DE1191151B - Bodenbearbeitungsmaschine - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND irnat.Kl.: AOIb

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Deutsche Kl.: -45a- 33/02 Nummer: flHjflHB

Aktenzeichen: K 51468ΙΠ/45 a
Anmeldetag: 27. November 1963

Die Erfindung betrifft eine von Hand oder in sonstiger Weise geführte Bodenbearbeitungsmaschine, insbesondere zur Bodenkultivierung, mit motorisch angetriebenen Arbeitswerkzeugen mit im wesentlichen lotrechter Welle und Mitteln zur Abstützung am Boden.

Die bekannten Bodenbearbeitungsmaschinen dieser Art werden gewöhnlich auf Rädern geführt. Es sind auch Bodenfräsen mit an horizontalen Wellen quer zum Arbeitsweg vorgesehenen Arbeitswerkzeuge bekannt, bei denen zur Abstützung am Boden Schlittenkufen angeordnet sind, deren Breite der Länge der Fräsenwalze entspricht. In Richtung des Arbeitsweges sind dabei Schlitze ausgebildet, durch welche die Messer schlagen können. Mit den Schlittenkufen soll hierbei verhindert werden, daß sich Pflanzenteile um die Fräsenwalze wickeln oder weggeblasen werden, so daß sie nicht mit den Messern in Berührung kommen.

Es sind auch treibradlos arbeitende, motorisch angetriebene Hacken bekannt, bei denen schmale Leitscheiben vorgesehen sind, durch welche die von den Hackmessern umgearbeiteten Bodenstreifen in zwei Hälften zerteilt und mit deren Hilfe Hindernisse, wie Steine u. dgl., überwunden werden sollen.

Bodenbearbeitungsmaschinen dieser bekannten Art sind nur in einer Arbeitsrichtung benutzbar.

Die Erfindung geht von der Zweckvorstellung aus, eine besonders leichte, als Handgerät mitführbare und nach allen Seiten führbare Bodenbearbeitungsmaschine zu schaffen. Diesen Zweck erfüllt gemäß der Erfindung eine Platte mit ringsum angeordnetem, kufenartig hochgezogenem Rand (kufenförmige Wanne), die wenigstens einen Durchtritt für die Trägerwelle der unterhalb der Platte angeordneten Arbeitswerkzeuge aufweist.

Die erfindungsgemäße Abstützplatte kann stufenförmige Absetzungen aufweisen.

Die erfindungsgemäße Platte kann weiterhin als Teil eines den Motor der Arbeitswerkzeuge aufnehmenden Gehäuses ausgebildet sein.

Zweckmäßigerweise wird man, besonders bei großen zu bearbeitenden Bodenflächen, Stabilisierungsflächen unterhalb der Platte, z. B. ein senkrecht zur Platte stehendes Blech, vorsehen.

Zum eventuell erforderlichen Ausgleich des auf den Boden übertragenen Drehmomentes der Arbeitswerkzeuge können an Stelle oder zur Entlastung des Stabilisierungsbleches je zwei sich gegenläufig drehende Arbeitswerkzeuge vorgesehen sein.

Nach einem weiteren Ausgestaltungsprinzip der Erfindung ist daran gedacht, die Arbeitswerkzeuge Bodenbearbeitungsmaschine

Anmelder:

Dr.-Ing. Siegfried Kofink,
Zeil/Neckar, Lenzhalde 8

Als Erfinder benannt:

Dr.-Ing. Siegfried Kofink, Zeil/Neckar

abnehmbar auszuführen und Anordnungen, wie etwa eine angetriebene Unwuchtmasse, zur Erzeugung einer Rüttelbewegung zu treffen. Diese Anordnungen ermöglichen die gleichzeitige Verwendung der Bodenbearbeitungsmaschine zur Bodenbefestigung.

Die Zeichnung zeigt die Ausgestaltungsart des Erfindungsprinzips.

F i g. 1 ist eine Bodenfräse mit senkrecht liegender Messerwelle,

F i g. 2 eine Abbildung der Bodenfräse gemäß F i g. 1 mit geschlossenem Gehäuse.

Unterhalb des Motors 1 ist beim Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 1 die erfindungsgemäß mit in Arbeitsrichtung kufenartigem Rand ausgeführte Stützplatte 2 angeordnet. Bei 2 a ist der Durchtritt für die Welle 3 der Messer 4 vorgesehen. Senkrecht zur Stützplatte 2 stehend ist das Stabilisierungsblech 5 vorgesehen. Zur Führung dieser Bodenbearbeitungsmaschine dient die Stange 6 mit Handgriff?. Die Stützplatte 2 stützt das Gerät gegen die gestrichelt dargestellte zu bearbeitende Bodenfläche 8 ab.

Durch die relativ große Stützfläche der Stützplatte 2 wird die spezifische Pressung gegen den Boden relativ klein, so daß zu tiefes Eindringen der Bearbeitungsmaschine in den Boden verhindert und ein leichtes Gleiten erzielt wird.

Es leuchtet ein, daß eine derartige Bodenbearbeitungsmaschine sehr leicht ausgeführt sein kann, weil die sonst üblichen Räder mit Lagerstellen entbehrlieh sind, die gerade bei kleineren Bodenbearbeitungsmaschinen mit kleineren Motoren relativ hoch ins Gewicht fallen.

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Claims (5)

In F i g. 2 ist die Abbildung der Abstützplatte 9 als Unterteil des den Motor umschließenden Gehäuses 10 ausgebildet. Patenta

1. Von Hand oder in sonstiger Weise geführte Bodenbearbeitungsmaschine, insbesondere zur Bodenkultivieriing, :mit motorisch angetriebenen Arbeitswerkzeugen iHftitt wesentlichen lotrechter Welle und Mitteln zur Abstützung am Boden, dadurch gekennzeichnet, daß zur Abstützung gegen den Boden eine Platte mit ringsum angeordnetem, kufenartig hochgezogenem Rand (kiifenförmige Wanne) vorgesehen ist, die wenigstens einen Durchtritt für die Trägerwelle der unterhalb der Platte angeordneten Arbeitswerkzeuge aufweist.

2. Bodenbearbeitungsmaschine nach An- ao sprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte als das den Motor aufnehmende Gehäuse ausgebildet ist.

3. Bodenbearbeitungsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise unterhalb der Platte wenigstens eine Stabilisierungsplatte, z.B. ein senkrecht zur Platte angeordnetes Blech, vorgesehen ist.

4. «'äjiodenbearbeitungsmaschine nach Anspruch!, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise zwei gegenläufig rotierende Arbeitswerkzeuge vorgesehen sind.

5. Bodenbearbeitungsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitswerkzeuge abnehmbar ausgeführt sind und in sonst an sich bekannter Weise eine Anordnung (Unwuchtmasse) zur Erzeugung von Rüttelbewegungen getroffen ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 963 561, 879477, 891633.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

409 729/110 11. 64 © Bundesdruckerei Berlin