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Siebvorrichtung Die Erfindung bezieht sich auf eine Siebvorrichtung
mit einer Anzahl von in rechteckigen Rahmen angebrachten und durch Seitenwände im
Abstand voneinander im senkrechten Sinne getragenen Sieben.
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Die erfindungsgemäße Siebvorrichtung zeichnet sich im wesentlichen
dadurch aus, daß die Seitenwände aus einer Anzahl aus vorzugsweise gebogenen oder
gewalzten Blechen bestehender Wandelemente zusammengesetzt sind, von denen die angrenzenden
längs verlaufenden Randteile wenigstens benachbarter Wandelemente so ausgebildet
sind, daß der eine Randteil in der Längsrichtung in den anderen Randteil einschiebbar
ist und eine Führung bildet, die eine darin in der Längsrichtung einschiebbare Seite
eines Siebrahmens aufnimmt und trägt.
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Zweck der Erfindung ist, das Bauen von sogenannten Siebkästen zu ermöglichen,
welche eine gewünschte Anzahl von Siebeinheiten unter Anwendung von nur wenigen
verschiedenen Bauelementen umfaßt, die derart ausgebildet sind, daß sie sich leicht
mittels einfacher Verbindungsmittel zusammensetzen und in der erwünschten Verschiebelage
zueinander leicht montieren lassen. Die Siebeinheiten lassen sich dadurch in großen
Serien zu verhältnismäßig niedrigen Kosten herstellen. Außerdem wird die Montage
erleichtert und tlie Lagerung vereinfacht.
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Durch die besondere Bauart der Wandelemente lassen sich nämlich andere,
der erfindungsgemäßen Siebvorrichtung zugehörige Elemente, wie Boden und Sammelrinnen,
mit Haltern oder Rahmen ausbilden, die sich auf die Randteile des Wandelements aufschieben
oder in diese einschieben lassen. Wenn die erfindungsgemäße Siebvorrichtung mit
quer verlaufenden Sammelrinnen an dem Ende jeder Siebeinheit ausgerüstet ist, stellen
die Sammelrinnen Zusammenhalteglieder für die ganze Siebvorrichtung dar.
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Im folgenden wird die Erfindung unter Hinweis auf die Zeichnungen
näher beschrieben. Es zeigt F i g. 1 einen senkrechten Schnitt eines als Beispiel
gewählten Siebkastens mit drei Sieben, F i g. 2 einen Querschnitt nach der Linie
II-11 in Fia 1, F i g. 3 in größerem Maßstabe die Verbindung zwischen zwei angrenzenden
Wandelementen und einem Siebrahmen und F i g. 4 in größerem Maßstabe die Verankerung
eines Siebes im Siebkasten.
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Die in F i g. 1 und 2 gezeigte Siebvorrichtung ist aus drei Siebeinheiten
1 und einem Bodenabschnitt 2 zu einem sogenannten Siebkasten zusammengestellt. Dieser
ist mittels Federn 3 in einer gegen das eine Ende hin geneigten Lage aufgehängt
und mit einer Schüttelvorrichtung in der Form einer Exzenterkurbelstange
4 verbunden, deren äußeres Ende an dem Boden 5 des Siebkastens befestigt
ist.
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Jede Siebeinheit 1 umfaßt ein Sieb 6 und eine quer verlaufende Sammelrinne
7, die an dem unteren Ende der geneigten Siebeinheit 1 angeordnet ist und zum Empfangen
von Gut bestimmt ist, das nicht durch das bezügliche Sieb 6 hindurchgeht. Das Sieb
6 und der Siebboden 5 sind in senkrechtem Sinne in gleich großen Abständen voneinander
angebracht und sind zweckmäßigerweise in der Längsrichtung in Bezug aufeinander
etwas versetzt, wie in F i g.1 gezeigt ist, wodurch man den Vorteil gewinnt, daß
das Gut in größerem Ausmaße auf das angrenzende Sieb 6 so nahe dessen oberem Ende
wie möglich herabfällt.
