DE1191707B - Verfahren und Vorrichtung zum Einholen des Fangsackes eines Schleppnetzes an Bord eines Hecktrawlers - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Einholen des Fangsackes eines Schleppnetzes an Bord eines HecktrawlersInfo
- Publication number
- DE1191707B DE1191707B DEST20046A DEST020046A DE1191707B DE 1191707 B DE1191707 B DE 1191707B DE ST20046 A DEST20046 A DE ST20046A DE ST020046 A DEST020046 A DE ST020046A DE 1191707 B DE1191707 B DE 1191707B
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- deck
- trawler
- net
- guide rail
- collection bag
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
- 238000000034 method Methods 0.000 title claims description 9
- 241000251468 Actinopterygii Species 0.000 claims description 5
- 230000000414 obstructive effect Effects 0.000 claims 1
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01K—ANIMAL HUSBANDRY; AVICULTURE; APICULTURE; PISCICULTURE; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
- A01K73/00—Drawn nets
- A01K73/02—Trawling nets
- A01K73/06—Hauling devices for the headlines
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63B—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING
- B63B35/00—Vessels or similar floating structures specially adapted for specific purposes and not otherwise provided for
- B63B35/14—Fishing vessels
- B63B35/16—Trawlers
- B63B35/18—Trawlers adapted to dragging nets aboard
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Animal Husbandry (AREA)
- Biodiversity & Conservation Biology (AREA)
- Marine Sciences & Fisheries (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Ocean & Marine Engineering (AREA)
Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
B 63b
Deutsche Kl.: 65 al - 2
Nummer: 1191707
Aktenzeichen: St 20046 XI/65 al
Anmeldetag: 6. Dezember 1962
Auslegetag: 22. April 1965
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zum Einholen
des mit Fischen gefüllten Fangsackes eines Schleppnetzes an Bord eines Hecktrawlers, wobei das
Netz zur Bergung des Fangs auf eine bestimmte Höhe über das Achterdeck des Hecks angehoben wird.
Es ist bis jetzt üblich, das Schleppnetz einzuholen und dann den gesamten Fangsack, der im gefüllten
Zustand bis zu etwa 30 t wiegt, mit Hilfe einer sehr starken Winsch bzw. einer über Deck auf Schienen
gelagerten Laufkatze an Bord einzuholen. Bei dieser Verfahrensweise wird eine beträchtliche Menge
Fische im Netz zerquetscht, so daß ein Teil des Fangs verlorengeht.
Fernerhin werden die Netze häufig so stark beschädigt,
daß diese nur mit sehr großem Zeit- und Materialaufwand oder überhaupt nicht mehr repariert
werden können. Außerdem ist das Entleeren der Netze umständlich, zeitraubend und sehr häufig
lebensgefährlich.
Bei Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens, durch welches die insbesondere auf hoher See
herrschenden schwierigen Arbeitsverhältnisse verbessert werden sollen, läßt sich der mit Fischen angefüllte
Fangsack des Schleppnetzes in wesentlich kürzerer Zeit als bisher und mit einer Motorwinsch
mit einer beträchtlich geringeren als der bisher erforderlichen Leistung einholen und bergen, ohne daß
Fische verlorengehen oder das Netz beschädigt wird. Darüber hinaus werden wesentlich sicherere Arbeitsbedingungen
für die Mannschaft geschaffen, weil das Gewicht des gesamten Netzes mit dem Fang keine
Rolle mehr spielt, denn die Last ist in zahlreiche Abschnitte unterteilt, welche nacheinander eingeholt
werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren besteht darin, den Fangsack, welcher mit Hilfe des über die Seiltrommel
der Winsch geführten Taues eingeholt wird, bereits beim Anbordholen frei über Deck aufzuhängen,
in einzelne, das Weitergleiten der gefangenen Fische in den Netzsteert hindernde Abschnitte zu
unterteilen und kontinuierlich über das Deck etwa parallel zu diesem nach vorn zu ziehen, wobei die mit
Fischen gefüllten Abschnitte des Fangsackes einzeln entleert werden.
Die hierfür erforderliche Vorrichtung besteht aus einer sich über das Deck des Trawlers parallel und
oberhalb des Decks erstreckenden Führungsschiene, auf der Schwimmkörper aufliegen und verschoben
werden, an welchen den Fangsack umfassende Tauenden befestigt sind. Hierbei sind die Schwimmkörper
über ein Zugseil miteinander verbunden, welches Verfahren und Vorrichtung zum Einholen
des Fangsackes eines Schleppnetzes an Bord eines Hecktrawlers
Anmelder:
Stocznia im. „Komuny Paryskiej", Gdynia (Polen)
Vertreter:
Dipl.-Ing. R. Müller-Börner und
Dipl.-Ing. H.-H. Wey, Patentanwälte,
München 22, Widenmayerstr. 49
Dipl.-Ing. H.-H. Wey, Patentanwälte,
München 22, Widenmayerstr. 49
Als Erfinder benannt:
Wiadyslaw Wisniewski, Gdynia;
Andrzej Dabrowa, Gdansk-Wrzeszcz (Polen) - -
mit der Seiltrommel der Trawlerwinde eingeholt werden kann.
Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung besteht die Führungsschiene aus zwei
spiegelbildlich im Abstand voneinander angeordneten Profilschienen, zwischen welchen die Verbindungstaue,
d. h. die den Fangsack umfassenden Tauenden, herabhängen.
Am hinteren und gegebenenfalls am vorderen Ende der Führungsschienen sind Führungsrollen angeordnet.
Über die hinteren Führungsrollen wird zunächst das Tau zum Einholen des Netzes und dann
der Teil des Netzes, an dem die Schwimm- bzw. Auftriebskörper oder Kugeln od. dgl. befestigt sind, geführt,
während vordere Führungsrollen anzuordnen sind, wenn dies der Standplatz der Winsch zum Einziehen
des Netzes erfordert.
In den Fig. 1 bis 3 der Zeichnung ist die erfindungsgemäße
Vorrichtung zum verbesserten und einfacheren Einholen des Fangsackes von Schleppnetzen
an Bord eines Hecktrawlers an Hand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels dargestellt, welches
nachstehend im einzelnen beschrieben ist. Es zeigt Fig. 1 eine Seitenansicht des Hecks eines Hecktrawlers
während des Einholens eines Netzes,
F i g. 2 eine Aufsicht auf die beiden Führungsrollen am hinteren Ende der Führungsschiene für das
Netz in Richtung des Hecks,
F i g. 3 einen Querschnitt durch die Führungsschiene, an der das über Deck eingeholte Netz hängt.
5tt9 540/12
Wie aus F i g. 1 ersichtlich, ist eine zweiteilige Führungsschiene 1, deren Form bzw. Querschnitt
sich aus F i g. 3 entnehmen läßt, parallel zum Deck 5 und oberhalb von diesem angeordnet, die sich über
das Heck des Fahrzeugs erstreckt. Am Ende der Führungsschiene 1 befinden sich die beiden Füh
rungsrollen bzw. -scheiben 2. Am vorderen Ende ist eine Führungsrolle 9 angebracht, die der Umlenkung
des Zugseils 4 dient, welches auf die Seiltrommel der Winsch 10 aufgewickelt wird. Die Führungsschiene 1
besteht aus zwei spiegelbildlich ausgebildeten Teilen, die in einem geringen Abstand voneinander angeord
net sind und welche eine solche Form haben, daß die am Netz befindlichen zumeist Schwimm- bzw. Auf
triebskörper darstellenden Kugeln 3 getragen werden, wobei die Befestigungsmittel, nämlich Tauenden 7,
zwischen den beiden Teilen der Führungsschiene 1 herabhängen; an den Tauenden 7 hängt dann das
Netz 8. Beim Einholen des Netzes wird das Tau 4 über die Umlenkrolle 9, die Führungsschiene 1 und
die Führungsscheiben 2 gezogen. Das Tau 4 ist mit der Kugelkette gekuppelt. Dadurch wird das Netz 8,
welches über Tauenden 7 an den Kugeln 3 der Kugelkette hängt, aus der See herausgehoben und über
Deck gezogen, und zwar in schonendster Weise für das Netz wie für die Beute. Dabei leiten die hinteren
Führungsscheiben 2 die Kugelkette auf die Schienen führung 1, auf der die Kugeln 3 aufliegen bzw. nach
vorn gleiten. Das über Deck hängende Netz 8 kann dann an der in Betracht kommenden Stelle, wo sich
eine Decksluke 6 befindet, entleert werden, so daß die Beute unmittelbar aus dem Netz durch die Luke
hindurch in das Schiffsinnere gelangt. Die erfindungs gemäße Vorrichtung ermöglicht das Netz partieweise
einzuholen und zu entleeren, was schnell und relativ einfach bewältigt werden kann. Es wird dabei vor
zugsweise ein Netz verwendet, welches in jeder Partie eine verschließbare öffnung zur Entleerung aufweist.
Claims (4)
1. Verfahren zum Einholen des mit Fischen gefüllten Fangsackes eines Schleppnetzes an Bord
eines Hecktrawlers, wobei das Netz auf eine bestimmte Höhe über das Achterdeck des Hecks
angehoben wird, dadurch gekennzeichnet,
daß der Fangsack frei über dem Deck hängt, in einzelne, das Weitergleiten der gefangenen
Fische in den Netzsteert hindernde Abschnitte unterteilt ist und kontinuierlich über das Deck
etwa parallel zu diesem nach vorn gezogen wird, wobei die mit Fischen gefüllten Abschnitte des
Fangsackes einzeln entleert werden.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß sich über das Deck des Trawlers parallel und oberhalb des Decks eine Führungsschiene (1) erstreckt,
auf der Schwimmkörper (3) aufliegen und verschoben werden, an denen den Fangsack umfassende
Tauenden (7) befestigt sind, wobei ein mit der Seiltrommel (10) der Trawlerwinde einholbares
Zugseil (4) die Schwimmkörper miteinander verbindet.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschiene (1) aus
zwei spiegelbildlich im Abstand voneinander angeordneten Profilschienen besteht, zwischen welchen
die Verbindungstaue (7) herabhängen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß am hinteren Ende der
Führungsschiene Führungsscheiben bzw. -rollen (2) angeordnet sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Auslegeschriften Nr. 1 113 382,
124 382;
britische Patentschrift Nr. 794 369.
