
    C4H9-sec. NHClii C4Hg-sec.
    C4Hg-sec. GHs-sec.
    NH-C ; N y½ 84,2
    C4Hg sec. NH2 C4Hs-sec.
    Durch-
    schnittliche
    Wirkstoff Fraß
    Fraß-
    minderung
    in 010
    C4Hs-sec. C4Hs-sec.
    Ü NH-#NY 86,6
    C4Hs-sec. N C4Hs-sec.
    C3H7-iso C3H7-iso
    NH-C1=N 90,0
    C3H7-iso NHClii C3H7-iso
    C3H7-iso CsH7-iso
    NH-C=N 87,5
    C3H7-iso NHo C3Hriso
    Beispiel 5 Phytophthora-Test Lösungsmittel . .. 4,7 Gewichtsteile Aceton Dispergiermittel . . . 0,3 Gewichtsteile Alkylarylpolyglykoläther Wasser . ... 95,0 Gewichtsteile Man vermischt die für die gewünschte Wirkstoffkonzentration in der Spritzflüssigkeit nötige Wirkstoffmenge mit der angegebenen Menge des Lösungsmittels und verdünnt das Konzentrat mit der angegebenen Menge Wasser, welches die genannten Zusätze enthält.
  • Mit der Spritzflüssigkeit bespritzt man junge Tomatenpflanzen (Bonny best) mit zwei bis sechs Laubblättern bis zur Tropfnässe. Die Pflanzen verbleiben 24 Stunden bei 20"C und einer relativen Luftfeuchtigkeit von 700/0 im Gewächshaus. Anschließend werden die Tomatenpflanzen mit einer wäßrigen Sporensuspension von Phytophthora infestans inokuliert. Die Pflanzen werden in eine Feuchtkammer mit einer 1000/oigen Luftfeuchtigkeit und einer Temperatur von 18 bis 20"C gebracht.
  • Nach 5 Tagen wird der Befall der Tomatenpflanzen in Prozent der unbehandelten, jedoch ebenfalls inokulierten Kontrollpflanzen bestimmt.
  • OO/o bedeutet keinen Befall, 1000/0 bedeutet, daß der Befall genau so hoch ist wie bei den Kontrollpflanzen.
  • Wirkstoffe, Wirkstoffkonzentrationen und Ergebnisse gehen aus der nachfolgenden Tabelle hervor:
    Befall in °/0
    des Befaßsder
    unbehandelten
    Kontrolle
    Wirkstoff bei einer
    Wirkstoff-
    konzentration
    von
    0,0062 0,0031
    C4Hpsec. C4H
    NH - C = N f 29 48
    NH
    C4Ho-sec. I C4Ho-sec.
    Clii
    C4Hs-sec. C4Ho-sec.
    NH-C=N 9 17
    C4Hg sec, NH2 C4Hs-sec.
    Zinkäthylen-bistithiowarbamat 52 73
    Kontrolle 100 100

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Insektizide, fungizide und akarizide Mittel mit Repellentwirkung auf Nagetiere, g e k e n n -zeichnet durch einen Gehalt an Diphenylguanidinen der allgemeinen Formel in welcher R fur niederes Alkyl mit mindestens 2 Kohlenstoffatomen steht, R1 und R2 für Wasserstoff oder Alkyl stehen, R1 und R2 gemeinsam mit dem Stickstoffatom für den Morpholylrest stehen und X für Wasserstoff, Chlor oder Methyl steht.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Kanadische Patentschrift Nr. 379 864; USA.-Patentschrift Nr. 2 659 755.
DEF37659A 1962-08-24 1962-08-24 Insektizides, fungizides und akarizides Mittel mit Repellentwirkung auf Nagetiere Pending DE1192453B (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CA379864A (en) * 1939-03-07 H. Beakes Mahlon Insecticide
US2659755A (en) * 1952-05-16 1953-11-17 Monsanto Chemicals Guanidine salts of pentachlorophenol

Patent Citations (2)

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