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Erfindungsgemäß sind die längs verlaufenden Seitenwände des Siebkastens
aus Wandelementen 8
zusammengesetzt, deren Zahl der Anzahl der Siebe 6 und
dem Boden 5 entspricht. Diese Wandelemente 8 bilden zusammen die längs verlaufenden
Seitenwände der Siebeinheiten 1 und des Bodenabschnittes 2. Jedes Wandelement 8
besteht :aus einer langen rechteckigen Platte, die in dem gezeigten Beispiel aus
einem Metallblech besteht und deren längs verlaufende Partien zur Bildung von in
derselben Richtung offenen Rinnen gebogen sind, deren Seitenwände geneigt und deren
gegenüberliegende Seitenwände zum Boden der bezüglichen Rinne senkrecht sind, so
daß die Rinnen eine von den offenen Seiten her zunehmende Breite besitzen. Der rinnenförmige
Randteil an den oberen und unteren Kanten der Wandelemente sind von einer solchen
einander entsprechenden
Form, daß der obere Randteil eines Wandelements
in den unteren Randteil des angrenzenden oberen Wandelements hineinpaßt und in diesen
Randteil einschiebbar ist, ähnlich wie bei einer Schwalbenschwanzverbindung. Der
untere Randteil des untersten Wandelements 8 bildet eine Führung und ein
Tragglied für den Boden 5 des Siebkastens, und die längs verlaufenden Randteile
9 des Bodens 5 sind als Rahmen von derselben Form wie die oberen Randteile des Wandelements
ausgebildet. Die Siebe 6 sind in Rahmen 10 montiert, deren längs verlaufende
Seiten dieselbe Form haben wie die unteren Randteile der Wandelemente
8, jedoch einen geringeren Querschnitt als diese, so daß sie in der Längsrichtung
in die oberen Randteile des bezüglichen Wandelements einschiebbar sind. Die Verbindung
zwischen den Wandelementen 8 und den Boden- und Siebrahmen 9,10 des
Siebkastens ist somit ebenfalls vom Schwalbenschwanztyp.
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Quer verlaufende Winkeleisen 11 (s. F i g. 2) sind an den Wandelementen
8 festgeschweißt. Federnde Glieder 12 sind mit dem Boden 5 des Siebkastens verbunden
und greifen in die unteren Randteile der untersten Wandelemente 8 ein, um
in der Art von Klemmbügeln den Boden 5 in den Randteilen der Wandelemente verriegelt
zu halten.
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Die oberen Kanten der obersten Wandelemente 8
können von derselben
Form sein wie die entsprechenden Kanten der übrigen Wandelemente, sind jedoch in
der dargestellten Ausführung nach außen und unten umgebogen, so daß die Seitenwände
des Siebkastens glatte Oberkanten erhalten.
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Wie früher erwähnt und in F i g. 1 gezeigt, sind die Siebeinheiten
im Verhältnis zueinander in der Längsrichtung versetzt. Sie sind vorzugsweise um
eine Strecke versetzt, die der Breite der quer verlaufenden Sammelrinnen 7 an den
Enden der Siebeinheiten entspricht. Diese Sammelrinnen 7 haben an ihren Kurzseiten
senkrechte Tragplatten 13, deren untere Randteile entsprechend den Randteilen
der Wandelemente 8 ausgebildet sind und in den oberen Randteil der Seitenwände
8 der nächst darunterliegenden Siebeinheit 1 eingeschoben oder auf
diesen Randteil aufgeschoben sind. Die Sammelrinnen 7 sind außerdem mit dieser darunterliegenden
Siebeinheit und mit der dazugehörigen Siebeinheit 1 oder dem Bodenabschnitt
2 durch Schraubbolzen oder andere Verbindungsglieder verbunden und bilden Zusammenhalteglieder
für die Siebkasteneinheiten 1, 2 an diesem Ende. An dem entgegengesetzten Ende werden
die Einheiten 1, 2 des Siebkastens durch Sperrbügel 14 zusammengehalten, die mit
den Winkeleisen 11 der Wandteile 8 verbunden sind und durch Bolzen 15 federnd gegen
das Ende der bezüglichen Siebe 6 geklemmt werden, um diese in den rinnenförmigen
Randteilen der Wandelemente 8 festzuhalten.
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Obige Beschreibung und die Zeichnungen betreffen eine bevorzugte Ausbildung
eines Siebkastens zum Sieben von Samen, Getreide, körnigem Material usw.
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Je nach Wunsch kann der Siebkasten erweitert werden, so daß er mehr
als drei Siebeinheiten umfaßt. Er kann aber auch nur eine Siebeinheit nebst Bodenabschnitt
enthalten, je nach Art des zu siebenden Gutes oder in Erfüllung von Sonderwünschen.