DE1055986B - Fischfangschiff - Google Patents

Fischfangschiff

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Publication number
DE1055986B
DE1055986B DEF19343A DEF0019343A DE1055986B DE 1055986 B DE1055986 B DE 1055986B DE F19343 A DEF19343 A DE F19343A DE F0019343 A DEF0019343 A DE F0019343A DE 1055986 B DE1055986 B DE 1055986B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
net
fishing
mast
stern
bridge
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEF19343A
Other languages
English (en)
Inventor
Johann Friedrich Freudenberg
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
JOHANN FRIEDRICH FREUDENBERG
Original Assignee
JOHANN FRIEDRICH FREUDENBERG
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Filing date
Publication date
Application filed by JOHANN FRIEDRICH FREUDENBERG filed Critical JOHANN FRIEDRICH FREUDENBERG
Priority to DEF19343A priority Critical patent/DE1055986B/de
Publication of DE1055986B publication Critical patent/DE1055986B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63BSHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING 
    • B63B35/00Vessels or similar floating structures specially adapted for specific purposes and not otherwise provided for
    • B63B35/14Fishing vessels
    • B63B35/16Trawlers
    • B63B35/20Trawlers adapted to hoisting nets aboard

Description

  • Fischfangschiff Die Erfindung bezweckt, bei einem Heckfangfischereifahrzeug die Aussetzung und Einholung des Zweikurrleinen- und besonders des Dreikurrleinennetzes zu erleichtern. Dabei sollen bei normalen Hols und heilem Netz zwei Mann das Netz bedienen können. Es soll hierbei nicht das ganze Netz wie bisher an Deck geholt werden, sondern nur der Beutel unter dem Vornetz unterrausgeholt und so hoch gehievt werden, daß sein Inhalt direkt in eine der Luken auf Oberdeck des Heckfängers gleiten kann. Auf den unteren Decks soll der Fang dann weiterverarbeitet werden.
  • Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß bei einem Fischfangschiff mit fabrikmäßigen Fischverarbeitungseinrichtungen und mit Heckaufschleppe und Fischluken auf dem hinteren Oberdeck sowie mit je einem Galgen auf jeder Schiffsseite, daß die Entfernung der Galgen voneinander gemessen längs der Reeling über das Heck der Länge des Grundtaues des Netzes entspricht, und daß etwa zwischen den beiden Galgen ein Mast vorgesehen ist, der in der Mastspitze untereinander zwei Rollen trägt für einen an der Netzspitze angreifenden Draht und für den durch die Heckaufschleppe laufenden Netzbeutelaufholer, und daß die Brücke unmittelbar vor dem Mast angeordnet ist.
  • Beim Zweikurrleinennetz wird das Grundtau mittels eines während des Schleppens beigebundenen Mittelstanders hinter das Heck geholt. Beim Dreikurrleinennetz wird die Spitze des Obernetzes mit der Mittelkurrleine in den hinteren Mast geholt. Gleichzeitig holt die Mittelkurrleine an einem von der Netzspitze auf Mitte Grundtau gehenden Stander dieses hinter Oberkante Heck, so daß die Seitenkurrleinen nach Abnahme der Scherbretter steifgehievt werden können und das Grundtau mit den Rollen um das Heck herum liegt, wo es in einer Schanzkleidstufe Aufnahme findet.
  • Nach Aufholung des Grundtaues wird der Netzbeutel an dem Teilstropp mittels eines aufschwimmenden Perlontaues und angeschäkeltem Netzbeutelaufholer durch den Heckschacht über die Luken auf Aufbaudeck geholt.
  • Das Teilen des Netzinhaltes bei großen Fängen läßt sich wie bisher bei Seitenfängern durch den Schacht hindurch vornehmen, indem der überschüssige Fang durch den Netztunnel zurückgleiten kann. Bei achterraus gelassenem Netzbeutel wird der Resthol wieder im Beutel aufgefangen, ohne das Netz wie bei vollständiger Andeckholung zu sehr zu beanspruchen und ohne daß dasselbe von Hand angefaßt wird.
  • Durch das Fieren der Kurrleinen wird das Netz ausgesetzt, nachdem Beutel und Tunnel durch den Propellerstrom achterraus getrieben sind und das Grundtau von der Stufe herabgleitet.
  • Für die Seitenkurrleinen sind getrennte Windentrommeln auf Hauptdeck und für die Mittelkurrleine und den Netzbeutelaufholer sind zwei Winden auf dem Aufbaudeck aufgestellt. Diese Winden haben Selbstaufspulung und werden alle vom Ruderhaus aus ferngesteuert. Das Ruderhaus ist so angeordnet, daß der Windenmann neben dem Wachhabenden das Aus-und Einlaufen des Netzes außenbords und im Schacht und die Kurrleinenmarken voll übersehen kann. Außerdem zeigt eine Uhr mit zwei oder drei Zeigern mittels der als Meßtrommeln ausgebildeten Kurrleinenleitroller und der Trommel im Mast im Ruderhaus die aus- und einlaufenden Längen an, die dann durch drei Hebel vom Windenmann aufeinander abgestimmt werden können. Eine Zugkontrolle der in einem beweglichen Rahmen gelagerten Leitrollen zeigt gleichzeitig die Kurrleinenbelastung und damit die Netzstellung an. Bei einem Haken des Netzes auf steinigen Gründen verschiebt sich der an einer Feder hängende Leitrollenrahmen so weit, daß die E-Bremsen der Winden momentan gelöst werden und ein Zerreißen des Netzes verhindert werden kann. Die Netzwinden sind ohne Handbremsen und Kupplungen. Die Auslaufgeschwindigkeit ist doppelt so groß wie die Einhievgeschwindigkeit.