Deutsche Auslegeschriften Nr. 1 113 382,
124 382;
britische Patentschrift Nr. 794 369.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
509 540/12 4.65
Bundesdruckerei Berlin
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEST20046A DE1191707B (de) | 1962-12-06 | 1962-12-06 | Verfahren und Vorrichtung zum Einholen des Fangsackes eines Schleppnetzes an Bord eines Hecktrawlers |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEST20046A DE1191707B (de) | 1962-12-06 | 1962-12-06 | Verfahren und Vorrichtung zum Einholen des Fangsackes eines Schleppnetzes an Bord eines Hecktrawlers |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1191707B true DE1191707B (de) | 1965-04-22 |
Family
ID=7458427
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEST20046A Pending DE1191707B (de) | 1962-12-06 | 1962-12-06 | Verfahren und Vorrichtung zum Einholen des Fangsackes eines Schleppnetzes an Bord eines Hecktrawlers |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1191707B (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB794369A (en) * | 1955-11-18 | 1958-04-30 | Mario Juraj Puretic | Net handling apparatus |
DE1113382B (de) * | 1958-07-31 | 1961-08-31 | Volkswerft Stralsund Veb | Fischereifahrzeug fuer Treibnetzfischerei |
DE1124382B (de) * | 1958-06-13 | 1962-02-22 | Chantiers Et Ateliers Augustin | Einrichtung zum Entleeren des Netzes auf einem Hecktrawler |
-
1962
- 1962-12-06 DE DEST20046A patent/DE1191707B/de active Pending
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB794369A (en) * | 1955-11-18 | 1958-04-30 | Mario Juraj Puretic | Net handling apparatus |
DE1124382B (de) * | 1958-06-13 | 1962-02-22 | Chantiers Et Ateliers Augustin | Einrichtung zum Entleeren des Netzes auf einem Hecktrawler |
DE1113382B (de) * | 1958-07-31 | 1961-08-31 | Volkswerft Stralsund Veb | Fischereifahrzeug fuer Treibnetzfischerei |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE4140201A1 (de) | Vorrichtung fuer das ausbringen und einholen von schleppkoerpern | |
DE10045911A1 (de) | Vorrichtung zum Bergen eines Unterwasserfahrzeugs | |
DE2752754C3 (de) | Fischereischiff | |
DE1191707B (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Einholen des Fangsackes eines Schleppnetzes an Bord eines Hecktrawlers | |
DE2402706C2 (de) | Einrichtung zum Verhindern des gegenseitigen Verwickelns der gegenläufigen Seilabschnitte eines von einem Schleppschiff kontinuierlich ins Wasser abgelassenen und daraus aufgehievten umlaufenden Endlosseils | |
DE1262810B (de) | Vorrichtung zum Einholen von Ringwadennetzen, insbesondere fuer den Thunfischfang | |
DE404200C (de) | Scherbrett fuer Schleppnetze | |
DE2533600B2 (de) | Wasserfahrzeug zum Aufnehmen eines schwimmenden Gegenstandes | |
DE101769C (de) | ||
DE31491C (de) | Bürstenapparat zum Reinigen der Seiten oder der Böden von Schiffen | |
DE1112918B (de) | Vorrichtung zum Aus-dem-Wasser-Heben und Handhaben des Netzes auf Hecktrawlern | |
DE1113382B (de) | Fischereifahrzeug fuer Treibnetzfischerei | |
DE1921047C3 (de) | Kurrleinenführungseinrichtung für Trawler mit Heckaufschleppe | |
DD277889A1 (de) | Vorrichtung und verfahren zum aussetzen und einholen eines fischereinetzes ueber das heck eines fischereifahrzeuges | |
DE205029C (de) | ||
DE267013C (de) | ||
DE2140558A1 (de) | Einrichtung zur erleichterung des einhievens der kurrleinen auf heckfaengern | |
DE2155242C3 (de) | Fischereifahrzeug mit achterlicher Aufschleppe und einer Netztrommel | |
DE1166031B (de) | Vorrichtung auf Trawlern zum Schleppnetzfischen ueber Heck | |
DE4127449A1 (de) | Schiff mit einer einrichtung zum ausbringen und einholen eines geschleppten geraetes | |
DE127716C (de) | ||
DE31934C (de) | Detachirapparat für Schiffsboote etc | |
DE139301C (de) | ||
DE1055986B (de) | Fischfangschiff | |
DE4329557A1 (de) | Verfahren und Einrichtung zum Anbringen einer Schlepptrosse an einem havarierten Schiff |