  • Um von dem auf dem Hinterschiff angeordneten Ruderhaus besonders bei Nebel freie Sicht zu haben voraus, ist der Schornstein querschiffs von gleichem Durchmesser wie der Fockmast, was gleichzeitig eine gute Peilung voraus beim Steuern ergibt. Wegen der unbehinderten Sicht voraus ist der Fockmast verstärkt und ohne Wanten.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung dargestellt, es zeigt Fig. 1 einen Heckfänger in Seitenansicht mit hinter dem Schiff aufgeholtem Dreikurrleinennetz, Fig. 2 eine Seitenansicht mit auf der Heckstufe aufgeholtem Grundtau und durch den Schacht aufge-@oltem Netzbeutel, Fig. 3 eine Seitenansicht mit auf der Heckstufe aufgeholtem Grundtau beim Zweikurrleinennetz, Fig. 4 Aufbau und Oberdeckaufsicht mit aufge-@oltem Grundtau und Netzspitze des Dreikurrleinen-@etzes, Fig. 5 Hauptdeckaufsicht mit Transportbändern und Netzwinden, Fig. 6 eine Ansicht des Heckfängers von hinten mit Schachtöffnung.
  • Bei der Heckaufholung gemäß der Erfindung wird bei dem Zwei- und Dreikurrleinennetz 1 in Fig. 3 und 2 in Fig. 1 das Grundtau 3 mittels der Seitenkurrleinen und den beiden Netzwinden 4 und mittels eines über eine Trommel 5 im hinteren Zweibeinmast 6 gehievten und auf Mitte Grundtau gehenden Drahtes 7, der beim Zweikurrleinennetz während des Schleppens beigebunden ist und bei vorgeholtem Netz an den Aufholdraht 8 angeschäkelt wird, hinter das Heck geholt.
  • Beim Dreikurrleinennetz bleibt der von der Netzspitze 9 bis auf Mitte Grundtau gehende Stander fest und wird mit der Netzspitze über die Masttrommel gezogen, so daß das Grundtau auf eine Stufe 10 am Heck zu liegen kommt und mit den Seitenkurrleinen über die auf beiden Seiten stehenden Galgen 11 steifgehievt werden kann. Das aufschwimmende Perlontau 12, das beim Schleppen auf Oberkante Netztunnel 13 liegt, wird an dem durch den Schacht 16 geholten Netzbeutelaufholdraht 8 geschäkelt und damit der Netzbeutel 15 durch den Schacht über die Fischluken 17 und 18 so gehievt, daß der Inhalt des Beutels auf das untere Deck gleiten und dort auf Transportbändern mit Schlachttischen 19 und 20 zur Verarbeitung weiterbefördert werden kann.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Fischfangschiff mit fabrikmäßigen Fischverarbeitungseinrichtungen und mit Heckaufschleppe und Fischluken auf dem hinteren Oberdeck sowie mit je einem Galgen auf jeder Schiffsseite, dadurch gekennzeichnet, daß die Entfernung der Galgen voneinander gemessen längs der Reeling über das Heck der Länge des Grundtaues des Netzes entspricht und daß etwa zwischen den beiden Galgen ein Mast (6) vorgesehen ist, der in der Mastspitze untereinander zwei Rollen trägt für einen an der Netzspitze (9) angreifenden Draht und für den durch die Heckaufschleppe (16) laufenden Netzbeutelaufholer, und daß die Brücke unmittelbar vor dem Mast angeordnet ist.
  2. 2. Fischfangschiff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf jeder Schiffsseite eine Kurrleinenwinde vorgesehen ist.
  3. 3. Fischfangschiff nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die von dem Mast (6) kommenden Drähte auf zwei vor der Brücke angeordnete Winden laufen.
  4. 4. Fischfangschiff nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß alle Winden von der Brücke aus gesteuert werden.
  5. 5. Fischfangschiff nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß Kontrolleinrichtungen für die ausgesteckte Länge der Kurrleinen und daß Selbstauslöseeinrichtungen für die Bremsen der Winden vorgesehen sind.
  6. 6. Fischfangschiff nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der vor der Brücke angeordnete Schornstein in Schiffslängsrichtung lang und schmal ausgebildet ist.
  7. 7. Fischfangschiff nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Heckschanzkleid zurückspringt und außen einen Deckstreifen freigibt, der oberhalb der Aufschleppe um das Heck herum verläuft und bei aufgeholtem Netz das Grundtau mit den Rollen aufnimmt. In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 632 420.
DEF19343A 1956-01-23 1956-01-23 Fischfangschiff Pending DE1055986B (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
DEF19343A DE1055986B (de) 1956-01-23 1956-01-23 Fischfangschiff

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DEF19343A DE1055986B (de) 1956-01-23 1956-01-23 Fischfangschiff

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DE1055986B true DE1055986B (de) 1959-04-23

Family

ID=7089291

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DEF19343A Pending DE1055986B (de) 1956-01-23 1956-01-23 Fischfangschiff

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DE (1) DE1055986B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3797432A (en) * 1971-11-26 1974-03-19 J Mermudez Boat for stern fishing without a ramp with two decks

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB632420A (en) * 1947-09-18 1949-11-28 Charles Dennistoun Burney Improvements in or relating to the equipment of trawling vessels

Patent Citations (1)

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